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Hausbau - So bauen Sie Ihr Haus
Wenn die Wände der Hausmarke “Nass” nicht ordentlich trocknen dürfen, freuen sich die kleinen edlen Schimmelpilze, darauf, die Wände entlang wachsen zu dürfen. Wenn dann die Küche bereits zum Einbau in die feuchten Wände angeliefert wird, hat man Pech, wenn diese Kücheneinrichtung aus Holz ist, denn das freut den Schimmelpilz doppelt. Beim Hausbau ist Trockenheit, die lange Dürre zwischen Hausaufbau und Hausinnenausbau nötig, um das Haus auch noch den Kindern vererben zu können. Für die ganz Schnellen, die ungeduldigen Bauherren, ist ein Fertighaus das ideale Wohndomizil. Die Marke Eigenbau, das Haus aus der Schachtel, welches in kleinen Häppchen angeliefert wird, ist eher etwas für ausdauernde Tüftler, Hobbyhandwerker und Möchtegern Heimwerker geeignet. Aber eines ist klar, ein Dach über dem Kopf braucht jeder, um zu wohnen. Und wenn das Hausbauen nichts für Sie ist, mieten Sie sich Ihr Dach über dem Kopf in einer Wohnung. Hier sind Sie nur noch für die Innengestaltung verantwortlich. Der Bauherr ist für alles verantwortlichDas wichtigste Element beim Hausbau ist der Bauherr selber. Er ist der Eigentümer des neuen Hauses, muss seine Augen und Ohren überall haben, und er sollte sich für eine solide Baufirma entscheiden. Hier ist nicht die billigste Baufirma immer die beste, denn Baufirmen können oft über Nacht pleite gehen und Insolvenz anmelden. In so einem ungünstigen Fall sitzt der Bauherr auf den Kosten. Oft hat man bereits Kredite aufgenommen, ist in Vorleistung gegangen, und plötzlich steht man ohne Dach, aber auf einem riesen Schuldenberg da. Solche Abzockfirmen lauern überall, und sie winken mit billigen Angeboten. Leisten Sie niemals einen zu grossen Vorschuss an die Baufirma. Zuerst kommt die Kontrolle, danach erst langsam das kleine Vertrauen in Leute, die man nicht direkt aus seinem eigenen eng angesiedelten Freundeskreis kennt. Wenn Sie als Bauherr eine Firma beauftragen, prüfen Sie diese vorher gründlich. Welche Gebäude hat die Baufirma bereits errichtet? Waren Insolvenzen, Konkurse oder sonstige Einbrüche in der Firma zu verzeichnen? Welche Kredite hat das Bauunternehmen in welcher Bank? Und sogar nach ordentlicher Überprüfung sollten Sie immer, wenn es Ihnen möglich ist, beim Bau selbst vorhanden sein, damit Ihnen der schnelle Pfusch nicht eines Tages das Dach über dem Kopf wegträgt. Wie plant man den Hausbau?Beim Hausbau muss man darauf achten, dass man die Grünfläche rund ums Haus herum gut pflegen kann. Der Rasen sollte gemäht werden, bevor man mühsam mit der Motorsäge drangehen muss. In den USA bezahlt man in manchen Staaten sogar Strafgelder, wenn der Rasen ungepflegt ist. Das Haus sollte energiemässig gut genutzt werden. Auch der Garten hat es lieber, wenn er in Südrichtung ausgerichtet ist, als wenn ihm ein Haus vor der Nase die Sonne zum Graswachsen wegnimmt. Die Bäume tragen mehr Früchte, wenn der Baum nicht hinter dem Haus, sondern davor steht. Vieles ist beim Hausbau und der Gartenplanung zu beachten. Alle möchten den technischen Fortschritt nutzen und ja keine Fortschritte und Neuerungen in der Technik verpassen. So werden heutzutage Passivhäuser gebaut, in denen man wirklich gesund und leicht leben kann. Da fällt mir ein, dass sich meine Tante für Erdwärme entschieden hat, Kunststofffenster einbauen liess, einen Vollwärmeschutz ums Haus bauen liess und sich jetzt nach den gesunden Holzfenstern sehnt. Manchmal kann Wärme auch erdrückend sein, wenn sie nirgends mehr entweichen kann. Die Sonnenenergie wird genutzt, um alternative Energie zu verwenden. Wenn Sie auch Solaranlagen an Ihre Hausmauern anbringen, stellen Sie die