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Was ist käufliche Liebe?

Liebe gegen GeldDie käufliche Liebe ist heute irgendwie gesellschaftsfähig geworden. Wenn man die Moral dieser Sache vordergründig beleuchtet, so ist es ein Skandal. Wenn man sich jedoch die Schattenseiten dieses edlen Gewerbes ansieht, so ist es gut, dass heute die Frauen mit Lohnsteuerkarte arbeiten, damit sie nicht ausgebeutet werden. Bitte, leider existiert immer noch ein dunkler Bereich der käuflichen Lust, in dem Frauen gegen ihren Willen arbeiten, gefangen sind, ihre Seelen zum Sterben verurteilt sind.

Sind Sie zufällig ein Mann? Sind Sie vielleicht gerade eben verlassen worden, oder Sie sitzen in einer Ehe fest, die auf dem Papier rosarote Wolken verzeichnet, jedoch in der Realität schwarze Gewitterwolken aufziehen lässt. Dann kommen Sie zu mir, bevor Sie im Regen stehen, ich will ja nicht, dass Sie nass werden, ich bin schon nass. Bitte, nehmen Sie diese provozierend offenherzige Aussage jetzt nicht in Ihr Herz auf, denn bei mir ist im Moment gerade nur Tag des offenen Herzens. Ich bin Autorin und beglücke Sie mit der Illusion der käuflichen Liebe, mit der direkten Illusion, denn mich können Sie nur lesen und auf Xing, Facebook oder Twitter konsumieren.

Ist die gekaufte Liebe eine Illusion? Wenn bei mir tausend Euro in meinem tiefen Dekollete stecken würden, könnte ich mich an Sie erinnern, aber bitte, es ist doch genaugenommen eine Frage der Betragshöhe, denn ich besitze einen üppig gewachsenen Busen, da hat mehr Geld Platz. Ist die Autorin nicht immer die Täterin?

Lieber Besucher, wenn Sie über den ärgsten Liebeskummer hinweg sind, konsumieren Sie womöglich käufliche Frauen und Männer für die richtig einsamen Stunden. Man kauft keine Liebe, sondern eine Illusion, aber für manche Menschen ist diese Illusion ein Grund, um ein Freudenhaus zu besuchen. Warum? Weil man darin viel Freude geschenkt bekommt, wenn der Geldbeutel es zulässt. Und was sagt die Ehefrau dazu? Tun Sie mir den Gefallen und kaufen Sie Ihrer Frau ein Goldcollier, damit sie sich geliebt fühlt. Bei der Gelegenheit schicken Sie mir auch eines vorbei, denn mein Hals fühlt sich im Moment so nackt.

Haben Sie schon einmal käufliche Liebe in Anspruch genommen? Wenn man diese Frage öffentlich stellt, verneint sie jeder, denn so etwas hat doch wirklich niemand nötig. Ich frage mich immer, wie die einzelnen Angebote von käuflicher Liebe überleben können, wenn da keiner hin geht und sie niemand nutzt? Lügen uns die Leute etwa ins Gesicht? Nein, wir lügen nicht. Offiziell gehen wir nicht in freudenstrahlende Häuser, kaufen uns keine Liebe ein, aber insgeheim sind wir fast alle schon einmal in die Versuchung gekommen. Lieber Besucher, hier habe ich für Sie einige schmierige Tipps für den käuflichen Sex, der nur die pure Lust befriedigt, die Geldbörse leiden lässt, nicht aber das Herz erobert, denn es ist eine Illusion, zu glauben, dass überall, an jeder Strassenecke Pretty Women steht und ihr Herz für Sie öffnet. Käufliche Frauen öffnen nur die Blusenknöpfe, den Reissverschluss des eng anliegenden Latex-Minirocks und ihren Körper, ein reines Geschäft.

Wie versteckt man das Freudenhaus vor der Ehefrau?

Wenn Sie heute wieder einmal zur reinen Entspannung die nette Lola besuchen, die schon seit einigen Wochen Ihre neue Geliebte ist, dann dürfen Sie Ihrer Ehefrau bitte nichts davon erzählen. Manche Männer besuchen mit Begeisterung freudige Häuser und müssen dann leider mit ihrer Ehefrau telefonieren, weil die gerade im ungünstigsten Moment anruft. "Hallo mein Schatzi. Ich bin noch im Büro, aber ich komme gleich. Soll ich Dir noch eine Milch und ein paar Eier mitbringen, wenn ich am Supermarkt vorbeigehe?"

