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Was ist Mode?

Modische SonnenbrillenMode ist Kunst und Kreativität, Design und Stil, Farbgebung und Farbvielfalt, Schnittführung und Formgebung, Ästhetik und Eleganz, Image und Prestige, der ideale Look, das perfekte Outfit, Kleidung mit Niveau, Fashion pur mit internationalem Touch, geprägt von kulturellen Einflüssen. Mode ist der zeitlich begrenzte, epochale Stil, der uns prägt. Sie ist maskulin bis feminin, pompös bis elegant, luxuriös bis einfach gestrickt, leger oder charmant. Man kann im Business-Outfit klassisch glänzen, während man im Freizeit-Look untergeht, wenn man nicht mit der aktuellen Mode geht.

Mode ist wandelbar, überschreitet Zeitenwenden, denn der letzte Modeschrei will unters Volk gebracht werden. Man zeigt, was man hat, und dadurch präsentiert man auch, wer man ist und was man in der Gesellschaft darstellt. Mode ist alles, was tragbar und untragbar ist, Hauptsache man ruft dem letzten Modeschrei hinterher, rennt ihm nach und presst sich in Kleidung hinein, die fatal aussieht, jedoch bitteschön im Trend liegt. Wer modisch sein will, darf sich und seine Persönlichkeit nicht allzu ernst nehmen, denn die Modesünden der 80er Jahre kommen immer wieder, und darin sieht man aus wie ein bunt bemaltes, gerupftes Huhn.

Mode ist nicht nur der Style, welcher gewissen Trends folgt, sondern auch das optische Erscheinungsbild, welches Körper, Geist und Seele prägt, der äussere Eindruck, der entsteht, wenn man jemanden modisch beurteilt. Man zeigt seine Persönlichkeit, spiegelt sein Seelenleben nach aussen hin und geniesst die Blicke der Umwelt. Es ist die Freiheit, sich so zu kleiden und zu stylen, wie man sich fühlt.

Mode ist jedoch nicht nur ein individuelles Gefühl, gefolgt von hoher Qualität, sondern auch Quantität. Tausende Leute gehen morgens gut gekleidet aus dem Haus, obwohl sie nichts anzuziehen haben, weil der prall gefüllte Kleiderschrank subjektiv gesehen immer leer ist, selbst wenn er unter der Klamottenlast stöhnt. Dieses Phänomen ist vordergründig ein Frauenproblem, gleichzusetzen mit dem Schuhkauf, welcher ebenso ein Problem des nackten Damenfusses darstellt. Frauen müssen ständig Schuhe kaufen und neue Klamotten shoppen, das ist Pflicht.

Mode macht Menschen aus uns, unterstreicht die individuelle Persönlichkeit, schmeichelt im Idealfall der Figur, kaschiert unsere Macken, Kanten, Fehler, Problemzonen und Fettpölsterchen, und sie macht uns schöner, während sie unser Selbstbewusstsein stärkt. Farben und Schnitte spielen hier eine grosse Rolle, denn nicht jedes Outfit, welches an der gut geformten Schaufensterpuppe hinreissend aussieht, passt wie angegossen, wenn man in ihm in der Umkleidekabine steht. Oft passt das Teil dennoch, weil man vor Schreck im Laden nicht genau hinschaut, da das grelle Licht in der Umkleidekabine jede Körperfalte, sämtliche Makel, Dellen, Furchen, Hautunreinheiten und Speckröllchen tief herausleuchten lässt. Besser ist es, man probiert das Outfit zu Hause in Ruhe vor dem Spiegel erneut und nimmt vom Rückgaberecht Gebrauch. Nicht jeder Körper ist für die aktuelle Designermode gebaut, da hier vorwiegend androgyne Models als Vorlage verwendet werden, die weder über üppige Brüste, noch über ein gebärfreudiges, breites Becken verfügen. Und so ist die Mode leider hauptsächlich ein Instrument, um Perfektion in Szene zu setzen, was dem Normalverbraucher selten gut mundet. Und so steht der normal gebaute Körper oft vor dem Kleiderschrank, begutachtet die vielen Fehlkäufe, welche die perfekte Figur umgarnen, welche die Schaufensterpuppen tapfer tragen.

Mode ist zwar der letzte Schrei, wenn es um aktuelle Trends geht, aber oft sieht man darin aus wie ein Hilfeschrei. Wenn Querstreifen und Volant im Trend liegen, können sie nur von superschlanken Models getragen werden, da der Normalverbraucher darin schnell zu dick aussieht. Längsstreifen kaschieren Fettpölsterchen und sind schmeichelhafter zur Figur. Wenn Punkte und Muster modern sind, haben mollige Leute auch nichts zu Lachen, denn sie sehen darin schnell aus wie eine bedruckte Plakatwand. Unifarben sind vorteilhafter.

