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Welcher Wohnstil passt zu Ihnen?

Unter dem Begriff Wohnstil versteht man ein einheitliches Wohnflair, welches durch eine gewisse Zeitepoche, ein Design oder durch eine kreative Idee geprägt ist. Die Möbel sind im Einheitslook gestaltet, oder sie weisen zumindest eine einheitliche Form, Farbe oder Grösse auf. Wohnstile gehen mit der Mode oder sind eng mit Kunst und Kultur verbunden.

Wenn man von Wohnstil spricht, so verbindet man damit eine gewisse Einheitlichkeit, eine optische Brillianz, etwas Kultur, andere Sitten, fremde Länder, Accessoires, den eigenen Lebensstil und eine kühle Brise an Eleganz, denn man will ja zeigen, was man hat. Die meisten Leute leben zeitlos bis modern, damit sie jederzeit Besuch empfangen können, denn die Freunde mögen es aufgeräumt.

Wohnstile haben sich im Laufe der Zeit geändert. Früher war der antike Stil der Biedermeier Möbel modern, heute sieht man sie teilweise nur noch in antiken Kunstausstellungen und im Museum. Heute geht ein Trend hin zum Vintage Style, aus neu mach alt. Ein weiterer Trend der heutigen Zeit sind Gartenmöbel im Wohnzimmer, weil das Wohnzimmer immer mehr mit Terrasse und Gartenanteil verschmilzt. Man lebt sozusagen im überdachten Garten. Fakt ist, dunkle, kleine Räume mit vollgestellten Möbeln sind out, helle Räume im Style des modernen Passivhaus Flairs sind in.

Ein Trend geht zurück zur Natur, ein weiterer Wohntrend geht hin zu funktionellen Möbeln mit viel Design, und einer der neuesten Trends ist der verspielte Wohnstil, gepaart mit modernen, klassischen Elementen. Man wohnt heute individueller, weil die Möglichkeiten vielfältiger sind. Zunehmend kann man jedoch beobachten, dass viele Leute auch einen vorgefertigten Lebensstil von der Stange ausleben, bequem, zeitsparend und herzeigbar. Das Ikea Wohnprogramm bietet beispielsweise so einen funktionellen Style an.

Im Trend liegt auch der reduzierte Wohnstil, der es zulässt, dass altes durch neues ersetzt wird. In den USA lebt ein Mann, der durch die ganze Welt reist, sich ausgefallene, extravagante Möbel kauft und diese direkt in seiner eigenen Wohnung wieder verkauft. Bei ihm zu Hause ist ständig Tag der offenen Türe. Mögliche Interessenten und Kunden kommen einfach zu ihm nach Hause, suchen sich ein Möbelstück aus, kaufen es und nehmen es gleich mit. Als er sein Bett verkaufte, schlief er ein paar Tage am Boden auf einer Matratze, bis er loszog, um ein neues, ausgefallenes Bett zu kaufen, welches eines Tages vielleicht den Besitzer wechselt. So einen freizügigen Wohnstil muss man lieben, sonst kann man in so einer Wohnung kaum existieren, ohne sich beobachtet zu fühlen.

Neue Trends aus aller Welt lassen sich gut miteinander kombinieren, sodass man klassische, orientalische, moderne und antike Styles farblich perfekt zusammenstellen kann. Beispielsweise kann man ein grosses Sofa neben eine orientalische Statue stellen, einen Bonsai direkt neben den Esstisch platzieren, und eine grosse Lavalampe mitten in den Raum stellen, welche dann als Meditationslampe dient. Man kann sich auch einen Kleiderständer in Form einer menschlichen Figur ins Schlafzimmer stellen, welche man nach Belieben an- und umkleidet. Eine riesengrosse Soundanlage mit sündteuren Boxen füllt das Wohnzimmer aus, und rote Möbel im Teak-Style peppen den Wintergarten auf.

Der Hüttenstil - Wohnen im Trachtenlook

Kennen Sie schon den rustikalen, alpinen Wohnstil, den sogenannten Hüttenstil? Man richtet sein Zuhause quadratisch praktisch, in einer Art Bauerntischdecken-Look ein. Man wählt Wohnaccessoires im sogenannten Heidi-Stil, im Dirndl-Look, im urigen Lederhosentrend. Modernität verschmilzt mit altem Bauerntum, alte Traditionen verschmelzen mit neuen Stilen. Viel Holz, wenig Plastik, urig bärig, ein Wohnerlebnis im Landhausstil. Bitte, es ist eine reine Geschmackssache, denn man verbindet diesen Wohnstil gerne mit Käse, Wurst und einer üppigen Brotzeit. Wenn Sie Wohnaccessoires im Trachten-Look lieben, wenn Sie das Leben im Landhausstil bevorzugen, dann ist dieser Style der Richtige für Sie.

Der mediterrane Wohnstil

Kennen Sie den mediterranen Wohnstil? Leichte, warme Farben, eine Brise Italien oder Spanien, als ob man gleich in den Flieger steigt und abhebt. Zu toppen ist er nur durch den maritimen Wohnstil, wenn man sich das Meer nach Hause holt. Ein Italiener wohnt in einer Wohnung mit eine riesen Muschel, einem kleinen, künstlich angelegten Sandstrand, umgeben mit Palmen und einer Sitzecke, die einer Strandbar gleicht. Da fühlt man sich wie im Urlaub. Wenn Sie ohnehin immer mal wie am Meer wohnen wollten, dann ist dies das geeignete Wohnflair für Sie.

Der skandinavische Wohnstil

Kennen Sie den nordländischen, skandinavischen Wohnstil? IKEA hat für uns alle vorgesorgt, indem wir in einer funktionellen, übersichtlich gestalteten, nicht so überteuerten Wohnlandschaft residieren dürfen. Der skandinavische Style ist wirklich gemütlich, besser ist es wahrscheinlich nur noch im Iglu. Der Blockhaus-Stil mit viel Holz gehört übrigens auch zu diesem nordländischen Wohnflair dazu. Man muss es schon mögen, dieses übersichtlich ruhige Wohnerlebnis, sonst geht man darin kaputt.

