Kr„uter sind Pflanzen mit bestimmten Wirkungen. Man kann sie trocknen, lagern, aber auch frisch essen, zum Tee zubereiten, als Suppe oder Sud trinken, und man kann mit ihnen hervorragend wrzen. Sie sind in gemalener Form ein ideales Wrzmittel und dienen sogar als Salzersatz.
Das Kraut an sich ist wild, solange man es nicht kultiviert und im eigenen Garten zchtet. Viele Kr„uter lassen sich jedoch nicht z„hmen und zchten, sie wachsen nur wild und entfalten ihre Wirkung nur im Wildwuchs richtig. Besonders die Heilkr„uter findet man im Wald, am Wegrand, in wilder Natur. Wer Heilkr„uter im eigenen Garten zchtet, der kann oftmals nicht ihre gesamte Heilwirkung geniessen, besonders in der Stadt nicht, wenn die B”den mit Abgasen belastet sind.
Kr„uter sind gesund, und sie haben auch eine heilende Wirkung, wenn man sie richtig dosiert. Spitzwegerich und Breitwegerich sind beispielsweise gut fr die Atemwege, wenn man einen Hustensaft daraus macht. Rosmarin, Thymian und Kresse eignen sich gut fr Fleischgerichte und Nudelgerichte, weil Kresse viel Eisen enth„lt, Rosmarin entzndungshemmend wirkt und Thymian Erk„ltungen vorbeugt. Schnittlauch, Petersilie und Basilikum eignen sich gut fr kalte Speisen, frs Rhrei, fr Salate, fr Tomaten mit Mozzarella, oder fr Suppen, da sie als Wrzmittel dienen. Salbei und Brennnessel sind ideal fr den Kr„utertee, da Salbei Entzndungen hemmt, basisch ist und den S„urehaushalt im K”rper regelt, und die Brennnessel ist ein Allrounder, ein richtiges Wohlfhlkraut fr den K”rper. Sie wirkt entspannend und s„ttigend zugleich.
Heilkr„uter verjngen uns, wenn sie gem„ssigt und gezielt eingesetzt werden. Zu viel darf man nicht verwenden, sonst passiert der gegenteilige Effekt. Wer einen empfindlichen Magen besitzt, sollte nicht wahllos zu Kr„utern greifen, welche die Verdauung anregen, denn sonst k”nnte zu viel Magens„ure zu Krankheiten fhren und einen Reizmagen, oder gar einen Reizdarm ausl”sen. Zu stark dosierte beruhigende Kr„uter k”nnten zu Verstopfung fhren, weil im Darm nichts mehr vorw„rts geht. Ein Tee mit L”wenzahn, Pfefferminze und Frauenmantel kann beruhigend wirken, aber fr Allergiker kann er der reinste Horror sein. Heilkr„uter sind wie Medizin, nicht wahllos anwendbar.
Die Brennnessel ist ein Kraut, welches uns rundum verjngt, da sie viele wertvolle Stoffe enth„lt und zudem gut s„ttigt, wenn man die Nesseln abstreift uns sie roh verspeist.
Mit Kr„uterwickeln kann man sich entgiften, Fett am Bauch, Po und an den Oberschenkeln abbauen und seine Haut straffen. Man wickelt sich in heisse, in Kr„uter getr„nkte Tcher ein, schwitzt darin eine Stunde lang und macht w„hrenddessen Sport. Man nennt dieses Verfahren Body-Wrapping, und es reduziert den K”rperumfang um bis zu 2cm.
Verschiedene Kr„uter kann man zu einem Smoothie zusammenmischen, mit Gemse oder Joghurt zum Shmoothie rhren, oder man macht ein Kr„uter”l daraus, mit Oliven”l, denn Kr„uter enthalten wertvolle „therische ™le. Die Kr„uter kann man zu einer Marinade zusammenmischen, oder man macht ein Dressing mit Essig, ™l oder Joghurt daraus. Man kann sie als Wrzmittel verwenden, fr Suppen und Eint”pfe verwerten, oder man trocknet und konserviert sie fr den Winter. Man kann sie einfrieren, damit die S„fte noch enthalten sind, oder man macht einen Kr„utertee daraus. Wenn man die Kr„uter trocknet, sollte man dies in der Sonne tun und sie anschliessend luftdicht verschliessen, damit keine Feuchtigkeit hinzukommt. Wenn man sie einfriert, muss man dies sofort nach dem Ernten tun, damit die Vitamine erhalten bleiben.