Parzellen schräg und nicht flach auf, in Richtung Süden geneigt, dann haben Sie auch im Winter öfters warmes Wasser. Es wird viel mit Holz und Glas gebaut, denn hier können die Wände besser atmen. Den Vollwärmeschutz nicht vergessen, sonst sitzt man im Winter mit Handschuhen im Wohnzimmer. Die grosszügige EmpfangshalleWer ein eigenes Haus hat, möchte bestimmt eine repräsentative Empfangshalle zur Schau stellen, welche die Besucher und Gäste gleich beim Eingang beeindruckt. Ein herkömmlicher Flur ist hier fehl am Platz. Besser ist es, man baut die Empfangshalle so aus, dass ein offenes Raumkonzept entsteht. Wohn- und Esszimmer, Küche und Veranda sind so zur Gänze sichtbar, quasi zu einem Raum verschmolzen, während die Schlafzimmer, Kinderzimmer, Büros und sonstigen Zimmer separat für sich stehen und nicht sofort begehbar sind, weil man sich ja auch eine gewisse Privatsphäre gönnt. Eine grosse Empfangshalle kann mit hellen, grosszügigen Möbeln, einem offenen Kamin, Palmen und Statuen ausgestattet werden, damit sie pompös wirkt. Oder sie wird im schlichten schwarz-weiss-Look gehalten, mit marmoriertem Boden und Bodenheizung. Das Haus gut abdichtenEin abgedichtetes Haus ist bewohnbar, ein undichtes Haus ist eine Zumutung, und wenn Tiere darin wohnen würden, wäre es ein Fall für den Tierschutz. Leider leben viele Menschen in nicht gut abgedichteten Häusern, zwischen Schimmel und Feuchtigkeit, weil Baumängel vorhanden sind oder der Vermieter keine Renovierung zulässt. Fenster und Türen, die Fensterumrahmung und Türumrahmung, die Böden und Decken, das Mauerwerk, die Mauerkanten, die Regenrinne, das Dach und das Zwischendach, alles muss abgedichtet sein. Es gibt Häuser, die besitzen kein Zwischendach, oder keine gut isolierte Bodenplatte. Jedes Haus braucht eine absolut sichere und wasserundurchlässige Bodengrundlage, eine dichtende Folie. Diese muss mehrfach überprüft werden, damit sichergestellt ist, dass sie überall perfekt abdichtet. Wenn diese Folie nicht dicht genug ist, dringt in mehreren Monaten bis Jahren das Grundwasser ein. Schimmel entsteht, die Folie muss erneuert werden, und das kann bis zu 50 000 Euro und mehr kosten, je nachdem, wie hoch der Schaden ist. Haus bauen in Zeiten hoher InflationWenn Pandemien und Kriege die Welt erschüttern, steigt die Inflation in ungeahnte Höhen. Rohstoffknappheit, die Verdoppelung der Preise für Fracht-Containerschiffe, die explodierenden Öl, Gas- und Energiepreise, all das trägt dazu bei, dass der kleine Häuselbauer arm dran ist. Manche Bauherrn stoppen sogar ihren Hausbau, weil sie ihr geplantes Budget weit überschreiten würden und sich das Bauprojekt nicht mehr leisten können. Immerhin, in einigen Ländern wie beispielsweise in Deutschland gibt es Zuschüsse vom Land, wenn jemand ein nachhaltiges, energiesparendes, umweltfreundliches Aktivhaus hinstellt. Hierfür muss man jedoch Auflagen befolgen und gewisse Richtlinien einhalten, damit der Klimaschutz gewährleistet ist. Ausserdem kann man sich in Deutschland in den einzelnen Bundesländern und bei den Kommunen informieren. Reihenhäuser, die direkt vom Bauträger stammen und vorwiegend in der Stadt gekauft werden, haben in Hochinflationszeiten kaum bis keine Fixpreise, weil man die Rohmaterialien und den Preisverfall nicht kalkulieren kann. Und in Österreich werden trotzdem sämtliche Grünflächen zubetoniert. Ich habe diese Bodenversiegelung neulich live miterlebt, da eine meiner Wiesen, auf denen ich regelmässig in trauter Einsamkeit fast nackt in der Sonne liege, mit einem Wohnprojekt beglückt wird. Demnächst liege ich dann mitten im Wohnzimmer, wenn rund um mich herum Mauern in die Höhe schiessen. Wo kann ich dann noch oben ohne in der Sonne