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Wie sicher ist unsere Rente?

Rentner möchten gut versichert seinDie Rente ist eine Zahlung, die zum jeweiligen gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gegenleistung verlangt. Zuvor muss man gearbeitet und in die Rentenkasse eingezahlt haben, oder man entscheidet sich für kapitalistische Gewinnausschüttungen, Rendite, oder man träumt vom Mittelalter, wo Kaiser und Könige das Volk um ihr Geld brachten, indem sie Feudalabgaben verlangten.

Heute fühlen sich viele Menschen zunehmend um ihr Geld betrogen, wenn sie das ganze Leben hindurch gearbeitet haben, im Alter mit einer Mindestrente und Ausgleichszulagen leben müssen und das Restleben an ihnen vorbeizieht. Andere ernten riesen Pensionen und denken sich nichts dabei, weil sie zu Geld keinen Bezug haben. Hier entsteht eine Ungleichheit, die nach Ausgleich schreit, und so ist es theoretisch möglich, dass eines Tages die Einheitsrente kommt. Dies hat gute Gründe, denn wir werden immer mehr, immer älter und gehen eines Tages in Rente, sodass das System der Rentenkassen nicht ewig gewährleistet werden kann.

Neue Studien haben ergeben, dass wir zwar in einigen Jahrzehnten noch immer unsere Rente erhalten, aber die Rentenzahlungen werden geringer. Wir müssen uns nicht fürchten, haben aber irgendwann nur wenig Geld zum Leben, wenn wir nicht zusätzlich privat vorsorgen. Der Staat zahlt heute bereits einen Teil in die Rentenkassen ein. Die Altersarmut könnte jedoch steigen, besonders bei den Mindestverdienern, und so muss dringend gewährleistet werden, dass man durchgehend versichert ist und in die Rentenkasse einzahlt.

Wenn die niedrige Rente droht, geht das Leben bergab. Wenn die hohe Pension winkt, geht das Leben auf ruhigere, bessere Zeiten zu. Der Ruhestand ist jedoch für die meisten normalen Angestellten eine richtig grosse Lebensumstellung, ein Einschnitt ins Leben. Das Geld wird in den meisten Fällen knapp bis knapper.

Wer heute mit 63 Jahren in Rente geht, der muss mit erheblichen Abzügen rechnen, dem bleibt unterm Strich kaum noch Geld zum Leben übrig. Und so arbeiten die Leute bis 65, auch wenn sie am Zahnfleisch ins Büro kriechen. Die Zukunft könnte noch schlechter aussehen, wenn man erst mit 67 Jahren das Rentenalter erreicht hat. Neueste Hochrechnungen gehen sogar davon aus, dass man bis 70 arbeiten muss, damit die Rentenkassen nicht leer werden. Wenn man bei diesen durchwachsenen Aussichten nicht auf seine Gesundheit achtet, bekommt man einen Herzinfarkt, oder ein Schlaganfall fesselt einem derart ans Bett, dass man kein glückliches Seniorenleben mehr geniessen kann.

Sollen die Rentengelder erhöht werden?

