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Ingo Lindsberger - Der beste Lehrer in Lienz
In Bezug auf die Lehrerbewertungen, welche meiner Meinung nach flächendeckend nicht nur in Österreich und Deutschland, sondern in ganz Europa jährlich stattfinden sollten, zeige ich hier ein Beispiel eines Lehrers auf, welches ich einst in meiner Schulzeit genoss. Ingo Lindsberger, ein Sahnehäppchen unter den Professoren. Er ist Lehrer für Geschichte und Geographie im BG / BRG in Lienz / Osttirol, ist dort fest verankert und kümmert sich heute noch rührend um seine Schüler. Das Tolle an ihm ist, dass er niemanden fallenlässt, selbst die grösste Katastrophe bis zum Abitur mitschleift, und er sieht, wenn es jemandem nicht so gut geht. Ich selbst war im Gymnasium die schlimmste Katastrophe, die es damals am Horizont des vergeistigten Eigentums gab, aber selbst ich schaffte wie durch ein Wunder mein Abitur. Und Ingo Lindsberger war der Grund hierfür, denn ohne seine Anwesenheit hätte ich das Handtuch geworfen und die Schule abgebrochen. In meinem Artikel über die Nützlichkeit, denn Sinn oder Unsinn von Lehrerbewertungssystemen, wie Lernsieg und Spickmich, habe ich zwar versucht, die heikle Angelegenheit des Benotens von Lehrern durch Schüler neutral bis objektiv zu sehen, aber im Grunde ist es wirklich so, dass die reine Sympathie benotet wird. Und ich selbst habe mich während des Schreibens dabei ertappt, wie ich nostalgisch-romantisierend in meiner eigenen Vergangenheit wühlte und meinen damaligen Lieblingsprofessor zum Aushängeschild des guten Geschmacks machte. Trotzdem, Lehrerbewertungen sind meiner Meinung nach ein wichtiges Instrument, um eine Art Gleichberechtigung zwischen Lehrern und Schülern zu schaffen. Es sind doch grösstenteils die sympathischen, vor Charme strotzenden Lehrer, welche ihre Schüler animieren, gute Leistungen zu erbringen, aktiv am Unterricht teilzunehmen, gute Noten zu erzielen und ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Ich denke, jeder Schüler hat gewisse Lieblingslehrer, welche er symbolisch gesehen mit beiden Händen kraftvoll in den Himmel hebt, und dann gibt es Lehrer, welche man getrost vergessen kann, ohne dass die Welt davon untergeht. Ingo Lindsberger ist ein Lehrer, den man im Gedächtnis behält. Warum ist Professor Ingo Lindsberger einer der besten Lehrer?Ingo Lindsberger ist ein Professor, welchem seine Schüler nicht egal sind. Er hat einen guten Blick für das Wesentliche und kann Unwesentliches ausblenden. Er verfügt über die nötige Brise Salz in der Suppe, ist mit feinstem Humor gespickt und schafft es, seine Schüler zu motivieren. Er hat gute bis ausgezeichnete Ideen, lehrt nach den neuesten Methoden, weit über das herkömmliche, verstaubte alte Schulbuch hinaus, bringt Geschichts- und Wirtschaftsthemen so interessant näher, dass man sie sich merkt, und er erzählt Geschichten so hautnah, dass man beim Zuhören an seinen Lippen klebt. Als ich die Lehrerbewertungen durchsuchte, recherchierte ich unter anderem auch, welche Lehrkräfte das Potential haben, gute Lehrer zu sein. In Deutschland stiess ich auf einige sehr gute Lehrer, wobei die deutschen Professoren selbst in der Oberstufe noch mit Brennpunkten zu kämpfen haben, während in Österreich teilweise in den ländlichen Gebieten noch das veraltete Schulschema vorherrscht. Ich stiess bei meinen Recherchen auf Ingo Lindsberger, und ich darf sagen, er engagiert sich weit über den normalen Schulbetrieb hinaus für soziale Themen, welche die Menschen bewegen. Das zeichnet meiner Meinung nach eine Persönlichkeit mit hervorragendem Charakter aus. Ingo Lindsberger ist seit vielen Jahren ein Lion, Mitglied des Lions Club Lienz und setzt sich für Sozialprojekte, sozial bedürftige Menschen, Leute in Not ein. Ich bin keine Löwin, ich brülle zu leise, nein, ich bin bis jetzt nicht eingeladen worden, aber ich unterstütze den Lions Club Lienz aus der Ferne, weil mir meine Geburtsstadt sehr am Herzen liegt. Bitte, an dieser Stelle bin ich so frei und animiere auch Sie, lieber Besucher, unterstützen Sie den Lions Club Lienz, dann unterstützen Sie Menschen in Osttirol und Umgebung, die unverschuldet in Not geraten sind. Ingo Lindsberger setzt sich für den Fortschritt der Digitalisierung ein, in und ausserhalb der Schule, und