Elisabeth Putz

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Autorin Elisabeth Putz

Autorin Elisabeth PutzLebenslauf und persönliche Daten:

  • Name: Elisabeth Putz
  • Geboren: 15.12.1976
  • Konfession: röm. katholisch
  • Staatsbürgerschaft: Österreich
  • Geburtsort: Lienz/Osttirol
  • Familienstand: verlobt, seit 18 Jahren

Ausbildung:

  • Grundschule in Kötschach Mauthen/kärnten
  • Gymnasium (BORG) in Lienz, mit bildnerisch-organisatorischem Schwerpunkt; (Leistungsfächer: Wirtschaft und Psychologie)
  • Juni 1997- Abitur am BORG in Lienz
  • Studium: Spanisch, Kommunikationswissenschaften, Rechtswissenschaften
  • an der Paris-Lodron Universität in Salzburg
  • Ab 1999 Besuch einzelner Lehrveranstaltungen an den Universitäten: Frankfurt, Mannheim, München, Dresden, Leipzig
  • Weiterbildung infolgenden Bereichen:
  • Wirtschaft und Finanzen
  • Gesundheit und Naturheilkunde
  • Kunst, Literatur, Kultur und Medien
  • Journalismus und Recherchearbeit
  • Immobilien - Schwerpunkt Anlageimmobilien
  • Marketing, Vertrieb und Verkauf mit Schwerpunkt: Kaltakquisition

Berufliche Tätigkeiten:

  • September 2000 bis Januar 2003:
  • Freie Autorin beim Gryphon Verlag
  • Journalistische Arbeit und Recherchetätigkeit für diverse Unternehmen
  • Februar 2003 bis Oktober 2009:
  • Februar 2003 - Kauf einer GmbH, Firma Medivest Consult GmbH, mit Schwerpunkt NATO-Haus und Immobilien Investment, Finanzdienstleistungen, Vermögensaufbau
  • August 2003 - Gründung der Firma: Elisabeth Putz Wirtschaftsberatung, Vermittlung, Vertrieb, Akquisition mit Schwerpunkt: Trainings und Dienstleistungen, im Bereich Wirtschaft, Finanzen, Immobilien
  • Januar 2004 - Gründung der Agentur Artqueendom
  • Akquisition und Beratung für Trainer
  • Vermittlung und Beratung für Künstler
  • Akquisition und Vermittlung im Gesundheitsbereich
  • Akquisition und Beratung für Klein- und mittelständische Unternehmen
  • August 2007 - Gründung der Werbeagentur und des Medienunternehmens Agentur Elisabeth Putz
  • November 2009 bis Dezember 2010: Augenoperationen - Erblindung aufgrund einer Augenerkrankung - grüner Star.
  • Berufliche Umorientierung
  • Januar 2011 bis heute:
  • Autorin und Journalistin im Bereich Fachliteratur, Sachliteratur, Ratgeber und Nachrichten
  • Erfahrungen und Themenschwerpunkte:
  • Beauty und Kosmetik
  • Business, Finanzen und Wirtschaft
  • Esoterik und Spiritualität
  • Flirttraining und Liebe
  • Lifestyle und Leben
  • Mode und Styling
  • Wellness und Gesundheit
  • Wohnen und Immobilien
  • Herausgeber und Autor des Online-Magazins: elisabeth-putz.com

Patente und Veröffentlichungen:

Folgende Buchveröffentlichungen seit Oktober 2000:

  • Wie tickt der Lions Club - E-Book, erschienen im Jahr 2023
  • Wer mit dem Feuer spielt, erlebt heisse Zeiten  (Erstvorstellung: Leipziger Buchmesse 2001) GENRE: Belletristik, Erschienen im Gryphon Verlag
  • www. die-egoisten-kommen. de (Erstvorstellung: Leipziger Buchmesse 2002) GENRE: Satire, Erschienen im Gryphon Verlag

Sprachkenntnisse und sonstige Qualifikation:

  • Englisch fliessend in Wort und Schrift
  • Spanisch gut in Wort und Schrift
  • Italienisch Standardkonversation
  • Französisch Grundkenntnisse

Ich unterstütze folgende Projekte und Einrichtungen:

Lions Club Lienz

Infos über die Autorin Elisabeth Putz

Elisabeth Putz - LebenslaufIch bin Autorin für alle Fälle, aus Leidenschaft, aus Überzeugung, aus Gier nach dem geschriebenen Wort. Ich bin Journalistin aus purer Neugier, weil mich Fachwissen und Aufdeckungsarbeit faszinieren. Wer tiefer als andere recherchiert, gräbt oftmals Dinge aus, die eigentlich in der Tiefe des Abgrundes besser aufgehoben wären. Wenn sie ans Tageslicht kommen, ist der Teufel los, aber der frisst in der Not bekanntlich auch nur Fliegen.

Ich setze mich für Gleichberechtigung in Schulen ein, für ein gerechtes, sozial verträgliches, stabiles, faires Schulsystem, welches sowohl Schüler, als auch Lehrer gleich behandelt. Und so setze ich mich für Lehrerbewertungen ein, wobei die App Lernsieg und die App Spickmich schon gute Dienste leisten.

Ich setze mich dafür ein, dass eines Tages in allen Schulen nur noch gute Lehrer tätig sind, welche die Seele der Schüler schützen, den Geist fördern und die Lerntätigkeit ankurbeln, ohne dass man die Schüler dazu mit Noten zwingen muss. Ich befürworte auch das Waldorfschulen-System, denn dort darf der Schüler, die Schülerin noch ganz Mensch sein.

Wie gut sind Lehrerbewertungen?

Ich setze mich für Patienten ein, die mit eventuellen Behandlungsfehlern kämpfen. Ich setze mich für unabhängige Richter und Gutachter ein, für Menschen, die verzweifelt um ihr Recht kämpfen. Gerechtigkeit ist ein hohes Gut, welches schwer erschüttert werden kann, wenn es willkürlich zerstört wird. So kann auch die Gesundheit eines Menschen fahrlässig oder willkürlich zerstört werden. Die Betroffenen leiden, so manch ein Arzt macht weiter, als ob nichts gewesen wäre, und die Welt dreht sich dennoch. Worauf die meisten geschädigten Patienten warten, ist eine aufrichtige, persönliche Entschuldigung und eine ordentliche Entschädigung.

Ich setze mich gegen Korruption, Bevorteilung, Freundchenwirtschaft, unseriöse Geschäftemacherei und Vertuschung ein, was immer noch bis in die höchsten Kreise der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft hinauf reicht. Immerhin, wenn auch noch so viele Menschen benachteiligt werden, einer wird bevorteilt. So kann man Gerechtigkeit auch aufteilen, das Geld findet immer einen Weg.

Vielleicht leben wir eines Tages in einer umweltfreundlichen Welt, in welcher jeder Mensch wirtschaftlich und sozial gleichgestellt ist. Vielleicht erschaffen wir uns eines Tages durch die künstliche Intelligenz soziale humanoide Roboter, die aufwachen und sich des Lebens erfreuen. Und vielleicht bin ich dann längst tot und verteidige den Staub unter meinem verwesenden Skelett, sofern ich nicht eingeäschert werde.

Das Privatleben der Autorin Elisabeth Putz

Elisabeth Putz - PrivatlebenMein Privatleben ist durchzogen von Höhen und Tiefen, wie Himmel und Hölle, wie in einem rosaroten Flugzeug, welches regelmässig tief abstürzt, aber ein Überlebender ist immer darunter. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt, aber die Ironie des Schicksals sitzt mir wie ein Schalk im Nacken.