liegen, ohne dass mich fremde Leute bestaunen? Ich glaube ich wandere aus, an den Wolayer See ins Lesachtal, da schaut mich nur der Fuchs hemmungslos von der Seite an. Boden verlegenDer perfekte Boden ist wichtig, denn er macht den Raum entweder gross oder klein, sorgt für ein angenehmes, kühles, warmes, sachliches oder emotionales Raumflair, und er ist entweder empfindlich oder robust. Jeder Geschmack lässt sich umsetzen, wobei dem guten und dem schlechten Geschmack nach oben hin keine Grenzen gesetzt sind. Der Boden sollte nicht knirschen, knacksen, knacken oder uneben verlegt sein, und deshalb benötigt man Dämmplatten unterhalb. Aus Kostengründen werden leider heute immer noch Böden direkt auf dem Ästrich, auf dem geglätteten Betonboden. Dies ist besonders bei Erdgeschossräumen unpraktisch, denn so ein Boden wird im Winter nicht warm. Ein solides Dämmmaterial, welches auch als Trittschall dient, ist wichtig. Wer einen Parkettboden verlegen will, sollte grosse Parkettplatten verwenden, hochwertiges Holz, eher länglich, aber quadratisch sieht notfalls auch gut aus. Wer sich für einen Laminatboden entscheidet, spart Geld, aber der Boden ist nicht so hochwertig, und viele Laminatböden enthalten giftigen Kleber, wobei man in den ersten Jahren am neuen Boden die Giftstoffe durchaus einatmet, wenn man nicht oft genug lüftet. Für die Bodenheizung ist Eichenboden gut geeignet, und fürs Wohnzimmer eignet sich ohnehin Parkett sehr gut, weil der Boden ein angenehm gemütliches Flair vermittelt. Natursteinböden sind heute der Hit, vorzugsweise in grau, dunkelweiss, dunkelbraun, schwarz, oder in edlem Design. Dieser Boden ist ideal für eine Bodenheizung, leitet die Wärme gut weiter, und man kann ihn strapazieren, ohne dass er alt und kaputt wirkt. Der Steinboden wirkt jedoch nicht immer bequem, einladend und gemütlich, eher sachlich kompakt, neutral und putzfreundlich, da sich die Steinplatten gut reinigen lassen. Wer Haustiere hat, kann über einen Natursteinboden nachdenken, und wer es besonders stabil mag, der lässt einen robusten Steinboden verlegen, der überhaupt nicht empfindlich reagiert. Bitte, da kann der Hund sein Geschäft im Vorübergehen erledigen, es stört nicht, es wird einfach weggewischt. Parkettböden und Steinböden gibt es heute in allen Farben, Strukturen und Varianten, denn Holz und Stein werden einfach mit Farbe eingelassen, lackiert oder eingefasst. Abschleifen sollte man einen gefärbten Parkettboden lieber nicht, sonst entfernt man die Frontfarbe und erntet eine vollkommen andere Bodenfarbe, nämlich das Originalholz, welches darunter liegt. Aber wenn man diesen Boden nicht abschleift, kann man helles Ahorn, schwarzes Nussholz, oder sogar einen dunkelblauen, dunkelgrünen, tief roten, gelben, orangen oder pinken Boden ernten. Mit den farbig dazu passenden Möbeln wirkt ein Raum dann kreativ, edel oder so extravagant, dass man einfach hinschauen muss. Wer es schlicht und steril mag, wählt einen Fliessenboden. Man kann ihn nass wischen, und man kann darauf herumtrampeln, wenn es sich nicht gerade um sensible, lackierte, glatte Fliessen handelt. Allerdings gehen Fliessen gerne zu Bruch, wenn Gegenstände zu Boden fallen, und für diese Fälle sollte man immer einige Austauschfliessen auf Vorrat halten, damit man nicht das Fliessenmodell eines Tages austauschen muss. Im Bad und im Klo sind Fliessen der Hit, und wenn man sie mit der optimalen Verlegetechnik anbringt, wirkt der Raum grösser, länger, breiter, einfach einladender. Wer rechteckige Fliessen wählt, sollte sie quer verlegen, damit der Raum breiter wirkt. Wer sie längs verlegt, sollte wissen, dass damit der Raum in die Länge gezogen wird, denn das optische Auge sieht nur