Was bedeutet das Wort Mode?

Das Wort Mode kommt aus dem Französischen, und ursprünglich aus dem Latain. Aus dem Wort Modus, was Maß und Art bedeutet, wurde die heutige Mode. Sie steht für einen Stil, eine Machart, die zu einem bestimmten Zeitpunkt den Zeitgeist erfasst und die Menschen berührt. Mode ist aktuell im Trend, oder sie ist zeitlos und klassisch. Mode ist im Grunde eine Momentaufnahme, ein Bild, welches wir zu einem gewissen Zeitpunkt, in einem gewissen Zeitraum ausleben. Wenn dieser Zeitraum länger andauert, spricht man von zeitloser Mode.

Mehrere Modewellen zusammengefasst gelten als Modeklassiker. Sie werden laufend konsumiert und genügen den Ansprüchen mehrerer Generationen. Hierzu zählen der Hosenanzug, das Kostüm, Hemd und Krawatte, Bluse und Blazer, Pumps, Seidenstrümpfe und Strumpfhosen, und das begehrte T-Shirt. Auch die klassischen Sandalen und die Strohhüte zählen dazu. Kurzlebig sind eher die ausgestellten A-Linien-Kleider, die bauchfreien Tops, die Schaftsandalen, die Jeggings und Lederleggings, die Oversize-Pullover und Ballonkleider. Wenn die Modewellen richtig kurzfristig ausfallen, spricht man von Fads Fad, von einem Hype. Die Schulterpolster, Puffärmel, Leder-Jogginghosen, Ballerinas, Shorts in Leder, und die schulterfreien Kleider mit Hängeärmeln gehören dazu, denn diese Teile kann man nach einem Jahr kaum mehr sehen, so weh tun sie in den Augen.

Mode ist Fashion

Mode ist Fashion auf hohem und niedrigem Niveau, vom Catsuite bis hin zur edlen Robe, vom ausgefallenen Design bis hin zur Arbeitsbekleidung, die Fastfashion und die Slowfashion, die Kleidung von der Stange oder das Outfit im individuellen Style, die Haute Cuture, die Mode auf internationalem Terrain. Es ist der äussere Eindruck, den man am Laufsteg hinterlässt, wenn man seine innere Balance gefunden hat und nicht in den gestiefelten High Heels stolpert.

Fashion ist die Kreativität der Haute Couture, der hohen Schneiderskunst, welcher in Frankreich geschützt ist. Wenn man das Niveau der Haute Couture am Laufsteg präsentiert, fühlt man sich gross bis grossartig, was bis hin zum Grössenwahn ausarten kann, wenn ein Mannequin glaubt, unersetzbar zu sein bis ins hohe Alter hinein. Hier läuft man Gefahr, die Fashionwelt zu verschlucken, wenn man sie mit all seinen Sinnen inhalliert, so lange, bis der Magerwahn droht, weil man durch ein androgynes Model ersetzt wird, welches kaum Oberweite, und keinen Hauch von Hüfte und Po besitzt.

Und was tut sich in der Fashion-Welt? Die Laufstege sind voll von bildhübschen Models, welche den neuesten Modeschrei präsentieren. Dahinter verbergen sich dürre Gestalten, die vor einer Modenschau möglichst nichts essen dürfen, sonst passen sie in die Haute Couture nicht hinein. Man greift auch immer wieder zu androgynen Models, sogenannten dünnen Männermodels, die keine weiblichen Brüste besitzen, da sie besser in die Kleider hinein passen.

Der Fashion-Style des Normalverbrauchers sieht zwar etwas anders aus, vielleicht üppiger, weil sich die normale Fraugut ernährt und nicht hungert, aber was am Laufsteg gezeigt wird, findet sich in abgewandelter Form in den Modeboutiquen wieder und kürt die Trends der nächsten Saison. Wichtig ist, dass die normale Frau sich nicht für ihre Figur schämen muss, denn die feminine Brust gehört zu einer Dame dazu. Man sollte sich in seinem Look wohlfühlen dürfen, selbst wenn er nicht dem Modell-Outfit am Laufsteg gerecht wird. Wer Schnitte, Farben und Design gut kombinieren kann, macht nichts falsch, selbst wenn er keine Model-Maße besitzt.

