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Wie wichtig ist die Gartenpflege?
Wichtig für einen intakten Garten sind: Unkraut jäten, die Erde auflockern, den Boden pflegen, Rasenmähen, Bäume und Sträucher pflegen, Obst und Gemüse pflegen, den Garten giessen, und man muss dafür sorgen, dass die Gartenfläche immer gut aussieht. Die Gartenmöbel müssen ordentlich gepflegt aussehen, ein Garten sollte möglichst wenig verwildern, Steine müssen entsorgt werden, und Maulwurfshügel sollten glatt geebnet werden. Immerhin lebt man ja das halbe Jahr über in seinem Garten. Die Gartenharke ist eines der wichtigsten Werkzeuge, denn unerwünschtes Grünzeug zwischen den Blumen und Sträuchern muss per Hand weggemacht werden. Ein Garten ist wie eine Ehe, ständig in Bewegung, wie eine Baustelle, die niemals fertig ist. Der Garten braucht WasserEinen Garten, besonders den Blumen- und Gemüsegarten muss man regelmässig giessen, auch wenn es im Sommer regnet. Die Sonne ist besonders in den Sommermonaten aggressiv und trocknet die Erde schnell aus. Günstig und zeitsparend ist ein vollautomatisches Bewässerungssystem, welches wie ein künstlicher Regen wirkt und den Garten auch so bewässert, als ob es leicht regnen würde. So gelangt immer gleichmässig viel Wasser in die Erde und der Boden kann nicht ausgeschwemmt werden. Wer kein tröpfchenartiges Bewässerungssystem im Garten hat, sollte eine Giesskanne mit breiter Spritzdüsenfunktion verwenden und damit vorsichtig den Garten beregnen. Der pure Gartenschlauch ist ungeeignet und hilft nur in Dürrezeiten und hitzebedingten Notfällen. Leitungswasser ist ungeeignet. Am besten , man sammelt das alte Regenwasser in einer grossen Tonne, oder man leitet es aus einer Quelle herbei, welche aus einem nahegelegenen Bach führt. Das Regenwasser darf ruhig ein wenig erwärmt und abgestanden sein, das macht den Pflanzen nichts, nur das harte Leitungswasser kann den Garten schädigen. Ein Garten braucht Sonne und LichtDie Vormittagssonne ist am idealsten für den Garten, besonders für den Gemüsegarten und den Blumengarten. Wenn Sie einen Baum neben den anderen pflanzen, bekommt der Boden nicht mehr genügend Licht durch die üppigen Baumkronen hindurch und verwildert zu einer Art Waldboden. Zwischen den einzelnen Obstbäumen lassen Sie am besten Abstand für genügend Lichteinfall. Bäume besitzen Wurzeln, die zusammen mit dem Baum wachsen. Bitte pflanzen Sie Ihre Bäume nicht zu nahe am Haus, sonst bohren sich die Wurzeln unterirdisch durch die Steinplatten auf Ihrer Veranda. Der hauseigene Garten sollte möglichst in Richtung Süden ausgerichtet sein, oder man baut sein Haus in der Mitte des Gartens und züchtet sich einen Wald hinterm Haus. Wie mäht und züchtet man den Rasen richtig?
Wer sich für einen Rollrasen entscheidet, sollte vorab wissen, welcher Rasen hier ausgerollt wird. Es kann nämlich vorkommen, dass man einen billigen Schlingrasen erwischt, der dicke, unschöne Schilfgräser spriessen lässt. Es kann vorkommen, dass man Klee-Rasen einkauft, ihn ausrollt und vom eigentlichen grünen Gras nichts mehr bemerkt, weil sich weisser und bunter Klee entfaltet. Wer Grünklee ausrollt, kann mit vielen Vierklee-Blättern rechnen, aber das alles ist für den sterilen englischen Rasen nicht geeignet. Hier muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen, denn guter Rollrasen ist teuer. Welche Gartenerde ist gesund?Die beste Erde für einen Garten ist naturbelassene, mineralisierte Gartenerde, welche aus Mischgras, Blumen und Pflanzen, tierischem und pflanzlichem Dünger besteht. Dieser Humus ist locker, nährstoffreich, sauber, und er duftet richtig angenehm. Feuchte Erde lässt die meisten Gemüsesorten schimmlig werden, und zu trockene Erde macht das Gemüse holzig, steinig und