das, was es sehen will. Übrigens lassen helle Böden einen Raum heller und grösser wirken, während ein dunkler Boden den Raum optisch verkleinert und ihn dunkler wirken lässt. Kleine Quadrate wirken klein und ziemlich überladen, grosse Quadrate wirken edel und luxuriös, und der elitäre Schiffsboden muss ohnehin per Hand und mit geeigneten Schuhen verlegt und danach betreten werden, denn Schiffsboden ist sensibel wie eine beleidigte Hauskatze. Und ein Parkettboden wirkt noch eleganter, wenn die Mauerleisten geschraubt und nicht genagelt werden. In Österreich nennt man sie Abschlussleisten auch Mausleisten, vielleicht deshalb, weil dort die Mäuse ihre Runden drehen, oder weil die Leisten verhindern, dass sich am Rand Wollmäuse und Staubhaufen einnisten. Die Bodenheizung im eigenen HausWer ein Haus plant, sollte die Beheizung gleich am Anfang mit einplanen, denn so kann bequem eine Bodenheizung verlegt werden. Hierzu ist zu sagen, dass diese eine extra Portion Wärme abgibt, kuschelig angenehm. Man darf diese Heizung nicht zu warm aufdrehen, sonst bekommt man unter Umständen Schmerzen in den Beinen. Besonders Frauen in den Wechseljahren und mit Venenveränderungen sind anfällig für Beinschmerzen aufgrund von Bodenbeheizung. Eine extra Wandheizung, welche die Luft auflockert, ist hier zu empfehlen. Der Korkboden als Alternative zum ParkettWenn wir schon am Boden angekommen sind, so sollte auch der Bodenbelag innen eine Augenweide sein, welche gut geplant sein muss. Fliessenboden schadet nie, da er pflegeleicht ist. Granitboden ist auch immer in Ordnung, wenn man ihn mag. Plastikböden sind allerdings ein No-Go, weil sie ungesund sind. Und der edle Holzboden ist teuer. Es muss nicht immer ein Parkettboden sein. Ein Korkboden sieht genauso schön aus, wenn man ihn artgerecht pflegt und nicht mit spitzen Absätzen drauf läuft. Er zerkratzt zwar genauso schnell wie Parkett, aber er ist noch etwas wärmer, und so kann man auch barfuss drauf laufen. Er wirkt besonders gut im Schlafzimmer, im Wohnzimmer und in Räumen, in denen nicht gegessen, gekocht oder gebadet wird. Im Flur ist er etwas ungeeignet, denn dort läuft man mit Strassenschuhen umher und macht ihn schnell schmutzig. Beim Kochen und Geschirr spülen ist er auch ungeeignet, denn Nässe, Fett und triefende Speisen sind eher für einen Fliessenboden oder einen Steinboden geeignet. Wände gestalten
Neulich war der Maler da und meinte, meine Wände wären zwar vor Jahren mit Dispersionsfarbe gestrichen worden, aber wir könnten trotzdem eine hochwertige, atmungsaktive Wandfarbe verwenden. Bitte, warum riet er mir nicht gleich zur Billigvariante und kalkt die Wohnung mit Kalkfarbe aus? Aha, dann verdient er nichts mit mir. Ausserdem bleibt Kalkfarbe nur schwer auf bereits vorhandener Dispersionsfarbe haften. Lieber Besucher, Sie müssen nicht so pingelig weiss wie ich ausgestattet sein, Sie dürfen ruhig mit Tapeten experimentieren. Haben Sie schon einmal eine richtig hässliche Blümchentapete schief an die Wand gekleistert? Ich finde Tapeten besonders fürs Kinderzimmer schick, denn hier kann man ganze Märchenlandschaften an die Wand kleistern. Wie sehen Ihre Wände aus? Vielleicht sollten sie wieder einmal gestrichen werden. Eine meiner Bekannten hatte eine rote Küche mit roten Wänden. Sie fühlte sich nach einiger Zeit wie in der Hölle. Das war genau der Zeitpunkt, an dem Sie die Küche auswechselte und es einmal in Blau versuchte. Komisch, ich fühlte mich in ihrer roten Küche wohl. Ob ich vielleicht einen kleinen Teufel in mir wohnen lasse, ohne dass ich etwas davon weiss? Lieber Besucher, die Wände in Ihrem Zuhause müssen nicht immer weiss sein. Die weissen Wände haben nur einen entscheidenden Vorteil: