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Wie wichtig ist der Tourismus?

Tourismus ist Urlaub, der wirtschaftlich, sozial und umwelttechnisch gut geplant ist. Tourismus ist quasi der Überbegriff des Reisens. r umfasst die gesamte Gastronomie, Hotelerie, die Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungsmöglichkeiten, das Angebot für den einzelnen Touristen. Tourismus kann anstrengend sein, wenn es sich um den Massentourismus handelt, aufregend, wenn es sich um neue kreative Pläne handelt, und er kann nützlich sein, wenn er nachhaltig und umweltfreundlich seine Bahnen zieht.

Worauf muss der Tourist achten? Wichtig ist, dass man sich die verschiedenen Service und Angebote, Preise und Leistungen genau anschaut, wenn man nicht pauschal bucht. Tourismuscards können den Urlaub versüssen und sogar billiger machen, weil man hierfür mehr konsumieren kann und im Endeffekt weniger bezahlt. Aber hier lauert auch die Gefahr des Massentourismus, weil viele Leute hinter der Tourismuscard her sind und die angenehmen Seiten konsumieren möchten.

Der Tourismus ist ein hartes Geschäft

Tourismus und Gastronomie sind heikle Angelegenheiten, denn man muss förmlich mit einem Dauerlächeln morgens aufstehen und mit dem selben Lächeln abends übermüdet ins Bett steigen, wenn man in der Tourismus Branche im Service arbeitet. Übrigens habe ich bei meinem letzten Besuch diese Kellnerin in Velden nicht mehr gesehen, welche mir mein bestelltes Eis mit verzogenen Mundwinkeln auf den Tisch stellte und schroff meinte, dass der Tisch noch für andere Gäste gebraucht wird.

Ja, das Dauerlächeln kann wirklich depressiv machen und zu einer Daueranstrengung werden. Das Eis schmeckt aber immer noch köstlich. Kein Wunder, es muss auch nicht ständig lächeln. Wenn Sie als Tourist in einer fremden Umgebung Urlaub machen, verhalten Sie sich bitte auch wie ein Tourist und nicht wie ein Parasit. Und wenn Sie einem Touristen begegnen, denken Sie immer daran, dass genau der vielleicht eines Tages Sie im Urlaub bedienen könnte.

Ich habe mir einmal Gedanken darüber gemacht, wo man hin muss, und wo man sich hinbegeben könnte, wenn man als Tourist unterwegs ist. Ich meide ja grundsätzlich die überfüllten Plätze, seit ich den Vögeln beim Zwitschern zuhöre. Ich liebe jedoch den Rummel der überquillenden Shoppingmeilen, wenn es im Sommer heiss ist und der Schlussverkauf naht, mit niedrigsten Preisen winkt. Ich bin ein Massentourist, aber wenn ich meine Ruhe haben möchte, lege ich mich auf Rügen in einen Strandkorb.

Neulich war ich in Lignano am Strand. Ich wählte die falsche Jahreszeit, den August, Feriagosta. Normalerweise kann ich mich am Strand frei bewegen, ohne dass ich die Sonnencreme des Nachbarn rieche. Ich fahre nämlich regelmässig im Juni, da sind die Strandliegen noch nicht so abgenützt. Im August hatte ich das Problem, dass mir mein Strandnachbar seine Sonnencreme versehentlich zwischen die Beine schmierte, während er sich eincremte. Da liegt man wie die Sardinen nebeneinander, fast schon aufeinander. Kein Wunder, dass einige im Urlaub ungewollt schwanger werden. Man kommt sich zwangsläufig näher.

Wenn der Tourismus boomt

Lieber Besucher, es werden immer zwei Reisetrends nebeneinander existieren, der Massentourismus, der für sein verwässertes Eis mehr Geld bezahlt als der Individualtourist, der unter sich bleiben möchte und qualitativ hochwertiges Eis zu kleineren Preisen schleckt.

Bitte, als ich neulich in Florenz war, suchte ich vergebens ein ruhiges Plätzchen, und selbst in Pisa teilte ich mir den schiefen Turm mit acht anderen Reisegruppen, welche ihn erklimmen wollten. Es gibt Orte auf der Welt, da ist man als Tourist selbst nachts nicht alleine, und wenn man es einsam und still haben möchte, dann geht man eben einfach aufs Klo.

Bevor ich es vergesse, das Sightseeing ist ein begehrtes Phänomen des Tourismus. Selbst ich als geborener Einsiedler habe mich bereits intensiv davon überzeugt, dass die Wachsfiguren in Madame Tussauds in London nicht wirklich am Leben sind. Sie tun nur so als ob.

