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Was ist die Bad-Bank?Eine Bad-Bank regelt alle faulen Kredite, die irgendwo schlummern und nicht mehr zurückbezahlt werden können. Man lagert faule Kredite aus, in die sogenannte Bad-Bank, und das Problem hat sich oberflächlich gesehen gelöst. Viele Banken richteten in der Finanzkrise eine Bad-Bank ein, und so wird das Problem nur zeitlich nach hinten verschoben, nicht jedoch gelöst. Wenn Banken pleite gehen, sorgt der Staat dafür, dass die faulen Kredite einen Abnehmer finden, und die Bankkunden werden bis zu einem gewissen Volumen staatlich geschützt, aber die Modelle sind trotzdem riskant. Im Laufe der Finanzkrisen litten die Banken unter Geldschwund, was unangenehm war, denn wenn eine Bank zahlungsunfähig wird, droht die Pleite, und der Staat haftet für Einlagevermögen bis zu 100 000 Euro. Um zahlreiche Bankenpleiten zu verhindern, wurden sogenannte Bad-Banken eingerichtet, in welchen die faulen Kredite unter der Tischdecke verschwanden. Was niemand weiss, macht niemanden heiss. Und so werden heute noch manch desolate Bankhäuser abgewickelt, bekommen neue Eigentümer aufs Auge gedrückt, oder sie werden an finanzstarke Heuschrecken verkauft, wobei hier die Heuschrecke kein niedliches Tier darstellt, sondern einen Fressapparat, welcher kleine Bankhäuser schluckt, die in den grossen Finanzsystemen versinken. Die Finanzmarktaufsicht müsste meiner Meinung nach überarbeitet werden, denn immer wenn ein neuer Bankenskandal droht, hat die Finanzmarktaufsicht versagt. Bitte, woran liegt das? Die Ursachen liegen oft tief vergraben in unübersichtlich strukturierten Systemen. Die Bad-Bank für faule KrediteDie Banken verschuldeten sich aufgrund fauler Kredite in den letzten Jahren derart, dass Europa eine Lösung für das gesamte Problem sucht. Griechenland trägt bis jetzt den grössten Schuldenbrocken, mehr als 40% der Gesamtschulden. Die sogenannte Bad Bank, eine Abwicklungsbank, eine Bank für die Abwicklung der schlechten Kredite, soll jetzt einheitlich europaweit agieren, um das Problem in den Griff zu bekommen. Nationale Schuldentilgungsprojekte gelten jedoch weiterhin und sind für einen Grossteil der Schulden heranzuziehen. Den Steuerzahler freut es wahrscheinlich weniger, die Banken selber sind grösstenteils zufrieden mit der Abwicklung. Das verlorene Geld wird im Laufe der Jahre vom Steuerzahler beglichen, und so sorgen wir alle für das interne Wohl der Reichen und Superreichen, denn sie profitieren am meisten von den Bad-Banken. Natürlich kennt Solidarität keine Grenzen, aber es ist ein Unding, wenn man auf Staatenpleiten, Bankenpleiten und diverse Finanzgeschäfte wetten darf, ohne dass man sich dabei schuldig fühlt. Wenn die Wirtschaft so geführt wird, dass Kredite so billig sind, dass man sie nachgeworfen bekommt, steht auch bald der Haussegen schief. Wenn man sich aus lauter turbokapitalistischem Wohl eine Gesellschaft heranzüchtet, die auf Pump lebt, alles nur noch auf Schuldenbasis begleicht, steht die nächste Wirtschaftskrise vor der Türe, und sie ist schlimmer als die vorangegangene Finanzkrise. Im Jahr 2009 mussten wir uns das erste Mal mit faulen Krediten befassen, weil die Banken hoch spektulative Projekte umarmten, aus denen sie Geld schöpften, wie aus einer offenen Baugrube, bei welcher das Loch immer tiefer wurde. Danach bauten wir die Bad-Bank, welche alle faulen, nicht abgedeckten, nicht zurückzahlbaren Kredite schluckte, und das Problem verschwand von der brillanten Oberfläche, aus dem Auge, aus dem Sinn. Viele Banken wurden abgewickelt, wie beispielsweise die Hypobank, und es entstanden neue Bankhäuser. Man machte so weiter wie bisher, nur mit noch mehr Deregulierung. Plötzlich schnellten die Aktienkurse in die Höhe, und sogar der Privatkunde spekulierte mit Wertpapieren, Bitcoins, Facebook-Aktien und Tech-Investments. Und die nächste Pleite droht. Sie kommt in Form einer hohen Inflation auf uns zu, weil die Corona-Pandemie diesen Prozess beschleunigte. Und so wiederholen sich diese Szenarien so lange, bis die arme Bevölkerung so weit unten ist, dass sie sich keine Lebensmittel mehr leisten können, und die reiche Bevölkerung so dünn besiedelt ist, dass sie ihre Villen nicht mehr schützen kann. Ab diesem Zeitpunkt herrscht wieder Anarchie, und dann beginnt der Krieg zwischen arm und reich. Bitte, heute gibt es bereits vorausschauende, kluge Reiche und Superreiche, die sagen, Bitte besteuert uns, tax me. Das Problem liegt darin, dass die Märkte nicht weltweit einheitlich reguliert werden, sondern nur noch mehr dereguliert ins Verderben laufen. Das Geld wird ja nicht verbrannt, es existiert ja nach wie vor, nur dass es nach jeder Krise gebündelt auf wenigen Konten lagert, welche so dick sind, dass man damit die gesamte Weltbevölkerung nähren könnte, oder dass man damit mehr als 100 Leben bestreiten könnte.
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