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So finden Sie das perfekte Restaurant

Eine Kreuzfahrt machenDas perfekte Restaurant ist genau auf den individuellen Gast zugeschnitten, quasi personalisiert, und es bietet für jeden das passende Ambiente, Angebot und passende Preise. So kann man zwischen Schnelligkeit, Prestige, Luxus, uriger Küche oder Gourmetware entscheiden, wenn man nicht gleich alles gemeinsam bevorzugt.

In Italien wundere ich mich ja regelmässig, dass die Kellner noch Trinkgeld bekommen, denn da ist der Almosenpreis bereits im Coperto enthalten. Bitte, wieviel Trinkgeld gibt man eigentlich? Ich habe mir einst die 10% Regel zurechtgelegt und gebe jetzt immer 10% dessen, was ich verspeise oder für angemessen erachte. Damals, als ich den alten österreichischen Schilling mit der alten deutschen Mark kombinieren musste, gab ich in einem Restaurant einmal 28 DM Trinkgeld, obwohl mir das Fleisch nicht schmeckte. Sie ahnen ja nicht, wie mich der Kellner daraufhin hofierte.

Was muss ein gutes Restaurant neben dem einwandfreien Essen und den unterhaltsamen Getränken bieten? Für mich ist es eine angenehme Atmosphäre, die mich dazu bewegt, wiederzukommen. In Klagenfurt habe ich unter anderem ein Lokal und Restaurant entdeckt, welches ich in meine Lieblingsliste aufgenommen habe, das Queens. Und wenn dort das Essen noch ein wenig schneller zum Gast kommen würde, wärs perfekt. Nirgends schmeckt der Salat mit Lachs so gut wie dort, nirgends bekommt man sein Ladysteak so perfekt wie da drin. Und wenn ich meine Lieblingsliste der Restaurants ausweite, esse ich vielleicht auch einmal etwas anderes als Lachssalat und Ladysteaks.

Das gute Restaurant und die unterhaltsame Bar am Strand gehören zu einem gelungenen Urlaub dazu. Schon längst sucht man nicht mehr nur eine Übernachtungsmöglichkeit mit integrierter Abspeisung, sondern ein gutes Hotel mit ausgezeichnetem Essen. Die Gastronomie und die Qualität der Speisen spielt heute eine grosse Rolle, da ist die Entfernung zum Strand nicht mehr so wichtig, denn nach dem guten Essen geht man gerne ein paar Meter weiter zum Strand. Manche Menschen buchen ein Hotel nur wegen seiner guten Küche.

Restaurants speziell für den Gast

Die aktuellen Restaurants sind ja speziell auf die individuellen Bedürfnisse des Gastes ausgerichtet. Oder sind sie doch nur von der Stange? Was will der Gast? Es muss alles billig sein, und da die Pizza für 3 Euro nicht langfristig mit Gewinn erzeugt werden kann, schliessen viele Pizzeria Betriebe so schnell, wie sie eröffnet haben. Es muss billig sein, eine gute Qualität aufweisen, gut schmecken und mit gutem Service geliefert werden. Das ist kaum machbar. Und so boomen jetzt die ersten vollautomatischen Restaurants mit Selbstbedienung oder einem Roboter als Kellner. Da spart man sich zwar das Personal, aber menschlich ist das nicht mehr so ganz. Es existieren auch erste Restaurants, in denen der Gast am Ende die Rechnung bestimmt. Der eine zahlt viel, weil es ihm geschmeckt hat, dem anderen schmeckts auch, aber er ist von seinem Naturell aus knausrig und zahlt nichts. Ob dieses Modell Zukunft hat? Übrigens kostet das Getränk direkt an der Restaurantbar weniger als am Tisch, das habe ich auch schon erlebt. Sind wir damit in einer Zweiklassen Gesellschaft angekommen? Gut, an der Theke muss der Kellner kein Kilometergeld verlangen. Das Restaurant der Zukunft wird zunehmend unpersönlicher, dafür billiger, und oftmals lohnt sich dann der entspannte Besuch im Restaurant nicht mehr. Liebling, wir gehen schick essen, zieh dir eine alte Jeans an, der Service-Roboter hat dir das letzte Mal die Suppe übers Kleid geschüttet und sich nicht entschuldigt.