Mode ist Upcycling und Recycling

Die Mode hat eine neue Dimension der Nachhaltigkeit erreicht. Upcycling und Recycling feiern Hochsaison, da man alles verwertet, was andere Leute wegwerfen, daraus neue, höchst kreative Mode gestaltet, die wiederum ein Publikum betört, welches achtsam durchs Leben schreitet. Ein Trend geht hin zum Fashion-Sharing. Man teilt sich seine Klamotten mit anderen Leuten, man leiht sich diverse Kleidungsstücke aus, trägt sie eine gewisse Zeit lang, gibt sie wieder zurück und kann sich andere Kleidungsstücke ausleihen. Man hat den Vorteil, dass man nicht immer die selben Klamotten trägt, viel Abwechslung im Kleiderschrank beherbergt, die Umwelt schont, und bei manchen Sharing-Anbietern spart man auch Geld. Es ist einfach billiger, wenn man sich seine Klamotten ausleiht, oder sie miteinander teilt, als wenn man sich jedes Kleidungsstück selber kauft und es nach einer Weile in die Altkleidertüte steckt.

Fashion ist Mode im aktuellen Trend

Fashion ist die Mode, die präsentiert wird, das Design, welches die Kleidung umgibt, und es ist der Stil, der die Persönlichkeit formt. Der letzte Modeschrei ist zwar up to date, aber bei manchen Menschen schreit er nach Überarbeitung, wenn sie ihre dicken Beine in Stretch-Leggings stecken und ihren breiten Oberkörper mit Puffärmeln und Schulterpölstern untermauern. Modefehler sind machbar, man muss sie nur tragen wollen und sich trotzdem darin wohlfühlen. Viele Models sind heute noch immer zu dünn oder zu androgyn, da kann die Normalverbraucher-Frau nicht mithalten. Sie zwängt sich in einen Modetrend hinein und wartet auf bessere Zeiten, weil ihr die Brüste heilig sind und sie keine Brustverkleinerung an sich duldet. Fashion ist eben ein hautenger Zustand, den man sich eher am Laufsteg ansehen sollte, bevor man ihn selber auslebt.

Man sagt, Bekleidung liegt am Körper, Fashion entwickelt sich im Kopf. Sie macht Leute aus uns. Im nackten Zustand sind wir Menschen, wie Gott, das Universum oder der biologische Rhythmus der Natur uns schuf. Im angekleideten Zustand sind wir Trendsetter, Macher und Leitfiguren, Prestige-Träger, Individualisten und Image-Träger.

Modewellen und Trends

Mode wird von aktuellen Wellen überrollt, welche durch gewisse Trends gekennzeichnet sind und die Modewelt entweder kurzfristig, manchmal auch langfristig, oder im Idealfall nachhaltig beeinflussen. In der Modewelt geht ein erschreckender Trend hin zur Fastfashion, denn wir wollen wöchentlich neu eingekleidet werden, es soll aber nicht viel kosten. So boomen die billigen Modeketten, die für noch weniger Geld ihre hundert und mehr Kollektionen auf den Markt werfen. Wenn uns ein schickes Kleid von der Stange aus anlacht, müssen wir es haben, ohne nachzudenken, ob es nachhaltig und umweltfreundlich produziert wurde, Hauptsache die Goldfäden glitzern zwischen dem Polyester, und der Preis ist verführerisch niedrig. Hier sollten wir beginnen, umzudenken, da uns Kunstfasern krank machen können, die Umwelt schädigen und nicht nachhaltig produziert werden.

Das Styling setzt auch neue Trends, denn die kritischen Augen der Mitmenschen sagen, es muss stilistisch und farblich alles zusammenpassen, vom Outfit über die Accessoires und Schuhe, bis hin zu Make-Up und Frisur. Ein bunter Vogel tanzt hier leicht aus der Reihe, aber keine Sorge, in unseren Ländern konzentriert sich die Mode seit einigen Jahren ohnehin auf wenige, dafür jedoch langweilige Farben, schwarz, grau, braun und dunkelweiss. Immerhin, diese ewigen Trendfarben sind nachhaltig, denn die Kleidung kann man über Jahre hinweg tragen, ohne grossartig aufzufallen.

Früher konzentrierte sich der Modemarkt fast ausschliesslich auf die Frau und ihre Bedürfnisse. Heute geht ein Trend hin zur Männermode, denn der perfekt gekleidete Mann hat es leichter im Leben. Frauen konzentrieren sich indessen immer noch aufs Schuhe kaufen, denn diese Sucht wird bleiben, selbst wenn jeder noch so krasse Leggings- und Schulterpolstertrend auf Wiedersehen sagt. Wenn die Ballerinas wieder kommen sollten, müssen wir Frauen uns etwas einfallen lassen, da kein Mann einer Frau sinnlich interessiert hinterherschaut, die in flachen Gesundheitstretern umherläuft.

