Elisabeth Putz

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Autorin Elisabeth Putz

Autorin Elisabeth PutzLebenslauf und persönliche Daten:

  • Name: Elisabeth Putz
  • Geboren: 15.12.1976
  • Konfession: röm. katholisch
  • Staatsbürgerschaft: Österreich
  • Geburtsort: Lienz/Osttirol
  • Familienstand: verheiratet

Ausbildung:

  • Grundschule in Kötschach Mauthen/Kärnten
  • Gymnasium (BORG) in Lienz, mit bildnerisch-organisatorischem Schwerpunkt; (Leistungsfächer: Wirtschaft und Psychologie)
  • Juni 1997- Abitur am BORG in Lienz
  • Studium: Spanisch, Kommunikationswissenschaften, Rechtswissenschaften
  • an der Paris-Lodron Universität in Salzburg
  • 2003 - Abbruch des Studiums aufgrund einer Augenerkrankung, Glaukom, Grüner Star

Berufliche Tätigkeiten:

  • September 2000 bis Januar 2003:
  • Freie Autorin beim Gryphon Verlag
  • Journalistische Arbeit und Recherchetätigkeit für diverse Unternehmen
  • Februar 2003 bis Oktober 2009:
  • Februar 2003 - Kauf einer GmbH, Firma Medivest Consult GmbH, mit Schwerpunkt NATO-Haus und Immobilien Investment, Finanzdienstleistungen, Vermögensaufbau
  • August 2003 - Gründung der Firma: Elisabeth Putz Wirtschaftsberatung, Vermittlung, Vertrieb, Akquisition mit Schwerpunkt: Trainings und Dienstleistungen, im Bereich Wirtschaft, Finanzen, Immobilien
  • Januar 2004 - Gründung der Agentur Artqueendom
  • Akquisition und Beratung für Trainer
  • Vermittlung und Beratung für Künstler
  • Akquisition und Vermittlung im Gesundheitsbereich, Schwerpunkt Naturheilkunde
  • Akquisition und Beratung für Klein- und mittelständische Unternehmen
  • August 2007 - Gründung der Werbeagentur und des Medienunternehmens Agentur Elisabeth Putz, Schwerpunkt Onlinemedien
  • November 2009 bis Dezember 2010: Augenoperationen - Erblindung aufgrund einer Augenerkrankung - Glaukom, grüner Star.
  • Berufliche Umorientierung
  • Januar 2011 bis heute:
  • Autorin im Bereich Fachliteratur, Sachliteratur, Ratgeber und Nachrichten
  • Herausgeberin des Onlineportals Elisabeth-Putz.Com, Medien und Nachrichtenportal
  • Themenschwerpunkte:
  • Beauty und Kosmetik
  • Business, Finanzen und Wirtschaft
  • Esoterik und Spiritualität
  • Gesellschaft und Liebe
  • Lifestyle und Leben
  • Mode und Styling
  • Wellness und Entspannung
  • Wohnen und Immobilien

Patente und Veröffentlichungen:

Folgende Buchveröffentlichungen seit Oktober 2000:

  • Wer mit dem Feuer spielt, erlebt heisse Zeiten  (Erstvorstellung: Leipziger Buchmesse 2001) GENRE: Belletristik, Erschienen im Gryphon Verlag
  • www. die-egoisten-kommen. de (Erstvorstellung: Leipziger Buchmesse 2002) GENRE: Satire, Erschienen im Gryphon Verlag

Sprachkenntnisse und sonstige Qualifikation:

  • Englisch fliessend in Wort und Schrift
  • Spanisch gut in Wort und Schrift
  • Italienisch Standardkonversation
  • Französisch Grundkenntnisse

Infos über die Autorin Elisabeth Putz

Elisabeth Putz - LebenslaufIch bin Autorin für alle Fälle, aus Leidenschaft, aus Überzeugung, aus Gier nach dem geschriebenen Wort. Ich liebe die journalistische Arbeit aus purer Neugier, weil mich Fachwissen und Aufdeckungsarbeit faszinieren. Wer tiefer als andere recherchiert, gräbt oftmals Dinge aus, die eigentlich in der Tiefe des Abgrundes besser aufgehoben wären. Wenn sie ans Tageslicht kommen, ist der Teufel los, aber der frisst in der Not bekanntlich auch nur Fliegen.

Ich setze mich für Gleichberechtigung in Schulen ein, für ein gerechtes, sozial verträgliches, stabiles, faires Schulsystem, welches sowohl Schüler, als auch Lehrer gleich behandelt. Und so setze ich mich für Lehrerbewertungen ein, wobei die App Lernsieg und die App Spickmich schon gute Dienste leisten.

