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Wie wird man ein erfolgreicher Autor?

Der Autor schreibt mit dem KugelschreiberEin Autor ist allgemein gesehen ein Schriftsteller. Er schreibt Bücher, Romane, Sachliteratur, je nachdem in welchem Genre er tätig ist. Autoren leben oft zurückgezogen, manche davon leben brotlos, weil sie mit ihrer Schriftstellerei nichts verdienen, aber alle haben sie eineg gemeinsam. Sie sind kreativ, schreiben meist Erfahrungen und Erlebnisse neder, und sie müssen sich ständig neue Eindrücke von der Aussenwelt holen, damit sie innerlich wachsen und gedeihen.

Ein erfolgreicher Autor hat es in der Welt der Literatur geschafft. Er schreibt, seine Literatur verkauft sich sensationell, er steht ganz oben auf den Bestsellerlisten, und er verdient Geld mit seiner Schreibkunst.

Ein Autor muss authentisch sein, sonst kopiert er lauter Schwachsinn von anderen, oder er schreibt allgemeine Abhandlungen, die niemanden interessieren. Und so gibt es Autoren wie Sand am Meer, die Sachbücher verfassen, welche es bereits auf dem Makrt gibt, oder die ihre eigene Biographie schreiben. Kein Verlag möchte Biographien lesen, von Leuten, fie man nicht kennt.

Wie wird man ein erfolgreicher Autor?

Mein erstes Buch war eine Hommage an mich selbst, weil ich mich so gerne mag. Ich schrieb meine Memoiren bereits mit 20 Jahren. Damals konnte ich doch nicht wissen, dass danach noch so viel Leben folgt, welches weitere Biographien von mir selbst füllen würde. Ich habe mich nämlich im Laufe meines Lebens derart verändert, dass man versehentlich alle sieben Jahre denken könnte, es handelt sich hier um verschiedene Frauen, also mehrere Biographien.

Und was schreiben Sie? Meistens ist das erste Buch eines Autors seine eigene Lebensgeschichte. Und wen interessiert sie? Nicht einmal mein Leben ist so interessant, als dass man es in eine Biographie stopfen müsste, aber mir ist eben nichts anderes eingefallen. Bitte, bei mir muss es eine Krankheit sein, eine Verhaltensstörung, denn ich plappere den ganzen Tag auf meinem Portal autobiographisch, direkt unverschämt Ich-bezogen dahin. Ich bin ja auch ein Nerd, ein Ich-besessener Blogger, eine Autorin, die ihr inneres Ungleichgewicht nach aussen kehrt, damit sie von ihren Lesern unterstützt, gestützt wird, nur um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.

Ein guter Autor bringt es fertig, das Schreiben als Handwerk zu sehen, der schreibt täglich mehrere Seiten, denn das Werk will ja auch einmal fertig werden. Sozusagen ist Schreiben ein Handwerk. Im nächsten Leben werde ich Handwerker, und bis dahin schreibe ich täglich unbekümmert, unverschämt über mich selbst. Wen kümmert es? Ich schäme mich nicht, solange die Werbeeinnahmen stimmen.

Sie sind zufällig Autor und haben ein Buch geschrieben? Fast jeder Mensch schreibt im Laufe seines Lebens einmal ein Buch, oder er denkt zumindest daran, eines zu schreiben. Es entstehen dann so nette Autobiographien, denn man schreibt natürlich über sein eigenes Leben.

Meine Memoiren hatte ich einst im hohen Alter von 19 Jahren geschrieben. Ich fand einen Verlag, der mir folgendes antwortete: Wenn das Buch so und so beginnt und so und so endet, muss ich wohl das richtige Manuskript gelesen haben. Und dann folgte eine Fehlerliste, die sich über acht Seiten hin erstreckte.

Glauben Sie mir lieber Autor, in den meisten Fällen möchten die Leute die Lebensgeschichte von Hinz und Kunz nicht lesen, denn diese ganzen Biographien interessieren niemanden. Wenn Sie als Autor in die Bestsellerlisten hinein möchten, schreiben Sie etwas Kreatives, über ein Thema, welches die Welt bewegt oder wenigstens ein populäres Sachbuch, denn die sind immer gefragt.

Wie schreibt man professionell und kreativ?

Schreiben und die Schriftstellerei sind reine Handwerksarbeiten, wenn man den Rohbau eines Buches betrachtet. Und als innovatives I- Tupferl kommt eine Portion Kreativität hinzu. Lassen Sie Ihre Fantasie spielen und schreiben Sie das, was andere Menschen nie vermuten würden. Schreiben Sie in Metaphern, in sogenannten Bildern, denn die Bildsprache regt das menschliche Vorstellungsvermögen an.

Bauen Sie einen Spannungsbogen in Ihrem Buch auf und treten Sie nicht seitenlang auf der Stelle. Der erste Satz in Ihrem Buch muss schon spannend genug sein, um das Weiterlesen anzuregen, denn diesen Satz lesen die Lektoren der Verlage und Literaturagenturen.

Wie verfasst man ein gutes Exposee?

Hallo, wir haben das Expose vergessen. Viele Autoren fangen ohne Ziel und Überlegungen an zu schreiben und basteln sich nach der Fertigstellung des Buches ihr obligatorisches, aber provisorisches Expose. Das bemerkt jeder Lektor sofort. Machen Sie sich vor dem Beginn Ihres neuen Buches Gedanken über den Verlauf, erstellen Sie ein Expose und halten Sie sich grob dran.