ungeniessbar. Wer also seinen kleinen Gemüsegarten zwischen grossen Bäumen hinstellt, welche das Erdreich eher feucht, dunkel, schattig und moosartig machen, wird kaum eine gute Ernte erzielen. Ein Gemüsegarten sollte immer sonnig ausgelegt werden, und es tut gut, wenn ringsum Blumen wachsen, welche die verschiedensten Kriechtiere anlocken, damit die Erde gesund bleibt. All das, was wir als lästiges, unschönes, quasi ekliges Ungeziefer bezeichnen, ist nützlich für die Gartenerde. Wer nur einen kleinen Gemüsegarten betreibt, kann sich regelmässig mit Bioerde oder einfach nur mit hochwertiger Erde aus dem Gartencenter, dem Baumarkt, dem Blumenladen bedienen, da die Fläche gering ausfällt. Dies gilt auch für den kleinen Blumengarten, der sich wie ein Beet durch den eigentlichen Garten schlingt. Wer aber grosse Flächen nutzt, um Gemüse und Blumen zu züchten, sollte seinen Erdboden gesund halten, damit er sich regelmässig regeneriert. Und so sollte man auch jedes Jahr auf den gleichen Flächen verschiedene Dinge anpflanzen, damit nicht immer die selben Nährstoffe aus dem Boden gezogen werden. Alle vier Jahre muss der Boden ruhen, da darf dann nur Gras wachsen, damit die Fülle an Mineralstoffen wieder vorhanden ist. Die sogenannte Monokultur schädigt einen Garten langfristig, die Vierfelderwirtschaft hält ihn jahrelang am Leben. Und bitte sorgen Sie dafür, dass Maulwürfe durch Ihren Garten schleichen, denn dann wird die Erde aufgelockert und umgewälzt. Wie gesund ist Bioerde?Viele Leute kaufen sich billige Erde. Sie ist hellbraun bis sandfarben, fühlt sich sandig an, enthält kaum Nährstoffe und ist minderwertig. Sie riecht nicht gut, und man braucht Kunstdünger, um diesen Boden zu nähren, aber der Kunstdünger kostet auch Geld. Erde muss hochwertig sein, damit Pflanzen, Tiere und der Mensch gesund bleiben. Manche Menschen verwenden Kuhmist oder Pferdemist für ihren Garten. Im eigentlichen Gemüsebeet sollte dieser Dünger jedoch nicht in seiner Ursprungsform vorhanden sein, sonst erntet man ein schlimmes Dufterlebnis, welches der empfindlichen Nase gewaltig zusetzt. Besser ist es, man besorgt sich qualitativ hochwertige Bioerde, welche mit guten, gesunden Bakterien und Mineralstoffen ausgestattet ist. Diese Erde bekommt man im Gartencenter, in Baumschulen, in Gärtnereien, oder sogar im Baumarkt, aber in den Baumärkten und im Gartendiscounter muss man genau darauf achten, ob es sich wohl um reine, hochwertige Bioerde handelt. Wie wichtig ist ein Komposthaufen?Wer sich einen Komposthaufen zulegt, ihn zu wertvoller Erde, zu Humus aus Naturstoffen gedeihen lässt, der kann sich einen richtigen Biotop anschaffen. Allerdings benötigt man hierfür bis zu 5 Jahren, da sich ein Biotop langsam entwickelt. Flora und Fauna, Pflanzen und Tiere wachsen zusammen, bilden gemeinsame Symbiosen und erzeugen ein gesundes Gartenflair. Immer mehr Leute züchten sich so einen Komposthaufen und entnehmen dann die wertvolle Bioerde daraus. Man muss diesen Komposthaufen nähren, pflegen, immer wieder umkrempeln und umschütten. Hier helfen eine Heugabel und ein Gartenspaten, hohe Gummistiefel und dichte Gummihandschuhe. Am Komposthaufen lagern alte Pflanzen und Reste aus dem Garten, tote Insekten und Kleintiere, der alte Kuh- und Pferdemist,altes Obst und Gemüse, Salatreste, und das gesamte Unkraut aus dem Garten. Durch Kompostierung, sogenannte Verwesungsprozesse entsteht der gute Humus, die gesunde Bioerde, die man dann für seinen Gemüsegarten nutzen kann. Die Mikrobakterien siedeln sich in der Erde an, geben ihr eine dunkle, fast schwarze Farbe, lassen sie verführerisch gut duften und versorgen sie mit Sauerstoff und Nährstoffen, welche die Erde dann an die Pflanzen weitergeben kann. Wie bekämpft man Ungeziefer im Garten?