Die Farbe kann man auch auf Dauer ohne sichtliche Nebenwirkungen und Umstreichaktionen ertragen, und alle Möbel passen zur Farbe Weiss dazu. Da können Sie Ihr rotes Sofa an die Wand stellen, weil es ohnehin nirgends hinpasst, die weisse Wand wird es mögen. Zu einer blauen oder grünen Wand passt kein rotes Sofa, das kann ich Ihnen gratis verraten, denn das sieht dann aus wie bei Kasperl zu Hause. Trotzdem müssen die Wände nicht alle langweilig weiss sein, wenn Sie persönlich auf mehr Farbe im Leben stehen. Sie können Ihr Zuhause wie einen Regenbogen gestalten, wenn Sie jeden Raum in einer anderen Regenbogenfarbe streichen. Ich hoffe, Sie besitzen genügend Räume, denn sieben sollten es schon sein. Den ultravioletten Raum können Sie sich aber trotzdem sparen, denn die Farbe sehen Sie nur mit geschlossenen Augen, im Traum oder unter der Sonnenbank. Grüne Pflanzen passen übrigens gut zu gelben, orangen und weissen Wänden, Sonnenblumen passen zu gelben und braunen, Rosen und Nelken zu rosaroten und hellblauen Wänden. Glasvasen passen zu farbigen Wänden, da das Glas die Farbe der Wand annimmt und hell schimmert, wenn das Licht auf die Vase scheint. Wenn Sie Ihre Wände in verschiedenen Farben streichen, können Sie mit indirekter Beleuchtung von den Seiten oder vom Boden aus arbeiten. Da kommen die Lavalampen gut zur Geltung. Unter so einer Lavalampe bin ich einmal eingeschlafen. Ich sage Ihnen, das Teil wirkt wie eine Lichttherapie in Form eines Ufos, denn die Lavalampe sieht ja einer Raumkapsel zum Verwechseln ähnlich. Wenn Sie dunkle Wandfarben wählen, stellen Sie bitte helle oder gar weisse Möbel in Ihre Wohnung hinein, denn sonst leben Sie wie im Hexenkessel. Wie streicht man die Wände professionell?Ich hatte einst eine meiner Wohnungen zusammen mit einem Freund selber ausgemalen. Wir wollten sparen und vergassen dabei, dass es auf die sauberen Kleinigkeiten bei der Arbeit ankam. Wir wollten Geld sparen und kauften uns billige Wandfarbe. Wir wollten Zeit sparen und kauften uns zu wenig Abdeckfolie, um schneller fertig zu werden. Ich sage Ihnen, Sparen kann teuer werden. Als ich am nächsten Tag in die Wohnung kam, erschienen mir die Wände bereits ein wenig sonderbar. Als mich jedoch meine Vermieterin einige Tage später in meiner neuen Wohnung anrief, um mir mitzuteilen, dass bei unserer Ausmalaktion eine Bombe in die Wohnung eingeschlagen hatte, begriff ich erst den Ernst der Lage. Jetzt mussten professionelle Maler ans Werk, die meine alte Wohnung von den Farbspritzern erlösten und die Wände neu strichen. Wahrlich, ich habe es mir bis heute gemerkt, ich renoviere nur noch in sauberer Handwerksarbeit vom Fach. Der Wandanstrich vom Profi MalerWenn Sie sich einen Maler ins Haus holen, holen Sie sich zuvor mehrere Kostenvoranschläge ein, denn ich schwöre, die Preise variieren so stark, dass man sich beim nächsten Wandanstrich überlegt, einem guten Freund den Pinsel in die Hand zu drücken. Ich schaute nach meinem Totalausfall den Profi Malern genau zu, denn wer weiss, ob ich nicht demnächst wieder auf die Idee kommen würde, selbst auszumalen. Zuerst klebten die alles ab. Dazu nahmen sie extra Klebeband, welches zum Abkleben der Leisten gedacht war. Bitte, die deckten sämtliche Möbel und Gegenstände ab, klebten sogar die mit Holz ausgekleideten Wandschrägen ab. Es dauerte, bis die Maler mit dem blossen Abdecken der Wohnung fertig waren. Ich rechnete in der Zwischenzeit die Stundenlöhne zusammen und futterte vor lauter Aufregung eine Schokolade in mich hinein, denn ich hatte mit dem Kostenvoranschlag gespart, den hatte ich in der Eile vergessen. Und dann begann endlich der tatsächliche Wandanstrich, für den ich eigentlich bezahlen wollte. Die