Ich setze mich dafür ein, dass eines Tages in allen Schulen nur noch gute Lehrer tätig sind, welche die Seele der Schüler schützen, den Geist fördern und die Lerntätigkeit ankurbeln, ohne dass man die Schüler dazu mit Noten zwingen muss. Ich befürworte auch das Waldorfschulen-System, denn dort darf der Schüler, die Schülerin noch ganz Mensch sein.

Ich setze mich für Patienten ein, die mit eventuellen Behandlungsfehlern kämpfen. Ich setze mich für unabhängige Richter und Gutachter ein, für Menschen, die verzweifelt um ihr Recht kämpfen. Gerechtigkeit ist ein hohes Gut, welches schwer erschüttert werden kann, wenn es willkürlich zerstört wird. So kann auch die Gesundheit eines Menschen fahrlässig oder willkürlich zerstört werden. Die Betroffenen leiden, so manch ein Arzt macht weiter, als ob nichts gewesen wäre, und die Welt dreht sich dennoch. Worauf die meisten geschädigten Patienten warten, ist eine aufrichtige, persönliche Entschuldigung und eine ordentliche Entschädigung.

Ich setze mich gegen Korruption, Bevorteilung, Freundchenwirtschaft, unseriöse Geschäftemacherei und Vertuschung ein, was immer noch bis in die höchsten Kreise der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft hinauf reicht. Immerhin, wenn auch noch so viele Menschen benachteiligt werden, einer wird bevorteilt. So kann man Gerechtigkeit auch aufteilen, das Geld findet immer einen Weg.

Vielleicht leben wir eines Tages in einer umweltfreundlichen Welt, in welcher jeder Mensch wirtschaftlich und sozial gleichgestellt ist. Vielleicht erschaffen wir uns eines Tages durch die künstliche Intelligenz soziale humanoide Roboter, die aufwachen und sich des Lebens erfreuen. Und vielleicht bin ich dann längst tot und verteidige den Staub unter meinem verwesenden Skelett, sofern ich nicht eingeäschert werde.

Das Privatleben der Autorin Elisabeth Putz

Elisabeth Putz - PrivatlebenMein Privatleben ist durchzogen von Höhen und Tiefen, wie Himmel und Hölle, wie in einem rosaroten Flugzeug, welches regelmässig tief abstürzt, aber ein Überlebender ist immer darunter. Die Ironie des Schicksals sitzt mir wie ein Schalk im Nacken.

Wenn ich mein Privatleben durchforste, so kommt es mir vor wie eine Liebestüte voller ungeahnt leckerer und weniger guter Pralinen. Wenn man eine ungeahnte Schachtel Pralinen zusammen mit einem Glas Fruchtsekt leert, so schmeckt irgendwann jede Praline lecker, je tiefer man ins Glas schaut, je tiefer man seine Zunge ins Sektglas steckt. Ich persönlich scheue den Alkohol wie der Teufel das Weihwasser, denn ich werde von Schluck zu Schluck anhänglicher, flexibler und experimentierfreudiger, aber am nächsten Tag bin ich immer nüchtern.

Mein Leben ist durchzogen von höchsten Berggipfeln und tiefsten Tallagen. Ich erlebte Zeiten, in denen ich in jeden Fettnapf trat, der mir zu Füssen lag, sodass ich mir dachte, ich ziehe auch im Sommer Stiefel an, um nicht so nass zu werden. Immerhin erlebte ich auch Zeiten, die mich in ungeahnte Höhen beförderten, in denen ich unbeschwert auf meiner rosaroten Wolke sass, der Liebe frönte und mein Gold zählte. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt - Diese beiden Zustände sind wie schwarz-weisse Tapeten, welche die Innenwände meiner Seele auskleiden. Sie sind klassisch neutral, zeitlos elegant, und sie verkörpern den Style meiner Persönlichkeit.

Ich bin wie eine asiatische Entensuppe, süss-sauer, sitze introvertiert hinterm Schreibtisch, und telefoniere extrovertiert auf dem Tisch sitzend, weil dort die Verletzungsgefahr sehr gering ist, ich bin hartnäckig und nachtragend, kann jedoch unter Umständen verzeihen, wenn die Zeit reif dafür ist. Nach aussen hin wirke ich arrogant und eingebildet, da meine innere Eitelkeit raus will. Auf den zweiten Blick erkennt man jedoch meine innere Unsicherheit, welche ich mit meiner Eitelkeit überschminke, aber dafür schminke ich mich sonst nie.