Dann bekommt Ihr Buch eine gerade Linie, hat einen roten Faden und wirkt stimmig und harmonisch. Auch in der Musik braucht jedes Lied einen roten Leitfaden, sonst wirkt es grausam für die Ohren. Die Menschen lieben den roten Faden, sie lieben ja auch ein gut zubereitetes Abendessen nach einem genauen Rezept, einen gewohnten Tagesablauf, und die Menschen sind gewohnt, dass morgens die Sonne aufgeht und nachts der Mond scheint. Also setzen Sie sich hin und arbeiten ein Expose aus, bevor Sie zu schreiben beginnen.

Wie vermarktet man sein Buch optimal?

Wenn Sie einen Verlag gefunden haben, vermarkten sich Ihre Bücher aber nicht von alleine. Manche Autoren haben einen Verleger, wünschen sich aber einen Agenten, der die volle Buchvermarktung für Sie übernimmt. Wenn Sie Bücher verkaufen möchten, müssen Sie als Autor, als Person bekannt werden. Nutzen Sie jede Vermarktungsmöglichkeit Ihrer eigenen Person.

Stellen Sie sich mit Ihren Büchern ins Schaufenster von Buchhandlungen, präsentieren Sie Ihre Bücher auf Parties und Events, machen Sie Ihre Lesungen zum Lifestyle Erlebnis, stellen Sie Ihre Bücher auf Buchmessen und anderen Messen aus, die thematisch zu Ihrem Buch passen. Versteigern Sie sich zusammen mit Ihrem Buch bei Ebay. Ich versteigerte mich einst auf einer meiner Webseiten zusammen mit meinem damaligen Buch für 99 Überraschungseier und ein Abendessen, da ich gerade hungrig war.

Schauen Sie sich um, auch auf Kunstausstellungen können Sie Ihre Bücher vermarkten, wenn Sie zum Thema passen. Fachliteratur passt zu Fachmessen und Kongressen. Ein Naturheilkundebuch passt beispielsweise auf eine Heilpraktikermesse, ein Kochbuch können Sie in einer Kochsendung vorstellen. Nutzen Sie vor allem die Presse und die Medien, und machen Sie sich interessant.

Wie bauen Sie als Autor Ihr Image auf?

Wenn Sie als Autor gross herauskommen möchten und das Talent zum Schreiben besitzen, müssen Sie an sich glauben. Nun, ein Verlag ist in erster Linie ein Unternehmen, bei dem die Zahlen und Umsätze am Jahresende stimmen müssen, er ist keine Heilsarmee und kein Wohltätigkeitsbasar.

Deshalb erkennen Sie manchmal Ihr eigenes Buch nicht wieder, wenn es von mehreren Lektoren bearbeitet wurde. Wenn Sie damit leben können, haben Sie die ersten Schritte auf die Bestsellerliste bereits geschafft. Journalisten schreiben in erster Linie für die Vermarktung, für die Leser, denn die Auflage muss stimmen, da haben nette Bücher schlechte Karten gezogen.

Sie als Autor sind zwar immer noch ein literarisches Meisterwerk, können aber nette und schön geschriebene Bücher kaum vermarkten. Ein Aufsatz in der Schule ist nett und schön, mein Nachbar ist nett, ob er schön ist, weiss ich nicht so genau, mein Kleiderschrank ist nett und schön, weil er mit netten Accessoires bestückt ist und schön voll aussieht, aber Ihr Buch sollte bitte alles andere als schön sein.

Übrigens müssen Sie auch mit Kritik umgehen können, wenn Sie in der Öffentlichkeit stehen wollen. Viele Menschen können mit Kritik nichts anfangen, dabei ist konstruktive Kritik so wertvoll. Sie zeigt Ihnen, was Sie nächstes Mal noch schöner und besser machen können.

Hier eine kleine Meditation für Ihren Bucherfolg: Sagen Sie sich mehrmals am Tag: Ich bin ein toller und interessanter Autor. Meine Bücher sind kreativ und gefallen der Welt. Ich habe einen wunderbaren Verlag. Meine Bücher vermarkten und verkaufen sich sehr gut. Ich kann von meinem Beruf als Autor wirklich toll und in Fülle leben.

Sie werden damit in der nächsten Zeit positive Veränderungen in Ihrer Tätigkeit als Autor bemerken

Übrigens, sehen Sie sich Ihren Autorenvertrag genau an, bevor Sie ihn unterschreiben.

Worüber soll man als Autor schreiben?

Als ich selbst zu schreiben begann, mussten es natürlich gleich zu Anfang meine eigenen Memoiren sein. Wen interessiert es? Vermutlich hat ausser den eigenen Verwandten und den engen Freunden niemand ein grossartiges Interesse an der Biographie, die ein Autor zu Papier bringt, und genau dies ist das Klientel, welches für das erschienene Buch ungern Geld ausgibt.

Verschenken kann man seine Bücher auch nicht gerade, denn man träumt ja vom grossen Geld, den der verfasste Bestseller einbringen soll. Bitte, welcher Verlag veröffentlicht die Biographie von Hinz und Kunz, nur weil die das Werk ihres Lebens zu Papier gebracht haben?

Ich weiss bis heute nicht, wie ich meinen Verleger gefunden habe, und warum ich es mit 20 Jahren geschafft habe, ein ganzes Buch zu veröffentlichen, welches mein Leben darstellt. Hätte ich damals gewusst, was ich noch alles erlebe, ich glaube, ich hätte mit meinen Memoiren noch ein wenig gewartet und lieber einen Fantasy Roman geschrieben, dann wäre ich heute vielleicht Bestseller Autor geworden.

Ich sage Ihnen, mit den eigenen Memoiren baut man sich verbal sein eigenes Grab, in dem man sich so lange schlafen legt, bis man eine neue Idee zu Papier bringt. Ich glaube, es ist ein seelisches Problem, dass alle neuen Autoren so gerne zuerst ihre Biographie niederschreiben.

