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Wie pflegt man Zimmerpflanzen artgerecht?

Die idealen ZimmerpflanzenAm 27. Juli ist der Tag der Zimmerpflanze. Geh mit deiner Zimmerpflanze spazieren. Dieser Tag ist allen Zimmerpflanzen und deren mehr oder minder gute Existenz in Wohnungen gewidmet. Mehr Licht, mehr Luft, mehr Freiraum für die Zimmerpflanze, denn auch Pflanzen sind nur Menschen.

Wer keinen Garten besitzt, kann sich einen internen Blumengarten im Haus anlegen. Hier nimmt man grosse Blumentröge, die man mit hochwertiger, reichhaltiger Blumenerde befüllt, denn minderwertige Erde wird nie zu guten Ergebnissen führen, wenn die Blumen nicht im Freien stehen. Am Fenster, an lichtdurchfluteten Stellen in den Räumen, überall dort, wo Sonne vorhanden ist, kann man seine Blumentröge aufstellen. Verwenden Sie möglichst stabile Pflanzenarten, damit die Blüte gedeiht. Einige Leute entscheiden sich für blühende Kakteen als Blumenersatz, da der Kaktus genügsam ist und auch in geschlossenen Räumen gut wächst.

Grünzeug im Haus benötigt die selben Komponenten wie in freier Natur, Licht, eine gewisse Wärme, gute Erde und Wasser. Wenn man seine Pflanzen düngt, sollte man Biodünger verwenden, sonst züchtet man sich einen reinen Chemiekasten heran, der in geschlossenen Räumen noch intensiver eingeatmet wird.

Ein bisschen Grün schadet nicht, und besonders in der Wohnung, in geschlossenen Räumen sind Pflanzen wichtig, da sie durch die Photosynthese einen Gesundheitsfaktor für uns Menschen bilden. Die Pflanzen atmen Stickstoff ein und Sauerstoff aus. Der Mensch atmet Sauerstoff ein und Stickstoff aus. So wird durch die Anwesenheit von Pflanzen die Luft gereinigt und die Sauerstoffzufuhr gesichert.

Nachts betreiben Pflanzen keine Photosynthese. Deshalb ist es wichtig, dass das Schlafzimmer frei von Zimmerpflanzen ist, da sie sonst nachts unseren Sauerstoff wegatmen. Nur tagsüber sind sie wichtig. Und wer sich eine Pflanze auf seinen Bürotisch stellt, ist fit für die Arbeit, ermüdet nicht so schnell und lebt gesünder.

Blumen und Pflanzen benötigen Licht und Wärme, aber die Zimmerpflanzen gehen ein, wenn man sie an ein ungünstiges Fenster stellt und die heisse Sonne draufscheinen lässt. Zimmerpflanzen sind empfindlich und sollten ins Licht, aber nicht unbedingt in die pralle Hitze gestellt werden. Hin und wieder sollte man Topfpflanzen drehen, da sie sich immer in Richtung des Lichts bewegen und schief wachsen, wenn der Blumentopf ständig wie angewurzelt im Raum steht.

Die Zimmerpflanzen mit Kaffeesatz düngen

Wenn Sie den Kaffee ausgetrunken haben, werfen Sie den Kaffeesatz nicht weg, auch dann nicht, wenn Sie nichts daraus herauslesen können. Man kann den Kaffeesatz als Ersatzdünger für Blumen und Pflanzen verwenden. Besonders die Blumen lieben den Kaffeesatz und gedeihen prächtig damit. Natürlich sollte man zusätzlich anderen Dünger beimischen, denn Biodünger sorgt immer für gutes Wachstum, aber der Kaffeesatz verleiht den Pflanzen einen zusätzlichen Extraschub. Man gibt den Kaffeesatz rund um die Blumen herum, arbeitet ihn vorsichtig in die Erde ein und verwendet ihn wie normalen Dünger.

Blumen giessen - Zimmerpflanzen brauchen Wasser

Blumen giessen kann anstrengend und lästig sein, aber die Pflanzen sind auf uns angewiesen, wenn sie nicht zufällig auf einer Wiese oder im Garten stehen. Besonders die Zimmerpflanzen benötigen Wasser. Man sollte das Blumenwasser aus der Regentonne nehmen, nicht unbedingt kaltes, frisches Leitungswasser verwenden, aber abgestanden sollte das Blumenwasser auch nicht sein.

Wer nicht ständig seine Blumen giessen will, sollte nach dem Giessen die Erde lockern, aufwühlen, umstechen und ein wenig umgraben. So gelangt das Wasser in die unteren Erdschichten hinein, die Pflanzen ziehen es aus der Erde, und es verdunstet nicht gleich wieder an der Erdoberfläche. Wer die Erde nicht umgräbt, muss andauernd nachgiessen, da die unteren Erdschichten trocken und hart sind.

