Bei der Wohnungssuche spielt der gesunde Wohnraum eine wichtige Rolle, denn niemand m”chte unglcklich residieren und krank werden. Wie wohnt man gesund? Kein L„rm, frische Luft im Schlafzimmer, umweltfreundliche Bausubstanzen und Helligkeit in den R„umen sind Gesundheitsfaktoren. Wer auf Wohnungssuche ist, sollte zwar nicht gleich die erstbeste Behausung w„hlen, aber man muss sich vor allem in Grossst„dten und Ballungsr„umen dessen bewusst sein, dass man die Traumwohnung nicht fr wenig Geld anmieten kann. Ruhe, ein Minimum an Infrastruktur, Grnfl„che und Integrationsm”glichkeiten findet man meist nur in kleineren Marktgemeinden und am Land. Die Grossstadt bietet jedoch viele kulturelle und berufliche M”glichkeiten, da wohnt man oft gerne teuer auf engstem Raum. Trotzdem sollte man eine neue Wohnung auf ihren Gesundheitsfaktor hin prfen, denn wer krank wird, aufgrund von Umweltbelastungen und L„rm, kann die Stadt auch nicht mehr geniessen.
Bei der Wohnungssuche sollte man sich Zeit lassen. Ein Makler merkt f”rmlich, ja er riecht es quasi, wenn man unter Zeitdruck ist und dringlichst eine Wohnung braucht. Bitte, das ist so, als ob man dringend aufs Klo muss, da ist auch jedes Klo Willkommen, Hauptsache die Splung funktioniert und die Schssel ist frei.
Besonders im Herbst sind Wohnungen begehrt, da Schulanfang ist und die Universit„ten ihre Pforten ”ffnen. Jeder Schler und Student ist auf Wohnungssuche, und so wird in Grossst„dten das kleinste Appartment zur teuren Rarit„t.
Bei der Wohnungssuche ist es wichtig, das die Wohnung bewohnbar ist. Wer ohne jegliche Besichtigung etwas anmietet, kann blaue Wunder erleben. Wenn es sich beispielsweise um eine Dachgeschosswohnung in der Innenstadt handelt, in welcher die Jalousien kaputt sind, kann sich ein Raum bis zu 50 Grad aufheizen, was unzumutbar ist. Wer sich eine Subterrant-Wohnung anmietet, kann beim n„chsten Hochwasser gesch„digt werden, wenn die Wohnung nass wird. Schimmel kann sich bilden, und s„mtliche Gebrauchsgegenst„nde k”nnen unbrauchbar werden.
Wichtig bei der Wohnungssuche ist der Preis, denn das Zuhause muss leistbar sein, ohne dass man sich die Miete vom Mund absparen muss. Die Kaution darf drei Monatsmieten, und die Maklerprovision darf zwei, in manchen L„ndern drei Monatsmieten nicht berschreiten. Andere Zahlungen sind fast immer unerlaubt, und Schmierzahlungen muss man sich nicht gefallen lassen. Ausserdem sollte man seine Mieterauskunft vollst„ndig und korrekt ausfllen, denn das hinterl„sst einen guten Eindruck. Man sollte zur Wohnungsbesichtigung auch m”glichst in guten Klamotten erscheinen, denn der erste Eindruck z„hlt.
Wer eine Wohnung anmietet, sollte darauf achten, dass die Heizung nicht mit Strom betrieben wird, das kann n„mlich im Winter teuer werden. Die Betriebskosten sollten in einem angemessenen Rahmen sein, und der Mieter muss schriftlich nachvollziehen k”nnen, wie die Aufstellung der Betriebskosten erfolgt, denn versteckte Posten k”nnen teuer werden.
Die Luxuswohnungen boomen, w„hrend sich der neutrale, billig zu erwerbende Gemeindebau frchten muss, denn er k„mpft ums šberleben. Dies hat auch seine ganz speziellen Grnde. Es gibt Lieferengp„sse, die Rohstoffe sind knapp, der Beton kommt nicht produktiv in die G„nge, das Bauwesen stockt im Billigsegment, und die Firmen versprechen keine Fixpreise mehr. Wer sich heute eine Wohnung kauft, hat kaum noch Chancen auf einen Festpreis, falls die Wohnung ein noch nicht errichteter Neubau ist. Und so k”nnen zahlreiche Gemeindebauten nicht errichtet werden, weil sie preisliche Obergrenzen erfllen mssen. Zwar darf man im allgemein zug„nglichen Sozialbau keinen Gewinn erwirtschaften, aber derzeit ist es so, dass man Verluste einf„hrt, wenn man zu bauen beginnt und an solide Festpreise gebunden ist. Wenn der Quadratmeter jedoch preislich gesehen ganze H”henflge einnimmt, kann gebaut werden, weil die Luxuswohnung findet immer einen Abnehmer, selbst wenn es ein Investor ist, der seine vielen Zweitwohnsitze damit ausfllt. In Lienz, im kleinen ”sterreichischen Osttirol habe ich neulich eine Wohnung gesehen, die kostet mehr als 1 Million Euro, liegt mitten in der Stadt, hat nur 100 Quadratmeter Fl„che und ist rundum einsehbar, sodass die Privatsph„re zu wnschen brig l„sst. Und da habe ich mir berlegt, doch nicht an meinen Geburtsort zu ziehen, es sei denn, man gew„hrt mir Asyl, freie Kost und Loggie, dann komme ich doch zurck.