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Was ist ein Single?

Die Single FrauEin Single ist einzeln, kommt selten zu zweit, ist alleine glücklich und muss niemandem gefallen, selbst wenn die meisten Singles auf ihr äusseres Erscheinungsbild achten, wie auf einen Augapfel. Single zu sein bedeutet, alleinstehend, ohne Partner, verlassen, geschieden, verwitwet, getrennt, in Trennung lebend, einfach ohne einen zweiten Menschen im Leben zu existieren, der mit einem die Bettdecke schwingt, das Leben geniesst, oder es zumindest zu meistern versucht.

Singles sind Alleinstehende, solo Menschen, die trotzdem glücklich sind, weil sie ihr Singleleben geniessen. Sobald sie sich jedoch auf Partnersuche begeben, sind sie meist unglücklich, weil sie das Singledasein satt haben und ungeduldig auf den Idealpartner warten. Wer einen Partner sucht, ist meist nicht ganz so glücklich, denn er sehnt sich danach, dass jemand das Zuhause mit ihm teilt, den Klodeckel offen lässt und die Socken wild in der Wohnung verstreut.

Das Wort Single stammt aus dem Englischen und bedeutet solo, alleine sein. Das einzelne Individuum ist geprägt von einer Solo-Persönlichkeit, welche kein zweites Individuum an seiner Seite duldet, oder welches einfach kein zweites Ego hat, um sich gemeinschaftlich in Leben einzufügen. Und deshalb ist alles, was man als Single bezeichnet, alleine, einzeln, ohne Gegenstück, ohne zweite Seele, ohne zweites Ego, ohne zweites Ich. Dies betrifft Personen, Tiere, Pflanzen, Dinge, sämtliche Gegebenheiten, welche wir als einzeln betrachten. Und wenn man den einzelnen Single in einer Gruppe erlebt, in welcher Gleichgesinnte ihr Singledasein ausleben, dann spricht man in der Mehrzahl von Singles, während man in der Einzahl von Single spricht.

Single ist das einzelne Individuum

Single steht für alles Einzelne, sei es im Sport, in der Naturwissenschaft, in der Mathematik, in der Liebe, im täglichen Leben. Wenn eine Blume alleine auf der Wiese steht, denkt man versehentlich, der Winter steht vor der Türe, der Frühling ist noch nicht ganz da, die Wiese sei nicht gesund, verschmutzt oder vermüllt, aber man sieht die einzelne Single-Blume nicht als vollständiges Individuum mit ausgezeichneter Persönlichkeit an.

Und so sehen wir Singles im täglichen Leben auch oberflächlich betrachtet als Suchende, als Partnersuchende an, die erst vollständig sind, wenn sie ein zweites Gegenstück, einen Lebenspartner, einen Seelenpartner, oder zumindest eine Dualseele gefunden haben, mit welcher sie sich vollständig fühlen, denn Dualseelen besitzen die Eigenschaft, ständig auf der Suche nach dem losgelösten Stück Seele zu sein, welches sie schliesslich vervollständigt. Dieses Verhalten kommt daher, weil wir seit jeher im Rudel, in Gruppen, in Gesellschaft leben und der einzelne Mensch auf Dauer in seiner Einsamkeit krank wird.

Ich habe versucht, alles Einzelne als Ganzheitselement zu betrachten, und so fällt mir auch die einzelne Blüte auf, die auf meinem Salatteller liegt und gegessen werden will, weil sie nicht schnell genug weglaufen kann. Das Single-Individuum ist im Grunde nicht unvollständig, es lebt genauso glücklich, wie das Rudel, welches es umgibt. Der Maulwurf gräbt den Garten des Nachbarn um, der Christbaum steht im Wohnzimmer und wartet auf seine Familie, der Tannenzweig schmückt den Gabentisch, das Wurstblatt legt sich sanft aufs Brötchen, und die Sonne geht einsam und alleine auf, wenn sich der Mond zu Bett begibt. Nur die Hosenbeine sind zu zweit, denn sonst wären sie versehentlich ein Rock.

Der aktive und der passive Single

Der Single MannGrob gesehen kann man Singles in aktive und passive Leute einteilen. Die meisten Singles sind in der Regel zwar ständig auf Partnersuche, aber da der Mensch wählerisch ist, nimmt er nicht alles und jeden. Man achtet aufs Prestige, aufs Image, den Beruf, den Gehaltszettel, auf die Optik und aufs gute Erscheinungsbild. So häufen sich die glücklichen Singles, die lockere Dates ansteuern, jedoch im Leben oft lieber alleinstehend bleiben und ihren Alltag facettenreich und luxuriös ausleben. So muss man keine Kompromisse eingehen, aber der Platz am Sofa bleibt leer.