Vielleicht sollten wir alle zuerst zum Psychiater gehen. Natürlich ist jedes Leben ein Highlight für denjenigen, der es lebt, aber das interessiert die anderen nicht, solange man nicht morgens bei den Nachrichten aus dem Fernseher schaut. Was könnte ein Autor schreiben, wenn es ein gutes Buch werden soll? Wie findet man aktuelle Themen, die unsere Welt interessieren? Wie findet man als Autor den geeigneten Verlag? Lieber Autor, schauen Sie sich die kleinen Tipps im Training an und verfassen Sie den neuen Bestseller.

Was verdient man als Autor?

Ist der Beruf des Autors ein immerwährender brotloser Job? Danke, ich kann es mir noch leisten, meinen Kaffee selber zu bezahlen, aber von einem attraktiven Mann , der die Attraktivität in den Gehirnzellen trägt, lasse ich mich gerne zum Kaffee einladen. Heute muss die Tätigkeit als Autor nicht mehr brotlos sein.

Dank dem Internet existieren Blogger, die mehr Geld verdienen als so mancher Arzt im Dienst, selbst wenn er Nachtdienste im Krankenhaus schiebt. In den USA bewegt sich ein Trend in Richtung Luxusblogger, Autoren im Internet, die sich den Luxus leisten, sich ihre Werbekunden selber auszusuchen.

Früher brauchte man einen Verlag, der sich um die Publikationen kümmerte. Heute braucht man bloss eine Internetleitung, eine eigene Domain, einen Webhoster und ein gutes CMS System, um Autor zu sein. Den finanziellen Rest regeln die Werbekunden, die ihren Weg über diverse Drittanbieter auf die Website und somit auf das Bankkonto des Autors schaffen. Bitte, nur schreiben muss man im Idealfall noch selber, denn gekaufte Texte sind oft wie die Katze im Sack, minderwertig und förmlich zum Davonlaufen.

Wie verwirklicht man sich als Autor?

Neulich habe ich das Buch gelesen - Ich bleib so Scheisse, wie ich bin - ein Buch über den Sinn und Unsinn der Selbstverwirklichung. Ich las es, weil es auf irgendeiner Bestsellerliste stand, mir aus meinem Lieblingsbuchladen in meinem Lieblingseinkaufszentrum entgegenleuchtete, und weil es dem wiedersprach, was ich schreibe, nämlich den Ratgebern der Welt. Ein Anti Ratgeber Buch, genau für mich geeignet, denn meine letzte Schokolade wiederholt sich bereits seit Jahren, meine Diäten auch, da aus unerklärlichen Gründen die Schokolade für meine 2-5 kg Übergewicht verantwortlich ist. Meine letzte Schokolade geht mir niemals aus. Ich wünschte, ich könnte dies über meinen letzten 500 Euroschein schreiben.

Fazit: Ich bin ein Drache und funktioniere nur als Drache einwandfrei. Ich bin aufbrausend, spucke Feuer, wenn man mich über meine Frustrationstoleranzgrenze hinaus reizt, ich sehe die Dinge nicht so sachlich, wie ich sie mir vornehme, meine Lösungen für Probleme sind zu kreativ und verwirrt, als dass man sie verstehen könnte, ich bin ein Nerd, habe nur vier Freunde, welche jedoch wie Pech und Schwefel an mir hängen, bin ein Einzelgänger, der am besten hinter dem Schreibtisch gedeiht, und ich bin immer noch nicht klug genug, um meinen Diätwahn aufzugeben. Wahrlich, als Autor kann man sich verwirklichen, zumindest in Textform.

Wird der Autor mit seinem Werk identifiziert?

Der Autor ist doch immer der Mörder, oder? Ich wundere mich, warum die ganzen Krimiautoren nicht hinter Gitter sitzen, aber vielleicht irre ich mich und die schreiben ihre Krimis bereits aus dem Gefängnis heraus, schieben dann die Romane durch die Gitterstäbe hindurch, wo sie der Verlag in Empfang nimmt.

Muss denn ein Autor immer haargenau das verkörpern, worüber er schreibt? Dann muss ich die Freizügigkeit in Person verkörpern, quasi ein Hauch von nichts sein, aber Gott sei Dank trage ich einen eleganten Mantel darüber.

Ich schreibe über Lifestyle, über die zarte Knospe der Liebe, über die süsse Frucht der Begierde und über die satte Ernte der Leidenschaft. Böse Zungen behaupten, ich schreibe über Oberflächlichkeiten, die nackten Tatsachen des Körpers unter und über der Bettdecke, den Schein des konsumfreudigen Seins.. Bitte, das ist jetzt wirklich hart getroffen, das trifft mich wie ein Hammerschlag von der Seite. Wo ist eigentlich Ihr Hammer?

Die Verlagssuche

Wie findet man den passenden Verlag? Junge und neue, also wirklich unbekannte Autoren sind im Kleinverlag, im kleinen Kulturverlag gut aufgehoben, denn hier kümmert sich der Verleger selbst um seine Autoren. Grosse Publikumsverlage haben ein riesen Management hinter sich, wobei der einzelne Autor zwar hoch und heilig gepuscht wird, jedoch auch untergehen kann, wenn er nicht permanent etwas Sensationelles abliefert. Natürlich ist man als Autor ganz oben, wenn man es in einen grossen Verlag hinein geschafft hat, aber jeder fängt einmal klein an. Ich klopfte zwei Jahre hindurch an die Türen der grossen Publikumsverlage und dachte jedes Mal versehentlich, die nehmen mich mit Kusshand. Es dauerte lange, bis ich meinen Verleger kennenlernte, und ich fühlte mich pudelwohl bei ihm, auch wenn er nicht gerade den grössten Verlag verkörperte. Er verkörperte dafür den schönsten, attraktivsten und herzlichsten Menschen, den man um sich haben kann, und ich empfehle heute noch jedem unbekannten Autor, sich lieber einen kleineren Verlag zu suchen, bevor man jahrelang unentdeckt bleibt.

