Tiny Haus - Was ist ein Minihaus?
In den USA boomen die Minih„user, ganz kleine Tiny-Houses, welche entweder auf R„dern, oder auf festem Untergrund stehen. So ein Minihaus ist zwischen 14 und 40 Quadratmeter gross, entweder noch kleiner, oder bei Bedarf ein wenig gr”sser. Es besteht aus ein bis zwei R„umen, ist mit einer steilen Treppe oder einer Leiter ausgestattet, und man kann in ein ger„umiges Loft oder einen grossen Stauraum hochklettern. Oft schlafen die Leute oben und leben unten. Die Kche und das Bad sind winzig klein, mit extra kleinen Ger„ten, kleinem Waschbecken und enger Dusche ausgestattet, und man muss sein Leben stark reduzieren, um auf so engem Raum zu leben.
Viele dieser Minih„user sind mit hochwertigen, luxuri”sen M”beln ausgestattet, bei Bedarf auch mit M”beln in Normalgr”sse, aber die King-Size-Matratze findet oft kleinen geeigneten Olatz, da hierfr einfach der Stauraum fehlt. Oft sind Tische und Sessel einklappbar, damit man nachts das Sofa zu einem Bett ausbauen kann, und morgens sitzt man wieder auf dem Sofa und diniert und arbeitet am ausgerollten Tisch. Die Staur„ume fr Klamotten und Accessoires, Geschirr und Krempel befinden sich oft integriert in die W„nde, oder sie sind zusammen mit Tisch und Sthlen so raffiniert angeordnet, dass man den Platz nicht vermisst.
Manche dieser Minih„user besitzen eine Dachterrasse, eine Veranda, und wenn das Grundstck gross genug ist, gibt es auch einen Garten. Man wohnt ohnehin nicht permanent in so einem Haus, sondern nutzt es als Schlafgelegenheit. Viele Leute, die so ein Wohnmodell nutzen, m”chten schuldenfrei sein, nicht viel Ballast mit sich schleppen, unabh„ngig und frei sein, von Ort zu Ort wandern, wie eine Schnecke ihr Haus am Rcken mit sich schleppen und Abenteuer erleben. Es sind vor allem junge Menschen, welche das Minihaus bewohnen, da ein alter Mensch die steilen Treppen und Leitern kaum noch hoch kriechen kann. Und man lebt vor allem draussen in der freien Natur, denn im Haus k”nnte man Platzangst bekommen, oder einen Lagerkollaps.
Alternativ kaufen sich einige Leute auch einen m”blierten Wohnwagen mit Minibad und Minikche. Da kann man die Wohnwagentre offen lassen und den Sternenhimmel beim Einschlafen beobachten, wenn man sich vor Einbrechern nicht frchtet. Manche Leute wollen sparen, oder sie haben nicht viel Geld frs Eigenheim zur Verfgung, und da ist so ein Mini-Wohnkonzept ideal. Die Minih„user kosten n„mlich zwischen 20 000 und 80 000 Euro, je nach Luxusvariante und Luxusausstattung auch mehr, aber viele junge Leute haben fr die Luxusausstattung kein Geld, und so bewohnen die luxuri”sen Minih„user eher die Individualisten, die den Minimalismus frs sich entdeckt haben und trotzdem im Geld schwimmen.
Wie wohnt man auf kleinstem Raum?
Es gibt Leute, vor allem im asiatischen Ballungsraum und in Megast„dten, die wohnen auf engstem Raum. Wenn die sich entspannen wollen, buchen Sie eine Nacht im Kapselhotel, denn da ist das Bad der gr”sste Raum, w„hrend man in einer kleinen Kapsel schl„ft. In Japan findet man diese Kapselhotels, in denen sogar Manager residieren.
Es gibt Leute, die wohnen in einem luxuri”sen Baumhaus. šbrigens ist das Projekt des Baumhauses zu einer Gesch„ftsidee gewachsen, da eine Frau mehrere Baumh„user zu einem Hotelkomplex zusammenschloss und daraus einen Hotelbetrieb errichtete.
