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Der Albtraum - So vertreiben Sie böse Träume

Wenn der Teufel im Traum erscheintDer Albtraum hat viele Namen und noch mehr Gesichter. Ursprünglich glaubte man, Elfen und Alben würden die Träume beeinflussen, und man könnte sich gegen den schlechten Traum nicht zur Wehr setzen. Man nennt ihn auch Alptraum, Albdruck, Nachtmahr, Nachtschaden, oder im Englischen nightmare. Seine Gesichter zeigt er von düster bis beängstigend, sodass man im Traum seine Angst direkt im Rücken, im Bauch oder im Nacken spüren kann, obwohl man eigentlich im behüteten Bett liegt. Manche Leute erzählen, dass sie reale Hände auf ihrem Körper spüren und sich nicht wehren können.

In einem Albtraum erlebt man erschreckende, beängstigende oder auch ganz banale, herkömmliche Situationen, bei denen man einen emotionalen Ausnahmezustand wie Panik, starkes Angstgefühl, tiefen Schmerz, seelische Wunden erlebt, gegen die man sich nicht wehren kann. Der Traum hat keine körperlichen Ursachen, spielt sich in der Psyche des Betroffenen ab und gehört zu den Parasomnien. Man schläft schlecht, wacht morgens erschöpft auf und denkt bestimmt noch eine Weile über den nächtlichen Vorfall nach.

Der böse Traum findet meistens in der zweiten Nachthälfte statt, in der REM Phase, und er dauert zwischen wenigen Minuten und einer halben Stunde an. Aus einem Albtraum wacht man ruckartig auf, befindet sich sofort im Wachzustand, hat jedoch das Traumgeschehen oft noch vor Augen. Man findet sich nach dem Erwachen sofort zurecht, hat ein geordnetes Raum-Zeit-Gefühl, schwebt aber in Gedanken, mit all seinen Emotionen noch im Traumgeschehen umher. Die Seele muss erst langsam aus dem Traum erwachen, während Geist und Körper schon längst wach sind und wie eine Kerze im Bett sitzen. Manchmal wacht man schweissgebadet auf, fühlt sich kalt und unwohl, traut sich kaum aus dem Bett zu steigen, obwohl man vielleicht dringend aufs Klo muss.

Bei einem meiner einstigen Albträume befand ich mich in einem Gerichtssaal. Ich war verwirrt, körperlich angeschlagen, nervlich am Ende und hörte die Richterin sagen, dass ich mich nicht wiederholen sollte, weil ohnehin vieles bereits in der Akte steht. Ich verwickelte mich im Traum in einen Widerspruch, weil ich nur die Hälfte des Geschehens wiedergab, da ja bereits die Akte vorhanden war. Im Traum erschienen dann Zeugen, die ich nicht kannte. Ich hatte so eine Panik, dass ich vor Schreck aufwachte. Ich konnte mit diesem Traum nichts anfangen, grübelte beim Frühstück eine Weile darüber nach und vergass ihn wieder.

Jahre später erblindete ich bei einer Augenoperation, verklagte das mich behandelnde Krankenhaus, und sass nach langem Rechtsstreit im Gerichtssaal. Ich war körperlich schwach, da ich zuvor mit Herzrasen zusammengebrochen war. Die Richterin sagte, ich sollte keine Wiederholungen nennen, weil in der Klage vieles bereits erwähnt wurde. Ich fasste mich kurz und verwickelte mich in die Situation, dass ich einen entscheidenden Teilaspekt vergass zu erwähnen. Nach aussen hin sah es dann so aus, als ob ich mich widersprochen hätte. Zeugen wurden geladen, von denen ich einen überhaupt nicht kannte. Und plötzlich erinnerte ich mich an den einstigen Albtraum.

Ich war so fertig mit der Welt, dass ich meine Fragen an die Zeugen nicht mehr ordentlich stellen konnte, verlor den Prozess und war nicht mehr in der Lage, in Berufung zu gehen. Heute denke ich noch hin und wieder an diesen Albtraum von damals und das eingetretene Geschehnis aus dem Traum nach. Vielleicht gibt es doch etwas zwischen Schlaf und Wachzustand, das wir noch nicht wissenschaftlich erforscht haben. Gibt es vielleicht Schicksalsträume, zukunftsweisende Träume, Wahrträume?

