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Was ist eine Erotikmesse?

Eine Erotikmesse ist grob gesehen eine Fachmesse für Produkte und Dienstleister im Erotikgewerbe, im Bereich der Sexindustrie. Es werden dort vorwiegend Dienstleistungen, Shows, Artikel und Präsentationen unter der Gürtellinie verkauft, wobei das Publikum sich sehnlichst darauf freut, so etwas zu sehen. Die Werbung, die neuen Trends, die aktuellen Erotikartikel stehen im Mittelpunkt, denn die Messen dienen als Informationsquelle und Schauraum.

Natürlich ist das Publikum erwachsen, denn unter 18 Jahren sind solche Messen nicht empfehlenswert, und es ist auf jeden Fall darauf zu achten, dass der Jugendschutz eingehalten wird, das heisst, dass die Besucher kontrolliert werden. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Jugendliche durchs Kontrollraster fallen und auf so einer Messe angetroffen werden, weil sie sich älter machen, als sie tatsächlich sind. Hier müsste meiner Meinung nach noch viel mehr in den Jugendschutz investiert werden.

Auf manchen Erotikmessen werden Pornodarsteller gekürt und mit Preisen hofiert. Hierzu zählen die Venus-Berlin, das internationale Festival der Erotik von Brüssel, die AVN - Adult Entertainment Expo, wobei auf diesen Messen auch Awards vergeben werden. Der Venus Award oder Erotixxx Award, der Europäische x Award, oder der AVN Award sind solche Auszeichnungen, welche sich nahe der Lendengegend bewegen, sozusagen direkt sanft zwischen den Beinen entlang gleiten, bis sie zum Höhepunkt der Lust gelangen und den Pornostar samt Publikum umschmeicheln. Das ist Balsam für die Seele.

Ein Pornostar will nämlich geliebt und begehrt werden, damit er weiss, dass er alles richtig gemacht hat. Das Pornogeschäft ist so hart, unter anderem auch hart umkämpft, dass es schmerzt, wenn man nicht den nötigen Erfolg generiert, denn dann hätte man sich ja ganz umsonst, quasi vergeblich ausgezogen. Wer seinen Körper verkauft, zahlt einen hohen Preis, den er irgendwie kompensieren muss, damit die Seele nicht im Keim des Erotikmarktes erstickt.

Erotische Szenen, Sexshows, Liebes-Präsentationen, sexy Männer und sinnliche Frauen, Erotikmodels und Sexdarsteller, Webcam-Girls und Erotikstars, viel Erotikspielzeug, ein ausgezogener, direkt nackter Charme, all das findet man auf einer Erotikmesse. Stripper und Stripperinnen, Bolesktänzer, Showgirls, Promiluder und it-girls runden solche Messen ab und wirken so anziehend, dass sie als Magnet dienen, welcher das Publikum magisch anlockt. Viele Leute besuchen solche Erotikmessen schon deshalb, weil sie ihren Star sehen wollen, ihm nahe sein möchten und ihn hautnah erleben dürfen.

Anfassen sollte man die Erotikdarsteller jedoch nicht, denn auf einer Erotikmesse gilt das elitäre Motto des Augenscheins, der edlen Augenweide, und das bedeutet, die Hände bleiben in der Hosentasche, oder wo auch immer sie sich wohlfühlen, solange sie am eigenen Körper verharren. Nur die Erotikprodukte darf man anfassen, denn man muss ja wissen, wie gut der neue Dildo in der Hand liegt.

Für wen ist eine Erotikmesse geeignet?

Erotikmessen sind nur für ein spezielles Publikum geeignet, denn erstens muss man volljährig sein, und zweitens sollte man viel Toleranz mitbringen. Wenn Paare eine Erotikmesse besuchen, darf niemand eifersüchtig sein, denn es gibt auf solchen Ausstellungen viel zu sehen, quasi zu bestaunen. Nicht jede Frau liebt es, wenn ihr Mann einem nackten Model beim Liebesspiel zuschaut, nur weil die neuen Dildos präsentiert werden. Und nicht jeder Mann mag es, wenn seine Frau einem attraktiven Mann zuschaut, während er sich entkleidet und seinen perfekten Körper zur Schau stellt, nur weil gerade die neueste Bettmode präsentiert wird.