Der amerikanische Wohnstil

Da hätten wir noch den amerikanischen Wohnstil mit Pool am Hauseingang, mit einer integrierten Sauna, dem Flair von Hollywood, dem Charme von edler Prominenz und dem Preis eines halben Lebens. Viele Amerikaner verschulden sich fürs Eigenheim, Hauptsache man hat etwas, das man herzeigen kann. Wenn Sie gerne auf grossem Fuss leben, jede Menge an technischen Spielereien lieben, dann müssen Sie dieses Zuhause unbedingt haben.

Der asiatische Wohnstil

Neben dem pompösen amerikanischen Wohnstil existiert der asiatische Style, der orientalisch und mystisch auf uns einwirkt. Orientalische Teppiche, der Kimono, das tägliche Essen am Boden auf breiten Sitzkissen, und bitte ziehen Sie immer die Schuhe aus, denn das ist höflich. Haben Sie eigentlich schon einmal Ihr Zuhause im Feng Shui Stil eingerichtet? Die Asiaten lieben Feng Shui, denn da fliessen positive Energien durch den Raum, vorausgesetzt, man lässt das Zentrum des Raumes frei, denn das will atmen.

Der minimalistische Wohnstil

Der minimalistische Wohnstil ist geprägt von gähnender Leere, meist reduziert auf einige wenige Gegenstände im Raum. Dieser Style ist in seiner puristischen, spartanischen Ausprägung gekennzeichnet durch den Besitz von weniger als 100 Dingen. Eine simple Sitzgelegenheit, eine einfache Schlafgelegenheit, ein Schrank, ein Tisch, ein Fernseher, ein Notebook, ein Smartphone und eine Kaffeemaschine, mehr braucht man nicht. Ein Bad mit Klo, eine Garderobe und ein paar wenige Habseligkeiten, damit sind manche Menschen schon glücklich. Der Minimalismus kennt bekanntlich keine Grenzen nach unten hin.

Der praktische Wohnstil

Der praktische Wohnstil passt zu jungen Leuten, die Stauraum und Schlichtheit lieben, zu Studenten, zur ersten Wohnung, zu Menschen, die praktisch veranlagt sind. Er passt aber auch zu Familien, denn mit Kindern braucht man immer genügend Stauraum. Funktionsmöbel dienen als Multifunktions-Accessoires. Da hätten wir den Sessel, der zum Hocker und gleichzeitig zu einer kleinen Matratze umgebaut werden kann. Das Bett kann zum Sofa und gleichzeitig zur Aufbewahrung von Bettzeug und Bügelbrett umgebaut werden.

Da hätten wir das praktische Steckregal, welches in wenigen Minuten zusammengebaut ist, wenn man die hohe Kunst des Steckens beherrscht. Immerhin erspart man sich Hammer, Nägel und Schrauben. Solche Steckregale sind zwar nicht ganz so stabil wie ein rustikales Regal aus Echtholz, aber wenn man die Gewichts- und Belastungsgrenze nicht überschreitet, halten sie lange. Den praktischen Wohnstil kann man im Baumarkt konsumieren, oder man schaut bei einem kreativen Möbelhaus vorbei, da tummelt sich alles, was annähernd multifunktional eingesetzt werden kann. Da dient ein Zimmerbrunnen als Trinkwasserquelle, und am Rasenteppich werden direkt im Wohnzimmer Kräuter angebaut, die mit Hilfe eines ausgeklügelten Hydrosystems gedeihen.

Der romantische Wohnstil

Wie richtet man seine Wohnung romantisch ein? Man sollte einen femininen Style wählen. Es gibt Puppen, die als Kleiderständer dienen, männliche und weibliche Puppen, sodass man sie ohne Kleidung auf ihre Anatomie hin prüfen kann. Es gibt Betten im Engelslook, da liegt man wie im Himmel, direkt auf Wolke 7. Es gibt Statuen in Menschengrösse, welche griechische Götter darstellen, sodass man die Göttin der Liebe direkt im Schlafzimmer platzieren kann. Es gibt Sektgläser in menschlichen Posen, welche man nur für ein romantisches Dinner zu zweit auf den Tisch stellen sollte. Der romantische Wohnstil ist gekennzeichnet durch ein blumiges Flair, mit vielen Herzen, rot und rosa Tönen, mit vielen Pflanzen und sinnlichen Accessoires. Auch der Landhausstil ist romantisch, denn das ländliche Flair signalisiert Ruhe und Natur.

Man erkennt den Wohnstil am Sternzeichen

Der individuelle Wohnstil ist wie das Sternzeichen eines Menschen, gefolgt von seinem Aszendenten. Das Wohnflair kennzeichnet den Charakter, die individuellen Eigenschaften und Wesenszüge einer Person. Somit ist Wohnen eine Persönlichkeitssache. Man kann ungefähr sagen, welches Sternzeichen in einer Wohnung lebt, wenn man nur das Zuhause der Person gesehen hat.

Der Schütze wohnt chaotisch, gefolgt vom Widder und dem Löwen. Auch der Wassermann liebt es kreativ, gefolgt vom Zwilling und der Waage. Jungfrau, Stier und Steinbock leben minimalistisch, puristisch, spartanisch, hochwertig bis luxuriös. Sie lieben es ordentlich und sauber. Skorpione, Krebse und Fische leben einen verspielten Style aus, der eher in die Tiefe und nicht in die oberflächliche Breite geht. Im Grunde kann man sagen, dass die Feuerzeichen es kreativ und überfüllt lieben, dass die Erdzeichen es übersichtlich und neutral mögen, die Wasserzeichen mögen es leicht und verspielt, und die Luftzeichen brauchen ein Wohnflair, welches immer neu und modern aussieht.

So wohnen Sie schöner

Man wohnt automatisch schöner, wenn man sich mit den eigenen vier Wänden seelisch verbindet. Die schönste Wohnung kann nämlich zum ungemütlichen Wohnklotz werden, wenn der eigene Style fehlt. Deshalb ist es wichtig, sein Zuhause so einzurichten, dass sich die Seele darin wohlfühlt und gerne in diesem Ambiente lebt. Das eigene Zuhause ist ein Rückzugsort, ein Wohlfühlort für die Seele, und ein Repräsentationsort für Gäste. Deshalb ist es wichtig, dass man gemütlich wohnt. Der erste Eindruck zählt. Auch sollte das Zuhause aus gesunden Materialien bestehen. Überprüfen Sie vor allem alte Wohnungen auf Aspest-Rückstände, atmungsaktive Wände und saubere Leitungsrohre, sowie stabile Stromleitungen. Nur wer gesund wohnt, lebt länger, oder zumindest lebt er länger ohne Medikamente und ständige Arztbesuche.