Wie findet man den passenden Verlag?

Ein Buch verlegenWenn Sie hundert Verlage mit Ihrem Buch beglücken, werden Sie meist die folgende Antwort erhalten: Wir haben Ihr Manuskript gelesen. Leider sind wir die nächste Zeit mit unserem Verlagskonzept ausgelastet.

Das heisst übersetzt: Behelligen Sie uns mit Ihrem langweiligen Buch bitte in den nächsten Jahren bis auf weiteres nicht mehr. Danke.

Wenn Sie nicht gleich einen Verlag finden, versuchen Sie es einmal mit einer Literaturagentur. Achten Sie darauf, dass Sie hier keine Bearbeitungsgebühren, Vorabkosten und sonstige Gebühren bezahlen müssen, denn sonst bezahlen Sie in den meisten Fällen für die Lagerung in einer Schublade. Die Literaturagenturen nehmen in der Regel 15 bis 25 Prozent Vermittlungshonorar und Provisionen nach erfolgreicher Vermittlung und Buchvermarktung. Auch Verleger, die vor dem Buchverkauf Geld von Ihnen verlangen, sollten Sie meiden, denn von denen hören Sie jahrelang danach, dass der Buchmarkt gerade schwierig ist.

Der perfekte Verlag

Irgendwann ist jedes Erstlingswerk eines Autors fertig, er hat sein Leben, welches für fremde Menschen inhaltslos erscheint, inhaltlich bis ins Detail zu Papier gebracht, er sucht einen Verlag. Jeder Autor, der sein Buch in die frische Luft der Öffentlichkeit hinaustragen möchte, sucht irgendwann einen Verlag. Und spätestens hier freut sich die Post, denn die Manuskripte wandern in den Briefumschlag, zur Post, werden entgeltlich frankiert, trudeln beim Verlag ein, werden überflogen oder gleich wieder mit einem herzergreifenden Standardschreiben an den Absender retourniert. Vielleicht werde ich im nächsten Leben eine Briefmarke, dann komme ich weit herum und sehe wenigstens etwas von der Welt.

Sind es nicht die Autoren, die das Schreckensbild der Verlage verdeutlichen? Als ich in meinem jugendlichen Leichtsinn den hundertsten Verlag mit meiner Lebensgeschichte beglückte, meinte meine Mutter: Kind, geh arbeiten, das Geld wird knapp. Meine innere Stimme sagte allerdings: Kind, der hunderteinste Verlag nimmt dich, er hat Erbarmen, schreib ihn an. Gut, ich ging dann arbeiten, verkaufte ein paar Immobilien an reiche Anwälte und Notare, an tüchtige Ärzte und Steuerberater, welche die Immobilien als Wertanlage in ihr Leben integrierten. Wahrlich, dann konnte ich mir viele Briefmarken leisten. Als ich einen Verleger fand, verzweifelte er an mir. Ich gebe es zu, ich kann jemanden bis an die Grenze seiner Kräfte treiben, ich bin derart lästig und hartnäckig, dass man schon einmal an mir verzweifelt.

Ein Verlag ist keine Caritas, denn er handelt mit neuwertigen Büchern und nicht mit gebrauchten Klamotten, Spenden und Sachgütern. Ein Verlag ist ein wirtschaftliches Unternehmen, welches Geld generieren muss, um all die Bücher am Markt halten zu können. Als Autor muss man ins Verlagskonzept passen. Ich bin ja ein unförmiger Mensch, ich passe nicht einmal in ein schickes Etui-Kleid hinein, so unförmig bin ich, und deshalb habe ich noch nie in ein Verlagskonzept gepasst. Aber neulich habe ich mir Schuhe gekauft, da passe ich jetzt noch hinein.

Wenn Sie als Autor einen Verlag finden möchten, der Sie vermarktet, dann schreiben Sie etwas, das dem Zeitgeist entspricht und die Menschen interessiert. In der Euphorie der Wirtschaftskrise können Sie sich bereits ans Werk machen und über die wirtschaftlichen Erfolge der Seele schreiben, denn wenn das Herz des Geldbeutels gebeutelt aufschreit, benötigt die Seele Nahrung für die Seele. Sie sollten dem Geist der Zeit mindestens zwei Jahre voraus sein, denn das Buch muss geschrieben werden und braucht Zeit, um auf den Markt zu kommen. Am besten ist es, Sie lassen es gestern verlegen, so gut verlegen, dass es vorgestern keiner mehr findet.

Das ungewöhnliche Verlagskonzept - rentabel für Autor und Verleger

Es ist zwar nicht mehr brandneu, aber durchaus ein interessantes Verlagskonzept. Sie als Verlag bieten bei einem grossen Auktionshaus wie beispielsweise Ebay und Co ein vollkommen leeres Buch an, welches Autoren und schreibinteressierte Menschen ersteigern können, um es zu beschreiben.

Danach bringen Sie das Buch heraus, am besten als Book on Demand, um die Produktionskosten so gering wie möglich zu halten und kein Risiko einer grossen Auflage einzugehen. Auch können Sie einzelne Buchseiten zur Versteigerung anbieten, welche vollgeschrieben werden können. Es gibt zahlreiche Menschen, die in so einem Buch einen Text verewigen möchten.

Die Gier nach den Medien, nach Bekanntheit und Publikationen macht es möglich. Autoren möchten ihren eigenen Namen oft und noch öfter in der Öffentlichkeit lesen, und dafür ist manchen Autoren jedes Mittel recht. Auch kann so eine Buchseite für den Ersteigerer eine tolle Geschenkidee sein.