er unterstützte bereits digitale Projekte rund um Lienz, welche für mich sehr viel Sinn ergeben. Die Digitalisierung ist in meinen Augen einer der positivsten Errungenschaften, da damit auch Menschen mit einem Handicap, Blinde und Sehbehinderte ungehindert am normalen Lebensalltag teilnehmen können, ohne sich für jeden Handgriff eine teure Assistenz zu nehmen. Ingo Lindsberger verzweifelte nicht, als sich die Schulen pandemiebedingt im Home-Schooling befanden. Er sah die Situation eher locker, war auch auf Distanz für seine Schüler da und tickte nicht aus, als sich die Situation in die Länge zog. Ich habe einige Lehrer erlebt, die in der Pandemie den Kopf in den Sand steckten, mit Abwesenheit glänzten, sich in ihr Haus mit Garten zurückzogen und ihre Schüler vor dem Tablet alleine zurück liessen. Genau in solchen Krisensituationen zeigt sich, wer ein guter, und wer ein weniger guter Lehrer ist. Ingo Lindsberger unterrichtet nicht nur Geschichte, er lebt sie auch mit Herz und Seele aus. Das zeigt eines seiner Projekte, bei dem er Schüler durch Europa begleitete, im Rahmen eines internationalen Comenius Projektes, das sich der Erinnerung an den 1. Weltkrieg widmete. Ich denke, wir dürfen die Schrecken des Krieges nie vergessen, damit wir in Zukunft Kriege vermeiden. Und deshalb ist es wichtig, plastisch greifbare Projekte wie das Comenius Projekt ins Leben zu rufen, und genau das zeichnet einen sehr guten Professor aus, er lebt den Unterricht emotional, er unterrichtet nicht nur banal. Comenius Projekt - Professor Ingo Lindsberger mit Schülern unterwegs Ingo Lindsberger auf Instagram Professor Ingo Lindsberger war einst mein Klassenlehrer
Bis zum Ende der 6. Schulstufe in der Grundschule eiferte ich so wie viele Schüler einem guten Notendurchschnitt hinterher, den ich nur deshalb durchhaltend erreichte, weil ich im Unterricht aufmerksam zuhörte, das gesprochene Wort wie ein Schwamm in mich aufsog und zu Hause wenig bis nichts lernen musste. Das geschriebene Wort mied ich, wo ich nur konnte, da mich seit meiner Geburt ein Augenproblem jagte, welchem ich nicht entkommen konnte. Bitte, wenn man sich alles merken muss, weil man den Spickzettel nicht lesen kann, bleibt vieles im Hirn hängen. Als mein Bruder starb, da er sein Leben freiwillig beendete, machte es Peng in meinem Gehirn, und ich sass nicht mehr aufmerksam, nach Auszeichnungen lechzend im Unterricht, sondern dachte darüber nach, warum sich manche Menschen freiwillig dazu entscheiden, aus dem Leben zu scheiden. Und schon rregnete es schlechte Noten, die meine Seele tapfer ertrug. Ich wuchs am Land auf, wo die Luft zwar sauber, aber die Leute engstirnig wie die engen Talfurchen waren, und so durfte ich weder mein Dorf, noch die Schule wechseln. Am Dorf galten noch uralte Sitten, da musste man sich den Regeln der Sittenhaft unterwerfen, und Suizid war nicht nur kirchlich verboten, sondern gesellschaftlich geächtet. Meinen Hauptschulabschluss nahm ich tapfer entgegen, denn mein Zeugnis war nicht mehr vorteilhaft. Ich entschied mich, aufs Gymnasium zu gehen. Meine Mutter war dagegen, und es begann ein Rosenkrieg zwischen ihr und mir, der länger andauerte, als der 30 jährige Krieg zwischen Protestanten und Katholiken. Meine Mutter meinte: Das Kind bleibt zu Hause und wird Schuhverkäuferin. Ich habe zwei linke Hände und tauge nicht zum Schuhe verkaufen. Schuhe sind mir heute noch suspekt. Als ich die Schulbank im BORG Lienz drückte, verbesserte sich meine anhaltend heikle Lage nicht sonderlich. Ich sass weiterhin im Unterricht, holte meine Trauer über meinen verstorbenen Bruder nach, die ich zu Hause nicht ausleben durfte, dachte viel über Leben und Tod nach, verpasste viele Unterrichtsstunden, obwohl ich körperlich in der Klasse sass, und irgendwann überkam mich ein unheimlich bedrohliches Gleichgültigkeitsgefühl. Ich schwänzte immer öfters den Unterricht, beschäftigte mich mit tausend anderen Dingen und frass meinen Kummer in mich hinein. Ich schwankte von manischen Zuständen in depressive über, von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt, und ich achtete darauf, dass es niemandem auffiel, denn meine Innenwelt war mir peinlich. Diesen Zustand genoss ich so lange, bis ich zusammenbrach und in der Neurologie erwachte. Vier Tage hindurch