Extrovertierte Paare, Singles mit und ohne Niveau, welche sich selbst gerne am Präsentierteller rekeln, vor allem ältere Paare, die ihr Sexualleben wieder aufleben lassen möchten, findet man auf solchen Messen, wobei hier wirklich die nackten Tatsachen, die körperliche Fleischeslust des erotischen Treibens, des sich Treiben lassens, im Mittelpunkt stehen. Sogar der Veganer findet Freude an Erotikmessen, obwohl er dem Fleisch den Kampf angesagt hat. Wenn es in der Lendengegend prickelt, im Bauchnabel rumort, zwischen den prall aufgepeppten Brüsten funkt, und wenn es zwischen den Beinen lustvoll stöhnt, dann ist die Leidenschaft geweckt. Und wenn es zwischen den Beinen der Dame sinnlich knackt, könnte es der Klang der französischen Liebeskugeln sein, welche zusammen mit den Schritten im Gleichschritt wippen, wenn die Dame sich stilvoll bewegt.

Was sollte man auf einer Erotikmesse nicht tun?

Es gibt gewisse Spielregeln, wenn man dem Liebesspiel zuschaut, wenn man sich den verspielten Produkten des erotischen Flairs hingibt, und wenn man Dinge ausprobieren will, die eigentlich unter die heimische Bettdecke gehören. So sollte man auf einer Erotikmesse nicht öffentlich Sex haben, denn der Beischlaf gehört wirklich in die eigenen vier Wände, oder zumindest auf Wiesen und Waldböden, die unbeobachtet bleiben. Öffentlicher Sex ist in fast allen Bereichen der Erotikmessen verboten, ausser die Sexdarsteller präsentieren sich im Rahmen einer Erotikshow. Wenn Liebespaare der eventuelle Liebeshunger überkommt, sollten sie sich in Ecken zurückziehen, die keinerlei Einblcke fürs Restpublikum bieten, denn alles andere könnte man bei Bedarf im Swingerclub erledigen. Übrigens gibt es Swingerclubs, welche man ab der Gürtellinie abwärts besuchen kann, weil man durch eine Trennwand voneinander getrennt ist und nur den puren Geschlechtsakt geniesst, ohne dass man Gefahr läuft, erkannt zu werden. Bitte, unten sind wir alle fast gleich gestrickt, die Männer, die Frauen, das Divers.

Auch sollte man sich auf einer Erotikmesse nicht nackt ausziehen, denn hierfür ist der FKK Bereich zuständig, welcher die Nudisten mit seinem ausgezogenen, natürlich wirkendem Charme begrüsst und in seine offenherzigen Arme schliesst. Es gibt FKK-Hotels, in denen man lediglich das eigene Badetuch benötigt, um präsent zu sein, zu dinieren und zu residieren, was eine Wohltat für all jene Leute ist, die mit leichtem Gepäck anreisen. Und es gibt FKK-Campingplätze, auf denen wirft man sich nicht in Schale, auf denen wirft man im nackten Zustand das nackte Würstchen auf den Grill und wartet, bis es kross genug ist, um es zu vernaschen, während man sein eigenes Würstchen unter einem kleinen Handtuch versenkt, damit es nicht versehentlich mitgebraten wird.

Auf einer Erotikmesse darf man dezent im exotischen Outfit strahlen, und besonders die Frauen ziehen sich gerne schick bis elegant, vulgär bis frivol, direkt ausgezogen an, um die Blicke der Männer auf ihrer Haut zu spüren, denn das Schauen hat oberste Priorität. Lack und Leder, Samt und Seide, eng und knackig, kurz und bündig, sodass die prallen Brüste samt tief ausgeschnittemen Dekollete zur Geltung kommen, das ist auf solchen Messen angesagt. Männer zeigen sich auch im Anzug, aber meist ohne Krawatte, denn der Blick in die Halsgegend, in welcher sich die ersten Körperhaare tummeln, kann ganz schön erotisierend sein, wenn die Lust an der Oberlippe nagt. Die obersten Hemdknöpfe bleiben natürlich offen.

