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Autorin Elisabeth Putz
Ausbildung:
Berufliche Tätigkeiten:
Patente und Veröffentlichungen: Folgende Buchveröffentlichungen seit Oktober 2000:
Sprachkenntnisse und sonstige Qualifikation:
Infos über die Autorin Elisabeth Putz
Ich setze mich für Gleichberechtigung in Schulen ein, für ein gerechtes, sozial verträgliches, stabiles, faires Schulsystem, welches sowohl Schüler, als auch Lehrer gleich behandelt. Und so setze ich mich für Lehrerbewertungen ein, wobei die App Lernsieg und die App Spickmich schon gute Dienste leisten, auch wenn sie von fast allen Lehrern und von vielen Schülern als unnötig eingestuft werden. Ich setze mich dafür ein, dass eines Tages in allen Schulen nur noch gute Lehrer tätig sind, welche die Seele der Schüler schützen, den Geist fördern und die Lerntätigkeit ankurbeln, ohne dass man die Schüler dazu mit Noten zwingen muss. Ich befürworte auch das Waldorfschulen-System, denn dort darf der Schüler, die Schülerin noch ganz Mensch sein. Wie wichtig sind Lehrerbewertungen? Ich setze mich für Patienten ein, die mit eventuellen Behandlungsfehlern kämpfen. Ich setze mich für unabhängige Richter und Gutachter ein, für Menschen, die verzweifelt um ihr Recht kämpfen. Gerechtigkeit ist ein hohes Gut, welches schwer erschüttert werden kann, wenn es willkürlich zerstört wird. So kann auch die Gesundheit eines Menschen fahrlässig oder willkürlich zerstört werden. Die Betroffenen leiden, so manch ein Arzt macht weiter, als ob nichts gewesen wäre, und die Welt dreht sich dennoch. Worauf die meisten geschädigten Patienten warten, ist eine aufrichtige, persönliche Entschuldigung und eine ordentliche Entschädigung. Ich setze mich gegen Korruption, Bevorteilung, Freundchenwirtschaft, unseriöse Geschäftemacherei und Vertuschung ein, was immer noch bis in die höchsten Kreise der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft hinauf reicht. Immerhin, wenn auch noch so viele Menschen benachteiligt werden, einer wird bevorteilt. So kann man Gerechtigkeit auch aufteilen, das Geld findet immer einen Weg. Vielleicht leben wir eines Tages in einer umweltfreundlichen Welt, in welcher jeder Mensch wirtschaftlich und sozial gleichgestellt ist. Vielleicht erschaffen wir uns eines Tages durch die künstliche Intelligenz soziale humanoide Roboter, die aufwachen und sich des Lebens erfreuen. Und vielleicht bin ich dann längst tot und verteidige den Staub unter meinem verwesenden Skelett, sofern ich nicht eingeäschert werde. Elisabeth PrivatDas Privatleben der Autorin Elisabeth Putz, durchzogen von Höhen und Tiefen, wie Himmel und Hölle, wie in einem rosaroten Flugzeug, welches regelmässig tief abstürzt, aber ein Überlebender ist immer darunter. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt, aber die Ironie des Schicksals sitzt mir wie ein Schalk im Nacken. Wenn ich mein Privatleben durchforste, so kommt es mir vor wie eine Liebestüte voller ungeahnt leckerer und weniger guter Pralinen. Wenn man eine ungeahnte Schachtel Pralinen zusammen mit einem Glas Fruchtsekt leert, so schmeckt irgendwann jede Praline lecker, je tiefer man ins Glas schaut, je tiefer man seine Zunge ins Sektglas steckt. Ich persönlich scheue den Alkohol wie der Teufel das Weihwasser, denn ich werde von Schluck zu Schluck anhänglicher, flexibler und experimentierfreudiger, aber am nächsten Tag bin ich immer nüchtern. Liebe ElisabethDie Liebe durchzog und durchzieht mein Leben wie ein Maulwurf, der durch seine unterirdischen Gänge das Erdreich auflockert, und sobald es regnet, muss der Maulwurf neue Gänge bauen. So oder so ähnlich verliefen meine zahlreichen grossen und weniger grossen Lieben, von denen mein Lebenspartner übrig geblieben ist. Er war einfach hartnäckig genug, um zu bleiben. Privat bin ich geduldig bis ungeduldig, schwebe in meinen Tagträumen immer 10 cm über dem festen Boden der Tatsachen, bin Feuer und Flamme für Menschen, denen ich nicht näher komme, übe mich ständig in irgendwelchen Minnesängen, welche mich aber im Endeffekt nur schöner machen können. Ich verliebte mich in drei meiner Lehrer, in meinen Pfarrer, in meinen Augenarzt, und wenn ich jemals wieder auf die Welt komme, hoffe ich, niemanden meiner Liebeleien und Schwärmereien zu begegnen, denn man weiss nie, wie sich die Dinge im Zwischenhimmel entwickeln. ArztangstIch leide nicht nur unter ständiger Blindheit, welche mich an den Blindenstock fesselt, ich leide auch unter einem legendären Arztproblem. Mein damaliger