Ich esse gerne. Ich liebe Wiener Schnitzel, auch wenn es vom Tier abstammt, ich es beim Metzger meines Vertrauens kaufe und das Tier einen Namen besitzt. Ich esse nebenher noch gerne Lachs und Garnelen, sonst jedoch nichts mit Namen und Persönlichkeit, da ich als Teilzeit-Veganer eher meiner Pflanzeslust nachgehe, aber zwischendurch frisst mich die Fleischeslust auf. Wenn ich allerdings einen gut gemachten Salat vor die Nase gestellt bekomme, lasse ich jedes Schnitzel stehen. Und wenn ein Sushi winkt, lasse ich es mir auf der Zunge zergehen, während ich den Asiaten, der es zubereitet hat, anhimmle.

Meine stärkste Schwäche ist Orangenschokolade, die mich immer verfressen in die Knie zwingt und mir so manch unangenehme Diät beschert. Wenn man Schokolade in einen gut verschliessbaren Tresor gibt, sollte der Schlüssel niemals in unmittelbarer Reichweite aufbewahrt werden, sonst bekommt man Pickel davon.

Ich habe mein Unterbewusstsein entdeckt. Im Grunde steuern wir alles von unserem Gehirn aus, aber als ich hörte, dass man seine Gedankenwelt positiv und negativ beeinflussen kann, entschied ich mich für ersteres und übte mich in positiven Affirmationen. Wer seine Gedanken im Griff hat und täglich auf seinen positiven Gedankenfluss achtet, wird langfristig in allen Dingen im Leben erfolgreich sein. Man muss an das Unmögliche glauben, damit wenigstens das Mögliche eintreten kann. Übrigens sitzt das zweite Gehirn im Darm fest, und mit dem Zweiten denkt man bekanntlich besser, sobald man auf sein Bauchgefühl hört.

Früher verfiel ich regelmässig meinem Laster, dem Shopping Hobby, füllte meinen Kleiderschrank mit dem 100sten Kleid und den unmöglichsten Hosenanzügen. Als ich die Welt der Nachhaltigkeit entdeckte, mistete ich den Kleiderschrank aus, spendete die Klamotten einer gemeinnützigen Organisation und war froh, dass nicht nur mein Kleiderschrank, sondern auch meine Seele wieder atmen konnte. Zu Hause trage ich ohnehin nur meine Hauskleider und Jogginghosen, sodass ich mitten am Tag glaube, in der Nachtwäsche herumzulaufen. Das Shopping habe ich aufgegeben, weil ich jeden überflüssigen Euro an caritative Einrichtungen spende. Bitte, das besänftigt nicht nur die Seele, das lässt auch das Ego aufatmen, und ich finde, es ist besser als Shopping. Vielleicht bin ich die Einzige, die aus egobezogenen Gründen spendet, aber neulich meinte eine Freundin, jeder spendet doch aus egoistischen Gründen, weil man danach glaubt, die Welt ein Stück besser gemacht zu haben. Und ich sage, danach schmeckt das Kaviar-Brötchen besser, weil das schlechte Gewissen auf der Charity-Veranstaltung urlaubt.

Ich liebe das alte, verstaubte Kabarett. Ich habe eine Vorliebe für Heinz Erhardt und Heinz Schenk. Der blaue Bock macht mich ganz wild. Und das Lied - Fährt der alte Lord fort, fährt er nur im Ford fort - verleiht mir Flügel, als ob ich vier Räder unter meinen Füssen hätte. Das Kabarett ist so hemmungslos indirekt. Man kann hier noch zwischen den Zeilen lesen und seine eigenen, imaginären Bilder in die einzelnen komischen Szenen integrieren. Wenn man einen Gedanken unter der Gürtellinie hat, so ist dies beim Kabarett noch ein Gedanke, der hinter einem seidenen Schleier verborgen bleiben darf und friedlich in seiner intimen Atmosphäre ruht. Beim Comedy wird dieser intime Gedanke wie ein harter Kloss, ein Fleischknödel mit einer Feuerwaffe in die Luft gewirbelt, sodass ihn jeder sofort sieht. Bitte, lachen kann man immer.

Ich gehe gerne dort spazieren, wo möglichst wenige bis keine Leute vorhanden sind, dann habe ich meine Ruhe und kann den Vögeln beim Vögeln, nein, beim Zwitschern zuhören. Und ich liege gerne dort in der Sonne, wo nur wenige Leute dem Sonnenlicht zugeneigt liegen, dann kann ich die Vögel besser beim Zwitschern hören. Vereinsamte Wiesen und Parks sind meine Leidenschaft, und dort liege ich wie eine alte Eiche, direkt auf meiner alten Liege und warte, bis sie an Altersschwäche bricht.

Ich liebe die Sonne. Früher lebte ich meine Vorliebe fürs Solarium auch im Winter aus, bis ich kross-braun war und eine Haut wie Leder hatte. Sobald die Orangenhaut immer dicker wird, altert man vorzeitig. Dies begriff auch ich, und heute lege ich mich in den Schatten und geniesse tapfer meine noble Blässe. Im Solarium liegt man ohnehin wie in einem symbolischen Sarg, halbtot und trotzdem noch am Leben. Falls ich im hohen Alter noch lebe, liege ich bestimmt in der schattigen Pinie, im Altersheim.