Heute wohnt man vorzugsweise im Eigenheim, wenn man es sich leisten kann. Früher wohnte ein Grossteil der Menschen in einem moderaten Mietverhältnis, aber seit die Mieten in unerwünschte Höhen ansteigen, bevorzugt man das Eigenheim. Und hier wiederum liebt man den Neubau, obwohl er nicht immer die gesündeste Variante darstellt. Wenn der Wohnraum vollends abgedichtet ist, fehlt bald die nötige Frischluft, welche in Altbauwohnungen durchaus durch die Mauerritzen und undichten Fensterläden kriecht. Wenn der Trockenbau boomt, entstehen gerne ungesunde Dämpfe im Zuhause, und wenn die Möbel im neuen Lackdesign glänzen, riecht man sie meilenweit. Wichtig bei Neubauwohnungen ist es, dass man trotz Dämmung und modischem Flair darauf achtet, gesundes Holz zu verwenden, eine gesunde Wandfarbe anzubringen, für eine aktive und passive Durchlüftung zu sorgen und möglichst viel echtes Mauerwerk anstatt Trockenbau zu verwenden. Ein Winter kann lang sein, wenn man heizen muss und jegliche Aussenluft meidet. Da braucht man einen langen Atem, um die abgestandene Raumluft zu ertragen.

So wohnen Sie bequem bis gemütlich

Wie wohnt man bequem, gemütlich, einfach schöner? Helle und grosszügig geschnittene Räume sind besser als kleine dunkle Kammern, auch wenn man in manchen Wohnungen viele Räumlichkeiten vorfindet, zu klein ausgefallene Zimmer kann man nur als Besenkammern nutzen. Wenige, aber dafür hochwertige und grosse Möbelstücke sehen optisch besser aus und verleihen dem Raum eine gewisse Eleganz. Zu viel Nippes lenkt eher vom gemütlichen Wohnflair ab. Auf jeden Fall ist eines wichtig: Sie müssen sich in Ihren vier Wänden zu Hause fühlen, dann ist auch Ihre Seele zu Hause.

Übrigens sind weisse Wände am besten geeignet, um lange hinzuschauen, ohne dass man an Verwirrung leidet. Grüne Wände sind auch optimal, für kurze Momente der Entspannung, denn grün ist gesund für unsere Augen. Wem das helle Weiss zu grell erscheint, der streicht seine Wände am besten dunkelweiss, creme-farben, denn das tut dem Auge nicht weh. Alle anderen Farben sind weniger dafür geeignet, um einen Raum dauerhaft zu gestalten, denn zu viel Farbe macht uns agressiv. Dunkle Wandfarben machen uns überaus depressiv, grelle Farben machen uns überempfindlich und explosiv.

Die Anordnung der Räume in einer Wohnung ist auch wichtig, denn jeder Raum sollte so ausgerichtet sein, dass einmal am Tag die Sonne zur Begrüssung hineinscheinen kann. Das erwärmt den Raum und spart Energie. Ausserdem hält man sich in sonnigen Räumen lieber auf, als in schattigen Kammern.

Wie gestaltet man sein Zuhause gemütlich? Zuerst sollte man in allen Räumen das Lichtkonzept überarbeiten. In den Arbeitsräumen kann man helles Tageslicht mit Tageslichtlampen verwenden, in den gemütlichen Wohnräumen sollte man gedämpftes, indirektes Licht, vielleicht mit Lichtsteinen verwenden. Dann sollte man die Wandfarbe überdenken. Warme Weisstöne laden zu mehr Gemütlichkeit ein, und ein helles Gelb wirkt aufheiternd. Man muss die Wohnung gut aufräumen, für Ordnung sorgen, damit Gemütlichkeit entsteht. Mit Kastensystemen, Regalsystemen und grossen, geschlossenen Schrankwänden sorgt man dafür, dass nichts Unnötiges herumliegt. Zimmerpflanzen, viel Grün, bunte Blumen, schöne Bilder, warme Teppiche, schöne Vorhänge und Gardinen, all das sorgt für ein gutes Raumflair. Die Blüftung muss stimmen, entweder durch eine passive Belüftungsanlage, oder durch mehrmaliges Fenster-Öffnen am Tag. Stickige, abgestandene Luft macht das Zuhause ungemütlich, und im Winter kann der Raum kälter wirken, wenn die Luft drin steht.

Wie richtet man sein Zuhause stilvoll, edel, elegant, oder einfach nur gemütlich ein? Der Wohnstil ist wichtig, denn jeder lebt gerne individuell. Der Minimalist braucht nicht viel, der kreative Künstlertyp mag es zugemüllt und bunt, der sachlich-kompakte Typ mag es steril und aufgeräumt, und ich bevorzuge die schlichte Eleganz des ordentlichen Raumes, denn bei mir wird alles nach Grösse und Farbe, nach Bedarf sortiert und im rechten Winkel aufgestellt.

Bequem wohnen bedeutet schöner leben

Wer schöner lebt, residiert bequem, denn er sorgt sich um seine Wohnung, indem er sie sorgfältig gestaltet und sein Zuhause nach gesunden, lebenswerten Kriterien aussucht. Man wohnt automatisch schöner, wenn das eigene Zuhause repräsentativ ist und der erste Eindruck stimmt. Auch sollte das Zuhause aus gesunden Materialien bestehen. Überprüfen Sie vor allem alte Wohnungen auf Aspest-Rückstände, atmungsaktive Wände und saubere Leitungsrohre sowie stabile Stromleitungen. Das Eigenheim boomt, denn wir machen zunehmend Urlaub in den eigenen vier Wänden und werden sesshaft. Ungewöhnliche Wohnmodelle wie das tragbare Haus, mit welchem man blitzschnell umziehen kann und mobil ist, liegen im Trend. Das Aktivhaus boomt, da wir gesünder wohnen wollen. Der Garten wird zunehmend zu einem zweiten Wohnzimmer, zum Wohnraum, und Terrassen werden wie Gärten bepflanzt und begrünt.

