Ein guter Vater liebt seine Kinder, f”rdert sie, bietet ihnen Schutz, Geborgenheit, ein Dach berm Kopf, und er ist fr die Familie da. Er ist Lehrer, Tr”ser in der Not, Heimwerker, guter Zuh”rer, Abenteurer, und er bietet seinen Kindern ein liebevolles Zuhause. Notfalls bringt er das Geld nach Hause, aber heute lebt man in vielen Familien ein modernes Karrierebild, in welchem auch die Mutter das Geld verdient, oder bestenfalls beide Elternteile. Ein guter Vater darf auch Mann sein, sich Pausen g”nnen, seine Kumpels treffen und seinen Hobbys nachgehen, damit er Kraft frs Familienleben tankt. Gute V„ter untersttzen und f”rdern ihre Kinder, schlechte V„ter bevormunden und unterdrcken ihre Kinder.
Was muss man als Mann beachten, wenn man Vater wird? Manchmal stellt sich die Frage, ob das Kind vom eigenen Mann ist, aber hier hilft ein Vaterschaftstest. In den meisten F„llen ist der Mann jedoch stolz, freut sich und bernimmt einen Teil der Babybetreuung.
Es ist „usserst ungnstig, wenn Ihnen einfallen sollte, Ihre Beziehung zu beenden, wenn Sie gerade Vater werden, denn Kinder lieben es, zwei Elternteile in einem Haushalt zu besitzen. Trotzdem geht es auf lange Sicht hin gesehen schief, wenn Paare nur wegen der Kinder zusammenleben, da so ein kleiner Wonneproppen viel mehr mitbekommt, als wir glauben.
Werden Sie zuf„llig Vater? Dann gratuliere ich Ihnen hier zu diesem grossartigen inneren und „usserlich sichtbaren Glck, auch wenn man Ihnen als Vater die Schwangerschaft optisch nicht ansieht. V„ter sind jedoch genau so schwanger wie Mtter, denn sie bekommen ja auch ein Kind.
Manche V„ter freuen sich so auf den Nachwuchs, dass sie selbst die Karenzzeit fr sich in Anspruch nehmen und die Frau weiter arbeiten geht. Notfalls kann man die Muttermilch auch aus der Babyflasche trinken. Wom”glich w„re ich so eine Mutter, die den Partner zu Hause sitzen l„sst und arbeiten geht. Ich kann da leider nicht mitreden, da ich kein Mann bin, auch wenn Sie manchmal denken, ich w„re einer. šbrigens habe ich fr eines meiner bern„chsten Leben geplant, als Mann auf die Welt zu kommen, dann darf ich Kinder zeugen, so viele, wie es L”wenzahn Pusteblumen auf der herbstlich aussortierten Wiese gibt.
M„nner sind m„nnlich, m”chten echte M„nner sein und sich und der Restwelt jeden Tag aufs Neue etwas beweissen. Und pl”tzlich werden diese M„nner waschechte V„ter. Sie legen eine Babypause ein und spazieren mit dem Kinderwagen im Park umher. Sie gehen mit ihrer besten Freundin zum Kaffee trinken, anstatt ins Bro. Aber viele M„nner denken, das ist zu weiblich angehaucht.
Mein Kind soll bittesch”n schon acht Jahre alt sein, wenn es auf die Welt kommt, denn dann kann ich mit dem Kleinen gleich zum Angeln gehen. M„nner ticken etwas langsamer als Frauen, denn zuerst ist der gut situierte Job wichtig. Dann bauen sie sich und ihrer Frau ein Dach ber dem Kopf auf. Dann bauen Sie unter dem Dach ein Haus mit Garten hin.
Im Garten pflanzen sie danach gleich im n„chsten Frhling einen Baum, einen echten Stammbaum mit viel M„nnlichkeit drin. Jetzt zeugen sie den Stammhalter, der in der n„chsten Generation den Baum samt Baumstamm pflegen darf. Und bis ans Ende ihrer Tage sind die V„ter damit besch„ftigt, die Schr”dingergleichung zu l”sen. M„nner m”chten ihren Kindern etwas bieten und stellen die Karriere oft vorne an, nicht immer, aber immer ”fter ist dies der Fall. Liebe Frauen, haben Sie bitte Geduld und sehen Sie nach, ob Ihr Mann schon in der Baumschule gewesen ist.
M„nner m”chten erst nach abgeschlossener Karriere V„ter werden. Zuerst kommt die Karriere, dann eine glckliche Beziehung. Damit sind M„nner manchmal schon zufrieden und gut ausgelastet. Und dann kommen irgendwann die Kinder, weil der Stammhalter fr das neu gebaute Haus geboten sein muss. Viele M„nner wnschen sich zwar Kinder, m”chten aber zuerst ihre Karriere machen und danach erst Kinder bekommen.