Der Uni-Style liegt im Trend

In der Modewelt irrt ein weiterer Trend umher, der unseren Körper zum kurvenlosen Rechteck macht. Wir tendieren zunehmend dazu, den Uni-Style zu bevorzugen. Der männlich dominierende Military-Look für die Frau, der pinke Blazer für den Mann, graue Kostüme ohne Taille für die Frau, dafür taillierte slim-fashion Anzüge für den Mann. Androgyne Models liegen im Trend, und so haben weibliche Frauen mit prallen Rundungen und maskuline Männer mit breiten Schultern ein Figurproblem. Ein erschreckender Trend geht nämlich dahin, dass man sich ganze Rippen, ganze Brüste und überschüssiges Fett durch Schönheitsoperationen entfernen lässt, damit man dem Uni-Style gerecht wird. Besser ist es natürlich, wenn man zu seiner Figur steht und zeigt, dass man ein Mann oder eine Frau ist. Man kann sich ja nicht permanent in Oversize-Klamotten stecken und hoffen, dass man eines Tages mit seiner Kleidung verschmilzt.

 

Ein Trend geht hin zu bequemer Mode, ein wenig verspielt, Mustermix und lockere Stoffe. Ein weiterer Trend geht hin zu Sneakers und gesunden Schuhen, breit, passend, ohne hohe Absätze. Ein Trend geht weg von unbequemer Billigmode, obwohl wir dies erst ansatzweise beobachten können. Naturfasern und atmungsaktive Stoffe sind wieder in Mode, Leder darf nur im Kunstleder oder Lederlook getragen werden, und Hüte sind wieder voll im Trend. Man stylt sich nicht mehr makellos perfekt, sondern man kleidet sich individuell und inszeniert die Modetrends, selbst wenn sie Eintagsfliegen sind und nicht jede Figur optimal umschmeicheln.

Wie beeinflusst uns die Mode?

Die Mode beeinflusst unser gesamtes Leben, denn man stellt genau das dar, was man optisch gesehen an sich hat, bei sich trägt und um sich hüllt. Der Einfluss der Mode geht so weit, dass man mit ihrem Look die Bildung, das Prestige, das Image, die Persönlichkeit, das Vertrauen, Intelligenz und Hirn, Humor oder Sachlichkeit, die gesamte Person in Verbindung bringt. Klassische Mode verkörpert einen hohen Bildungsstand, viel Geld und ein gutes Prestige, wobei gedeckte Farben diesen Style abrunden. Pfiffige und flippige Mode verkörpert Kreativität, aber auch Jugend, ein niedriges Einkommen, eine gewisse Abweichung der konservativen Normen, und sie verkörpert oftmals eine Arbeiterschicht, die sich trotzdem gerne präsentiert.

Mode ist vielseitig, individuell, und sie passt sich dem Trend, dem Zeitgeist und der Gesellschaft an. Wer sich gut kleidet, wird besser wahrgenommen und zuvorkommender behandelt. Wer seinem Modestil treu bleibt, hat eine gefestigte Persönlichkeit. Und wer dem letzten Modeschrei nachläuft, ist auf der Suche nach sich selbst oder dem letzten Kick. Auf jeden Fall sollte das Styling zum Typ, zum Anlass und zur Jahreszeit passen, auch wenn im Winter löchrige Jeans und bauchfreie Tops modern sind.

Was ist modisch?

Was modisch ist, zeigt sich auf den Laufstegen der Welt, oder nach dem Kauf, wenn es auf seine Alltagstauglichkeit hin überprüft wird. Wichtig ist, dass man seinem persönlichen Modestil treu bleibt, eventuelle Figurprobleme mit der passenden Kleidung kaschiert, Outfits gut miteinander kombiniert und hin und wieder Neues ausprobiert.

Modisch ist all das, was uns Spass macht, bei uns selbst und bei anderen Leuten seelisch ankommt, gut ins Auge fällt und nicht ätzend das Blickfeld reizt. Mode kommt und geht wieder, und so sind Modetrends ein Abbild derjenigen Zeit, in welcher sie aktuell sind, vergänglich wie die Zeit selbst.

Modisch ist alles, was uns gefällt, was im Trend liegt, den Zeitgeist berührt, und vor allem die Seele verführt. Wir sind, was wir darstellen, und wir stellen das dar, was wir an uns tragen. So sollten wir unsere Kleidung mit Bedacht wählen, unser Outfit selbstbewusst und mit viel Liebe tragen, und unseren Look mögen.