Ein gewöhnungsbedürftiger Trend im Wohnbereich geht hin zu astronomischen Preisen beim Immobilienkauf, wodurch auch die Mieten empfindlich ansteigen. Anlageimmobilien sind hipp, kosten viel Geld und müssen hohe Erträge erzielen, wenn man sie weiterverkauft. Und die braven Bausparer warten darauf, dass eine neue Immobilienblase platzt, damit sie sich endlich ihr Eigenheim leisten können. Wenn erst einmal das Haus aus dem 3D-Drucker herauskriecht, sinken die Immobilienpreise, denn so ein Haus kostet je nach Grösse und Ausstattung nicht mehr als ein Kleinwagen. Solche Häuser haben scharfe Kurven, ähnlich wie sexy Frauen, und sie sind bunt bis verspielt, denn das Auge wohnt mit. Wenn Wohnungen in den Seriendruck übergehen, bleibt die alte Immobilie wie ein Klotz am Bein kleben, aber noch finden wir solche Fussfesseln schick.

So wohnen Sie kreativ

Manche Leute leben so kreativ, dass man bereits vor der Haustüre ihren Wohnstil erkennt. Nehmen wir die Dauercamper, die ihren Wohnwagen mit Heizung für den Winter und Klimaanlage für den Sommer ausrüsten, in so edlen und hochwertigen Wohnwägen residieren, dass man daraus finanziell bereits ein Wohnhaus ernten könnte. Wer inmitten von Grashüpfern sein Zelt aufbauen muss, sehnt sich wahrscheinlich nach einem sterilen Bett im Hotelzimmer. Wer jedoch im Luxuscampingwagen lebt, hält es dort drin sehr gut aus.

Ein Mann hat sich den Traum seines eigenen Flugzeugs erfüllt. Jetzt residiert er in einem Luxusjet, elegant und teuer ausgestattet. Er hat sich im Flugzeug sogar ein eigenes Büro eingerichtet. Wahrlich, da bekommt die Business-Class im Flieger eine ganz individuelle Note.

Eine Frau hat sich den Traum vom eigenen Regenwald in ihrem Zuhause gegönnt. Sie pflanzte exotische Bäume, Orangen, Mandarinen und Bananenbäume im Wintergarten, stellte ihr Bett mitten in diesen Urwald hinein, züchtet heute noch exotische Vogelarten und wacht jeden Morgen mit einem Panoramabild auf, wenn sie ihren selbstgemachten Urwald betrachtet. Vor Schimmel fürchtet sie sich nicht, denn die Luftfeuchtigkeit in ihrem Wintergarten beträgt mehr als 80%.

In Tokio wohnt man kreativ auf engstem Raum

Man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen, wenn man eine Miniwohnung zum Zuhause macht, denn hier muss man wirklich kreativ sein, um aus einer minimalsten Fläche ein wenig Wohnraum herauszuholen. Wer sich entscheidet, in Tokio zu leben, muss sich darauf einstellen, auf kleinster Fläche, auf engstem Raum zu wohnen. Wohnraum in dieser Metropole ist nämlich knapp und kostet viel Geld. Für ein 9 Quadratmeter Zimmer, welches auch als eigenständige Wohnung gilt, zahlt man ca. 600 Euro pro Monat. Hier stehen dann Kühlschrank, Dusche, Klo und Co, Bett, Schrank und Tisch nebeneinander, sodass man nur noch wenig Platz zum Gehen hat. Kombilösungen sind der Hit, da kann man das Bett stapeln, zur Couch umbauen, am Tisch kochen und gleichzeitig essen, die Dusche als Infrarotkabine verwenden, und der Fernseher hängt wie ein grosses Bild an der Wand. Man stapelt alles in die Höhe, denn es gibt Leute, die wohnen sogar auf 5 Quadratmeter und stapeln dort hunderte Klamotten, Puppen, Haushaltswaren und Alltagsdinge. Bei uns ist so ein knapp gehaltener Wohnraum fast undenkbar, denn der durchschnittliche Europäer braucht Platz, aber in Tokio ist dieses Wohnflair ein gemütliches Lebensaroma, und die Brise Salz im Leben bieten die öffentlichen Badehäuser und Schlafhallen, welche jeden noch so luxuriösen Touch bieten, den man sich nur vorstellen kann. Es ist ein besonderes Lebensgefühl, und vor allem junge Leute fühlen sich inmitten der Hochhäuser, Wolkenkratzer und Minihäuser wohl, denn in diesem Ballungsraum ist jeder Quadratmeter verbaut.

So wohnen Sie kreativ im Chaos

Nicht immer muss es minimalistisch im Haushalt aussehen. Es geht auch anders. Manche Menschen leben erstaunlicherweise gerne zwischen unzähligen Möbelteilen, Kleinmöbeln und Ziergegenständen. Dieses Wohnflair kann schnell in den Wohnstil des sammelfreudigen Messies ausarten, der sich von nichts und niemandem trennen kann. Eine Engländerin, die gerne alles sammelt, lebt so ein chaotisches Dasein in vollen zügen aus. Da stapeln sich sogar die Zeitungen wie Museumsarchive im Flur, sodass man bloss auf den kleinen Gänsestegen bis ins Wohnzimmer vordringen kann.

Wieviel Nippes kann ein Wohnraum ertragen? Wenn die Hauskatze nicht mehr zwischen den unzähligen Blumenvasen hindurch huschen kann, müssen einige Vasen weg, oder die Katze darf nicht mehr so viel fressen. Wenn der Staubsauger, der kleine Putzroboter zwischen den Blumenvasen nicht ordentlich saugen kann, müssen die Vasen unbedingt weg. Dann darf die Katze futtern, denn dann hat sie genügend Platz, um sich körperlich auszuweiten. Nur vor dem Staubsauger muss sie sich in Acht nehmen. Lieber Besucher, Sie sehen schon, zu viel Nippes ist auch nicht gesund, da saugt man dann versehentlich die Katze ein.

