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Prominente - Wie leben Stars und Sternchen?

Prominente sind wichtig, VIP, very important persons, die man gerne einlädt, um sich hat, mit ihnen diniert, tanzt und lacht, denn sie sind wie ein öffentlicher Türöffner, ein regelrechtes Prestige, ein Image für alle Fälle, wenn man den Promistatus nutzt. Sie sind mehr oder weniger erfolgreich, aber den wahren Erfolg sieht man nicht im Rampenlicht, den erkennt man nur an ihren Taten und Werken. Um ein erfolgreicher Promi zu werden, muss man die Öffentlichkeit lieben, mit den Kameras der Medienlandschaft schmusen und den Applaus begehren.

Haben Prominente Geheimnisse? Bis auf die privaten Telefonnummern und das Leben im Schlafzimmer sind Promis fast gläsern und lassen uns an ihrem Leben teilhaben. Ich bräuchte die Nummer von Alfredo Pauly, denn ich wünsche mir einen Zobel unterm Weihnachtsbaum, auch wenn ich bekennender Kunstpelz Fan bin. Und ich brauche die Nummer von Hugh Hefner, falls ich mich entscheide, ein Hase zu werden, aber für den Playboy bin ich nicht kurvig genug.

Die Telefonnummern der Promis sind ein gehütetes Geheimnis, denn sonst würde das Handy im Sekundentakt klingeln. Als Normalverbraucher wünscht man sich, dem Star nahe zu sein oder wenigstens selbst prominent zu werden, erreicht dann aber doch nur die offizielle Fan-Hotline des jeweiligen Managements, um sich eine Autogrammkarte abzuholen. Ich fürchte, wenn ich mich in Autogrammkarten hülle, wärmt mich dies nicht so toll wie ein Zobel.

Die frühere Verona Feldbusch hatte ja kaum Geheimnisse, als sie Peep moderierte, denn das nächtliche Magazin war so transparent, dass man die Nacktheit dahinter nicht suchen musste. Erst als sie heiratete, Mutter wurde und sich Verona Pooth nannte, wurde ihr Leben geheimnisvoller. Wussten Sie, dass ihr Sohn ein Fan von Dieter Bohlen ist? Verona führte ja einst eine kurze, finanziell ertragreiche Ehe mit Dieter Bohlen, denn bei der Scheidung regnete es Geld.

Dieter Bohlen selber hat ja auch kaum Geheimnisse, es sei denn, man gräbt seine alten Modern Talking Geschichten aus. Nora war ja damals immer dabei, als elitäres Halsband von Thomas Anders. Dieter Bohlen war die Stimme im Hintergrund, denn böse Zungen behaupten, er könne nicht singen. Wussten Sie, dass mehr als 100 mediale Produktionen von ihm floppten, bevor er den grossen Durchbruch schaffte? Er gab nie auf, bis man ihn erhörte und ihm die 101. Chance gab. Heute ist er gesellschaftlich am Höhepunkt, führt mit seinem Wortwitz durch die DSDS-Shows und niemand gräbt seine alten Geschichten aus.

Dass Prominente kaum ein Geheimnis für sich behalten dürfen, ist einerseits medienfreundlich, andererseits aber auch schwierig, denn das Privatleben wird so lange durchleuchtet, bis man etwas findet, was die Welt gerade noch braucht. Der eine oder andere Star geht daran kaputt, lässt sich in einer Burn-out Klinik wieder reparieren, bis die nächste Krise droht. Wussten Sie, das Jenny Elvers einst heimlich dem Alkohol verfiel, bis sie ihre Sucht öffentlich machte und dagegen ankämpfte? Wenn man als Prominenter ständig über Jahre hinweg unter Strom steht, sucht sich so manche sensible Seele einen Ausweg, der leider oft wie ein Blitz ins Leben einschlägt und den Stromstoss noch verstärkt.

Prominent zu sein ist im Grunde auch nur ein Job, der Nerven kostet. Ein Prominenter hat die Aufgabe, mit sich selbst von Kopf bis Fuss im Rot des Rampenlicht durchfluteten Teppichs zu glänzen, denn sonst gerät er in Vergessenheit und verdient kein Geld mehr. Ich sage Ihnen, wenn ich diese Seite der edlen Prominenz genauer betrachte, brauche ich keine Lupe, um festzustellen, dass dies ein harter Knochenjob ist. Welch bittere, einsichtliche Erkenntnis, ich bleibe bis auf Weiteres anonym und aale mich im stillen Ruhm meiner geschriebenen Worte. So komme ich wenigstens nicht in Verlegenheit, meine wahren Geheimnisse zu lüften.

Prominente nackt - Wer zieht sich aus?

Nicht nur die Füsse sind nacktWarum ziehen sich Prominente nackt aus, präsentieren ihre Knochen samt Körper, Geist und Seele? Es ist das nimmersatte Ego, die Gier nach Aufmerksamkeit, die Sensationsgier, die Mediengeilheit, das Gefühl, im angekleideten Zustand nicht wahrgenommen oder schlimmsten Fall vergessen zu werden. Es sind die wenigen positiven, dafür jedoch vielen negativen Schlagzeilen, die man damit produziert, Hauptsache man bleibt im Gespräch. Im Grunde ist es der Schaulauf der Öffentlichkeitsgier. Man muss gesehen werden, damit man in den Köpfen des allgemeinen Fussvolkes verankert bleibt. Micaela Schäfer hat es beispielsweise mit dieser ausgezogen ansprechenden Masche im Dschungelcamp weit gebracht. So ein bisschen vorzeigbare Haut tut ja nicht weh. Schmerzhaft wird es erst, wenn man nach vollzogener Handlung die Akzeptanz in der meckernden Gesellschaft verliert und eventuelle Stimmen laut werden, die lästern: Die hat sich für den Playboy ausgezogen.

Es gibt Prominente in der High Society, die produzieren nichts, ausser sich selbst, und die lieben es, sich nackt zu zeigen. Manche Promis ziehen sich so lange aus, bis ihnen die Prominenz zum Hals heraus hängt, ihre Seele im erdrückenden Nirvana verschwindet, der Preis für die Entblössung zu hoch wird, sie zu Rausch- und Suchtmitteln greifen und am Burnout nagen. Wir sehen uns die nackten Prominenten an, ergötzen uns kurz an ihrem Anblick und widmen uns danach dem Tagesgeschehen, weil Nacktheit alleine keine lang anhaltende Geilheit erzeugt. Und genau hier beginnt der Abstieg dieser Promis, die irgendwann zum Nichts verkommen und im Wohnwagen, oder bei den wenigen verbliebenen Freunden leben. Wenn man nackt zum Bäcker geht, schreibt die Presse über den Bäcker, die Brötchen und das Adamsoutfit, falls man prominent genug ist. So ht auch der Bäcker etwas davon. Wenn man allerdings den Promistatus verliert, geht man erst recht nackt zum Bäcker, vielleicht in rosa Schweinchenschlapfen, damit die Presse darüber berichtet. Bitte, es ist ein Teufelskreis, und im Winter erfriert man daran.

Die Promis, die Medien und das Fussvolk brauchen einander, denn sie hängen wie in einer Art Symbiose zusammen und profitieren voneinander wie der Baum vom Pilz. Einige Promis präsentieren ihr gesamtes Privatleben auf dem Präsentierteller, ziehen sich seelisch nackt aus und erzählen die intimsten Details aus ihrem Leben. Der Fan mag das, denn er sammelt sogar die getragenen Unterhosen von seinem Idol, und der Normalverbraucher spricht darüber, während seine Gedanken bereits mitten im Alltag stecken.

Wir nehmen die nackten Promis mit ins Wohnzimmer oder sogar ins Bett, wenn wir während des Frühstücks fernsehen und zuschauen, wie sich die nackten Stars im Interview, in der Werbung, im Hintergrund einer Galaveranstaltung oder samt Busenblitzer auf dem roten Teppich räkeln. Es gibt Leute, die hängen sich ihren nackten Star in Menschengrösse an den Kleiderschrank und wachen morgens mit ihm auf, nachdem sie nachts feuchte Träume hatten.

Es gibt Fotografen, sogenannte verhasste Paparazzi, die laufen ihrem Star bis in die hinterste Hofecke, bis ans Schlafzimmerfenster nach, um ein intimes Foto zu erhaschen. Hier ist das Privatleben des Stars in Gefahr, denn er muss seine Familie schützen, nicht nur seine eigene Haut, denn wenn die Kinder der Stars und Sternchen ungünstig ins Rampenlicht gelangen, kann dies die kleine Kinderseele schädigen. Übrigens ziehen sich prominente Unternehmer, der Hofrat, der Kommerzialrat, der Sektionschef, der Doktor und der Professor nicht nackt aus, selbst am Wiener Opernball nicht, denn sie glänzen auch im Anzug mit Hemd und Krawatte ausgezeichnet.

Wie leben Prominente privat?

Die Promis und ihre PrivatvillenDas Leben in der Öffentlichkeit ist oft so öffentlich, dass man sich beinahe nackt ausgezogen fühlt, wenn die Fotografen und Reporter das Seelenleben durchforsten. Wenn ein Prominenter irgendwo die Strasse entlang geht, erkennt ihn bestimmt ein Mensch.

Hat so ein Promi denn auch ein Privatleben? Natürlich, wenn alle Paparazzis gleichzeitig in einen Tiefschlaf verfallen und die Medien vom Präsentierteller verschwinden, dann haben die Stars schon eine Art intim gehaltenes Privatleben, aber dann wirds ihnen garantiert langweilig, denn dann verdienen sie mit ihrer Aussenpräsenz kein Geld mehr.

Muss man immer im Rampenlicht stehen? Man kann auch gesellig in der Masse verschwinden und einfach nur Mensch sein. Ab einer gewissen Prominenz werden die Fotografen aber lästig, da kann man schon mit der Limousine ins Einkaufszentrum fahren und mitten in der Modeboutique erst wieder aus seinem Wagen steigen. Ein bisschen prominent zu sein bedeutet auch, dass man oben dazu gehören möchte.

Hier muss man noch eine Menge Medienarbeit erledigen, denn die Menschen können sich Gesichter über Tage hinweg so schwer merken. Wir sind leider so vergesslich, dass die Prominenten immer wieder laut rufen müssen, dass sie noch unter uns weilen.

Promis zwischen Opernball und Privatleben

Hier ist ein kleiner Einblick in die Promiwelt: Eine Gala oder öffentliche Party wird um so interessanter, desto mehr Prominente diese Veranstaltung besuchen. Nehmen wir einfach den Wiener Opernball, ein Highlight unter den Tratschparties, das die Österreicher feiern. Der Lugner lädt wie immer seine Mausi ein, obwohl inzwischen das Gesicht der Mausi gewechselt hat, denn es gibt viele hübsche Mausis auf der Welt. Zu seiner aktuellen Mausi lädt er sich zu seinem Privatvergnügen noch eine zweite Mausi ein, denn mehrere Frauen an seiner Seite machen den Lugner attraktiver. Die Presse berichtet darüber, und alle sind mauseglücklich.

Prominente scheuen eigentlich die Öffentlichkeit und die Presse, obwohl dies ihr tägliches Futter zum Überleben ist. Wenn der Prominente einmal aus den täglichen Schlagzeilen fällt, rennt er der Presse aber wieder hinterher wie ein Hund, der ein neues Zuhause gefunden hat.

Sie brauchen sich gegenseitig, die Presse und die Prominenten. Was würde die Presse sonst in ihre Klatschspalten stopfen? Und wer würde über die vielen Menschen schreiben, die bekannt sein möchten? Interessant ist auch, warum die Unternehmer, Bankdirektoren und Firmeninhaber selten bis nie in der Presse erscheinen? Die verdienen Geld ohne Aufsehen, das grenzt an ein Wunder in der heutigen Gesellschaft. Ich rannte einst auch der Presse hinterher, als würde ich einem heiligen Stern folgen.

Damals schrieb ich mein erstes unvollkommenes Buch und brauchte Geld. Heute laufe ich der Presse nicht mehr nach und gebe auch kaum mehr Interviews. Ich verdiene nämlich Geld im stillen Kämmerchen und bin zufrieden. Unternehmer interessieren uns erst, wenn sie uns auch ihr Privatleben und einige liebe Skandale zeigen. Das ist die Macht der Promis, und wir geniessen das Intimleben der Prominenten.

Und was denken wir über so viel Prominenz? Die Menschen, die darüber lästern, sind bestimmt neidisch und möchten gerne selbst in der Öffentlichkeit stehen. Und die anderen kaufen sich die neuesten Zeitschriften, um mit dem Privatleben der Promis mitleben zu dürfen. In Österreich ist die Prominenz übrigens sehr gesprächig, wenn Herr Hofrat und Herr Kommerzialrat nicht wissen, woher sie eigentlich ihre Titel bekommen haben.

Von den Prominenten kann man aber auch einiges lernen, besonders das Feiern und das Flirten. Prominente sind meist starke Persönlichkeiten, denn wenn sie labil wären, könnten sie die Medien nicht aushalten. Prominente sind auch meist sehr extrovertiert, denn ein introvertierter Mensch lässt nicht die ganze Welt in seine Seele hinein schauen. Flirten hat viel mit Extrovertiertheit und einem gesunden Selbstwertgefühl zu tun.

Verheiratete Prominente und ihre Ehe

Arnold Schwarzenegger und viele weitere Prominente haben es uns gezeigt, eine Ehe hält unter Umständen nicht ein ganzes Leben lang. Aber warum leiden Promis verstärkt unter diesem Phänomen der kaputten Ehe? Ein Grund sind wir, die Fans, die Leute, welche mit den Promis morgens in der trendigen Berichterstattung im TV frühstücken, weil sie doch bei uns im Wohnzimmer leben. Prominente haben durch die Medien kaum ein anständiges und intimes Privatleben, jedoch haben sie ein äusserst erwähnenswertes Intimleben.

Wir würden am liebsten im Ehebett der Promis live dabei sein, förmlich mit drin liegen, wenn es möglich wäre. Ist das denn schon möglich? Geben Sie mir Bescheid, wenn es soweit ist, denn für Bettgeschichten bin ich immer offen, wenn ich sie verbal unters Fussvolk schleudern darf. Gut, von den Viagrageschichten vom Baulöwen Lugner Mörtel sind wir alle gesättigt, denn der kommt langsam in die Jahre, aber Richard Lugner präsentiert uns wenigstens ein wenig davon, was wir sehen und hören möchten.

Wie kann eine Ehe funktionieren, an der die ganze Welt beteiligt ist? Da ist man quasi mit Gott und der gesamten Medienwelt verheiratet. Der banalste Ehestreit wird öffentlich ausgefochten, bis jemand fremdgeht und sich seine Streicheleinheiten woanders holt. In der normalen Ehe geschieht das auch, nur eben unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit, denn diese Bettdecke verhüllt alle Schandtaten. Bei den Promis sind wir alle live dabei. Deshalb trennt man sich nach einiger Zeit wieder, denn man möchte wenigstens seine Ehre behalten, wenn der Partner schon abhanden gekommen ist.

Es gibt zahlreiche Gründe, warum Stars nie lange in einer Ehe ausharren, es sei denn, man findet die übersichtlichen Ausnahmen. Prominente arbeiten viel und sind ständig unterwegs. Die Welt ist zwar global gesehen ein Dorf, aber man fliegt nicht pausenlos mit der Mittagsmaschine über die Weltmeere, nur um seinem Ehepartner hinterher zu reisen. In der Mittagsmaschine sitzt übrigens Gerhard Polt. Wir erwarten auf jeden Fall täglich neue Hochzeiten und Scheidungen, die wir live im eigenen Wohnzimmer feiern dürfen. Können Sie sich vorstellen, dass sich Prinz William von seiner waity Kathy scheiden lässt, oder muss die Queen zuerst abdanken?

Wenn die Ehe der Promis bricht - die schmutzige Trennung

Warum trennen sich Prominente so oft? Nun, vielleicht sind Trennungen unter Prominenten nicht häufiger als unter dem normalen Fussvolk, aber bei Prominenten weiss gleich immer die ganze Welt über die Trennung Bescheid. Hinz und Kunz gehen nicht gleich zur Presse und sagen lautstark, dass ihre Frauen von nun an wieder zu haben sind.

Auch kommt bei Prominenten noch hinzu, dass sie in der Öffentlichkeit stehen und alle etwas vom Promi abhaben möchten. Hier lauert an allen Ecken und in allen möglichen Ritzen die Gefahr, die Verführung. Prominente feiern viel und stehen immer mitten in der Welt. Die Rückzugsmöglichkeiten müssen sie sich hart erarbeiten, und dann kommt noch so ein unverschämter Fotograf vorbei und macht in den ungünstigsten Momenten ein Foto.

Madonna hat ja auch die Nase voll, oder war es eher ihr Ehemann, der nicht mehr möchte. Aber so sehr sich die Promis auch trennen, so gerne bekommen sie auch Kinder und sind Eltern. Da wird ja wenigstens nichts weniger von der Prominenz.

Verliebte Prominente und ihre heimlichen Partner

Dürfen Prominente und Stars eigentlich offiziell verliebt sein und plötzlich einen Partner haben? Nun, von Zeit zu Zeit schon, denn dann wird wieder in den Zeitungen und Medien über sie berichtet, aber dem Fan zuliebe sollten sie nach einiger Zeit bitte wieder solo sein, denn der Fan möchte sich auch in den Prominenten verlieben. Und hier haben wir das Problem der Privatsphäre der Prominenten. Die Fans möchten, dass ihr Star solo und Single bleibt, damit der Funken Hoffnung noch bestehen bleibt, dass man der nächste Freund, oder die nächste Geliebte seines umschwärmten Stars sein könnte. Dann lohnt sich das Anhimmeln wenigstens, gell!

Das Management von Stars und Sternchen, besonders von jungen Popstars, Boygroups und weiblichen Popstars ist immer bemüht, eventuelle Beziehungen des Stars geheim zu halten. Manchmal kommt eben doch etwas mehr Beziehung und Verliebtheit an die Oberfläche.

Aber einen Lichtblick haben die Fans immer. Bereits morgen schon kann sich der begehrte Star wieder entliebt haben, wieder neu verlieben, oder einfach wieder ein bisschen solo unterwegs sein. Immerhin, das Privatleben der Stars und Sternchen ist uns wichtig, und wir können froh sein, dass wir ständig daran teilhaben dürfen. Beim Inhaber eines Unternehmens dürfen wir keinen Blick ins Wohnzimmer, in die neueste Homestory oder gar in sein privates Leben werfen, denn da müssen wir uns mit den Produkten und den Dienstleistungen zufrieden geben, die das Unternehmen anbietet.

Stellen Sie sich vor, das Privatleben von Josef Ackermann (Chef der Deutschen Bank) wäre ständig in den Medien. Das würde vielleicht sogar niemanden interessieren. Aber hinter den Skandalen von Britney Spears sind wir alle her.

Wie sieht das Luxusleben der Promis aus?

Prominente gehen gerne ins Kosmetikstudio und lassen sich entspannt ein schönes Äusseres zaubern, damit sie auf dem Titelblatt der nächsten Zeitung wieder unbeschwert lächeln können. Julia Roberts ist eine Expertin, wenn es um den Gang ins Kosmetikstudio geht.

Aber nicht nur die Prominenten gehen ins Kosmetikstudio, auch die Kinder der Promis finden bereits den Weg zur Kosmetikerin. Kinder von Prominenten, Reichen und Schönen möchten ihr Geld, welches eigentlich die Erwachsenen verdienen, in ihrem zarten Kindesalter für Schönheit von aussen ausgeben und fühlen sich wohl in den Händen der Kosmetikerin.

So lassen sich die Kinder der Promis und Reichen bereits ab zwei Jahren die Fingernägel lackieren. Hier sind es noch keine ausgewachsenen Fingernägel, sondern kleine Fingernägelchen. Ab zwei Jahren ist der Gang ins luxuriöse Kosmetikstudio erlaubt. Da ist ein Promikind mit acht oder neun Jahren bereits ein alter Hase, der durch das Kosmetikstudio hoppelt.

Neben den bunten Fingernägeln und den lustigen Tattoos auf den Nägeln lassen sich die Kinder der Prominenten das Gesicht massieren, die Haare stylen und kleine Extras verschönern. Hoffentlich kommt nicht einer der Reichen und Schönen auf die Idee, seinem Kind eine Antiagingmaske zu verpassen, denn man kann nie früh genug beginnen, seine zarte Kinderhaut zu verjüngen.

