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Wie gut ist die Zeitarbeit?

ZeitarbeitSind Sie zufällig Leiharbeiter? Ich habe Leiharbeiter kennengelernt, die arbeiten wie normale Arbeitnehmer, nur mit dem kleinen Unterschied, dass sie schlechter gestellt sind, denn ein Leiharbeiter kann schnell ausgetauscht werden und bekommt keine angenehmen Extras geboten.

Manche Firmen ersetzen normale Angestellte einfach durch Leiharbeiter, ohne sie jemals zu übernehmen. Ich könnte schwören, dass dies Geld spart. Dennoch sind Zeitarbeitsfirmen eine gute Idee für Zwischendurchjobs.

Die Zeitarbeit hat viele Vorteile, aber auch einige Nachteile. Wenn man sich die Leiharbeiter ansieht, ich meine damit bestimmt nicht alle, sondern einige spezielle Leiharbeiter, dann bekommt man das Fürchten als Unternehmer, denn manche Leiharbeiter sehen ihre Arbeitsstelle wirklich nur als rabenmütterliches Zuhause, welches man schnell wieder verlassen möchte, um ja nicht arbeiten zu müssen.

Die biegen gelangweilt ihren Tag herunter und warten geduldig auf den Feierabend. Eine Zeitarbeitsfirma tut im Grunde nur das, was in der Wirtschaft normal ist, sie vermittelt Leiharbeiter an grosse oder mittelständische Firmen, manchmal können es auch kleine Firmen sein, und sie bekommt für Ihre Vermittlungsarbeit eine Provision. In der Provision liegt ja der Haken noch nicht begraben, denn an Provisionen ist nichts auszusetzen, aber trotzdem liegt in so einer Zeitarbeitsfirma der Haken begraben.

Die Leiharbeiter werden grösstenteils nicht normal und ausreichend bezahlt. Das macht den Leiharbeiter stinksauer, sodass er sich keines schlechten Gewissens schuldig ist, wenn er den Arbeitstag erst einmal gemäss seiner niedrigen Bezahlung leicht und locker angeht. Einige Firmen sparen durch Zeitarbeitsfirmen und deren vermittelte Leiharbeiter Unmengen an Kosten ein, da sie gut bezahlte Arbeitnehmer kündigen und dafür Personal und Arbeiter einstellen, die von Zeitarbeitsfirmen vermittelt werden.

Das ist auch eine Art Wirtschaft, aber ob diese Wirtschaft noch etwas mit Wirtschaftswohlstand und Wirtschaftswachstum zu tun hat, bleibt offen. Nun gibt es noch die harte Variante der Zeitarbeitsfirmen, nämlich solche, die im Grunde zu einem grossen Unternehmen dazu gehören. Die kleinen Ableger eines Unternehmens werden als Zeitarbeitsfirmen genutzt, um dem Unternehmen billige Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen. Das spart doppelte Kosten, denn die Provisionen bleiben ja hier auch dem Unternehmen enthalten.

Jetzt kann man aber wirklich nicht mehr von einem angenehmen Arbeitnehmerverhältnis sprechen. Aus Sicht der Unternehmer spielt aber der Euro, der eingespart werden kann, die grössere Rolle als der Arbeitnehmer. Positiv an den Zeitarbeitsfirmen ist die Arbeitsvermittlung an sich, denn jeder, der arbeitet, ist ein Arbeitsloser weniger. Keine Arbeit macht müde und träge, sodass einem die Faulheit nach und nach bei den Ohren heraus wächst.

Im Grunde sollte jeder froh sein, eine Arbeit besitzen zu dürfen, damit der innere Frieden erhalten bleibt. Die besonders Faulen unter den Arbeitnehmern sind auch die, die innerlich unglücklich und unausgeglichen sind, über alles und jeden meckern und vor Neid platzen. Die haben jeden Tag die Chance, sich über eine Zeitarbeitsfirma vermitteln zu lassen.