Wenn man solche Telefongespräche zwischen Schatzi und dem Ehemann mitverfolgt, bekommen die Eier eine vollkommen andere Bedeutung. Schatzi heisst übrigens Schaf und Ziege, denn man hat ja gerne zwei Frauen im Bett liegen, links das treue Schaf und rechts die meckernde Ziege, die ständig mit ihrer Zunge am Grashalm leckt. Bitte, wie haben Sie jetzt schon wieder dieses Wortspiel verstanden? Es gibt auch dicke, lange Grashalme.

Auf jeden Fall müssen Sie sich beeilen, wenn die Ehefrau in der Leitung hängt. Ja, da kommen Sie dann gleich zweimal, einmal so und einmal nach Hause, wenn Sie sagen, Sie kommen gleich. Wenn die Ehefrau Ihnen nicht glaubt, dass Sie im Büro waren, sagen Sie einfach, Sie wären bei Ihrer Geliebten gewesen. Was glauben Sie, wie Ihre Ehefrau blöd aus den Augenwinkeln schielt, wenn sie das hört. So viel Offenheit glaubt sie Ihnen auf keinen Fall, da klingt ja die Geschichte mit dem Büro noch glaubwürdiger. Die Ausrede für die Ehefrau muss stimmig sein, denn es kann vorkommen, dass Ihr Alibi eines Tages platzt. Frauen haben einen siebten Sinn für Lügen, da sind sie wie die Spürhunde. Ich weiss das, denn ich bin auch so ein weibliches Trüffelschwein.

Löblich wäre es, wenn Ihre Ehefrau auch an Ihrem Grashalm lecken dürfte, denn das zeigt ihr, dass Sie Interesse an ihrem Körper haben und nicht nur Interesse an ihrer Migräne. Frauen wollen begehrt und geliebt werden, dann fühlen sie sich geborgen, ja quasi fast in Sicherheit. Und noch löblicher wäre es, wenn Sie Ihrer Frau treu bleiben. Wenden Sie sich an mich, ich bin die reinste verbale Illusion, ich bin harmlos und provoziere nur Ihr internes Kopfkino.

Wer käufliche Liebe konsumiert, geht fremd, ohne Ausrede, ohne Wiederworte, es ist schlichtweg ein Fremdgehen. Man zerbricht das zierlich wärmende Herz seiner Ehefrau, wenn man ihr davon erzählt. Oft ist es besser, man behält gewisse Dinge für sich, denn die Frau wird sich fragen: Was hat sie, was ich nicht habe? Und dann können Sie nicht antworten: Eine offene Bluse und einen engen kurzen Latexrock, denn für diese niedrigen Beweggründe möchte eine Frau nicht eingetauscht werden.

Wenn die käufliche Liebe auffliegt

Liebe Männer, wenn Ihre Ehefrau eine Ihrer Lügen entlarvt, können Sie vorerst Ihr Hobby nicht mehr ausüben. Da muss viel Gras über die Sache wachsen, und dazu müssen Sie den Nährboden für das Gras düngen und pflegen. Zuerst kommen Sie immer pünktlich nach Hause, wiegen Ihre Frau in Sicherheit und lieben sie mit allen Sinnen bis zur Besinnungslosigkeit. Irgendwann tritt wieder Routine in den Alltag ein, dann können Sie Ihrem Hobby wieder nachgehen. Na dann, bis zum nächsten Supergau.

Ich möchte Sie nicht unnötig in Verlegenheit bringen, aber manchmal kann es vorkommen, dass die Ehefrau die Flucht ergreift, weil sie die Nase voll von Ihnen und Ihren Lügen hat. Bitte, das kommt in den besten Familien vor, dafür müssen Sie sich nicht schämen. Haben Sie sich einmal überlegt, treu zu sein?

Einer meiner gewesenen Lebenspartner leistete sich auch so einen Fettnapf. Er fuhr alleine in unser frisch gekauftes Haus im Süden und zeigte mir seine Urlaubsfotos. Und da ich damals noch Augen wie ein tierisch guter Adler besass, sah ich das animalische Treiben auf einem der Fotos. Auf einem Gartensessel hing eine rote Bluse. Aha, die hatte er versehentlich mit fotografiert. Wo ist die Frau, die in dieser Bluse stecken sollte? Ab diesem Zeitpunkt roch ich die Gefahr und durchsuchte seine Sachen.