Das Looping-Restaurant - Die Speisen fahren Achterbahn

Kennen Sie schon das erste Achterbahn Restaurant? Nicht dass Sie jetzt glauben, Sie sitzen in einer Achterbahn und müssen während der Fahrt dinieren. Das wäre zu makaber, denn dann bräuchten Sie nachher neue Klamotten, wenn die Suppe an Ihrer Kleidung klebt. Im Looping Restaurant kommen die Speisen auf einer Art Achterbahn zu Ihrem Tisch. Die spezielle Anordnung des Essens läuft so ab, dass Sie als Gast beeindruckende Augenblicke bei der Anlieferung der Speisen miterleben können.

Wenn das Essen von den kurvenreichen Schienen auf Ihrem Tisch landet, steht es im rechten Winkel vor Ihnen, ohne zu kleckern oder umgefallen zu sein. Sie bestellen mit einem Touchpad Ihr gewünschtes Essen, lassen es auf der Achterbahn antanzen und geniessen es ohne schmutzig zu werden. Lassen Sie sich das Erlebnis schmecken. Ich stelle mir gerade vor, meine Suppe und mein bestelltes Schnitzel kommen mit einem Looping Salto bei mir an, meine Cola macht einen Überschlag und stellt sich mitten vor meiner Nase aufrecht hin.

Eigentlich hat dann mein Essen jede Menge Bewegung hinter sich, es hat schon fleissig Sport getrieben und ist schlank und fit genug für meinen Bauch. Bei dieser Gelegenheit bestelle ich gleich ein zweites Schnitzel, denn bei so viel Akrobatik bleibt man womöglich auch mit zwei Schnitzeln rundum schlank.

Prepaid-Restaurant - vorher bezahlen, nachher dinieren

Wer es schnell und trotzdem individuell mag, der besucht ein Prepaid Restaurant. Man wählt vorab online sein Menü, die reservierte Zeit und das Restaurant aus, bezahlt sofort online und kann dann zur gewünschten Zeit dinieren, ohne dass man erst lange warten muss, bis ein Kellner die Bestellung aufnimmt. So spart man Zeit, da Bestellvorgang und Bezahlvorgang bereits getätigt wurden. Achtung, nicht jedes Restaurant hat zu den gewünschten Zeiten offen, deshalb muss man sich vorab gut informieren. Natürlich geht hier der Unterhaltungsfaktor verloren, aber der gestresste Manager liebt den ersparten Zeitfaktor.

Wer es noch häuslicher haben will, der bestellt in seinem Lieblingsrestaurant ein grosszügiges Menü, lässt es sich von einem speziellen Lieferservice abholen und nach Hause bringen. So erspart man sich das Kochen, den Gang ins Lokal und lange Wartezeiten. Besser ist nur noch ein Mietkoch, denn der bringt das Essen heiss an den Tisch, während es beim Lieferservice abgekühlt ankommt. Diese Variante würde ich für ein romantisches Candlelight Dinner bevorzugen, damit ich mit meinen zwei linken Händen prahlen kann. Die Liebe geht nämlich grösstenteils durch den Magen, bevor sie in der Lendengegend landet.

Das vollautomatische Restaurant - fast ohne Personal

Wollen Sie einmal in ein Restaurant gehen, in dem Ihnen keine Kellner begegnen und Ihr Essen im Schwebeflug zu Ihnen kommt? In Nürnberg in Deutschland steht so ein Exemplar. Die Bayern lassen sich eben immer etwas Neues einfallen, wenn es ums Essen geht. Das ist Fastfood, mit dem Sie schneller sind als in einem herkömmlichen Fastfood Restaurant, wenn man bedenkt, dass Sie hier eine Vielzahl an Speisen erhalten, die in einem normalen Fastfood Restaurant nicht auf der Speisekarte stehen. So können Sie Kartoffel in allen Varianten bestellen, denn Pommes alleine werden auf Dauer echt langweilig.

Nun, wie funktioniert das eigentlich, wenn kein Kellner sich um Ihr gutes Essen kümmert? Auf jedem Tisch befindet sich ein Computer, mit dem Sie Ihr heiss begehrtes Essen bestellen können. Jeder Tisch besitzt auch eine Nummer, damit das Essen weiss, wo es hin muss, denn im vollautomatischen Restaurant ist das Essen wirklich klug. Zubereitet werden die Speisen aber noch von Menschen, von guten Köchen, die auch etwas vom Kochen verstehen. Dann wird das bestellte Essen in Töpfen sauber und ordentlich auf einer Art Schwebebahn zum Gast geschickt. Wenn die Speisen und Getränke auf Reisen gehen, wissen sie, dass die Schwerkraft alles wieder nach unten bringt, deshalb befindet sich die Küche im ersten Stock des Restaurants. Endlich ist die Schwerkraft für etwas gut, wenn sie schon derart lästig auf unser alterndes Bindegewebe wirkt.