Entweder ist der frisch gebackene Single aktiv, geniesst sein Leben in vollen Zügen, gönnt sich hin und wieder einen köstlichen Casual-Sex-Partner, oder er ist passiv, sitzt zu Hause und ist unglücklich, weil er sich nach einem Partner sehnt. Fakt ist, die meisten Singles wollen ein Leben zu zweit, notfalls zu dritt, zu viert, wenn die Polyamorie ausgeprägt genug ist, und sie wollen geliebt werden. Und dann gibt es die wenigen überzeugten Singles, die alleine mehr Spass im Leben haben, aber Studien haben gezeigt, dass man, je älter man wird, lieber in einer festen Partnerschaft leben will, anstatt Single zu sein. Im deutschsprachigen Raum, besonders in den Ballungszentren und Grossstädten leben heute mehr Singles als Paare mit Familien, und das heisst, der Singlemarkt boomt, die Singlebörsen florieren, und der eingefleischte Single gönnt sich Freundschaft-Plus, den guten Sex vorher und den obligatorischen Kaffee danach, so lange, bis er vom Singledasein die Nase voll hat und auf Tinder einen potentiellen Partner herbeiwischt, während er die unpassenden Partner wegwischt.

Der aktive Single

Der aktive Single lebt sein Liebesglück so aus, als wäre er ständig in wechselnden Partnerschaften, oder er lebt so, als bräuchte er niemanden, um glücklich zu sein. Er geht aus, besucht die Diskothek samt lauter Musik, tanzt und feiert, geht zum Shopping, pflegt seine tausend und mehr Bekanntschaften, lädt seine Freunde zu sich ein, und er kauft sich im Supermarkt teure Single-Produkte, obwohl die Familienpackungen immer billiger sind. Der aktive Single lachtdie meiste Zeit über, weint dafür selten, heult sich bei engen Freunden aus, verliert keine unnötige Träne an eventuellen Liebeskummer, weil hierfür sind die Taschentücher zu schade. Er ist fasziniert von Menschen, Völkern, Kulturen, liebt es zu reisen, und so manch ein aktiver Single ist bereits mit dem Reisekoffer zur Welt gekommen, denn die Wechselwäsche ist immer dabei, wenn er es sich in einer neuen Stadt gemütlich macht.

Der aktive Single wechselt oft die Stadt, spätestens dann, wenn ihm sein schlechter, unter der Gürtellinie vorauseilender Ruf einholt, und er wechselt somit auch öfters den Beruf, den Job, seine Arbeitsstelle, denn jedes Büro wird ihm eines Tages zu eng. Er ist weltweit zu Hause, liebt seine Karriere, lebt privat manchmal ein richtiges Lotterleben, aber die Fertigpizza schmeckt ihm immer, solange noch Feuer im Ofen ist. Die eingefleischten Singles lernen leicht neue Leute kennen, online und offline, da sie sich unter anderem mit den exotischsten Menschen umgeben. Wenn man eine Kontaktanzeige, sei es für einen Freizeitpartner, Sportpartner oder Lebenspartner im Internet aufgibt, lernt man die schrägsten Typen kennen, mit denen man die wahnwitzigsten Dinge unternehmen kann. Da wird die Nacht zum Tag und der Tag zur Schlafstätte. Hin und wieder kommt es vor, dass man inmitten dieser Leute den richtigen Partner findet, dann wird man vom aktiven Single zum aktiven Partner, sodass zu Hause die Fetzen fliegen, wenn jeder seinen Sturkopf durchsetzen will.

Der passive Single

Der passive Single sitzt zu Hause am Sofa und wartet, bis sich die Welt wandelt, eine Zeitenwende eintritt, ein Single vor seiner Türe steht und fragt, ob er zufällig auch Solo ist. Im Grunde sind passive Singles nicht unglücklich, sie sehnen sich bloss nach einem Partner, und genau dieser Zustand lässt sie unglücklich bis gelähmt wirken. Wenn die Tüte Chips der einzige Partner und Freund im Leben ist, wird man immer dicker, jedoch kein Stück klüger, und schon gar nicht gemeinsamer, nur ständig einsamer. Und so frisst so manch passiver Single seinen Liebeskummer mit Fett und Zucker in sich hinein, bis der Cholesterinspiegel aus allen Nähten platzt. Hier muss man raus, das ist Fakt, denn dieses Lebensmodell ist ungesund.