Ich bin ein peinlichst genauer Mensch und stelle alle Gegenstände immer im rechten Winkel auf. So bemerkte mein Freund nicht, wie ich seine Sachen durchwühlte und mich nach dem Rechten umsah. Ich fand Briefe von thailändischen Frauen, die ihn gleich nach Thailand einluden. Eine Frau bat gleich um etwas Geld für ihre kranke Mutter. Ja, die thailändischen Frauen sollen bekanntlich so gut im Strohbettchen sein, wenn sie im Strohhüttchen Liebe verkaufen. Und viele Männer nutzen die Gelegenheit, nutzen die Situation aus, ein Teufelskreis.

Ich nahm die Briefe, kopierte sie und fuhr nach Hause, denn in meinen eigenen vier Wänden konnte ich meine Wunden besser lecken. Nach einer Woche verpackte ich die Briefe, Fotos und all das Zeug, was ich auf meinem Streifzug fand, packte ein rosarotes Schleifchen um das Päckchen und schickte meinem gewesenen Lebenspartner das Geschenk mit der Post.

Er freute sich immer über meine kleinen Aufmerksamkeiten. Vielleicht diesmal auch, dachte ich und bemerkte, wie sich ein Hauch von Schadenfreude in meinem Bauch breit machte. Mein gewesener Lebenspartner verlor dann leider viel Geld an eine Thailänderin, die ihn schliesslich doch nicht heiratete, weil sie unglücklicherweise ein Mann war. Schade! Man muss sich vorher genau ansehen, wen man heiratet. Übrigens sollte man die Frau auch einmal kennengelernt haben, welcher man Geld bis nach Thailand schickt.

Käufliche Frauen und Männer - wenn der Körper zählt

Bitte, wir wissen instinktiv, dass die käufliche Liebe eine reine Illusion, eine Fatamorgana rund ums wärmende Herz ist. Was übrig bleibt, sind wunderschöne Körper, die sich für Geld verkaufen, denn die Seele des Menschen bleibt zu Hause, sonst zerbricht sie an diesem Geschäftsmodell. Ich war einst nicht gut genug für meinen Partner, jetzt ist er längst mein Ex Partner. Ich bin so ein Kekse-backender Besen, muss immer das letzte Wort haben, krieche zu Hause gerne in der trendigen Jogginghose herum und trage nachts wärmende Baumwollpyjama, auch oft aus Flanell. Welch ein gewöhnungsbedürftiger Anblick, da sucht man schon einmal unbewusst das Weite.

Er suchte sich eine ausländische Frau, zuerst eine Russin, dann eine Thailänderin. An beide Frauen verlor er viel Geld, eine davon war dann doch ein Mann unter ihrem engen Minirock, und mein Ex Partner klopfte wieder an meine Türe. Jetzt war ich plötzlich wieder gut genug für ihn, denn er brauchte Geld, mein Geld. Gott sei Dank bin ich kurz zuvor aufs Hirn gefallen, da ich mir mit einem heissen Backblech meine Stirn verbrannt hatte, als ich Kekse backte, sonst wäre ich wieder zu dem Mann zurückgegangen, denn die Liebe stirbt ja nicht sofort aus, wenn sie sich einmal ins Herz eingenistet hat.

Ja, es gibt sie, die deutschen Männer, die mit uns deutschen Frauen unzufrieden sind und eine rassige Russin suchen. Deshalb gibt es auch Kataloge mit russischen Frauen, denn wo die rege Nachfrage herrscht, gibt es immer einen Markt. Einen Mann lernte ich kennen, der wollte sich so eine russische Frau angeln. Er traf sich auch mit einigen Frauen. Leider passte sein Beruf nicht zu den Vorstellungen der Frauen, denn Hausmeister gibt es auch in Russland genug.

Anwalt oder Arzt hätte er sein müssen, dann wäre die Sache mit dem Heiraten nicht so schleppend voran gegangen. Der Mann lebt jetzt übrigens mit einer deutschen Frau zusammen, die auch kochen und bügeln kann. Liebe Männer, verfallen Sie in keine Illusion, wenn Sie sich in eine Frau aus dem Katalog verlieben. Viele osteuropäische Frauen aus Katalogen lassen sich einkaufen. Ich sage Ihnen eins, Frauen kosten überall Geld, nicht nur in Russland. Die Liebe selbst verlangt kein Geld, denn sie ist ein Gefühl, welches vom Herzen kommt. Kaufen kann man nur die Illusion einer Liebe, welche sich auf einem schönen, elegant geschwungenen Körper abspielt.