Profi Maler pinselten nur in eine Richtung, sahen sich den Raum von allen Seiten an, beleuchteten die Wände, damit sie feststellen konnten, ob man die Strichführung des Malerwerkzeugs im Licht seitlich sehen konnte, oder ob die Profi Wand in Ordnung war. Bitte, dieses Ausmalen gefiel mir, denn ich liebe die Professionalität bis ins kleinste Detail hinein, wenn ich sie nicht selber machen musste. Ich fand hinterher auch keine Kleckse an Möbeln und Boden. Voila, gute Arbeit. Und da ich vor der Endrechnung so zitterte, machte mir die Malerfirma einen tollen Preis, der mich nicht zu Fall brachte. Übrigens hatte einer meiner Bekannten einst so viel für einen einzigen Raum bezahlt, wie ich fürs Ausmalen meiner ganzen Wohnung bezahlte. Ach ja, auf reiner Dispersionsfarbe hält nur Dispersionsfarbe, aber dafür gibt es diese in allen Farben, sodass man sich nicht auf Weiss reduzieren muss. Kalkfarbe ist die gesündeste Farbe, hält ewig, aber dafür wirkt der Raum kälter, und zwar bis zu 5 Grad, denn Kalk ist atmungsaktiv. Und wer es trotz Dispersionsfarbe gesund an seinen Wänden haben möchte, der greift zu teurer Spezialfarbe. Wie sensibel sind Trockenbauwände?Trockenbauwände sind nicht die stabilsten, besitzen jedoch eine Seele, eine Persönlichkeit, sind zickig und sensibel zugleich, und wenn man sie reizt, gehen sie kaputt. Seit wir die Anlageimmobilie als sehr effizient, fast schon rentabel für private Bauträger entdeckt haben, wird der Trockenbau bevorzugt. Man zieht die Wohnanlage, das Haus förmlich in die Höhe und kann zuschauen, wie es in Windeseile entsteht. Ein Jahr und ein paar zerquetschte Monate benötigt so ein Trockenbau, bis er schlüsselfertig ist und an einen potenten, finanziell unabhängigen neuen Eigentümer übergeben werden kann. Und wenn man sich die Trockenbauwände von innen anschaut, so stellt man fest, sie sind hohl wie hohle Köpfe mit wenig Hirn. Auch ich dachte, als ich mir meine potente Immobilie ans Bein fesselte, die Trockenbauwände werden mich schon aushalten. Was ich jedoch nicht berücksichtigt habe, ist, dass ich die Trockenbauwände nicht aushalte. Wenn es regnet, die Luft feucht wird und der Wind durch die Wohnung bläst, duftet es nach Farbe und Gipswand, weil der Trockenbau aus Papier, Holz, Gips und anderen Leichtbauteilen besteht. Bitte, Boxen sollte ich nicht als Sportart wählen, denn wenn man in die Wand hineinboxt, hinterlässt man ein faustgrosses Loch. Natürlich hat der Trockenbau auch Vorteile. Die Wände sehen im frisch gestrichenen Zustand aalglatt, wie aus dem Ei gepellt aus. Sie trocknen in Windgeschwindigkeit, fast schon in Lichtgeschwindigkeit, aber nass werden dürfen sie nicht, sonst hat man Pappmache in der Hand. Ich finde, in Kombination mit einer Fussbodenheizung sind sie durchaus erträglich, denn so kann ich meine Wäsche im Winter innerhalb von wenigen Stunden Indoor trocknen lassen, weil die Fussbodenheizung nach oben bläst und die Trockenbauwände so staubtrocken sind, dass sie die feuchte Wäsche aufsaugen wie ein Schwamm. Man sollte keine langen Fingernägel besitzen, zumindest nicht so lange wie ich sie quartalsweise besitze, denn man hinterlässt schnell tiefe Spuren im Trockenbau, wenn man mit den Fingern an die Wand tippt und sich der Fingernagel in den Gips bohrt. Einen entscheidenden Vorteil hat der Trockenbau, denn so schnell wie er entsteht, kann er auch wieder entfernt werden. Das bedeutet, dass man Räume bequem verschieben kann, Wände herausnehmen und wieder einsetzen kann, und nur die Elektronik, eventuelle Lichtschalter und Bodenheizungsthermometer könnten hier einen Strich durch die Rechnung machen, denn sie sind im Trockenbau integriert und müssen neu verlegt werden. Wenn man