Elisabeth Putz und die liebe Liebe

Ich liebe HüteDie Liebe durchzieht mein Leben wie ein Maulwurf, der durch seine unterirdischen Gänge schleicht, das Erdreich auflockert, und sobald es regnet, muss der Maulwurf neue Gänge bauen. Ich bin freiheitsliebend, scheue das prickelnde Abenteuer nicht, bin aufgeschlossen für alles Unmögliche, bin ein liebestechnischer Grenzgänger, lasse mich ungern in eifersüchtigen Händen einsperren, also genaugenommen bin ich treu bis keusch. Ich kann über Jahrzehnte hinaus meine Verliebtheit geheim, unausgesprochen, non verbal in mir tragen, ohne dem Subjekt meiner Begierde zu sagen, was ich fühle und denke, und ich kann in den unpassendsten Zeiten, nach Jahren und Jahrzehnten meine Liebe wie ein Vollkoffer in die Welt hinaustragen, auch wenn ich mir dessen bewusst bin, jedes Mal in einen Fettnapf zu treten, dessen Schamesröte man meilenweit sieht, weil ich mich für meine ungehobelten Aktionen wirklich schäme, natürlich erst im Nachhinein.

Liebestechnisch bin ich wie ein Zwilling mit zwei Seiten, spiessig bis bedeckt, sachlich bis kompakt, und hin und wieder experimentierfreudig, leidenschaftlich bis hin zum Leiden geprägt, egomanisch bis exzentrisch, erotomanisch, schwebe in meinen Tagträumen immer 10 cm über dem festen Boden der Tatsachen, bin Feuer und Flamme für Menschen, denen ich nicht näher komme, übe mich ständig in irgendwelchen Minnesängen, welche mich schöner machen, und ich könnte schwören, eines Tages gelingt mir der Balanceakt, meine Verliebtheiten auf ein sachlich-kompaktes Niveau zu heben, damit ich nicht im nächsten Leben in meinem selbst produzierten Karma versinke.

Zwei Männern gestand ich meine jahrelang unausgesprochene Liebe. Das erste Mal war es ein Augenarzt, der mich sofort abblitzen liess, woraufhin ich ihm mit Arroganz, Oberflächlichkeit und Distanz begegnete, weil ich wusste, dass er tiefgründig und bodenständig war. Dass er mich abblitzen liess, war nicht schlimm, denn Jahre später trafen wir uns vor Gericht wieder, wegen eines möglichen oder unmöglichen Behandlungsfehlers, sozusagen eines schicksalshaften Verlaufs. Den Prozess verlor ich mit Pauken und Trompeten, aber mein pinkes Kostüm sass wie angegossen an meinem zitternden Leib. Damals meinte mein Anwalt: Frau Putz, Sie können alles tragen, nur kein Pink.

Das zweite Mal hofierte ich nach Jahrzehnten einen meiner ehemaligen Lehrer, natürlich öffentlich, und als ich ihm meine damalige, historisch in die Jahre gekommene, längst nicht mehr existente Liebe per E-Mail überbrachte, brach er sofort den Kontakt mit mir ab, siezte mich und bestand darauf, ihn nicht weiter in die Öffentlichkeit zu bringen. Manchmal will man etwas längst Vergangenes wieder gut machen und macht es noch schlimmer. Bitte, ich habe es überlebt, auch wenn ich mich diesem Mann gegenüber permanent schuldig fühle und nicht weiss, warum.

Ich verliebte mich auch einst in einen meiner besten Freunde. Unsere Freundschaft hielt so lange, bis er eine andere Frau heiratete, aber da ich von Anfang an wusste, dass ich bei ihm chancenlos war, genoss ich einfach unsere Freundschaft. Irgendwann vertraute ich meine gut verstaute Gefühlswelt seiner Mutter an, mit der ich hin und wieder im Mailkontakt stand, und voila, ich betrat den nächsten Fettnapf, der sich vor Peinlichkeit krümmte. Bitte, ich nehme meine Verliebtheiten mit Humor, dann lassen sie sich leichter ertragen.

Im Laufe meines Lebens verliebte ich mich immer wieder in unerreichbare Männer, sogar in eine unerreichbare Frau, und ich toppte meine einseitigen Verliebtheiten, als ich mich in unseren Pfarrer verliebte und nur aus diesem Grund plötzlich sonntags die Kirchenbank drückte. Wenn ich jemals wieder auf die Welt komme, hoffe ich, niemanden meiner Liebeleien und Schwärmereien zu begegnen, denn man weiss nie, wie sich die Dinge im Zwischenhimmel entwickeln.