Zimmerpflanzen neu umpflanzen

Im Februar, oder auch schon Ende Januar ist die beste Zeit, um seine Zimmerpflanzen umzutopfen. Der Frühling im Garten ist noch nicht da, aber der erste Winter in der Wohnung ist bereits vorbei. Wenn eine Zimmerpflanze keinen Platz mehr im zu eng gewordenen Topf hat, merkt man es daran, dass die Wurzeln eng beieinander liegen und nicht mehr als einzelne Wurzeln identifiziert werden können. Ein grösserer Topf muss her, damit sich die Pflanze wieder entfalten kann.

Manche Leute schneiden das halbe Wurzelwerk seitlich weg. Davon rate ich jedoch ab, denn wenn man dies nicht artgerecht macht, kann die Pflanze leiden. Meine Mutter entzweite einst meinen Farn, bis die beiden Hälften gemeinsam den Tod fanden. Und ich spreche so lange mit den Pflanzen, rede gut auf sie ein, bis sie zu Selbstversorgern werden und ich sie nicht mehr giessen muss. Ich scheitere jedes Mal kläglich. Wahrlich, reden alleine bringt oft nichts.

Schwebende Zimmerpflanzen

In Japan gibt es sie bereits wie Sand am Meer, und zu uns kommen sie nach und nach, die schwebenden Zimmerpflanzen. Da hängt der Bonsai förmlich zwischen Zimmerdecke und Fussboden fest, während er sich durch den Raum bewegt. Die Blumen werden mit Magneten befestigt, sodass sie vom Boden abheben und ein magisches Bild erzeugen. Die Pflanzen sind ein Hingucker, für Partys und Feste gut geeignet, und sie verleihen uns einen Touch an Vermenschlichung, da man nie alleine ist, wenn einem so ein fliegender Bonsai begegnet.

Der Bonsai in der Wohnung

Ein Bonsai peppt die Wohnung auf. Er braucht natürlich viel Pflege, quasi einen grünen Daumen, aber dafür sieht er richtig niedlich aus. Man muss den Bonsai frisieren, ihn wie einen Kopf pflegen, wenn man ihn ordentlich aussehen lässt, denn diese Bäumchen wachsen wie Unkraut, blitzschnell. Es gibt sie in allen Formen und Varianten, sodass sie zu jedem Möbelstück passen. Gut sieht so ein Baum neben einem Esstisch, neben einem Sofa, oder gleich mitten im Raum aus, als sogenannter Meditationsbaum. Nur im Schlafzimmer sollte er nicht stehen, denn nachts atmet er uns aufgrund der fehlenden Photosynthese die Luft weg.

Kunstpflanzen oder echte Zimmerpflanzen - Was ist besser?

Eine künstliche Rose verwelkt nicht schnellWer sich für echte Pflanzen entscheidet, lebt gesünder, da sie Sauerstoff abgeben, welchen wir zum Atmen benötigen. Wer sich für Kunstpflanzen entscheidet, hat dafür jedoch weniger Arbeit.

Echte Pflanzen müssen regelmässig gegossen werden. Hierfür gibt es mittlerweile ganze Wassersysteme, welche durch ein dünnes Schlauchsystem den Pflanzen so viel Wasser abgeben, dass sie gut gedeihen. Wer in den Urlaub fährt, kein eigenes Wassersystem zum Giessen besitzt, kann eine gefüllte Wasserflasche kopfüber in die Blumenerde stecken. Im Laufe der Zeit gibt die Flasche so viel Wasser in die Erde ab, wie die Pflanze benötigt.

Echte Zimmerpflanzen benötigen gesunde Erde, am besten Bioerde ohne Kunstdünger. Den Biodünger kann man sich aus Laub, Blättern und Gras am Komposthaufen züchten, damit man gut duftenden Humus erntet, welchen man dann den Zimmerpflanzen beimengt.

Es kommt auch auf die richtige Topfgrösse an, denn in einem zu kleinen Topf stirbt die Pflanze ab, weil die Wurzeln sich nicht mehr entfalten können und am Topfrand anstossen. Grosse Palmen sollte man in Töpfe mit Rollen geben, damit man sie bequem durch den Raum schieben kann, da die Zimmerpalme hin und wieder so gedreht werden muss, dass sie dem Sonnenlicht zugeneigt ist, sonst wächst sie schief.

Wer keinen grünen Daumen besitzt, trotzdem ein wenig Grünzeug in der Wohnung haben möchte, entscheidet sich für Kunstpflanzen. Hier sollte man jedoch auf Hochwertigkeit achten, denn billige Kunstpflanzen sehen auf den ersten Blick künstlich aus und fühlen sich auch so an. Ich stellte mir einst bunte, riesengrosse Blumen in den Flur, weil der Flur wenig Licht spendet und dort keine echte Pflanze überlebte. Bis heute muss ich diese Blumen nur hin und wieder entstauben.

 


Elisabeth Putz

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