Viele Autoren finden keinen Verlag

Den richtigen Verlag zu finden, ist für jeden Autor schwer, eine richtige Herausforderung. Die grossen Publikumsverlage sehen sich das Manuskript selten an oder geben es einem Praktikanten, der es einmal kurz durchblättert und es gelangweilt zur Seite legt. Verdienen kann hier nur die Post am Porto. Kleinverlage haben aber meist die finanziellen Mittel für das grosse Marketing nicht, um ein Buch gross herauszubringen.

Wenn der Verleger selbst nachts das Manuskript als Einschlaflektüre nutzt, kann man nach der Veröffentlichung des Buches als Autor den Vertreter spielen und sein Buch an den Haustüren verkaufen. Verlage sind nun einmal wirtschaftliche Unternehmen, die nicht alle Autoren wie eine Art Telefonseelsorge betreuen können, das sollte man bedenken, wenn man ein Buch schreibt. Aber die guten Bücher finden immer einen Weg in die Öffentlichkeit.

Jeder schreibt ein Buch. Wenn jeder ein Buch veröffentlichen würde, wüssten wir nicht mehr, ob der Buchmarkt noch ernst zu nehmen ist. Was schreibt der kleine Autor zuerst? Er berichtet über sein Leben. Das habe ich in meinen ersten Memoiren bereits hinter mir, ich konnte einfach nicht anders. Heute tummeln sich dank der Druckverlage Tausende Leben am Markt, von denen eines langweiliger ist, als das andere.

Glauben Sie mir, meines ist auch darunter und stinklangweilig. Autobiografien über das eigene Leben interessieren die Verwandten und Freunde, aber nicht den fremden Leser, den man auf dem Weg zum Bestseller aber dringend braucht. Ich habe meine Memoiren durch das Internet an potentielle Flirtwillige an den Mann gebracht, denn ich verkaufte mein Buch gleich mit mir selbst in verschiedenen Kontaktanzeigen.

Als ich meinen Lebenspartner ausgerechnet nicht im Internet fand, aber doch noch kennenlernte, schrieb ich endlich ein anderes Buch, welches ich sorgfältig in der Schublade verstaue. Liebe Autoren, schreiben Sie Bücher, die die Welt braucht, interessante Lektüre, spannende und ausgefallene Ideen, dann greift die Welt dankbar zu.

Grosser Publikumsverlag oder kleiner Verleger?

Wenn Sie als Autor einen grossen Publikumsverlag gefunden haben, der Ihren Bestseller bestmöglichst unters Volk bringt, dürfen Sie Urlaub machen und gegebenenfalls einen neuen Bestseller schreiben. Wer einen grossen Publikumsverlag sucht, muss mit Absagen rechnen, denn die Post will auch von etwas leben, damit sie sich finanziell lohnt. Heute geschehen die Absagen per E-Mail, wenn eine Adresse vorhanden ist, denn die Post wird auch immer teurer. Lieber Autor, verzweifeln Sie nicht, wenn Sie so eine nichtssagende Absage erhalten. Probieren Sie es bei einem kleineren Verlag noch einmal, denn hier sind die Chancen grösser, dass Ihr Werk auch gelesen wird.

Ich sprach einst einer Literaturagentin die ersten drei Zeilen meines Schubladenwerkes auf den Anrufbeantworter. Sie hat meinen Anruf gelöscht und ging zur Tagesordnung über. Nun, ich gebe zu, auch bei mir lagern Werke in der untersten Schublade, weil ich genau für diese Schublade eine Vorliebe habe und gerne für sie schreibe. Auch Schubladen müssen gefüllt werden, sonst kann man sie gleich entsorgen und den Platz besser nutzen.

Der Kleinverlag für junge Autoren

Jeder Autor, der schreibt, möchte eines Tages seinen Bestseller auf den Markt bringen, den er in Form seiner Memoiren längst geschrieben und in der untersten Schublade liegen hat. Und glauben Sie mir, es schreibt wirklich jeder, der Papier und Bleistift in die Hand gedrückt bekommt. All diese Schriftsteller sehen täglich in ihren Schubladen nach, ob der Bestseller noch drin herumliegt, denn dort ist er gut plaziert für die Erstplazierung auf den Bestsellerlisten der Literaturwelt.

Ich rate den kleinen und kleinsten Autoren, zu einem Kleinverlag zu gehen, denn klein und klein versteht sich gut miteinander. Bitte, jetzt denken Sie nicht abwertend, so wie Sie es immer tun, wenn das kleine Wort geschrieben wird, denn Kleinverlage bieten oft grössere Chancen für die winzigen Autoren, als es ein Grossverlag jemals tun könnte.

Jetzt glaubt natürlich jeder Autor, er sei bereits ein ganz grosser, und die Welt hat bloss noch auf ihn gewartet. Das dachte ich mir einst auch, ging zur Post und schickte mein Manuskript, handgeschrieben, zu Bertelsmann, Heine, Lübbe und Diogenes Verlag. Es kam postwendend wieder zurück. Da ich den Vorgang mehrmals wiederholte, bis ich endlich begriff, dass dies nicht die richtigen Verlage für mich sein können, verdiente die Post gut an uns, den Verlagen und mir.

Bei einem Kleinverlag passiert Ihnen das nicht, denn dort liest der Verleger noch persönlich alle ankommenden Manuskripte, wenn in einer starken Woche zwei bis drei Manuskripte eintrudeln. Das macht der sich zum Hobby und liest die Schinken als Bettlektüre vor dem Schlafengehen. Kleinverlage setzen sich mit ihren Autoren noch auseinander, denn die haben die Schriftsteller im Blickwinkel, die fünf bis sechs Stück, die sie unter Vertrag nehmen können.