Es gab in meinem Liebesleben eine kurze Sturm- und Drangzeit, in welcher ich mich schliesslich für mich selbst schämte, denn man diniert nicht jeden Mann am Präsentierteller, man vernascht und geniesst in Stille, das erregt nicht so viel Aufsehen. Ein Anwalt, ein Antiquitätenhändler und ein Privatier hatten es mir angetan, denn in ihren Händen schmolz ich dahin wie zerlassene Butter, aber danach war ich keusch.

Genaugenommen verliefen viele meiner Liebeleien im Sand, bis auf drei Männer, die mein Herz bewohnten, ein Autohändler, mit welchem ich 3 Jahre verbrachte, ein Unternehmer, mit welchem ich weitere drei Jahre verbrachte, und ein Banker, mit dem ich seit vielen Jahren Bett, Tisch und Teppich teile, da er hartnäckig genug war, um mich nach fast 19 Jahren der wilden Zweisamkeit zu ehelichen, obwohl ich zum Heiraten nicht tauge. Geheiratet haben wir in Lienz, aus mir unerklärlichen Gründen, und als ich der Standesbeamtin mein Privatleben auf den Tisch legte, legte mein Partner die goldenen Ringe gleich dazu und meinte: Jetzt wird geheiratet. Die Standesbeamtin meinte daraufhin: Die Vergangenheit lassen wir jetzt hinter uns. In diesem Moment begriff ich, dass mein Herz noch viel zu viel Platz für nostalgiebezogene Dinge beherbergte, also wirklich, ich muss meine Herzkammern verkleinern, sonst verirrt sich nur unkeusches Zeug darin.

Böse Zungen sagen, ich bin verliebt in die Liebe. Früher flirtete ich unbewusst bis bewusst, dezent bis intensivst, leidenschaftlich und von Lust umgarnt. Heute flirte ich nur noch, wenn ein Mann gefestigt in meinem Leben steht. Ich hänge am Gedanken der ethisch hoch angesiedelten Treue und kann nur mit einem Mann glücklich werden, in dessen eifersüchtigen Händen ich mich, entgegen meines freiheitsliebenden Naturells geborgen fühle, denn ich mag es zweisam, nicht mehrsam. Genau aus diesen und ähnlichen Gründen hat man mich lange nicht geheiratet, weil es mir an der brillanten Oberfläche meines Egos oft an dieser monogamen Treue fehlt. Bitte, das ist nicht schlimm, denn ich lebe meine Unkeuschheit nur auf Distanz, als waschechter Minnesänger aus.

Früher hielt ich mir zu Studienzeiten eine Art platonischen, vergeistigten Harem, viele ältere Männer, die mich zum Essen ausführten und hofierten, mit denen ich in vergeistigte Gespräche vertieft war, in deren Reichtum ich versank, wenn sie ihre Kreditkarten beim Shopping zückten, in deren Herzen ich jedoch nie einen richtigen Platz fand. Böse Zungen behaupteten, ich wäre ständig mit meinem Seniorenclub unterwegs. Immerhin, hungrig und pleite war ich nie.

Heute neige ich zur monogamen Treue, bin sesshaft geworden und habe mir eine Immobilie ans Bein geheftet, die wie ein Klotz am Fuss baumelt, der mich wohl für längere Zeit bindet. Immerhin, wenn man sein Geld in Betongold investiert, wird man sesshaft. Mein damaliger Seniorenclub, der mir zu meinen Studienzeiten zu Füssen lag, förmlich die Füsse küsste, jedoch niemals mein Herz glücklich machte, ist grösstenteils bereits verstorben oder in Rente. Als ich nämlich zurück nach Österreich ging, verabschiedete ich mich von meinem Nomadenleben und von meinen 1000 Verliebtheiten, bis auf Weiteres. Meinen Traumpartner gab es nur im Ösiland, und ich hechtete ihm hinterher.

Heute lebe ich mit meinem Mann in Österreich, im vernebelten Klagenfurt, so lange, bis mir der Klagenfurter Nebel das Hirn vernebelt. Als mich mein Partner zur Frau nahm, meinte er, wir könnten jetzt nur noch um Gnade bitten, damit wir die Gnadenhochzeit erleben, denn für die Gnadenverlobung ist es zu spät. Bitte, wenn man fast 19 Jahre hindurch auf die Ehetauglichkeit hin geprüft wird und nicht mehr daran glaubt, geheiratet zu werden, kommt so eine Hochzeit direkt plötzlich. Mein Schwiegervater meinte, wir hätten uns noch Zeit lassen sollen, damit wir bloss nichts überstürzen. Meine Mutter war froh, mich endlich unter die Haube gebracht zu haben, und meine Schwiegermutter ist heute noch der Meinung, sie muss sich erst an mich gewöhnen.