wurde ich auf Kopf und Nieren hin geprüft, meine Eltern mussten zum Gespräch antanzen, ich wurde als normal eingestuft und als geheilt entlassen, und meiner Mutter wurde eine narzisstische Persönlichkeit diagnostiziert, quasi aufs Auge gedrückt. Bitte, man kann auch eine Narzisse lieben, selbst wenn neben ihr nichts mehr blüht. Ich entschied mich, ein Schuljahr zu wiederholen, sass irgendwie desorientiert, ziemlich fehl am Platz in der neuen Klasse und dachte über den Sinn oder Unsinn des Sitzenbleibens nach, als Professor Lindsberger die Klasse betrat. Welch eine Erscheinung, dachte ich. Meine Gedanken warfen in meinem Kleinhirn Blasen, als ich den Lehrer genauer anschaute, denn seine Attraktivität war nicht zu übersehen. In meinem jugendlichen, vor Endorphinen überschäumenden Leichtsinn verliebte ich mich in den Lehrer, hoffte anfangs, er möge es nicht bemerken, und als ich ihm irgendwann meine Verliebtheit aufs Auge drücken wollte, ging alles schief, weil ich ihn permanent verfehlte, verwechselte, oder plump wie ein Holzmichel war. Den schrillsten Liebesbrief, in Form eines ungeschickt formulierten Liebesgedichtes, den ich je in meinem Leben verfasste, legte ich extra für Ingo Lindsberger unübersehbar ins Lehrerzimmer, aber der Brief blieb unbeantwortet, undokumentiert. Keine Reaktion. Bitte, heute kann ich offen darüber schreiben ohne rot zu werden. Damals stand mir jedoch das Wasser bis zum Hals, als ich den Liebesbrief deponierte und monatelang auf eine Reaktion wartete. Heute weiss ich, meine unqualifizierte Erotomanie, welche wirklich fehl am Platz war und mir eigentlich einen Schulverweis eingebracht hätte, den ich Gott sei Dank nicht bekommen hatte, machte es möglich, dass ich meine Schulzeit tapfer durchzog. Natürlich schwänzte ich nach wie vor die Schule, und meine verfassten Entschuldigungsschreiben toppten jedes Kabarett, aber ich blieb meiner Linie treu und flüchtete mich in meine Tagträume, konsequent und ausdauernd, denn das Träumen war schon immer eine Spezialität von mir. Professor Lindsberger, der meine Fehlstunden samt knallbunter Entschuldigungsflut besorgt beobachtete, rief eines Tages meine Eltern an, um zu fragen, wo ich denn verbleiben würde, wenn ich nicht zur Schule ging. Ich lag wie ein paniertes Wiener Schnitzel im Garten und liess mich goldbraun rösten. Bitte, als Lehrer verzweifelt man an solchen Schülern wie mir. Ingo Lindsberger nahm meine Entschuldigungsflut tapfer entgegen, drängte mich nicht in eine Versager-Ecke, hatte viel Geduld mit mir, und nur wegen ihm verliess ich sogar in meinem Abiturjahr die Schule nicht, obwohl ich einen Platz in einem Gymnasium in Deutschland bekommen hätte, welchen ich eigentlich annehmen wollte. Ich schaffte mein Abitur, und schuld war der Lehrer. Bitte, ich wollte meinen Lieblingslehrer küssen, ich nahm es mir fest vor, aber ich gab ihm am letzten Zeugnistag dann doch nur die Hand und verschwand, weil ich meine Euphorie doch unpassend fand. Schulen brauchen gute Lehrer
Ich schämte mich damals für meine verzweifelte Situation, nahm lange Zeit keine Hilfe an und versuchte, meine familiäre und schulische Lage zu verstecken. Ich versuchte auch, meine Sehschwäche zu verstecken, was darin endete, dass ich selten zu schriftlichen Tests erschien. Heute weiss ich, man kann es besser machen. Heute existieren diese bösartigen Lehrer, die es früher massenhaft an Schulen gab, nicht mehr. Sie sind in Pension oder verstorben. Heute überwiegt die Anzahl derjenigen Lehrer, welche sich um ihre Schüler kümmern, den Unterricht bildhaft, plastisch, aufregend gestalten, den Lernstoff auf verschiedenen Kanälen anbieten, sodass jeder Schüler seine eigene Lernmethode ausleben kann. Und für Probleme in der Schule gibt es mittlerweile Integrationslehrer, Assistenten, Lehrpersonal des tiefsten Vertrauens, sodass niemand mehr verzweifeln muss. Fakt ist, ein sympathischer Lehrer kann dafür sorgen, dass ein Schüler seinen Schulabschluss schafft. Anmerkung: In Sachen des Genderns schwimme ich in dunklem Gewässer, darin sind andere besser, aber selbstverständlich gelten die allgemeinen Formulierungen auch für Lehrerinnen und Schülerinnen. Ingo Lindsberger und sein Charme - Audio Wie wichtig sind Lehrerbewertungen?
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