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Die käufliche Liebe im Mittelalter

Die Liebeshexe im MittelalterLieber Besucher, Sie ahnen es, das älteste Gewerbe der Welt boomte bereits im Mittelalter, denn auch damals hatten die Frauen einen gewissen Reiz, auch wenn man diesen erst beim näheren Hinsehen erblickte. Sie werden es kaum glauben, aber die Kirche, die katholische Kirche duldete es, wenn ein Priester, ein Pfarrer sich schöne Stunden der körperlichen Liebe gönnte und dafür bezahlte. Die Kirche war der Meinung, es sei gut, damit nicht etwas Gröberes passierte. Kirchliche Würdenträger waren im Mittelalter bei käuflichen Frauen gerne gesehen, wahrlich ich kann es mir heute noch vorstellen, wie es damals wohl gewesen sein könnte.

Die käuflichen Frauen im Mittelalter arbeiteten hart für ihr Geld, denn es blieb meistens nicht viel übrig davon. Heute kann sich eine Frau dieses umstrittenen Gewerbes durchaus ein wenig Luxus leisten, wenn sie sich entscheidet, dass ihr Körper dies zulässt. Ich müsste ja zuerst mit meinem Körper sprechen, aber ich denke, er lehnt dies dankend ab. Ich glaube, ich bleibe lieber bei dem Handwerk welches ich ansatzweise verstehe, ich bleibe Autorin und schreibe lieber über die Lust, als dass ich die Lust am Geld auf meinem Luxusbody verteile.

Im Mittelalter war ich ein Mann, denn als Frau hätte ich diese lusttötende, lustbringende, betörende Zeit nicht ohne Seelenbruch überlebt. Als Mann war ich wirklich gut. Mein Lebenspartner behauptet heute noch, ich habe den längsten, den längsten Königspudel von allen Männern zwischen meinen Beinen. Da fällt mir ein, neulich kniff sich wirklich ein Hund dorthin, wo ich Hunde nicht leiden kann, der zwängte sich zwischen meine Beine und bellte.

Mein Lebenspartner muss mich wahrscheinlich aus dem Mittelalter her kennen, eine verkümmerte Art an nicht verarbeitetem Karma, denn nur so kann ich es mir erklären, dass er unter all meiner optisch gestylten Weiblichkeit meine versteckte Männlichkeit sieht. Wahrlich, manchmal kann ich ein echter Holzmichel sein und mit meinem Holzkopf überall anecken. Mein Testosteronspiegel ist auch schon gestiegen.

Frauenhäuser im Mittelalter

Heute gelten Frauenhäuser als absolutes Tabu für Männer, denn die Frau ist darin die amtierende Königin. Im Mittelalter war so ein Frauenhaus das heutige Freudenhaus, in dem der Mann saubere und gepflegte Freude konsumieren konnte. Der Frauenwirt sorgte dafür, dass die Damen seines edlen Hauses wohl fleissig arbeiteten. Heute nennt man so einen Frauenwirt etwas anders beim Namen, aber seine Tätigkeitsbereiche sind gleich geblieben.

Die Kleidung der Wanderhure

Sexy Kleidung kennt man heute. Früher trugen die käuflichen Frauen eine Art Kostümierung, denn jede Stadt winkte mit ihrer eigenen lustspendenden Tracht. So zogen Frauen dieses Gewerbes zwar drunter etwas Reizvolles an, drüber trugen Sie jedoch eher Kleider, die an den Karneval erinnern. Beispielsweise trug Frau in Nortlingen gelbe Bänder um die Oberarme, damit jeder Mann gleich wusste, dass hier viel Liebe drin steckte. Ach ja, die Füsse der Frauen mussten wahrlich gut verstaut werden, und so trug man damals Füsslinge aus Baumwolle. Stellen Sie sich vor, Sie liegen mit einer Frau im Bett, notfalls auch am Teppich, in Ausnahmefällen auch am Schreibtisch zwischen den Akten, und sie trägt Wollsocken. Ich muss gleich noch meine Mutter anrufen und fragen, ob meine gestrickten Socken schon fertig sind.

Sie fragen sich bestimmt, woher ich das weiss? Ich war im Mittelalter Frauenwirt und sorgte dafür, dass meine eigene Geldkasse ordentlich gefüllt wurde, denn im Mittelalter war ich als Mann auf der Welt, da man es als Frau zu dieser Zeit kaum aushielt. Vielleicht habe ich mir ja auch nur eine Dokumentation auf SAT1 angesehen und mein Wissen dort konsumiert.

