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Wie gut ist ein Shoppingtagebuch?

Das Shopping-TagebuchAls ich mich für mein Shopping Tagebuch entschieden hatte, kaufte ich viel Unsinn ein, verbrachte viel Zeit in meinen Lieblingsläden und trug Schuhe nach Hause, in denen ich nicht laufen konnte. Meine Seele verlangte nach mehr Nachhaltigkeit und einem gezielteren Einkaufsverhalten. Ein Shopping Tagebuch kann sehr nützlich sein. Man schreibt seine Einkaufserlebnisse auf, kann nachlesen, was man gekauft hat, wie oft man shoppt, und man kann gezielte Shopping Diäten einhalten, in denen man nichts Unsinniges kauft. Minimal zu shoppen mit maximalem Erfolg, das spart Zeit, Geld und Nerven.

Einkaufen mit Schutzmaske

Ich habe noch nie so viel Geld gespart wie in der Corona Pandemie, da ich in Krisenzeiten ohnehin nicht viel einkaufe, ausser die wichtigsten Lebensmittel und hin und wieder ein billiges Kleid, dessen Preis man bereits erahnt, wenn man mich darin erblickt. Mit einer Schutzmaske kauft man nicht gerne ein, denn dahinter fühlt man sich wie im Gefängnis, im Dauerknast, direkt eingesperrt, quasi weggesperrt. Andererseits hat so eine Maske auch Vorteile. Darunter können die Pickel ungesehen, quasi unbeobachtet auf der Haut spriessen, sie stören nicht. Man kann notfalls ohne Zähne-putzen aus dem Haus gehen, was für mich jedoch ein Unding darstellt, denn ich liebe frischen Atem. Man wird hinter so einer Gesichtsmaske kaum erkannt, und man kann sich unangenehme Leute vom Hals halten, welche ansonsten wie Kletten auf der Pelle kleben. Man durchquert den Supermarkt im Eiltempo, verzichtet auf langwierige Small-Talk Gespräche, und man ist froh, die Maske in der frischen Luft wieder abnehmen zu können. Die Läden und Ladenbesitzer haben jedoch ein schweres Los gezogen, denn ihr Umsatz steigt in tiefe Kellerlöcher hinab. Niemand geht zum ausgiebigen Shoppingbummel, wenn er in eine Schutzmaske eingequetscht wird, ausser ein paar Wahnsinnige, aber die gibt es überall, und so summieren sich auch die Wahnsinnigen.

Wie viele Pralinen gibt es gratis?

Neulich entdeckte ich ein neues Pralinenlager, einen Laden, der nur Pralinen und Schokolade anbietet. Die Verkäuferin schwatzte mir einen Pralinenpass auf, mit welchem ich nach jedem 10. Kauf für jeweils 10 Euro ein paar Pralinen gratis bekomme. Mein inneres Eitelkeitsgefühl meldete sich, da ich ja abspecken will. Ich wollte den Pass nicht haben, aber die Verkäuferin meinte, mir würde er gut tun, man sieht, dass ich Pralinen liebe. Und der gute Duft der Kaffee- und Champagnerpralinen verleitete mich dazu, diesen Pralinenpass zu konsumieren. Wahrlich, ich bin ein dankbarer Kunde, leicht zu überzeugen, schwer wieder loszuwerden, denn seither steuere ich den Laden einmal pro Woche an und verschiebe meine Diät aufs nächste Mal. Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob mir das Ding gut tut, denn man konsumiert unbewusst mehr, damit man etwas gratis bekommt. Nachhaltig daran sind nur die Kilos, die im Bauch liegen, und ich muss mich stoppen, bevor mein Bauchschlauch noch grösser wird.

Werden Klamotten auch manchmal geklaut?

Als ich neulich in meiner Lieblingsboutique ein langes Kleid kaufen wollte, gab es meine Konfektionsgrösse nicht mehr. Die Verkäuferin schaute im Computer nach und meinte, das Teil muss im Laden sein. Wir durchforsteten jedes Eck, selbst die Kabinen, aber es war unauffindbar. Das ist mir jetzt bereits schon zweimal zuvor passiert. Ich frage mich, ob es sein kann, dass manche Leute die Klamotten ohne zu bezahlen mitnehmen und das Sicherheitsettikett lösen. So könnte ich mir annähernd vorstellen, dass Klamotten verschwinden, die eigentlich noch im Laden sein müssten. Oder machen die Computersysteme laufend Fehler? Übrigens kaufte ich mir dann ein rosarotes Schlauchkleid, in welchem ich aussehe wie ein voll gefüllter Gartenschlauch. In dem Kleid sieht man jede Schokolade, die ich gegessen habe, weil sich der Bauch wölbt.