Aktuell hat man sich für eine österreichische Lösung der Renten geeinigt, und das bedeutet, 5,9% mehr Geld, damit eine annähernde Anpassung an die Inflation gewährleistet ist. Viele Rentner sehen dies als zu wenig an, und manche reiche Rentner sagen, der nächste Urlaub am Luxusliner ist gesichert. In Österreich, aber auch in anderen Ländern diskutiert man über eine eventuelle Rentengelderhöhung, die sich an die aktuelle Inflation anpasst, und dies bedeutet, dass man mehr bieten muss als bloss 5,9%. Alte Leute sind in der Mehrzahl, junge Leute sind in der Minderzahl, und so entsteht ein zunehmendes Ungleichgewicht zwischen alt und jung. Die Baby Boomer Zeiten sind vorbei, und so stellt sich die Frage, wie die erhöhte Rentenzahlung in Zukunft finanziert wird, wenn die Arbeitsmärkte weniger junge Leute beherbergen, die immer mehr alte Leute finanziell unterstützen sollen. Bis jetzt war das Rentensystem so aufgebaut, dass die arbeitende Gesellschaft für die Renten aufkommt, aber symbolisch gesehen hat sich die Gesellschaftspyramide zu einem Trichter umgekehrt. Natürlich bin ich der Meinung, die untere Leiste der Renten, die Mindestrentenbezieher müssen mehr Geld bekommen, aber die ohnehin bereits hohen Renten und vor allem die Staatspensionen sollten nicht noch weiter erhöht werden, denn es gibt Leute, die beziehen mehr als 10 000 Euro an Altersvorsorge, Rente und Pensionen. Ein Arzt ausser Dienst, der an der Uni unterrichtete, seine Privatpraxis neben dem Dienst als Oberarzt oder Chefchirurg im Krankenhaus führte, und gleichzeitig an zwei bis drei Firmen beteiligt war, bekommt Unsummen an Rente und Pension. Ein hart arbeitender Maurer bekommt wenig Rente, womit er kaum über die Runden kommt. Bitte, hier zeigt sich, wie unfair die Ressourcen verteilt sind, und niemand macht etwas dagegen. Das Rentenmodell gehört meiner Meinung nach reformiert, sodass niemand im Alter mehr als der andere bekommt, denn jeder Mensch ist in seinem Altersruhestand gleich viel wert.

Der reiche Privatier - Luxus im Ruhestand

Der Privatier macht sich wahrscheinlich keine Sorgen um seine Rente, er lebt im Luxus, geht ins Fitnessstudio, oder legt sich eine junge Frau zu, die sein Geld samt Bauchumfang liebt, wenn er keinen Sport trreibt. Luxus wirkt anziehend, hält uns jung und sorgt für einen gelassenen Ruhestand, denn ein Plätzchen im Golfclub ist immer frei.

Luxusgüter lohnen sich als alternative Rentenversicherung natürlich auch, wenn auch nur bedingt, denn man erzielt bei einem Verkauf nur einen einmaligen Gewinn daraus. Kunst, wertvolle Bildersammlungen, Briefmarkensammlungen, welche einen guten Preis erzielen, Münzsammlungen, Diamanten, Gold und Silber, Edelmetalle, Antiquitäten, wertvolle Truhen und Statuen, all das kann im Alter verwertet werden. Oft sind die Leute jedoch mit diesen Luxusgütern seelisch zusammengewachsen und können sich kaum davon trennen. Dann freuen sich eben die Erben.

Die Pension für Beamte

Ob ein Staatsbediensteter einen finanziellen Rentenschock erleidet, glaube ich kaum, aber einen Imageverlust erleidet er auf jeden Fall, und dieser kommt einem Schock gleich. Mein Bekannter hörte auf zu arbeiten, war früher Finanzbeamter, und heute sitzt er traurig im Strassencafe, weil ihm langweilig ist. Seinen Elan hat er verloren, weil er glaubt, man hätte ihn ausgetauscht und aufs Abstellgleis gestellt. Das ist der falsche Weg, denn mit dieser Lebenseinstellung wird man wahrscheinlich nicht alt.

Beamte gehen bei vollen Bezügen in Pension, sind lediglich nur theoretisch abrufbar, dürfen alles dazuverdienen, was finanziell in die Geldbörse passt, und dies beschert dem Pensionisten ein glückliches Leben, welches er erkennen und auskosten sollte.

Die Rentenversicherung für Mindestverdiener

Zum Mindest- oder Normalverdiener passt wahrscheinlich die staatliche Rente, denn er hat kaum das nötige Geld, um grossartig in eine hochdosierte Altersvorsorge einzuzahlen. Besonders die Mindestlohnbezieher haben es in dieser Hinsicht schwer. Trotzdem könnte man, wenn man gut haushaltet, planmässig seine Finanzen optimiert, einen kleinen monatlichen Betrag anlegen, um im Alter doch noch privat abgesichert zu sein.