Vereinzelt wohnen Leute in Blockh„usern im Wald, weil sie zum Aussteiger werden und die Ruhe lieben. Sie bevorzugen die reine Natur, scheuen jegliche Chemie, vermeiden Umweltgifte und Schadstoffe, sind gr”sstenteils Selbstversorger und leben gesund. In so einem Blockhaus st„rkt man auch seine Abwehrkr„fte, weil man sich abh„rtet, wenn man bei Wind und Wetter in den n„chst gelegenen Teich zum Baden gehen muss und das Aussenklo benutzt. Die echten Aussteiger wohnen sogar ohne Strom und fliessendes Wasser. In Spanien, in der Extremadura findet man vereinzelt solche Wohnmodelle vor.
Es gibt Leute, die wohnen zwar luxuri”s, leben jedoch in winzigen Boxen, in sogenannten Containern, in kleinsten Appartments. Bitte, dort drin kann man sich nicht verirren, aber es hat kein grosser Kleiderschrank Platz, man wohnt vorwiegend draussen, und der Khlschrank darf auch nur klein ausfallen. Man zahlt zwischen 20000 Euro und 35000 Euro fr so ein winziges Haus, hat jedoch kaum Probleme mit der Wartung, Pflege und Instandhaltung seiner Wohnung. In den USA findet man solche Luxusboxen, und die Bewohner scheinen sich wohl darin zu fhlen.
Das kleinste Haus der Welt
Das kleinste Haus der Welt steht in Asien, in Japan, und doch bietet es jede Menge Platz und Stauraum. Es besitzt fnf Stockwerke, ist 9 m lang und 2 m breit. Das fnfte Stockwerk ist allerdings so niedrig, dass man aufrecht nicht drin stehen kann, obwohl die Asiaten klein in ihrer Statur sind. Pro Stockwerk bringt man ein bis zwei R„ume unter, und die Tren fehlen, damit man Platz spart. In Japan gibt es auch sogenannte Kapselh„user, in denen sich mehrere Leute Bad und Klo, Wohnzimmer und Kche teilen, aber individuell in einer kleinen Kapsel schlafen und hausen, wenn sie sich zurckziehen. šbrigens gibt es in Japan auch ein Minirestaurant, welches nebenher als Wohnraum dient. Es passen nur vier Leute hinein, aber die Spezialit„t, die Rahmensuppe, schmeckt hervorragend. In Japan wird der Platz bis ins kleinste Detail hinein vollends ausgenutzt. 140 cm niedrige R„ume sind keine Seltenheit, und die Autos parken unterirdisch mittels Parkkarte, damit kein Chaos entsteht. Der Vorteil an diesen Wohnkonzepten ist, dass man gemeinsam wohnt und sein Bad und Klo nicht selber putzen muss.
Das aufklappbare Minihaus
Wer st„ndig unterwegs ist, aber dennoch sein Eigenheim bewohnen m”chte, fr den ist ein aufklappbares Haus das Richtige. Es l„sst sich bequem aufklappen, schnell aufbauen, gut transportieren, und man wohnt berall in seinen eigenen vier W„nden. Das Haus besteht aus drei Modulen, die aneinandergereiht werden und exakt genau auf einem vorgefertigten Fundament aufgestellt werden. Es l„sst sich zu einer Luxusbehausung erweitern und ist zudem platzsparend beim Transport. Das Grundmaterial des aufklappbaren Hauses ist Stahl, sodass die Stabilit„t gew„hrleistet ist. Dieses Wohnmodell ist ein Zukunftstrend, da wir alle mobiler werden, nachhaltiger leben m”chten und keine grossen Villen ben”tigen, um glcklich zu sein.
Das Tiny Haus zum Mitnehmen
Wer sein Haus noch mobiler gestalten m”chte, l„sst sich ein sogenanntes Minihaus, ein Tiny-Haus bauen. Die Materialien hierfr sind nachhaltig, entsprechen denen eines Passivhauses, die Fenster sind doppelt verglast, lassen keine K„lte, dafr jedoch W„rme durch, und so sprat man sich Heizkosten. Man kocht mit Gas, besitzt ein selbstreinigendes Dixiklo und kleinste R„umlichkeiten zum Wohnen. Das Haus ist 20 bis 30 Quadratmeter gross, sehr klein, wie ein Appartment, aber dafr l„sst es sich bequem auf einem Anh„nger transportieren, sodass man sein Schneckenhaus quasi am Rcken mit sich schleppt. Da dieses Haus aus Holz gefertigt ist, ist es umweltfreundlich und atmet.