Nun, ganz ohne Kellner kommt auch dieses Restaurant nicht aus, denn das schmutzige Geschirr geht leider noch nicht alleine in die Küche zurück. Das Geschirr bekommt nur durch einen Kellner Beine, der es abserviert. Und Sie müssen Ihr Essen ja auch noch bezahlen. Auch hier nimmt ein Mensch Ihr gutes Geld in Empfang. Ein kleines Updte: Mittlerweile sind einige Restaurants dazu übergegangen, per App bezahlen zu lassen, was auch wieder vollautomatisch mit dem Smartphone erledigt werden kann. Und so wird das menschliche Personal immer überflüssiger.

Das vollautomatische Restaurant ist für die schnellen Mahlzeiten, für die Mittagspause, für das eilige Abendessen und für den kleinen Snack zwischendurch unbedingt zu empfehlen. Das romantische Dinner, den Heiratsantrag und das wichtige Geschäftsessen mit noch wichtigeren Kunden sollten Sie doch lieber in einem teuren Restaurant mit einer rundum freundlichen Bedienung veranstalten. Nun, vielleicht findet sich auch noch ein Weg, um das Personal bei der Bezahlung im vollautomatischen Restaurant zu umgehen, wenn man per Computer bezahlen kann, wie bei einem Kaffeeautomaten. Das ist doch einmal eine Innovation am Fastfood Markt.

Relaxen in der Shisha-Bar

In der Shisha-Bar qualmt esEine Shisha-Bar ist eine spezielle Bar, in welcher man alternative Musik, beispielsweise Jazz hört, sich gemütlich in eine Ecke setzt, chillt, mit Freunden abhängt, und dann raucht man gemächlich seine wohl verdiente Wasserpfeife. Diese Wasserpfeifen schmecken in Gesellschaft noch besser, als wenn man sie alleine raucht. Man trinkt Kaffee dazu, philosophiert über Gott und die Welt, so lange, bis man von Kopf bis Fuss eingeraucht ist und die Welt gottesgleich mit grossen Augen sieht.

Wer nach dem Essen gemütlich eine Wasserpfeife rauchen möchte, der geht in eine Shisha Bar. Allerdings muss ich an dieser Stelle unbedingt auf die gesundheitlichen Risiken aufmerksam machen. Die Shishas sind ungesund. Sie enthalten Fruchtaromen, welche bedenklich sind, und sie sind oft mit Kohlenmonoxid versehen. Man kann Atembeschwerden, Schwindelgefühle und Übelkeit bekommen, wenn man zu viele Giftstoffe eingeatmet und inhalliert hat. Manche dieser Shishas sind auch krebserregend, und so ist die Shisha Bar nur eine Alternative für Leute, die hin und wieder eine Wasserpfeife rauchen wollen.

Viel gesünder ist eine Open-Air Bar. Hier sitzt man feiernd an der frischen Luft, trinkt einen Fruchtsaft mit natürlichem Fruchtaroma und gönnt sich den Sauerstoff aus der Natur, den man ohne Nebenwirkungen inhalliert. Die Shisha-Bar wird immer seltener, obwohl dieses Modell wirtschaftlich einst für grossen Wirbel und noch grösseren Aufschwung sorgte. Dafür werden die Open-Air-Bars immer häufiger, vermehren sich wie die Pilze im Wald, und seit wir eine Pandemie erlebt haben, tummelt sich das Volk ohnehin vermehrt draussen, raucht nicht mehr und lebt gesünder.

In vielen Ländern herrscht Rauchverbot, was das endgültige Ende der Shisha-Bars bedeutet. Die Shishas wurden einst zusammen mit diesen speziellen Bars als Wirtschaftsfaktoren gefeiert, und sie dienten als Alternative zur herkömmlichen Zigarette. Aus Gesundheitsgründen schafft man jedoch immer mehr dieser Modelle ab, weil die Menschheit nicht erkranken möchte, obwohl wir vieles dafür tun, um möglichst intensiv zu erkranken. Viele Leute trauern den Shishas und ihren Bars nach, weil sie die Wasserpfeife und die damit verbundene, lockere bis heitere Atmosphäre lieben, quasi süchtig danach sind. In Österreich raucht man in Restaurants nicht mehr, was auch das totale Aus für die Shisha-Bars bedeutet. Nur in geschlossenen Clubs, in denen man privat feiert, darf man noch rauchen, und dort drin ist es egal, was man raucht, denn privat bleibt privat und wird nicht öffentlich überwacht.