Der kleine Tränentropfen an der Sache ist, dass sich der Kleinverlag keine grossen Events und Marketingmassnahmen leisten kann, und daher der Autor selbst mithelfen muss, damit sein Schinken nicht im literarischen Wurstregal liegen bleibt, sondern auf der nächsten Schinkenmesse, äh, Buchmesse zum Bestseller mutiert.

Seit ich übrigens im Internet meinen Schinken vermarkte, kommen auch einzelne Kleinverlage auf mich zu. Wenn ich wieder einmal nicht ganz bei Sinnen sein sollte und an Geldüberschuss leide, starte ich wieder eine Buchaktion bei einem Kleinverlag. Auch Sie können heutzutage mit einer Onlinepräsenz auf Ihre Schriftstellerkünste im Internet aufmerksam machen. Vielleicht klopft eines Tages Herr Bertelsmann an die Türe und fragt, ob Sie zufällig ein Buch für ihn zur Vermarktung übrig hätten. Nun, ich habe die Tasse Kaffee für den Bertelsmann Verlag schon bereitgestellt.

Wie schreibt man eine Biographie?

Die Lady in red schreibt ihre BiographiePromis lassen sich ihre Biographien schreiben, meist von professionellen Autoren, von Journalisten oder Moderatoren. Und der angehende Auto schreibt seine Biographie selber. Viele Autoren beginnen ihr Erstlingswerk, in dem sie ihre Memoiren niederschreiben, obwohl sie niemand interessieren. Wer liest schon gerne etwas von einem unbekannten Autor, dessen Leben quasi als Durchschnittsleben durch die Weltgeschichte schwebt? Die meisten Autoren finden ihr eigenes Leben jedoch so spannend, dass sie es niederschreiben, einen Verlag suchen, der es möglichst sanft druckt, und dann suchen sie Leser, denn fürs Marketing ist kein Geld mehr übrig.

Ich schrieb meine Memoiren bereits mit 20 Jahren, da ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, wieviel Leben ich noch vor mir hatte. Hätte ich gewusst, dass ich noch so viel Leben ausfüllen muss, hätte ich mir mit meinen Memoiren Zeit gelassen und mein Erstlingswerk als Fantasieroman auf den Markt gebracht. Ich zog los, suchte einen Verlag, wurde fündig, und so schlummert mein Erstlingswerk bis heute im Dunkeln, weil es wirklich eine Biographie einer unbekannten Autorin darstellt. Bitte, ich war jung und brauchte das Geld. Ich suchte mir jeden Leser einzeln im Internet, denn eine E-Mail nach der anderen war schnell verfasst, das kostete mich nicht viel Zeit. Und so kannte ich meine Leser beim Namen. Auf 200 Websites präsentierte ich mein Buch in allen Varianten, in 600 Online-Clubs war ich präsent, bis mich eine kleine österreichische Talkshow einlud. Ich dachte mir, es wäre ein Scherz. Ich ging nicht hin, und bereue es bis heute, aber ich konnte mir nicht vorstellen, warum ich gerade eingeladen wurde, als kleine, unbekannte Autorin mit chaotischem Schreibstil, unterdurchschnittlicher Prosodik, Grammatik und Orthographie. Bis heute bereue ich auch mein Erstlingswerk, denn es ist grottenschlecht geworden, aber mein Verleger hatte Mitleid mit mir. Ich schäme mich für meine Memoiren, aber ich kann sie nicht rückgängig machen. Und so lebe ich bis heute mit meinem unvollkommenen Erstlingswerk und wünschte, es wäre ein Fantasieroman geworden.

Prominente Biografien liegen im Trend

Ich habe meine Memoiren bereits geschrieben, also verschonen Sie mich. Es liegen übrigens tatsächlich Biografien im Trend, die von jungen Prominenten geschrieben wurden, oder zumindest diktiert wurden, denn meistens steckt zusätzlich ein Journalist oder Ghostwriter dahinter. Auf der Frankfurter Buchmesse boomen solche Werke, denn das hungrige Volk möchte mit den privaten Einzelheiten seiner Stars gefüttert werden.

Diese neuen Biografien haben nichts mit den alt eingesessenen Werken zu tun. Sie sind pfiffig, manchmal skandalös verfasst, denn der Fan möchte gut unterhalten werden. Eckdaten findet man nur am Rande erwähnt, aber die emotionalen Höhepunkte des Promilebens werden ausführlichst beschrieben. Ich liebe diese heiss umgarnten Bettgeschichten, denn dann bin ich mir sicher, nicht traurig sein zu müssen, wenn ich nicht prominent genug geworden bin. Irgendwann eilt mir mein Nachruf voraus, dann machen meine Memoiren einen Sinn.

Der Blogger - Der Autor im Internet

Der Blogger vor seinem TabletWie bloggt man erfolgreich? Eine Karriere mit seinem Online-Blog kann man nur ankurbeln, wenn man regelmässig bloggt, wenn man bloggen lernt und seine Leser zu echten Fans macht. Ein Blog muss gepflegt und gewartet werden. Man ist Autor und Webmaster zugleich, und man sorgt sich ums Marketing. Ein guter Blogger ist eine Art Marke im Internet.

Ein Blogger ist jemand, der einen Blog im Internet betreibt. Er ist Autor, schreibt über ein gewisses Thema oder gleich über eine breite Themenvielfalt, stellt seine Inhalte online und sorgt dafür, dass viel Traffic, viele Besucher auf seinem Blog fündig werden und dort auch bleiben und zu Stammlesern werden. Ein Blogger hat eine eigene Meinung, stellt diese auch öffentlich, fast ohne Tabus zur Schau, bloggt über eigene Erfahrungen und Erlebnisse, und er wird im Internet zur Marke.