Die Supermarktkasse als Highlight

Normalerweise kaufte ich in der Quengelzone im Supermarkt jedes Mal ein paar Süssigkeiten, weil sie mich während des Wartens anlachten und ich immer hungrig shoppte. Jetzt esse ich zuvor etwas, damit mein leerer Magen nicht nach Süssigkeiten schreit, und so habe ich mehr Freiraum, um mir die Gespräche der anderen wartenden Leute anzuhören. Da tummelte sich neulich einer, der lud sich selbst zum Essen ein, was wiederum Hunger in mir auslöste. Man stellt sich ja permanent bei der falschen Kasse an, dort wo nichts funktioniert und die Schlange immer länger wird. Als Single könnte man jedoch darauf achten, dass man sich dort anstellt, wo die attraktivsten Leute stehen, da hat man vielleicht die Chance auf einen lockeren Flirt. Man kann sich jedoch auch dort anstellen, wo wenig in den Einkaufswägen schlummert, denn dort ist die Chance grösser, dass man schneller fertig ist. Als ich neulich die Selbstbedienungskasse ausprobierte, wurde ich jedoch steinalt dabei, ohne dass ich lange in der Kassenschlange stand. Das Ding funktionierte nämlich nicht, und ich musste mich wieder ganz hinten anstellen. Bitte, so kann man die Zeit auch totstehen.

Sind alle Geschenke ihr Geld wert?

Neulich ging ich wieder einmal los, um mir ein neues Haarband zu kaufen. Eigentlich geht man für ein Haarband alleine nicht shoppen, aber seit ich die Nachhaltigkeit für mich entdeckt habe, sind einzelne Errungenschaften Gold wert. Die Verkäuferin meinte, es gibt sechs Haarbänder zum Preis von drei. Das ist ja schlimmer als die 2 in 1 Produkte, 6 in 3 braucht niemand. Ich wollte nur eines kaufen, sie redete jedoch so lange auf mich ein, bis ich weich wurde und mit 6 Haarbändern aus dem Geschäft spazierte. Ich war tot unglücklich damit. Jetzt sitze ich auf den Haarbändern und überlege bereits, in welcher Altkleidertüte die wohl Platz finden werden. Meine Freundinnen besitzen vorwiegend kurze Haare, also wäre Weiterschenken auch keine gute Idee. Wer nachhaltig kauft, braucht starke Nerven, denn an allen Ecken wird zusätzlicher Krempel als Geschenk angeboten. Und wenn man dann genauer nachrechnet, geht man überteuert aus dem Laden heraus und schleppt viel Ballast mit sich herum. Ich übe noch, das nächste Mal gehe ich lieber zum Friseur anstatt in den Accessoires-Laden.

Zitronen shoppen macht sauer

Neulich war ich wieder bei meinem Lieblingsitaliener, beim Gemüsehändler meines Vertrauens. Wenn ich zur Eingangstüre hineinkomme, vergesse ich alles, weil sich mein Hirn ausschaltet. Das Gemüse macht mich high. Und so vergass ich wieder einmal die Zitrone, lief zurück, betrat den Laden erneut und bekam vom Lieblingsitaliener die Zitrone geschenkt. Bitte, eigentlich nehme ich keine Almosen an. Wenn man eine Zitrone geschenkt bekommt, ist das fast so schlimm, als bekäme man eine gelbe Rose, welche dafür bekannt ist, dass man jemanden durch die Blume sagen will, man liebt ihn nicht. Zitronen sind wirklich sauer, die schmecken nur mit viel Zucker im Kuchen. Wenn man mehrmals hintereinander entdeckt, dass man kopflos in ein Geschäft geht, sollte man sich einen Einkaufszettel zulegen, da erspart man sich so manchen Kilometer Wegstrecke. Übrigens kann man den Frischegrad einer Zitrone daran messen, wie schwer sie ist, ob sie noch glänzt, und wie gut sie noch duftet.