Wie gut ist ein Cafe?

Einen Kaffee im Cafe trinkenEin Cafe ist ein kleines Restaurant, in welchem man kleine Snacks, Imbisse, Kaffee, Tee, Kakao, diverse Getränke und einen Sitzplatz bekommt. Die Tische sind eher klein gehalten, die Räumlichkeiten sind übersichtlich, oft nur aus einem Raum bestehend, und die grosse Küche fehlt. Im grossen und ganzen sind Cafes eine gute Idee, denn der Mensch sehnt sich nach seinem Koffein, wenn er tags über viel unterwegs ist. Ausserdem setzt man sich ins Cafe, um zu plaudern, zu flirten, zu flanieren, um zu sehen und gesehen zu werden. Deshalb tummeln sich tausende Strassencafes in den Städten, damit die Strassen belebt werden und nicht ärmlichst verkümmern.

Viele Betreiber von Cafes haben keine Ahnung von der Gastronomie, denken sich, so ein bisschen Kaffee kann nicht schwierig zu handeln sein, und so spriessen jährlich hunderte von schlecht geführten Cafes wie die Pfifferlinge aus dem Nichts des Bodens heraus, welche wieder schliessen müssen, weil die Kalkulation nicht stimmt. Gerade in Zeiten der Pandemie musste man sich dieses Phänomen ansehen. Das Lieblingscafe am Strassenrand, in welchem sich die Studenten, Arbeitslosen und Lebenskünstler trafen, war plötzlich verschwunden, aber die frei gewordene Lokalität war kurz darauf wieder besetzt, diesmal mit Imbissen der Luxusklasse. Nur die Studenten fehlten, sie haben kein Geld mehr.

Übrigens kann man im Cafe hervorragend lernen, was viele Studenten in der Pandemie nutzten. Mit einem 3-G Nachweis, geimpft, genesen oder getestet, war man ein sehr gerne gesehener Gast. Zu Hause fiel uns nämlich die Zimmerdecke mit voller Wucht auf den Kopf, wenn man zusammen beim Home-Office verwelkte.

In einem Cafe lernt man übrigens auch immer wieder neue Leute kennen. Man kann flirten, ohne dass man sich auf Tinder treffen muss. Man kann sich seinen potentiellen Flirtpartner offline anschauen und prüfen, ob er passt, was man mit Dating- und Flirt-Apps nicht prüfen kann. Und man lernt besonders in den coolen Trendcafes kreative, interessante, alternative Leute kennen, welche ausführlich leben und vom Spiessertum weit entfernt sind. Sogar die Oma kann sich noch einmal verlieben, denn die traditionelle Kaffeehauskultur wird in Österreich niemals aussterben, und besonders in Wien hat man gute Chancen, wenn der Ober das Obers serviert.

Lieber Besucher, da müssen Sie unbedingt Ihren nächsten Kaffee trinken, denn im Cafe Wichtig haben sogar die Kaffeebohnen einen very important Status. Ach so, sind Sie überhaupt in Schleswig Holstein unterwegs? Wenn nicht, dann wird die Strecke für den Kaffee zwischendurch etwas lang. Trotzdem lohnt es sich, einmal im Cafe Wichtig gewesen zu sein, denn es hat Kultstatus erreicht. Wo machen Sie eigentlich in diesem Sommer Urlaub?

Möchten Sie vielleicht ans Meer? Dann biegen Sie links ab, denn ich habe auch vor, ins Cafe Wichtig zu fahren. Egal, woher Sie kommen, biegen Sie unbedingt links ab, denn alle wichtigen Leute fahren auf der linken Überholspur. Was kann man in diesem Cafe tun, ausser seinen Kaffee trinken?

Sie werden es nicht glauben, aber man kann dort auch Champagner schlürfen und Eis essen. Ich konnte es auch kaum fassen. Das Wichtigste hätte ich jetzt beinahe vergessen: Man kann schauen, wer auf der Strasse so entlang läuft. Das ist die Hauptaufgabe, die man im Cafe Wichtig zu erfüllen hat, sehen und gesehen werden. Wenn man schon unter Prominenten und wichtigen Leuten sitzt, darf man die Augen wahrlich nicht vor so viel Schönheit verschliessen.