Heute kann man ja nahezu alles tragen, was einem gefällt. Sogar bei manchen Galaveranstaltungen herrscht kein Kleiderzwang mehr. Übrigens ist die Jogginghose gesellschaftsfähig geworden, oben Gummi, unten schick und edel. Das T-Shirt ist auch gesellschaftsfähig, denn es winkt in allen Farben, mit sämtlichen Aufdrucken, in unzähligen Varianten, nur weiss alleine ist ein wenig langweilig geworden. Die Leggings sind wieder da, oder sie verlassen einfach nie die Showbühne der Modewelt. Eng und anschmiegsam, sodass man viel essen kann, ohne aus der Hose herauszuwachsen, da sie mit uns mitwächst. Wir hassen Leggings, aber wir tragen sie tapfer. Und ausserdem sind Puffärmel und Schulterpolster laufend modisch genug, um aus uns richtige Baukästen zu machen. Kleine Frauen wirken damit schnell breit wie eine Autobahn, aber grosse Frauen können diesen Look durchaus tragen.

Modetrends

Wer das perfekte Outfit sucht, sollte sich gut im Spiegel anschauen und probieren, was ihm stehen könnte, denn die eigene Persönlichkeit, die Figur und der Modetyp sollten im Mittelpunkt stehen. Wer seinen Modestil verändern will, muss seine Persönlichkeit ändern, denn sachlich kompakt, klassisch edel, elegant mit Stil, hipp und leger, fransig und casual liegen weit auseinander. Mode ist Harmonie, die sich im Auge des Betrachters abspielt.

Mode muss die Persönlichkeit unterstreichen, der Figur schmeicheln, die kleinen Problemzonen kaschieren und uns schöner machen. Farben und Schnitte spielen hier eine grosse Rolle, denn nicht jedes Outfit, welches an der gut geformten Schaufensterpuppe hinreissend aussieht, passt dann wie angegossen, wenn man in ihm in der Umkleidekabine steht. Oft passt das Teil dennoch, weil man vor Schreck im Laden nicht genau hinschaut, da das Licht in der Umkleidekabine jede Körperfalte tief herausleuchten lässt. Besser ist es, man probiert das Outfit zu Hause in Ruhe vor dem Spiegel erneut und nimmt vom Rückgaberecht Gebrauch.

Mode ist feminin, maskulin, neutral, auffallend, schillernd, und sie ist ein Ausdruck des inneren Sinnbildes, welches man nach aussen hin tapfer bis glücklich gestylt trägt. Männer lieben Frauen in kurzen Röcken und engen Kleidern, und Frauen lieben Männer, die sich gut kleiden, aber zum Shoppen gehen beide Geschlechter in der Regel getrennt. Fakt ist, nur wenige Männer gehen mit ihren Frauen zum Mode-Shopping. Die Modeboutiquen sind weiblich dominant, mit einem Hauch an rosa und pink ausgestattet, und sie besitzen keine Sitzecken, in welche sich der Mann mit einem Bier zurückziehen kann, während die Frau den hundertsten Schuh anprobiert. Wahrlich, die Modewelt ist ein hartes Geschäft.

Legere und lockere Kleidung signalisiert uns Freizeit, klassische Kleidung spiegelt das Geschäftsleben wieder, und wer sich billig kleidet, sieht aus, als ob er kein Geld hat, wird automatisch vorwiegend vertrauensunwürdig und klein eingestuft. Es gibt Leute, die hofieren uns, wenn wir teuer und edel gekleidet sind, uns in elegantem Ambiente bewegen und Designermode verkörpern. Und es gibt Leute, die meiden uns, wenn wir eine zerrissene Jeans und ein abgetragenes T-Shirt tragen, weil sie denken, wir sehen darin assozial aus. Dabei symbolisieren Jeans mit Löchern ewige Jugend, welche sich so manch ein Mensch bis in die Midlife Crisis hinein bewahren möchte, indem er sich jugendlich kleidet, selbst wenn die Speckröllchen dies nicht mehr erlauben.

Der alternde Körper verlangt nahezu nach klassischer Eleganz, wenn er aus den Ufern rudert und so dick wie lang wird, aber unser inneres Kind, die Seele fühlt sich mit 60 Jahren noch jung genug, um zerrissene Jeans zu tragen. Oft sind solche Auswüchse in der Mode der letzte Schrei. Bei jungen Menschen wirken hippe Modetrends wie eine florierende Blumenwiese, saftig und prall gefüllt, während sie bei älteren Menschen eher wie ein aufgesetztes Gemälde wirken, das vor Jahren gemalt wurde und in die Jahre gekommen ist. Jugend verblüht, aber reif bleibt reif, bis es verfault. Und genau so verhält es sich in der Mode. Sie beeinflusst unser Alter, unseren Lifestyle, unser gesamtes Lebenswerk. Modedesigner kreieren die meiste Kleidung für junge, dünne Menschen und vergessen oft auf die breite Masse der reifen Leute, die sich auch modisch kleiden will. So beeinflussen uns immer wieder junge Trends, die wie verzweifelte Modeschreie an älteren Menschen aussehen. Und für alles andere gibt es Mode in Übergrössen aus dem Discounter.