Übrigens können Sie sich auch im Hochsommer auf einen der begehrten Strände auf Gran Canaria, Ibiza oder auf Mallorca legen. El Arenal und Playa del Ingles machen jährlich das Rennen um den letzten freien Quadratmeter am Strand. Als ich mich das letzte Mal an einem spanischen Strand sonnte, überrollte mich glatt die Flut. Das kam mir direkt spanisch vor. Als mir jedoch ein hilfsbereiter Mann selbstlos aus der zweiten Strandliegereihe dabei half, mein nasses Handtuch zu trocknen und mir dabei tief in die Brüste, ich meinte natürlich in die Augen sah, war mein Urlaub gerettet.

Shoppingtourismus in Deutschland

In Deutschland geht alles noch seine korrekten Wege. Dort wird noch gelebt um zu arbeiten und nicht umgekehrt. Deutschland hat deshalb viel zu bieten, denn wenn man arbeitet, kann man sich einiges leisten. In Düsseldorf an der Königstrasse macht das Einkaufen so viel Spass wie in München in der Maximilianstrasse.

Da verdienen die Boutiquen wenigstens noch anständig an einem einzigen Teil. Nach dem Shopping muss man sich ausruhen. Das tut man am besten in München im fünf Sterne Hotel “Vier Jahreszeiten” oder im Bayrischen Hof. Dort kann man die erworbenen Teile gleich in seiner Suite anprobieren.

Tourismus in Österreich

In Österreich lebt man auch ganz gerne auf grossem Fuss, arbeitet aber auch nur um zu überleben. Das Schlusslicht in der Wirtschaft bildet unter anderem Kärnten. Kein Wunder, wenn hier alle ins Wasser fallen und baden gehen, hat doch Kärnten eine der grössten Pfützen des Landes zu bieten, den Wörther See. In Österreich heiratet man einfach reich ein, um sich die ganzen Annehmlichkeiten zu leisten.

Die Flitterwochen verbringt man am besten im südlichen Ambiente in Velden im Schlosshotel oder in Salzburg im Österreichischen Hof. Wenn der Österreicher sagt: “Das bekommen wir schon hin, das geht schon irgendwie”, dann hat er noch nicht den leisesten Schimmer einer Ahnung, wie das funktionieren soll. Aber herzlich sind sie, die Österreicher.

Luxus-Tourismus in der Schweiz

Die Schweiz schwimmt ohnehin in Geld. Die haben so viel Geld, dass der Bänker einen hervorragend bezahlten Job hat. So kann man sich in der Schweiz das Schwöbli, das Schlumpi, das Kipferli und die Marmeladi zum Frühstück leisten. Man hat sogar noch Geld übrig für ein Bündnerfleisch zwischendurch. Die Schweiz ist eher heikel, was die Einwanderung fremder Menschen betrifft.

Die nehmen nicht jeden, denn der echte Schweizer ist impulsiv und exklusiv, der möchte unter sich bleiben. Ausserdem befürchtet der Schweizer, dass sich der Hereinkömmling aus einem anderen Land die Preisli nicht leisten kann und kein passendes Dach über dem Kopf findet. Da mag er vielleicht Recht haben, aber am Vierwaldstättersee dürfen die Hereinkömmlinge auch einmal mit dem Schiffli übers Wässerli fahren. Wir sind eben echte Schwitzer.

Der Massentourismus boomt wieder

Wer den Massentourismus liebt, muss up to date sein, damit er noch einen Quadratmeter Strand erwischt, auf welchem er es sich bequem machen kann, denn die beliebten Urlaubsdomizile wie Lignano in Italien, Mallorca, Spanien und Griechenland sind voll. Wer es einsam mag, der packt seinen Rucksack und übernachtet am Strand, in einer Bucht, oder am Berg, denn die Individualtouristen finden immer einen verlassenen Platz zum Urlauben. Achtung, auf den Berghütten ist zunehmend etwas mehr an Massentourismus zu finden, seit der überhitzte Stadtbewohner die kühle Höhe für sich entdeckt hat. Da stapelt man die Leute in den Hütten wie Sardinen.