Deutschland, meine einstige Wahlheimat habe ich wieder schweren Herzens verlassen, aber zu Besuch komme ich immer wieder gerne in mein Lieblingsland. Die Hotelbetten in München sind gerade so hart genug, dass man weich darin liegt, und die Deutschen sind gerade so weich genug, dass man ihre Härte nicht spürt.

Die Philosophie der Autorin Elisabeth Putz

Es kommt im Leben nicht darauf an, was man macht, sondern dass man es mit viel Freude, einer Portion Power und einer Brise Energie und Ausdauer macht. Es kommt im Leben nicht darauf an, welche Umstände man erlebt und was passiert, sondern darauf, wie man mit den Umständen umgeht und was man daraus macht. Es kommt im Leben nicht darauf an, wen man in sein Herz hinein lässt, sondern darauf, dass man ihn wieder herauslässt, wenn die Zeit reif dafür ist.

Das Leben kann schön, leicht und sorglos sein, wenn man sich um die Schwere des Lebens nicht kümmert. Das Glas ist nämlich so lange voll, bis man es leert und den Champagner austrinkt. Das Leben kann grausam, beschwerlich und traurig sein, wenn man in sämtliche Dinge seine persönlichen Emotionen hineinlegt, denn dann wird man ängstlich und depressiv.

Manche Menschen bemerken dies nicht, wenn sie des Jammerns Willen jammern, über schlechte Dinge in der Gesellschaft diskutieren und sich aufregen. Anderen Menschen fallen diese Dinge gar nicht auf, weil sie der Sonne zugeneigt den strahlenden Himmel beobachten, während die Traurigen in der Zeitung die nächste Schreckensmeldung lesen und sie auf Facebook und Twitter posten. Ich entscheide mich, sorglos in den Himmel zu schauen, vielleicht fällt eine Raumkapsel herunter, oder ein Vogel scheisst mir ins Hirn.

Zusammenfassend darf ich sagen, privat lebe ich zurückgezogener als ein Eremit, da mir mein Zuhause heilig ist, selbst wenn meine Muttergottes-Statue im pinken Outfit, in einem pinken Bilderrrahmen im Büro hängt und mich kritisch begutachtet, während sie von der Wand herunter lacht. Mein Privatleben ist durchzogen von tausend und mehr verrückten, Gott sei Dank vorüberziehenden Verliebtheiten, die heiss wie Feuer mein Leben durchbrennen, aber jede einzelne Verliebtheit ist wie ein Gewitter, es zieht vorüber. Privat sitze ich hinter meinem Schreibtisch, introvertiert, fast schon schüchtern, und wenn das Telefon klingelt, zucke ich zusammen, weil es die Stille im Raum durchbricht, wie ein Überschallflugzeug, wenn es akustisch hörbar die Schallmauer durchbricht. Ich lebe dennoch, auch wenn manche Nachbarn oft versehentlich glauben, ich sei längst tot, weil man mich im hintersten Winkel vom Haus, dort wo mein Büro steht, nicht hört und sieht. Nur wenn ich mit meiner Mutter telefoniere oder mit meinem Partner vertieft ins Streitgespräch lautstark diskutiere, wissen alle, ich lebe noch. Ich besitze neben meiner Streiteslust die Gabe, vollkommen talentfreie Hobbies zu besitzen: Essen, Schreiben, Telefonieren, Schlafen, im Museum übernachten, Retro, Kabarett und Comedy, und wenn ich Urlaub mache, so tue ich dies heute nicht mehr unbedingt im Solarium, aus Angst, ein Elefant zu werden, wenn meine Haut zu Leder verarbeitet werden könnte, weil die Sonne sie so schön kross gerbt.

Elisabeth Putz und ihre Arzt-Angst

Ich leide nicht nur unter ständiger Blindheit, welche mich an den Blindenstock fesselt, ich leide auch unter einem legendären Arztproblem. Mein damaliger Augenarzt und ich, wir sind zwei Kriegsschiffe im Hafen der verbalen Auseinandersetzungen. Das war nicht immer so. Einst spazierte ich ins Wiener AKH, liess mich operieren, verliebte mich in den Augenarzt und hatte ein Problem. Wie bringe ich es meinem Augenarzt bei? Ich war zuversichtlich, das Problem legt sich wieder, auch diese Schwärmerei geht vorbei. Mein Augenarzt und ich probierten es mit einer losen Freundschaft, mit einer unverbindlichen Bekanntschaft, und schliesslich probierten wir es mit einer unverfänglichen Feindschaft. Eines Tages verklagte ich nämlich das Wiener AKH, ohne Gewinnabsicht, ich wollte nur siegen. Den Gerichtsprozess verlor ich mit Bravur, erlitt einen stillen Herzinfarkt, brach zusammen und brauchte 5 Jahre, bis ich mich wieder erholte, aber keine Angst, ich lebe noch. Mein Augenarzt und ich, wir sprechen kein Wort mehr miteinander, und immer, wenn ich auf den Friedhof gehe, um den bereits verstorbenen Teil meiner Familie zu besuchen, ertappe ich mich dabei, wie ein mulmiges Gefühl in mir aufkeimt, weil seine Eltern am selben Friedhof liegen. Vielleicht springt mein Augenarzt eines Tages aus dem seitlichen Gebüsch, oder über seinen eitlen Schatten und versöhnt sich wieder mit mir. Amen.