Lebensmittel nachhaltig einkaufen

Ich entdeckte vor einiger Zeit, dass man nicht jedes Lebensmittel kaufen muss, nur weil die Verpackung so toll aussieht. Ich kaufe seither nur noch naturbelassene, unverarbeitete Lebensmittel und verarbeite sie selber. Man kann jedoch Geld sparen, wenn man sich an einigen Rabattaktionen beteiligt, die sinnvoll sind. So kann man beim Kaffee, bei Tiefkühlkost und bei Waschpulver sparen, denn diese Dinge halten länger. Obst und Gemüse sollte man jedoch möglichst frisch, regional, saisonal und nicht auf Vorrat kaufen, denn beim Einlagern gehen Vitamine verloren. Seit einiger Zeit frequentiere ich hierfür einen qualitativ hochwertigen Gemüsehändler, der mich so akzeptiert, wie ich bin. Eine Karotte, zwei Zucchini, einen Salat, eine Gurke, zwei Eier...Man könnte fast glauben, ich wäre ein Mann, aber wenn ich die zwei Äpfel noch kaufe, erkennt man die Frau in mir. Beim Gemüsehändler kann man alles einzeln kaufen und braucht nicht sämtliche Grosspackungen mit nach Hause nehmen. Ausserdem haben Obst und Gemüse in Plastikverpackungen nichts verloren, wenn man sie frisch kauft.

Nachhaltiges Shopping - eine gute Idee

Neulich war ich wieder in einer meiner Lieblingsboutiquen. Die Verkäuferin kennt mich bereits, weil man sich eben aus lauter Vertrautheit zwischen Umkleidekabine und Kleiderstange kennt. Da entsteht ein inniges Vertrauensverhältnis zwischen Kunde und Verkaufspersonal. Die Verkäuferin meinte: Ach, wie schön, jeden Freitag sehe ich Sie pünktlich hier bei uns. Was darf es denn heute sein? Die Verkäuferin erinnerte mich daran, dass ich tatsächlich jeden Freitag zum Shoppen gehe, weil die Woche vorbei ist und ich mir was Schönes gönne. In diesem Moment überkam mich ein mulmiges Gefühl, weil ich meine Altkleidersäcke, die zu Hause stehen, direkt vor meinem geistigen Auge hatte. Ich entschied mich für nachhaltiges Shoppen, kaufte diesmal nichts und schwor mir, zukünftig nur noch mit voller Aufmerksamkeit durch meine Lieblingsboutiquen zu schlendern, damit ich nichts mehr kaufe, was ich nicht wirklich liebgewonnen habe. So werden aus Fast-Fashion Klamotten wahre Lieblingsteile.

Halten zwei Kleider doppelt so lange?

Als ich wieder zu viele Pralinen gegessen hatte und mich in ein zu enges Kleid stopfte, spannte die Brust. Plötzlich brauchte ich einen Jumbo BH mit einer grösseren Cup-Grösse. Ich probierte das selbe Kleid eine Konfektionsgrösse grösser, anstatt 32 in Grösse 34, aber es spannte immer noch. Ich zog mir die Konfektionsgrösse 36 über die Oberschenkel, und das Kleid war zu gross. Ich kaufte alle drei Kleider, da ich mir fest vornahm, zwei Kilos abzuspecken oder einen Kilo zuzunehmen, damit ein Kleid passt. Vier Wochen hatte ich Zeit, denn in dieser Zeit konnte ich zwei Kleider wieder retournieren. Täglich schlüpfte ich in meine Kleider, aber irgendwo kneifte jedes Teil ein wenig. Bitte, ich gab alle Kleider wieder zurück, kaufte mir ein Kleid mit hohem Elastananteil, begutachtete meine Kurven darin und gönnte mir eine Schachtel Pralinen, die ich zu Hause am Heimtrainer wieder abstrampelte. Wenn eine Klamotte nicht passen will, sollte man sie nicht kaufen. Wer glaubt, da wächst er schon noch hinein, der irrt in den meisten Fällen, denn das Zeug tümpelt zu Hause herrenlos herum. Stretch passt immer.

Müssen es immer Schuhe sein?

Ich habe einen Schuhtick. In jedem Laden schaue ich mich nach Schuhen um. Ich suchte sogar beim Gemüsehändler und im Lebensmittelladen danach, weil man nie wissen kann, ob nicht welche angeboten werden, selbst zwischen dem Obst und dem Gemüse. Ich hasse hohe Absätze, denn darin kann ich nicht ordentlich laufen, irre herum wie eine Betrunkene und falle andauernd nach vorne. Trotzdem kaufte ich mir neulich wieder Sitz- und Liegeschuhe mit 12 cm Absätzen. Die stehen jetzt zu Hause in der Vitrine neben meinen Modellautos und warten, bis der Chauffeur vorbeikommt und mit ihnen davonfährt. Schuhe müssen hochwertig sein, gesund, lauffähig, atmungsaktiv, und man darf sie niemals als reine Accessoires sehen, sonst sind die Füsse beleidigt.

 


Elisabeth Putz

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