Der Tourismus nimmt wieder Fahrt auf

Nach den Einschränkungen der Corona-Krise nimmt der Tourismus wieder Fahrt auf. Wir reisen erneut, und dies tun wir leidenschaftlich gerne, mit inkludierten Zwangspausen an den Flughäfen, wenn aus Personalmangel und Personalnot die Wartezeiten lang ausfallen. Bitte, man kann bereits am Flughafen seinen Urlaub geniessen, denn die Flughafenrestaurants bieten alles, was der Magen braucht. Und wenn ein Flug erst am nächsten Tag startet, kann man die Flughafenhotels ansteuern, denn niemand muss in der Wartehalle eines Flughafens übernachten, es sei denn, er will es freiwillig. Natürlich verfügen viele Flughäfen der Welt aktuell noch über Engpässe, können nicht alle Passagiere zur vollsten Zufriedenheit abfertigen, aber die Tourismusbranche boomt trotzdem. Die Flüge sind teurer geworden, was die Umwelt freut, der Billigpassagier muss tiefer in die Tasche greifen und erspart sich das Flughafen-Hopping, und einige Flughäfen wie der in Wien, verfügen über genügend eigenes Personal, um voll durchzustarten. Viele Billig-Airlines haben in der Corona-Krise auf ihr Personal verzichtet und suchen es jetzt händeringend. Offshore Firmen sind doch nicht immer die beste Wahl. Wenn allerdings in einigen Monaten das Chaos verflogen ist, könnten die Flughäfen wieder so glänzen, wie sie es vor der Corona-Krise getan haben. Bis dahin müssen wir uns geduldig in die Warteschleife stellen, aber irgendwann kommt jeder am Urlaubsort an. Ich habe gehört, auf Mallorca soll es derzeit schön sein, der Massentourismus, welcher sich oben ohne sonnt und im Sangria Eimer verkriecht, wird bekämpft, während der anständige Tourist gerne gesehen ist.

Was müssen Touristen beachten?

Der individuelle Tourist reist eher alleine, bucht vor Ort, konsumiert nichts pauschal, muss aber dafür oft mehr bezahlen, alles selbst organisieren und hat unter Umständen mehr Aufwand beim Urlauben. Abenteuer pur. Der bequeme Massentourist bucht pauschal, lässt es sich gutgehen, steigt in den Flieger oder betritt ein Kreuzfahrtschiff und geniesst seinen Urlaub. Entspannung pur.

Schauen Sie sich die Angebote an, vergleichen Sie, steuern Sie mehrere Reiseanbieter an, bevor Sie sich entscheiden und sichern Sie sich selbst und Ihr Reisegepäck gut ab. Im Internet kann man auf Urlaubsportalen und in Reisebörsen am einfachsten sehr viele Angebote miteinander vergleichen.

Der mündige Tourist

Sind Sie im Sommer auch des öfteren in der Innenstadt unterwegs? Als ich im letzten Sommer pünktlich zu Urlaubsbeginn zum Shopping wollte, hatten tausend andere Leute just in diesem Moment die gleiche Idee. Es regnete nämlich, und so teilte ich mir die Geschäfte und Boutiquen mit zahlreichen neugierigen Kunden, die einfach nur zum Schauen gekommen waren. Nur mal schauen, ein Eis essen, ein wenig flanieren, das will der allgemeine Tourist, wenn er sich im Sommer in der überfüllten Innenstadt bewegt.

Komisch, immer wenn ich mich gemütlich in eine Eisdiele setzen möchte, muss ich auf meinen ungestörten Dielenplatz warten, weil da sitzt schon einer und schleckt sein Eis. Genau genommen ist es ja mein Eis, denn er sitzt in meiner Diele. Frechheit! Und trotzdem liebe ich das Massenvolk im Sommer, denn ich lerne aus den Leuten die neuesten Klamottentrends zu lieben, auch wenn mancher damit aussieht, wie der letzte Hilfeschrei. Ich erfahre wahres Selbstbewusstsein, wenn jemand mit Elefantenbeinen richtig gestärkt in seinen Leggings steht, oder einige Männer in kurzen Hosen, Hawaiihemden und Strohhüten durch die engen Gassen spazieren.

Das nenne ich Selbstbewusstsein. Übrigens bin ich die kleine Frau, welche gross im modischen pinken Kostüm in der Eisdiele sitzt und die vorbeischlendernden Leute begutachtet. Ich besitze die Kostümchen auch in grellgelb, in orange, in türkis und bald auch in grasgrün, nur falls Sie jemanden suchen, der sich kleidet wie der letzte Schrei eines Verzweifelten, welcher vor dem leeren Kleiderschrank steht und heult, weil es leider nur diese Kostüme zur Auswahl gibt.

Übrigens tummeln sich Touristen überall dort, wo ich im Sommer auch bin, im Schwimmbad, am See, auf den Open Air Konzerten, und bei Regen unter einem wasserdichten Dach. Ich glaube zu erkennen, dass ich ein Tourist bin. Mittlerweile habe ich jedoch Plätze entdeckt, an denen ich alleine mit mir bin, fernab vom neugierigen, sich weiterbilden wollenden, eisessenden Tourismus. Ich war neulich der einzige Tourist auf meiner neu entdeckten Waldlichtung, der einzige Tourist auf meiner menschenarmen Bergwiese und auch der einzigste Tourist in meinem Wintergarten.

 


Elisabeth Putz

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