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Wie wirkt das Karma?

Als Fee wiedergeborenKarma ist die Energie, die man im Laufe eines oder mehrerer Leben sammelt. Die Seele vergisst nichts, und so häuft man sich gutes Karma durch gute Taten und schlechtes Karma durch böse Taten an. Karma kommt aus dem Buddhismus und ist eine Glaubensangelegenheit, denn nicht jeder glaubt ans Karma.

Rein sachlich gesehen existiert das Karma nicht, denn wir leben dieses Leben nur einmal, werden zu Staub, und wenn die Seele in irgendeiner Weise wiedergeboren werden sollte, hat sie alles bewusst vergessen und startet in einem neuen Körper von vorne. Da wird ein vollkommen neuer Mensch geboren. Oder wie erklären Sie sich, dass unschuldige kleine Kinder an Krebs erkranken, nur weil die Umwelteinflüsse schlimmer geworden sind? Jede Mutter wird sagen, dass ihr Kind nichts für seine Krankheit kann. Keine vernünftige Mutter sagt, das ist alles Karma, selber schuld.

Im Buddhismus und auch teilweise in der indischen Religion sagt man, ins Karma sollte man nicht eingreifen, das muss jeder Mensch für sich selber ausbaden. Aber genaugenommen sammelt man damit auch schon wieder schlechtes Karma, wenn man zuschaut, wie andere Menschen leiden, ohne dass man ihnen hilft. Einige Reiki Meister praktizieren diese hässliche Art der Lebensweise. Die können seelenruhig weiterziehen und sich anschauen, wie jemand leidet oder vor ihren Augen stirbt, ohne einzugreifen. Andere Reiki Meister sehen das Karma als Energie der gesamten Welt an und helfen, wo sie können.

Sind Sie gerade dabei, Ihr Karma aufzulösen? Ja, es soll Menschen geben, die verzweifeln an ihrem Alltag, da sie jedes Problem im Leben auf das Karma schieben und dann mühevoll beginnen, das Nicht Greifbare aus einem früheren Leben in die Hand zu nehmen, um es zwischen den Fingern zu verkleinern. Und wenn das Karma noch so staubtrocken und klein gemalen ist, es existiert, wenn man daran glaubt.

Besser leben Sie, wenn Sie sich mit Ihrem Karma versöhnen, es akzeptieren und Ihre tatsächlichen, irdisch generierten Probleme in die Hand nehmen. Beobachten Sie Ihre Gedanken. All das, was wir denken, beginnt sich in unserem Leben einzunisten, manchmal sogar wie ein Kuckucksei, welches wir nicht bewusst produziert haben.

Wir ziehen die Menschen in unser Leben, welche uns einen symbolischen Spiegel vor Augen halten, und wir werden mit den Lebenssituationen konfrontiert, die uns beim Wachsen behilflich sein können. Was wäre, wenn sich Ihr Alltag so gestalten würde, dass Ihnen alles gelingt und Sie bereits vorher wüssten, wie Ihr Leben verläuft? Lieber Besucher, in diesem Moment würde Sie eine gähnend langweilige Leere umgeben, und Sie würden sich hundert karmische Verbindungen herbei wünschen, nur damit Ihr Leben wieder an Spannung gewinnt. Sogar der schlechteste Ratgeber in Buchform besitzt eine Art Spannungsbogen, schon deshalb, weil man nicht weiss, was der Autor als nächstes schreibt. Erst wenn man das Buch zu Ende gelesen hat, zieht man sein Fazit daraus, oder man hört bereits in der Mitte auf zu lesen.

Und genau so ist es mit den Problemen im Leben. Manche lösen sich von selbst auf, und andere muss man eben etwas länger aussitzen. Wenn man sich mit einem Problem intensiv beschäftigt, liest man dieses problematische Lebensbuch eben in diesem Moment zu Ende. Wenn man sich anderen Dingen widmet und das Problem ruhen lässt, beendet man das Buch in der Mitte. Übrigens erinnern mich meine nicht fertig gelesenen Bücher täglich daran, sie endlich zu Ende zu lesen.

Karma ist eine Aufgabe, die man aus einem früheren Leben mitnimmt, um sie vielleicht im jetzigen Leben zu lösen. Es hat etwas mit Wiedergeburt zu tun. Jetzt sollte man aber jede schwierige Lebenslage nicht als Karma sehen, denn das Leben ist ein ständiger Fluss, der sich nach vorne bewegt. Das Leben sollte man wie eine Schule sehen, in der die Leute verschiedene Klassen besuchen.

