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Welcher Modestil passt zu Ihnen?

Modestil HutDer individuelle Modestil, passend zur Figur, zum jeweiligen Anlass und zur Pers”nlichkeit. Wir ziehen uns nicht nur an, um warm gekleidet zu sein, oder um unsere Nacktheit zu verbergen, wir ziehen uns auch an, um unseren individuellen Stil zu unterstreichen und dem gegebenen Anlass entsprechend gut auszusehen.

Abendmode muss beispielsweise hochwertig, elegant und edel aussehen, selbst wenn sie von der Stange ist. Businessmode hingegen muss korrekt aussehen, nicht zu sehr ins Detail gehen und das Gesicht in den Mittelpunkt stellen. Die lockere Kleidung fr zu Hause darf ruhig bequem und leger sein, denn wir mssen nicht andauernd darauf gefasst sein, dass jemand vor der Tre steht und klingelt.

Der eigene Stil umfasst die modische Pers”nlichkeit. Wer gerne im Landhausstil gekleidet ist, sollte sich nicht unwohl fhlen, wenn er auch sein Abendoutfit und die Businesskleidung im Landhaus-Look w„hlt, denn auch dieser Stil ist vielseitig und modern geworden. Wer eher die lockere Mode bevorzugt, sollte sich nicht sch„men, wenn er abends in bequemer Abendgarderobe erscheint, es sei denn, strikte Kleidervorschriften zieren einen Tanzball oder eine Galaveranstaltung. Ich liebe es overdressed, wenn ich das Haus verlasse, laufe aber in der eigenen Wohnung andauernd im Pyjama herum.

Man fhlt sich einfach nicht wohl, wenn man etwas tr„gt, das nicht zur eigenen Pers”nlichkeit passt. Ein Experiment, in welchem zwei vollkommen unterschiedliche Frauentypen ihren Kleiderschrank fr eine ganze Woche austauschten, zeigte, dass wir nicht fr jeden Modestil geschaffen sind. Die klassisch gekleidete Frau tauschte mit der locker und leger gekleideten Frau ihren Kleiderschrank. Die Frau, welche dann fr eine Woche lang Jeans, Pullover und T-Shirts tragen musste, fhlte sich underdressed. Die Frau, welche im Hosenanzug und Kostm, mit passendem Halstuch, Perlenkette, hohen Schuhen, Gl„mmer und Glitzer bis klassisch zeitlos erschien, fhlte sich permanent overdressed. Die gesamte Woche ber erbrachten beide Frauen nicht die Leistung, die man von ihnen gewohnt war, da sie sich in ihrem K”rper nicht wohlfhlten und dies nach aussen hin spiegelten. Das Experiment zeigt, dass man sein Outfit in seine Pers”nlichkeit integrieren muss, um leistungsf„hig zu bleiben und sich gut zu pr„sentieren.

Man kann jedoch durchaus auch als Casualtyp etwas tragen, das ann„hernd dem klassischen Modestil entspricht. Zu Jeans kann man entweder ein Top mit Spitze oder eine Bluse tragen, einen gemusterten Blazer oder ein modernes Sakko ohne Kragen. Zu einem klassischen engen Rock kann man einen Pullover tragen, ein Shirt mit „rmelloser Weste, ein schmal geschnittenes T-Shirt, vielleicht mit einem Motiv oder einem Muster drauf, und man kann dazu eine Jacke mit Bndchen und Reissverschluss tragen. Hier sollten die Stoffe allerdings so gew„hlt werden, dass es ein Mustermix ist, oder die Stoffe sollten zur gleichen Stofffamilie geh”ren, was jedoch schwierig sein drfte. Wolle passt brigens gut zu Jeans, und Seide passt gut zu glatten Stoffen. Zu Jeans muss man nicht immer Sneakers tragen, zu einem legeren Rock in A-Linienform k”nnten Sneakers jedoch gut passen.

Der Retro-Look kommt wieder

Wer mit der Mode geht, muss wissen, wie man sich aktuell stylt. Wer seinem inneren Stil folgt, muss tapfer sein, denn der Retro-Look k”nnte nach Jahrzehnten peinlich aussehen. Wir nostalgieren gerne die Vergangenheit, kleiden uns dementsprechend, selbst wenn wir uns hierfr in die bunte, schrill ausgeleuchtete Welt der 80er Jahre zurckbewegen mssen, und wir scheuen erstmal alles, was neu ist. Nur der Trendsetter weiss, dass der neueste Modeschrei kein Hilfeschrei ist, sondern ein m”glicher Weg in die Zukunft, der zuknftig nostalgiert wird.

Der Athleisure Trend - Sportlich bis elegant

Unter dem Athleisure Trend versteht man sportliche Mode und Funktionskleidung, die zu Streat-Wear umfunktioniert wird. So tr„gt man beispielsweise eine Jogginghose zu einem schicken Blazer, oder einen Rock zu einer Outdoor Jacke. Man tr„gt in seiner Freizeit, beim Shopping, im Cafe, beim lockeren Date Hosen, Pullover, Jacken und R”cke mit vielen Reissverschlssen und Klettverschlssen. Man tr„gt Sneakers zu R”cken, und man tr„gt High Heels zu Jogginghosen und Pullover. Jeans werden mit Funktionsjacken kombiniert, und R”cke werden mit Regen- und Windjacken vermischt. Man tr„gt einen Sport-BH unter einer schicken Bluse, und man tr„gt sein Fitness-Outfit zu eleganten Schuhen. B„nder, viele Taschen und Hosentaschen, funktionable Tr„ger und Grtelschlaufen, all dies sieht cool aus und liegt fr den normalen Strassenlook im Trend. Wir kleiden uns bequem, sehen damit aber trotzdem edel gestylt aus.