Übrigens wollte neulich eine Prominente ihr Kind operieren lassen, da sie der Meinung war, dass ihr Sohn Schweissfüsse besitzt. Noch mehr luxuriöse Peinlichkeiten gibt es demnächst hier bei uns zu lesen. Gegen Schweissfüsse nützt nur der Luxus frisch gewaschener Füsse und neuer Socken, dazu Schuhe, die atmen dürfen und bitte kein Plastik, sonst fault der Stinkefuss.

Schwangere Prominente und ihre Babys

Wenn man es realistisch betrachtet, werden Susi und Hilda auch gerne schwanger, meine Nachbarin hat gerade das zweite Kind bekommen und die Hausmeisterin freut sich schon auf ihr kommendes Baby, nur liest man von denen so wenig in der Presse. Wenn ein Promi schwanger ist, weiss es die ganze Welt. Ich wusste es schon immer, die Freude wird umso grösser, desto mehr man sie mit anderen Menschen teilen kann.

Prominente werden aber wirklich ab einem gewissen Alter ungeduldig, wenn noch kein Kind in Sicht sein sollte. Man möchte sich gerne in einem anderen Menschen verewigt sehen, denn Fotos und Portraits sind vergänglich, die Tageszeitung wird am nächsten Tag in den Müll geworfen, und im Fernsehen scheinen Wiederholungen von Nachrichten nicht im Trend zu liegen.

Kinder sind auch ein willkommenes Geschenk im Mutterleib, um wieder einmal in den Medien zu erscheinen, wenn der Rummel um den Promi herum gerade schläft. Übrigens wollen auch Prominente mindestens einmal im Leben Mutter werden, damit man mitreden kann, wenn doch die ganze Zeit nur über einen geredet wird. Ja, der Mensch braucht den Ausgleich. Sogar ich habe meine kleine Stoffmaus, die mir zu Füssen liegt, so lange ich keine Mutter bin. Demnächst übernehme ich eine Patenschaft für ein afrikanisches Kind.

Das ist fast so wie Mutter werden, nur die Sache mit den schmutzigen Windeln erspare ich mir dadurch. Madonna ist auch meistens schwanger, wenn sie wieder einmal aus Afrika zurück kommt, auch wenn man ihren Babybauch nicht direkt sieht. Prominente können übrigens wunderbare Umstandsmode präsentieren. Da steigt die Gier nach dem prominenten Umstandskleid zusammen mit dem Preis rapide an.

Verona Pooth sieht förmlich zum Anbeissen aus, wenn sie sich im weiten Umstandskleidchen präsentiert. Das ist fast noch schöner als die Schnäppchen von Kick. Promi Mütter möchten aber auch einmal im Leben eine Zeit hinter dem Rampenlicht verbringen, denn erwachsen werden die Kinder von ganz alleine, sobald sämtliche Kindermädchen die Flucht ergriffen haben. Wenn eine Frau eine steile Karriereleiter hinauf geklettert ist, kommt sie oben an und wird eines Tages müde von der frischen Höhenluft.

Wussten Sie eigentlich, dass die Bergluft unheimlich einschläfernd wirkt? Oben am Gipfel wird es auch mit der Zeit langweilig, deshalb wollen Karrierefrauen Kinder bekommen. Ja, das ist die pure Lebenserfüllung. Gut, in manchen Fällen braucht man einen Tagesablauf, der so gut durchorganisiert ist, dass keine Minute fehlen darf, sonst bricht das absolute Chaos aus.

Aber Mutter zu sein, ist das schönste Geschenk, das man im Leben bekommen kann. Liebe und Aufmerksamkeit bekommt man von seinen Fans, die schmutzige Windel und das verschmitzte Lächeln dazu erhält man nur von seinem eigenen Baby. Gut, ich bekam dies auch immer, als ich vor Jahren auf das Baby meiner früheren Nachbarin aufpassen musste.

Und da ich als Kindermädchen heute nicht tauglich bin, schreibe ich darüber. Bitte kommen Sie mir jetzt nicht auf die Idee, ich würde mich damit selbst therapieren, denn bei mir schlägt jede Therapie fehl. Da fällt mir noch eine Kleinigkeit ein: Wie bekommen es die Promis immer wieder hin, so schnell nach der Schwangerschaft schlank zu werden? Bitte, ich bin nie schwanger, kämpfe aber mit meinem Spitzbauch täglich derart, dass man glauben könnte, wir wären zwei Kriegsschiffe, die sich im selben Hafen kreuzen.

Die Medien Mütter müssen förmlich blitzschnell darauf achten, schlank zu werden, denn damit entwerfen sie nach der Geburt ihrer Kinder die neuen Marketingkonzepte für eine anhaltende Medienpräsenz. Ausserdem muss die Karriere nach dem Kind wieder angekurbelt werden, und dies funktioniert im schlanken Zustand besser als im molligen, denn das Titelblatt hat auch nur eine begrenzte Breite an Papier zur Verfügung.

Das harte Promi-Leben in der Finanzkrise

Prominent zu sein heisst, in der Öffentlichkeit zu stehen, über rote Teppiche zu spazieren und sich mit Journalisten über seine nächsten Projekte zu unterhalten. Aber Prominente, Stars und Sternchen sind nicht immer reich und wohlhabend. Besonders die kleinen Sternchen am Prominentenhimmel müssen sparen und gut wirtschaften, wenn sie weiter am Himmel leuchten möchten.

Bis jetzt sind die Prominenten immer überall eingeladen worden und brauchten sich um ihr liebes Geld nicht zu kümmern. Der Manager wird es schon richten und steckt bekanntlich auch einen grossen Goldklumpen für seine Dienste ein. Mancher Prominente wäre ein Normalverbraucher von nebenan, den niemand kennt und niemand mag, wenn er nicht seinen Manager hätte, der ihn immer an die richtige Strassenecke stellt.

Und dann kam die Finanzkrise über die Stars und Sternchen. Das wäre ja schon genug gewesen, aber da musste auch noch eine waschechte Wirtschaftskrise folgen. Viele Prominente sind aus dem Penthaus ihres Lieblingshotels ausgezogen und bewohnen jetzt ein kleines Haus mit eigener Küche und eigener Waschmaschine. Viele Prominente sind auch aus ihrem Haus ausgezogen und bewohnen nun ein kleines aber bescheidenes Häuschen am Stadtrand, denn im Zentrum fressen die Kosten den Promis die Haare vom Kopf.

Hier profitieren jetzt einige Immobilienmakler und sogar einige Sammler, die alles aufkaufen, was die Prominenten loswerden möchten. Es wohnen nämlich immer noch stinkreiche Menschen auf der Welt, die sich diese Objekte nun leisten können und ihrem Star so ganz nahe sind. Irgendwo muss das Geld ja sein, wenn es dem Rest der Welt so sehr fehlt, dass Häuser verkauft werden, in denen man gerne gewohnt hat. Übrigens sind jetzt wieder einige tolle Apartments in schönen Luxushotels frei geworden, und einige schöne Häuser suchen auch neue Besitzer. Greifen Sie zu, denn irgendwann ist die Finanzkrise auch vorüber.

Prominente in den Medien

Was gerade einmal gestern passiert ist, steht heute bereits in den Medien. Manche Medien berichten auch darüber, was morgen erst passieren könnte. Wenn beispielsweise ein Prominenter zu wenig Schlaf hatte und morgens verschlafen seine Brötchen holt, berichtet die nächste Klatschpresse bereits darüber, dass dieser bald heiraten wird, da er vermutlich die Nacht mit einer fremden Frau verbracht hatte. Und wenn eine Prominente zu viel gefuttert hat, schreibt die Presse, dass in ca sieben Monaten ein neues Promi-Baby zur Welt kommen wird, da sie vermutlich schwanger sei.

Wir reissen uns um solche Geschichten und erzählen unserer besten Freundin im Sensationstempo die Eilmeldung mit einer Euphorie in den Augen, als würden in unseren Augen gerade zehn Lichterketten brennen. Wenn eine Meldung einmal nicht stimmt, macht dies nichts, Hauptsache das Geheimnis ist gelüftet, selbst wenn es nur eine Zeitungsente ist. So manch ein Star leidet jedoch höllisch unter den Headlines der Presse.

Prominente und ihre Schönheitsoperationen

Wenn ich prominent bin, esse ich die letzte Schokolade aus meiner untersten Schublade auf und lege mich danach unters Messer, denn dann kann ich es mir leisten. Ein Prominenter muss gut aussehen, denn alles andere sieht nicht schön genug aus auf dem Cover eines Hochglanzmagazins. Wenn Heidi Klum plötzlich 20 Kilo mehr auf den Rippen hätte, wäre das Titelblatt eines Modemagazins förmlich überfüllt mit ihr.

Und deshalb streben Promis andauernd die perfekte äussere Hülle an, denn die innere Schönheit kann man in den Medien optisch so schlecht zur Schau stellen. Es gibt aber auch noch so etwas wie eine Art Ausstrahlung. Deshalb benötigt Cindy aus Marzahn keine Schönheitsoperationen, denn rund und rosarot bleibt immer rund und rosarot.

Übrigens haben es die Promis nicht leicht, denn man muss schon Zeit und Geld investieren, wenn man sich die neueste Nase und die aktuellsten Lippen für die nächsten Monate aussucht. Die Titelblätter der Magazine wollen immer etwas Neues sehen, denn Stillstand ist tödlich in diesem Job, auch wenn er noch so schön ist. Der letzte Ausweg ist dann die Schönheitsoperation, die zur Sucht werden kann, wenn man sich ständig erneuern muss, um up to date zu sein.

Prominente und das Burn-out

Sind Sie zufällig ein Star? Dann wissen Sie, wie schnell man von der dichten Masse der Bevölkerung verheizt wird, denn die Leute entscheiden, ob man weiterhin prominent bleibt oder in der breiten Milchstrasse der Sternchen untergeht. Wenn man erst einmal in der Masse der drittklassigen Promis mitschwimmt, wird der Kampf ums Titelblatt der Boulevardblätter ein richtiger Krieg.

Wenn man ein begehrter Prominenter erster Klasse wie beispielsweise Thomas Gottschalk, Harald Schmidt und Dieter Bohlen, Paris Hilton und Madonna ist, möchte man natürlich den begehrten Platz auf dem Titelblatt der Zeitungen nicht missen, und so ein Cover verfügt nun einmal nur über einen begrenzten Flächenradius. Da heisst es arbeiten, produzieren und sein Privatleben mit den Fans teilen, denn sonst kann man seine schwindenden Fans eines Tages in den Koffer packen und von der Bühne gehen.

Hier liegt die lauernde Gefahr der Überlastung, des gemeinen Burn-outs versteckt. Wenn der Mensch kaum Freiraum für sich alleine besitzt, ständig unter dem elektrischen Strom des hellen Rampenlichtes steht, kann die Seele kaum Luft holen. Sie äussert über den Körper ihre Bedenken, denn nur die körperlichen Beschwerden zeigen uns, dass wir uns am Limit der Kräfte bewegen. Ich habe Menschen, die in der prallen Sonne der Öffentlichkeit stehen, schon immer bewundert, denn ich würde ja von solch heiss glühenden Phänomenen einen Sonnenstich bekommen.

Promis und ihre Skandale

Mit nackten Füssen am roten Teppich, das ist skandalösEin Skandal kann positive und negative Auswirkungen haben, aber Fakt ist, es zieht die Aufmerksamkeit an sich. Geldwäsche, Korruption, Organhandel, Freundchenwirtschaft, Bevorzugung politischer Amtsträger, unseriöse Lobbyarbeit, Erpressung, und das Ausnutzen von Ämtern, Würdenträgern, all das sind Skandale, die uns tief bewegen, empören, für Rummel und Trubel sorgen.

In Österreich blüht die Korruption, denn wir sind weit oben auf der Korruptionsliste, und nur wenige Länder sind noch korrupter als wir. Herrn und Frau Österreicher stört dies jedoch nicht, denn wir sind es gewohnt, in unserer Freunderlwirtschaft zu versinken. Das Kaufhaus Österreich war ein Skandal, die Maskenbeschaffung in der Corona-Krise war skandalös, die Unterstützung mit Unsummen an Geldern, beispielsweise für grosse Konzerne, oder für den ÖVP nahen Seniorenbund, alles war ein Skandal, aber wir schlafen nachts trotzdem gut.

Ein Skandal ist medientechnisch gesehen im Grunde nichts Schlimmes, denn es ist das Polarisieren in der Öffentlichkeit. Skandalös ist nur das Ergebnis, welches oft Konsequenzen mit sich zieht. So manch ein Skandal muss nicht unbedingt öffentlich breitgetreten werden, denn es gedeiht im Verborgenen viel besser, beispielsweise die Korruption, der Missbrauch, der Organhandel. Um so wichtiger ist es, diese Missstände aufzuzeigen, denn sie machen die Welt nicht besser.

Der Missbrauch von Schutzbefohlenen in der Kirche und in Schulen geht immer wieder durch die Medien, wenn etwas Neues aufflammt. Kinderpornographie, sexueller Missbrauch, die Me-to Debatte, alles muss raus, damit die Welt ein wenig besser wird. Vor allem müssen die Täter bestraft werden, was bei katholischen Würdenträgern immer noch ein Tabu darstellt, denn sie sind ja Gott, man darf sie nicht an den Pranger stellen. Hier muss meiner Meinung nach noch viel Arbeit geleistet werden, damit wir lernen, die Welt besser zu machen.

Prominente brauchen Skandale

Prominente leben von Skandalen, weil sie Aufmerksamkeit brauchen, und diese erregt man am besten mit einem handfesten Skandal. Wenn sich die Promis nackt ausziehen, ist dies skandalös, aber wenn sie sich nackt als Klimaaktivisten auf die Strasse kleben, zieht dies Konsequenzen mit sich, und schon könnte die edle Prominenz darunter leiden. Übrigens ist lesbisch oder schwul zu sein heute kein Skandal mehr, und selbst ich als Anti-Prominenz habe bereits die Anna, meine einzige grosse Eintagsfliege in Sachen Liebe geküsst, als ich eng umschlungen mit ihr tanzte und nicht mehr wusste, ob ich homosexuell oder heterosexuell bin.

Ich polarisiere beispielsweise, indem ich manche Dinge so sehr überzeichne, dass einem beim Lesen der letzte Buchstabe im Hals stecken bleibt. Aber bitte ersticken Sie nicht dran. Ich überzeichne besonders gerne ernste Themen, und das mache ich mit einer routinierten Leichtigkeit, so dass man glaubt, im Grunde meines Wesens wäre ich eine Hexe.

Kennen Sie schon die allerneueste Meldung: Japan hat jetzt eine ganz besondere Ausstrahlung. Wann immer mir zukünftig ein kleiner Fehler unterlaufen sollte, schiebe ich es auf das radioaktive Jod, welches sich aus Japan bis zu mir in die Schilddrüse verirrt hat. So kaschiere ich jede meiner sarkastischen Gemeinheiten. Neulich musste ich ein Interview wiederholen, weil ich versehentlich sagte, die Kinder, die durch ein Glaukom blind werden, dürfen die Blindenschule besuchen.

Das kam gar nicht gut an bei den besorgten Vätern und Müttern, die um das Augenlicht ihrer Kinder bangen. Übrigens sah ich neulich, wie sich der Maulwurf eine neue Wohnung in unserem Garten bohrte und diese genüsslich einrichtete. Ich glaube, das Radon in meinem selten belüfteten Büro bohrt sich gerade durch mein übersichtlich angeordnetes Gehirn.

Lieber Besucher, und wenn eine Meldung noch so gemein und schmutzig präsentiert wird, die Medien greifen sie auf und machen etwas Brauchbares daraus. Die Medien sind wie die Motten, die vom Rampenlicht angezogen werden. Sie sind auch immer die ersten, die frühmorgens, wenn alle anderen Leute noch verschlafen ihre Umdrehungen im Bett machen, die wissen, wer sich scheiden lässt, welcher Prominente zwischen einem eingerollten Teppich und der Kabinentüre einer Umkleidekabine fremd geht.

Promis gehen nicht unbedingt mit den Teppichen fremd, sondern mit den Leuten, die in diese Teppiche eingerollt sind. Lieber Besucher, wenn Sie und ich fremd gehen, Sie mit mir oder umgekehrt, dann interessiert sich nur mein aktueller Nachbar für das Geschehen unter dem Teppich, wobei ich sagen muss, dass es auf dem Teppich angenehmer ist. Wenn aber die Frau von Winfried Noe eben mal kurz zu Jürgen geht, dann interessiert sich die ganze Welt für diesen heiligen Akt.

Und genau das ist das unfassbar Schmutzige an der Öffentlichkeit, denn sie will alles wissen, was intim ist, besonders das Geheime muss raus. Das ist schlimmer als beim Sommer- oder Winterschlussverkauf, wo sich zahlreiche Hände durch die billigen Wühltische graben, um den letzten Fetzen zu erwischen, welcher im Sonderangebot winkt. Und trotzdem lieben und brauchen wir diesen Schmutz. Neulich hatte ich wieder einmal eine Wollmaus in meiner Wohnung gesehen.

Übrigens hatte ich mir neulich auch Gedanken über die Ethik und Moral im Journalismus gemacht, als ich mit einer Wurstsemmel in der Hand vor dem Fernseher sass und mir die Hungersnot in Afrika ansah. Ich wollte schon in mein Wurstbrötchen beissen, eine Spende nach Afrika losschicken und mich gleich darauf selbst hinunterschicken, um vor Ort zu helfen, da sah ich, welch enorme Ausstrahlung Japan jetzt zu bieten hat.

Manchmal hat man nicht genug Hände, um überall zu helfen, wo Hilfe benötigt wird. Wenn wir nicht so drastisch auf die Welt aufmerksam gemacht werden würden, wüssten wir nicht, dass es die Welt gibt. Manchmal müssen eben die Wollmäuse durch die Wohnung tanzen, damit man den Schmutz bemerkt. Und so müssen manchmal auch Meldungen dramatisch aufgepeppt werden, damit man sie wahrnimmt.

Bei der Gelegenheit fällt mir ein, Sie könnten eine grosszügige Spende nach Afrika schicken, dies in der Presse abdrucken lassen, und vielleicht polarisieren Sie dann damit derart, dass Sie zum nächsten Charity Event auf den roten Teppich eingeladen werden. Madonna adoptiert gerne Kinder. Wie wäre es mit einer Patenschaft? Und wie wäre es, wenn Sie einem afrikanischen Kind helfen, ohne in die Medien zu kommen?

Am effektivsten ist jedoch das Liebesleben, um über die roten Teppiche der Welt laufen zu können. Aber das Liebesleben anderer Leute geht uns im Grunde nichts an. Ich glaube, es wird wieder Zeit, meinen Nachbarn durch mein neues Fernrohr zu beobachten, welches ich mir extra zu diesem Zweck gekauft habe. Neulich frühstückte er Müsli. Sie sehen schon, wenn ich in Ihrer Nähe bin, sind Sie nie alleine, Sie können sich also rundum sicher fühlen.

Mit einem Skandal polarisiert man

Wenn Sie mich fragen, ob die schnulzige Liebesgeschichte oder der handfeste Skandal im Trend liegen, so denke ich, beides kommt gut an, nur die seichten Dinge, die Normalität dazwischen, die ist leider keine Schlagzeile wert. Wenn ich wählen könnte, ob ich mich für einen Skandal oder für eine Liebesgeschichte zur Verfügung stelle, so würde ich zweiteres wählen, denn dann habe ich wenigstens nach einer Weile wieder meine Ruhe, da die Menschen positive Dinge schneller vergessen als negative Schlagzeilen.

Liebesgeschichten wecken Sehnsüchte in uns. Gut, sie wecken auch den schlafenden Neid auf, denn wer selbst als unglücklicher Single durch die Nachtclubs tanzt, der möchte sich nicht mit knutschenden Pärchen konfrontiert wissen. Liebe zieht immer, egal auf welche Weise. Man muss nur genügend Gefühl in eine Story hineinbringen, gespickt mit ein wenig Sexappeal, und schon verkauft sich die Zeitung wie eine warme Semmel.