Ein erfolgreicher Blogger hat es geschafft. Sein Blog ist gut besucht, er hat eigene Sponsoren, Geldgeber, Werbekunden oder Affiliate Programme, mit denen er Geld verdient. Aber auch der erfolgreiche Hobbyblogger hat es geschafft, denn er geniesst die Anerkennung seiner Leser und ist begehrt, selbst wenn er seinen Blog nicht vermarktet.

Wie wird man ein erfolgreicher Blogger?

Bitte, falls Sie es noch nicht mitbekommen haben, ich bin ein Nerd, eine Bloggerin, die den ganzen Tag damit beschäftigt ist, sich im Internet einen Namen zu machen. Elisabeth Putz, mein Name. Ich habe mir einmal Gedanken darüber gemacht, warum Leute über Dinge bloggen.

Im Grunde haben wir ja alles, was wir dringend brauchen, die Bildzeitung, die ich begeistert lese, die verschiedenen Tageszeitungen, den Ottoversand und Amazon, den grossen Google, den Ikea, den Euro, Griechenland, Deutschland und Frau Merkel, wobei ich der festen Überzeugung bin, dass dies Dinge sind, die wir alle nötig haben, bis auf Frau Merkel, die ist kein Ding, die ist eine Frau, schöne Frau, wichtige Frau.

Wer braucht dann noch Blogs im Netz, die von einzelnen Autoren betrieben werden und nach einiger Zeit verwahrlosen? Ich habe eine direkt brutale Entdeckung gemacht. Die Suchmaschinen, die maschinell gesteuerten Robots der Suchmaschinen benötigen die zahllosen Online Blogs, damit sie in den ersten Suchtreffern die Inhalte ausliefern können, die der verwahrloste Blog ausspuckt. Bitte, ich bin ein Nerd, mein Blog stirbt erst, wenn ich mir mein eigenes Grab bestelle, aber vorher heirate ich noch kurz.

Blogs sind wichtig, denn der herkömmliche Journalist darf über das Wie, das Wo, das Wer, das Warum, das Was schreiben, aber über das Wie Bitte, darüber darf er seine eigene Meinung nicht äussern. Sehen Sie lieber Besucher, und deshalb bin ich so eine schlechte Journalistin, denn ich muss überall meinen eigenen Senf dazugeben.

Mit einem Blog kann man übrigens seine Marke stärken und seinen Onlineshop ankurbeln. Ich würde Ihnen jedoch raten, die Kommentarfunktion zu überprüfen, sonst schreibt ein schlecht gelaunter Hansel, dass ihm der Shop nicht gefällt, obwohl Sie auf Facebook für den gleichen Shop tausend Likes abbekommen haben. Gefällt mir! Auf meinem Blog kann ja niemand kommentieren, das spart Zeit und Nerven, denn man weiss nie, wie die aktuelle Tagesstimmung bei den Nutzern aussieht. Gefällt mir auch!

Wer das Internet kennt, ist ihnen schon oft begegnet, den sogenannten Onlineblogs, die wie Raketen in den Suchmaschinen nach oben schnellen. Ein Blog ist einfach zu betreiben und hat mit wenig Schreibaufwand in kurzer Zeit hunderte von Blogseiten. Das ist eine prima Sache, sagen sich die Webmaster und beginnen Millionen von Blogs ins Internet zu setzen.

Zu erzählen hat bald jemand etwas, das sieht man ja an mir, und sei es nur das Tagebuch, welches man mit der Umwelt teilen möchte. Dann kann jeder am Tagebuch des einzelnen Menschen mit seinen Kommentaren teilnehmen. Es entsteht sozusagen ein Multileben aus dem Tagebuch in Blog Form.

Die kleinen privaten Blogs handeln meist auch von privaten Themen, wie: “Mein Hund und seine Katzenallergie; die bösen Nachbarn lassen uns in ihrem Garten nicht grillen; oder, der Balkon muss wieder einmal neu gestrichen werden.” In solchen Blog Ansammlungen finden sich lustige Kommentare, wie etwa: “Der Garten des Nachbarn sollte von einer Maulwurfplage heimgesucht werden; oder, der Hund soll nicht immer die Katze jagen.”

Machen die Blogs im Internet überhaupt einen Sinn, oder vermüllen wir damit das Netz zur Aussenwelt vollkommen? Die grossen Blogs, die sich mit nützlichen Themen beschäftigen, sind durchaus brauchbar. Jeder, der im Internet nach irgendwelchen Informationen auf der Suche ist, findet seine Antworten in einem Blog oder Forum. Der darf je nach Öffentlichkeitsgrad des Onlineblogs gleich seine Meinung unter das jeweilige Thema klatschen. So entsteht die schnelle Explosion der Blogs im Internet.

Für wen lohnt sich ein Online-Blog?

Nicht für jeden lohnt sich so ein Blog zur Besucherzahlen Steigerung, denn für Onlineshops, die ihre Waren verkaufen möchten, oder Anbietern von Dienstleistungen, ist ein Blog störend. Die möchten nicht von Hinz und Kunz die Meinung hören, sondern von Hinz und Kunz das Geld für die gekaufte Ware erhalten. Denen bringen eledslange Diskussionen nichts, sondern nur der perfekte Geschäftsabschluss. Bei vielen Firmen wäre ein Onlineblog nur im Weg, denn er würde die Sicht auf die tatsächlichen Produkte und Dienstleistungen versperren.

