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Einen Korb bekommen und abblitzen

Abblitzen - direkt in den Schubkarren hineinLiebeskummer kann man haben, wenn man so richtig abgeblitzt ist, da man sich auch in den ersten 7 Sekunden verlieben kann. Wenn die Liebe auf den ersten Blick nicht erwiedert wird, trägt man den Kummer im Korb mit sich herum.

Die Redewendung, einen Korb bekommen, einen Korb geben, durch den Korb fallen, stammt noch aus dem Mittelalter. Damals versprach die Frau dem Mann, sie würde ihn in ihr Bett lassen, wenn er sich in einen Korb setzt und sich darin bis zum Fenster hochziehen lässt. Entweder der Korb ist gleich gebrochen, oder der Mann schaffte es bis fast ans Fenster, wo ihn dann die Frau samt Korb wieder zu Boden fallen liess. Wie grausam, jetzt verstehe ich, warum wir heute noch so leiden, wenn wir bei jemandem Abblitzen.

Zu Beginn der Neuzeit bekam die Redewendung noch einen neueren, einen Zusätzlichen Touch an Grausamkeit, denn da bedeutete er, dass ein Mann um eine Frau wirbt, dann jedoch eine ganz andere heiratet. Da sieht man wieder einmal, dass nicht nur Männer, sondern auch Frauen durch den Korb fallen.

Ich habe mir schon oft Gedanken darüber gemacht, wie Frau und Mann wohl mit dieser Ablehnung umgegangen sind? Im Mittelalter suchte sich der Mann ein anderes weibliches Bettchen, damit er seine Nachtigall singen hörte, damit seine Nachtigall in femininen Händen gehalten wurde. Und in der Neuzeit erholte sich die Frau kaum von ihrer Abfuhr und konnte nur hoffen, ein besserer Mann würde sie ehelichen.

Heute gehen wir mit Ablehnung verschieden um. Der Coole tut so, als wäre nichts gewesen. Der Schüchterne traut sich nicht mehr, andere Menschen anzusprechen, aus Angst vor weiteren Körben, und ich bin die neutrale Mitte, kränke mich anständig und lebe nach dem Wunden lecken munter weiter. Ich denke mir, im Mittelalter lebe ich nicht, und die moderne heutige Zeit heilt alle Wunden.

Was macht man, wenn man einen Korb bekommt?

Wie vermeidet man es, einen Korb beim Flirten zu bekommen? Was macht man, wenn man bei jemandem abblitzt? Bitte, das ist keine Schande. Wir Menschen sind so unterschiedlich, dass nicht jeder Mensch mit jedem Menschen kompatibel ist. Und so entstehen Körbe. Wir besitzen unbewusste Antennen, die wir ausfahren, wenn wir jemandem begegnen. Entweder die Chemie stimmt, oder das Gegenüber schwingt auf einer anderen Wellenlänge.

Flirten Sie bereits, oder reden Sie noch um den heissen Brei herum? Viele Leute trauen sich nicht zu flirten, da sie Angst vor dem berühmten Korb haben. Ja wenn der Korb schon eine solche Berühmtheit geworden ist, muss man doch froh sein, wenn man mit dem berühmten Korb Bekanntschaft macht. Lieber Besucher, ich berate Sie rund ums Thema Flirten und Baggern. Die Kunst beim Flirten liegt darin, den Flirt nicht als solchen erkennbar zu machen.

Das Gegenüber muss sich rundum wohlfühlen, aber gleichzeitig ein wenig verunsichert sein. Dann entsteht eine Spannung im Raum, welche für die nötige Anziehungskraft sorgt. Also liegt die Kunst beim Flirten in der Schlagfertigkeit. Ohnehin flirtet man nicht mit jedem Menschen gleich intensiv. Ich treffe manchmal auf Leute, bei denen die schwingende Wellenlänge gerade das richtige Ausmass errreicht hat.

Mit denen liefere ich mir prickelnde Wortduelle, die sich für die Aussenwelt wie ein wilder Flirt anhören. Und dann treffe ich auf Menschen, denen werfe ich lediglich ein paar liebevolle und charmante Worte zu. Das ist das Leben, und das ist auch gut so, sonst würde die zwischenmenschliche Kommunikation in ein wildes, unkontrolliertes Balzverhalten verfallen. Wir müssen uns keine Sorgen machen, wenn wir von jemandem einen Korb bekommen, dann war es einfach nicht der Richtige, die Richtige.

Lieber Besucher, Sie müssen nicht unter Zwang mit jedem Menschen flirten, ein liebevolles Wort genügt. Geben Sie Ihrem Gegenüber das Gefühl, dass er oder sie genau in diesem Moment etwas Besonderes ist, schenken Sie Aufmerksamkeit und Ihr Lächeln, dann fühlt man sich, als wäre morgen Weihnachten. Wenn sich das Gegenüber, Ihr Flirtpartner individuell angesprochen fühlt, wohl fühlt, nicht plump angebaggert fühlt, bekommen Sie seltener einen Korb.

Jeder Mensch ist individuell, etwas Besonderes. Deshalb braucht man sich nicht zu kränken, wenn man einen Korb bekommt, denn dieser sagt nur aus, dass man für einen anderen Menschen besser geeignet ist. Übrigens, wenn man gerne Körbe gibt, ablehnend auf seine Mitmenschen reagiert, steigt die Chance, selber durch den Korb zu fallen, und manchmal fällt man dann ins Bodenlose.

 


Elisabeth Putz

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