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Das Klo gemütlich gestalten

Der Klobesen im KlohäuschenWas ist ein Klo? Es ist die einzige Gelegenheit, sein Geschäft sauber, neutral und intim zu erledigen, ohne dass einem jemand zuschaut oder überrascht. Das Klo ist der sensibelste Raum in einer Wohnung. Deshalb sollte die Kloschüssel immer sauber sein, falls Besuch kommt, und das Klo sollte möglichst nicht im Badezimmer stehen, sondern in einem eigenen Raum.

Das perfekte Klo verfügt über zwei Spülungen, die entweder Sparwasser oder Normalwasser herauslassen. So kann man Wasser sparen. Es verfügt über einen gut gefüllten Duftstein, der eventuelle Gerüche verschlingt. Es verfügt über einen Klobesen für die Not, über genügend Klopapier und über ein solides Klodeo, falls man Gerüche wegduften muss. Das ideale Klo hat übrigens ohnehin ein Fenster für die Frischluftzufuhr.

Wie lange sitzt man im Durchschnitt am Klo? Wie gross fallen die Häufchen aus, die man biologisch abbaubar aus seinem Körper in die Kloschüssel gleiten lässt? Bitte, wenn man die Klogeschichten nüchtern betrachtet, hat die Toilette keinen guten Status, keinen gemütlichen Stand in unseren Köpfen.

Dabei kann das Klo zu einer richtigen Wellnessoase ausgebaut werden. In unserem Klo ist natürlich alles in weisser Optik gehalten, damit man auch gleich sieht, wer wann in welcher Ausprägung sein Geschäft hinterlassen hat. Im Übrigen bin ich sauber. Neulich kaufte ich mir ein duftendes Klopapier in seidig weichem Flair von Hakle. Es duftet nach Kamille. Und wenn es jemals vom Markt genommen wird, stehen mein Po und ich wieder am Anfang und putzen uns mit hartem Zeitungspapier.

Sie werden sich jetzt gleich denken: Nicht einmal auf dem stillen Örtchen hat man seine Ruhe. Das Klo ist zwar eine heikle und durchaus intime Sache, aber man kann sich seine Toilette zu Hause ja im Wellness Look gestalten. Das Klo ist Ihr Freund und Helfer in der Not, damit auch wirklich nichts daneben geht. Wie sieht eigentlich Ihre Toilette aus? Steht Ihr Klo in einem eigenen Raum, oder steht das gesamte Badezimmer auch noch im Klo?

Sie können die Gerüche besser managen, wenn das Klo einen eigenen Raum ganz alleine für sich hat, denn die Toilette möchte gerne mit sich alleine sein. Stellen Sie sich beispielsweise einen Zeitungsständer mit den aktuellen Tageszeitungen ins Klo, dann können Sie sich bei Ihren Sitzungen informieren. Das wirkt der Langeweile entgegen. Sie können sich Ihr Klo im Hawaii Look gestalten, mit Palmen an den Fliesen, einer Kunstpalme im Eck und Palmenmotiven auf dem Klodeckel.

Ich glaube, die Überlebenschancen einer echt lebendigen Palme wird auf dem stillen Örtchen sehr gering. Übrigens, der Kloduft ist durchaus wichtig für Ihre stille Wellnessoase. Welches Klodeo verwenden Sie? Richtig gut duftet Rose, Zitrone mit viel frecher Frische, Orange zum direkten Anbeissen oder Meeresdüfte, damit Sie dem Strand nahe sind. Sauberkeit ist für Ihr stilles Wellness Örtchen übrigens ein absolutes Muss, denn stinken tut es von ganz alleine.

Welches Klopapier verwenden Se eigentlich? Wellness geht auch direkt ins Papier, denn das Klopapier sollte schon weich und anschmiegsam sein, sodass Sie Ihren Po dort hinein kuscheln können. Nicht dass Sie auf die Idee kommen, das Zeitungspapier von Ihrem trendigen Zeitungsständer als Klopapier zu verwenden! Richten Sie Ihre Wellness Toilette gemütlich ein, wenn es wieder einmal eine längere Sitzung wird.

Wie sauber hinterlassen wir das Klo?