Wer seinen Garten naturgemäss wachsen und gedeihen lässt, vielleicht sogar einen Biotop daraus macht, kann mit satter Ernte rechnen, weil das Erdreich eine gesunde Beschaffenheit aufweist. Wer mit Kunstdünger, Insektenvertilgungsmittel, Wurmfallen, Maulwurfsfallen und ähnlichem daherkommt, muss damit rechnen, dass die Erde zunehmend schwächelt, der Boden sauer wird und die Ernte kippt. Den Garten von Ungeziefer befreienUngeziefer ist im Grunde nützlich für eine intakte Flora, aber wenn es zu viel wird, muss es weg. Schnecken sammelt man am besten per Hand ein, Blattläuse und Raupen schwemmt man mit Wasser weg, indem man die Pflanzen wäscht, und Regenwürmer lässt man am besten in Ruhe, die kriechen nach jedem Regen wieder selbst in den Erdboden hinein. Hausmittel aus Teemischungen vertreiben das Ungeziefer auch zufriedenstellend, und einige Leute versuchen es mit Kaffee, Kräutersäften, Gemüsesäften, etc, aber leider sind die chemischen Insektenvertilger am Anfang am ertragreichsten, und genau auf diese sollte man jedoch verzichten. Insektenvertilgungsmittel und Chemie gegen Ungeziefer sind nicht der ideale Weg. Wer so etwas im Garten einsetzt, muss immer mehr davon verwenden. Der Boden wird kaputt, und immer mehr Ungeziefer nistet sich ein, weil ein Ungleichgewicht entsteht und die natürlichen Fressfeinde fürs biologische Gleichgewicht fehlen. Je natürlicher der Boden beschaffen ist, desto nahrhafter und ertragreicher ist er. Wer vollständig auf Kunstdünger verzichtet und die Fauna im Gleichgewicht hält, sorgt für gesunde Mikrobakterien in der Erde, welche das Wasser gut aufnehmen, besser speichern und die Pflanzen ideal damit versorgen, auch wenn es länger trocken bleibt. Wie wichtig sind Maulwürfe und Fresstiere für den Garten?Maulwürfe und kleine Fresstiere sollte man nicht unbedingt aus seinem Garten verbannen, da sie die Erde auflockern und für einen gesunden Bioboden sorgen. In einem Biotop arbeiten Pflanzen und Tiere so zusammen, dass man nichts davon vernichten oder verscheuchen muss. Der Regenwurm schleicht beispielsweise so gekonnt durch die Erdschichten hindurch, dass er dem Boden Sauerstoff vermittelt. Der Maulwurf bohrt sich so grosszügig durch die Erde, dass er den gesamten Erdboden umkrempelt. Da ist jede Gartenharke fast überflüssig. Allerdings gibt es für ästhetische Menschen, die diese Maulwurfshügel absolut nicht sehen wollen, spezielle Geräte mit empfindlichen Sensorren, welche die Maulwürfe mit Tönen, die für uns Menschen nicht hörbar sind, und mit Schwingungen und Wellen vertreiben. So verscheucht man den stärksten Maulwurf. Die Esoteriker glauben allerdings, dass man damit schlechtes Karma sammelt, und die Energetiker sind davon überzeugt, dass diese Geräte negative Schwingungen für uns Menschen ausstrahlen. Ich muss dazu sagen, dass es sich hier um High-Tech Geräte handelt, die man im Boden versenkt. Normalerweise beeinflussen sie unsere Gesundheit nicht negativ, aber da wir das Gemüse aus dem Garten in der Regel auch essen, wenn wir es ernten, könnten die Pflanzen unter Stress leiden, und Stress ist ungesund, sorgt für mindere Qualität und kann auch die Gesundheit des Menschen beeinflussen. Die Maikäfer Plage im ObstgartenAlle vier Jahre müssen wir mit einer erhöhten Maikäfer-Plage rechnen, und in den Jahren dazwischen finden wir diese lästigen, stinkenden, nahezu nutzlosen, grausam und ekelig anzuschauenden Maikäfer leider auch vor. Es sind bereits die Engerlinge, die in der Erde ihr Unwesen treiben, eine Plage für sich, aber der Maikäfer ist der Schlimmste. Wer ihn in seinem Garten vorfindet, sollte seine Obstbäume in den frühen Morgenstunden davon befreien. Man nimmt hierfür einen Eimer, schüttelt die schlafenden Käfer von den Bäumen, sammelt sie ein und bringt den Eimer zu einer Feuer- oder Vernichtungsstelle. Viele Dörfer rüsten sich bereits im April dafür und bieten solche Sammelstellen an. Mit Chemie kann der Maikäfer etwas anfangen, das Zeug tötet ihn nicht wirklich, aber den Baum kann man danach vergessen. Maikäfer sind nachtaktiv, fressen die Blätter von den Bäumen, sodass diese nicht mehr atmen können, kaum noch Sauerstoff abbekommen und schliesslich sterben. Der Baum ist tot, der Käfer lebt. Und so muss man in einem üppigen Maikäferjahr mehrmals alle Käfer einsammeln, aber die Zeit heilt alle Wunden, weil im Juli stirbt der Käfer von ganz alleine. Grillen, Grashüpfer und Insekten im WildgartenFrösche quaken, Insekten summen und brummen, Grillen zirpen, und Grashüpfer machen ähnliche Geräusche. Wer in seinem Wildgarten das Gras hoch, quasi in Überhöhe stehen lässt, einen Schilfteich pflegt, und wer die Natur wachsen lässt, hört nachts die Frösche, Grillen, Grashüpfer und die Nachtinsekten. Mit einer Wärmebildkamera kann man das wilde Treiben gut beobachten und bildlich festhalten. Manche Leute schlafen sogar besser, wenn sie durch die Geräuschkulisse sanft einschlafen, weil die natürliche Hintergrundmusik der Tiere Stress abbaut und entspannend wirkt. So ein Wildgarten beherbergt jede Menge hochwertiger Erde, die sich im Laufe der Jahre als Humus bildet. Und der Garten ist gesund für die Atemwege. Man muss dies jedoch mögen, denn die Insekten können ganz schön penetrant, laut, unangenehm und aufdringlich sein. Leute mit einer Insektenphobie sollten lieber ihren kurz geschnittenen englischen Rasen geniessen.
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