Kästen, Schränke und Bilder an der Trockenbauwand anbringen will, braucht man Spezialdübel, welche man im gut sortierten Fachhandel erhält, und schon klebt der Schrank an der Wand fest. Und wenn man Hängeschränke, Waschbecken, Küchenkästchen, etc. an diese Trockenbauwände hängen will, müssen diese doppelt verstärkt sein, was man beim Neubau unbedingt als Sonderwunsch berücksichtigen muss, denn nur einfach beplankte Wände halten kein grossartiges Gewicht aus, ohne zu brechen. Man sollte sich nicht mit seinem gesamten Körpergewicht an die Wand lehnen, die Türstöcke sollte man nicht als Trainingsgeräte nutzen, und man darf keine schweren Gegenstände an so eine Trockenwand lehnen, sonst fällt sie bei ungünstigen Witterungsverhältnissen um. Wenn ich mit meinem Partner streite, weiss ich jetzt nicht mehr, welche Türen ich mit Wucht zuknallen soll, denn dies war bis jetzt immer eine Spezialität von mir. Aber wenn ich in Zukunft streitsüchtig bin, trinke ich einen Schnaps, dann geht es mir bestimmt besser. Für einen Antialkoholiker wie mich ist ein Schnaps nämlich so viel wert wie eine Kiste Wodka. Lebende Wände für ein gesundes WohnflairWo früher die nackten Hauswände zum Himmel empor stiegen, da türmen sich heute lebende Wände. Der Trend der lebendigen Hauswand ist zukunftsweisend, umweltfreundlich und atmungsaktiv. Die Hauswände aus Algen produzieren sogar Energie, die man fürs Haus verwenden kann. So spart man wieder Energie an anderen Stellen. Übrigens gibt es die lebende Wand auch für die Innenräume. Sie ist teuer, aber dafür tut man sich und der Umwelt etwas Gutes. Die lebende Wand existiert auch für Gärten und Terrassen, ist etwas arbeitsintensiv, muss geschnitten und gepflegt werden, aber dafür sieht der Nachbar nicht mehr, was auf dem Frühstückstisch steht. Natürlich ist die lebendige Wand wie ein kleines Baby. Sie schmutzt und wächst, muss gehegt, gestreichelt und geschnitten werden, und dennoch überwiegt die Freude daran. Kennen Sie schon die billige Variante von lebenden Wänden? Man streicht seine Wand einfach grün an, vielleicht mit atmungsaktiver Farbe, voila, fertig ist die Naturmauer. Edle Tapeten im GlitzerlookTapeten, die glitzern und funkeln wie ein Damenhals, der mit Diamanten besetzt wurde, liegen im Trend. Sie sehen edel aus, verleihen dem Raum Hochwertigkeit, und man weiss sofort, hier wohnt jemand, der Geld wie Mist hat. Gesund sind diese Tapeten nicht unbedingt, aber man sollte sie ja auch nur gut dosiert in wenigen Räumen einsetzen, damit man zeigt, was man hat. Russische neureiche Leute stehen auf diese Art von Tapeten und schmücken ihre Eingangshallen und Empfangsräume damit. Fürs Schlafzimmer sollte man sich aber doch lieber für eine gesunde, atmungsaktive Wand entscheiden, dann schläft man gesünder. Die Edeltapeten gibt es mittlerweile in jeder Preisklasse, mit Diamanten, Brillanten, hochwertigen Steinen oder günstigen Glas- und Strasssteinen besetzt, Hauptsache es glitzert. Die Leichtbauweise lädt zum Renovieren einHeute baut man viele Häuser und Wohnungen in einer Art Leichtbauweise, und vor allem in den wohnungseigenen Innenräumen ist der Trockenbau begehrt. Man spart Zeit und Geld, es trocknet sehr schnell, aber man muss aufpassen, dass keine Feuchtigkeit an die Wände gelangt, sonst entwickelt sich leicht ein unangenehmer Schimmel, der in der Nase kratzt und langfristig krank macht. So eine Wand aus Leichtbaumaterial muss doppelt abgesichert werden, was man mit Hilfe von Balken und Querverbauungen macht. Wenn in der Küche so eine Gipswand steht, sollte man darauf achten, dass keine schweren Hängeschränke und Kästchen angebracht werden, sonst fällt die Wand in sich zusammen. Man muss die Hängeschränke übrigens