Am 19. November ist Weltklotag, also der Toilettentag, den die Welt nicht braucht. Bitte, was machen wir bloss mit diesem Klotag? Wir kümmern uns um die Badezimmer und WC Anlagen der Welt. Ich kümmere mich um mein Klohäuschen, und Sie sich um Ihres.

Bei RTL bin ich erstmals auf den Weltklotag aufmerksam geworden, wo sonst auch. Da schickten die Leute Fotos und Videos von ihren geputzten und gekämmten Klos an die RTL Redaktion. Meines war nicht dabei, Gott sei Dank, denn ich muss es erst kämmen und stylen. Übrigens trägt mein Klodeckel bis auf Weiteres im Moment eine pinke Kloumpuschelung, denn die Farbe Pink ist ja das neue Rot. Wenn ich dann in meinem pinken Kostümchen auf dem Klodeckel sitze, meistens sitze ich zweckbedingt auf der Klobrille, dann verschmelze ich farblich gesehen förmlich mit meiner Toilette und muss glatt aufpassen, dass sich niemand auf mich draufsetzt. Bitte, wenn wir uns schon in diese tiefgründigen Abgründe des WCs hinunterbeugen, dann muss ich auch dementsprechend schreiben, damit ich das Thema nicht verfehle. Sie sehen schon, ich bleibe meinem Image treu.

Wie gründlich sind wir eigentlich auf dem Klo? Hinterlassen wir die Toiletten sauber? Waschen wir uns nachher die Hände? Auch mit Seife? In einem Restaurant hat man mit versteckter Kamera die Leute bei ihren wichtigen Geschäften, sozusagen nachher beim Händewaschen beobachtet. Fünf von zwanzig Leuten verzichteten auf das Händewaschen danach, und wahrlich, es waren auch zwei Frauen darunter. Sozusagen sind wir im Allgemeinen sehr sauber.

Wenn ich mir vorstelle, mit ungewaschenen Händen meine Pizza in der Hand zu halten, kann es sich um meine Lieblingspizza handeln, ab diesem Moment würde sie mir nicht mehr schmecken. Und so halte ich es auch zu Hause für unabkömmlich, meine Hände nach dem Klogang zu waschen. Übrigens meinte ein Herr, er hätte seine Hände ja gründlich unter den Trockner gehalten. Reicht denn Fönen am WC aus? Hier sieht man, wie individuell wir Menschen sind, aber am Klo haben wir eines gemeinsam, da sind wir alle gerne alleine.

Was macht ein venezianischer Spiegel am Klo?

Stellen Sie sich vor, Sie peppen Ihr Klo zu Hause mit einem venezianischen Spiegel auf. Bitte, dann weiss Ihre gesamte Familie im notwendigen Falle des Falles wenigstens Bescheid, und Sie haben endlich Ruhe am Klo. Ob es tatsächlich so ruhig bleibt, weiss ich nicht, denn spätestens wenn Freunde zu Besuch sind, verbreitet sich der venezianische Spiegel wie ein Lauffeuer. Dann weiss die ganze Nachbarschaft Bescheid und lässt Sie am Klo in Ruhe. Da wird das stille Örtchen förmlich zum stillen Stadtgespräch hinter vorgehaltener Hand.

In Wien in einem Lokal hatte der Betreiber so einen venezianischen Spiegel in der Damentoilette vor den Waschbecken aufgebaut. So konnten die Männer gegenüber den Frauen beim Schminken zusehen. Wahrlich, da lernt man was als Mann. Der Betreiber des Lokals nannte es Kunst, die Leute nannten es den unverschämten Durchblick in Gebiete, die Männer nichts angehen.

Ich habe gehört, dass in einem anderen Lokal ein venezianischer Spiegel so auf der Toilette angebracht wurde, dass man direkt vom stillen Örtchen aus das Geschehen vor der Türe beobachten konnte. Da sitzt man dann am Klo und fühlt sich begutachtet, weil man von drinnen aus die Leute draussen beim Vorbeigehen sehen kann. Na, wieso nicht einmal verkehrt herum.

Wenn Sie sich für einen venezianischen Spiegel in der hauseigenen Toilette entscheiden, ist dies Ihre ganz persönliche Geschmacksache. Ich würde ihn so hinstellen, dass ich vom Klo aus alles beobachten kann, denn ich behalte gerne mein gesamtes Leben akribisch genau im Überblick. Ich bin ohnehin ein pingeliger Mensch.