Kein schöner Land - Das Spiel rund ums Wohnen

Spielend kreativ wohnen und planen. Ein neues Spiel kurbelt die Welt des Wohnens an. Es ist eine Mischung zwischen Monopoly und Wer wird Millionär, da es auf Kreativität, Wissen und Strategie abzielt. Vorwiegend wird dieses Spiel jungen Leuten, vorzugsweise an Schulen, in Bildungslehranstalten, in Bildungszentren angeboten, da man darauf hofft, junge Talente in der Baubranche zu fördern, welche Umwelt, Klima und Wohnflair vereinen. Im Spiel kann man Wohnräume gestalten, wobei der Innenraum ganz und gar der eigenen Individuealität gehört, und der Aussenraum gewissen gesellschaftlichen Normen unterliegt. Man muss im Spiel so strategisch denken, dass man gewinnorientierten Wohnbau, Umweltschutz, Klimaveränderung und soziale Wohnkomponenten unter einen Hut bringt. Und man lernt fachspezifische Ausdrücke, die mit der Zeit im Gedächtnis hängenbleiben, sodass man immer besser in Sachen Wohnen und Bauen wird.

Das Spiel vereint Lehren und Lernen, ist für junge Menschen und Familien gedacht, und es will Schülern zeigen, dass man spielend lernen kann, ohne sich zu langweilen. Heute langweilen wir uns schnell, besonders im Unterricht. Spätestens nach 6 Minuten muss ein Thema eine Wende nehmen, denn die Konzentration hält nur noch bis zu 6 Minuten an. Dies haben Studien ergeben, und im Medienbereich geht man schon lange dazu über, einen Beitrag nicht länger als 6 Minuten auszustrahlen, bevor das Thema etwas verändert wird, Studiogäste zu Wort kommen, Zwischenbeiträge ausgestrahlt werden, oder der Moderator ein neues Thema anbringt. Das sollten Lehrer im Unterricht genauso umsetzen, dann bleibt die Aufmerksamkeit der Schüler erhalten. Und auch in der Baubranche kehrt schnell Langeweile ein, wenn Häuser, Wohnungen, Grünflächen und Aussenflächen immer den selben Stil haben. Schnell wirkt eine Landschaft heute langweilig, wenn sie nicht permanent verändert und mit neuen Attraktionen gefüllt wird.

Übrigens muss man im Spiel darauf achten, dass die Bodenversiegelung nicht Überhand nimmt, denn der Speckgürtel rund um die Ballungszentren wird immer dichter, immer fetter. Bitte, da beisst keine Maus mehr an, da wohnt man Tür an Tür und hört den Nachbarn nachts beim Schlafen, sodass man sich den Fernseher erspart. Wir leben in einer Zeit, in der Berge mit Chalets zugepflastert werden, Flüsse verbaut, Wiesen zubetoniert, und Wälder für Touristenattaktionen verwendet werden. Das Spiel soll daran erinnern, dass die Natur un nährt, und dass wir ohne natürliches Flair aussterben würden. Bitte, man kann auch den Wörther See zubetonieren und Parkplätze daraus machen, aber mit dieser Idee wird man wohl kaum gewinnen können.

So wohnen Sie modern

Die Wohnung wird per Fernbedienung gesteuertModernes Wohnen geht mit der Zeit, verfolgt einen Zeitgeist, der sich weiterentwickelt. Wohnraum wird zur Wohlfühloase. Wir bauen uns Passivhäuser und filtern die Luft, obwohl wir lieber in der frischen Luft wären. Wir kaufen uns Eigenheime und werden sesshaft, obwohl uns der Arbeitsmarkt zu mehr Mobilität zwingt. Wir wohnen in der Innenstadt ohne Auto, obwohl die Einkaufszentren am Stadtrand stehen.

Ein naturbewusster Trend geht hin zum Passivhaus. Hier können Sie Kosten sparen, die geballte Energie der Natur nutzen und gesund wohnen. Wie wäre es, wenn die Sonne im Winter durch Ihre riesengrossen Glasscheiben strahlt, den Raum mit ihrem hellen Charme erwärmt und Sie gleichzeitig heisses Wasser zum Duschen bekommen? Ein Passivhaus kann das, denn es ist ja eine eierlegende Wollmilchsau. Übrigens ist die Luft in so einem naturbewussten Haus immer frisch, denn sie wird durch spezielle Filterungen gereinigt, sodass man im Winter weniger Energie zum Heizen einsetzen muss.

So wohnen Sie intelligent

Wie wohnt man intelligent, klug und voll automatisch? Das intelligente Haus, die kluge Wohnung, der sprechende Kühlschrank, der immer weiss, was auf die Einkaufsliste drauf muss. Die verschiedenen Wohnzonen agieren selbständig, kommunizieren miteinander, schalten die Lichter ein und aus, dimmen das Licht am Abend, und die Kaffeemaschine schaltet sich morgens ganz von alleine ein.

Man kann solche intelligenten Wohnkonzepte vollautomatisch steuern, programmieren, fernsteuern, auf dem Smartphone sehen und überwachen, mit einem Sicherheitsdienst verbinden, vor Einbrechern schützen, und man kann sie je nach Tageszeit, Wochentag, Urlaubszeit oder Schlafzeiten individuell auslegen. So kann man warmes und kühles Licht miteinander kombinieren, Geräte bedienen, die Rolläden, Klimaanlage und Heizung ferngesteuert aktivieren, und man sieht, wenn sich ein Einbrecher dem Haus nähert, oder man beobachtet am Smartphone, wie er das Haus ausräumt. Die sichere Alarmanlage kann man scharfschalten, und farbige Kartuschen sorgen dafür, dass ein eventueller Einbrecher von Kopf bis Fuss farbig eingesprüht wird, sodass er gekennzeichnet ist und schnell gefunden wird.