Der Skandal zieht auch immer, denn wenn in der Zeitung nichts Aufregendes geboten wird, kauft sie niemand. Den kleinen Streit mit dem Nachbar hat man selbst vor der Türe, aber wenn ein Nachbar ausflippt, ist dies seine Schlagzeilen wert. Kennen Sie den Doppelmord von Babenhausen? Ich bin durch eine Bekannte auf diesen Fall aufmerksam geworden und habe mir die verschiedenen Berichterstattungen durchgelesen, auch das 297 Seiten starke Urteil. Ich weiss bis heute nicht, ob der Täter schuldig oder unschuldig ist. Meiner Meinung nach müsste der gesamte Fall wieder aufgerollt werden und ein guter Detektiv auf die Spuren des Mörders angesetzt werden. Packend ist die Geschichte aber auf jeden Fall.

Skandal Justin Bieber - der traut sich was

Ein gutes Beispiel für einen gelungenen, schmutzigen Kampf um Aufmerksamkeit ist die Tatsache, dass sich Stars daneben benehmen müssen, um das Publikum zu begeistern. Bitte, meine Art der Prominenz ist es nicht, aber man verdient anscheinend nicht nur viel Aufmerksamkeit damit, sondern auch viel Geld. Natürlich hat sich die Zeit gewandelt, wir leben zunehmend in einer Political Correctness Gesellschaft, aber immer noch haben Skandale eine gewisse Sogwirkung. Und so können wir gendern, tolerant sein, die Atomkraft zum Teufel jagen, und doch schauen wir uns Skandale an.

Lange ist es her, aber damals war Justin Bieber ein skandalöser Hit, der im Kopf bleibt. Von Justin Bieber kennen wir die Musik, den Aufschrei der zahlreichen Fans, wenn er irgendwo persönlich erscheint, und wir erinnern uns an seine Haarpracht, die von lang zu kurz variierte. Von Justin Bieber kannte ich persönlich nichts, bis ich auf den guten Geschmack kam und sein Fan wurde. Seither verzeihe ich ihm ja fast alles, was irgendwie den Begriff des Verzeihens verdient.

Sehen wir uns einmal an, was er sich bisher traute. Die Medien berichteten, dass er einst kurz auf Fans spuckte, angeblich von einem Hotelzimmer aus, direkt aus dem offenen Fenster. Bitte, da denkt man sich im ersten Moment nichts dabei, weil man versehentlich glaubt, ein Glücksvogel hätte einem auf den Kopf gespuckt. Einer der waschechten Fans meinte, es wäre wunderbar gewesen, ein solches Mitbringsel von Justin Bieber auf den Kopf gespuckt zu bekommen. Nun, ich stand nicht unterm Hotelfenster, ich habe meine Haare sauber.

Einst leistete sich Justin Bieber den Luxus, mit einer Gasmaske im Gesicht auf Shoppingtour zu gehen. Bitte, ich war nicht dabei, aber die Medien verfolgten seinen Gasmaskeneinsatz auf Schritt und Tritt. Die Fans sagten, das sei nötig, damit die Paparazzi nicht jeden noch so kleinsten Gesichtsausdruck von Justin auf Bildern festhalten konnten. Ich frage mich nur eins: Wie schaffte er es, unter seiner Maske so viel zu sehen, dass er den Shoppingtrip ordentlich geniessen konnte?

Neben seinen Wutausbrüchen gegenüber den lästigen Paparazzi leistete er sich neulich den bequemen Luxus, sich von zwei Bodyguards die chinesische Mauer hinauf tragen zu lassen. Angeblich war er zu faul zum Laufen. Bitte, wie lange suche ich schon nach zwei bis vier geeigneten Sänftenträgern? Er hat sie. Wahrlich, da frisst mir der Neid ein Loch in den Kopf. Übrigens, wer sich tragen lässt, ist immer ausgeruht, wenn er im Ziel ankommt, das sollten wir uns merken. Wer trägt eigentlich mich? Ich bin zu dem Entschluss gekommen, ich bleibe hinterm Schreibtisch sitzen, erspare mir das Laufen und verfolge Justin Bieber im Fernsehen, während ich an einer Tüte Chips nage und mir die Kartoffelteilchen durchs Gehirn jage. Vielleicht werde ich durch den Zucker in den Chips klüger.

Wie wichtig sind Fans?

Fans sind wichtig, denn die Prominenten leben von ihnen, und sie werden von ihren Fans angehimmelt. Heute ist es nicht mehr so wichtig, was man darstellt oder produziert, heute ist es viel wichtiger, dass man eine grosse Fangemeinde um sich herum versammelt, denn die Fans kaufen die Produkte und lieben ihren Star.

Besonders im Internet sind die Fans in den sozialen Netzwerken wichtig, denn sie sorgen für die nötigen Umsätze, seit die Suchmaschinen auf Chatbots setzen und man durch den reinen Suchmaschinentraffic nicht mehr reich und berühmt wird. Fans sind quasi das Lebenselixier der Prominenten, Künstler, Stars und Sternchen.

Übrigens ist ein Fan allgemein gesehen ein Mensch, vorzugsweise ein Jugendlicher, der seinen Star anhimmelt, ihn überall hin verfolgt, nachfolgt, seine Produkte inhalliert, in Massen kauft, und er liebt seinen Star so sehr, dass er alles von ihm weiss, alles von ihm sammelt, täglich bei ihm sein will, indem er ihn aus der Ferne wie ein Minnesaänger anjault. Bitte, ich bin kein Fan, den soweit gehe ich in meinr grössten Manie, in meiner ziellos grosszügigen Euphorie nicht, aber ich himmle gerne Persönlichkeiten an, die ich gut finde, die Gutes tun, die ein Vorbild für mich sind.

Sind Sie ein Fan? Ich als waschechter Fan von Alfredo Pauly schreibe gerne über seine Pelze, welche leider nicht mir gehören, denn ich bin ein totaler Fan des billigen Kunstpelzes, nur wissen solls niemand. Übrigens schreibe ich auch liebend gerne über Harald Glööckler, denn ich bin auch ein unverbesserlicher Fan seiner hochdosierten, direkt kritischen Perfektion. Ich stelle ja sogar meine Wassergläser im Schrank nach Grösse und Farbe sortiert auf. Übrigens bin ich auch ein Fan von den Ärzten. Bitte, ich bin ein Fan von jeglichen Ärzten auf der Welt, deshalb schreibe ich unentwegt wie ein kleiner unausgereifter Nerd über Ärzte. Als Fan muss man einfach vorne mit dabei sein. Und wenn mich ein Schönheitschirurg ehelichen möchte, dann treffen wir uns vorm Traualtar.

Und wenn ich so weiterschreibe, bekomme ich eines Tages die Chance, Alfredo Pauly, Harald Glööckler, die Ärzte und alle anderen Promis persönlich kennenzulernen. Dann lädt mich RTL unter günstigen Umständen im Mittagsmagazin ein, einem Promi nahe zu sein, dann wird ein wenig bemitleidend über mich, meine Blindheit und den Wunsch nach einem echten Zobel berichtet, und alle sind glücklich. Ach, da heirate ich lieber einen Arzt oder besuche ein Konzert der Ärzte.

Sind Sie auch hinter jeder kleinsten privaten Geschichte Ihres Lieblingsstars her? Manche Leute scheuen ja kein Abenteuer und übernachten sogar vor Konzerthallen, damit sie beim Konzert ihres Lieblingssängers in der ersten Reihe mittanzen können. Man muss nur früh genug da sein, um rechtzeitig zu kommen. Wahrlich, für manche Leute ist der Lieblingsstar besser und aufregender als jeder Höhepunkt in der körperlich angehauchten Liebe.

Als Fan muss man auch immer wieder vor den grossen Luxushotels übernachten, um seinem Idol für Sekunden nahe zu sein. Weshalb man zu diesem Zweck nicht gleich ein eigenes Hotelzimmer bucht, ist eine einfache Geldfrage: Einfach zu teuer. Wenn man sich aber im Winter in der Kälte, eingehüllt in seine Wolldecke vorstellt, dass man zusammen mit seinem Lieblingsstar im selben Hotelzimmer übernachtet, wird einem ganz warm, zumindest ums Herz.

Kalt wird es nur, wenn man nach einer Nacht in der eiskalten Warteschleife entdeckt, dass der Star, den man fieberhaft erwartet, in einem anderen Hotel abgestiegen ist. Bei fieberhaften Gedanken wird man aber gleich wieder von Wärme umhüllt. Lieber Besucher, wenn auch Sie ein waschechter Fan sind, müssen Sie zwangsläufig jeden kleinen Schritt Ihres Lieblings mitverfolgen. Ja, für Sie ist es Pflicht, ein Medien Magazin zu konsumieren.

Die Bravo kann ich Ihnen empfehlen. Für die etwas Älteren unter uns kann ich das Manager Magazin wärmstens empfehlen, denn mit zunehmendem Alter wird das liebe Geld zum personifizierten Idol des eingefleischten Fans.

Wenn ich ein Groupie wäre

Wenn ich Groupie von Beruf werde, kralle ich mir natürlich nur die grossen Stars, denn man will ja als Frau im Leben weiterkommen. Ich richte mir Dieter Bohlen bereits in meiner wahnsinnig dominanten imaginären Vorstellungskraft zurecht, denn was Verona und Nadel geschafft haben, kriege ich auch hin. Ich habe mir meine brünette Naturhaarfarbe bereits wieder wachsen lassen, denn ich vermute Dieter Bohlen steht auf den zierlichen Frauentyp mit dunklen Wurzeln. Und wenn ich nicht so exotisch, so schwierig und so unhandlich wäre, würde ich den Dieter schon um den Finger gewickelt haben, aber leider, er steht nicht auf mich.

Als Groupie könnte ich es auch mit Arnold Schwarzenegger probieren. Dazu müsste ich mir nur ein schickes Stubenmädchen-Outfit zulegen und mit meinem Besen zwischen seinen Beinen ordentlich kehren. Ich habe bloss ein Problem. Ich bin kein Besen, ich bin eine Hexe. Mein grösseres Problem ist, dass Arnold wieder zu seiner Ehefrau zurückgefunden hat und bis auf Weiteres nicht offen genug für kleine Besen ist, sozusagen nicht breitbeinig genug dasteht, als dass ich einen gewagten Blick zwischen seine Hosenbeine erhaschen könnte.

Ach, was bin ich doch für eine oberflächliche Kehrvorrichtung, ohne Seele, ohne jeglichen Verstand. Bitte, ich bin vielleicht doch ein Besen.

Nackte Prominente und ihre Fans

Möchten Sie Ihrem Lieblingsstar so nahe sein, dass Sie Ihr Idol förmlich anfassen können? Viele verrückte Fans haben diesen Wunsch, und die verrücktesten unter ihnen wollen ihren Star sogar wirklich nackt sehen. Ist denn die Welt krank? Wenn Sie beispielsweise mit Uschi Glas zusammen im Bett liegen möchten, kaufen Sie sich ihre Antiaging Pflegeserie und schmieren Sie sich damit Gesicht und Körper ein.

Dann haftet der Star quasi wie nasses Laub an Ihrem Körper, und als gesunden Nebeneffekt haben Sie eine glatte Haut ohne Falten, mit der sogar Sie sich nackt blicken lassen könnten. Wenn Sie Verona Pooth mit ins Bett nehmen möchten, kaufen Sie ihre neue Dessous Kollektion und ziehen diese in der Nacht an. Damit sind Sie Ihrem Idol körperlich hautnah, da passt nicht das Geringste mehr dazwischen.

Wenn Sie Dieter Bohlen in Ihr Schlafgemach mitnehmen möchten, sehen Sie sich vor dem Einschlafen eine Folge von - Deutschland sucht den Superstar - an und schlafen mit einem seiner gewagten Sprüche ein. Das regt Ihr Ego im Unterbewusstsein an. Vielleicht möchten Sie mit Alfred Biolek einschlafen. Dann brauchen Sie nur ein Kochbuch unter Ihr Kopfkissen legen, und schon nehmen Sie im Schlaf ein paar Kilos zu oder sogar ab, wenn Sie wollen.

Prominente und ihre Bücher

Haben Sie zufällig auch schon bemerkt, dass jedes zweite Buch, welches in den grossen und gängigen Massenmedien breit getreten wird, von einem Prominenten geschrieben wurde? Mir fällt das auf, denn ich muss dabei immer an meine zwei unvollendeten, nicht Korrektur gelesenen, im Rohzustand veröffentlichten, selten gefundenen Erstlingswerke denken, die irgendwo im Keller meines Verlegers verzweifelt auf Anerkennung warten.

Worüber schreiben Prominente eigentlich? Es gibt die Ratgeber, denn die Prominenz hat immer gute Ratschläge auf Lager, und wenn es nur die Modetipps von Victoria Beckham sind. Ich liebe ihre Modetipps, kein Wunder, ich bin ja auch eine Frau. Ratgeber, die von Stars geschrieben sind, nimmt man ernst, denn sie sind so etwas wie die populäre Fachliteratur für den Normalverbraucher, wobei ich mich dazu bekenne, diese Bücher alle zu lesen.

Wenn den Promis der Rat ausgeht, schreiben sie gerne über sich selbst. Das kann auch eine Art Therapie sein, denn die roten Teppiche und Rampenlichter können einem das schönste Gesicht klauen. Da braucht man dann unbedingt eine Therapie, wenn im Laufe der Zeit die ersten Falten im Gesicht lauern und der Promistatus schwindet. Haben Sie es auch bemerkt? Immer wenn ein Prominenter zu wenig Zuneigung von der Presse erhält, schreibt er ein Buch über die Skandale, die ihm im Laufe des Lebens ans Rampenlicht geprangert haben.

Prominente kochen auch gerne, deshalb entstehen laufend Kochbücher mit bekannten Gesichtern darauf. Haben Sie die Kochrezepte schon einmal ausprobiert? Ich sage Ihnen, ein Haubenkoch und selbst der Blubb von Veronas Spinat in der Werbung sind nichts gegen so ein Promi Kochbuch.

Reiche und erfolgreiche Prominente

Stars und ihr liebes GeldWas ist der Unterschied zwischen einem Star und einem Sternchen? Es ist das Geld, welches ein Star verdient, während sich ein Sternchen noch abmüht, Klinken putzt, vereinzelt das Bett samt Schlafzimmerblick einsetzt, um sich nach oben zu schlafen.

Ein Star verdient so viel Geld im Jahr, dass er nur zwei Monate im Jahr arbeiten müsste. Ein Sternchen verdient gerade einmal so viel Geld, dass es das ganze Jahr hindurch arbeiten muss. Und so haben viele Sternchen am Promihimmel Nebenjobs, sogenannte Brotjobs, wenn sie als Kellner und als Taxifahrer arbeiten, denn sie müssen noch schuften, während sich die Superstars im Geld wälzen, im Reichtum versinken und in ihren Geldscheinen baden.

Stars werden mit Aufmerksamkeit, Ruhm, Geschenken, Einladungen, Klamotten und Wellnessurlauben überhäuft, quasi zugemüllt. Sternchen erhalten weniger Aufmerksamkeiten und müssen sich ihre Almosen erst verdienen. Und wenn der Star jemals auf die Idee kommt, seinen Einladungen nicht nachzukommen, rückt das Sternchen nach und hat die Chance, selbst zum Star zu werden. Bitte, ich wäre so frei, ich würde die Geschenke in Empfang nehmen und bei dieser Gelegenheit allen den tiefsinnigen Einblick in mein Dekollete gewähren, aber danach bin ich tot, weil mich der mir vorauseilende schlechte Ruf ermordet.

Charles und Camilla - Reicher König und reiche Königin

Es ist vollzogen, die Medien berichteten stundenlang darüber, Charles und Camilla sind jetzt offiziell König und Königin von England, United Kingdom, einem zweigespaltenen Volk, welches einerseits den Hochadel lobt, preiset und ehrt, andererseits die Monarchie am liebsten abschaffen würde, aber hoch lebe der König, die Queen ist tot. Besonders unter den jungen Leuten sind die Rufe nach der Abschaffung der Monarchie laut, und die Alten freuen sich, in den letzten Atemzügen ihres Lebens noch eine Krönung mitzuerleben. In einer echt goldenen Kutsche fuhren Charles und Camilla zur Krönung, und die Krone war ebenfalls aus echtem Gold, wobei sie kein Alltagswerkzeug am Haupte des Königs darstellt, sondern wieder in den Untergrund des Königshauses verschwindet und dort auf die nächste Krönung wartet. Pompös wurde das Fest gefeiert, das strenge Zeremoniell wurde strikt eingehalten, und Charles geht bis auf Weiteres nur morgens und abends aufs Klo, trinkt am Tage wenig Wasser, damit er tagsüber nicht in Verlegenheit kommt, das Örtchen unerwartet aufzusuchen. Es ist die momentane Wirtschaftskrise, die weltweit am Hungerstuch nagt, welche dafür sorgt, dass nicht alle Leute diese teure Krönung befürworten.

Schon im Mittelalter hungerte das gemeine Fussvolk, während der Adel prunkvoll feierte, aber dafür wurde er dann zu Revolutionszeiten geköpft. Hoffentlich sind die Gemüter der Zukunft sanfter, sonst finden womöglich neue Köpfungen statt, bei denen ich lieber nicht anwesend sein will. Man könnte den Hochadel weiterhin pflegen, aber man sollte auf solch pompös ausgelegte Events verzichten, so wie es bereits zahlreiche Königshäuser weltweit tun. Man muss seinen Reichtum nicht sehenswert heraushängen lassen, während andere Leute nicht mehr wissen, wie sie essen, schlafen und wohnen sollen, ohne dabei pleite zu gehen. Trotzdem finde ich, Camilla hat die Krone verdient, denn sie wartete ihr halbes Leben lang auf Charles und erwartete nicht mehr, überhaupt eines Tages Königin zu sein. Prinz Andrew war auch anwesend, schick gekleidet, obwohl man ihn auch nackt kennt, und Prinz Harry feierte ohne seine Frau, still und leise in der dritten Reihe, aber Hauptsache die Skandale blieben fern. Zahlreiche Leute campierten bereits eine Woche vorab am offiziellen Weg, der das Königspaar zur Krönung geleitete, nur um in der ersten Reihe ein Selfie zu schiessen und die goldene Kutsche zu erblicken. Es lebe der König, Gott schütze die Armen, und die Welt hüte sich vor weiteren Eskalationen.

Schlagerstars von heute verdienen viel mehr Geld

Die heutigen Schlagerstars verdienen viel mehr Geld im Gegensatz zu früher, als sich der Schlager noch in der Schnulzenphase befand und man ihn quasi heimlich hörte. Nehmen wir die heutigen Schlagersänger als Vorbild für eine Musikindustrie, die sich endlich gewandelt hat, sodass sie sich lohnt. Ich liebe beispielsweise Helene Fischer, bin bekennender Fan von ihr und kaufe mir ihre Musik gerne. Ich finde es gut, dass der Schlager an Niveau gewonnen hat, denn wieso sollen diese Stars weniger als Popstars verdienen, wenn sie doch die gleichen Hallen füllen? Früher empfand ich es als ungerecht, den Schlager in eine schlecht bezahlte Ecke zu drängen. Wahrlich, die Welt sorgt doch hin und wieder für Gerechtigkeit.

Wie reich sind die Stars am Ballermann?

Sind Sie zufällig ein Ballermann Star von Beruf? Ich arbeite noch daran, damit ich es bis zu meinem übernächsten Leben geschafft habe, denn mir fehlen bis auf Weiteres die Töne für den Gesang. Und wie sieht es jetzt mit den Stars und Sternchen vom Ballermann aus? Jürgen Drews hat beispielsweise so viel Geld, dass er nur zwei Monate im Jahr arbeiten bräuchte. Und Micaela Schäfer? Sie arbeitet noch dran.

Haben die Promis vom Ballermann so viel Prestige geerntet, dass sie hofiert und beschenkt werden? Jawohl, sie haben es geschafft, denn ein waschechter Fan hofiert einem, wie kein anderer es jemals tun würde. Auch bekommen Sie laufend Geschenke, welche proportional zur Berühmtheit im Wert ansteigen, desto berühmter der Star ist, umso umkämpftere Almosen erhält er. Antonia aus Tirol kann sich bestimmt nicht beschweren, die Aufmerksamkeit stimmt.