Wenn ich mir allerdings mein freizügiges Loft einrichte, könnte ich mir den venezianischen Spiegel glatt ersparen, ich verzichte einfach auf die Klotüre und stelle das Häuschen mitten ins Bad hinein, von allen Seiten des Lofts begehbar. Da wird man förmlich zum präsenten gläsernen Mitbewohner seiner selbst. Ich beobachte mich haargenau und entdecke täglich neue Verbesserungsmöglichkeiten an mir. Das schaffe ich, ohne in den Spiegel zu schauen.

Der Gang aufs Klo hält uns gesund

Man spricht nicht gerne darüber, aber man tut es regelmässig, das Müssen müssen. Wer seinen Toilettengang ständig verschiebt, die drückende Blase aushält, tut seinem Körper keinen Gefallen damit. Die Giftstoffe, die wir durch das alltägliche Leben, durch die Atmung und die Nahrung in uns aufnehmen, werden durch die Nieren ausgeschieden und landen irgendwann im Klo. So ist der gesunde Körperkreislauf gesichert. Jetzt haben Leute sogar ein Buch über das Müssen müssen geschrieben, welches man jedoch eher am stillen Örtchen lesen sollte, denn dort passt es hervorragend hin. Frauen gehen ja oft gemeinsam auf die Toilette, weil sie sich viel zu erzählen haben. Männer verrichten ihre Geschäfte lieber alleine, denn wenigstens am Klo braucht der Mann seine Ruhe. Wer glaubt, er darf nichts trinken, weil er sonst zu oft auf die Toilette muss, der kann landfristig seine Nieren sogar schädigen. Der Gang zur Dialyse ist jedoch tausendmal schlimmer als der Gang aufs Klo, das sollte jeder beachten, wenn er stundenlang auf Flüssigkeit verzichtet.

Das perfekte Klopapier

Das ideale Klopapier ist weich und sanft zum PoKlopapier muss weich sein, gut reinigen, gut duften und den Po nicht reizen. Sind Sie ein Knüller oder ein Falter? Die Amerikaner knüllen das Klopapier ja in alle Richtungen hin. Es ist daher nicht weich und flauschig, dafür aber hart im Nehmen, denn so ein zerknülltes Papier muss etwas aushalten. Das amerikanische Toilettenpapier ist dünn aber reissfest, direkt beständig.

Unser europäisches, besonders das österreichische Klopapier ist hingegen weich, flauschig und oftmals mit einem guten Duft versetzt. Wir falten es gerne und lieben es kuschelig am Po. Meines muss mindestens dreilagig, wenn nicht sogar vierlagig sein, denn man möchte ja sein gelungenes Geschäft nicht in den Händen halten, wenn man die Reste der Geschäftsangelegenheit beseitigt.

Wir benötigen übrigens auch feuchtes Klopapier, Feuchtpapier. Ich liebe es in der Duftnote der Kamille, denn es muss meinen Po umschmeicheln, ihn verwöhnen und umgarnen. Reinigen alleine ist mir nämlich zu wenig. Da fällt mir ein, im Moment liegen ja diese Belfies im Trend, Videos und Fotos vom eigenen Po. Hoffentlich kommt niemand auf die Idee, sich am Klo zu fotografieren und diese Angelegenheit ins Netz zu stellen.

Wir benötigen unter anderem auch das Klopapier to go, ein universelles, klein verpacktes Toilettenpapier zum mitnehmen, nur für zwischendurch, für unterwegs. Kennen Sie diese gestrickten oder gehäkelten Umhüllungen für die Klorolle? Mich ekelt es jedes Mal aufs Neue davor, denn ich verbinde die Häkelei mit dem Toilettengang, wenn man unterwegs müssen muss, danach die Umhäkelung über die Klorolle stülpt und sich erst nachher die Hände reinigt. Aber es muss wohl zahlreiche Liebhaber dieser Klorollen Umhäkelung geben, weil immerhin liegt diese Ummantelung seit Jahren im Trend.

Wie sieht das ideale Klopapier aus?