Das Passivhaus wird nur noch vom Aktivhaus getoppt, welches eine künstliche Intelligenz beherbergt. Im intelligenten Haus schliessen sich die Fenster automatisch, wenn es regnet, die Elemente lassen sich per Handy-App und Fernbedienung steuern, Raumlicht wird je nach Tageszeit und Bedarf gedimmt, und der Kühlschrank weiss, was man noch einkaufen muss. Hier wird das Denkvermögen des Menschen eingeschränkt, weil ihm sämtliche Organisation abgenommen wird. Was machen wir eigentlich, wenn in diesem Haus einmal der Strom ausfallen sollte?

Im intelligenten Haus weiss der Fernseher, was man schauen will, da er unsere Vorlieben und Lieblingssender kennt. Die Fenster zur Aussenwelt sind mit virtuellen Landschaftsbildern versehen, sodass man glaubt, direkt im Wald, am Meer, am See, im Park oder auf einer grünen Wiese zu wohnen. Wer lieber in New York leben will und trotzdem bei uns bleibt, kann sich das New-Yorker Stadtbild ans Fenster beamen, und wer über den Wolken leben will, beamt sich den Sternenhimmel direkt ins Fenster hinein.

Da wären noch am Rande zu erwähnen, die Alarmanlage, die auch von unterwegs aus gesteuert werden kann, elektrische Geräte, die sich ausschalten, wenn sie nicht mehr gebraucht werden, die Heizung, die sich immer eine Stunde bevor Sie nach Hause kommen, einschaltet, damit Ihr Näschen nicht frieren muss, die Waschmaschine, die die roten Socken aus der Weisswäsche entfernt, bevor Sie wie ein rosarotes Bonbon herumlaufen müssen, und der digitale Roboter, der den Butler aus seinem Job vertreibt und Ihnen das fertige Frühstück ans Bett bringt.

Modern wohnen mit Sharing Modellen

Sharing-Modelle bei Geräten und Möbeln liegen im Trend. Man muss nicht mehr alles besitzen, man kann Wohnaccessoires und Haushaltsgeräte teilen und tauschen, mieten und wiederverwerten. So spart man Geld, knüpft Kontakte, wird sozialer und findet nebenbei neue Freunde, denn das gemeinsame Teilen verbindet. Nicht jeder besitzt ein Luxusloft oder eine grosszügige Villa. Viele Leute teilen sich ihren Wohnraum mit anderen Menschen, wohnen sogar unterhalb der Erde, weil dort die Wohnungen günstiger sind. Sharingmodelle gibt es sogar bei Küchen und Badezimmern, wenn der Wohnraum so knapp ist, dass man sich beispielsweise keine eigene Küche oder kein eigenes Bad leisten kann. In Japan findet man solche Wohnmodelle vor, da aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte der Wohnraum so knapp bemessen ist, dass man quasi übereinander anstatt nebeneinander lebt. Richtige Suburbanisationen entstehen, wenn die Welt zu klein wird.

So wohnen Sie luxuriös

Ein Edelstein verkörpert Luxus purKennen Sie den luxuriösen Wohnstil? Er verbindet alles, Hauptsache ein Architekt war am Werk und hat seine helfenden Hände ausgebreitet. Immer mehr Menschen lassen sich ihre Wohnung designen, denn ein Designer hinterlässt seine eigene kreative Note und hat meistens einen guten Geschmack. Marmorböden oder ein aufwendig gestalteter, teurer Schiffsboden, Marmorbäder mit Goldapplikationen, Spiegel an den Zimmerdecken, aufwendig gestaltete Kronleuchter, eine Designerküche aus Granit, ein Wasserbett, ein Whirlpool auf der Terrasse, viel Glas, Leder, eine sterile in weiss gehaltene Atmosphäre, all dies kann man sich gönnen, wenn man Geld hat. Notfalls heiratet man reich ein. Wenn Sie es elegant und edel mögen, das nötige Kleingeld dafür übrig haben, dann passt dieser Lebensstil zu Ihnen.

Der Designerstil ist oft futuristisch angehaucht. Wie wäre es mit Magnetmöbeln? Die sehen kunstvoll, manchmal etwas gewöhnungsbedürftig aus, aber man sitzt stabil auf so einem Magnetstuhl. Ein echtes Designerwerk. Ein Wohnprogramm mit hochwertigen Designermöbeln sollte ohnehin in keiner Penthouse Wohnung fehlen, weil es dem Raum ein futuristisches, edles Flair vermittelt. Wir hätten auch noch die leuchtende Tapete, die den Raum zum Nachthimmel oder zum heissen Sommertag werden lässt. Übrigens ist das Wohnprogramm mit den leuchtenden Elementen auch ideal für ein Kinderzimmer geeignet, damit das Kleinkind schneller einschläft. Und wenn noch keine Kinder da sind, könnte man es für die erste romantische Wohnung zu zweit nutzen, damit man seinem Partner beim Dinner nahe ist.

Der luxuriöse Wohnstil

Wer luxuriös wohnt, gönnt sich eine Wohnung, die einen integrierten Autolift besitzt, damit der Luxuswagen direkt vor der Türe des Penthouses steht. Möbel aus echtem Elfenbein übersteigen zwar den guten Geschmack und drehen dem Veganer den Hals um, aber vereinzelte Leute besitzen sogar so etwas, auch wenn niemand nachvollziehen kann, dass man Elefantenzähne zu einem Sofa verarbeiten kann. Da kriecht man förmlich am Zahnfleisch dahin, wenn man über die Couch gleitet. Es gibt Zimmerdecken aus echtem Blattgold, und manche Menschen wohnen gleich auf einer Luxusyacht, damit sie mobil sind. Dekadenz kennt keine Grenzen.

Das offene Wohnmodell

Kleine, geschlossene Räume sind out. Das offene, direkt offenherzige Raumkonzept ist in Mode. Man kombiniert zwei bis drei Räume miteinander und macht eine Art Halle daraus. So kann man die offene Küche mit dem Wohnzimmer verbinden. Das Arbeitszimmer kann man mit einem grosszügigen Flur verbinden. Das Schlafzimmer verbindet man mit dem Badezimmer und macht einen grosszügigen Wellnessbereich mit Wellnessbad und Whirlpool daraus. Verschiedene Bodenarten gleiten ineinander, Fliessen im Bad und in der Küche, Parkett im Wohnzimmer und im Schlafzimmer. Teppiche runden das Raumflair ab, aber der ungesunde Teppichboden, der uns den alten Staub in die Nase weht, der ist out.