Bitte, wieviel verdient man als Ballermann Star? Die Gagen liegen zwischen 3000 Euro und 15000 Euro pro Auftritt, wobei das kleine Sternchen eher an der unteren Grenze und der grosse Jürgen Drews an der oberen Grenze liegen. Bitte, nicht zu vergessen sind die Spesen, der Manager und sonstige Auslagen, die müssen wir von der Gage abziehen. Wenn ich beginne, fleissig über die Ballermann Stars zu schreiben, bekomme ich dann auch pro geschriebenem Wort eine Gage von 3000 Euro? Ballermann, ich komme und beschreibe dich!

Wie erfolgreich sind die Stars auf der Berlinale?

Jedes Jahr kommen sie, die Stars und Sternchen, denn sie feiern ja nicht nur das Filmevent, sondern auch sich selbst. Ich habe mir überlegt, wie ich am besten bei der Berlinale auf den roten Teppich komme, ohne mir mein Schuhwerk zu ruinieren. Und da kamen mir gigantische Ideen in den Sinn.

Vielleicht lade ich so viele kleine Filmchen auf YouTube mit mir als Hauptdarstellerin hoch, dass die Macher der grossen Fernsehwelt mich nicht mehr ignorieren können, weil ich so vielfältig, quantitativ hochwertig präsent bin. Kann man es mit YouTube auch zum Star schaffen? Neulich hat es ein Journalist dort ausprobiert, und voila, jetzt ist er bekannt als grossartiger Sänger.

Wenn ich mich ohne Angebot und Nachfrage auf den roten Teppich lege, werde ich wahrscheinlich vom Dienstpersonal weggefegt, also muss ich mir etwas einfallen lassen. Zu diesem Zweck habe ich mich bereits in sämtlichen Posen gefilmt, auch von hinten und von der Seite, denn aus diesem Blickwinkel heraus wirke ich grösser als ich bin. Wenn ich täglich nur ein Filmchen mit mir selbst ins Internet lade, kann ich wenigstens für das vielschichtige Angebot auf der Berlinale sorgen, dann brauche ich mir nur noch um die Nachfrage Sorgen zu machen, womöglich berechtigte Sorgen.

Immer wieder findet die Berlinale statt. Gott sei Dank, denn sonst wüssten wir irgendwann nicht mehr, wo wir mit den roten Teppichen hin sollten. Ich überlege mir jetzt immer heftiger, ob ich nicht einen roten Teppich in unserem Hausflur direkt von der Eingangstüre zu unserer Wohnung legen sollte, dann hätte ich meine ganz eigene Berlinale in Klagenfurt.

Bis sich allerdings dieser Gedanke vom reinen Denkansatz in die Tat umsetzen lässt, findet die Berlinale in Berlin statt. Das kann dauern, denn ich brauche oft Jahre, bis ich etwas umsetze. Meine Mutter sagt immer, bis zum Heiraten hätte ich alles umgesetzt, was ich will. Vielleicht bin ich deshalb noch immer nicht unter der Haube. Übrigens sehen die roten Teppiche auch niedlich aus, wenn man von Kameras und Journalisten begleitet, auf einem grossen Event darauf dahin schreitet.

Da fällt mir ein, in der Kirche liegen diese roten Teppiche auch wie königliche Pfade am Boden. Vielleicht muss ich da glatt kirchlich heiraten. Lieber Besucher, verpassen Sie die Berlinale nicht, denn da sind die roten Teppiche wahrlich ein Prestige Objekt, ein roter Faden, der in die Öffentlichkeit führt. Wenn Sie prominent werden möchten, ist jetzt Berlin die Stadt Ihrer Begierde. Übrigens ist die Berlinale auch ein wirtschaftliches Ereignis. Sie schafft Arbeitsplätze und bringt Geld in die Stadt.

Davon kann man sich viele rote Teppiche kaufen. Wenn Sie zufällig abends auf der Berlinale Ihre Runden drehen, ziehen Sie ein rotes Kleid an, denn rot ist die Farbe des Abends. Wenn Sie sich allerdings mit Ihrem roten Kleid auf den roten Teppich legen, vielleicht versehentlich hinfallen, passen Sie auf, dass nicht jemand über Sie hinweg schreitet, denn rot wird auf rot gerne übersehen.

Wieviel verdient Prinz Harry mit seiner Biographie?

Als Prinz Harry seine Biographie auspackte, war das britische Volk nicht unbedingt begeistert, denn ein beflecktes Königshaus tut den Briten nicht gut, aber seit Andrew einen Skandal nach dem anderen produzierte, schüttelt man nur noch die Köpfe, wenn es etwas Neues aus dem Königshaus gibt. Die Monarchie ist in England Gold wert, und als ich in London die königliche Stadt samt Madame Tussauds und der elitären Garde bewunderte, verneigte auch ich mich vor dem Buckingham Palace. Prinz Harry lebt mit seiner Meghan weit weg, wechselte sogar den Kontinent, um Frieden zu finden, und dennoch zündelt er jetzt mit seinen scharfen, makaber klingenden Worten in Grossbritanniens Seele herum, wenn er offen alles ausbeutelt, was Jahrzehnte lang verschwiegen wurde. Er präsentiert sein Leben am Silberteller. Sein Buch brachte ihm Millionen ein, die Medienrechte zur Veröffentlichung seiner Biographie liess er sich millionenfach vergolden, und so kam er auf ein stolzes Sümmchen von ca. 100 Millionen Dollar. Bitte, das mag für einen Mann von Welt ein kleines Taschengeld darstellen, aber für Prinz Harry ist es bloss ein symbolischer Wert, denn es geht ihm nur um die Wahrheit. Ich dachte, nur mein Leben wird bis ins kleinste Detail hinein am Präsentierteller serviert, wenn ich es offenherzig, naiv wie ich bin, ausschütte, ohne viel Geld dafür zu bekommen, aber ich bemerke, andere machen es anscheinend besser. Als ich hörte, dass Prinz Harry nicht am Geld, nicht an den Millionen, sondern nur an der Wahrheit interessiert ist, rief ich bei einer seiner Managementstellen an, da ich mir dachte, das Geld könnte er mir geben. Mir wurde jedoch nur angeboten, ein Buchexemplar für meine Recherchearbeit zu erhalten, das kostet weniger, ist sozusagen finanziell verträglicher. Ich werde den Gedanken nicht los, dass Prinz Harry mit seinen hart verdienten Millionen seinen Lebensunterhalt vertiefend absichern wollte, denn es ist wirklich hart verdientes Geld, wenn man bedenkt, dass er Camilla und Charles, William und Kathe, fast die gesamten Royals durch den Kakao gezogen hat. Wussten Sie eigentlich, lieber Leser, dass die Redewendung -durch den Kakao ziehen- eine unschöne, direkt eklige Bedeutung besitzt? Man zog im Mittelalter die Leute durch die Scheisse, wenn sie ungehorsam waren. Ob sich Prinz Harry seinen verdienten Platz in den Herzen der Briten mit seiner Biographie erarbeitet hat, bezweifle ich, aber die Royals sind sonderbar, sie verzeihen im Laufe der Evolution fast jeden Fehler. In Grossbritannien kommt das Buch samt Berichterstattung nicht gut an, und die Briten distanzieren sich von Harry und Meghan, aber für den Rest der Welt ist es ein gefundenes Fressen. Und wenn Sie mich fragen, ich finde die Biographie von Prinz Harry unterhaltsam.

Warum ist George Clooney so erfolgreich?

Sie kennen ihn bestimmt. Entweder schwärmt Ihre Frau pausenlos von ihm, sodass Sie mindestens einmal am Tag eine kurze Atempause von Ihrer Frau brauchen, oder Sie würden sich selbst gerne mit ihm vergleichen dürfen, wenn Sie mit ein klein wenig Neid mitverfolgen, wie er sein Leben im Rampenlicht geniesst. George Clooney aalt sich quasi im Sonnenlicht der künstlichen Schweinwerfer, welches ihm die Fans zusammen mit den Medien spenden.

Was ist sein Geheimnis? Zweifelsohne, er sieht gut aus. Ich gestehe, mein Männertyp ist eher der kleine, schmächtige Mann mit Hornbrille und einem genialen Verstand, denn mit dem Gehirn lässt sich sehr viel Gutes erwirtschaften, aber wenn ich die Chance hätte, George Clooney zu bekommen, würden Sie mir nicht so schnell hinterher schauen können, so derart schnell wäre ich in seinen Armen verschwunden.

Ja, er sieht verdammt gut aus, fast so gut wie mein grosser Finanzratz, in dessen geldgierigen und finanzüberwachenden Armen ich jedes Mal mein Nickerchen halte. George Clooney ist zudem noch ein hervorragender Arzt, na wenigstens auf der Leinwand, denn als Schauspieler kann man ja Arzt, Anwalt und Botschafter, Butler und Autohändler zugleich sein.

Wenn er den Arzt mimt, glaubt man sofort, dass man sich nach den Filmen viel gesünder fühlt. Wenn ich mir den Arzt George Clooney im TV ansehe, geht es mir nachher bedeutend besser. Das erspart mir so manches Schmerzmittel. Ärzte stehen auf der nach oben offenen Richterskala der schmusebetonten Punktemessgeräte ganz oben, denn so ein Ärztchen kann ein ganz heftiges Erdbeben in der Bauchgegend auslösen, seien es Schmetterlinge oder einfach nur Bauchschmerzen.

Ja, Ärzte stehen immer hoch im Kurs. Wenn sie an der Börse gehandelt werden würden, hätte ich bestimmt schon Ärzteaktien gekauft. George Clooney ist Schauspieler und Regisseur. Das ist natürlich die doppelte Portion Sahne, die man im Rampenlicht um den Mund geschmiert bekommt. Und da er prominent ist, wäre das grösste Geheimnis seiner Attraktivität gelüftet, denn Prominente werden automatisch mit Erfolg und Schönheit in ein Honigtöpfchen geworfen.

Erfolg und Prominenz sind so schön, dass sie sexy sind, ohne etwas dazu beitragen zu müssen. Prominente wirken automatisch anziehend. Ich lasse mich auch lieber zusammen mit George Clooney am roten Teppich fotografieren als mit unserem Hausmeister, denn bei ersterer Wahl stehen die Chancen auf eigene Prominenz höher im Kurs. Das Foto kann ich ja bei Bedarf meinem Hausmeister zeigen.

So, meine lieben Männer, jetzt hätten wir die Frage geklärt, warum Ihre Frauen lieber einen Film mit George Clooney ansehen, als mit Ihnen die Formel 1 zu schauen. Nehmen Sie Ihre Gehirnzellen in die Hand und werden Sie Arzt. Es sind noch freie Plätze für ein eventuelles Medizinstudium an den Universitäten frei. Und wenn Sie es nicht in die Oberliga der Chirurgie schaffen, ziehen Sie sich Frauenkleider an und werden Sie Krankenschwester, denn die stehen auch hoch im Anerkennungskurs.

Notfalls werden Sie eben Schauspieler und drängen sich auf die roten Teppiche der Welt, denn wenn Sie nicht entdeckt werden, können Sie den roten Teppich bloss als Gebetsteppich verwenden, damit Sie Gott um die heiss ersehnte Anerkennung anflehen können.

Outfit und Styling von Lady Gaga bürgen für Erfolg

Ich bin ein Fan von Lady Gaga, denn unter all dieser Oberflächlichkeit steckt ein riesengrosses kreatives Talent. Die Kreativität sah ich sofort, als ich die Sängerin in ihrem Fleischoutfit wahrnahm. Bitte, so als fleischbefallenes Tier am menschlichen, fleischfressenden Präsentierteller zu liegen, das törnt mich an, denn ich sehe dahinter den Umweltgedanken. Wir essen keine Menschen, und so sollten wir auch aufhören, Tiere zu essen, denn jedes Tier besitzt eine leidende Seele, wenn es geschlachtet wird.

Haben Sie es schon gesehen? In einem der Videos besitzt Lady Gaga riesengrosse Froschaugen. Da frisst uns der Frosch, halt, der Neid auf, wenn wir in diese grossen Glubschaugen blicken. Werfen wir einmal einen Blick auf die Fans. Die möchten jetzt auch mit solchen überdimensionalen Augen herumlaufen. Im Internet gibt es so grosse Kontaktlinsen.

Aber Vorsicht, genau hier ist der Frosch begraben. Diese grossen Kontaktlinsen im Gaga Look werden nicht vom Augenarzt oder Optiker verschrieben und sind deshalb auch nicht sonderlich geprüft. Wenn die Kontaktlinsen nicht haargenau sitzen, entsteht ein arger Sauerstoffmangel in den Augen. Sie werden im Notfall einfach blind und laufen dann mit so einem schicken Blindenstöckchen herum.

Übrigens sind die Augen von Lady Gaga im Video mittels Fotomontage und per Computertechnik gemacht worden. Immerhin, sie sehen aus, wie von einer Sammlerpuppe persönlich. Natürlich ist es nicht, aber man muss natürlich hinsehen, da führt kein Weg vorbei.

Das Aussehen von Daniela Katzenberger - ein Erfolgsfaktor

Ich bin ein Fan von Daniela Katzenberger. Sie hatte den Mut, bis nach Amerika zu spazieren, sich vor die Villa des Playboy Hasen Hugh Häffner zu stellen und eine Abfuhr einzustecken. Mit der Abfuhr im Reisegepäck flog sie zurück nach Deutschland und machte dann auf Mallorca Karriere.

Einmal werde ich das Cafe Katzenberger besuchen, denn ich wollte schon immer einmal dort meinen Kaffee trinken, wo Daniela Katzenberger die Promis persönlich empfängt. Bitte, ich ahnte es immer schon, mit einem schönen Busen und tollen Augenbrauen, mit ein bisschen mehr Schminke und viel Humor wird man prominent und bekommt seine eigene Sendung auf VOX. Davon bin ich weit entfernt, und ich glaube, das liegt an meinem Busen, denn an meinen Augen kann es nicht liegen, die sind blind wie blonde Semmeln.

Möchten Sie so aussehen wie Daniela Katzenberger? Das ist wirklich kein Problem, denn die Frau sieht wahrlich natürlich aus. Haben Sie schon einmal ihre naturgetreu nachgebauten Augenbrauen beobachtet, wenn sie ihren verführerischen Blick hebt? Ich rätsle heute noch, ob die Augenbrauen echt oder aufgepinselt aus ihrem Gesicht lachen. Eine Frau wagte es neulich, den Look von Daniela Katzenberger auszuleben.

Sie färbte sich die Haare, und weil das blonde Gift in ihrer Frisur nicht den gewünschten Effekt hervor brachte, schnitt sie sich die Haare ab und setzte sich eine Perücke auf. So kann man es auch schaffen, auch wenn die Frisur unter den falschen Haaren nur noch ein brauner, kurzer Bob ist. Wenn auch Sie den trendigen Lifestyle Look von Daniela Katzenberger nachmachen möchten, vergessen Sie die Augenbrauen und die Augen in Höhe der Oberweite nicht, denn auch die Brust muss stimmen.

Übrigens, wenn Sie meinen arroganten Look nachäffen möchten, bleiben Sie einfach so, wie Sie sind, denn ich belasse mich meistens so, wie die Natur mich gemacht hat. Sie sparen sich dadurch Zeit und können Ihre eigenen Haare behalten. Die müssen Sie nachts im Bett nicht neben Ihre dritten Zähne legen. Wissen Sie, was ich herausgefunden habe?

Wenn man so bleibt, wie man ist, trägt man seine eigene Persönlichkeit täglich mit sich herum und hat mehr Zeit, sich um das Wesentliche im Leben zu kümmern. Sie können bei der Gelegenheit auch Ihren eigenen Namen behalten.

Wie erfolgreich ist Larissa Marold?

Anfangs kannte sie ja ausser ihren Eltern, Verwandten, Freunden und Bekannten niemand, die kleine Larissa. Sie wurde 1992 in Klagenfurt geboren, lebte ihre Kindheit und Jugend in St Kanzian am Klopeinersee aus, wurde gehegt und gefplegt, hatte ihren ganz eigenen Kopf, besuchte das St Ursula Gymnasium in Klagenfurt und machte dort auch ihr Abitur.

Ihre Mutter sagte, Larissa hatte schon als Kind ihren eigenen starken Willen. Bitte, kein Wunder, dass sie es über die Modelkarriere, direkt über den Laufsteg bis ins Dschungelcamp von RTL hinein schaffte. Die meisten im Dschungelcamp haben ihre glorreichsten Zeiten der Karriere bereits hinter sich, Larissa begann erst damit. Das muss ihr erst einmal jemand nachmachen.

Fast hätte ich es vergessen, sie machte bei der Show Austrias next top Model mit, gewann diese Modelshow und wurde dann bei Germanys next top Model 8. Als sie in den Flieger einstieg, sagte sie: Schauts alle her, da ist mein Flieger, da steig ich jetzt ein.

Larissa Marolt spielte in den Daily Soaps -Eine wie keine- und -Anna und die Liebe- mit. Sie bewohnte eine Zeit lang das Modelloft in der Model WG, auch eine Model Soap, bis sie dann nach ihrem Abitur nach New York auf eine renomierte, gut und hoch angesehene Schauspielschule ging. Ich persönlich bin begeistert von ihr, ja, von der Schauspielakademie, aber mehr noch von Larissa, denn sie hat Talent. Erstens hat sie das Talent, anderen direkt von vorne frontal auf die Nerven zu gehen. Bitte, das ist besser, als wenn man von vorne brav und lieb jemandem hinten hineinkriecht und dann hintenherum lästert. Larissa hat das Talent, die Schauspielerei so unverfroren echt wirken zu lassen, dass man nicht mehr weiss, ob es echt oder gespielt ist. Und sie hat das Talent der Ehrlichkeit. Bitte, mit Ehrlichkeit eckt man zwar immer und überall an, aber man kommt damit am weitesten.

Ich bin ein offen bekennender Larissa Marolt Fan, denn wir haben eines gemeinsam, wir sind schwierig. Im Dschungelcamp meinte sie einmal, sie wäre ein schwieriger Mensch. Alle Achtung, es braucht Mut, um so etwas über sich zu sagen. Gut, schwieriger, zickiger und aneckungswürdiger als ich kann niemand sein, denn ich habe die gesamte Stadt Wien gegen mich, sodass ich froh bin, noch im Steigenberger Hotel begehrt zu sein, dort residieren zu dürfen und dem Personal samt Management auf den Nerven herumzutreten. Bitte, ich bin ja auch ein zahlender Gast. Larissa ist aber wahrlich nahe dran an mir, und in einer Sache hat sie mich haushoch überholt, sie ist bekannter und berühmter als ich. Ach, ich arbeite dran, wahrscheinlich eilt mir mein Nachruf eines Tages voraus.

Larissa Marolt als Model

Bitte, die Frau hat professionelle Modelqualitäten. Sie trug sogar einmal pink, und jeder weiss, wie schwierig pink zu tragen ist. Gut, ich trage auch pink, aber ich sehe darin aus wie ein angelutschtes Bonbon, denn mir steht es nicht, aber ich liebe pink. Ach ja, Larissa holte fast jeden Job in der Show Austrias next top Model, denn sie ist ein wirklicher Typ und keine Schaufensterpuppe.

Sie hatte zwar in den Model Castingshows laufend Ärger mit den Mitbewerberinnen, aber Konkurrenz kurbelt ja das Geschäft an. Die meisten Leute, die sich bei TV Castings und Shows bewerben, machen einen auf Freundschaft, auf Gönnerhaftigkeit. Larissa will immer gewinnen. Und ich finde es toll, denn wozu geht man in ein Casting? Man geht doch da nicht hinein, um dem Nächstbesten zu sagen: Du gewinnst, geh du nach vorne, ich will den Sieg gar nicht haben. Bitte, das ist ja krank. Man geht hinein, um zu kämpfen, zu gewinnen und seinen Bekanntheitsgrad aufzubauen. Jeder Kuschelkurs ist fehl am Platz.

Larissa Marolt im Dschungelcamp

Die Zeit war reif, um Mehlwürmer zu essen, bei Reis und Bohnen zu verhungern, dem Krokodil Guten Tag zu sagen und in einer Hängematte zu übernachten. Larissa Marolt zug in den RTL Dschungel ein, direkt in Australien, denn dort ist der Dschungel doch am schönsten.