Wenn ich mein Privatleben durchforste, so kommt es mir vor wie eine Liebestüte voller ungeahnt leckerer und weniger guter Pralinen. Wenn man eine ungeahnte Schachtel Pralinen zusammen mit einem Glas Fruchtsekt leert, so schmeckt irgendwann jede Praline lecker, je tiefer man ins Glas schaut, je tiefer man seine Zunge ins Sektglas steckt. Ich persönlich scheue den Alkohol wie der Teufel das Weihwasser, denn ich werde von Schluck zu Schluck anhänglicher, flexibler und experimentierfreudiger, aber am nächsten Tag bin ich immer nüchtern.

Mein Leben ist durchzogen von höchsten Berggipfeln und tiefsten Tallagen. Ich erlebte Zeiten, in denen ich in jeden Fettnapf trat, der mir zu Füssen lag, sodass ich mir dachte, ich ziehe auch im Sommer Stiefel an, um nicht so nass zu werden. Immerhin erlebte ich auch Zeiten, die mich in ungeahnte Höhen beförderten, in denen ich unbeschwert auf meiner rosaroten Wolke sass, der Liebe frönte und mein Gold zählte. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt - Diese beiden Zustände sind wie schwarz-weisse Tapeten, welche die Innenwände meiner Seele auskleiden. Sie sind klassisch neutral, zeitlos elegant, und sie verkörpern den Style meiner Persönlichkeit.

Ich bin wie eine asiatische Entensuppe, süss-sauer, sitze introvertiert hinterm Schreibtisch, und telefoniere extrovertiert auf dem Tisch sitzend, weil dort die Verletzungsgefahr sehr gering ist, ich bin hartnäckig und nachtragend, kann jedoch unter Umständen verzeihen, wenn die Zeit reif dafür ist. Nach aussen hin wirke ich arrogant und eingebildet, da meine innere Eitelkeit raus will. Auf den zweiten Blick erkennt man jedoch meine innere Unsicherheit, welche ich mit meiner Eitelkeit überschminke, aber dafür schminke ich mich sonst kaum bis nie.

Ich esse gerne. Ich liebe Wiener Schnitzel, auch wenn es vom Tier abstammt, ich es beim Metzger meines Vertrauens kaufe und das Tier einen Namen besitzt. Ich esse nebenher noch gerne Lachs und Garnelen, sonst jedoch nichts mit Namen und Persönlichkeit, da ich als Teilzeit-Veganer eher meiner Pflanzeslust nachgehe, aber zwischendurch frisst mich die Fleischeslust. Wenn ich allerdings einen gut gemachten Salat vor die Nase gestellt bekomme, lasse ich jedes Schnitzel stehen. Und wenn ein Sushi winkt, lasse ich es mir auf der Zunge zergehen, während ich den Asiaten, der es zubereitet hat, anhimmle.

Meine stärkste Schwäche ist Orangenschokolade, die mich immer verfressen in die Knie zwingt und mir so manch unangenehme Diät beschert. Wenn man Schokolade in einen gut verschliessbaren Tresor gibt, sollte der Schlüssel niemals in unmittelbarer Reichweite aufbewahrt werden, sonst bekommt man Pickel davon.

Ich habe mein Unterbewusstsein entdeckt. Im Grunde steuern wir alles von unserem Gehirn aus, aber als ich hörte, dass man seine Gedankenwelt positiv und negativ beeinflussen kann, entschied ich mich für ersteres und übte mich in positiven Affirmationen. Wer seine Gedanken im Griff hat und täglich auf seinen positiven Gedankenfluss achtet, wird langfristig in allen Dingen im Leben erfolgreich sein. Man muss an das Unmögliche glauben, damit wenigstens das Mögliche eintreten kann. Übrigens sitzt das zweite Gehirn im Darm fest, und mit dem Zweiten denkt man bekanntlich besser, sobald man auf sein Bauchgefühl hört.