Die Kupplerin im Mittelalter

Kaum zu glauben, aber es gab auch weibliche Frauenwirte, sogenannte Kupplerinnen. Wenn ich mir vorstelle, ich würde in Hamburg mitten in St. Pauli ein Freudenhaus eröffnen, dann bräuchte ich gleich mehrere Frauenwirte aus dem Mittelalter, die so einer modernen Kupplerin wie mir in der heutigen Zeit Schutz bieten würden. Voila, und schon wäre ich wieder eine käufliche Frau. Ich ahnte es, ich bleibe weiterhin Autorin, es ist einfach zu gefährlich auf der Strasse. Erst neulich übersah ich ein Auto.

Käufliche Frauen auf Hochzeiten

Bitte, im Mittelalter fanden es die Bräute angebracht, sich käufliche Damen als Glücksbringer zur eigenen Hochzeit einzuladen, damit der Bräutigam wusste, dass diese Zeiten für ihn jetzt zu Ende gehen.

Wenn ich mir heute vorstelle, zu meiner Hochzeit eine edle käufliche Dame einzuladen, bekomme ich in all meiner freizügigen Offenheit die eifersüchtige Panik, denn mein Mann ist brav und für Frauen aller Art ein Tabu. Ich bin ja keine Frau, ich bin sein Liebelein.

Verhütung für käufliche Frauen im Mittelalter

Die Pille gab es noch nicht, denn dieses chemische Zuckerl verhindert erst seit dem 20. Jahrhundert eventuelle Schwangerschaften beinahe zuverlässig. Früher braute man sich seinen eigenen Verhütungsshake aus Kräutern und Pflanzen zusammen, welcher nicht ganz ungefährlich war. Manche Frauen trugen Amulette oder hüpften nach dem Liebesspiel auf einem Bein umher. Bienenwachs war auch ein Verhütungsmittel. Es wurde dort plaziert, wo heute ein Tampon oder, wenn es denn irgendwie glücklich macht, französische Liebeskugeln verstaut werden.

Die Hygiene der käuflichen Frauen im Mittelalter

Möchten Sie zufällig ein frisches Stück Seife oder ein Duschgel? Früher gab es das nicht, aber die Frauen hatten Glück, denn die Schafe lieferten Baumwolle. Mit der in Wasser getränkten Baumwolle reinigte man sich förmlich von aussen und von innen, denn saubere Frauen duften einfach besser.

Die käufliche Frau im Mittelalter musste wandern

Die Wanderhuren zogen von Stadt zu Stadt. Den Vornamen behielten sie, aber den Nachnamen ersetzten sie durch den Namen ihrer Heimatstadt. Man wollte ja seiner Familie keine Schande bereiten. Übrigens mussten sich die Frauen in einer neuen Stadt zuerst das teure Outfit hart erarbeiten, denn so eine Tracht kostete aus heutiger Sicht ca. 2000 Euro, auch wenn damals die Kreuzer oder Taler flossen. Wenn die Frau schön brav und fleissig war, wurde ihr Verdienst in Form einer Kerbe ins Holz geschnitzt, und am Ende der Woche wurde der Verdienst aus dem Kerbholz ausgezahlt. Ich war übrigens ein unangenehmer Frauenwirt, so wie es sich fürs Mittelalter gehörte.

Überlieferungen der käuflichen Liebe im Mittelalter

Alte Dokumente aus dem Mittelalter zeigen uns heute, wie es damals mit der käuflichen Liebe war. Man hatte diesen Zustand damals lieber unter den Teppich gekehrt, aber aus Nördlingen existieren Akten, die belegen, wie Frauen damals ausgebeutet wurden, wie aber einige von ihnen gut in diesem Gewerbe lebten.

Das Schicksal einer Wanderhure, die einer Intrige zum Opfer gefallen war, wurde in einer Gerichtsakte festgehalten. Die Frauen wurden von ihrem Heimatort vertrieben, mussten als Wanderhuren arbeiten, um zu überleben, denn man hatte als schwache Frau kaum Überlebenschancen, wenn man erst einmal verbannt wurde.

 


Elisabeth Putz

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