Callgirl - Die käufliche Frau

Man findet sie in Zeitungen, auf offener Strasse an bekannten, markanten Stellen, in seriösen und unseriösen Clubs, im Katalog, in einschlägigen Partnervermittlungen, in diversen Kontaktbörsen, in unzähligen Annoncen und Inseraten. Zeitungen besitzen keine Seelen, es sei denn, sie stehen für einen wirklich guten, unentgeltlichen Zweck. Die Seele ist sensibel und versteckt sich hinterm Vorhang, wenn der Körper ohne das Herz verkauft wird.

Das erste Gebot, das Sie sich merken sollten ist: Eine käufliche Frau denkt in erster Linie nicht mit dem Herzen an Sie, sondern mit dem Köpfchen, und den Kopf bewahrt sie in der Geldbörse auf. Bitte, die Pelzmäntel und schicken Kleider kosten Geld, und Sie als Mann profitieren davon, weil Sie sind in der glücklichen Lage, die Frau im Pelzmantel anzuschauen. Und wenn Sie den Pelzmantel auszieht? Sie haben der Frau hoffentlich genug Kleingeld dagelassen, sonst steht sie notgedrungen in Angora Wollunterwäsche vor Ihnen. Zum Glück hat sie noch den teuren Pelzmantel.

Callgirls findet man in jeder angesagten Agentur, wenn man seine wirklich einsamen Stunden körperlich überwinden möchte. Die Seele des Callgirls und auch Ihre Seele bleiben dabei oft auf der Strecke, denn unsere Seele denkt nicht in den Dimensionen eines gut betuchten Geldscheins, unsere Seele denkt in der Dimension der Liebe und Dankbarkeit. Gut, das Callgirl ist notfalls auch dankbar fürs Geld. Und trotzdem frage ich mich, warum dieses Gewerbe derart boomt?

Callboy - Der käufliche Mann

Als ich 16 Jahre alt war, dachte ich in einem Anfall an jugendlichem Leichtsinn daran, mir einen Mann nach Hause zu bestellen, weil ich noch keinen Höhepunkt in meinem Leben hatte, den ich mir nicht selber zugefügt hatte. Sind es nicht die eigenen Höhepunkte, die man sich selbst liebevoll herbeizaubert, die einen auch durchaus glücklich machen können?

Der Callboy, der gekaufte Mann sollte einer der Höhepunkte in meinem Leben werden, und so schaute ich mich zu diesem Zweck in der Zeitung um. Damals waren Inserate noch voll hipp. Als ich die Preisvorstellungen der Männer kennenlernte, dachte ich mir, ich gehe doch vorerst noch einmal mit mir alleine in die Badewanne unter den Duschstrahl, Halleluja.

Ich war damals ein pubertierendes, suchendes, sinnsuchendes Mädchen, quasi ein heranreifendes hässliches Entlein, und bis ich zum ausgereiften Schwan wurde, lernte ich wahrhaftig einen Mann aus der Zeitung kennen, einen Mann aus dem österreichischen Rennbahn-Express. Er suchte händeringend eine nette Freundin, ich antwortete auf sein Inserat, und wir erzählten der ganzen Welt, dass wir uns in einer Bar kennengelernt haben. Meine Mutter sucht heute noch die Bar, in der ich damals als 16 Jährige keinen Zutritt haben hätte dürfen. Nicht immer kostet ein Mann für eine Frau Geld, nur manchmal.

Bitte, wir hätten da auch noch den etwas älter wirkenden, gut gepflegten Mann, den rüstigen Rentner, der als Sugar Dady den Frauen in Form von Geldgeschenken schöne Augen macht. Und wir hätten die reifere Frau, die sich einen jungen finanziell zu unterstützenden Liebhaber nimmt, wenn die Geschäfte gut laufen. Der Champagner schmeckt zu zweit einfach besser. Lieber Mann, wenn Sie an Ihrer Frau solche oder ähnliche Anzeichen bemerken, ist der Weg auch für Sie geebnet, um die käufliche Liebe geniessen zu dürfen. Ich lege Ihnen schon einmal den roten Teppich aus. Aber Achtung, die Seele könnte unter diesem körperbetonten Treiben ersticken. Das gute Gewissen ist im Urlaub, auf Weltreise.

Meine Erfahrungen - versehentlich verkauft?