Ursachen von Albträumen

Der Albtraum hat im Grunde keine rein körperlichen Ursachen, kann jedoch aufgrund von Krankheiten auftreten, denn eine Erkrankung des Körpers führt zwangsläufig dazu, dass man Ängste entwickelt, welche man im Schlaf verarbeitet. Schlechte Träume haben ihre Ursachen im nicht verarbeiteten Tagesgeschehen, wenn der Geist zu schnell ist, Stress der tägliche Begleiter ist und man keine Zeit für Entspannung hat. Böse Träume entstehen auch, wenn man seelisch leidet, wenn man ein Trauma aus der Vergangenheit nicht verarbeitet hat, an welches man während des Tages schon gar nicht mehr denkt. Manchmal macht sich eine schlimme Lebenssituation erst Monate bis Jahre später bemerkbar. Dann bekommt man grundlos posttraumatische Panikattacken, Herzrasen und wird von Albträumen geplagt.

Solche zermürbenden Träume können die Seele und den Körper richtig schädigen. Man schläft zwar, hat jedoch keine erholsame Nachtruhe mehr, weil man morgens mit Panik erwacht. Auf Dauer hält dies der Körper nicht aus. Viele Leute nehmen in dieser Zeit stark an Gewicht ab, sind tagsüber unruhig bis niedergeschlagen, die Leistungsfähigkeit nimmt ab, bis man schliesslich in eine Depression fällt. Die Seele leidet, und oft kann man nur durch eine Psychotherapie die traumatische Vergangenheit oder das stressbedingte Burn-out verarbeiten. Entspannender Schlaf ist wichtig für Körper, Geist und Psyche.

Behandlung von Albträumen

Man kann Albträume behandeln, und das ist auch wichtig, besonders wenn sie häufig auftreten, denn irgendwann resigniert der Körper. Eine gute Methode, um böse Träume zu vermeiden, ist das Klarträumen. Dabei macht man sich im Traum den Traum bewusst und greift aktiv ein. Als ich diese Methode ausprobierte, wachte ich morgens glücklich auf, denn ich war der Held im Traum und konte das Geschehen regeln. Nicht für alle Leute ist diese Methode geeignet, denn man muss erst einmal diesen Zustand erreichen, aktiv ins Traumgeschehen einzugreifen.

Eine weitere Methode ist, dass man sich den Traum gut merkt und sich dann im Wachzustand damit auseinandersetzt. Ich schreibe mir meine Albträume immer auf, bis ins kleinste Detail hinein. Dann befasse ich mich mit dem Traumgeschehen und versuche es zu analysieren. Oft erweist sich der Traum als Erfahrungsbericht und ich lerne daraus. In der Psychotherapie wird diese Methode als eine der effektivsten angewandt, und ich muss sagen, mir hilft es immer. Zunehmend bemerke ich nämlich, wie ich meine Träume unter Kontrolle bekomme, und komischerweise erkenne ich auch zunehmend Gefahren und Situationen im Leben frühzeitig, sodass ich besser darauf reagieren kann. Meine Leichtgläubigkeit von früher ist weg.

Eine weitere, wirklich effektive Behandlungsmethode ist die imagery rehearsal therapy, IRT. Man verändert hierbei den Albtraum so, dass er entweder zu einem langweiligen Traumgeschehen führt oder sofort gut endet. Wenn ich diese Methode anwende, dann forme ich meinen Albtraum so um, dass ich über den Dingen stehe. Ich laufe über Stiegen, bin rasend schnell, kann fliegen, falle nirgends mehr hinunter, und ich antworte immer mit Schlagfertigkeit, wenn ich angegriffen werde. Man stellt sich seinen Traum einfach im Wachzustand vor und ändert das Drehbuch, indem man das Traumgeschehen imaginär umgestaltet. Die Forschung hat nämlich gezeigt, dass immer wiederkehrende böse Träume im Gehirn eine Schleife bilden und man immer das selbe Geschehen im Traum erlebt, weil sich unser Gehirn dieses Schema einprägt. Wandelt man den Traum bewusst um, wird im Gehirn auch der Albtraum umgewandelt.

Wie vermeidet man Albträume?