Elisabeth Putz und ihr Mutterproblem

Ich habe nicht nur ein legendäres Arztproblem, ich habe auch ein primäres Mutterproblem. Meine Mutter und ich, wir hängen immer noch an der selben Nabelschnur, nur eben an zwei verschiedenen Enden. Sie sagt, Kind, zieh dir etwas Anständiges an, und ich laufe im anständigen Stringtanga herum, der nur mit einem Minikleid verdeckt wird. Immerhin, ich habe etwas an. Sie sagt, Kind, such dir nicht immer irgendwelche Männer aus, und ich übe mich im Minnesang, denn das hohe Lied der Liebe ist mir heilig. Wir telefonieren lautstark miteinander, aber die Nachbarn haben sich daran gewöhnt, dass das Echo meiner Telefonstimme eine enorme Ausstrahlung hat, welche bis ins unterste Fenster hinab klingt. Als meine Mutter sich am Auge operieren lassen musste, weil der graue Star an ihr nagte, sagte ich, dass ich ihr meinen Augenarzt vorbei bringe, der nimmt die passenden Glasaugen gleich mit. Bitte, ich liebe meine Mutter, aber eher aus der Ferne, denn der Minnesang ist mir wie immer heilig.

Was bedeutet der Name Elisabeth?

ElisabethDer Name Elisabeth ist wie ein Heiligtum, bürgt für Qualität, beherbergt hohe Ansprüche, Grösse bis Grössenwahn, hat seine individuellen Vor- und Nachteile, steht für alles, was Leidenschaft erzeugt und Leiden schafft, und er passt zu mir wie die Faust aufs offene Auge, er schmerzt mich hin und wieder. Wenn ich gewusst hätte, dass der Name Elisabeth mit so vielen Gegebenheiten besetzt ist, hätte ich mich Chantal getauft, denn das Chantal ist ein Es und braucht nur wenig Verstand, um durchs Leben zu kommen. Der Name Elisabeth ist wie das Kaiserwetter, Heilige, Adelige, Königinnen, Kaiserinnen, Göttinnen, sogar der Normalverbraucher, alle trugen den elitären Namen Elisabeth, sozusagen als Beigabe für Macht, Reichtum, aber auch Sünde und Verderben. Und ich werde meinen Namen noch als Grabbeigabe bei mir tragen, falls ich nicht vorher eingeäschert werde und als künstlicher Diamantring am Finger meines Mannes klebe.

Elisabeth ist ein feminin angehauchter Vorname, der Weichheit und zugleich Dominanz präsentiert. Er ist ein Name, der eine gewisse Grösse und Ausstrahlung, ein gewisses Prestige und Image verleiht. Grosse Persönlichkeiten, Kaiserinnen, Königinnen, Heilige tragen ihn. Strassen, Schlösser, Schiffe und Flotten, Brücken und Gebäude, Krankenhäuser und Kirchen, sowie Musicals und Filme, Elemente aus Kunst und Kultur sind nach diesem Namen benannt.

Elisabeth von Thüringen, deren Namenstag genauso wie meiner am 19. November ist, oder Elisabeth von Aragon, Königin vom Heiligen Römischen Reich, Herzogin von Österreich und Steiermark, oder die Kaiserin Elisabeth von Österreich, Prinzessin von Bayern, Königin von Ungarn, deren Persönlichkeit in den Sissy Filmen total verfälscht wurde, oder die Queen Elizabeth von England, deren farblich abgestimmtes Outfit die Nation betört, oder die grosse Autorin Elisabeth Putz, welche die Worte bereits in die Wiege gelegt bekam, all diese Berühmtheiten tanzen heute noch in den Köpfen der Menschheit Walzer. Am Rande bemerkt, leide ich des öfteren unter Grössenwahn.

Der Name Elisabeth kommt aus dem Hebräischen und heisst genaugenommen Elisabet, ohne den stummen Buchstaben h, aber im Laufe der Evolution hat sich das stumme h am Ende des Namens durchgesetzt.