Normalerweise müsste ich sagen, ich gehe gerne zum Shoppen, damit ich meinen armen Kleiderschrank mit dem hundertsten Kleid, dem hundertsten Hosenanzug und dem hundertsten Kostüm füllen kann, obwohl ich im Alltag meine Hauskleider und Jogginganzüge trage, die mich so bequem umhüllen, dass ich manchmal mitten am Tag glaube, ich hätte meine Nachtwäsche an. Als ich den Vorteil der Nachhaltigkeit entdeckte, entschied ich mich, meinen Schrank regelmässig auszumisten. Das verschafft nicht nur dem Möbelstück Frischluft zum Atmen, sondern auch meiner Seele. Immerhin sortiere ich meine Klamotten nach Farbe, Stil und Outfit, wie ein kleiner, durchstrukturierter Spiesser. Und als ich eines Tages den Unsinn des Shoppingwahns entdeckte, stoppte ich meine ausgedehnten Shoppingtrips, lebe seither naturbewusster, ökologischer, klimatisch verträglicher, bis auf Weiteres. Ich spendete fast alle meine Klamotten der Caritas, und ich spende bis auf Weiteres sämtliche überflüssige Gelder an caritative Einrichtungen und Service-Clubs.

Ich gehe gerne dort spazieren, wo möglichst wenige bis keine Leute vorhanden sind, dann habe ich meine Ruhe und kann den Vögeln beim Zwitschern zuhören. Und ich liege gerne dort in der Sonne, wo nur wenige Leute dem Sonnenlicht zugeneigt liegen, dann kann ich die Vögel besser beim Vögeln hören. Vereinsamte Wiesen und Parks sind meine Leidenschaft, und dort liege ich wie eine alte Eiche, direkt auf meiner alten Liege und warte, bis sie an Altersschwäche bricht.

Ich liebe die Sonne. Früher lebte ich meine Vorliebe fürs Solarium auch im Winter aus, bis ich kross-braun war und eine Haut wie Leder hatte. Sobald die Orangenhaut immer dicker wird, altert man vorzeitig. Dies begriff auch ich, und heute lege ich mich in den Schatten und geniesse tapfer meine noble Blässe. Im Solarium liegt man ohnehin wie in einem symbolischen Sarg, halbtot und trotzdem noch am Leben, und deshalb besuche ich die Sonnenbank nur noch selten.

Das Liebesleben der Autorin Elisabeth Putz

Ich liebe HüteIch bin verliebt in die Liebe. Früher flirtete ich unbewusst bis bewusst, dezent bis intensivst, leidenschaftlich und von Lust umgarnt. Heute flirte ich nur noch, wenn ein Mann gefestigt in meinem Leben steht. Ich hänge am Gedanken der ethisch hoch angesiedelten Treue und kann nur mit einem Mann glücklich werden, in dessen eifersüchtigen Händen ich mich geborgen fühle, denn ich mag es zweisam, nicht mehrsam.

Früher hielt ich mir zu Studienzeiten eine Art vergeistigten Harem, viele ältere Männer, die mich zum Essen ausführten und hofierten, mit denen ich in vergeistigte Gespräche vertieft war, in deren Reichtum ich versank, wenn sie ihre Kreditkarten beim Shopping zückten, in deren Herzen ich jedoch nie einen richtigen Platz fand. Böse Zungen behaupteten, ich wäre ständig mit meinem Seniorenclub unterwegs. Immerhin, hungrig und pleite war ich nie.

Heute neige ich zur monogamen Treue, bin sesshaft geworden und habe mir eine Immobilie ans Bein geheftet, die wie ein Klotz am Fuss baumelt, der mich wohl für längere Zeit an ihn bindet. Immerhin, wenn man sein Geld in Betongold investiert, wird man sesshaft. Mein damaliger Seniorenclub, der mir zu meinen Studienzeiten zu Füssen lag, förmlich die Füsse küsste, jedoch niemals mein Herz glücklich machte, ist grösstenteils bereits verstorben oder in Rente. Als ich nämlich zurück nach Österreich ging, verabschiedete ich mich von meinem Nomadenleben und von meinen 1000 Verliebtheiten, bis auf Weiteres.