Klopapier wird aus Holz hergestellt, besteht aus Zellstoff, der teilweise gebleicht wird, denn so wird das Toilettenpapier noch saugfähiger, weicher und anschmiegsamer. Ungebleichtes Papier ist härter und nicht so saugfähig. Ich habe gelesen, dass WC Papier in einigen südeuropäischen Ländern nicht in der Kanalisation geduldet wird. Bitte, wie wirft man es dann weg? Das erinnert mich an Tampons, die man auch nicht ins Klo spülen sollte. Aber die Südländer bevorzugen ohnehin das bequeme Bidet, da kann das Toilettenpapier keinen grossen Mist hinterlassen.

Bedrucktes Klopapier finde ich besonders ideal. Man will ja auch die optischen Reize am stillen Örtchen verdauen dürfen. Toilettenpapier mit Sprüchen, Slogans oder Logos drauf wird ja auch als Werbeartikel verwendet. Ich habe noch nie von einer Firma ein WC Papier geschenkt bekommen, nicht einmal ein Recyclingklopapier, aber im Hotel komme ich jedes Mal in den Grnuss, mich mit dem Hotel Logo zu putzen. Wenn ich mir vorstelle, mein Logo, mein Name, steht auf dem WC Papier, dann ist die Elisabeth Putz wahrlich für den Arsch.

Klopapier als Literatur

Kennen Sie den Kloverlag? Vor Jahren entdeckte ich diese Idee im Internet. Ganze Geschichten werden einfach als Buch auf dem Klopapier verewigt. Wahrlich, das ist Kunst, Literatur am laufenden Band. Wenn man am stillen Örtchen sitzt, sich die gesamte Geschichte auf einer Klorolle durchliest, sitzt man nachher in einem Haufen voller Toilettenpapier fest.

Stellen Sie sich vor, Sie beginnen bei jedem Klogang ein Kapitel auf Ihrer bedruckten Klorolle zu lesen. Mitten drin erwarten Sie Besuch, welcher sich ebenfalls aufs stille Örtchen verdrückt und Ihr Klopapier benutzt. Wenn Sie weiterlesen möchten, fehlt Ihnen dann glatt ein Kapitel. Bitte, diese Idee ist wahrscheinlich am besten für Single Haushalte geeignet, denn da liest Ihnen niemand den Roman vor der Nase weg. Ich finde diese Idee toll, denn ich weiss ohnehin nie, was ich meinen Freunden zum Geburtstag schenken soll, wieso nicht einmal ein kreativ ausgelegtes Toilettenpapier?

Sind Sie eigentlich ein Leser auf der Toilette? Mein Lebenspartner liest immer Zeitung, meistens die aktuelle, denn wir verwenden sie nicht als Klopapier. Neulich hat er die Automagazine für sich entdeckt. Seither gehe ich immer vor ihm aufs Klo, denn es kann dauern, bis es wieder frei wird. Viele Leute besitzen diese eigenwillige Eigenschaft, sich am Klo mit Lesestoff zu unterhalten, unterhaltsam zu verdrücken, wenn sie drücken. Ich finde diese Eigenart gewöhnungsbedürftig.

Klopapier gegen Bakterien

In öffentlichen Toiletten kleiden manche Menschen das Klo mit Klopapier aus, vor allem die Klobrille, um sich vor Bakterien, Viren und Schmutz zu schützen. Laut einigen Experten ist dies jedoch nicht unbedingt nötig, da eine gesunde, intakte Haut ohnehin gegen Hautbakterien und Schmutz geschützt ist. Bei Untersuchungen konnte man auf Klobrillen keine gefährlichen Bakterien nachweisen. Und so könnte man der Umwelt zu Liebe auf die Kloumpuschelung mit Klopapier verzichten.

Hände waschen kann allerdings durch kein Klopapier der Welt ersetzt werden, denn unsere Hände fassen unbewusst ins Gesicht, in die Augen, zu den Mundwinkeln, und dies ist weit gefährlicher, wenn man sich nach dem Toilettengang das Klopapier um den Finger wickelt und aufs Hände waschen verzichtet. Ich bevorzuge beides, sauber gewaschene Hände und die Umpuschelung mit Klopapier.

 


Elisabeth Putz

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