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Gartenzwerge und ihre positive Energie

Der ideale Gartenzwerg hilft mitDer Gartenzwerg ist keine reine Trenderscheinung. Er steht seit vielen Jahhundertenr im heimischen Garten und ziert das Grün mit seiner Anwesenheit. In Deutschland stehen ungefähr 25 Millionen Gartenzwerge herum, Tendenz steigend, auch wenn sich die Hälfte der Kleingärtner dafür schämt und die andere Hälfte darüber aufregt. Welch eine Hassliebe.

Der alt eingesessene Gartenzwerg, auch Hartbrandwichtel genannt, ist aus gebranntem Ton, aus Marmor, Sandstein, aus edlen Materialien, er kann auch aus Stein oder Gips sein, wobei man ihm die Zipfelmütze leichter vom Kopf reissen kann, wenn er aus Gips ist. Der neue, im Trend liegende Gartenzwerg ist aus Kunststoff.

Der Ursprung des Gartenzwergs geht auf den Bergarbeiter zurück, deshalb auch die Zipfelmütze. Gartenzwerge verkörpern jedoch vordergründig den Gärtner, mit Spaten, Schubkarren, Schaufel, Giesskanne, Gartenkralle und sonstigem Gartenwerkzeug in den Händen. Der extrovertierte Gartenzwerg zeigt seine Pobacken samt geballter Männlichkeit her, wobei man die Männlichkeit durchaus auch als Brunnenzufluss verwenden kann, während der konservative Zwerg eine grüne oder blaue Schürze trägt, vollständig bekleidet ist und eine moralisch einwandfreie Figur verkörpert.

Früher stellten sich Kaiser und Könige die kleinen Wichtel in ihre Hofgärten, um zu signalisieren, dass hier Glück, Ordnung, Reichtum, Wohlstand und zufriedenstellende Arbeitsverhältnisse herrschen. Heute kann man die Gartenzwerge beispielsweise noch im Schloss Schönbrunn in Wien, oder im Schlossgarten in Salzburg betrachten. Früher verkörperten die Wichtel das arbeitende Volk bei Hof, heute stehen Gartenzwerge stellvertretend für Kitsch aller Art. Sie verkörpern das Spiessbürgertum, sorgen manchmal für ausartenden Streit zwischen Kleingärtnern, und sie besitzen ungeahnte Kräfte. Wahrlich, wenn der Nachbarschaftsstreit wegen einer Schar von Gartenzwergen vor Gericht endet, weil einige der Zwerge keine Zipfelmützen mehr tragen, sondern nur noch ihre Zipfel zum Bewässern des Rasens nach draussen stülpen, sind es tatsächlich magische Kräfte, die da wirken. Und der Richter soll dann entscheiden, ob der Gartenzwerg gehen muss oder bleiben darf.

Es gibt sie vereinzelt, die Leute, die sich um das Klischee des schlechten Geschmacks nicht kümmern und Gartenzwerge sammeln. Mit weit über 4000 Wichtel besitzt eine Österreicherin eine der grösseren Sammlungen. Die Zwerge mit roter Mütze und Lederschürze haben insgesamt ein halbes Vermögen gekostet, da einige Exemplare sehr teuer sind und für Sammler einen erhöhten idealistischen Wert besitzen.

Den Gartenzwergen sagt man positive Schwingungen, gute Energien, heilsame Kräfte, Glück, Erfolg, Wohlstand, eine erhöhte Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit nach. Dieser tiefe Glaube an die Heilkraft und positive Energie der Zwerge stammt daher, dass die früheren Bergarbeiter trotz ihrer Schwerstarbeit glücklich waren, teure, fast unbezahlbare Schätze aus dem Berginneren holten, Gold, Edelsteine und Edelmetalle fanden, reich wurden und ihre harte Arbeit belohnt wurde. So symbolisiert der Bergarbeiter Reichtum und Wohlstand, auch wenn in der Realität seine Arbeitsbedingungen schwierig waren.

Es gibt Leute, die beten Gartenzwerge wie Heiligtümer an und glauben an eine überirdische Macht, welche durch den Wichtel hindurch dringt und sich im Raum verbreitet. Einige Esoteriker verwenden die Zwerge als Ritualzubehör und praktizieren zu Vollmond und Neumond magische Zauberrituale, die ihnen Glück, Liebe, Geld, Gesundheit und Erfolg bescheren sollen.

Gartenzwerge können als Wellnessprodukte betrachtet werden, als kleine modische Gartenaccessoires, die Zuverlässigkeit, Arbeitsamkeit und eine reiche Ernte verkörpern, Besonders das satte Wachstum der Pflanzen, das üppige Wachstum von Obst und Gemüse, die volle Ernte und das gute Gartenjahr wird symbolisch den Gartenzwergen zugeschrieben.

 


Elisabeth Putz

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