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Wie kämmt man die Haare richtig?

Haare kämmenDie Haare sollte man täglich ein- bis zweimal kämmen, damit sie nicht zu stark verfilzen. Ob man hierfür einen Kamm oder eine Bürste verwendet, ist reine Geschmackssache, nur hochwertig sollten die Produkte sein. Wenn man sich für eine Haarbürste entscheidet, sollte man darauf achten, dass die Noppen an den Spitzen abgerundet sind. Bei einem Haarkamm sollte man auf Naturmaterialien achten, möglichst handgesägt, möglichst kein Plastik, denn damit rauht man die Haarstruktur extrem auf.

Die Haare kann man je nach Haartyp und Haarstruktur auf verschiedene Weise, mit unterschiedlichen Werkzeugen kämmen. Der Haarkamm bildet die Basis, wobei Kämme mit breiten Zacken eher für lockiges und dickes Haar, und Kämme mit eng aneinanderliegenden Zacken für dünnes Haar geeignet sind. Mit Haarpads kämmt man stark verfilztes und nasses Haar, und die Haarbürste ist eher für die Massage der Kopfhaut geeignet.

Das Märchen von den 100 und mehr Kammstrichen durchs Haar kann zu Spliss und brüchiger Haarstruktur führen. Auch das Märchen vom schnellen Wachstum durch langes Bürsten kann die Haarstruktur schädigen. Man kämmt von den Spitzen zum Ansatz, und nach der Haarwäsche verwendet man am besten einen breiten Zinkenkamm oder spezielle Haarpads. Man entfernt den Filz und die Knötchen, aber darüber hinaus sollte man den Schopf nicht allzusehr strapazieren.

Dauergewelltes, gelocktes und krauses Haar bürstet man am besten im leicht feuchten Zustand, ohne es zu fönen, denn so nutzt man die Feuchtigkeit und verteilt sie bis in die Spitzen. Kämmen Sie die Haare schonend, und entfernen Sie die Knötchen und den Haarfilz nicht gewaltsam, sonst brechen die Haare ab, weil die Haarstruktur geschädigt wird.

Wer eine empfindliche Kopfhaut besitzt, sollte seine Haare mit einem Kamm anstatt einer Bürste kämmen, ganz leicht und vorsichtig, aber auf das Kämmen und Massieren der Kopfhaut sollte man nicht verzichten, sonst entsteht Haarausfall. Wer gerade eine Haartransplantation hinter sich hat, sollte eine Weile auf das Kämmen verzichten und die Anweisungen des Arztes beachten.

Kamm oder Bürste, was ist besser? Ein Haarkamm hat den Vorteil, dass er schonend kämmt, nicht so leicht verschmutzt und keine alten Haare beherbergt. Die Haarbürste macht das Haar glatt und glänzend, weil man mit ihr öfters durchs Haar fährt, da sie breiter ist. Mit den abgerundeten Noppen der Bürste kann man die Kopfhaut massieren. Es gibt eine spezielle Haarbürste gegen Spliss, mit welcher die Haarspitzen geglättet werden, eine Bürste für elektrisch aufgeladenes Haar, die antistatisch wirkt und trockenes Haar im Winter bändigt, und eine Glättungsbürste, die wie ein Haarglätter wirkt.

Bürste und Kamm sollte man alle 3 bis 6 Monate austauschen, da sich Bakterien und gegebenenfalls Keime darin absetzen, die Borsten stumpf oder kaputt werden und das Haar beim Kämmen schädigen können. Ausserdem muss man Kamm und Bürste regelmässig reinigen oder desinfizieren. Hierzu verwendet man am besten Wasser und Haarshampoo. Bei Haarbürsten hat man den Nachteil, dass sie sich schwer reinigen lassen. Und verwenden Sie bitte keine fremden Haarkämme, die weitergereicht werden, denn dann nähren Sie Ihren Kopf mit fremden Bakterien.

 


Elisabeth Putz

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