Warum geht man ins Dschungelcamp? Larissa hats verstanden, um bekannt oder noch bekannter zu werden, um Dschungelkönig zu sein, um durchzuhalten, um nachher auch noch in aller Munde zu sein, und um sich in ein wenig Geld zu sulen, denn wenn man schon zum symbolischen Schweinchen wird, darf man sich auch im finanziellen Wohlstand sulen.

Im Dschungel hackten ja wirklich alle auf Larissa herum. Ach, diese geheuchelte Zusammengehörigkeit im Camp, diese Lästereien hinterm Rücken, die quasi schon an den Po heranreichen, das ist doch krank. Jeder geht ins Dschungelcamp, um 1. zu werden, nur der Wendler geht als 1. raus. Larissa hatte die Siegermentalität mit ins Camp genommen, während die anderen miteinander verbal kuschelten. Wenn ich in den Dschungel eingeladen werde, nehme ich diese ehrwürdige Aufenthaltsdauer an, und dann will ich gewinnen, aber wahrscheinlich eilt mir da auch wieder mein Nachruf voraus.

Übrigens hatte Larissa auch einmal beim Promi Dinner auf VOX mitgemacht. Da gab es unter anderem ebenfalls nette Speisen, aber solch ein Gaumenschmaus wie bei den Dschungelprüfungen war es nicht. Larissa trat ja mehr als oft zu den Dschungelprüfungen an. Immerhin, sie brachte Essen nach Hause, Sterne, die symbolisch zerkocht in die Mägen der Konkurrenz wanderten. Wenn ich im Dschungel so gemobbt werden würde wie sie, dann würde ich alle Sterne selber futtern.

Wie erfolgreich ist Michael Wendler?

Wer kennt den Wendler eigentlich nicht? Schlager am Ballermann, Mallorca lässt grüssen. Spätestens als Michael Wendler den Dschungel besuchte, er war wahrlich ein kurzfristiger, nicht lange andauernder Gast dort, seit diesem Erlebnis kennt ihn aber wirklich jeder. Bitte, ich oute mich jetzt als Michael Wendler Fan, auch wenn manche Leute sagen, er sei schwierig im Umgang. Das bin ich auch, denn mit mir hält es niemand lange aus. Mein Lebenspartner flucht täglich mindestens einmal, und so langsam mache ich mir Sorgen um ihn, denn er lebt immer noch mit mir zusammen. Wenn der Wendler nur einen Bruchteil meiner Nervenzermürbung besitzt, könnte ich mir vorstellen, er ist ein friedlicher, friedliebender Mensch. Und auch wenn eines seiner Konzerte irgendwann nicht so stattgefunden hat, wie es hätte sein sollen, bleibe ich sein Fan. Ich habe eine Vorliebe für das Exotische, das Aussergewöhnliche. Man sieht zahlreiche normale, gewöhnliche Menschen, durchaus massentauglich auf der Strasse, aber man begegnet nur dem einen Wendler.

Warum spricht er eigentlich von sich selbst in der dritten Person? Der Wendler, das personifizierte Es, die dritte Dimension. Wer sich in der dritten Person wohl fühlt, der muss sich ja von der Masse abheben. Ich bin beispielsweise ein grosses, grosszügig ausgelegtes, grössenwahnsinniges Ich, ein sattes Ego, welches selten bis nie gesättigt ist. Der Wendler zeigt mir, wie königlich, ja förmlich kaiserlich man vom eigenen Ich distanzierten Abstand nehmen kann und zusieht, wie das Ich wächst. Man beobachtet sozusagen aus direkter Distanz sein eigenes Ego beim Wachstum. Das muss mein Ego erst noch lernen.

Der Wendler singt. Wenn mein Lebenspartner sauer auf mich ist, spielt er mir am Smartphone, manchmal auch am Tablet den Song: Sie liebt den DJ, vor. Er singt dazu: Sie liebt den Anwalt, sie liebt die Ärzte, sie liebt den Streit, sie liebt nur sich selber. Mir macht das nichts mehr aus, denn ich bekenne mich zu meiner Eigenartigkeit.

Der Wendler im Parfum

Kaum zu glauben, aber jetzt gibt es das singende Parfum. Der Wendler hüpft förmlich aus dem Flacon heraus, wenn man das neue Michael Wendler Parfum öffnet. Da bekommt der Schlager eine gut duftende Note, echt Dufte, der Song. Mein Lebenspartner hat es bereits ausprobiert, er hat jeden Morgen einmal sein Parfum geöffnet und ein Lied dazu geträllert, so lange, bis ich ihm einen extra Wochenendduft schenkte, weil ich nicht täglich das gleiche Dufterlebnis hören wollte. Parfums können sehr laut werden, aber die intensivsten Düfte wirken am besten.

Der Wendler am Kondom

Jetzt lacht der Wendler sogar vom Kondom herunter, denn Michael Wendler präsentiert sein Gesicht auf Kondomen. Ich habe neulich ein Belfie von meinem Po auf YouTube hochgeladen und warte bis auf Weiteres darauf, auf Kondomen vermarktet zu werden, denn ich habe mein Gesicht in die Kamera gehalten. Bitte, wenn der Wendler für Kondome steht, dann bekommt die Liebe im körperbetonten Bereich eine ganz neue Dimension, grosser Wendler...hast du einen Wendler dabei?...mein Wendler, schau mal, wie gross der ist...

Der Wendler im Dschungelcamp

Neben Larissa Marolt fand ich Michael Wendler am unterhaltsamsten im Dschungelcamp, denn er wollte den australischen Dschungel gleich ganz neu erfinden. Er glaubte, es sei ein lauschiges Plätzchen in einem umgebauten Studio, und die Leute würden lecker Essen und ein nettes Bett bekommen, wenn die Kameras aus sind. So habe ich es zumindest bei einem Interview mitbekommen. Bitte, wenn ich gewusst hätte, dass man in einem echten Dschungel leben muss, hätte ich auch an meinem Promi-Status gezweifelt und wäre ausgezogen. Ich hätte es nicht einmal eine Nacht ausgehalten. So bin ich direkt stolz auf Michael Wendler, denn er hielt es mehr als 5 Tage aus, oder waren es mehr? Immerhin, er verliess königlich als erster das Camp und verzichtete auf den Sieg. Ich hätte mir noch eine Banane mitgenommen, und vielleicht eine Blindschleiche, denn ich bin als Blinde auf meinen Stock angewiesen. Immerhin, Michael Wendler trat sogar zur Dschungelprüfung an und holte etwas zu essen.

Fakten über Michael Wendler

Die Presse schrieb ja vieles, auch einige Skandale, aber die Presse konnte ja nichts dafür, sie berichtete ja nur. Übrigens wurde Michael Wendler am 22. Juni 1972 in Dinslaken geboren, und es dauerte, bis er sich der Wendler nannte. 1972 ist das Jahr der Ratte. Dieses Sternzeichen ist ein kluges Tierchen, finanziell gut drauf, sensibel und doch durchsetzungsfähig, sehr zäh aber hübsch anzusehen. Der Wendler ist ohnehin ein derart attraktiver Mann, an dem kann man sich kaum satt sehen.

Zuerst war er Speditionskaufmann, aber da er die Musik in die Wiege gelegt bekommen hatte, liess er sich entdecken. Er hat seine Songs im Kopf. Bitte, das ist wichtig für einen König des Schlagers. Mir gefallen am besten die Titel: Sie liebt den DJ, und Nina.

Es gab sogar einmal einen Rechtsstreit wegen des Markennamens, Der Wendler. Ein weiterer, überregional nicht so bekannter Sänger liess sich den Markennamen, Der Wendler offiziell eintragen und wollte, dass Michael Wendler ab jetzt nicht mehr als Dritte Person auftritt. Dabei ist für den Wendler diese dritte Dimension so wichtig. Der Rechtsstreit wurde besänftigend beendet, der Markenname wurde still und leise wieder gelöscht, die Kosten trug der Andere, und Der Wendler durfte wieder gross auftreten.

Prominente im Dschungelcamp

Bitte, was bewegt einen Prominenten dazu, ins Dschungelcamp zu gehen und sich zusammen mit der Schlange und der Echse im Sumpf zu aalen? Es ist das Geld, bestimmt ist es das Geld, denn anders kann ich mir diesen heissen Zustand um Sein und Schein nicht erklären.

Vor dem Dschungelcamp würde sogar ich einen Zwischenstop, einen Halt machen. Obwohl, wenn ich darüber nachdenke, dass ich nachher als Autorin gross herauskomme, über jeden Blödsinn schreiben kann, und die Masse jubelt trotzdem, dann gehe ich auch ins Dschungelcamp. Wieviel Geld bekomme ich dafür? Ja, Schlangen, ich komme!

Wie ausgeprägt muss der Exhibitionismus sein, um sich Tag und Nacht von Kameras begleitet, beim Spinnen essen beobachten zu lassen? Ich bevorzuge ja die Froschschenkel und die kleinen Heuschrecken, denn die sollen bekanntlich viel Eiweiss enthalten, und das brauche ich für meine dominierende Männlichkeit. Ich bin nämlich eine Frau und muss daher viel davon essen. An den Dschungelprüfungen würde ich erst gar nicht teilnehmen, das reizt die Zuschauer, sodass sie mich hassen und weiterleiden lassen. Ich habe nämlich mitbekommen, dass nur derjenige Dschungelkönig wird, der am längsten im Camp verweilt.

Verfolgen Sie auch mit Begeisterung das Leben und Dahinsiechen der Prominenten im Dschungel? Manchmal verfolgt man einfach nur den Ekel, wenn man sich die Dschungelprüfungen ansieht, aber in uns stecken ja auch kleine Sadisten, zumindest in den hintersten Ecken unserer schwarz umrandeten Seele.

Haben Sie sich etwa auch schon dabei ertappt, wie Sie genussvoll in Ihr Lachsbrötchen gebissen haben, während Sie den Stars im Dschungel beim Hungern zugesehen haben? Aha, Sie essen um diese Uhrzeit womöglich nur noch die obligatorische Tüte Chips vor dem Fernseher. Ich frage mich immer, wie man Leute dazu bekommt, unter solchen Bedingungen freiwillig zu leben?

Mit Natur pur hat das wenig zu tun, denn wenn ich eine stille Meditation mit mir selbst suche, gehe ich auf eine abgeschiedene Wiese und lasse mir die Sonne ins oben offene Gehirn scheinen. Keine Frage, das Leben im Dschungel ist hart, besonders, wenn man mit vulkanartigen Prominenten in einer Art Harem lebt. Für die mentale Verbindung mit der reinen, unberührten Natur braucht man im Grunde keine Kameras.

Also, bitte welcher Storch knabbert an den Prominenten, dass die freiwillige ins Dschungelcamp ziehen? Ich denke, die brauchen das Geld. Als ich 19 Jahre alt war, schrieb ich beispielsweise meine ersten Memoiren, denn ich war jung und brauchte das Geld. Ich konnte damals ja nicht ahnen, dass ich einmal altern werde und in die Verlegenheit kommt, meine zweiten Memoiren zu schreiben, wenn ich mal am Hungertuch nage.

So muss es wohl den Prominenten ergehen, denn wenn das liebe Geld mit seinem unwiderstehlichen Charme lacht und seinen verführerischen Duft verbreitet, muss man einfach seinen Urinstinkten folgen. Manche Stars von vorgestern haben das Haltbarkeitsdatum bereits überschritten und müssen sich selbst ein wenig bewerben, denn man muss ja von irgend etwas leben.

Haben Sie schon jemals an der Supermarktkasse gestanden und Ihre Lebensmittel gratis mitnehmen können? Den Supermarkt zeigen Sie mir bitte, denn darin werde ich Stammgast, ja, darin übernachte ich glatt, wenn ich nachts nicht schlafen kann. Man sagt ja mit spitzer und spöttischer Zunge gerne, dass man immer wieder Leute findet, die peinlich genug sind, um uns befriedigen zu können, wenn wir vor dem Fernseher sitzen.

Lieber Besucher, wenn es meiner Sensationslust helfen würde, dann könnte ich nicht Nein sagen, wenn man mich auf eine Woche Urlaub in den Dschungel einladen würde. Wenn ich danach noch leben sollte, verkrieche ich mich in ein Marmeladenglas, denn nach solch einer peinlichen Session ist das Leben nur noch zwischen marmeladigen Früchten süss.

Halt, es gibt noch einen Aspekt, warum sich Prominente ins Dschungelcamp verschleppen lassen: Es ist die Gier nach Anerkennung, nach dem reinen Gesehen werden, damit man wieder wer ist, wenn man mit seinen hochhackigen Schuhen den roten Teppich küsst. Und was machen die Männer im Dschungel? Sie flirten mit den Frauen, mit den Schlangen und den Eidechsen. Und wer wird Tarzan?

Der Dschungelkönig wird immer derjenige, der die Zuschauer am meisten beeindruckt. Zwischen dem Madenfrühstück, dem leckeren Abendessen mit Heuschrecken und dem Reistopf mit dem Bohnensüppchen, bleibt noch ein wenig Zeit übrig, um auf sich aufmerksam zu machen. Guten Appetit.

Prominente im Dschungelcamp

Costa Cordalis war einst auch so ein Urgestein im Dschungel. Nun, er sah den Dschungel als Naturereignis an und behandelte ihn auch so, nämlich pfleglich und charmant. Ja, er wurde zum Dschungelkönig gewählt, weil das Fussvolk vor dem Fernseher jubelte und ihn als neuen Tarzan anerkannte.

Glory Lorry, Lorielle London, die zeigte wenigstens den Schlangen im Dschungel, wo eine Frau die weiblichen Reize versteckt hält. Ihre offene Art, über kleinere und grössere Schönheitsoperationen zu sprechen, machte mich ganz nervös vor dem Fernseher.

Naja, wer es eben braucht, der muss es sich schon gönnen! Ich brauche den geistigen Ausklang des Tages mit niedrigem Niveau, und Lorielle London braucht die Brust OP für einen wohl geformten Busen, damit sie mit ihren Busenfreunden darüber sprechen kann. Die Prominenten im Dschungelcamp leisten ohnehin schwere Arbeit, denn schon das reine Nichtstun bei einer enorm hohen Luftfeuchtigkeit bringt den Körper bereits an seine Grenzen.

Haben Sie schon einmal versucht, bei 90% Luftfeuchtigkeit ein Buch zu lesen? Lieber Besucher, da schwimmen Ihnen nach ein paar Stunden nicht nur die Buchseiten davon, sondern auch die vakuumgeprüften Gehirnzellen. Auf jeden Fall hat jeder Prominente im Dschungelcamp einen kleinen Applaus verdient.

Zicken im Dschungelcamp

Das Dschungelcamp feiert jährlich sein wohl verdientes Come-back, und wir sehen uns jedes Mal die Zicken an. Bitte, ich mag Zicken, ich bin selber eine, und ich zicke ständig, wenn ich austicke, dann fallen die Türen bei uns zu Hause so fest ins Türschloss, dass die Türschlüssel zu Boden fallen. Tessa ist laut neuesten Umfragen eine der besten Zicken im Camp, und ich finde, sie macht ihre Sache sehr gut, ich bewundere sie für ihre konsequente Zickigkeit. Sie ist einfühlsam, sensibel, besitzt eine rührende Seele, und ich würde sie sofort als Gewinnerin einstufen. Und dann hätte Deutschland eine Dschungel-Zicke, direkt aus dem Urwald importiert. Übrigens muss man im Dschungelcamp zickig sein, wenn Schlangen auf zwei Beinen, kriechend und laufend vor der Nase herumtanzen, wenn Spinnen aller Art ihre Netze ausbreiten, und wenn der Konkurrenzdruck höher wird, höher als man es erträgt. Viele Dschungelbewohner, tierischer und menschlicher Art können den Campbewohnern das Leben schwer machen. Und wenn man bei Reis und Bohnen fast verhungert, zickt man eben, das wirkt beruhigend, baut Druck ab und befreit ungemein.

Schauen Sie sich auch das Dschungelcamp an?

Es kehrt immer wieder in unser Wohnzimmer zurück, das Dschungelcamp. Kein Wunder, denn der australische Dschungel steht nach wie vor an Ort und Stelle. Jedes Jahr finden sich ein bis zwei Hände voll Prominenter dritter Klasse im Dschungelcamp ein, um ihr Image, ihren Status in den Medien und ihre Klasse zu verbessern.

Aus manchen Promis wird nach dem Ausharren im Dschungelcamp ein Star erster Klasse. Mausi Lugner lag bereits einmal im Dschungel, und es wundert mich bis heute, warum Richard Lugner den Weg dort hinein noch nicht gefunden hat? Vielleicht kann er unter diesen ungünstigen Umständen kein vernünftiges Essen für die Mannschaft zusammentragen, denn jeder ist für die Dschungelprüfung nicht geeignet.

Man muss schon ein ausgeprägter Voyeur sein, um sich das Treiben und Dahinsiechen der Prominenten im australischen Busch anzusehen. Ich habe eine endlose voyeuristische Ader in mir, denn ich hatte bereits das Big Brother Haus wochenlang im Visier.

Tun Sie es sich ruhig einmal an und gönnen Sie sich die nächste Staffel des Dschungelcamps. Vielleicht freunden Sie sich mit einer Schlange oder einem bissigen Skorpion an, denn wenn die Bewohner immer hungriger werden, legen sie Verhaltensweisen an den Tag, die den Tieren immer ähnlicher werden.

Das Dschungelcamp als Flirtcamp

Jährlich treffen sich in den letzten 2 Januarwochen Prominente im Dschungel, lassen sich bei den unmöglichsten Dschungelprüfungen, in den peinlichsten Situationen filmen und hoffen auf den möglichen Sieg, oder zumindest auf ein wenig Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Manchmal wird dieses heiss begehrte, vor Ekel, unangenehmen Tieren und möglichem Schweissgeruch triefende Dschungelcamp jedoch zum Flirtcamp. Im Jahr 2024 hatte Mike, ein begehrter Mann, mit seiner Ex-Freundin Kim zu kämpfen, die gleich ein Kondom mit in den Dschungel nahm, um Versöhnung zu feiern, und nebenher bahnte sich eine neue Liebe mit Leyla, einer attraktiven Dschungelfee an, die ihren Mike umgarnte, bis dieser nicht mehr konnte und Klartext sprach. Im Grunde ist das Dschungelcamp ein Ort des puren Überlebens, aber wenn die Liebesinstinkte brodeln, fliegen nicht nur die Fetzen, sondern auch die Funken. Immerhin, als die Siegerin, Lucy, feststand, neigte sich das skurrile Sendeformat seinem jährlichen Höhepunkt und somit dem Ende zu, und hinter den Kulissen darf ja bekanntlich geflirtet, gebaggert und geliebt werden, ohne Hemmungen, ohne falsche Scham. Bis nächstes Jahr bleiben uns die Dschungelszenen bestimmt im Kopf hängen, wenn auch manchmal in der hintersten Ecke, und im nächsten Dschungelcamp flirten womöglich wieder andere um den Sieg.

Die Gewinner aus dem Dschungelcamp 2024

Es war wieder einmal soweit, das Dschungelcamp wurde geöffnet, bewohnt und verdreckt. Die wohl ekligste Reality-Show des deutschen Fernsehens öffnete ihre Pforten, und die Stars gaben sich die Klinke samt Scheisse in die Hand. Es wurde geflirtet, gebaggert, gestritten, die Ex-Freundin wurde entsorgt, und es wurde gegessen bis gefressen, je nachdem, was auf den Tisch kam. Bis heute habe ich nicht verstanden, warum man im Dschungelcamp tagsüber nicht schlafen darf, ohne einen Regelverstoss zu begehen, und warum man nachts nicht alleine aufs Klo gehen darf, ohne aus der Regelreihe zu fallen, aber anscheinend ticken die Uhren im Dschungel anders als woanders. Dschungelkönigin wurde schliesslich Lucy, die vor 20 Jahren bei den No-Angels mitsang und heute ein Hotel betreibt. Ich gönne ihr den Sieg, weil sie ihn einfach verdient hat. Zweite, also Dschungelprinzessin wurde Leyla, die jung und dynamisch den Dschungel rockte, nicht für jede Dschungelprüfung geeignet war, aber wer will schon eine Ladung Skorpione über seinen Körper geschüttet bekommen, da wäre auch ich davongelaufen. Dritter oder Dritte wurde Twenty4Tim, ein Influencer, der sowohl seine männliche, als auch seine weibliche Seite zeigte, sodass man manchmal nicht wusste, ob die Dame oder der Herr aus ihm sprach, aber Tim verkörpert all das, was mein Herz begehrt, ich bin ein Fan von ihm. Gross im Bild war Mike, ein wirklich guter Lover, der bereits bei anderen Liebes-Reality Formaten glänzte, beispielsweise auf Love-Island. Er beherrscht die Kunst des Baggerns, aber er kann auch Körbe austeilen, sodass man glaubt, man hätte etwas falsch gemacht. Leyla musste dies im Dschungelcamp am eigenen Leib erfahren, aber sie hat es überlebt, denn eine Prinzessin überlebt alles. Und Kim, die Ex-Freundin von Mike, nahm ihre unbenutzten Kondome wieder mit nach Hause, weil eine Ex doch nicht mehr zum Zug kommt, da kann man sich noch so sehr anstrengen, ein Essen wärmt man nicht mehrmals auf.

