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Was bringen Sanktionen?

Sanktionen sollten immer nur das letzte Mittel der Wahl sein, da sie selten bis nie etwas bringen. Es leiden im Normalfall immer beide Seiten, und üblicherweise können Sanktionen niemals lückenlos verordnet werden, da es immer einen gibt, der aus der Reihe tanzt.

Sanktionen nützen nur im Idealfall etwas, nämlich dann, wenn sich die gesamte Welt lückenlos daran beteiligt. Wenn wir jedoch die Weltpolitik betrachten, so triften China und die USA, Russland und die USA, Afrika und China, Europa und China, Europa und Russland so weit auseinander, dass man diese Länder und Kontinente nicht unter den selben Hut bringt. Und so werden Sanktionen immer scheitern, denn wenn ein Land sanktioniert wird, holt es sich seine Güter eben aus einem anderen Land, weil sich mittlerweile weltweit Allianzen bilden.

Was bedeuten Sanktionen für Europa

Derzeit sanktionieren wir alles, was nicht schnell genug den Baumstamm hochklettert. Russland hat die Sanktionen nicht unbedingt verdient, denn das russische Volk leidet, aber die Russen waren seit ich denken kann, ein leidensfähiges Volk. Sie singen ihre traurigen, vor Schwermut in den Erdboden versinkenden Lieder und warten auf bessere Zeiten. Wer die Sanktionen verdient hat, das ist meiner Meinung nach Präsident Butin persönlich, aber der wird am wenigsten sanktioniert. Seine, ihm nahestehenden Leute, die Superreichen, die ihn unterstützen, ihm symbolisch die Füsse küssen und waschen, oder besser umgekehrt, zuerst waschen und dann küssen, jawohl, sie gehören an den öffentlichen Pranger gestellt, bei Wasser und Brot zur Vernunft gebracht. Stattdessen üben wir uns in einer Art Sippenhaft und lassen das russische Volk spüren, dass wir mit dem Krieg nicht einverstanden sind. Sanktionen tun weh, nicht nur den Russen, auch uns schmerzen sie mittlerweile in den Knochen. Alles wird teurer, der Weizen wird zur seltenen Ware, Getreide allgemein ist als Mangelware erhältlich, und sogar die Milch wird sauteuer, weil die Kuh das restlich verbliebene Weidegut gefressen hat und jetzt zusammen mit der Sau den Stall hütet, so lange, bis die Ukraine wieder Getreide liefert. Europa, die USA und China könnten in eine weltweite, noch nie dagewesene Wirtschaftskrise stürzen, Afrika könnte verhungern, und Milliarden Menschen wären auf der Flucht, wahrscheinlich hoffend darauf, in ein fruchtbares Land zu kommen. Die G7 gipfeln wieder einmal und beraten, wie man die Situation verbessern könnte. Bitte, ich wüsste die Lösung: Wir beenden einfach den Krieg, alle Menschen weltweit vertragen sich wieder, wir reichen uns die Hand zur immerwährenden Freundschaft, und wir stoppen die Sanktionen. Bitte, wenn jetzt noch jemand über den florierenden Turbokapitalismus der letzten 20 Jahre schimpft, der hat die letzten 20 Tage verschlafen, denn der geldgierige Kapitalismus ist wie eine Goldgrube, wenn man sich die aktuelle Teuerungswelle anschaut. Früher lieferten wir unsere Masthühner nach Afrika, heute essen wir sie selber und gackern im Takt. Früher floss das russische Öl in Strömen, heute lechzen wir nach erneuerbaren Energien, welche auch bei uns gedeihen. Und so kann man nur hoffen, dass die Sonne immer scheint, der Wind weht und es ständig regnet, dann können wir Sonnenenergie, Windenergie und Wasserkraft gleichzeitig nutzen. Wenn ich mir jedoch die fatale Lage in Europa ansehe, so fürchte ich, eine schnelle Lösung ist nur mit einer umgefärbten, grün eingefärbten Atomenergie zu schaffen, aber selbst diese Anstrengungen dauern Jahre an, bis die ersten Ergebnisse winken. Mir macht das alles nichts aus, ich mache weiterhin meine Nulldiät und reduziere mein Leben darauf, im Dunkeln zu sitzen, eingewickelt in meine Wohndecke. Ehrlicherweise muss ich gestehen, ich schwitze Blut, denn ich liebe Kaviar und lebe gerne gut.