speziell anbringen, was eher Profiarbeit darstellt, denn man benötigt Spezialdübel hierfür. Und wenn man die Wand entfernen will, braucht man nur mit dem Fuss oder mit der geballten Faust hineinschlagen, denn mit ein wenig Wucht bohrt man schnell ein Loch in die Wand oder durchbricht sie sogar gänzlich. Bitte, ich darf mich in meiner neuen Wohnung nicht an die Wand lehnen oder mein Theraband dort befestigen, sonst steht die Wand eines Tages nicht mehr dort, wo man sie vermuten würde. ANdererseits kann man aus solchen Wänden Profit schlagen, denn sie dienen als Raumteiler, und man kann schnell aus zwei kleinen Räumen einen grossen machen. Der Schimmeltest für ZuhauseEine Wand, die vor sich hinschimmelt, ist permanent feucht und riecht unangenehm, sodass manche Leute sogar Schimmelkugeln aufstellen, damit das Zuhause gut duftet. Wer Schimmel in der Wohnung hat, der leidet, gesundheitlich, seelisch und lebenstechnisch. Es gibt jetzt einen Schimmeltest, mit welchem man feststellen kann, ob und welche Art von Schimmel die Wohnung beherbergt. Bis zu 32 Schimmelarten können unterschieden werden, und hierzu braucht man vorerst nicht einmal einen teuren Fachmann, obwohl der Profi nicht erspart bleibt, denn die genaue Schimmelbestimmung und die Schimmelbeseitigung kann in den meisten Fällen nur er erledigen. Trotzdem kann ein Schimmeltest praktisch sein. Es existieren beispielsweise Plastik-Tafeltests oder Plastik-Stäbchentests, mit denen man durchaus brauchbare Ergebnisse erzielt, jedoch keine Profileistungen erwarten darf. Die Schimmelsporen geben Toxine ab, die in die Atemwege und Schleimhäute der Bewohner eindringen und dort gesundheitliche Schäden anrichten. Schon deshalb sollte man sich frühzeitig um seinen Hausschimmel kümmern, damit man ihn nicht chronisch einatmet. Bei mir zu Hause lagert bis auf Weiteres nur der Blauschimmelkäse im Kühlschrank, vor welchem ich mich regelmässig ekle, aber mein Partner hat ihn zum Fressen gerne. Wie vermeidet man Baumängel?
Wer sich entscheidet, aus zwei übereinander liegenden Räumen einen einzigen zu machen, oder die Räume durch eine kleine Wendeltreppe miteinander zu verbinden, muss auch ein Gutachten einholen, damit das Haus nicht rissig und instabil wird, denn immerhin bohrt man hier tragende Elemente an. Wer einen Boden oder eine Zimmerdecke anbohrt, sollte mit einer Woche Arbeit rechnen. In dieser Zeit herrscht so viel Lärm, dass man das Haus verlassen muss, denn Beton ist laut, wenn er durchbohrt wird, hier kommt ein Diamantschneider zum Einsatz. Wer sich entscheidet, aus einem Raum zwei zu machen, muss Wände einziehen. Wer sich jedoch entscheidet, zwei Räume zu einem zu vergrössern, muss Wände herausnehmen. Hier muss man sicherstellen, dass es keine tragende Wand ist, sonst wird das Haus instabil. Je höher man umbaut, desto geringer können nachträgliche Mängel entstehen. Je tiefer man umbaut, umso höher ist die Gefahr, dass Risse in den Wänden entstehen, weil ja noch mehrere Stockwerke drauf sitzen, die das Haus belasten. Unten muss ein gutes Fundament vorhanden sein. Und genau hier lauern Fehler, können Mängel entstehen, wenn man im Nachhinein alles wieder umplant und umbaut. Besser ist es, alles vorab gut zu planen, damit ein Umbau unnötig wird. Pfusch am Bau kann schnell entstehen, und im Grunde ist der Bauherr dafür verantwortlich, aber er kann die Baufirmen verklagen. Immer wieder findet man Gutachterprozesse, welche sich mit Baumängeln beschäftigen, und es zerrt am Nervenkostüm, wenn das neue Eigenheim eine ewige Baustelle bleibt. Wenn allerdings eine Eishalle einstürzt, steht die Welt am Kopf, und hier sieht man, wo gespart wurde. |
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