Heute lebe ich mit meinem Verlobten, meinem Lebenspartner in Österreich, und vielleicht feiern wir eines Tages unsere Gnadenverlobung, denn er prüft mich noch auf meine Ehetauglichkeit. Deutschland, meine einstige Wahlheimat habe ich wieder schweren Herzens verlassen, aber zu Besuch komme ich immer wieder gerne in mein Lieblingsland.

Ich liebe das alte, verstaubte Kabarett. Ich habe eine Vorliebe für Heinz Erhardt und Heinz Schenk. Der blaue Bock macht mich ganz wild. Und das Lied - Fährt der alte Lord fort, fährt er nur im Ford fort - verleiht mir Flügel, als ob ich vier Räder unter meinen Beinen hätte. Das Kabarett ist so hemmungslos indirekt. Man kann hier noch zwischen den Zeilen lesen und seine eigenen, imaginären Bilder in die einzelnen komischen Szenen integrieren. Wenn man einen Gedanken unter der Gürtellinie hat, so ist dies beim Kabarett noch ein Gedanke, der hinter einem seidenen Schleier verborgen bleiben darf und friedlich in seiner intimen Atmosphäre ruht.

Die Philosophie der Autorin Elisabeth Putz

Es kommt im Leben nicht darauf an, was man macht, sondern dass man es mit viel Freude, einer Portion Power und einer Brise Energie und Ausdauer macht. Es kommt im Leben nicht darauf an, welche Umstände man erlebt und was passiert, sondern darauf, wie man mit den Umständen umgeht und was man daraus macht. Es kommt im Leben nicht darauf an, wen man in sein Herz hinein lässt, sondern darauf, dass man ihn wieder herauslässt, wenn die Zeit reif dafür ist.

Das Leben kann schön, leicht und sorglos sein, wenn man sich um die Schwere des Lebens nicht kümmert. Das Glas ist nämlich so lange voll, bis man es leert und den Champagner austrinkt. Das Leben kann grausam, beschwerlich und traurig sein, wenn man in sämtliche Dinge seine persönlichen Emotionen hineinlegt, denn dann wird man ängstlich und depressiv.

Manche Menschen bemerken dies nicht, wenn sie des Jammerns Willen jammern, über schlechte Dinge in der Gesellschaft diskutieren und sich aufregen. Anderen Menschen fallen diese Dinge gar nicht auf, weil sie der Sonne zugeneigt den strahlenden Himmel beobachten, während die Traurigen in der Zeitung die nächste Schreckensmeldung lesen und sie auf Facebook und Twitter posten. Ich entscheide mich, sorglos in den Himmel zu schauen, vielleicht fällt eine Raumkapsel herunter, oder ein Vogel scheisst mir ins Hirn.

Zusammenfassend darf ich sagen, privat lebe ich zurückgezogener als ein Eremit, da mir mein Zuhause heilig ist, selbst wenn meine Muttergottes-Statue im pinken Outfit, in einem pinken Bilderrrahmen im Büro hängt und mich kritisch begutachtet, während sie von der Wand herunter lacht. Mein Privatleben ist durchzogen von tausend und mehr verrückten, Gott sei Dank vorüberziehenden Verliebtheiten, die heiss wie Feuer mein Leben durchbrennen, aber jede einzelne Verliebtheit ist wie ein Gewitter, es zieht vorüber. Privat sitze ich hinter meinem Schreibtisch, introvertiert, fast schon schüchtern, und wenn das Telefon klingelt, zucke ich zusammen, weil es die Stille im Raum durchbricht, wie ein Überschallflugzeug, wenn es akustisch hörbar die Schallmauer durchbricht. Ich lebe dennoch, auch wenn manche Nachbarn oft versehentlich glauben, ich sei längst tot, weil man mich im hintersten Winkel vom Haus, dort wo mein Büro steht, nicht hört und sieht. Nur wenn ich mit meiner Mutter telefoniere oder mit meinem Partner vertieft ins Streitgespräch lautstark diskutiere, wissen alle, ich lebe noch. Ich besitze neben meiner Streiteslust die Gabe, vollkommen talentfreie Hobbies zu besitzen: Essen, Schreiben, Telefonieren, Schlafen, im Museum übernachten, Retro, Kabarett und Comedy, und wenn ich Urlaub mache, so tue ich dies im Solarium, obwohl ich längst weiss, dass ich die noble Blässe tapfer ertragen sollte, um keine Elefantenhaut zu bekommen.