Raiffeisen pfeift auf Russland Sanktionen

Raiffeisen tätigt weiterhin seine Geschäfte in Russland, ohne rot zu werden, obwohl man sich europaweit auf Sanktionen geeinigt hat. Ich predige seit Kriegsbeginn, dass diese Sanktionen Russland nicht grossartig kümmern werden, einerseits weil das Land autark ist und der eingefleischte Russe leidensfähig und vaterlandstreu sein Leben weiterführt, und andererseits weil nicht alle an den Sanktionen teilnehmen. Bitte, das liebe Geld regiert die Welt, selbst wenn wir uns in der sogenannten Zeitenwende befinden, in der alles besser wird, oder zumindest denke ich, es kann nur noch besser werden. Raiffeisen ist einer der vielen Konzerne, der in Russland seine Geschäfte anstatt zu eliminieren, eher ausweitet, denn der russische Rubel stinkt nur so lange, bis er ausgegeben wird. Derzeit ruhen die Raiffeisen Gelder auf russischen Konten, aber eines Tages sind sie frei und können weiterverwertet werden. Wenn wir uns die Firmen ansehen, welche europaweit an den Sanktionen teilnehmen und sich gänzlich aus Russland zurückgezogen haben, so sind wir durchschnittlich bei 8% der Firmen, alle anderen arbeiten weiter wie bisher. Bitte, da ist Raiffeisen doch in bester Gesellschaft. Ich bin der Meinung, jede Art von Krieg, ob er wirtschaftlich, kampfbereit, idealistisch, aus religiösen, kulturellen, demokratischen oder sonstigen Gründen geführt wird, ist unssinnig. Ich würde nicht hingehen, wenn es Krieg gäbe, ich würde zu Hause bleiben und die Füsse auf den Tisch legen, wartend darauf, der Krieg möge an mir vorübergehen. Österreich ist ein kleines Land, neutral, idyllisch, und wir beherbergen nicht so viele Unternehmen, die es sich leisten können, aus Märkten auszusteigen, ohne Federn zu lassen. Ich könnte schwören, wenn der Krieg sich in die Länge zieht, Russland eines fernen Tages in die Enge gedrängt wird und Butin sich genötigt fühlt zu handeln, dann sagt er, Berlin war eine schöne Stadt, und schon fällt die Atombombe unglücklich aufs Stadtzentrum. Amerika schaut dann zu und sagt: Gott sei Dank sind wir weit genug weg. Und Europa wird zum Entwicklungsland. Ich bin der satten Meinung, Russland und die Ukraine müssten sich an einen gemeinsamen Verhandlungstisch setzen, denn bis jetzt wurden alle Kriege mehr oder weniger auf diese Weise beendet. Bitte, ich hasse Waffen, auch wirtschaftliche Waffen, ich kann das Zeug nicht leiden, denn Waffen schaffen keinen Frieden, sie töten, langsam bis schnell, aber Fakt ist, jede Waffe tötet. Wenn wir wirtschaftlich wieder auf die Beine kommen wollen, müssen wir Kompromisse schliessen, denn die schlimmsten Kriege sind bereits am Idealismus gescheitert, sodass am Ende kein Gewinner, sondern nur Verlierer übrig geblieben sind. Ich werde jetzt beim Universum den Weltfrieden bestellen und hoffen, der Biber hinter unserem Haus fängt die Bestellung nicht ab.

Werden die russischen Oligarchen sanktioniert?