Eifersucht ist auf einer Erotikmesse fehl am Platz, und so sollte man seinem Partner keine grosszügig ausgelegte Szene machen, lautstark brüllend, vielleicht mit der Handtasche schlagend, als beeindruckender Nachdruck des gesprochenen Wortes, denn Streit hat keinen Platz im erotischen Ambiente. Viele Männer stehen auf die Exotik, welche sie im Alltag nicht antreffen, und so sind auf Erotikmessen die Rothaarigen, die feurig mit ihrem Schopf wippen, gross in Mode. Sie sind ein Hit, denn insgeheim ist dies das neue Blond, auf welches viele Männer heimlich stehen. Sagt man nicht auch, dass die Rothaarigen einen feuchten Keller besitzen, wenn das Dach rostrot ist? Eine Brünette kann hier nicht mithalten, sie ist schlichtweg brünett.

Die meisten Frauen sind eifersüchtig, so wie auch viele Männer der Eifersucht einen grosszügigen Platz einräumen. Ich bin brünett, eifersüchtig und nicht unbedingt die Toleranteste, wenn es um die freie Liebe geht, und so begehre ich den Spiesser, der die zweisame Liebe bevorzugt, treu, konservativ und sachlich erscheint, mir bis ans Sterbebett treu bleibt und mich durch dick und dünn begleitet. Wahrlich, ich bin der geborene Durchschnitt.

Viele Frauen sind auch vollkommen ungeeignet für den Swingerclub, in welchem sie verloren an der Bar tümpeln und einen Longdrink schlürfen, während sich ihr Partner kurz umschaut und plötzlich verschwindet. Und so sind auch die Erotikmessen nicht für Menschen geeignet, die sich gegenseitig in inniger Eifersucht auffressen, während sie ihr Privatleben hüten. Man muss nämlich eine gewisse Freiheitsliebe in sich tragen, um die Erotik am vermarkteten Präsentierteller zu ertragen. Wer dies nicht will, der kann in einen gut sortierten Erotikladen gehen, oder er kauft sein Sexspielzeug im Online-Erotikshop.

Erotikmessen sind meiner Meinung nach für Experimentierfreudige, für Singles ohne Hemmungen, für Paare mit einer liberalen Einstellung zu erotischer Nacktheit, für Menschen mit übermässiger Toleranz geeignet, denn Geiz ist geil zählt auf solchen Messen nicht. Wenn man mit losen Freunden eine Erotikmesse besucht, fühlt man sich meist befreiter, als wenn man mit dem eigenen Partner dorthin geht, aber hier überschreitet man meiner Meinung nach wieder die Grenze des grenzenlosen Vertrauens, wenn der Partner währenddessen zu Hause die Katze hütet.

Man muss wissen, wo die Freizügigkeit des einzelnen Menschen endet, denn sie endet dort, wo sich die Mitmenschen eingeengt fühlen.Übrigens ist es für die Erotikmodels und Messehostessen auch nicht unbedingt fein, wenn sie lüstern angeschaut, womöglich noch betatscht werden, denn sie machen bloss einen Job, gehen sozusagen ihrer Arbeit nach.

Wo finden die Erotikmessen statt?

Es gibt einen eigenen Erotikmessen-Terminkalender, aus welchem man die aktuellen Messe-Events entnehmen kann. In fast allen Ländern der westlichen Kultur findet man sie, diese elitären Messen, nur in den konservativen Kulturen wie beispielsweise im muslimischen Glaubenskreis, da gibt es so etwas nicht. In Wien findet jährlich eine der grössten Erotikmessen in Österreich statt, in Berlin findet die Venus statt, und Eros und Amore sind Erotikmessen, die man gesehen haben muss, falls man dies will. Die Eros und Amore Messen finden übrigens auch jährlich an zahlreichen Orten statt.

 


Elisabeth Putz

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