Wir brauchen uns grundsätzlich nicht dem aktuellen Modeschrei zu unterwerfen, er ist nämlich meistens ein Schrei nach Hilfe, wenn wir mit Puffärmeln, Schulterpölstern, Ballerinas und bunten Sportleggings dastehen. Die zu enge Tieger-Leggings sieht aus wie ein mageres Tier, der Fiffi-Mantel aus Kunstpelz wirkt wie ein Vogel, aber der klassische Look ist zeitlos und allumfassend elegant. Der Spiesser trägt ihn gerne. Kombinieren Sie Modefarben aus der selben Farbfamilie, meiden Sie billigste Fast-Fashion, und wenn Sie mollig sind, brauchen Sie sich nicht zu schämen, es gibt Modeläden, die machen selbst die dicksten Leute schick. Plus Size ist nämlich angesagt, und der Magerlook ist out.

Ein Trend in der Modewelt geht hin zum Recycling, Upcycling, Sharing und Fashion fasten. Man gönnt sich nicht wöchentlich ein neues Billig-Outfit vom Modediscounter, man teilt seine Klamotten mit anderen, leiht sich Kleidung aus, peppt seine alten Outfits auf, oder man verwertet sie neu. Der Trend ist nachhaltig, schont die Umwelt und lässt uns bewusster mit Mode umgehen. Und zwischendurch gönnt man sich doch wieder ein Kleid vom Discounter, weil die neuen Modelinien nicht schlafen. Solange die Modeindustrie Profit in ihrer Klamottenflut sieht, bleibt der Fast-Fashion Trend aufrecht. Erst wenn die Rohstoffe und Energieressourcen knapp werden, weiss man die Kleidung wieder zu schätzen.

Fashion

Fashion ist Mode auf hohem und niedrigem Niveau, umgeben von Trends und hippen Styles, getragen und präsentiert von den edelsten Models der Welt, zur Schau gestellt auf den besten und längsten Laufstegen der Nation. Es ist das Trendwort in der Modewelt, nachhaltig und bewusst eingesetzt, denn das Recycling, das Upcycling und das Sharing boomen wie nie zuvor. Aus alter Kleidung gestalten wir neue Mode, wir schonen die Umwelt und sind trotzdem hipp gekleidet. Fashion ist zwar für viele Leute zu einem richtigen Unwort geworden, aber man kann damit Aktualität, Glanz und Glämmer, Eleganz und ausgefallenes Design ausdrücken, sofern man es verkörpern, oder zumindest verstehen will.

Models

Models verkörpern den perfekten Body, die ideale Figur, den ausdrucksstärksten Eindruck, den vervührerischsten Blick als Blickfang, und das beste Image auf den Laufstegen der Welt, in den Modekatalogen, auf Messen und Veranstaltungen. Sie sind wandelbar, überall einsetzbar, und wer sich als exotisches Model gut verkauft, verdient damit viel Geld. Wer als normales Mannequin nicht geeignet ist, kann als Exklusivmodell arbeiten, als Hand- oder Fussmodel, als Meerjungfrau, oder als Handicap-Model. Heute ist das Modelbusiness ein normaler Job wie jeder andere, denn die Models sind vielseitig, müssen dem Kunden entsprechen und werden nur gebucht, wenn sie für den jeweiligen Anlass passend sind. Das stereotype Model mit den gängigen Modelmaßen liegt weiterhin ganz vorne im Trend, obwohl die Size Zero Generation laufend kritisiert wird, aber in vielen Modelagenturen ist sie immer noch gerne gesehen, weil die Designermode so dürr geschnitten ist, dass nur grosse, dünne, fast schon androgyne Models drin Platz haben. Daneben boomt der Trend der Plus-Size Models, die ihre üppige Figur selbstbewusst zeigen und den Applaus ernten. Und auch das Handicap Model hat einen eigenen Markt erobert, denn wir leben in einer Welt, die zunehmend für Integration steht. Fakt ist, Models stehen für Mode, die eine Augenweide darstellt, jedoch nicht unbedingt im Alltag getragen werden kann, da sie oft zu experimentierfreudig ist.