Das gesamte Fussvolk der Welt möchte, dass russische Oligarchen zur Kasse gebeten werden, dass ihnen solch üppige Sanktionen auferlegt werden, wie nie zuvor. Wir sprechen laufend davon, die russischen Superreichen von ihren prallen Geldbörsen fernzuhalten, machen dies jedoch nur halbherzig, und das hat einen Grund. Wir finden ihre Vermögenswerte, ihr liebgewonnenes Geld so schwer, weil es in Offshore Firmen steckt, welche schwer auffindbar sind. Wer sein Geld liebt, hortet es ungeniert, fast unsichtbar, an Orten, die niemand besucht, vielleicht in Monaco auf seinem eigenen Grundstück, direkt neben dem hauseigenen Hubschrauber-Landeplatz. Es gibt Oligarchen, die besitzen eine eigene Insel, samt Infrastruktur und Personal. Diese Inseln sollte man sanktionieren, die Villen sichern, die Yachten und Privatjets beschlagnahmen, und wenn wir dies erledigt haben, führen wir den bedingungslosen Kommunismus ein und warten, bis die Weltwirtschaft uns frisst. Ich habe lange darüber nachgedacht, wie Vermögenswerte die Menschen schädigen, sobald sie einseitig anwachsen. Die selben Vermögenswerte können uns bereichern, solange sie im Gleichgewicht bleiben und fair verteilt sind. Ich könnte schwören, wenn man eine Obergrenze des privaten Vermögens einführt, sämtliche Privatstiftungen abschafft, welche nichts für die Allgemeinheit leisten, Unternehmen ordentlich besteuert, soziale Gerechtigkeit schafft, und wenn man jeden Menschen gleichwertig betrachtet, dann haben Oligarchen keine Chance mehr, an so viel Geld zu kommen, dass sie in Versuchung kämen, es geheim zu horten. Hierfür müsste jedoch der gläserne Mensch existieren, welcher samt Einnahmen und Ausgaben durchleuchtet werden darf, und dieser Mensch ist noch nicht geboren, denn wir wissen nicht einmal, welchen Mageninhalt jemand mit sich schleppt, wenn man keine Magenspiegelung durchführt. Der gläserne Mensch, vollends transparent, der ist umstritten, und das Darknet boomt. Ich könnte mir vorstellen, gläsern zu werden, nur meine Brüste halte ich bis auf Weiters bedeckt.. Fakt ist, bis jetzt haben es nur Oligarchen schwer, die man beim Namen kennt, und so umzingelten viele Münchner eine Oligarchen-Villa samt Inhalt am Starnberger-See und signalisierten, dass sie den Oligarchen nicht mehr dulden.

Was bewirken die ersten Sanktionen gegen Russland?

Die USA und die NATO Staaten haben fast einstimmig über die Sanktionen für Russland gestimmt, nur einige Länder, die wirklich wirtschaftlich von Russland abhängig sind, zögern noch. Österreich bezieht fast 80% des Erdgases aus Russland, und so würden wir ab Mai spätestens schwimmen lernen müssen, weil wir dann vielleicht auf Wasserkraft umsteigen müssten. Die Industrie könnte ihre Produktion empfindlich herunterfahren, was wieder in wirtschaftlicher Armut endet, denn wir haben gerade erst die Corona-Krise überlebt. Immerhin, wir leben noch. Deutschland bezieht ziemlich viele Güter, unter anderem einen Grossteil des Erdgases aus Russland, und auch hier würde die bereits gebeutelte Wirtschaft leiden. Die Amerikaner leiden ohnehin schon länger unter der Instabilität ihres Landes. Ein Esel würde glatt sagen, bei der jetzigen Lage bemerkt man ein bisschen mehr oder weniger Leiden ohnehin nicht mehr. Fakt ist, wir sind global, und deshalb sind wir abhängig. Wenn wir die Globalisierung betrachten, so ist sie in Friedenszeiten ein elitäres Gut, welches uns Wohlstand und Bequemlichkeit, Fülle und Flexibilität verleiht. In Kriegszeiten darf nicht viel passieren, und schon geht die Bequemlichkeit in den Keller, oder in den symbolischen Bunker, in welchen man sich verkriecht, bis der Krieg zu Ende ist. Wenn die Banken-Aktivitäten weltweit für Russland eingeschränkt werden, so können auch wir unsere Rechnungen nicht mehr bezahlen, und Russland liefert keine Güter mehr. Wenn ich Gott wäre, würde ich sagen, alle Streitmächte gehen zurück an den Verhandlungstisch, denn die Leute wollen in Frieden leben, konsumieren, lachen und lieben. Da ich jedoch nur eine kleine Autorin mit einer instabilen Persönlichkeit bin, welche sich ängstigt, wenn eine Atombombe versehentlich auf Europa fallen würde, sage ich, heulen hilft immer, denn da fliesst etwas, wenn die Tränen energetisch gesehen an den Wangen herunterfliessen. Der einzelne Mensch kann je nach Persönlichkeit, Glaubensverhältnissen und innerer Balance beten, hoffen, an das Gute glauben, diskutieren, sich ärgern, spenden, vor Ort helfen, Flüchtlinge betreuen, aber er kann die Situation nicht im Alleingang ändern. Das macht mich traurig, denn die Weltmächte bekriegen sich aus reinen Machtverhältnissen heraus, nur um an Einfluss zu gewinnen. Ich bin ein egozentrischer Mensch, der seine Fettnäpfchen breittritt, der geliebt werden möchte, aber ich kann mir nicht vorstellen, aus Macht heraus jemanden zu bekämpfen. Bitte, ich würde nur scheitern.