Die Alternative zu den synthetischen, aromatisierten Kr„utermischungen sind die natrlichen Kr„uter aus dem Garten, gefahrlos anwendbar, auch zum essen geeignet. Ich kaufe mir regelm„ssig im M„rz verschiedene Kr„uter im Topf, zchte und ernte sie bis in den sp„ten Oktober hinein, und morgens rieche ich an allen Kr„utern, bevor ich sie zum Frhstck ernte. So inhalliere ich auf eine natrliche Art und Weise meine Kr„utermischung, ohne auf synthetische Stoffe zurckzugreifen.
Natrliche Kr„uter besitzen „therische ™le, sie st„rken das Immunsystem, sie machen die Haut sch”ner, sorgen fr guten Atem, und man kann sie auch zum Kochen verwenden. Ich finde meine Alternative gesnder, und ich weiss, was drin steckt. Mit Schnittlauch, Petersilie, Basilikum und Oregano kann ich nichts falsch machen, daraus kann ich mir sogar einen Tee zaubern. šbrigens finde ich die Brennnessel sehr erfrischend, auch wenn sie einige Leute als Unkraut bezeichnen.
Kr„uter sind empfindlich, ben”tigen ein schattiges Pl„tzchen und gute Erde. Man sollte sie entweder in kleinen Mengen fr den t„glichen Bedarf kaufen, im Topf konsumieren oder einfrieren. Schnittlauch l„sst sich optimal im gefrorenen Zustand konservieren, andere Kr„uter reagieren darauf eher skeptisch. Zwiebel und Knoblauch wrde ich immer frisch kaufen, da im gefrorenen Zustand Aromen und „therische ™le verloren gehen. Notfalls kann man frische, bereits abgeschnittene Kr„uter in ein Glas Wasser stellen und an einem Schattenplatz lagern.
Immer ”fter begegnet man einer sogenannten Naturapotheke, einer Kr„uterapotheke, die Arzneien und Medikamente aus, oder mit Hilfe von Kr„utern anbietet. Sie wird von speziellen Kr„uterproduzenten beliefert, welche diese natrlichen Arzneimittel herstellen. Sie werden aus Pflanzen, Wildkr„utern, Gartenkr„utern, Heilkr„utern, esotischen Kr„utermischungen, B„umen und Baumrinden, Bl„ttern, Blumen und Pflanzen, aus Heilerde und Heilwasser hergestellt. Alles, was die Natur bietet, vom Wurzelwerk bis zu sonenanntem vermeindlichen Unkraut wird alles verwertet, was dem K”rper hilft. Vieles, was wir als Unkraut bezeichnen, ist wertvoll, beispielsweise die Brennnessel, Gr„ser und Blten. Auch H”lzer k”nnen gesund sein und z„hlen deshalb auch zu den Grundrohstoffen einer Kr„uterapotzeke. Die Naturapotheken sind eine Alternative zur herk”mmlichen Apotheke, wenn man Kr„uter liebt und sie gut vertr„gt.
Ein Kr„utergarten muss nicht aufwendig sein, aber er ist gesund, st„rkt das Immunsystem, bringt uns gut durch den Winter, und er duftet unwiderstehlich gut. Voraussetzung ist, Sie verwenden die Kr„uter zum Essen, zum Wrzen, zum Garnieren der Speisen. Viele Leute lassen ihre Kr„uter auch trocknen, verwenden sie als Heilkr„uter, oder sie ernten sie taufrisch ab und frieren sie ein, damit der Kr„utersaft und die „therischen ™le erhalten bleiben.