Elisabeth Putz und ihr Liebesleben

Elisabeth PutzDie Liebe durchzog und durchzieht mein Leben wie ein Maulwurf, der durch seine unterirdischen Gänge das Erdreich auflockert, und sobald es regnet, muss der Maulwurf neue Gänge bauen. So oder so ähnlich verliefen meine zahlreichen grossen und weniger grossen Lieben, von denen 3 Männer längerfristig mein Herz bewohnten, ein Autohändler, mit welchem ich 3 Jahre verbrachte, ein Unternehmer, mit welchem ich weitere drei Jahre verbrachte, und ein Banker, mit dem ich 18 Jahre lang das Bett samt Teppich und Alltag hütete, bis auf Weiteres. Er war hartnäckig genug, um bei mir zu bleiben. Liebestechnisch bin ich geduldig bis ungeduldig, schwebe in meinen Tagträumen immer 10 cm über dem festen Boden der Tatsachen, bin Feuer und Flamme für Menschen, denen ich nicht näher komme, übe mich ständig in irgendwelchen Minnesängen, welche mich aber im Endeffekt nur schöner machen können. Ich verliebte mich in drei meiner Lehrer, in meinen Pfarrer, in meinen Augenarzt, und wenn ich jemals wieder auf die Welt komme, hoffe ich, niemanden meiner Liebeleien und Schwärmereien zu begegnen, denn man weiss nie, wie sich die Dinge im Zwischenhimmel entwickeln.

Elisabeth Putz und ihre Arztangst

Ich leide nicht nur unter ständiger Blindheit, welche mich an den Blindenstock fesselt, ich leide auch unter einem legendären Arztproblem. Mein damaliger Augenarzt und ich, wir sind zwei Kriegsschiffe im Hafen der verbalen Auseinandersetzungen. Das war nicht immer so. Einst spazierte ich ins Wiener AKH, liess mich operieren, verliebte mich in den Augenarzt und hatte ein Problem. Wie bringe ich es meinem Augenarzt bei? Ich war zuversichtlich, das Problem legt sich wieder, auch diese Schwärmerei geht vorbei. Mein Augenarzt und ich probierten es mit einer losen Freundschaft, mit einer unverbindlichen Bekanntschaft, und schliesslich probierten wir es mit einer unverfänglichen Feindschaft. Eines Tages verklagte ich nämlich das Wiener AKH, ohne Gewinnabsicht, ich wollte nur siegen. Den Gerichtsprozess verlor ich mit Bravur, erlitt einen stillen Herzinfarkt, brach zusammen und brauchte 5 Jahre, bis ich mich wieder erholte, aber keine Angst, ich lebe noch. Mein Augenarzt und ich, wir sprechen kein Wort mehr miteinander, und immer, wenn ich auf den Friedhof gehe, um meinen Vater zu besuchen, ertappe ich mich dabei, wie ein mulmiges Gefühl in mir aufkeimt, weil sein Vater am selben Friedhof liegt. Amen.