Albträume kann man durchaus vermeiden, indem man vor dem Einschlafen gewisse Entspannungsübungen macht, um das Tagesgeschehen nicht mit in den Schlaf zu nehmen. Meditation ist so eine Methode. Man kann den Albtraum auch vermeiden, indem man sich gewissen Situationen im Alltag erst gar nicht aussetzt. Der ungemütliche Traum so zwischendurch kann leicht aus dem Tagesgeschehen heraus passieren. Wenn man vor dem Schlafengehen die Nachrichten schaut, bleiben oft negative Fetzen der Berichte in den Nachrichten übrig. Die nimmt man mit in seinen Traum. Besser schläft man, wenn man auf die Nachtnachrichten verzichtet.

Auch wenn man während eines Krimis wiederholt einschläft, böse Filme und Psychothriller schaut, manifestieren sich über einen längeren Zeitraum hindurch Albträume. Besser ist es, wenn man vor dem Schlafengehen gute Musik hört. Es gibt spezielle Meditationsmusik, oder ganze Meditationsanleitungen, die uns besser schlafen lassen. Eine davon ist die Heilmeditation, die heilende Hypnose. Hierzu existieren zahlreiche CDs, beispielsweise von Thomas Panholzer. Gute Nacht, und schlafen Sie schön.

Der Traumfänger schützt vor bösen Träumen

Federn als TraumfängerEin Traumfänger ist ein indianisches Kultobjekt, welches uns vor schlechten Träumen, besonders vor Albträumen schützen soll. Er besteht im Wesentlichen aus einem Ring, um welchen ein Netz gespannt ist. Viele traditionelle Traumfänger sind mit Federn geschmückt oder beinhalten esoterische Accessoires wie magische Perlen, kleine Edelsteine, Amulette, getrocknete Rosenblüten oder getrocknete Kräuter. Man kann seinen Traumfänger auch mit persönlich wohlduftenden Ölen einreiben, damit die Nase im Schlaf positiv beflügelt wird. Ich persönlich halte nichts von Düften im Schlafzimmer, aber es gibt Leute, die schwören drauf.

Der Traumfänger hat laut indianischer Kultur die Aufgabe, die schlechten Träume zu filtern, sodass diese im Netz hängen bleiben, und die guten Träume so intensiv wie möglich im Gedächtnis des Träumers verweilen zu lassen. Die bösen Träume werden dann morgens von der Morgensonne vertrieben und verblassen, sodass man sich beim Aufwachen nicht mehr an sie erinnert.

Natürlich sind Albträume auf Dauer belastend, aber auch der ungünstige Traum möchte uns viel sagen, denn wir können an ihm reifen. Deshalb lehnen einige Menschen so einen Traumfänger kategorisch ab. Ich weiss nicht, ob ich an die Wirksamkeit des Traumfängers glaube, denn mein letzter fing nur Staub anstatt meiner Albträume, aber irgend etwas ist bestimmt dran an diesem Kult. Die indianischen Stämme schwören seit ewigen Zeiten drauf.

Der Traumfänger kommt aus der Ojibwe Kultur, einer indianischen Kultur und hat die Bedeutung im Wort Spinne. Daher sieht er auch aus wie ein Netz. Die amerikanischen Völker fanden Gefallen an diesem Ritual und verwendeten ihn zunehmend seit den 1960er Jahren als sogenannte Traumfalle.

Der herkömmliche Traumfänger besteht aus einem Holzreifen und einem Geflecht aus Darmfäden, Pferdehaaren oder anderen Materialien. Für Veganer sind diese tierischen Bestandteile ein Horror, da bekommen sie vor lauter Schreck gleich Albträume, und deshalb gibt es die Traumfallen auch in der veganen Variante aus getrocklneten Gräsern, aus Baumwollfäden, aus rein pflanzlichem Material. Wenn ich mir vorstelle, Pferdehaare müssten meine schweren Träume fangen, überkommt mich ein Schauer, denn ich fürchte mich vor Pferden.

Die Funktion des Traumfängers unterliegt zwei Sichtweisen. Entweder man glaubt daran, dass die guten Träume durch ein Loch zum Träumer zurückkehren und ihn beflügeln, oder man glaubt daran, dass die bösen Träume durch das Loch hindurch verschwinden und nur die guten im Netz hängen bleiben. Ich glaube an die Variante, dass mein Traumfänger alles von mir fernhält, was mir nicht gut tut, und nur das speichert, was mich an Erfahrung und Lehre weiterbringt. So entfalte ich die irrsten Träume und wachse an ihnen. Geistig und emotional gestärkt wache ich morgens auf, weil ich weiss, ich habe bloss geträumt.