Mode für Mollige

Die Mode für Mollige und Dicke kaschiert Bauch, Po, dicke Arme und dicke Oberschenkel, versteckt Figurprobleme und lässt den üppigen Körperbau strahlen. Fliessende Stoffe sind vorteilhaft, zu eng anliegende Kleider schnüren nur unnötig ein. Plus Size Models und Kleidung in Übergrössen sind wieder in Mode, der Magerwahn ist out. Es gibt Models mit Fettschürze und besonders dicken Oberschenkeln, welche die Titelseiten so mancher Magazine küren. Heute braucht man keine Slimm-Figur mehr, um Karriere zu machen, die Welt ist toleranter geworden. Niemand darf mehr wegen seines Körpers diskriminiert werden, und das ist gut so. Natürlich will sich die mollige bis dicke Frau in Kleidungsstücke hüllen, welche sie gut umhüllen. Sie will Figurprobleme kaschieren, aber das braucht sie nicht mehr unbedingt um jeden Preis der Welt zu tun. Ein Korsett schnürt nur unnötig ein, ein passender Body hingegen lässt die Figur strahlen und trotzdem wackelt und wippt nichts unnötig herum. Die selbstbewusste mollige Dame trägt Shorts, Hotpants und Minikleider. Nur das Mauergewächs muss sich erst noch an die neue Toleranz gewöhnen.

Modeaccessoires

Modeaccessoires sorgen dafür, dass man angekleidet wirkt, denn das pure Outfit alleine lässt uns oft zu nackt dastehen, was nicht unbedingt dem eigentlichen Sinne der Mode entspricht. Die passende Handtasche, Schmuck und Uhren, die Sonnenbrille für coole Köpfe, Hut und Mütze, Gürtel oder Hosenträger, die Socken im monatlichen Abo, Halstücher und Schals, Handschuhe, mit all diesen Accessoires rundet man ein Outfit ab, macht sich damit schlanker, grösser und schöner. Kleidung alleine wirkt langweilig, die Modeaccessoires peppen den Style auf. Man kann sich heute sogar sein eigenes Selfie auf ein Accessoire pressen lassen, oder man kauft Motiv-Accessoires, welche mit einem Statement winken. Die sogenannten Statement-Ketten sind beispielsweise eine nette Gelegenheit, um zu zeigen, wofür man steht und vor allem einsteht.

Modeberater

Ein guter Modeberater bietet ein Rundum- Wohlfühlpaket an. Er berät individuell, schaut sich den Kleiderschrank an, kombiniert Outfits miteinander, sortiert unglückliche Kleidungsstücke aus, er berät in Sachen Design, Farbwahl, Stil und Persönlichkeit, und er geht auf individuelle Wünsche ein. Ein Styling-Coach ist teuer. Billiger kommt man mit einem Modeblogger davon, oder mit einem Modeberater im Internet. Sie sind zwar nicht ganz persönlich für jeden einzelnen Menschen da, geben jedoch Tipps, zeigen die aktuellen Trends, beschreiben, was zu wem passen könnte, was bequem ist, und wovon man im Alltag lieber Abstand halten sollte. Die Kombination aus persönlichem Modeberater und einem guten Modeblog ist ideal, damit man immer am Laufenden ist und trotzdem hin und wieder seinen Modestil ändern kann, ohne etwas falsch zu machen.

Modeboutique

Modeläden präsentieren Fashion auf jedem Niveau, da sie, je nach Preisklasse edel bis leger ihre Pforten öffnen, mit Schnäppchen oder Champagner winken, uns zum Kaufen animieren und ihr Sortiment im Schlussverkauf verblüffend schnell wechseln. Fast-Fashion Läden bieten niedrige Preise und ein schnelllebiges Sortiment. Da muss man sofort zugreifen, sonst ist das Kleid weg. Hochwertige, kleine Modeläden bieten Qualität, Designerklamotten, einen guten Service und viel persönliche Betreuung. Hier kann man shoppen und geniessen, denn das obligatorische Glas Champagner ist im Klamottenpreis inbegriffen. Grosse Kaufhäuser bieten ein breites Sortiment an Markenkleidung an, welche das Image, das Prestige und das persönliche Ego unterstreichen. Hier kauft der Modebewusste ein, auch wenn er etwas Teures von der Stange konsumiert. Und Alternativläden sind gut geeignet für den Hipster, denn er will sich von der Masse soweit abheben, dass man es ihm meilenweit ansieht. Übrigens besitzt die kleinste Modeboutique der Welt keine Umkleidekabine, aber hier werden ohnehin nur Pullover und Shirts verkauft.