Ich suchte einst im Internet einen Reisepartner und inserierte überall, ohne grossartig nachzuschauen, wo überall ich meine Suchannonce hinein steckte. Ich nannte mich Prinzessin-die-Erste. Damals studierte ich in Salzburg, war unbeschwerte Tochter von Beruf und wollte nach Griechenland. Es meldete sich ein potentieller Reisepartner, der plötzlich vor meiner Türe stand, zwei Flugtickets für Kreta in der Hand hielt und mich fragte: Wo ist denn Prinzessin-die Erste, ich wollte ihn überraschen. Oje, da ist etwas schief gelaufen, dachte ich, denn der Mann vor meiner Türe sprach von einem Er, und ich war eindeutig eine Sie.

Wir sahen uns fragend an, er zeigte mir die Annonce aus dem Internet, ich begriff, dass ich versehentlich in einem Forum für Schwule inseriert hatte, und wir mussten lachen. Kreta wurde zur reinsten Herausforderung für mich, denn ich verliebte mich in meinen Reisepartner, direkt unerreichbar, denn er hatte nur Augen für den Strand, das Meer, den Uso und den attraktiven Kellner.

Bitte, als ich dann nach München zog, wurde ich langsam blind wie Paul der Maulwurf. Ich fuhr mit dem Taxi zu einem Künstler Kunden und übersah, dass der Taxifahrer mich auf halber Strecke vor einem vollkommen unbekannten Haus ablieferte. Ich fragte mich durch, bis mir der Postbote sagte, dass ich hier falsch sei. Wahrlich, die Post kennt jede Adresse.

Ich stellte mich mitten auf die Landsberger Strasse und rief ein neues Taxi. Es kamen einige Autos vorbei, fragten mich, ob ich einsteigen wollte, und ich fragte: Sind Sie zufällig mein Taxi? Ja, wenn Sie wollen, kam die Antwort zurück. Plötzlich fragte mich jemand von hinten kommend, ob ich eine blinde Frau gesehen hätte? Ich meinte: Ja, das bin ich, ich habe ein Taxi bestellt, aber da fahren irgendwie laufend Taxis vorbei.

Der Taxifahrer lachte und sagte: Sie stehen hier in einer Strasse, in der Sie lieber nicht stehen sollten, am Strassenstrich. Ich sah an mir hinunter. Es war ein heisser Sommertag, ich hatte meinen edel wirkenden, biederen Blazer ausgezogen und in die Tasche gesteckt. Ich trug hohe Schuhe, ein enges Top, einen zu kurz geratenen engen Mini und eine Seidenstrumpfhose mit Muster. Ich zog mein Sakko wieder an, und der Taxifahrer meinte: Jawohl, so hätte Sie niemand angesprochen.

Lieber Besucher, nicht jede aufreizend gekleidete Frau verkauft gleich ihren ganzen Körper. Mode ist individuell, wandelbar und schick bis elegant, trendig bis ausziehend, aber immer anziehend. Man sollte übrigens auch an seinen Vorurteilen arbeiten, wenn man Frauen und Männer in Schubladen steckt. Und kleine Autorinnen sind nur in geschriebener, verbaler, wörtlich genommener, gedruckter, auf Papier gepresster Form käuflich.

Wer ist ungeeignet für die käufliche Liebe?

Die meisten Menschen sind ungeeignet für gekaufte Liebesdienste. Sie fühlen sich in Bordellen und Laufhäusern schmutzig, benutzt oder fehl am Platz. Dies gilt nicht nur für Prostituierte und Call Girls oder Call Boys, sondern auch für Menschen, welche die Liebesdienste in Anspruch nehmen und sich danach so fühlen, als ob sie eine Frau nur benutzt hätten.

Eine Schwedin erzählte, sie hätte geglaubt, Männer lieben zu können, welche für sie bezahlen. Sie fing an, in einem Begleitservice zu arbeiten, und als ein Kunde mit ihr shoppen ging, um für den gemeinsamen Abend ein schickes Kleid zu kaufen, stand sie mit ihm an der Kasse und hatte das Bedürfnis, das Kleid selbst zu bezahlen. Sie zückte ihre Kreditkarte und musste bemerken, dass ihr Begleiter keine finanziell emanzipierten Frauen duldet. Das Kleid wurde vom Kunden bezahlt, und sie trug es genau an diesem einen Abend, danach nie wieder, weil sie sich darin bezahlt vorkam. Nach wenigen Monaten wechselte sie ihren Job. Geld ist nicht alles, wenn die Seele unter den Geldscheinen zu Grunde geht.

 


Elisabeth Putz

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