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Folgen Sie mir auf Facebook - Lifestyle Elisabeth Putz

Wer gewinnt die Goldene Himbeere bei der Oscarverleihung?

Da hat man Zitronen im GesichtDie goldene Himbeere ist genaugenommen ein Filmpreis, der nach hinten losgeht, wenn die Scham und Schande über einen Film nicht mehr zu verhindern ist. Warum holen sich so wenige Prominente diese obszöne Frucht bei der Oscarverleihung ab? Wenn ich sie gewinnen würde, wäre ich dreifach präsent, würde mich auf meinen Preis freuen und den Abend geniessen. Die goldene Himbeere bekommt man für die schlechteste Darbietung, sozusagen ein Anti-Oscar, von hinten aufgerollt. Jetzt ahne ich, warum diesen Preis niemand persönlich abholen möchte, die Schande ist zu gross.

Ich bin ja der Inbegriff aller Schamgrenzen, die überschritten werden, mir macht so eine goldene Himbeere nichts aus. Bitte, es ist ja nur symbolisch gesehenes Fallobst, am Boden liegen gebliebenes Früchtchen. Viel eher würden mich die zauberhaften Kleider, die Atmosphäre der Oscarverleihung, das herzeigbare Essen und die berauschende Party rund herum interessieren. Wenn ich die goldene Himbeere gewinnen würde, wäre ich zumindest so prominent, dass ich die Präsenz der Oscarverleihung verdient hätte.

Was ist die goldene Himbeere genau?

Der Begriff der goldenen Himbeere kommt aus dem Amerikanischen und bedeutet golden raspberry. Es handelt sich um eine Trophäe der besonderen Art, eine Himbeere aus Kunststoff, präsentiert auf einer kleinen Filmrolle aus Aluminium. Die Himbeere ist mit Goldfarbe bestrichen und signalisiert den Filmpreis für den schlechtesten Film, die schlechteste Filmproduktion. Bitte, die Preisstatue besitzt keinen grossen materiellen Wert, dafür jedoch einen hohen idealistischen Wert, der sich in die Köpfe der Macher einprägt, denn so weiss man wenigstens, dass man mit Filmproduktionen aufhören sollte oder es das nächste Mal besser machen muss. Beschämend, aber die Filmbranche sorgt für uns alle.

Ich finde diesen Preis angemessen, nicht direkt verwerflich, da ich der Meinung bin, sogar eine schlechte Presse ist eine Schlagzeile, die sich in die Gehirne tausender Menschen einprägt. Manchmal wird ein Film gerade deshalb massenhaft konsumiert, weil er zu schlecht ist, um wahr zu sein. Meine Freundin sagt immer: Elisabeth, den Film musst du unbedingt sehen, der ist so schlecht, da muss man kotzen. Übergeben habe ich mich noch nie, aber an mir verdient die Filmbranche der Schlechtverfilmungen einiges, denn ich will ja wissen, ob meine Freundin recht hat.

Die goldene Himbeere wird jeweils am Vorabend der eigentlichen Oscarverleihung vergeben, aber auf die Empfänger dieses Filmpreises wartet man vergebens, denn es holt ihn normalerweise niemand ab. Wenn die schlechteste Website mit dem tiefsten Galgenhumor, der untersten Gürtellinie und dem schlimmsten Design ausgezeichnet wird, bin ich mit meiner dabei, denn so viel Gratiswerbung kann ich mir nicht entgehen lassen. Da fällt mir ein, die neuesten Filmproduktionen sind ja YouTube Videos. Da bin ich selbstverständlich dabei, weil entweder mein Bikini-Film oder meine Dessous-Verfilmung machen das letzte Rennen, da sie derart dem letzten Schrei angehören, dass einem die Stimme im Hals stecken bleibt.

Die Kategorien der goldenen Himbeere

Die goldene Himbeere wird in verschiedenen Filmkategorien vergeben, beispielsweise für den schlechtesten Film, für die schlechteste Serie, die schlechteste Fortsetzung, die schlechteste Neuverfilmung, für den schlechtesten Schauspieler/Schauspielerin, den schlechtesten Hauptdarsteller/Hauptdarstellerin, den schlechtesten Nebendarsteller/Nebendarstellerin, schlechteste Regie, Drehbuch, Filmmusik, Effekte. Der Film ist facettenreich und besteht nicht nur aus dem Film alleine, auch die schlechteste Liebesszene kann eine goldene Himbeere verdienen.

Ich sehe es ein, wenn ein Schauspieler seinen verdienten oder zu Unrecht verliehenen Filmpreis nicht abholt, denn wenn man als richtig schlecht dargestellt wird, darf man sich für neue Jobs womöglich hinten anstellen und steigt ab zu den Z-Promis, die nur noch auf dem Titelblatt der Pressemedien erscheinen, wenn sie nackt über den roten Teppich spazieren.

 


Elisabeth Putz

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