Die berufliche Absicherung, die Absicherung fr eine eigene Familie und genug Geld, das sind Voraussetzungen fr werdende V„ter. Deshalb werden M„nner immer „lter, bevor sie eine Familie grnden. Um wieder mehr Kinder in Deutschland zu bekommen, mssten M„nner frh zu arbeiten beginnen, schnell Karriere machen und sich den Chefsessel so frh wie m”glich sichern. Das ist reine Chefsache.
Darf ein Mann denn berhaupt weibliche Zge zeigen, ohne dass man ihm gleich f„lschlicherweise als zickige Frau einstuft? Neulich war ich zum ersten und letzten Mal in meinem Leben in einem Nagelstudio, weil ich mir einbildete, ein gut gemachter Gelnagel w„chst schneller nach, als ein mit Liebe und Geduld gezchteter Naturnagel. Wahrlich, ich hatte Recht, der Gelnagel wuchs innerhalb von 10 Minuten. Die Kosmetikerin meinte, einen Blick auf mein Goldstck, meinen Lebenspartner werfend, er sei ein Duckm„userich. Oje, damit macht sie sich keine neuen Kunden, dachte ich, denn ich war froh, dass mich mein Partner ins Nagelstudio begleitete, damit sichergestellt werden konnte, dass der Gelnagel auch gut aussieht. Ich kann dies ja nicht beurteilen, ich bin ein m„nnlicher Maulwurf, blind und orientierungslos.
Wie sanft darf ein Mann sein, ohne dass er sich Sprche anh”ren muss? Ich finde, unsere Gesellschaft drfte doch endlich etwas femininer werden. šberall tummelt sich m„nnliche Karriere gepaart mit Ellenbogentechnik. Ist dies die Erl”sung unseres Planeten? Wir leben auf der Erde, die Erde. Gut, M„nner leben geistig gesehen oft am Mars, der Mars, aber trotzdem bewegen wir uns alle auf der weiblichen Erde, die Erde, welche wir nicht immer ohne Rcksicht auf Verluste in m„nnlich dominante Hosen pressen sollten.
Ist Karriere alles? Gut, das Geld sollte stimmig sein, denn es erleichtert das Leben, wenn man mit voller Geldb”rse die Babywindeln kaufen kann. Ausserdem brauchen Babys einiges an Klamotten, auch wenn sie in den ersten Monaten noch nicht modebewusst w„hlerisch sind. Kinder brauchen Liebe, damit ihr Selbstbewusstsein in einer vertrauensvollen Umgebung wachsen kann, Geduld, damit sie lernen k”nnen, die Gulligulli Sprache, denn so pr„gen sie sich die Wortlaute besser ein, grelle Farben, denn Babys lieben Farben, und dies ben”tigen Kinder alles neben dem Geldregen.
Genauso wichtig wie die Karriere ist unser Nachwuchs. Ich bin traurig, denn seit ich blind bin, habe ich mich entschieden, keine eigenen Kinder zu bekommen, damit ich sie nicht unn”tigen Gefahrenquellen aussetze. Ich war bei meiner Bekannten eingeladen, deren zwei Kinder mich auf Trab hielten. Pl”tzlich stieg einer ihrer Jungs auf das Balkongel„nder. Ich sah es mit meinen zwei Glasaugen nicht, h”rte ihn nur rufen: Elisabeth, schau mal, was ich schon kann! Blitzschnell griff ich nach ihm, nahm ihn in den Arm und erholte mich vom ersten Schock, denn er h„tte auch vom Balkon fallen k”nnen. Ich sage Ihnen, Kinder brauchen Aufmerksamkeit. Und was die schon alles k”nnen!
Kinder brauchen V„ter, auch wenn die Mutter in den ersten Monaten am wichtigsten ist. V„ter sollten meiner Meinung nach auch die Erfahrung machen, ihr Baby zu fttern, zu wickeln, mit ihm spazieren zu fahren, mit ihm zu knuddeln und zu spielen. Wenn der Sohnemann dann alt genug frs Angeln ist, dann ist er dem Vater viel vertrauter. Gut, das Stillen erspare ich dem Mann vorerst, bis die Technik unsere Natur berholt hat und neue Wunder es technisch schaffen, dass auch M„nner stillen k”nnen. Ob wir dies noch erleben? šbrigens darf ein Mann so feminin sein, dass er sich selbstbewusst traut, seine Karrenzzeit in Anspruch zu nehmen und fr sein Baby da zu sein, denn ein Mann ist auch nur ein Mensch.
Viele T”chter himmeln ihren Vater an, weil er eine Vorbildfunktion im Leben darbietet. Der Vater begleitet seine Tochter durchs Leben, holt sie von der Schule ab, begleitet sie mental durchs Studium und verzeiht ihr jeden Fehltritt, sei er noch so nachhaltig.
Der Vater ist im Grunde der perfekte Mann, denn er beschtzt seine Tochter und will den bestm”glichen Mann fr sie finden, selbst wenn die Tochter erwachsen ist und sich ihren Mann selber aussucht.