Wie wird man prominent?

Wie wird man prominent? Werden Sie prominent, dann haben Sie grosse Chancen auf Reichtum und Schönheit. Gehen Sie auf jede Party, auf der auch die Presse residiert und setzen Sie sich gekonnt in Szene. Ziehen Sie sich ein Kleid an, mit dem Sie die Titelblätter der Zeitungen zieren. Machen Sie etwas, worüber geschrieben und gesprochen wird. Hier müssen Sie sich etwas einfallen lassen, Chancen nutzen und sich eine Schamgrenze setzen, die kein Ende findet, denn schämen dürfen Sie sich für nichts. So können Sie sich eine Eintrittskarte in die Gesellschaft des Luxus erarbeiten. Es gibt Leute, die gehen nackt zum Shopping, bis sie in einem Hochglanzmagazin abgelichtet, oder aus der Luxusboutique hinausgeworfen werden. Manche Leute treiben es so weit, bis sie in einer Burnout-Klinik erwachen, weil sie reif für die Psychiatrie sind. Da lernen sie einen schicken Neurologen kennen, welcher sie rundum zufrieden macht. Die Medien können uns nämlich auslaugen und krank machen, auch wenn das Hochglanzpapier der Magazine brillant glänzt.

Das Outfit für den roten Teppich muss stimmen. Man muss etwas Kreatives produzieren und dies auch gut vermarkten. Man braucht Persönlichkeit, Frechheit, Ausstrahlung, man muss ein guter Typ sein, singen oder tanzen können, oder fast talentlos sein und einen Promi heiraten. Prominente leben zurückgezogen und doch so öffentlich, dass wir sie täglich im eigenen Wohnzimmer haben, am besten nackt, denn dann sieht man, wie sie ungeschminkt aussehen.

Wie werden Sie nun berühmt? Sie brauchen hierzu ein wenig Kapital. Wenn Sie sich im Spiegel betrachten und ganz zufrieden mit sich selbst sind, vermarkten Sie sich und stellen Ihren Körper günstig sichtbar für die Kameras auf den roten Teppich. Ich hoffe, Sie haben bereits an Ihren bezaubernden Pobacken gearbeitet, denn ohne diese sieht Ihr Po wie ein gewöhnlicher Hintern aus. Wenn Sie die pure Körpervermarktung scheuen, benötigen Sie glatt ein Produkt, welches Sie vermarkten. Ich kenne einen Tee, den kaufe ich mir nur, weil die Tee-Herstellerin körpernah auf der Verpackung abgebildet ist.

Oje, ich sehe schon, überall lauert die Gefahr, seinen Körper in den Medien vermarkten zu müssen. Bitte, vielleicht besitzen Sie ein Talent. Wenn Sie nicht singen können, schaffen Sie es zumindest ins erste Casting von DSDS und stehen dem prüfenden, lästernd vernichtenden Blick von Dieter Bohlen gegenüber. Lieber Besucher, wie auch immer Sie prominent werden möchten, halten Sie sich auf jeden Fall ein Hintertürchen offen, durch welches Sie in Ihr nicht öffentliches Privatleben verschwinden können, denn die Medien freuen sich über jedes gefundene Fressen, welches Sie ihnen auf dem Präsentierteller servieren.

Übrigens habe ich vor, in meinem nächsten Leben Paris Hilton zu werden. Den kleinen Hund, die Klatschbag und die extrovertierte Partylaune habe ich bereits in diesem Leben zu rein prominenten Zwecken in meinem Kleinhirn konserviert, damit ich es überall hin mitnehmen kann.

Im nächsten Leben werden wir prominent, mein extrovertiert, ausgeprägtes Ego, meine introvertierte Seele, die mir immer einen Strich durch die Rechnung im Rampenlicht zieht, und ich selbst, wobei ich als Autorin lieber über die Stars schreibe und selbst eher im kleinen Scheinwerferlicht der nächtlichen Nachttischlampe bleibe. Ich bevorzuge bis auf Weiteres das Rampenlicht der kleinen Taschenlampe, aber ich übe bereits fleissig für meinen ersten grossen Auftritt auf YouTube.

Ein Weg, um prominent zu werden, ist die Plattform YouTube. Man muss allerdings einiges bieten, um unter den Millionen von Videos nach vorne zu kommen, Fans und Kanal-Abonnenten zu bekommen, denn die meisten verkümmern unter der Videoflut. Zwei Videos wöchentlich sollte man drehen, das Licht muss stimmen, und das Video darf nicht zu lang und nicht zu langweilig sein.

Im Internet führen ohnehin viele Wege zur Prominenz, denn man kann eine Website führen, als Autor arbeiten, in den sozialen Netzwerken für Schlagzeilen sorgen, man kann sich in sämtlichen Foren verewigen, und zum Schluss kämpft man doch nur um einen der begehrten vorderen Plätze in der Google Suchmaschine, damit man als Prominenz gefunden wird. Sehen Sie sich den Friedhof der Erfolglosen an, falls Sie im Internet untergehen, dann verkraften Sie die Niederlage leichter.

Wie wird man berühmt?

Suchen Sie sich einen Promi aus, dem Sie näher kommen. Wenn Sie niemanden finden, erfinden Sie eine nette Geschichte, die im Zusammenhang mit einem Prominenten steht, gehen Sie an die Presse damit und reizen Sie das Thema so lange aus, bis sich der Star dagegen wehrt. Dies ist jedoch eine heikle Angelegenheit, denn der Schuss kann nach hinten losgehen, und schon sind Sie wieder aus dem Rampenlicht verschwunden.

Heiraten Sie jemanden mit Rang und Namen. Vor den prominenten Diskotheken stehen sich die Leute die Füsse in den Bauch, um hinein zu kommen, einen Promi kennenzulernen, mit ihm eine Beziehung zu beginnen, mit der Hoffnung, sie möge in einer handfesten Ehe enden. Meist endet dann auch die Liebe, denn das Ziel des Scheinwerferlichts ist erreicht.

Schauen Sie, dass Sie zu einer guten Bildung gelangen, denn Wissen öffnet Türen, wo vorher bloss ein Fenster war. Eine Elite-Universität kan helfen, ein gutes Abitur, ein gut bezahlter Job im Bereich Kunst, Wirtschaft, Finanzen oder in der Öffentlichkeitsarbeit. Wenn man nicht ganz hohl im Kopf ist, möchten sich alle Leute mit einem unterhalten. Hier helfen übrigens Fremdsprachen weiter.

Gehen Sie ins Radio, ins Fernsehen, zu einer Zeitung. Ein unbezahltes Praktikum oder Volontariat öffnet Ihnen die Tür vor die Kamera. Cindy aus Marzan fing einst auch hinter der Kamera an, bis sie aus lauter Neugier entdeckt wurde. Natürlich muss man sich in den Medien hart nach oben arbeiten, aber es lohnt sich.

Gehen Sie auf Events, auf denen die Promi-Dichte sehr hoch ist. Stellen Sie sich in gewagten Outfits so hin, dass die Fotografen Sie wahrnehmen, dann werden Sie mit etwas Glück in der Presse abgelichtet. So manch eine Frau trägt nichts unter ihrem engen Kleid ausser sich selbst. Und bitte holen Sie sich im Winter keine Blasenentzündung, sonst liegen Sie im Bett und können die Zeitung nur abonnieren.

Beginnen Sie, an Ihrem Wesen zu arbeiten. Sie brauchen die Knigge, gute Manieren, eine stilvolle Wortwahl, ein Dauerlächeln vom Bleaching-Zahnarzt, und Sie sollten aufhören, über Freunde und Familie zu lästern. Prominente achten darauf, dass sie ein intaktes Leben besitzen, eine Bilderbuchfamilie und einen gut betuchten Freundeskreis. Reichtum und Luxus, damit sollten Sie sich vertraut machen, denn dann kommt das Geld von selbst auf Sie zu. Wenn Sie Pleite sind, lassen Sie es bloss niemanden wissen.

Prominent werden um jeden Preis

Wollen Sie um jeden Preis prominent werden? Dann müssen Sie auch die Schattenseiten in Kauf nehmen. Neulich sah ich mir auf RTL im Starmagazin an, wie die andere Seite des Promilebens aussehen kann. Junge Stars werden vom Management wie Kühe gemolken, weil doch ihr Management vorerst Geld in die Stars steckte. Wer sich keinen guten Manager leisten kann, der findet sich irgendwann auf dem Hosenboden der harten Realität sitzend, denn man rutscht wie auf einer Bananenschale durch die Medien.

Prominent zu sein ist wie in einem goldenen Käfig zu sitzen. Man kann sich alles leisten, nur der Schlüssel für die Käfigtüre ist zu teuer. Die Promis stehen oberflächlich betrachtet im Rampenlicht und übersehen die hohe Rampe, die in den Abgrund führt. Die Promis werden so lange vom hellen Schein des Scheinwerferlichts geblendet, bis sie das wahre Sein des Lebens übersehen und in einen Sumpf voller Alkohol und Drogen abtriften.

Ich wollte schon so oft prominent werden, aber meine Seele möchte diesen hohen Preis nicht zahlen. Das ist wie mit dem rosaroten Coco Chanel Kostüm, welches ich schon so lange haben will, aber meine Seele möchte den hohen Preis nicht dafür zahlen und spende ihn lieber dem Blindenverband. Übrigens ist dies auch ein Weg zur Prominenz, wenn man öffentlich spendet und namentlich erwähnt wird. Deshalb boomen Charity Veranstaltungen.

Prominent wird man auch, wenn man klein anfängt und ins Radio geht, als Moderator, als Nachrichtensprecher, als Produzent. Früher fragte ich mich immer, warum ich ein Radiogesicht und kein Fernsehgesicht besitze. Ich fragte mich, warum ich es nicht bis aufs Titelblatt der Bildzeitung schaffte. Meine Mutter sagte immer, das dürfte ich ihr nicht antun, weil sie sonst nicht mehr zum Einkaufen gehen könnte, da alle Leute auf ihre Lieblingshose mit integriertem Langzeit-Loch starren würden. Heute bin ich froh darüber, Autorin zu sein, mich quasi fast anonym in der breiten Masse des Internets verstecken zu dürfen, denn mit dieser Situation ist meine Seele vollends zufrieden, meine Mutter übrigens auch.

So werden Sie ein Superstar

Der Strohstern ist ein SuperstarIch habe mich neulich vor den Spiegel gestellt und mir überlegt, was mir noch zum Superstar fehlen könnte. Ich fand nichts Fehlendes an mir, alles vorhanden, grosser Busen, praller Po, gute Figur, grossartiger Augenaufschlag, tiefes Dekollete, Hüften zum Anbeissen, also gehe ich in die Branche mit dem schlechtesten Ruf. Im Grunde kann ich ja nichts an mir bemängeln, denn ich bin stockblind und sehe mich nicht. Ich könnte mich höchstens im nächsten DSDS Casting vor den Augen von Dieter Bohlen räkeln und auf sein vernichtendes Urteil warten, dann hat sich mein Einstieg in die Branche mit dem schlechtesten Ruf erledigt.

Kennen Sie die Branche, welcher ihr Ruf so weit vorauseilt, dass man sich im Echo des schlechten Rufs wälzen könnte? Es ist die Musikbranche. Im Grunde muss man singen können, denn der gute Ton gibt die Melodie an. Gesucht werden jedoch meistens gutaussehende, junge Leute mit viel Sexappeal. Naja, es ist eben das Gesamtpaket, welches auf dem Musikmarkt präsentiert werden will, denn man hört ja in erster Linie mit den Augen.

Sie möchten ein Superstar, ein Gesangstalent sein und sich zu einem Casting anmelden. Zuerst müssen Sie einmal prüfen, ob Sie überhaupt singen können. Wenn die Stimme und das Gesangstalent stimmen, haben Sie schon gute Chancen, um im Musikgeschäft Fuss zu fassen. Jetzt müssen Sie nur noch an sich arbeiten. Wie sehen Ihre Klamotten aus? Passt Ihr Stil zu Ihrem Typ?

Manche Menschen passen mit ihrem ganzen Auftreten einfach besser in die Schlagerbranche, und werden im Popgeschäft nie diese riesengrosse Erfolge bringen, weil ihr Typ einfach für die Schlagermusik besser geeignet ist. Als erstes geht es darum, die richtige Branche für seinen Typ zu finden. Dann müssen die richtigen Kontakte geknüpft werden.

Und das Gesamtpaket, bis es auf der Bühne steht, braucht viel Arbeit, viel Zeit und Ausdauer und immer wieder die richtigen Leute. Ausserdem geht hier alles um die positive Ausstrahlung, daran kommt kein Superstar vorbei.

Wie wird man ein echter Star?

Viele junge Talente träumen davon, eines Tages entdeckt zu werden und ein Superstar zu sein. Viele Menschen singen oder malen, denn eines von beiden Aktivitäten kann jeder. Und wenn man vollkommen talentfrei und unberührt von irgendwelchen kreativen Fähigkeiten ist, kann man immer noch seine Persönlichkeit vermarkten. Auf die hat die ganze Welt wie wild gewartet.

Warum sind die meisten Menschen unter uns Buchhalter, Bürokauffrau, Angestellte, Steuerberater oder Sachbearbeiter? Ganz einfach, hier liegen ihre Talente, wir brauchen diese Menschen und sagen zu selten Danke für Ihre Dienste. Trotz dass der Buchhalter endlich Superstar werden möchte, sitzt er in seinem Büro und zählt die Erbsen. Stellen Sie sich diesen Buchhalter jetzt auf einer Bühne vor.

Da steht er nun mit seinem grauen Anzug, seinem weissen, glatt gebügelten Hemd, seiner Krawatte, die ihm die Gesangstöne fast wegschnürt, und seinen nagelneuen Schuhen im Buchhalter Look. Das ist es bestimmt, was das Publikum sehen möchte. Der Buchhalter hat sich ein wunderbares Lied ausgesucht, nämlich My Way, denn er geht gerade seinen steilen Weg nach oben ins Rampenlicht hinein.

Warum bloss bekommt er plötzlich Steine in seinen Weg gelegt? Der Buchhalter muss noch ein wenig an seiner Stimme und seinem Outfit arbeiten, an seinem Auftreten und vielleicht doch am Titel seines Songs.

Die Menschen werden nicht von heute auf morgen der grosse Superstar, der begehrte Popstar, dem die Fans mit Kugelschreiber und Papier hinterher laufen, um ein Autogramm zu bekommen. Es soll sogar Fans geben, die lassen sich den Namen ihres Idols auf den Po tätowieren.

Da steht dann beispielsweise Madonna auf dem Hintern eines Fans. Die Fans mit dem Namen am Po sitzen auf Madonna, gehen mit ihr ins Bett, unter die Dusche und auf die Toilette. Madonna ist überall dabei, sie steckt in der Hose und im Gehirn. Wenn der Fan jetzt eine Freundin sucht, muss r erst einmal namentlich vorgehen und alle Frauen, die Madonna heissen, in die engere Wahl mit einbeziehen.

Und das alles stört die echte Madonna kein bisschen, denn die ist immer wieder zwischen den Afrikanern unterwegs und adoptiert ein paar Kinder.

Was braucht man als Superstar?

Ein Superstar zu sein, hat schon seine Vorteile, wenn man es mit den verrückten Fans nicht übertreibt. Aber es ist auch ein langer Weg zum Superstar, der mit viel Arbeit und Ausdauer verbunden ist. Madonna beispielsweise verbringt täglich mehrere Stunden mit ihrem strammen Trimm Dich Programm, welches ein anderer Mensch nicht einmal einen Tag lang aushalten würde. Nehmen wir einmal an, eine talentfreie Sekretärin bewirbt sich bei einer Castingshow. Zuvor hatte sie ihre Memoiren zu Papier gebracht, aber die Verlage fanden leider keinen Leserkreis für ihr sauber getipptes Leben.

Jetzt möchte sie es wirklich wissen und singt für die Jury ihre Kehle aus dem Hals. Sie kommt eine Runde weiter, denn sie besitzt etwas Ausstrahlung. Wenn sie jetzt nicht übt und ihre Kehle mit guten Tönen ölt, fliegt sie in der nächsten Runde hinaus, denn in der zweiten Runde tummeln sich nur noch die Leute mit Ausstrahlung. Die Sekretärin muss schon direkt durch ein Atomkraftwerk spazieren, wenn sie so viel Ausstrahlung bekommen möchte, dass der Gesang zweitrangig wird.

Diese Menschen gibt es auch, aber ob die ewig Superstar bleiben und Platten verkaufen? Sie, lieber Leser sehen es schon, der Weg zum Superstar führt uns an einigen Lehrstellen vorbei. Die Ausbildung zum Sachbearbeiter haben Sie vielleicht schon hinter sich. Um jetzt Superstar zu werden, brauchen Sie einen Trainer oder eine Ausbildung für Ihre Stimme, denn Sie geben ja den Ton an.

Sie brauchen Beratung in Stylingfragen, und Sie müssen an Ihrer Ausstrahlung und Ihrer Persönlichkeit arbeiten. Stellen Sie sich vor den Spiegel, nehmen Sie eine Tube Shampoo als Mikrophon in die Hand und üben Sie singen. Nehmen Sie sich auf Video auf und üben Sie zu posieren. Sehen und hören Sie sich selbst immer wieder an. Manche Menschen erkennen erst beim Anhören und Anschauen von sich selbst, ob sie das Talent zum Superstar haben oder nicht.

Lassen Sie sich von anderen Menschen beurteilen, aber bitte nehmen Sie dazu keine Freunde. Die beste Freundin möchte dies auch bleiben und findet alles gut, was Sie tun. Die besten Kritiker sind die, die Sie niemals Freunde nennen würden und absolut nicht leiden können, denn die zeigen Ihnen, woran Sie noch arbeiten müssen.

Superstar werden - mit und ohne Talent

Möchten Sie ein Superstar werden? Können Sie singen, tanzen, frei sprechen, witzig sein, schauspielern oder sonst etwas, mit dem die Öffentlichkeit etwas anfangen kann? Wenn Sie ein repräsentatives Talent in sich schlummern haben, stehen die Chancen ziemlich gut, die Karriereleiter bis zum Starhöhepunkt hochzusteigen. Wenn Sie talentlos frei und ungebunden sind, ist Ihr Weg geebnet, um sich in einer der zahlreichen Castingshows zu bewerben.

Schauen Sie sich den Menderes an. Der ist noch nie bis in die grossen Mottoshows bei DSDS vorgedrungen, und trotzdem kennt ihn Deutschland besser als so manchen Sieger, denn die Gewinner von DSDS werden schnell wieder vergessen, wenn die neueste Staffel im Anrollen ist. Gut, vielleicht müssen Sie auch ein wenig an sich arbeiten, denn Talent alleine reicht nicht aus, um die Fans glücklich zu machen. Heute muss man auch gut aussehen und das Fussvolk unterhalten können.

Früher wurde man König, wenn man Lust dazu hatte, und heute muss man sich die Fans erwirtschaften. Liebe Besucher, wenn Sie singen können, lassen Sie es überprüfen und machen Sie trotzdem regelmässiges Stimmtraining beim Profi. Wenn Sie jedoch nicht singen können, und es von mehreren offiziellen Stellen bescheinigt wurde, bewerben Sie sich vielleicht doch eher als Büroangestellter oder Metzger.

Übrigens liegen die Banker gerade voll im Trend, denn in dieser Position haben Sie die Möglichkeit, ein Finanzstar zu werden. Dafür bräuchten Sie eigentlich nur ein Minimum an Aufwand zu leisten, ein kleiner wirtschaftlicher Skandal bringt Sie ganz nach oben.