Die elegante Mode mit Stil

Mode ist eine Stilfrage. M”chten Sie locker und leger gekleidet sein, oder wie eine Diva edel und elegant im Luxus-Outfit gl„nzen? Nicht jede Frau fhlt sich im engen Abendkleid wohl, und nicht jeder Mann fhlt sich im Designeranzug m„nnlich genug. Aber auch Ballonkleider sind nicht fr jede Frau geeignet. Kleine Frauen sehen darin aus wie ein aufgeblasener Heissluftballon. Grosse Frauen sehen jedoch zum Ausgleich in sehr kurzen Minir”cken aus, als wrden sie nicht genug Geld fr ein wenig mehr Kleiderstoff besitzen.

Edel gekleidet sieht man aus, wenn die Farben des Outfits zusammenstimmen, nicht zu aufdringlich wirken, sich angenehm zum Hautton schmiegen, und wenn man angekleidet darin aussieht. Man muss nicht unbedingt Barbie sein, um edel auszusehen. Barbie hat zwar s„mtliche Hungerkuren berstanden, aber sie muss kein Vorbild sein. Mit Hemd und passender Hose, mit Bluse und passendem Rock, mit einem sch”nen Kleid, in einem eleganten Kostm sieht man immer gut gekleidet aus, da dies traditionell und zeitlos ist.

Welcher Style macht uns krank?

Es feiern zu enge Leggings, zu breite Bademode, zu enge M„nnermode, zu maskuline Damenmode, zu dick aufgetragene Sommermode und zu dnn eingewickelte Wintermode Hochsaison.

Man erfriert im Winter, wenn man sich nur in einem Kleid aus dem Haus wagt, darber einen kleinen dnnen Mantel, Overknee-Stiefel und eine zwar blickdichte, aber viel zu dnne Strumpfhose tr„gt. Man schwitzt im Sommer, wenn man sich in lange Leggings presst, dazu ein T-Shirt mit Rollkragen tr„gt, mit dicken Sneakers umher l„uft und einen Schal um den Hals schwingt, weil dieser passend zur Leggings gekauft wurde. Die Sommerkleider sind oftmals bodenlang, sodass man kaum noch Bein zeigt, dafr jedoch fast ber sein Kleid stolpert, wenn man durchs taufrische Gras rennt. Die Winterkleider sind oftmals nur knielang oder krzer, sodass man f”rmlich eine W„rmesalbe ben”tigt, um artgerecht gew„rmt zu werden. Und die Jeans, welche dem neuesten Modeschrei folgen, besitzen so viele L”cher, dass man im Winter friert, w„hrend man im Sommer darin schwitzt, weil sie ja das ganze Jahr ber getragen werden.

Warum kleiden wir uns so unpassend? Wir m”chten jung bleiben oder wenigstens fr jung gehalten werden. Wir m”chten uns kleiden wie Teenager, damit wir nicht zum alten Eisen geh”ren. Bitte, fr Jugendliche ist dieser Style passend, denn er ist ein Ausdruck dafr, dass man sich abgrenzt und sein eigenes Leben in die Hand nimmt. Fr eine reife, ausgewachsene Frau, die sich jenseits der 40 befindet, kann diese Kleidung im Winter zu einer Sinnflut an Blasenentzndungen, und im Sommer zu Hitzewallungen fhren. Deshalb stehe ich zu Mode, die bequem ist, eventuelle Figurprobleme kaschiert, den Menschen, der sie tr„gt, gut hervorhebt, und die trotzdem schick aussieht. Kleidung muss n„mlich nicht krank machen, sondern einen Schutz bieten.

Welche Modefarben unterstreichen den individuellen Typ?

Bei den Modefarben entscheiden wir uns nachhaltig, aber dafr leidet oftmals die Seele darunter. Wir tragen die Farben schwarz, grau, dunkelweiss und dunkelblau, im Sommer und im Winter, auf edlen Veranstaltungen, bei gesch„ftlichen Meetings, auf dem Sommerfest, in der Disco und zu Hause, im Alltag auf der Strasse und sogar im Bett, wenn wir unseren Partner verfhren wollen. Mit grau und dunkelweiss verfhrt man nicht einmal den Spiesser, aber wir trauen uns nicht, uns zu pr„chtigen Farben zu bekennen, weil wir Angst haben, wir k”nnten darin kindlich aussehen.

Laut einer Studie kleiden wir uns in Wirtschaftskrisen eher grau in grau, und in Konjunkturphasen eher farblich pr„sent. Die Seele liebt jedoch farbenfrohe Mode, gelb, orange, rot, rosa, hellgrn und hellblau. Deshalb k”nnten wir uns hin und wieder etwas Farbenfrohes g”nnen, damit die Welt nicht permanent wie eine grau-asphaltierte Landschaft aussieht, in der sich graue Wesen tummeln.

In sdlichen L„ndern, und in Kulturen, welche der Natur eher zugewandt sind als der Industrie, tr„gt man farbenfrohe Mode und signalisiert damit Lebensfreude, Glck und Zufriedenheit. Studien belegen, dass die Sdl„nder im Durchschnitt glcklicher sind als wir, obwohl sie oftmals weniger Geld verdienen als wir, sich nicht w”chentlich ein neues Kleid leisten k”nnen, dafr aber das Leben geniessen. Wenn man genau hinschaut, so mssen diese Menschen ja glcklicher sein, denn sie verbringen ihre Zeit in der heilsamen Natur und nicht im voll-klimatisierten Einkaufscenter, in welchem die Luft nur umgew„lzt wird. Vielleicht sollten wir uns mit Mode nachhaltig und nicht saisonbedingt trendbehaftet besch„ftigen. Wir k”nnten unter Umst„nden zufriedener werden.

 


Elisabeth Putz

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