Einen Traumfänger selber basteln

Bitte, wer den herkömmlichen, konsumorientierten Traumfänger nicht mag, der bastelt sich selber einen. Ich habe sie bereits in allen Varianten gesehen, sogar welche, die mit Ritualen ins Leben gerufen wurden. Man benötigt ein biegsames Stück Holz oder einen Draht, einfach etwas, das man zu einem runden Kreis formen kann. Die Ecken verklebt man miteinander. Danach spinnt man wie eine Spinne ein Netz um diesen Kreis. Man kann hierfür wirklich jeden Faden nehmen, der sich anbietet, Seide, Garn, Wolle, Papierfäden, Federn, alles, was fadenartig ist, sogar Gräser und Blumen im getrockneten Zustand.

Wer ein Loch im Inneren des Traumfängers haben möchte, der baut sich einen grossen und einen kleinen runden Kreis, verflechtet oder verdrahtet die beiden Kreise miteinander und schlingt dann die Fäden drum herum. Ich habe auch schon Traumfänger aus Seidenpapier und Krepp-Papier gesehen, mit Perlen und Glitzersteinen besetzt, mit Gute-Nacht-Sprüchen belagert.

Einige Leute weihen ihren Traumfänger ein, indem sie ihm einem Ritual unterziehen, ihn in einer Mondscheinnacht oder in einer besonderen esoterischen Nacht anbeten und ihn dem Mondgott weihen. In der Walpurgisnacht, in der Weihnachtsnacht, in der Silvesternacht, zur Sonnenwende, in Vollmondnächten, in den Rauhnächten, ja sogar zu seinem eigenen Geburtstag kann man den Traumfänger ritualisieren und ihn magisch aufladen.

Erfahrungen mit einem Traumfänger

Als ich mir meinen ersten Traumfänger gekauft habe, glaubte ich nicht an seine Wirkung, aber meine Albträume waren doch plötzlich verschwunden. Meinen zweiten Traumfänger bekam ich geschenkt, sodass ich jetzt doppelt geschützt bin. Bis auf einen regelrechten Staubfänger hatte ich nur positive Erfahrungen gemacht. Ich finde das Federding über meinem Bett niedlich. Es verleiht dem Raum so etwas Wohnliches und Gemütliches, obwohl ich Staubfänger eigentlich nicht leiden kann und meine Wohnung fast steril wirkt. Vielleicht ist es die pure Einbildung, die reine Vorstellungskraft, aber ich könnte schwören, seit diese Traumfalle über meinem Bett hängt, schlafe ich besser. Manche Leute hängen sich zusätzlich ein solch magisches Netz ins Fenster, damit keine bösartigen Träume von aussen zu ihnen dringen können. Bitte, soweit ist mein esoterischer Glaube noch nicht vorgedrungen.

Es existieren einige Geschichten über die Wirksamkeit von Traumfallen. Eine Frau litt ständig unter Albträumen. Sie träumte fast jede Nacht, dass der Geist ihrer verstorbenen Mutter im Raum umher schleicht und sie zu bösen Taten hinleiten wollte. Sie kaufte sich einen Traumfänger, weihte ihn der Mondgöttin und schlief seither ohne ihre Mutter im Kopf. Eine andere Frau wurde durch so eine Traumfalle von ihren Mordträumen geheilt. Sie hatte zuvor immer wieder den Traum, dass sie sich etwas antun würde. Ein Mann träumte ständig, er würde körperlich zerfallen, sodass er morgens wirklich geschwächt aufwachte. Weil er zunehmend an Gewicht verlor, legte er sich aus reiner Verzweiflung einen Traumfänger zu und war von seinem Albtraum geheilt.

Diese Geschichten wurden mir aber nur zugetragen, ich habe sie nicht persönlich überprüft. Wenn die Leute erzählen, dass sie durch das glückliche Netz über ihrem Bett von Albträumen befreit wurden, dann glaube ich es ihnen, denn jeder Mensch hat seine ganz eigene, subjektive Wahrnehmung. Wenn jemand nichts damit anfangen kann, so liegt dies vielleicht daran, dass man nicht auf dieser esoterischen Glaubensebene schwebt, rein sachlich orientiert ist, oder einfach andere Wege aus schlechten Träumen suchen muss. Nicht für jeden ist ein Traumfänger die beste Therapie. Manche Menschen benötigen eine Psychotherapie, denn viele Albträume sind unverarbeitete traumatische Erlebnisse aus der Vergangenheit.

 


Elisabeth Putz

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