Wer seinen Kr„utergarten im eigenen Haus, in der eigenen Wohnung zchten m”chte, der kann dies auf sonnigen Pl„tzen machen, vielleicht auf der breiten Fensterbank. Man braucht ein langes, stabiles Brett und drei bis fnf Blument”pfe, je nachdem, wie viele Kr„utersorten man zchten m”chte. Man klebt oder nagelt die T”pfe ans Brett, befllt sie mit hochwertiger Bioerde, gibt die Kr„uterpflanzen oder Kr„utersamen hinein und wartet, bis man die erste Ernte fr die Gemsesuppe in Empfang nehmen kann. Man sollte fr Wind, Luft und Sonne sorgen. Hierfr sind gekippte, ge”ffnete oder luftdurchl„ssige Fenster und Fensterteile geeignet, der Balkon, oder das Fensterbrett aussen am Fenster. Bei Wind und Wetter bilden die Kr„uter n„mlich mehr Antioxidantien, und diese st„rken unser Immunsystem. Schnittlauch, Petersilie, Oregano, Melisse, Kresse oder Basilikum eignen sich gut fr jedes Kr„utergericht, sodass man notfalls mit fnf oder gar sechs T”pfen gut ausgestattet ist.
Baldrian geh”rt zu den Heilpflanzen, ist ein Heilkraut, welches die Nerven st„rkt und uns beruhigt. Es f”rdert die Energie im K”rper, leistet einen entspannenden Anteil im Menschen und beruhigt alle Sinne. Wenn wir uns in Stresssituationen befinden, st„rkt uns der Baldrian, damit wir die Situation nervlich besser durchstehen.
Er w„chst vorzugsweise am Wiesenrand, am Wegesrand, im Wald oder in der N„he von B„umen und Str„uchern, da er den schtzenden Schatten sucht. Er bevorzugt das eher feuchte Klima, was er am schattigen Waldboden vorfindet. Er wird ja f„lschlicherweise als Beruhigungsmittel bezeichnet, obwohl seine Hauptwirkung nicht in der Beruhigung liegt, sondern in der St„rkung. Man wird durch ihn nur gelassener und glaubt, er h„tte eine einschl„fernde Wirkung. Forschungen haben gezeigt, dass Baldrian sich tats„chlich auf unseren Schlafrhythmus, auf das gesunde Durchschlafen auswirkt. Im Gehirn scheint er positiv zu arbeiten.
Baldrian wird als Valeriana officinalis bezeichnet, ist in Apotheken erh„ltlich, beispielsweise in Form von Tropfen, Tabletten oder Saft, notfalls auch als Baldriantee, und wer es mag, der macht sich seinen Tee aus frischen Baldrianwurzeln selber. Es sind n„mlich die heilsamen Wurzeln der Pflanze, welche sich st„rkend auf den K”rper auswirken, und so gilt er als Wunderpflanze w„hrend der Wechseljahre, wenn die Frau mit ihrem vegetativen Nervensystem zu k„mpfen hat.
Baldrian wirkt zusammen mit Melisse, Horn, der Passionspflanze und anderen Heilpflanzen richtig gnstig auf unseren Schlaf-Wach- Rhythmus. Der Vorteil daran ist, dass man keine Mdigkeit am Tag versprt, wenn man ihn als Einschlafmittel benutzt. Das Heilkraut kann man einnehmen, wenn man Žngste hat, Prfungsangst, Existenzangst, einfach Angst vor dem normalen Leben. Man kann ihn nehmen, wenn man ein Bndel voller Sorgen mit sich schleppt oder einfach nahe eines Burnouts steht.
Den Katzen gef„llt der intensive Geruch des Baldrians ausgezeichnet, uns Menschen eher weniger, und einige Leute sind so abgeneigt vom Geruch, dass sie sich bergeben mssen. Oft meint man, die Katzen h„tten ihre Sexualhormone mitten in der Baldrianpflanze liegen gelassen, da er nach Katze und Kater riecht.