Augenarzt und ich, wir sind zwei Kriegsschiffe im Hafen der verbalen Auseinandersetzungen. Das war nicht immer so. Einst spazierte ich ins Wiener AKH, liess mich operieren, verliebte mich in den Augenarzt und hatte ein Problem. Wie bringe ich es meinem Lebenspartner bei. Mein Partner lachte mich aus und meinte, das Problem legt sich wieder, auch diese Schwärmerei geht vorbei. Mein Augenarzt und ich probierten es mit einer losen Freundschaft, mit einer unverbindlichen Bekanntschaft, und schliesslich probierten wir es mit einer unverfänglichen Feindschaft. Eines Tages verklagte ich nämlich das Wiener AKH, ohne Gewinnabsicht, ich wollte nur siegen. Den Gerichtsprozess verlor ich mit Bravur, erlitt einen stillen Herzinfarkt, brach zusammen und brauchte 5 Jahre, bis ich mich wieder erholte, aber keine Angst, ich lebe noch. Mein Augenarzt und ich, wir sprechen kein Wort mehr miteinander, und immer, wenn ich auf den Friedhof gehe, um meinen Vater zu besuchen, ertappe ich mich dabei, wie ein mulmiges Gefühl in mir aufkeimt, weil sein Vater am selben Friedhof liegt. Amen. MutterproblemIch habe nicht nur ein legendäres Arztproblem, ich habe auch ein primäres Mutterproblem. Meine Mutter und ich, wir hängen immer noch an der selben Nabelschnur, nur eben an zwei verschiedenen Enden. Sie sagt, Kind, zieh dir etwas Anständiges an, und ich laufe im anständigen Stringtanga herum, der nur mit einem Minikleid verdeckt wird. Immerhin, ich habe etwas an. Sie sagt, Kind, such dir nicht immer irgendwelche Männer aus, und ich übe mich im Minnesang, denn das hohe Lied der Liebe ist mir heilig. Wir telefonieren lautstark miteinander, aber die Nachbarn haben sich daran gewöhnt, dass das Echo eine enorme Ausstrahlung hat, welche bis ins oberste Fenster hinauf klingt. Als meine Mutter sich am Auge operieren lassen musste, weil der graue Star an ihr nagte, sagte ich, dass ich ihr meinen Augenarzt vorbei bringe, der nimmt die passenden Glasaugen gleich mit. Bitte, ich liebe meine Mutter, aber eher aus der Ferne. Der Name ElisabethDer Name Elisabeth ist wie ein Heiligtum, bürgt für Qualität, Grösse bis Grössenwahn, steht für alles, was Leidenschaft erzeugt und Leiden schafft, und er passt zu mir wie die Faust aufs offene Auge, er schmerzt mich hin und wieder. Wenn ich gewusst hätte, dass der Name Elisabeth mit so vielen Gegebenheiten besetzt ist, hätte ich mich Chantal getauft, denn das Chantal ist ein Es und braucht nur wenig Verstand, um durchs Leben zu kommen. Heilige, Königinnen, Kaiserinnen, Göttinnen, alle trugen den elitären Namen Elisabeth, sozusagen als Beigabe für Macht, Reichtum, aber auch Sünde und Verderben. Und ich werde meinen Namen noch als Grabbeigabe bei mir tragen, falls ich nicht vorher eingeäschert werde und als künstlicher Diamantring an einem Finger klebe. Kötschach MauthenKötschach Mauthen prägte meine Kindheit und die Anfangszeit meiner zart beseelten Jugend. Es ist eine Marktgemeinde, quasi ein Kaff, ein kleines Dorf mit Niveau, aber es ist nicht für jeden Menschen geeignet. Am Dorf kennt jeder jeden, und wenn man ausgeschlossen wird, weil die Dorfgemeinschaft sich aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen dafür entscheidet, kann man nur auswandern, dann fühlt man sich besser. Das Dorf und ich, wir waren wie zwei Elefanten an der selben kleinen Wasserquelle, einer darf trinken, der andere verdurstet. Ich war anders, exzentrisch, kurzsichtig, blind wie ein Maulwurf, liebesbedürftig, sensibel, aber doch irgendwie wie ein Klotz am Bein. Und so wird Kötschach Mauthen für immer eine Herausforderung in meinem Dasein bleiben. LienzIn Lienz bin ich geboren und aufs Gymnasium gegangen. Zumindest bin ich hin und wieder hingegangen, war grob gesehen allgemein nur wenige Monate anwesend und nahm mir den Rest der Schulzeit frei. Fragen Sie mich nicht, wie ich das Abitur schaffte, ich weiss es nicht mehr. Die Stadt Lienz ist gar nicht so schlecht wie man glaubt. Es ist sonnig dort, weshalb die Stadt auch Sonnenstadt genannt wird, und sie ist umringt von Bergen, weshalb sie auch Dolomitenstadt genannt wird. Bitte, ich bin umringt von Liebe, und man nennt mich trotzdem nicht unbedingt Liebe Elisabeth, aber vielleicht besitze ich diesen Promistatus eines Tages. Lienz liegt mir am Herzen, da ich einst in seiner Wiege lag, und deshalb ist es mir ein Anliegen, ein wenig von dieser elitären Stadt mit Dorfcharakter zu berichten, aber keine Angst, ich werde mich bessern. |
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