Wie überzeugt man die Jury beim Superstar-Casting?

Was wird eigentlich gesucht, wenn man sich die Show Deutschland sucht den Superstar ansieht? Werden hier noch Musiktalente gesucht, oder wird einfach nur der Clown mit den meisten Fans und Sympathien gekürt? Ursprünglich sollte es ein Musikwettbewerb werden, aber Dieter Bohlen kann ja auch nicht singen und erntet den riesen Erfolg. Ich kann auch nicht schreiben und habe trotzdem meine täglichen Besucher, die sich über den Lifestyle amüsieren. Heute braucht man mehr als nur eine funktionierende Vogelstimme, um DSDS Sieger zu werden, denn im Wald sind Vögel genug, welche ihre Lieder trällern.

Ich wunderte mich neulich schon wieder, als ein junges Gesangstalent von den Zuschauern rausgewählt wurde und ein bunter Clown weitermachen durfte. Aber was soll man bloss dagegen unternehmen, wenn sich die eigene übersichtliche Fangemeinde in der Telefonzelle trifft und alle Fans dort drinnen Platz haben? Übrigens hatte Sarah Engels wahrlich Glück, dass sie wiederkommen durfte, nachdem ein schwacher, psychisch labiler Moment an ihrer Konkurrentin nagte.

Sie bündelte dann die Zuschauer, denn irgendwann war keine weibliche Konkurrenz mehr im Rennen, sodass alle Männer im heiratsfähigen Alter nur noch sie anriefen konnten und für sie stimmten. So kann man auch voran kommen. Am besten hat mir ihr blaues Kleid gefallen, da ich mir kürzlich auch ein blaues Kleidchen kaufte. Übrigens wurde ihr Outfit von ihrer Stimme übertönt, denn singen kann Sarah Engels wie eine ganze Vogelschar, welche sich im Wald zu einer wichtigen Konferenz eingefunden hat.

Haben Sie schon einmal die Vögel im Wald beobachtet, wenn die sich etwas Wichtiges mitzuteilen haben? Ich zwitschere immer pfeifend dazwischen, das macht die Vögel ganz verrückt. Lieber Besucher, wenn es bei Ihnen zum Superstar nicht reichen sollte, probieren Sie es doch einmal mit der Internetplattform YouTube, denn dort muss man weder singen können, noch gut aussehen, man verdient trotzdem rege Aufmerksamkeit und ein wenig Kleingeld. Manche Antitalente schafften es bereits auf ein sechsstelliges Sümmchen.

Soll man als Superstar seinen Partner verleugnen?

Neulich war es wieder einmal soweit, einige DSDS Kandidaten verleugneten glatt ihre lauschigen, direkt flauschig kuscheligen Partner. Silvia meinte, sie könnte damit mehr Fans gewinnen. Ich dachte bis jetzt, DSDS ist eine Musikshow, in der das Talent im Mittelpunkt steht, der Gesang, aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher, ob nicht doch der gesamte Mensch im Mittelpunkt steht.

Haben Sie schon einmal mitverfolgt wer da immer gewinnt? Bis jetzt waren es immer schöne Menschen, ausnahmslos, die weniger hübschen wurden im Laufe der Show aussortiert. Schönheit liegt ja im Auge des Betrachters. Für mich müssten die DSDS Stars bloss gut riechen, aber ich selbst bin ja nahezu auch talentlos glücklich. Ob ich mich auch einmal bewerben sollte? Einen Lebenspartner, den ich dann gekonnt verleugnen könnte, besitze ich schon. Sehen Sie, ich habe die besten Voraussetzungen für die Show.

So werden Sie ein Musicalstar

Endlich, wir kommen zu einer Musikrichtung, mit der ich glatt etwas anfangen kann. Ich kaufte mir The Westside Story und Starlight Express als Notenbuch, damit ich mitsingen kann, auch wenn ich keine Musiknoten lesen kann. Übrigens ist eines meiner Lieblingsmusicals Elisabeth, denn es kennzeichnet mein Wesen, frei und frech, immer wenn es nötig ist.

Früher wollte ich einmal Musicaldarsteller werden, aber die Badewanne ist einfach zu klein, um darin beim Tanzen gut auszusehen. Sie kennen ja mittlerweile mein Problem, ich singe nur einwandfrei, wenn ich in meiner Badewanne sitze. Übrigens sollten Sie drei Dinge gut können, wenn Sie Musicaldarsteller werden möchten: Singen, Tanzen, Schauspielen, wobei ich mich beim Schauspielen nicht einmal verstellen müsste, ich spiele täglich mit Worten und stelle mich dabei zur Schau.

Der Traum vieler junger Menschen ist es, ein Star zu werden. Von Beruf Star zu sein, ist noch besser, als Tochter von Beruf zu sein. Musicalstar liegt bei aktuellen Umfragen in der Berufswunschliste ganz weit vorne, gefolgt von Superstar und Schauspieler.

Was muss man für eine Musicalausbildung mitbringen? Jede Menge Talent, denn das technische Handwerk lernt man ohnehin in der Musicalschule. Dann sollte man mit seiner Stimme nicht geizen. Zarte und dünne Stimmchen, die einen doppelten Verstärker brauchen, damit man sie in der dritten Reihe der Zuschauer noch hört, sind fehl am Platz. Man kann eine Stimme bis zu einem bestimmten Grad ausbauen, aber eine kräftige Grundstimme muss schon vorhanden sein, um sie ausbauen zu können. Neben der Stimme, die übrigens auch schön klingen sollte, braucht man ein gewisses Bewegungstalent.

Ein Grundausmass an Bewegung sollte schon da sein, denn mit Gipsfiguren lässt es sich so schwer arbeiten. Tanz, Gesang und schauspielerisches Talent sind gerne gesehen, wenn man eine Musicalausbildung beginnen möchte. Jetzt ist die Bühne mit ihren traditionellen Brettern nicht das selbe, wie die Fernsehleinwand und der Drehort eines Films. Schauspieler haben die leichtere Variante gewählt, aber dafür kann der Musicaldarsteller mehr an Kreativität opfern. Nicht jeder ist für die Bühne geeignet.

Man sollte sich viel Text merken können, denn die kleine Fee unter den Bühnenbrettern wird nicht die ganze Show übernehmen, wenn man seinen Text vergisst. Ausserdem muss man flexibel sein und die ganze Welt als sein Zuhause betrachten, denn ein kleiner sesshafter Fleck ist das Musical nicht. Zuerst muss man Erfahrungen sammeln, auf vielen Bühnen gespielt haben, bevor man grosse Rollen übernehmen darf. Und hier spielt die Weltoffenheit und das Talent eine grosse Rolle.

Einst kam eine Frau zu mir, die wollte unbedingt Schauspielerin, Musicaldarstellerin, Sängerin, ach alles werden, was sie ins Licht der Öffentlichkeit rückt. Zuerst dachte ich, das kriegen wir schon hin, aber dann musste ich aufhören, mit ihr zu arbeiten, weil ich bemerkte, dass sie überhaupt nicht für so ein Leben geeignet war. Sie hatte an fast allen Menschen etwas auszusetzen, ertrug keinerlei Kritik, nicht einmal einen Hauch von Kritik, tolerierte die Menschen nicht und war in ihrer Lebensweise sehr unglücklich. Nun kann sich aber der Mensch nur selbst ändern, und nur, wenn er es möchte.

Wenn Sie noch auf dem Weg zum Musicalstar sind und nur die innere Einstellung zum Leben noch nicht mitbringen, dann arbeiten Sie an sich. Oder Sie werden Sekretärin, das ist auch ein schöner Beruf, bei dem man sich die Fingernägel lackieren kann.

So werden Sie ein it-girl

Als it girl bezeichnet man eine junge Frau oder ein herangereiftes Mädchen mit viel Sexappeal, Charisma und Ausstrahlung, Attraktivität, einer gewissen Schönheit und einer tollen Aussenpräsenz. It girls präsentieren sich gerne in den Medien, gehen liebend gerne auf Partys, umgeben sich laufend mit Prominenten und lieben die Öffentlichkeit um jeden Preis. Das erste it girl war Clara Bow. Heute gibt es unzählige junge Frauen, die das it girl Dasein als reinen Job ansehen, damit Geld verdienen und keine Angst vor totaler persönlicher Transparenz haben. Übrigens gibt es auch zunehmend den Begriff des it boys. Ein it boy ist das männliche Wesen, von Sexappeal und Charisma umgeben. Der Bacheler ist eine Art it boy, wenn er sich mit lauter bildschönen Frauen umgibt, die um ihn werben, wobei die Medien jederzeit präsent sind.

So werden Sie ein it girl. Sie benötigen nur sich selbst, ein knappes, transparentes Outfit, ein skandalöses Auftreten, viel Charme, und Sie müssen sich auf den richtigen Partys befinden. Eine richtige Rampensau hat das Zeug, die Medien auf sich zu lenken, indem sie feiert, sich den Promis an den Hals wirft, aber immer so dezent, dass es gut rüberkommt.

Man braucht die passende Oberweite, damit die Brust schön sichtbar im tief ausgeschnittenen Dekollete sitzt. Ob die Brüste echt oder mit Silikonkissen gefüllt sind, ist nicht so wichtig. Wichtiger ist es, wie die Brüste im Takt schwingen. Aufgespritzte, übervolle Lippen sind auch erwünscht, denn als it-Girl sollte man sein Gesicht vor jeglicher Normalität wahren, da sonst eine Art Astauschbarkeit eintreten könnte, vor der sich jeder Star fürchtet. Niemand möchte ersetzt werden, nur weil er Allerweltslippen besitzt. Mittlerweile ist ja der Markt gesättigt, sodass es schon spezielle it-Girl Berater gibt, Coaches, welche sich um die pralle Präsenz eines Es kümmern. In it-Girl Trainings lernt man zu posieren, sich zu präsentieren, sich zu stylen und perfekt in Szene zu setzen. Nur schüchtern darf man nicht sein, denn Mauerblümchen wachsen nicht am Scheinwerfer entlang. Berühmte it-Girls sind Micaela Schäfer, Betty Ballhaus und Gina Lisa.

So werden Sie ein Promi-Luder

Ein Promi Luder wird man, wenn man sich gerne mit Prominenten umgibt, gerne feiert und im Mittelpunkt steht. Man benötigt eine gewisse Ausdauer, um in die angesagten Clubs zu kommen, denn am Anfang steht man verloren vor der Türe und freundet sich mit dem Türsteher an, bis er weich gekocht ist und die Türe freiwillig öffnet.

Ein Promi Luder feiert ausserordentlich gerne, steckt jede Niederlage sofort weg und wagt den nächsten Schritt auf den roten Teppich. Man muss die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und in den VIP Bereich gelangen, sonst tanzt man nur weiterhin mit der Masse mit. Promi Luder scheuen keinen Körperkontakt, sind in der Bussi-Bussi Gesellschaft zu Hause und lieben ihren schönen Körper. Sie pflegen und hüten ihn wie einen Augapfel, denn das Aussehen ist wichtig, wenn man nur sich selbst vermarktet. Man muss sich ein gewisses Image schaffen, präsent sein und an Champagner-Partys teilnehmen. Mit etwas Glück lernt man einen Prominenten so persönlich kennen, dass man ein Teil seines Privatlebens wird. Mit noch mehr Glück heiratet man prominent ein und ist für die nächsten Monate oder Jahre versorgt. Es ist allerdings wichtig, dass man den Status des Promi Luders nicht permanent beibehält, sondern etwas Eigenes produziert, eigene Produkte entwirft und sein eigenes Geschäft in der Öffentlichkeit auf die Beine stellt. Der Bussi-Schorsch und Daniela Katzenberger haben es von der reinen Persönlichkeitspräsenz hin zur Marke geschafft.

So werden Sie Mitglied in der Bussi Bussi Gesellschaft

Viele Leute wollen zur Bussi Bussi Gesellschaft gehören, besonders in Österreich und in Bayern, aber auch weltweit friert diese Phänomen Hochkonjunktur. Man ist auf jeder angesagten Party präsent, geht in die angesagtesten Diskotheken der Stadt, glänzt auf jedem Promi-Event, und man plaudert, gibt alles von sich preis, zeigt Haut und Charme, und das obligatorische Bussi auf die linke und die rechte Wange ist allzeit bereit zum Knutschen. Wenn Sie im Gesellschaftstrend liegen möchten, gleiten Sie einfach leicht bekleidet über den roten Teppich, wie ein kleiner Jeton, der sanft über den dunkelgrünen Filz des Roulett-Tisches rollt. Im Grunde sind wir doch alle wie kleine runde Jetons, glücklich und zufrieden, wenn wir nicht unsere Macken hätten. Das nächste Mal bekleide ich mich am roten Teppich mit einem durchsichtigen Plastiksack. Neulich wollte ein Schüler mitten im Schulgebäude auf seinem kleinen Teppich in Richtung Mekka beten und zog zur Durchsetzung seines Vorhabens vor Gericht. Er schaffte es damit in die Medien.

Die Öffentlichkeit sorgt für die Berühmtheit

Diese Schwäne sind öffentlich zu bestaunenDie Öffentlichkeit ist wichtig, besonders für Künstler, Kulturschaffende, Unternehmer, Agenturen und Menschen, die im Bereich Public-Relations arbeiten. Wer öffentlich präsent ist, der wird gesehen, wahrgenommen, bekommt mehr Kunden, verkauft sich und seine Produkte leichter, wird zur Marke, verbessert sein Image, erhöht sein Prestige, und er bekommt den verdienten Applaus, die Anerkennung, die ihm zusteht. Und hierfür tut man einiges.

Die Öffentlichkeit ist wichtig fürs Ego, denn man will etwas darstellen. Man will polarisieren, die eigene Meinung in den Mittelpunkt stellen, seinen Namen in den Köpfen der Menschheit etablieren, und man will sich selbst etwas Gutes tun, denn das Ego fühlt sich umschmeichelt, wenn es angehimmelt wird.

Um in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden, um zu polarisieren, um populär zu sein, braucht man eine grosse Portion Frechheit. Wer sich etwas traut, wird wahrgenommen. Es gibt Leute, die sind sogar über negative Schlagzeilen dankbar, denn jede Zeile schlägt in den Köpfen der Menschen ein und erzeugt Publikum.

Machen Sie sich sichtbar. Geneh Sie auf Events, auf denen sich Promis tummeln, besuchen Sie das Promi-Festzelt am Oktoberfest in München, gehen Sie zu Charity-Veranstaltungen und spenden Sie, wenn das grelle Scheinwerferlicht der Kameras auf Sie gerichtet ist. Produzieren Sie etwas, das die Welt schockiert, oder was die Welt braucht, alles erzeugt ein gewisses Publikum. Aber bitte bleiben Sie nicht zu Hause, denn dort findet Sie niemand, ausser der volle Kühlschrank, der Ihnen entgegenwinkt und mit dem 100 Butterbrot entgegenlacht.

Rufen Sie bei verschiedensten TV-Sendern, in TV Formaten an, lassen Sie sich zu Talk Shows einladen, selbst wenn es die Barbara Karlich Show ist, dann sind Sie wenigstens präsent. Als mich die Redaktion von der Barbara Karlich Show einlud, verweigerte ich meine Präsenz, weil ich gerade einen stillen Herzinfarkt erlitten hatte und mich erholen musste. Ich hatte nämlich einen Gerichtsprozess verloren, der mir ans Herz ging, quasi am Herzen lag. Ich schwöre, wenn die Barbara Karlich Show jemals wieder bei mir anruft, ich komme zu jedem Thema, sogar zum Thema Dicke und Mollige.

Ich will in die Öffentlichkeit

Ich verkaufe in regelmässigen Abständen meine Seele an den Teufel. Und er hat mir schon so viel versprochen, was er nie eingehalten hat, aber ich mache den gleichen Fehler immer und immer wieder, ich verkaufe meine Seele an den Teufel.

Schauen Sie mich an: Ich verklebe das gesamte Internet mit meinen Texten und kleinen Ratgebern, will als Autorin von Herrn Bertelsmann persönlich angesprochen werden, denn dies ist der einzig grössere Verlag, dem ich damals vor vielen Jahren mein unvollkommenes Rohkonzept meiner eigenen junggebliebenen Memoiren nicht zugeschickt hatte. Ich wollte der Post nicht noch mehr Porto schenken. Bertelsmann ist der einzige Verlag, bei dem ich als Autorin einen Vertrag haben möchte, aber mein Erstlingswerk befand ich nach einiger Zeit als so misslungen, dass ich mich nicht mehr traute, bei meinem Lieblingsverlag an die Türe zu klopfen.

Ich will zwar als Autorin wahrgenommen werden, scheue jedoch die Medien, wie der Teufel das seelenheilbringende, sanft träufelnde Weihwasser. Ich schreibe über mein Privatleben so intim und unverschämt autobiographisch, dass jeder weiss, wann ich meine Unterwäsche wechsle, aber wenn es darum geht, mit Fleisch, Ego und Seele meinen gut geformten Leib in die Öffentlichkeit hinaus zu tragen, verstecke ich mich doch zu Hause und hoffe, es möge niemand auf die Idee kommen, bei mir zu klingeln. Im Internet bin ich eine Figur, auf meinen YouTube Videos bin ich nur zweidimensional vorhanden, aber in den grossen Medien würde ich als Person präsent gemacht werden. Nichts für mich, es sei denn, ich werde restlos von allen Menschen geliebt. Online stören mich Anfeindungen nicht, denn dagegen wehrt sich mein Anwalt. E-Mails ziehen kalt an mir vorbei, aber wenn man mich in der Dreidimensionalität angreift, dann fange ich sofort an zu heulen.

Wahrlich, ich bin nicht medienreif, hänge aber am Baum der Öffentlichkeit und erwarte, dass die Leute meine Texte lesen, meine Videos klicken und sich an der Werbung meiner Drittanbieter erfreuen. Bitte, ich bin eine Frau und brauche immer Geld zum Schuhe kaufen. Es muss auch online gehen, genug Geld für täglich neue Schuhe zu verdienen, denke ich und scheue bis auf Weiteres die Medien.

Die gute Ausstrahlung

Man mag es kaum glauben, aber Energien und Schwingungen tragen einen Teil dazu bei, ob ein Mensch reif für die Öffentlichkeit ist. Das nennt man Ausstrahlung, und schon bekommt der esoterische Touchh des Wortes Schwingung einen alltagstauglichen Namen. Menschen mit Ausstrahlung, Leute die polarisieren, sind interessant, werden unter Umständen geliebt und von der breiten Masse angehimmelt. Voila, und schon ist ein neuer Star entworfen, der mit Hilfe von ein bisschen Werbung die Herzen der Fans erobert.

Wer die Medien für sich gewinnen möchte, der muss gute Arbeit leisten und sich auch gut vermarkten lassen, denn jeder Reporter oder Moderator merkt, wenn jemand in den Medien nicht gut ankommt. Wenn man innerlich an sich gearbeitet hat, steht man eines Tages im Rampenlicht, wenn man diesen Weg gehen möchte.

Die Medien sind auch eine Art Adrenalin Lieferant, denn das Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit lässt das Herz höher hüpfen. Wenn alle Menschen nach einem gelungenen Auftritt jubeln und klatschen, wenn man seine Autogramme unters Volk bringt, dann darf man zufrieden sein, denn dann hat man etwas wirklich richtig gemacht. Zweifeln Sie nie an Ihrer Arbeit, sondern lernen Sie aus jeder neuen Kritik etwas dazu und werden Sie dadurch noch besser.

So wird man mediengeil

Sind Sie schon mediengeil? Als ich mich noch in meinem jugendlichen Leichtsinn bewegte, wollte ich unbedingt ins Fernsehen kommen. Manchmal stand ich sogar im Wohnzimmer vor dem Fernseher und überlegte, wie ich bloss durch diese Glasscheibe ins Innere gelangen könnte. Meine Mutter sagte immer, Kind, mach das Gerät nicht kaputt, ich muss heute noch die Nachrichten schauen. Nun, ich war damals ein Kind von 23 Jahren.

Und dann habe ich mich bei der Kuppelshow Herzblatt beworben. Ich freute mich riesig darauf, dass ich endlich ins Fernsehen kommen würde, weil ich doch glatt zum Casting eingeladen wurde. Und just zu diesem Zeitpunkt schnappte mich mein damaliger Lebensabschnittspartner weg. Gegen Verliebtheit ist kein Kraut gewachsen, und so wartete ich eben weiter auf meinen Fensterauftritt in den Medien.

