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Wie gut ist Gold als Wertanlage?

Gold als AnlageHeute wird Gold in US-Dollar gehandelt und ist ein gern gesehener Gast an der Börse. Wenn der Euro schwächelt, kann der Goldwert im Keller sein, es ist dann trotzdem teuer, wenn man es in Euro bezahlen muss. Wenn der US-Dollar schwächelt, ist Gold billig, denn dann ist es mit stärkeren Währungen bezahlbar. Der Goldpreis hängt nämlich teilweise vom Währungskurs, vom Ölpreis und von den täglichen Marktschwankungen ab. So kann man nicht pauschal sagen, wie teuer 1 g Gold ist, da der Preis hierfür fast täglich schwankt.

Wenn Sie Gold richtig anlegen möchten, es kaufen oder verkaufen, achten Sie immer auf den aktuellen Goldpreis, lassen Sie Ihren Goldschmuck von einem unabhängigen Profi wiegen und bestimmen, und fallen Sie auf keine Betrüger herein, welche Ihnen nur das Geld aus der Tasche ziehen. Kaufen Sie Gold nur bei vertrauenswürdigen Händlern, beispielsweise bei anerkannten Juwelieren oder bei staatlichen Instituten, und walten Sie Vorsicht bei Privatanbietern, privaten Auktionshäusern oder im Internet.

Bewahren Sie es in einem gut bewachten und verschlossenen Safe auf, wenn Sie es zu Hause lagern, aber auch hier müssen Sie es versichern, falls im Katastrophen- oder im Brandfall, bei Diebstahl der Wert ersetzt werden muss. Am sichersten ist es jedoch im Banksafe, welcher ebenfalls versichert sein muss. Und auch wenn viele Leute Bedenken bei Banken haben und sich vor einer Enteignung fürchten, so ist es auf der Bank derzeit am sichersten, solange wir in Friedenszeiten leben. In Krisenzeiten steigt der Goldpreis ohnehin in astronomische Höhen, sodass man sich Anlagegold schwer leisten kann, da es zur Mangelware wird.

Gold sollte man niemals als kurzfristige Wertanlage sehen. Man sollte es auch nicht als Wertanlage kaufen, wenn das nötige Geld zum Kauf fehlt. Der Goldpreis kann über Jahrzehnte hinweg ansteigen oder fallen, und kurzfristige, ereignisbedingte Schwankungen regeln den Preis ebenso wie wirtschaftliche und umweltbedingte Einflüsse. Früher konnte man die gesamte Geld-Währung eines Landes mit Gold abdecken. So konnte die Währung halbwegs stabil bleiben, sodass sich die Inflation in Grenzen hielt. Heute existiert mehr Geld als Gold, deshalb ist die Wertigkeit ständig in Gefahr.

Wann soll man Gold kaufen? Ein Kauf lohnt sich am ehesten, wenn der Goldpreis moderat oder niedrig ist. In Krisenzeiten steigt der Preis rasant an, und so muss man den Markt weltweit beobachten, denn wenn sich in einem Land eine Krise anbahnt, kann sie sich schnell ausdehnen und den Goldpreis beeinflussen. Der Kauf lohnt sich am ehesten, wenn man immer wieder zwischendurch seine Wertanlagen prüft und Gold aufstückt. Derzeit müssen wir damit rechnen, dass Gold immer teurer wird und nicht so schnell an Wert verliert. An den niedrigen Goldpreis der 1970er Jahre werden wir wohl nicht so rasch anknüpfen können. Beispielsweise hat die Corona Pandemie mit all ihren Unsicherheiten und wirtschaftlichen Folgen dafür gesorgt, dass Gold zur elitären Mangelware geworden ist und sauteuer wurde.

In welchen Grössen soll man Gold kaufen? Es ist zwar in grossen Barren ganzheitlich gesehen billiger, besser einzulagern, aber in kleinen und kleinsten Barren ist es in schlimmsten Krisenzeiten leichter zu verwerten, einfach nützlicher. Wer sein Gold als reine Anlage kauft, sollte grosse Goldbarren wählen. Wer es als elitäres Geschenk an Freunde, Geschäftspartner, wertvolle Menschen verschenken möchte, kann kleinere Barren oder Münzen kaufen. Für den Sammler sind Goldmünzen ohnehin am wertvollsten.

Viele Leute messen den Goldhandel an einem bestimmten Wert pro Unze. Dieser Wert beträgt in der Regel derzeit 1000 Dollar. Ist die Unze höher als 1000 Dollar, verkaufen sie lieber. Ist der Wert niedriger, kaufen sie lieber. Trotzdem sollte man sich immer wieder an die momentanen Schwankungen halten und von einer langfristigen Anlage ausgehen, selbst wenn es Zeiten gibt, in denen diese obligatorischen Werte von 1000 Dollar nicht gelten.