Stellen Sie sich vor, es gäbe kein Sozialsystem mehr und jeder müsste für sein Geld arbeiten gehen. So ein Sozialsystem ist keine Selbstverständlichkeit, denn wenn es alle nutzen würden, gäbe es keines mehr. Wenn Sie das nächste Mal über die Zeitarbeitsfirmen lästern, bedenken Sie bitte, dass jede Probezeit einmal vorüber ist und Sie sich mit guter Arbeit immer nach oben arbeiten können. Sie müssen allerdings auch etwas dafür tun und den Arbeitstag etwas schneller beginnen lassen.

Der Leiharbeiter liegt wieder voll im Trend

Ist denn das möglich? Man geht von morgens bis abends arbeiten und verdient so wenig, dass man noch auf die Hilfe des Staates angewiesen ist, und so muss man neben der Arbeit zusätzlich von Hartz 4 leben. Hat man denn dann genug Geld, wenn man schon die Arbeit hat? Traurig ist es schon, aber was tut man nicht alles, um an echte Arbeit zu kommen?

Zu Hause am Sofa ist es auf Dauer auch langweilig, und im Fernsehen zeigen sie auch immer die gleichen Talkshows und Gerichtsshows. Der Mensch möchte von Natur aus arbeiten, aber er möchte in seiner Arbeit Freude empfinden können, Karriere machen, Erfolg haben und Aufstiegsmöglichkeiten wahrnehmen dürfen. Was macht jetzt ein Hilfsarbeiter oder einer, der bereits jahrelang auf Jobsuche war und endlich einen neuen Job gefunden hat?

Er schuftet auch ohne Karriere zu machen und Aufstiegschancen wahrzunehmen. Aber am Abend weiss er, dass er wenigstens gearbeitet hat. Trotzdem ist es ein unheimlicher und beklemmender Zustand, wenn man arbeitet und nebenbei Hartz 4 verdient. Das sollte nur in Ausnahmefällen passieren, wie beispielsweise in den ein Euro Jobs, die dafür gedacht sind, um die Arbeitslosen wieder an Arbeit zu gewöhnen und in den Arbeitsalltag zu integrieren.

Nun gibt es aber immer mehr Firmen, die sich Leiharbeiter aussuchen. Die Leiharbeiter werden in manchen Firmen diskriminiert und unterbezahlt. Es zahlt hier nämlich nicht das Unternehmen selbst den Lohn aus, sondern die Zeitarbeitsfirma, die die Leiharbeiter vermittelt. Und hier gibt es auch welche, die stecken sich hohe Provisionen ein und zahlen an die Leiharbeiter einen Spottlohn aus.

Aber das Geschäft mit den Leiharbeitern boomt, denn man hat keine Verpflichtungen mit ihnen und kann sie überall hinschicken und austauschen. Und dann gibt es noch die Halbzeitjobs, die immer ein wenig weniger Geld abwerfen als die Vollzeitjobs. Zwei Halbzeitjobs ergeben eineinhalb Vollzeitjobs, denn man muss ein wenig mehr arbeiten, hat aber trotzdem weniger Geld in der Tasche. Viele Menschen können mit ihren Jobs nicht mehr überleben und sind auf die Hilfe vom Staat angewiesen, das ist Fakt.

Trotzdem müssen wir uns anstrengen und arbeiten. Wir leben in einem relativ sozialen Staat, der im Grunde viel Gutes bietet. Man hat auch in Deutschland überall Karrierechancen, wenn man die Augen öffnet, sie wahrnimmt und auch etwas dafür tut. Viele Menschen verplanen aber ihr Leben, anstatt sie sich auf das Wesentliche konzentrieren. Wenn wir einmal mit unserer Situation unzufrieden sind, stellen wir uns einfach einmal vor, wir würden in einem armen Staat in Afrika leben, keine Sozialleistungen empfangen, keine Arbeit finden, kein Geld haben und um Lebensmittel kämpfen.

Oft sehen wir uns den Auslandsreport im Fernsehen an und essen nebenbei eine Wurstsemmel oder ein Brötchen.

 


Elisabeth Putz

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