Ausserdem könnte er manche Produkte in ein negatives Licht rücken, wenn allerlei Meinungen über das Produkt ausgesprochen werden. Was nützt es dann, wenn der Blog ganz oben in den Suchmaschinen steht, aber keiner das Produkt kauft, da es sowohl positive als auch negative Meinungen erhält. So ist es etwa bei Kolido in einem Forum geschehen. Ich wollte meine Liebesseite bei Kolido hosten lassen, las negative und positive Antworten darüber und bin heute und in den nächsten Jahrzehnten vermutlich auf der Suche nach Alternativen.

Für Informationsportale und Ratgeber ist ein Blog hingegen ideal, denn er lockt ein enormes Publikum an. Natürlich ist dies zum grössten Teil ein suchendes Laufpublikum auf den Spuren der richtigen Information, aber die lieben Suchenden sehen sich die Werbung auf den Infoseiten und in den Diskussionen des Blogs an. Und davon leben schliesslich Tausende von Informationsseiten im Internet, die kostenlose Tipps zur Verfügung stellen.

An alle Blogger nun das Wort zum heutigen Tag: Machen Sie einen informativen Blog zu einem Thema, das die Welt interessiert, dann haben Sie viele Besucher, die wiederkehren, um weitere Berichte und Kommentare zu lesen. Falls es möglich ist, überprüfen Sie die Kommentare und Beiträge in Ihrem Blog, dann können Sie sicher sein, dass kein Unsinn geschrieben wird.

Wie führt man einen erfolgreichen Online-Blog?

Wie wird man ein erfolgreicher Blogger? Zuerst sollte man sich ein Thema, oder im ausgedehnten Fall mehrere Themen aussuchen, über die man schreiben möchte. Fachkenntnisse oder gute Recherchen sind natürlich Voraussetzung für gute Blogs, denn wenn man Seiten nur mit unnützem Inhalt füllt, liest sie niemand ausser der Ranking-Roboter von Suchmaschinen.

Man muss regelmässig bloggen, am besten immer über neueste Trends im jeweiligen Bereich, denn sonst verkommt der Blog zu einem verwahrlosten Waisenkind, um welches sich niemand kümmert. Viele Blogger starten euphorisch, lassen dann etwas nach und kümmern sich schliesslich nicht mehr um den Blog. So entsteht das grosse Blogsterben. Ich bin zäh, denn seit Jahren führe ich meine Website mit eiserner Hartnäckigkeit.

Sie müssen sich als Blogger solche Themen aussuchen, für die es auch einen Markt gibt, wenn Sie mit Ihrem Blog Geld verdienen möchten. Über Zuchtfische besonderer Gattung kann man zwar bloggen, aber es wird wenige Werbetreibende geben, die auf so einem Blog ihre Produkte veröffentlichen möchten. Suchen Sie sich ein allgemeines grösseres Thema aus, wie beispielsweise Business, Finanzen, Gesundheit, Ernährung, Technik, Karriere, Wohnen...und dann berichten Sie in diesem Bereich über Einzelheiten. Der Bereich Business und Wirtschaft wirft am meisten Geld ab, denn hier ist die Werbung teuer, dafür muss man jedoch einiges an Fachwissen bieten. Der Bereich Wellness läuft so im Mittelfeld der Werbeeinnahmen mit, aber auch hierfür benötigt man medizinisches Fachwissen, denn man konkurriert mit den Gesundheitsportalen. Der Bereich Flirten, Singles und Liebe ist leicht zu führen, aber die Werbeeinnahmen sind schwer zu generieren, weil man sich in einem grenzwertigen Bereich des guten oder schlechten intimen Geschmacks bewegt.

Als ich mich neulich unverbindlich und vollkommen unvoreingenommen in der Bloggerszene umsah, traute ich meinen Augen kaum. Da spricht man nur noch über Google, die Optimierung für eine einzige Suchmaschine, das Ranking und über das grosse, nichtssagende, aber überdurchschnittlich wichtige Wort SEO. Schreibe ich jetzt meine kleinen Stories für Sie lieber Besucher oder für eine Maschine?

Wenn mir die Maschine eines Tages eine nette E-Mail schreibt und bei meinem Fitnessprogramm und Abnehmprogramm mitmacht, überlege ich es mir und schreibe für die Suchmaschine auch hin und wieder einen Text, vollgespickt mit nützlichen, sich wiederholenden, sinnlos aneinander gereihten Stichworten, denn Keywords sind Könige unter der Masse des Contents.

Man kann auch von Content erdrückt werden, siehe auch hier bei mir. Muss nicht heute jeder einen Onlineblog besitzen? Es gibt zu diesem Zweck auch blogger.de, bei denen kostet der eigene Blog nicht viel, wenig Aufwand, keine Programmierkenntnisse, kein echtes Geld. Und trotzdem kann man die ganze Welt informieren, über Gott, die Welt, Gott und die Welt, über sich selbst und den neu gekauften Hund, dem es im Tierheim auch nicht schlechter ging.

Ich sage Ihnen, so ein Blog ist wichtig, denn man hat endlich eine hoffnungsvolle Beschäftigung, wenn man die Kommentare aussortiert, die nicht passend für den jeweiligen Blog sind. Es gibt aber sogar Blogs, die ich lese, einen Modeblog, damit ich weiss, was ich morgen lieber im Kleiderschrank hängen lasse, einen Wellnessblog für meine innere Schönheit, die man von aussen nur aus der Ferne sieht und einen Finanzblog, damit ich weiss, bei welchem Fenster ich mein Geld so platziere, dass es zum Fenster hinaus fält.

Bloggen kann auch Spass machen, und wenn Sie keine Freunde haben, bloggen Sie über etwas Nettes, vielleicht über Ihren Hund, dann können Sie sich vor Spammern, halt Freunden nicht mehr retten.

 


Elisabeth Putz

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