Elisabeth Putz und ihr Mutterproblem

Ich habe nicht nur ein legendäres Arztproblem, ich habe auch ein primäres Mutterproblem. Meine Mutter und ich, wir hängen immer noch an der selben Nabelschnur, nur eben an zwei verschiedenen Enden. Sie sagt, Kind, zieh dir etwas Anständiges an, und ich laufe im anständigen Stringtanga herum, der nur mit einem Minikleid verdeckt wird. Immerhin, ich habe etwas an. Sie sagt, Kind, such dir nicht immer irgendwelche Männer aus, und ich übe mich im Minnesang, denn das hohe Lied der Liebe ist mir heilig. Wir telefonieren lautstark miteinander, aber die Nachbarn haben sich daran gewöhnt, dass das Echo meiner Telefonstimme eine enorme Ausstrahlung hat, welche bis ins unterste Fenster hinab klingt. Als meine Mutter sich am Auge operieren lassen musste, weil der graue Star an ihr nagte, sagte ich, dass ich ihr meinen Augenarzt vorbei bringe, der nimmt die passenden Glasaugen gleich mit. Bitte, ich liebe meine Mutter, aber eher aus der Ferne.

Elisabeth Putz und ihr Leben in Kötschach-Mauthen

Kötschach Mauthen prägte meine Kindheit und die Anfangszeit meiner zart beseelten Jugend. Es ist eine Marktgemeinde, quasi ein Kaff, ein kleines Dorf mit Niveau, aber es ist nicht für jeden Menschen geeignet. Am Dorf kennt jeder jeden, und wenn man ausgeschlossen wird, weil die Dorfgemeinschaft sich aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen dafür entscheidet, kann man nur auswandern, dann fühlt man sich besser. Das Dorf und ich, wir waren wie zwei Elefanten an der selben kleinen Wasserquelle, einer darf trinken, der andere verdurstet. Ich war anders, exzentrisch, kurzsichtig, blind wie ein Maulwurf, liebesbedürftig, sensibel, aber doch irgendwie wie ein Klotz am Bein. Und so wird Kötschach Mauthen für immer eine Herausforderung in meinem Dasein bleiben.

Elisabeth Putz und ihr Leben in Lienz

In Lienz bin ich geboren und aufs Gymnasium gegangen. Zumindest bin ich hin und wieder hingegangen, war grob gesehen allgemein nur wenige Monate anwesend und nahm mir den Rest der Schulzeit frei. Fragen Sie mich nicht, wie ich das Abitur schaffte, ich weiss es nicht mehr. Die Stadt Lienz ist gar nicht so schlecht wie man glaubt. Es ist sonnig dort, weshalb die Stadt auch Sonnenstadt genannt wird, und sie ist umringt von Bergen, weshalb sie auch Dolomitenstadt genannt wird. Bitte, ich bin umringt von Liebe, und man nennt mich trotzdem nicht unbedingt Liebe Elisabeth, aber vielleicht besitze ich diesen Promistatus eines Tages. Lienz liegt mir am Herzen, da ich einst in seiner Wiege lag, und deshalb ist es mir ein Anliegen, ein wenig von dieser elitären Stadt mit Dorfcharakter zu berichten, aber keine Angst, ich werde mich bessern.

Der Name Elisabeth

Der Name Elisabeth ist wie ein Heiligtum, bürgt für Qualität, Grösse bis Grössenwahn, steht für alles, was Leidenschaft erzeugt und Leiden schafft, und er passt zu mir wie die Faust aufs offene Auge, er schmerzt mich hin und wieder. Wenn ich gewusst hätte, dass der Name Elisabeth mit so vielen Gegebenheiten besetzt ist, hätte ich mich Chantal getauft, denn das Chantal ist ein Es und braucht nur wenig Verstand, um durchs Leben zu kommen. Heilige, Königinnen, Kaiserinnen, Göttinnen, alle trugen den elitären Namen Elisabeth, sozusagen als Beigabe für Macht, Reichtum, aber auch Sünde und Verderben. Und ich werde meinen Namen noch als Grabbeigabe bei mir tragen, falls ich nicht vorher eingeäschert werde und als künstlicher Diamantring an einem Finger klebe.

Autorin Elisabeth Putz - Video

 


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