Elisabet, die Mutter von Johannes des Täufers, in der biblischen Geschichte eine grosse, ehrenwerte und heilige Persönlichkeit, verleiht dem Namen also seinen Ursprung. Der Name steht für den Schwur, er verkörpert die Reinheit, die Gerechtigkeit, das Schwören auf Gott, den tiefen Glauben an die Schöpfungsgeschichte. Hier erkenne ich mich wahrlich nicht wieder.

Der Begriff des Schwörens wird auch mit der Zahl sieben in Verbindung gebracht, und die Zahl Sieben wird wiederum mit der Entstehung der Erde in Verbindung gebracht. Sieben Tage und Nächte brauchte der biblische Gott, um Erde, Wasser, Himmel, Licht, Tiere und Menschen entstehen zu lassen. Beim Faktor Mensch ist er sich bis heute nicht sicher, wo der Fehler liegt, wenn er mit seinem Fernglas auf die Erde schaut und sich das Böse, das Unrecht und die Kriege ansieht. Rein wissenschaftlich gesehen ist das Universum ohnehin aus einem Urknall heraus entstanden und hat nichts mit Gott zu tun. Ich habe auch nicht viel mit Gott zu tun, wenn ich mich dabei ertappe, wie ich inmitten der börsendotierten Weltwirtschaft sehe, wie Reiche immer reicher, und Arme immer ärmer werden. Da stösst der Glaube an meine Grenzen.

Bis zum 20. Jahrhundert war der Name Elisabeth ein gängiger Vorname, der mit Würde vergeben wurde. Zu Kaiserszeiten boomte er, bis ungefähr 1980, und dann flachte das Interesse für diesen Namen merklich ab, obwohl in fast jedem christlichen Haushalt nach wie vor eine Bibel liegt. Nur mich hat man ausgerechnet Elisabeth getauft, obwohl in unserem Haus keine Bibel liegt.

Manchmal wünschte ich mir, man hätte mich Chantal oder Daisy getauft, das würde meiner unstrukturierten Intelligenz näher kommen, und ich hätte nicht unter den unqualifizierten Spitznamen zu leiden. Lissy, Sissy, Elisa, Lisa, Elli, Betty, Liesl die Almkuh, all dies sind Abkürzungen, Alternativen und Spitznamen von Elisabeth. Meine Freunde nennen mich vertraulich Frau Putz, was mir sehr gut tut, denn damit verkörpere ich die nötige Distanz. Es klingt einfach besser, wenn man sagt: Frau Putz, ich bin anderer Meinung. Es klingt jedoch ungehobelt, wenn man sagt: Liesl, halt die Klappe.

Elisabeth Putz und ihr Leben in Kötschach-Mauthen

Kötschach Mauthen prägte meine Kindheit und die Anfangszeit meiner zart beseelten Jugend. Es ist eine Marktgemeinde, quasi ein Kaff, ein kleines Dorf mit Niveau, aber es ist nicht für jeden Menschen geeignet. Am Dorf kennt jeder jeden, und wenn man ausgeschlossen wird, weil die Dorfgemeinschaft sich aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen dafür entscheidet, kann man nur auswandern, dann fühlt man sich besser. Das Dorf und ich, wir waren wie zwei Elefanten an der selben kleinen Wasserquelle, einer darf trinken, der andere verdurstet. Ich war anders, exzentrisch, kurzsichtig, blind wie ein Maulwurf, liebesbedürftig, sensibel, aber doch irgendwie wie ein Klotz am Bein. Und so wird Kötschach Mauthen für immer eine Herausforderung in meinem Dasein bleiben.

Elisabeth Putz und ihr Leben in Lienz

In Lienz bin ich geboren und aufs Gymnasium gegangen. Zumindest bin ich hin und wieder hingegangen, war allgemein, grob gesehen nur wenige Monate im Jahr anwesend und nahm mir den Rest der Schulzeit frei. Fragen Sie mich nicht, wie ich das Abitur schaffte, ich weiss es nicht mehr. Eine meiner Entschuldigungen toppte meinen Verstand, denn ich entschuldigte mich für meine Fehlstunden mit Angina-Pektoris, weil der Krankheitsname so gut klang. Die Stadt Lienz ist gar nicht so schlecht wie man glaubt. Es ist sonnig dort, weshalb die Stadt auch Sonnenstadt genannt wird, und sie ist umringt von Bergen, weshalb sie auch Dolomitenstadt genannt wird. Bitte, ich bin umringt von Liebe, und man nennt mich trotzdem nicht unbedingt Liebe Elisabeth, aber vielleicht besitze ich diesen Promistatus eines Tages. Lienz liegt mir am Herzen, da ich einst in seiner Wiege lag, und deshalb ist es mir ein Anliegen, ein wenig von dieser elitären Stadt mit Dorfcharakter zu berichten, aber keine Angst, ich werde mich bessern.

 


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