Als ich dann als introvertierte Autorin zum Treffpunkt Kärnten beim österreichischen Fernsehsender ORF 2 eingeladen wurde, wollte ich nicht mehr ins Fernsehen, und so sah dann auch mein Auftritt aus, peinlich daneben. Manchmal bekommt man die sehnlichsten Dinge erst, wenn man sie nicht mehr braucht.

Und Sie, sind Sie jetzt immer noch mediengeil? Wenn Sie der letzte Schrei sein möchten, oder den allerletzten Schrei der Öffentlichkeit hören wollen, dann wird es Zeit, einen Blick in unsere Medientipps zu werfen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie es auf den roten Teppich schaffen, ohne sich dabei Ihre zart besohlten Füsse zu erkälten. Wir zeigen Ihnen, in welchen Fettnapf die Prominenz getreten ist, und welchen hohen Schuhabsatz sie sich dabei symbolisch gebrochen hat.

Übrigens, medientauglich ist man dann, wenn man innerlich bereit dazu ist, sein gesamtes Inneres sichtbar für die Aussenwelt nach draussen zu kehren. Manchmal kehrt man so lange, bis es drinnen richtig leer aussieht. Wie viele Prominente haben es eigentlich bis in die Burnout Kliniken geschafft?

Die Öffentlichkeit ist ja ein heller Sonnenschein, der mit seinem Glanz und der hellen Lichtquelle die Schattenseiten des prominenten Lebens verdeckt. Wer in der Öffentlichkeit stehen will, muss sich auch der Tatsache bewusst sein, dass die ganze Welt mitbekommt, wenn man einmal an zwei aufeinanderfolgenden Tagen dasselbe Kleid trägt. Wie viele Tage hat das Jahr, und wie passen diese Tage in Form von abwechslungsreichen Kleidern in den Klamottenschrank?

Übrigens gibt es im englischen Königshaus auch immer wieder kleine Skandälchen, und wenn es nur die Verfilmung der Liebe und Hochzeit von William und Cathy sind. Die Queen wird mir bei Gelegenheit den Kopf einmal im Uhrzeigersinn um meinen eigenen Hals drehen. Medien können grausam sein, sie sind aber das Wichtigste, das wir als Augen und Ohren zur Verfügung haben, wenn wir das gesamte Weltgeschehen in wenigen Augenblicken im eigenen Wohnzimmer präsentiert bekommen möchten. Man kann ja nicht überall gleichzeitig sein.

Durch ein Casting in die Öffentlichkeit kommen

Ein Casting ist ein Auswahlverfahren, bei welchem die besten Talente genommen werden, wobei hier einige Aufgaben zu erfüllen sind. Gecastet wird alles, was zwei Beine und einen Kopf besitzt, in fast jeder Branche, und wenn das Casting öffentlich, vielleicht noch mit Medienpräsenz stattfindet, gewinnt man dadurch viel Aufmerksamkeit und kann eine eventuelle Karriere starten.

Viele Castings finden im eher privaten, geschlossenen Raum, ohne Presse- und Medienpräsenz statt, beispielsweise für Moderatoren, Nachrichtensprecher, Redakteure und Journalisten, Reporter, Graphiker, Schauspieler, Musicaldarsteller, Artisten, Alleinunterhalter, Künstler und Kunstschaffende aller Art. Man stellt sich vor, gibt sein Bestes und wartet, bis man genommen oder abgelehnt wird. ei Models und bei Schönheitswettbewerben sind die Castings besonders anspruchsvoll, da kommen die Leute mit ganzen Koffern an und sind Rivalen erster Klasse, da braucht man kein Kino mehr, wenn man so ein Casting verfolgt.

Viele Castings sind reine Show

Sind Sie schon gecastet worden, oder warten Sie etwa noch darauf, dass man Sie entdecken könnte? Heute wird alles gecastet, vom Superstar angefangen, bis hin zu den DSDS Talenten, denn wenn man gesehen wird, hat man schon gewonnen, auch wenn man Letzter wird. Ich habe mir schon überlegt, wie es wohl wäre, wenn man jetzt auch Dinge casten lässt? Da gewinnt dann der Staubsauger mit dem schönsten Summton, ob er saugen kann, ist Nebensache.

Wie wäre es, wenn man seine Freunde castet? Da lässt man einfach tausend Leute in einem Casting gegeneinander antreten, und die besten hundert landen auf der Facebook Freundesliste ganz vorne. Ich liebe Castings.

Ich schaue ja mit spannender Aufmerksamkeit den folgenden Casting Shows bei der Aussortierung der Teilnehmer zu: Deutschland sucht den Superstar. Wahrlich, ich fand beispielsweise die Frau gut, die ihre zwei besten Argumente besang, ihre Brüste. Bitte, man braucht doch keine Stimme, um in die Medien zu kommen.

Ich schaue übrigens auch das Supertalent. Ich fand die Oma gut, die mit ihrem freizügigen Wesen die Jury bezirzte und auf Teufel komm raus mit den Männern flirtete, welche nicht an der Leine angebunden waren. Ach ja, fast hätte ich es vergessen, die Frau überzeugte durch ihren Gesang.

Ich schaue Austrias next Top Model und Germanys next Top Model. Ich fand die Larissa aus Kärnten mit ihrem jungenhaften Auftreten gut und die Tessa aus Deutschland, denn die beiden waren so authentisch, dass ich sie jedes Mal wiedererkannte. Bitte, für Larissa reichte der Sieg in Österreich aus, aber normalerweise gewinnen Models, die so austauschbar sind, dass man sie für jeden Modeljob einsetzen könnte.

Wie kommt man auf den roten Teppich?

Mit roten High Heels am roten TeppichSind Sie eigentlich schon reif für den roten Teppich? Bei mir im Büro schläft bis auf Weiteres ein weisser Teppich, der aber von Jahr zu Jahr grauer wird, da ich ihn selten putze. Neulich überlegte ich mir, diesen Teppich durch einen roten zu ersetzen, dann könnte ich täglich von morgens bis abends meine neuen Posen üben, damit ich mich nicht blamiere, falls es eines Tages auch für mich so weit sein sollte, mich am roten Teppich zwischen Promis und Blitzlichtkameras zu amüsieren. Einen roten Regenschirm muss ich mir bis dahin zulegen, denn ich möchte nicht klatschnass werden, wenn ich mich mitten ins Blitzlichtgewitter stelle. Meine Mutter sagt heute noch besorgt zu mir: Kind, nimm einen Regenschirm mit, wenn Du schon im Regen spazieren gehen musst.

Lieber Besucher, wie sieht es nun bei Ihnen aus? Haben Sie sich schon das passende Outfit für die nächste anstehende Gala oder Charityveranstaltung gekauft? Neulich zeigte eine Frau am roten Teppich, welch wundervolle Pobacken sie doch besitzt. Ich schmolz dahin, als ich diese beiden Pfirsiche erblickte. Nicht, dass ich als Frau diese Pobacken in meinem Obstkörbchen haben möchte, denn in meinem körpereigenen Obstkorb tummeln sich bereits zwei Wassermelonen und zwei in die Jahre gekommene Pfirsiche, also Po und Busen, aber der kleine Neid frass mich schon bei diesem Anblick.

Ich habe mir glücklicherweise meinen Hometrainer vor den Fernseher gestellt, damit ich mir all das antrainieren kann, was ich im Fernsehen erblicke. Wenn ich eine Sendung über die Fettsucht schaue, lege ich mich übrigens zu diesen Zwecken auf mein Sofa und warte geduldig mit meinen leckeren Popcorn Tüten darauf, bis die Fettpölsterchen einen geeigneten Schlafplatz auf mir gefunden haben. Und wehe, ich schaue mir danach das Starmagazin an, dann leide ich wie ein Hund, dem ein Knochen aus Beton auf die Vorderpfote gefallen ist.

Das passende Konzept für den roten Teppich

Wenn man sich für die Medien rüstet, braucht man ein Konzept, an dem ich seit Jahren feile, und wenn mir diese Feile nicht ständig abbrechen würde, hätte ich das Konzept bestimmt schon umgesetzt. Vielleicht sollten Sie lieber Besucher sich ein körperbetontes Medienkonzept zurechtschneidern, nahezu auf den Körper schneidern. Kleider mit viel zu wenig Stoff gibt es überall zu kaufen, denn echte Seide ist teuer. Wenn die Seidenraupe nicht schnell genug an ihrem Häuschen baut, können Sie sich wahrlich nicht so viel Stoff am Körper leisten, das verstehe ich voll und ganz. Mit diesem Look sind Sie die Königin auf dem roten Teppich. Ach ja, arbeiten Sie bitte vorher an Ihrem Pfirsichpo und an Ihrem Busen, denn dies sind Früchte, die in den Medien Früchte tragen.

Sie werden es bereits bemerkt haben, die Öffentlichkeit möchte nackte Tatsachen präsentiert bekommen. Das ist ein natürliches Phänomen, denn auch in den Nachrichten möchte man über die nackten Tatsachen informiert werden und nicht zur Beruhigung des Gemütes eine Beschönigung, eine Verschleierung der Berichterstattung ins Ohr geflüstert bekommen.

Im Grunde sind die Medien etwas Wunderbares: Sie unterhalten uns ganzheitlich, sie geben uns die Information, auf die wir sonst ewig warten müssten, sie bringen kleine Leute gross raus und machen grosse Leute noch grösser, sie sorgen dafür, dass Schönheitschirurgen nie arbeitslos werden und schützen die Fitnessstudios vor der drohenden Schliessung, sie geben Talenten eine Chance, auch wenn man nicht singen kann, und sie halten morgens den Kaffee warm, wenn es wieder einmal brandheisse Meldungen über Katastrophen, Wirtschaftskrisen und Prominente gibt.

 Bis ich mir einen brandheissen Popo gezüchtet habe, werde ich wahrscheinlich noch mehrere Male die Tour de France am Hometrainer mitfahren müssen, und aus diesem Grunde bleibe ich weiterhin in der Masse der Promis still und heimlich als reinster Geheimtipp verborgen und suhle mich im Bad der Masse, wenn ich im Dezember samstags shoppen gehe. Bis auf Weiteres. Apropos Shopping: Ich habe mir überlegt, mich Jahreszeiten bedingt unpässlich anzuziehen, dann wird die Presse auf mich aufmerksam und ebnet mir den Weg auf die roten Teppiche der Welt. Immerhin trage ich bereits im Winter bei Eiseskälte kurze Röcke, so kurz, dass einem bereits beim Hinsehen kalt wird. Bitte, das mache ich nicht aus lauter Mediengeilheit, ich mache es, weil meine kurzen Elefantenbeine in keine Hose hinein passen. An meinen Beinen sieht man, dass ich vom Tier abstamme.

Wie kommt man mit Schwung in die Öffentlichkeit?

Einige heutige Promis und Sternchen waren vor ein paar Jahren noch unbekannt, warfen sich aber in Schale, und danach warfen Sie sich an einen sogenannten Zapfhahn dran, an einen Prominenten, der sie weiter nach oben brachte. Sogar der AWD Guru Carsten Maschmeyer polierte sein angeschlagenes Ego an der Seite von Veronika Ferres wieder auf.

Ich wusste es schon immer, die lieben Frauen stehen hinter den charismatischen Männern. Das erklärt auch, warum so viele Seminare mit selbsternannten Gurus ohne echte Heilerfolge solch grossen Andrang erzielen. Die Gurus haben starke Frauen, die hinter ihnen stehen, die ihnen das Wasser reichen können, wenn die Hütte brennt und die Gerüchteküche brodelt.

Falls Sie eine starke Frau sind, können Sie diesen Weg auch gegebenenfalls einschlagen und sich an einen Prominenten heranpirschen. Manche bösen Zungen behaupten, man schmeisst sich förmlich dran. Wir sind ja keine fleischfressenden Schmeissfliegen, obwohl ich mir bei mir selbst nicht sicher bin, ob ich nicht doch Kleinigkeiten mit einer Schmeissfliege gemeinsam habe.

Ich bin lästig wie eine Zecke, hartnäckig, wenn ich mich ins gemachte Butterbrot hinein setzen möchte, bin ein ausgesprochen genussbetonter Fleischfresser, wenn es beim Chinesen Ente oder Huhn süss-sauer gibt, und ich bin klein und wendig, wenn Gefahr von oben droht. Beim letzten Regen war ich die Erste, die unterm Schirm stand. Wenn mich jetzt jemand haben möchte, der mir ins Rampenlicht, in die umhimmelnde Öffentlichkeit verhilft, dann bitte melden Sie sich umgehend bei mir. Und lassen Sie sich nicht von meinem holzmichelartigen Wesen abschrecken, ich habe viel Holz vor der Hütte.

Lieber Besucher, falls das Ranschmeissen an einen Prominenten nicht so ganz Ihr Fall sein sollte, dann besuchen Sie vielleicht demnächst einen der roten Teppiche. Vielleicht ist der ja gerade für Sie persönlich ausgelegt worden. Wenn Sie ein viel zu knapp bemessenes Kleid tragen, würde es glatt zum roten Teppich passen, denn der ist auch kurz und übersichtlich. In meinem Kleiderschrank tummeln sich auch solche Exemplare. Ich glaube, ich muss magersüchtig gewesen sein, als ich die kaufte. Ich mag es eben kurz und knackig, spare gerne am Stoff, damit noch Geld für ein Kleid zum Wechseln übrig bleibt.

Wenn Ihr Kleid so knapp ausgefallen ist, dass der halbe Busen keinen anständigen Liegeplatz darin bekommt, wird vielleicht ein Fotograf auf Sie aufmerksam und stellt sich mit seiner Kamera schützend vor Ihren halbnackten Busen, damit ihn die anderen Leute nicht sehen. Am nächsten Tag können Sie dann Ihr Kleid in der Zeitung, ach überall in den Medien betrachten. Na, wäre das nicht der richtige Ansatz für Sie?

Wie bitte, das ist Ihnen zu billig? Nun, dann kaufen Sie sich eben ein etwas teureres, zu eng geratenes Kleid, ich fordere Sie ja nicht gerade auf, ausgezogen auf dem Teppich spazieren zu gehen. Wir wollen ja keine neuen Modetrends ins Leben rufen. Wenn dies alles nicht Ihrem edlen Stil entspricht, muss ich Ihnen leider die harte Variante verraten. Sie müssen etwas produzieren oder leisten, was die Welt braucht, aber noch nicht in dieser Form erhalten hat. Das kann schwierig werden und Zeit in Anspruch nehmen.

Schauen Sie mich an, ich trage knappe Kleider, habe in meinem Hausflur bereits einen richtig schicken roten Perserteppich ausgerollt, übe mich als Autorin, verteile überall in den sozialen Netzwerken meine unverschämten Visitenkarten, gebe Ihnen auf YouTube Einblicke in meinen Privathaushalt und bin immer noch nicht so gross in den Medien präsent, dass ich morgen in Rente gehen könnte.

Produktiv zu sein ist ein harter Weg nach oben. Ich werde mich demnächst doch an einen bekannten Schönheitschirurgen ranschmeissen, da meine immer noch nicht angemietete Wohnung in Wien so nahe an der Quelle, am Wiener AKH dran liegt. Übrigens, haben Sie es schon einmal mit Vitamin B versucht? Voraussetzung ist natürlich, dass Sie bereits irgend etwas produziert haben, worüber die Medien berichten können, denn jeder Hund braucht auch ein geeignetes Fressen in seinem verstellbaren Futternapf.

Wussten Sie eigentlich, dass Hunde einen verstellbaren Futternapf benötigen, damit sie keine Haltungsschäden bekommen? Ich habs neulich gehört. Stammt eigentlich unser heutiger Hund vom Wolf ab, oder wird der kleine Wauwi neun Monate im Mutterleib seines Frauchens getragen, bevor er zur Welt kommt? Wenn ich hier schon schamlos den Hundetrainer Martin Rütter zitiere, dann hat er es auch verdient, dass ich seinen Namen am Rande erwähne.

Ja, der hat etwas produziert und darf damit in den Medien posieren, weil RTL das so will. Wenn Sie jetzt ein Hund wären, bräuchten Sie auch ein Herrchen oder ein liebevolles Frauchen, damit man sich fürsorglich um Ihr Wohl kümmert. Und im realen Leben brauchen Sie auch Vitamin B, damit Sie gross und stark morgens aus dem Fernseher heraus schauen können.

Tausende Leute schauen bereits beim Frühstück in den Fernseher hinein und wünschen sich, einmal auf der anderen Seite des Bildschirms zu stehen. Lieber Besucher, es nützt nichts, wenn Sie nachschauen, was hinter dem Fernsehbild verborgen liegt, denn dann liegt der vierkantige Kübel in Scherben. Sie müssen Reporter, Medienleute, Journalisten und Internetblogger kennenlernen, damit Sie aus dem Fernsehbild heraus grinsen können. Probieren Sie den Vitamin B Cocktail ruhig einmal aus, er wird Ihnen gut tun.

So kommen Sie ins Rampenlicht

Wenn Sie es jetzt endlich geschafft haben, sich einen festen Sendeplatz beispielsweise in den RTL Nachrichten, im RTL Mittagsmagazin zu erhaschen, dann müssen Sie natürlich immer wieder für neue Schlagzeilen sorgen, damit Ihr Platz an der Sonne nicht an jemand anderen weitergegeben wird, denn in den Medien wird man manchmal nach unten durchgereicht.

Stellen Sie sich vor, Sie wären ein vergessener Promi. Sind Sie zufällig so ein drittklassiger Promi, ein Talent ohne eigene Show? Dann empfehle ich Ihnen das Dschungelcamp. Hier drin laufen wirklich schweisstreibende, heisse Szenen ab, so heiss, dass sich jedes Pärchen im Bett schämen und warm anziehen kann. Gut, nicht jede Dschungelprüfung ist so heiss begehrt, dass man sie machen möchte, auch wenn man so hungrig ist, dass sich der Hunger ganze Löcher in den Bauch frisst, das Hirn auffrisst, denn auch der Hunger muss von etwas Essbarem leben.

Machen Sie es doch wie das Model Sarah K, die Gute hungerte auch lieber im Dschungel als sich den Ärger einer Dschungelprüfung zu unterziehen. Nach dem Camp öffnen sich die Pforten zur Medienwelt wieder, und Sie haben plötzlich Geld, welches Sie vorher vergeblich suchten. Werner Langhans weiss bis heute nicht, wie er mit seinem finanziellen Gewinn aus dem Dschungelcamp umgehen soll.

Er könnte es beispielsweise in einen guten Zweck investieren, mir geben, in mich investieren, ach ich weiss mit jedem Geld etwas anzufangen. Wenn Ihnen der Dschungel mit seinen bösen Kleintieren nicht zusagt und Sie ohnehin nie mit Schlangen tierischer und menschlicher Art zusammenleben möchten, heiraten Sie und gönnen sich eine heisse Affäre.

Voila, schon sichern Sie sich wieder einen festen Sendeplatz in den Nachrichten. Arnold Schwarzenegger schlug einen äusserst durchtakteten Medienweg ein, als er sich erwischen liess und seinen unehelichen Sohn endlich der Öffentlichkeit präsentierte. Gut, man muss Opfer bringen, aber der Schwarzenegger hat sein Gehirn überall, vor allem in den Muskeln.

Er sicherte sich einen Top Sendeplatz in allen Medien. Haben Sie vielleicht unaufgetaute, tiefgefrorene Skandale in Ihrem Gerüchtekühlschrank liegen, die man aufwärmen könnte? Ein Skandal bringt Ihnen mindestens für zwei Wochen eine fette Schlagzeile in der Presse. Gut, man muss Schläge ertragen, wenn man in der Öffentlichkeit steht, aber ein Prominenter dritter Klasse zu werden, ist wohl einer der härtesten Schläge.

Da fällt mir noch ein, wenn Sie es zart und geschmeidig lieben, zeugen oder bekommen Sie ein Kind. Väter und Mütter erhalten immer einen Sonderplatz in den Medien. Wenn alles nicht hilft, werden Sie doch einfach Nachrichtensprecher, dann ist Ihr fester Sendeplatz in den Nachrichten so lange gesichert, wie Sie diese Nachrichten moderieren.

 


Elisabeth Putz

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