Wohnen wird zum teuren Luxus

Das Wohnen wird nicht nur energietechnisch teurer, es wird quasi zum luxuriösen Lebensstil, wenn man renoviert, sich etwas Neues gönnt, neue Möbel, Bäder, Küchen oder Designs plant. Nur die Balkonpflanzen kann man noch zu Normalpreisen kaufen, denn die wachsen wie Unkraut. Vor Jahren gönnte man sich fast jedes Jahr neue Möbel, und wir lebten im Fast-Living-Segment. Heute muss man nachhaltig wohnen, denn es gibt bald nichts mehr, was man sich im Möbelmarkt leisten kann. Bitte, das Positive daran ist, wir schützen damit die Umwelt, aber das stört den Reichen nicht, er kauft weiter, da für ihn Preisschilder nicht existieren.

Die Corona Krise, Lieferengpässe und Krieg in der Ukraine sind mindestens drei Faktoren zuviel am Wirtschaftsmarkt. Und deshalb spüren wir es sogar in den eigenen vier Wänden. Weisse Ware wie Kühlschränke, Herd und Spülmaschine, Waschmaschine, Tiefkühltruhe, sämtliche elektronische Geräte im Haushalt, alles wird spürbar teurer, und zudem gesellt sich ein Phänomen hinzu, welches wir nicht kannten, nämlich die Verknappung dieser Güter. Da kann man noch so viel Geld auf den Tisch legen, der Kühlschrank kommt nicht. Neulich war ich im Küchenstudio wegen einer neuen Küche. Die Beratung war wirklich genial, direkt zum Verlieben, aber die Waren sind so vergriffen, dass man Abstriche machen muss. Und so warte ich jetzt nicht nur tagelang, sondern ganze Wochen auf ein Angebot, trotz dass mein Kühlschrank aus Edelstahl ist und keine Spur von weisser Farbe enthält. Man muss derzeit nehmen, was lagernd ist, und man sollte nicht jammern, denn wer sich eine neue Küche leistet, jammert ohnehin auf hohem Niveau, wenn man es mit der Hungersnot in Afrika und der Flüchtlingsnot in der Ukraine vergleicht. Wirtschaftsexperten geloben Besserung am Markt und sagen, die Situation entspannt sich wieder. Wenn ich so darüber nachdenke, kommen mir Zweifel, denn wer weiss schon, wann der russische Präsident Putin wieder den Rückzug antritt und die Welt aufatmen kann? Lieber Leser, Sie müssen jetzt nicht loslaufen und die Möbelhäuser leerkaufen, aber Sie sollten in nächster Zeit schon einmal üben, mit etwas weniger Komfort zu leben, denn es weht ein frischer Wind zwischen Ost und West, zwischen China, Russland und der Restwelt. Ich bin mir jedoch sicher, eines Tages löst sich dieser Wind in ein kleines, kaum spürbares Lüftchen auf.

Welcher Wohnstil ist gesund?

Inmitten von Wellnessprodukten wohnt man gesundWie wohnt man gesund? Man wohnt heute gerne im Grünen. Wer sich keinen eigenen Garten leisten kann, weil das Haus mitten in der Stadt steht, der begrünt seine Dachterrasse und seinen Balkon. Sogar die Hauswände werden bepflanzt, damit das gesunde Grün Sauerstoff spendet und die Luft reinigt. Auf der Dachterrasse kann man sich einen Hochgarten züchten, kleine Zierbäume anpflanzen, einen Kräutergarten einrichten und Gemüse anpflanzen. Im Winter kann man diesen Terrassengarten konservieren, indem man ein Glasdach ausfährt, welches sich schützend über Frost und Schnee legt. Allerdings braucht so ein Garten im Winter auch Sauerstoff und den Stress aus der Luft, sodass man das Glasdach regelmässig öffnen muss.

Wer sich einen eigenen Garten ausserhalb von Balkon und Terrasse gönnt, der mietet am besten einen. Hier sollte man die Kleingärtner-Knigge studieren, denn die Gartenbesitzer sind oftmals ein eigenes Völkchen mit wahrlich spiessigen Regeln, aber wenn man sie näher kennenlernt, sind sie die liebsten Menschen auf Erden, wenn sie in der Erde wühlen dürfen.

Gesund wohnt man, indem man seine Hauswände mit Zierpflanzen umgarnt, welche sich an der Wand entlang schlängeln, im Sommer für die nötige Kühle sorgen, nicht viel Pflege benötigen, und welche gut zuzuschneiden sind, ohne dass sie gleich beleidigt sind. Manche Pflanzen muss man ja wuchern lassen, da sie empfindlich reagieren, wenn ein Pflanzenschnitt ansteht. Unempfindliche Schlingpflanzen kann man so zuschneiden, dass die Fensterfront immer offen bleibt und nicht versehentlich zuwächst. Natürlich muss man vermehrt mit kleinen Tierchen und Insekten rechnen, wenn man seine Hauswände begrünt, aber hier helfen Insektengitter an den Fenstern, welche nicht zu engmaschig sind, sodass noch genügend Luft durchkommt.

Nicht immer kann man zur vollen Zufriedenheit gänzlich gesund wohnen, manchmal muss man Kompromisse eingehen. Wohnen bedeutet nämlich allgemein gesehen, wenn man sämtliche Gesundheitsfaktoren bei Seite schiebt, ein Dach über dem Kopf zu haben, welches im Idealfall schützend und wärmend, Hitze und Kälte abweisend die eigene Seele umgarnt. Die Seele wohnt in unserem Körper, und der Körper residiert mehr oder weniger prunkvoll in den eigenen vier Wänden. Wohnen sollte jedoch mehr als nur das simple Dach überm Kopf sein. Es ist Stil und Eleganz, Gesundheit und Wohlbefinden, Familie und Lebensgemeinschaft, Arbeiten und Leben, Schlafen und Entspannen. Wer gesund wohnt, lebt in der Regel länger, falls nichts dazwischenkommt, und wer im Chaos wohnt, muss ständig sein Leben neu sortieren, weil er seine Lebensinhalte nicht findet. Wer hochwertig wohnt, muss nicht unbedingt automatisch gesund wohnen, da viele heutige Baustoffe Luxus versprechen, in denen sich keine Gesundheit befindet. Wenn die Trockenbauwände nicht atmen können, fehlt der Sauerstoff. Und wenn der Boden aus Kostengründen falsch lackiert ist, bringt ihn die Bodenheizung zum Brodeln. Fakt ist, Wohnen ist eine Angelegenheit für Individualisten, denn alle anderen suchen sich ein Fertighaus von IKEA aus. Ich liebe die IKEA-Häuser, sie sind so lebendig.