Wir sanktionieren und frieren

Aufgrund der derzeitigen Lage rund um Russland, die Ukraine und einem Beinahe-Krieg haben sich weltweit viele Länder auf Sanktionen geeinigt, welche Russland empfindlich auf den Bauch schlagen könnten, sodass mit Bauchschmerzen zu rechnen ist. Russische Bürger können keine Bankangelegenheiten mehr regeln, wenn sie in Ländern, die Sanktionen verhängt haben, ein lukratives, prall gefülltes Bankkonte besitzen, da die Gelder auf Eis gelegt sind. Und die Länder, welche auf den Sanktionen ausharren, können russische Produkte, Rohstofe und vor allem Erdgas womöglich bald nicht mehr geniessen. Das heisst, wir zerstören uns gegenseitig und prüfen, wer den härteren Kopf besitzt. Wenn Bankgeschäfte nicht mehr weltweit reibungslos funktionieren, bricht der Handel ein, denn auch wir profitieren von den reichen Russen, die im Panzer sitzen und uns mit ihren Vorlieben für Luxusgüter beglücken, welche wir ihnen zur Verfügung stellen, während wir ihr Geld ernten. Der Turbokapitalismus ist ein Teufel, und ich könnte schwören, den Superreichen schaden die Sanktionen nicht, nur das Fussvolk leidet. Kanada, Japan, Australien, die USA, Europa, alle haben Russland den Kampf angesagt und versprechen, was sie halten. Mir wäre es lieber, wir hätten wieder Frieden, denn zu viel Aufregung lässt mein kleines Herz höher schlagen, und das tut mir nicht gut. Bitte, was bringen Sanktionen? Im Grunde bringen sie uns nur Unheil, wirtschaftliche Nachteile, Unruhe und Angst. Hauptsache der Goldpreis steigt, dann wird meine dünne Goldkette, die mir fast den Hals zuschnürt, auch wertvoller.

Ungarn und Griechenland speisen vom Extrateller der Sanktionen

Seit in der EU das neue Sanktionspaket wie ein Bündel eines Weihnachtspaketes geschnürt wurde, dinieren Griechenland und Ungarn vom Extrateller, denn sie geniessen den elitären Ausnahmestatus des Öl-Embargos. Die Ölleitungen nach Ungarn und Griechenland erfreuen sich reger Tätigkeit, und man sieht hier die optisch brillante Oberfläche eines Sanktionspaketes, welches im Grunde zahnlos ist. Bellende Hunde sind meist zahm, sie brüllen nur, beissen aber nicht die Hand, die sie füttert. Und so fahren griechische Frachtschiffe und Öltanker trotz Sanktionen munter weiter, liefern symbolisch gesehen tausende Euros in die russischen Brieftaschen und sorgen so dafür, dass der Krieg vollends ausgekostet wird. Das russische Öl wird wohl zukünftig in andere Länder transportiert werden, und hierfür dienen die griechischen Frachter, welche von den Sanktionen ausgenommen wurden. Und in Ungarn feiert man ohnehin bereits auf den Strassen einen verdächtig freudigen Russlandsieg und denkt bereits daran, selbst wieder eine grosse Staatsmacht zu werden. Früher war das grossungarische Reich mit einem Teil der Ukraine bestückt, und es gibt tatsächlich Menschen, die sehnen sich gerade jetzt wieder danach zurück. Welch eine verkehrte Welt. In Europa wird ein symbolischer Krieg ausgefochten, welcher uns womöglich im Winter frieren lässt, in der Ukraine tobt der Bär, und Russland erfreut sich eines wachsenden Reiches, während der russische Rubel Fahrt aufnimmt. Ich glaube, wenn ich Aussteiger werde, lebe ich besser, denn dann bekomme ich nichts vom derzeitigen Kampf mit. Als Aussteiger muss ich mich im Winter nur darum kümmern, nicht zu erfrieren.

 


Elisabeth Putz

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