Bei privaten Rentenversicherungen muss man höllisch aufpassen, dass man nicht in den falschen Topf einzahlt, denn Versicherungen können sich an der Börse verspekulieren und pleite gehen. In den USA sitzen alte Leute wieder an der Supermarktkasse, weil ihre private Altersvorsorge nicht gefruchtet hat. Da baut man sich ein Leben lang ein gutes Leben auf, schwimmt morgens im Pool, um anschliessend fit für einen langen Arbeitstag zu sein, und freut sich auf seine Rente, um endlich auch einmal nachmittags im Pool zu schwimmen. Dann geht die private Rentenversicherung pleite, und schon wieder schwimmt man morgens im Pool, weil man nachmittags arbeiten muss. Hier sieht man, wie wichtig ein funktionierendes Sozialsystem ist, welches einem in der Not auffängt.

Unsere Renten werden kleiner

Wir können noch so lange arbeiten, im Endeffekt sehen unsere normalen Renten, die wir im Angestelltenverhältnis bekommen werden, nicht rosig aus. Auch droht die Altersarmut bei Selbständigen, die sich als Kleinunternehmer oder Einzelunternehmer abmühen und nur den Mindestbeitrag in die Rentenkasse einzahlen. Wir sollten uns daher nebenher privat versichern. Hier lohnen sich Immobilien in guter Innenstadtlage, denn wenn die Elektrofahrzeuge und leisen Autos erst einmal die Städte erobert haben, kann man nachts bei offenem Fenster schlafen und geniesst eine ruhige Stadtatmosphäre. Wer seine Immobilie nicht unbedingt verkaufen muss, der sollte jetzt warten und sie als Altersvorsorge ansehen. In Österreich gehen laut neuesten Berichten trotz Abschlägen viele Leute in den vorzeitigen Ruhestand, in Altersteilzeit oder früher in Rente. Die Lebensqualität der letzten verbleibenden Jahre, stressfrei leben und kürzer treten, ist anscheinend wichtiger als das Geld. Wer weiss, wie lange man noch lebt!

Wie wichtig ist die Altersvorsorge?

Früher alterte man in Würde, kümmerte sich nicht grossartig ums Altern, akzeptierte seine Falten und bestellte den Pfarrer für die letzte Ölung ins Krankenhaus, wenn das Sterben nahte. Heute kümmert man sich um sein Altern. Man bestellt früh genug seinen Sarg, seinen Grabstein, verhandelt gute Konditionen für die eigene Beerdigung, und man spritzt sich so lange Botox, bis die Furchen zu tief sind und eines grösseren Eingriffs bedürfen.

Man kümmert sich heute früh genug um seine Altersversicherung. Hier unterscheiden wir die private und die staatliche Altersversicherung, denn wer sich zu wenig um sein alterndes Wohl kümmert, muss wahrscheinlich eines Tages mit einer Einheitsrente leben, zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig. Bitte, viele Kinder sind keine geeignete Altersvorsorge, denn man weiss in einer Ego-Gesellschaft nie, wer sich wirklich kümmert, wenn das Taschengeld nicht mehr flüssig in der Tasche liegt.

Eine private Altersversicherung schafft wenigstens einen guten Ruhepolster, wenn man sonst schon kein schlechtes Gewissen hat. Hier unterscheiden wir die geförderte und die ungeförderte Altersversicherung. Beide sind ihr Geld wert, jedoch wirft die ungeförderte mehr Leistungen ab, und das könnte wichtig sein, wenn man dem medizinischen Fortschritt folgt und jahrelang mit Peg-Sonde und Pfleger ans Krankenbett gefesselt ist. Die geförderte Altersvorsorge kostet dafür jedoch weniger, wenn man an seine monatlichen Beitragszahlungen denkt, mit welchen man früh genug beginnen muss, damit man etwas davon hat.

 


Elisabeth Putz

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