Wenn man vom Gesundheitsmodell der sieben Säulen ausgeht, so steht eine der Säulen für eine stabile, intakte, glückliche Partnerschaft, und genau diese Säule versucht der passive Single mit seiner Gedankenkraft zu erklimmen. Diese Säule wird jedoch in den meisten Fällen unerklimmbar sein, denn die traurigen, suchenden Gedanken erzeugen einen Mangel, und nur wer in der Fülle lebt, findet schnell wieder einen Partner, mit dem er sein Glück teilen darf. Deshalb ist es besser, vor die Haustüre zu gehen, sich mit Freunden zu treffen, das Leben mit all seinen Facetten zu sehen, es zu geniessen, es anzunehmen wie es eben ist, und dann strahlt man eine positive Persönlichkeit aus, welche andere Menschen anzieht, und dann findet man einen Partner, der das Single-Dasein beendet. Genau aus diesem Grund finden die aktiven Singles schneller einen Partner als die passiven.

Der glückliche und der unglückliche Single

Für den unglücklichen Single sind schmusende Paare eine Qual. Für den glücklichen Single sind sie ein Anreiz, selbst einen Partner im Arm zu halten, oder einfach nur ein belangloses Hintergrundrauschen, wenn er sein Solo-Dasein liebt. Fakt ist, der frisch gebackene Single benötigt Hobbies, Freunde, Abwechslung, und er braucht ein strukturiertes Leben, welches er mit sich und seiner Freude ausfüllen kann, denn die Freude am Leben ist es, die das Singledasein schön, oder wenigstens erträglich macht.

Man erkennt die glücklichen und die unglücklichen Singles bereits an ihrer Ausstrahlung, sogar per Mail, im Chat und an Hand der selbst erstellten Profile in den Singlebörsen. Der glückliche Single lacht auf dem Profilfoto, er schreibt positiv über seinen Alltag, er lacht und nimmt das Leben mit Humor. Der unglückliche Single sieht aus, als ob er jeden Moment zu heulen anfängt, er geht etwas gekrümmt, weil ihm das Leben schwer auf den Schultern sitzt, er schreibt in den Mails über seine Einsamkeit, über seine seelischen Probleme, und er schüttet gleich beim Chatten seinem Gegenüber sein Herz samt dem Schmerz aus. Jeder wird verstehen, dass der glückliche Single tausend Angebote bekommt, während der unglückliche Single kaum jemanden findet, der sein Herz säubert und anschliessend wärmt.

Der fanatische Single

Die Single BlumeZu den fanatischen Singles gehören all jene, die wirklich keinen Partner finden oder um sich haben möchten. Es gibt Menschen, die bindungsunfähig sind, weil sie entweder exzentrisch sind, oder weil sie den richtigen Partner nicht gefunden haben. Sie sind immer wieder kurzfristig in Beziehungen, glauben vielleicht wirklich an die grosse Liebe, welche ein Leben lang anhält, aber sie trennen sich nach einer Weile wieder, weil der Frosch im Bett doch nicht den Erwartungen entspricht, welche das anfängliche Verliebtheitsglück prägt.

Der Neurotiker, der Frauenheld, der Männervernascher, die Freiheitsstatue, der Eremit, all diese Wesen sind fanatische Singles, geniessen das Bettgeflüster so lange stöhnend unter der Bettdecke, bis es langweilig oder schmerzhaft ist, und dann ziehen sie weiter, denn andere Betten sind auch schön warm. Wenn man inmitten einer Kurzzeitbeziehung bemerkt, dass man verlassen wird, weil alles keinen Sinn ergibt, ist man zwar traurig, aber glücklich zugleich, denn jedes Beziehungsende kann ein neuer Anfang sein.

Manche Singles sind dauersolo, weil sie eine längst vergangene Liebelei mit jedem potentiellen Partner vergleichen, und keiner kommt an die nostalgisch romantische, direkt erotomanische Vergangenheitsliebe heran. In solchen Fällen ist man verdammt, als Dauersingle durch die Welt zu gehen, oder man heult sich beim Psychiater aus, denn psychotherapeutische Hilfe hat noch niemandem geschadet.