Welcher Wohnstil ist ungesund?

Ungesund wohnen kann man auf verschiedenste Arten, beispielsweise in zu kleinen Appartments, welche sich im Sommer aufheizen, ohne dass man sie ordentlich durchlüften kann. Dies passiert oft in Grossstädten und Ballungszentren, wenn die Dächer und Hauswände noch nicht begrünt wurden. Hier ist ein kleiner Balkon wichtig, der nachts für frische Luft sorgt, denn dort kann man notfalls auch draussen übernachten, wenn sich der Innenraum zu sehr aufheizt.

Ungesund wohnen kann man, indem man Plastikmöbel aufstellt, oder uralte Möbel vom Dachboden, in welchen sich viel Radon angesammelt hat. Radon ist ein unsichtbarer Stoff, den man einatmet, der jedoch gesundheitlich bedenklich ist. Wer uralte Möbel besitzt, in welchen er auch regelmässig residiert, sollte seine Wohnräume gut lüften, damit sich nicht zu viel Radon im Raum ansammelt.

Ungesund wohnt man, indem man nicht auf neue Energien umsteigt, welche sauber sind und die Lunge nicht belasten. Immer noch sieht man Wohnungen und vor allem Häuser, aus denen es im Winter qualmt. Hier wird mit Kohle oder ähnlichen Materialien geheizt, wobei ein schöner Holzofen noch das kleinste Übel darstellt. Besonders in der Stadt, wo viele Menschen auf engem Raum zusammenleben, hat man das Problem, dass man im Winter oft kaum atmen kann, wenn man das Fenster zum Lüften öffnet. Es braucht nur ein einziger Haushalt in näherer Umgebung stehen, der mit Kohle heizt, und schon stinkt die gesamte Umgebung nach Rauch, der in der Nase beisst und sich in die Lungen legt. Da will man kaum aufatmen.

Richtig ungesund wohnt man mit einer intakten, aber nicht gut gewarteten Klimaanlage. Manche Leute schalten ihre hausinterne Klimaanlage im Sommer einfach ein und im Herbst wieder aus, ohne dass sie diese grossartig warten lassen. Wartungsarbeiten an Klimageräten sind oft teuer, und viele Leute möchten gerade hier sparen. Das kann gefährlich werden, wenn in der Klimaanlage giftige Stoffe und schädliche Keime wachsen, wenn die Luft nicht ordentlich zirkuliert, oder wenn die Klimaanlage gar mit Gas betrieben wird. Die sogenannten Gasthermen, welche im Winter als Heizung dienen und im Sommer kühlen, können zur tödlichen Falle werden, wenn sie nicht regelmässig, mindestens zweimal im Jahr überprüft werden. Wenn die Temperaturen im Sommer weit über 30 Grad ansteigen, könnte so manch einer an einer Gasvergiftung sterben. Man riecht es nicht, man fühlt und schmeckt es nicht, man schläft nur ein und bemerkt es nicht.

Wie ungesund ist ein Wohnklotz?

Wohnklötze sind grosse Wohnanlagen, in letzter Zeit prunkvoll bis luxuriös gebaut, exklusiv für Anleger, Reiche und Superreiche, und da der Wohnklotz kolossal ausfällt, ist er ungesund. Vor meiner neuen Haustüre türmt sich so ein Wohnklotz. Als ich auf der endlos grünen Wiese stand und entschied, dort wird mein neues Zuhause stehen, meine Anlageimmobilie, in die ich selber einziehe, weil ich gerne in mich selbst investiere, dachte ich an keinen weiteren Wohnklotz. Ich zog dann in mein neues Heim ein, mein Partner breitete sich aus, also musste ich schnell sein, damit noch ein wenig Platz für mich übrig blieb, und kurz darauf baute mir einer dieser verhassten Bauträger ein Investitionsmodell vor die Nase, welches derart horente Kaufpreise beherbergt, dass man es sich 1000mal überlegt, dort zu investieren, denn mit simpler Miete bekommt man die Kosten nicht mehr zurück. Mehr als 600 000 Euro kostet eine 90 Quadratmeter Wohnung im letzten Stock, und im anrüchigen Erdgeschoss, wo ohnehin niemand wohnen will, kostet eine 60 Quadratmeter Wohnung mehr als 350 000 Euro. Bitte, wer hat das Geld, fragte ich mich, und im selben Moment waren alle Wohnungen ausverkauft. Nun steht unser feines Häuschen, welches nur wenige Eigentümer und noch weniger Mieter beherbergt, still und stumm leidend neben dem Wohnklotz. Wir wohnen im Dachgeschoss, aber selbst unsere gute Sicht auf die Berge, den Wald und die Wiesen ist getrübt. Physikalisch lässt sich dies exakt berechnen. Wenn unser Haus drei Geschosse, und der Wohnklotz fünf Geschosse hat, steht der Wohnklotz im Weg. Sämtliche Bürgerinitiativen scheiterten, der private Bauträger erschuf sein Teufelswerk, und ich lasse mir jetzt direkt auf meine Brüste gaffen, wenn ich mich am Balkon sonne. In der Stadt sind dies Alltagsprobleme, die immer heftiger werden, wenn sämtliches Grünland versiegelt, quasi zubetoniert wird. Solange nur mein eigener Wohnklotz wie ein Klotz am Bein dasteht, als hätte ihn niemand bestellt, ist das Problem kein Problem, nur wenn erweiterte Wohnklötze die Landschaft mit ihrer Pracht versauen, ist es ein Problem. Ich bin ein Egoist, wussten Sie das bereits?


Elisabeth Putz

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