Gold oder Geld, was ist besser? Es gibt Menschen, die sehen Gold nicht unbedingt gerne als Anlage an. Sie schmücken sich lieber damit, investieren in kurzfristigere Anlagemodelle und bevorzugen das schnelle Geld. 500 Euro sind gewichtstechnisch sehr leicht, Gold hingegen ist schwer, und irgendwie kann man Gold gegen Geld nicht aufwiegen. Es ist also reine Geschmackssache, wessen Wertanlage man sich widmet, wenn man Werte individuell und nicht materiell ansieht. Natürlich hat auch der Schmuck seine Wertsteigerung. Früher konnte man sich Goldketten so dick wie Hundehalsbänder gönnen, und heute kann man sich für den selben Preis Halsketten so dünn wie Nähseide leisten.

Gold ist zwar zeitlos, aber nicht unbegrenzt verfügbar, weil es ein Naturgut ist, welches wir so lange abbauen, bis nichts mehr vorhanden ist. Wenn wir sämtliche Goldvorräte aus dem Boden geschöpft haben, ist der Topf leer, der Boden erschöpft, quasi ausgelöffelt. Spätestens dann wird Gold so teuer, dass wir es alle zu schätzen wissen und es nicht für einen eventuellen dekadenten Lifestyle ausgeben. Bis dahin handeln wir damit, als gäbe es kein Morgen.

Wie wertvoll ist das Betongold?

Kennen Sie das elitäre, edel geformte Betongold? Man baut Häuser und Wohnungen, vorwiegend für Investoren, und deren Wert steigt in beachtliche Höhen. Seit die EZB ihre Nullzins Politik betreibt, kann man ungeniert auf Pump leben, denn Kredite werfen mehr Kapital ab als jedes noch so prall gefüllte Sparbuch. Wir versiegeln den Boden, sorgen dafür, dass die Wälder und Äcker verschwinden, nehmen ein zunehmendes Grundwasserproblem in Kauf, bei Unwetter kann das Wasser kaum noch abfliessen, und unsere Greta protestiert wieder einmal gratis, quasi umsonst für ein besseres Klima. Es könnte jedoch eines Tages Schluss sein, und das Betongold verschwindet in die Versenkung des gerodeten Erdbodens, nämlich dann, wenn die EZB beschliesst, den Leitzins zu erhöhen.

Als ich Anfang der 2000er Jahre willige Anwälte und Ärzte bezüglich subvensionierbarer Gelder, welche im Idealfall unversteuert blieben, beriet, meinte ich bei jedem Investitionsmodell, die Lehman-Brothers-Bank könnte pleite gehen, und alle lachten mich aus, bis exakt zum Jahr 2009, da lachte dann niemand mehr. Genauso könnte es den Wohnungsbesitzern ergehen, wenn keine faulen Kredite mehr vergeben werden. Da bleibt man dann auf seinem Betongold sitzen. Ich muss gestehen, ich habe mir selber so einen Klotz ans Bein gebunden, ein Penthouse in Klagenfurt, aber ich bewohne es wenigstens hin und wieder, ertrinke in keimerlei Kredit, und nur der Umweltgedanke zwingt mich seelisch in die Knie, denn ich habe genau das gekauft, was ich aus tiefstem Herzen verurteile, eine Immobilie eines privaten Bauträgers.

Gold ist teuer, aber es erlebt Höhenflüge

Es müssen immer mehrere Komponenten zusammentreffen, damit der Goldpreis steigt. Entweder wir erleben ein grösseres, einschneidendes Ereignis, oder es treffen mehrere ungünstige, wirtschaftlich sozial geprägte Umstände wie Bomben aufeinander, dann steigt der Goldpreis in astronomische Höhen. Die Corona-Krise, gepaart mit der Wirtschaftskrise, der Finanzkrise, dem steigenden Leitzins, der über unsere Kredite rollt, gepudert mit einem drohenden Krieg, unsicheren Lageverhältnissen in ohnehin nicht stabilen Ländern, das befeuert den Goldpreis. Mein Vater hatte einen Goldzahn, meine Mutter trug einen Goldring, und ich bin zahnlos und ringlos, aber ich lebe noch. Als ich mein Gold kaufte, dachte ich, es wäre gut, denn ein Blackout könnte kommen, eine Totalinflation könnte uns begraben, dann werde ich wenigstens zusammen mit meinem Gold begraben.

Heute weiss ich, man kauft, wenn der Goldpreis niedrig ist, und man verkauft, wenn er hoch genug ist, oder man wartet Jahrzehnte lang auf ein Wunder. Ich liebe Wunder, und so habe ich in Zeiten, in denen der Goldpreis niedrig ist, kaum Geld zum Kauf, und wenn der Goldpreis hoch ist, habe ich kein passendes Gold zum Verkauf. Lieber Besucher, machen Sie es besser. Beobachten Sie den Goldpreis, aber verlieren Sie die Nerven nicht, denn Gold ist zäh und entwickelt sich oft monatelang, jahrelang nicht sonderlich schnell. Man braucht Geduld, um aus Gold Geld zu machen, und es ist nicht die beste Anlage für schnelle Erfolge. Immerhin, ich bin geduldig genug, um das Gold so langsam wie möglich zu beobachten, ohne in eine gute Psychiatrie eingewiesen werden zu müssen. Wenn allerdings der Goldpreis 2000 oder gar 3000 Dollar übersteigt, könnte man glatt über einen Verkauf nachdenken, denn es sinkt danach für lange Zeit in den Keller, falls man einigen Experten glauben kann.

 


Elisabeth Putz

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