Modefarben

Modefarben sind wie grelle bis mittelgrelle Hingucker. Sie stechen ins Auge, egal, welcher Schnitt sich dahinter verbirgt. Trotzdem sollte man Modefarben nicht überbewerten, da sie nicht zu jedem Anlass passen, schon gar nicht, wenn es ums klassisch-kompakte Business Outfit geht. Man sollte sein Outfit so wählen, dass es zum Hauttyp und zu den Haaren passt. Blonde Haare schreien nach roten Tönen, brünette Haare rufen nach pink und gold. Braune Haare brauchen warme Farben, schwarze Haare wollen weiss tragen. Der helle Hauttyp braucht sanfte Farben, der dunkle Hauttyp sieht in grellen, satten Farben besser aus. Natürlich gibt es jährlich die ultimative Modefarbe schlechthin, oder wenigstens hippe Farbkombinationen. Gewürzfarben, der schwarz-weiss Look, Neonfarben, das grelle Bunt, kreuz und quer zusammengewürfelt, die EM- und WM Fussballfarben, alles ist schon einmal dagewesen und kommt bald wieder. Deshalb sollte man seine Lieblingsteile aufbewahren, da sie in einigen Jahren farblich zu den neuen Klamotten gut dazu passen könnten.

Modefehler

Modefehler sind das Haar in der Suppe, welches sofort ins Auge sticht, selbst wenn die Suppe noch so gut schmeckt. Flops kann man jedoch vermeiden. Wer pink zu gelb trägt, ist manchmal zwar der letzte Modeschrei, aber es sieht einfach nicht geordnet aus, wenn diese beiden Farben aufeinandertreffen. Wer zu enge, zu kleine, zu weite oder zu grosse Kleidung trägt, sieht auch nicht vorteilhaft aus. Stoffe und Schnitte müssen zueinander passen, nicht nur die Farben. Wer Seide und Baumwolle mit Pelz mischt, könnte unvorteilhaft aussehen, aber zu Jeans passt fast alles. Wer Modefehler vermeiden will, legt sich einen Styling-Coach zu, der dafür sorgt, dass die Persönlichkeit nicht unter der Mode des aktuellen Modeschreis begraben wird, denn das eigene Grab kann man sich auch woanders schaufeln. Man kann sich auch Modezeitschriften anschauen und sich an den Styles der abgebildeten Models orientieren, da macht man garantiert nichts falsch. Wer gewisse Regeln in der Knigge der Modewelt beachtet, kann so manchen Flop unbeachtet im Kleiderschrank liegen lassen.

Modestil

Der Modestil verkörpert die individuelle Persönlichkeit, wenn man darauf achtet, dass der Style passend gewählt wird. Der lockere, legere Stil passt zu sportlichen Menschen, die den Casual-Look und die Street-Wear bevorzugen. Der elegante Stil passt zu Menschen, die Prestige und Image durch ihr optisches Erscheinungsbild in den Vordergrund rücken, und die bequeme Mode passt zu den Allroundern, die sich gerne in Naturfasern hüllen, angenehm tragbare Kleidung am Körper tragen, aber auch zum Allergiker, der gegen zahlreiche Kunstfasern allergisch ist. Der Kleidungsstil sollte die Seele des Trägers in den Mittelpunkt rücken, und er möge sich bitte nicht ausschliesslich am letzten Modeschrei orientieren.

Modetrends

Modetrends verkörpern die aktuelle Fashion, die man haben muss, da alle nach diesem Must-Have schreien, weshalb die Trends auch Modeschreie, Hilfeschreie in den Boutiquen genannt werden. Man kann diese letzten Modeschreie grösstenteils abwartend aussitzen, bevor man sich neue Klamotten und Accessoires kauft, denn Modetrends kommen und gehen, sie sind wie Drehtüren, ständig in Bewegung. Sandalen im Winter, in denen die Füsse mit einem Wärmespray behandelt werden müssen, damit sie nicht abfrieren, und Löcher in den Jeans, die neuwertig aussehen, aber auf alt getrimmt sind, können nicht unbedingt gesund sein. Stone-Washed Jeans, die im Vintage-Look strahlen schädigen die Umwelt, und man trägt im Grunde eine teure, abgewetzte Hose. Hingegen sind Öko- und Biomode nachhaltig, gesund und umweltfreundlich. Der Verbraucher bestimmt am Ende, was er konsumiert, und wenn wir die ungesunden Trends, wie beispielsweise die Neonfarben, in Ruhe aussitzen, geht so ein Trend schneller an uns vorbei.

 


Elisabeth Putz

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