Eine fanatisch markante Persönlichkeit des Singles ist der Eremit. Es ist ein Einsiedler, ein Wüsten- und Waldbewohner, der es bevorzugt, als Einzelindividuum in Einsamkeit sein Leben zu verbringen. Manche Eremiten erschrecken sogar vor der eigenen Stimme, wenn sie nach wochenlangem Schweigen wieder laut sprechen und etwas reden möchten. Eremiten sind grösstenteils aus religiösen oder fanatisch geprägten Gründen, aber auf jeden Fall ohne Zwang von aussen alleinstehend, und sie leiden nicht unbedingt unter ihrer Einsiedelei. Sie widmen ihr Leben Gott, und so sind Single-Eremiten Partner Gottes, also grundsätzlich doch nicht ständig alleine. Sie leben ein einfaches, minimalistisch geprägtes Leben, bauen ihre Lebensmittel grösstenteils selber an, verbringen den Tag mit Beten, Essen, Schlafen, Arbeiten und vor allem Schweigen. Das gesprochene Wort ist nicht unbedingt ihr Ding, aber trotzdem überleben sie und werden selten bis nie krank. An den Eremiten sieht man schön, dass die freiwillige Einsamkeit nicht krank macht, und so sieht man an den freiwilligen Singles, dass sie förmlich aufblühen, weil sie sich selbst in den Mittelpunkt des Lebens stellen und auf das verzweifelte Partnersuche-Schild auf der Stirn verzichten.

Nicht jeder ist ein geborener Eremit. Single zu sein kann zwar beglückend sein, aber in einer Beziehung zu leben, ist in den meisten Fällen schöner, weil man mit jemandem das Bett wärmt, dem man bedingungslos vertraut. Spätestens dann, wenn das gebaute Eigenheim auf seinen vier Mauern steht, der Haushund das Haus bewacht, der Baum im Garten gepflanzt ist und die Schrödingergleichung gelöst wird, kann man Kinder in die Welt setzen, die den Baum pflegen, das Haus umgestalten und den Hund am Schwanz ziehen. Viele Leute bezeichnen diese Lebensform als Glück, während andere sie als einengend und spiessig einstufen.

Die Single in der Welt der Musik

Übrigens bezeichnet man als Single auch einen Song, ein Lied, und hier boomen vorwiegend Liebeslieder, Kuschelsongs und Musik über die Liebe. Wir besingen die Liebe und sehnen uns nach einem Traumpartner, der uns die Sterne vom Himmel holt, und wenn es nur symbolisch in Form einer Sterntaufe ist. Und hier sieht man schön, dass es im Leben immer und überall um die Liebe, um die Zweisamkeit geht, aber dass das Single Individuum als einzelner Faktor mehr Aufmerksamkeit geniesst, vollends wahrgenommen wird, weil es als Einzelindividuum gesehen wird. Paare gibt es nur im Zweierpack, sie teilen sich die Aufmerksamkeit, Singles gibt es in der Einzelpackung, und sie sind verwöhnt vom Schein der Aussenwelt, welche sie hofiert und umgarnt. Die einzelne Single geniesst in der Musi die volle Brillanz der Öffentlichkeit, während sich mehrere Songs gemeinsam diese Aufmerksamkeit teilen müssen. Und trotzdem kaufen die Leute ungern eine Single, wenn sie das ganze Album haben können, denn es ist effektiver, voluminöser, abwechslungsreicher und billiger.

Singles - Der Film

Singles bezeichnet auch einen amerikanischen Spielfilm, in welchem das Thema Einsamkeit eine grosse Rolle spielt, denn man kann auch gemeinsam, zu zweit, inmitten einer intakten Beziehung einsam sein. Und genau dieser Film zeigt, wie unsere moderne Gesellschaft tickt. Man lebt nebeneinander her, jeder lebt für sich und sein ausgeprägtes Ego, und trotzdem sehnt sich jeder danach, seine Partnerseele zu finden, welche er glücklich machen kann, und mit welcher er glücklich ist. Oft ist es das Single Ego, welches uns den Weg zu einem erfüllten Leben zu zweit versperrt, denn man geht ungern Kompromisse ein, scheut schlechte Zeiten, will nur die guten Zeiten miteinander geniessen, und so kommt es des öfteren vor, dass man sich vor Gott das Ja-Wort gibt, in guten und in schlechten Zeiten, dieses bedingungslose Ja-Wort jedoch im Alltag nicht auslebt. Bitte, das Ego ist ein innerer Schweinehund, der mental verhungert, wenn er nicht gefüttert wird, der jedoch auch riesengross werden kann, wenn er täglich seine Ego-Nahrung bekommt.

 


Elisabeth Putz

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