Man trifft manchmal im Leben auf Leute, die unheimliche und auch unterschiedliche Schwingungen ausstrahlen, die man als angenehm oder unangenehm empfindet. Es sind oft Lehrmeister, denn eigentlich kann man von jedem Menschen etwas lernen. Und wenn einem das Verhalten eines Meschen nicht gefällt, lernt man, dass man sich selbst anders verhalten könnte.

Wiedergeburt und Karma hängen zusammen. Die Menschen glauben, aus einem früheren Leben ein Karma in ihr jetziges Leben mitgenommen zu haben. Dann begegnen sie Situationen und Menschen, an denen sie sich die Zähne ausbeissen. Karma ist nicht ein Krug voller Leidensdinge aus einem früheren Leben, sondern eine Aufgabe, die wir im jetzigen Leben lösen sollten. Deshalb sollte man auch nicht vor dem Karma Angst haben und sich etwas einreden lassen, sonst begleitet uns diese Angst das ganze Leben hindurch.

Manche Menschen machen sich das Leben schwer, weil sie wirklich glauben, sie haben aus einem früheren Leben Schmerz und Leiden mit bekommen. Das ist Unsinn. Das Leben ist wie eine Schule, jeder Mensch sitzt in einer anderen Klasse und darf viel lernen. Darüber sollte man froh sein. Im Leben kommen immer wieder Aufgaben auf uns zu. Wir brauchen die Aufgaben nur wahrzunehmen und darauf zu reagieren.

Wenn ein Mensch schüchtern ist, wird er immer wieder Menschen begegnen, die ihn hänseln. Wenn er aus sich heraus geht und unterhaltsam wird, begegnet ihm kein Blödi in dieser Richtung mehr. Der Ja Sager wird so lange ausgenutzt, bis er einmal Nein zu sagen gelernt hat, dann werden keine unangenehmen Ja Sager Situationen mehr auf ihn zukommen.

Die einen nennen es Karma, die anderen nennen es Lebensaufgaben, aber Angst vor seinem Karma braucht niemand zu haben, wenn er jetzt endlich weiss, dass er jede Sekunde seines Lebens neue Entscheidungen treffen darf und neue Gedanken haben kann, die die Zukunft bilden.

Das Karma auflösen

Wie löst man das Karma auf, und wie löst man sich aus karmischen Verbindungen? Zuerst muss man erkennen, ob es sich tatsächlich um eine karmische Verbindung handelt, denn nicht alle schwierigen Situationen im Leben haben etwas mit angesammeltem Karma zu tun. Wenn man sich aus ungünstigen Beziehungen herausretten will, so braucht man seinem Partner, seinem Gegenüber nur zu verzeihen, dann löst sich jedes noch so streng geknüpfte Band auf. Wer verzeiht und vergibt, der tut sich selbst auch etwas Gutes, denn er trägt nicht mehr täglich die negativen Gedanken in sich herum, die er mit unguten Menschen und negativen Dingen verbindet. Schuld ist eine schwere Last, und ohne Schuld lebt man einfach besser, leichter, unbeschwerter. Wer gläubig ist, bittet seinen Gott um Verzeihung, spricht mit seiner Göttin, oder er geht zur Beichte, wenn er sich selbst Schuld aufgeladen hat. Wer spirituell denkt, meditiert alle negativen Gefühle weg. Und wer so wie ich, ein intensiv lebender Mensch mit leichten, direkt seichten Gedanken ist, der steht morgens einfach auf und verzeiht. Ich erlebte auch negative Dinge, aber nach einiger Zeit bin ich immer soweit, dass ich darüber in einer Art sarkastischer Ironie schreiben kann, und dann sind alle meine schwierigen Gedanken eine Vergangenheitsgeschichte, welche in die Geschichte eingehen, sozusagen Geschichte schreiben. Übrigens kann man auch gut verschiedene Dinge verdauen, indem man ein Tagebuch schreibt. Alle Menschen, die darin vorkommen, werden in Schriftform gepresst und bleiben dort liegen, sodass sie auf der Seele nicht mehr schwer lagern können.

Wie löst man karmische Verbindungen auf?

Wenn wir davon ausgehen, dass es das Karma gibt, so könnten auch karmische Beziehungen bestehen, die erst aufgelöst werden müssen, bevor sich zwei Menschen in Liebe oder Freundschaft begegnen können, ohne dass es Schwierigkeiten gibt.

Viele Gründe sprechen gegen die Existenz von karmischen Beziehungen, denn unsere Vorfahren sind nicht exakt wir selber. Und dennoch sprechen handfeste Gründe für die Existenz von Karma in Beziehungen. Manchmal begegnet man einem Menschen, den kann man nicht ausstehen, muss jedoch mit ihm arbeiten, verliebt sich in ihn, kann jedoch nicht mit ihm zusammensein. Schwierige Beziehungen finden wir wie Sand am Meer. Und oftmals begegnen wir Menschen, bei denen ist die Anziehungskraft so gross, dass das Feuer nicht nur in der Lendengegend, sondern im Kopf und am gesamten Körper lodert. Und trotzdem finden wir dann nicht zueinander, weil wir in verschiedenen Lebenssituationen stecken und nicht herauskommen.

Karmische Beziehungen sind schwierig, denn man hat eine Aufgabe miteinander zu erledigen, man hat ein Problem aus der Vergangenheit zu lösen, man muss das Karma auflösen. Nehmen wir an, das Karma existiert und aus irgend einem früheren Leben kennen wir eine Person, der wir im aktuellen Leben erneut begegnen. Die Wege kreuzen sich, selbst wenn dies mit dem Verstand unmöglich erscheint, man begegnet sich trotzdem. Vom ersten Moment an ist man sich vertraut, unsympathisch oder sympathisch, und der Kampf ums Karma geht los. Das Alter, die Optik und der Lebensstandard spielen keine Rolle, denn es finden sich zwei Seelen.

Das Karma braucht Zeit und Geduld zur Auflösung

Karmische Beziehungen brauchen Zeit, um zu reifen, und so finden sich manche Partner oft erst in der zweiten Lebenshälfte, auch wenn sie sich schon ewig kennen. Das Karma aus der Vergangenheit schwingt bereits bei der ersten Begegnung mit so einem Menschen mit, und wenn sich viel schlechtes Karma angesammelt hat, muss es aufgelöst werden, denn dies verlangt das Gesetz des Ausgleichs. Wenn wir in einem vergangenen Leben einem Menschen Unrecht getan haben, ihn geschädigt oder verletzt haben, ihn gedehmütigt haben, ihm Gefühle vorgespielt und ihn dann erniedrigt haben, dann begegnen wir ihm wieder, damit der Ausgleich stattfinden kann. Das braucht Zeit, und dafür benötigen wir Geduld, gehen manchmal durch tiefes Leid hindurch, bis wir endlich zueinander finden.

Das Karma braucht Liebe, um aufgelöst zu werden

Die Liebe rettet alles, steht über allen Dingen und verzeiht alles. Deshalb benötigt eine mit Karma gefüllte Beziehung viel Liebe. Die beiden Partner sind womöglich verletzlich und verletzend, mehr als sonst, da kann bereits ein falsches Wort alles wieder zerstören. Die Liebe in einer karmischen Beziehung muss wachsen, und sie wächst langsam, da der Kampf gegen das Karma wütet, die alten Wunden aus der Vergangenheit noch vorhanden sind und man sich anfangs oftmals nicht ausstehen kann. Man hat einfach ein Kommunikationsproblem. Bitte, vielleicht hilft ein inniger Kuss, eine Umarmung, denn mit Worten löst man nur selten ein hartnäckiges Karma auf.

Karma verlangt nach Vergebung

Wer seinem Karma begegnet, sollte vergeben, anstatt sich zu rächen. Auch wenn man nachts über Rachepläne nachdenkt, verschwinden die karmischen Beziehungen nicht, sondern häufen sich bloss an, weil man nicht vergeben kann. So schleppt man den Krieg ins nächste Leben, bis man endlich bereit ist, zu vergeben. Wer seinen Mitmenschen vergibt, schafft neues, gutes Karma, welches sich positiv äussert. Nehmen wir beispielsweise an, zwei Menschen begegnen sich, sind karmisch miteinander verbunden, und es passiert etwas, das den Haussegen schief rückt. Wer verzeiht, schafft positives Karma herbei, wer nicht verzeiht, den Kontakt abbricht, lügt und betrügt, nur um seine eigenen Wunden zu lecken, generiert schlechtes Karma.

Wie löst man das Karma auf?

Wer seine Beziehungen und ungünstigen Begegnungen mit Menschen, die ihm im Magen liegen, auflösen will, muss sie geistig lieben lernen, ihnen verzeihen und die Geduld aufbringen, dass der Keim der Liebe und der Vergebung wächst. Bitte, im Frühling kommt die Saat ins Hirn, im Herbst wird sie geerntet, und deshalb benötigt man länger, bis man soweit ist, Liebe und Vergebung zu empfinden. Stellen Sie sich den Menschen, mit dem Sie im Unreinen sind, imaginär vor. Legen Sie sich imaginär neben ihn, ergreifen Sie seine Hand und bitten um Liebe und Verzeihung. Vergeben auch Sie ihm. Ich könnte schwören, diese im Wahnsinn versinkende Übung wirkt Wunder.

 


Elisabeth Putz

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