Man sieht nämlich mindestens auf den zweiten oder dritten Blick, welchen Schönheitschirurgen die Leute konsultieren. Natürlich hat da niemand an sich herum schnipseln lassen, die Leute gehen nur vorbeugend in eine Schönheitsklinik, sozusagen als Präventionsmassnahme, bevor die Falten eine Art Kratertiefe erreichen. Übrigens sind die Mode und der Style im Cafe Wichtig nicht zu unterschätzen.

Da kann ich unmöglich nackt erscheinen, wenn ich bedient werden möchte. Ich habe mir schon überlegt, ob mein oranges Sommerkleid wohl das passende Outfit für so einen glamourösen Auftritt ist. Immerhin schaut mir die Kaffeetasse beim Posieren im sitzenden Zustand zu. Wenn ich meinen hautengen orangen Minirock anziehe und die Jacke vergesse, könnte ich in einem der ältesten Gewerbe arbeiten. Den Minirock lasse ich lieber zu Hause, damit ich nicht verwechselt werde, denn mich kann sich ohnehin kein Mensch leisten, der nachher noch ein paar Nerven übrig haben möchte.

Ich weiss, ich bin anstrengend, gewöhnungsbedürftig, deshalb passe ich in dieses Cafe hinein, wie eine Orange in den Obstkorb. Lieber Besucher, falls Sie beim Besuch im Cafe Wichtig über Umwege an der Insel Rügen vorbeikommen, bringen Sie mir bitte so einen schicken Strandkorb mit, denn bei mir weht gerade ein Sandsturm in meiner Beziehung, in meiner Wohnung, ach, in meinem ganzen Leben. Da dachte ich mir, ich ziehe mich in einen Strandkorb zurück und harre darin aus, bis sich die Wogen geglättet haben.

Wie gut ist die Autobahnraststätte?

An der Autobahnraststätte anhaltenWer lange mit dem Auto unterwegs ist, benutzt die Autobahn und kommt zwangsläufig an den obligatorischen Autobahnraststätten vorbei. Man steigt aus dem Auto aus, macht sich frisch, diniert schnell, macht sich erneut frisch, trinkt einen Kaffee, und weiter geht die Fahrt. Entweder man erwischt mit Glück eine Raststätte, welche es mit der Hygiene genau nimmt, oder man holt sich einen saftigen Keim ab, den man notfalls mit an den Urlaubsort nimmt.

Auf Autobahnraststätten sollte man immer sein eigenes Klopapier verwenden, wenn man den Toilettengang ansteuert, und man sollte unbedingt den Klodeckel vorab mit Klopapier belegen oder abputzen. Hände waschen sollte man immer, denn an den Fingern haften die Keime besonders gut. Und ausserdem sollte man die Türklinken nach dem Händewaschen nicht mehr unbedingt mit der Hand, sondern mit einem Tuch anfassen, denn viele Leute erledigen ihr Geschäft, ohne sich die Hände zu waschen. Und dann klebt der Darmkeim an der Türklinke.

In einer Autobahnraststätte sollte man niemals sein Essen pur aufs Tablett legen, beispielsweise ein Brötchen, ein Croissant, ein Baguette, denn das Tablett könnte schmutzig sein, wenn es durch unzählige Hände gewandert ist. Verwenden Sie immer eine Serviette, und wischen Sie auch die Teller im Selbstbedienungsbereich vorher ab, bevor Sie das Essen drauflegen. Übrigens sind die Autobahnraststätten mit Selbstbedienung oft eine reine Zumutung für den Gast, unrein bis eckelig. Jeder greift mit seinen Händen alles an, probiert notfalls vom Essen, riecht dran, stellt es wieder zurück, greift etwas anderes an, und bis er fündig wird, tummeln sich unzählige Keime, die Gefallen am Essen finden und sich rasant vermehren. Viel besser sind die Raststätten mit Bedienung. Hier bestellt der Gast wie in einem Restaurant, bekommt das Essen an den Tisch serviert und muss nichts essen, was zuvor durch viele fremde Hände gewandert ist.

Man diniert ja manchmal wie ein Bettler, wenn man lange unterwegs ist, Hunger verspürt und die nächste Autobahn-Raststätte nicht weit entfernt ist. Hier sollte man vorsichtig sein, denn in manchen Restaurants sind die Speisen mehrmals aufgewärmt worden, wodurch sich viel Zucker entwickelt. Auch könnten die Speisen alt sein und langsam vor sich hingammeln. Die Hygiene ist zwar allgemein gut, aber nicht überall. Am besten sind die Raststätten, welche ein eigenes Restaurant mit eigenem Koch besitzen, denn hier ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass das Essen frisch zubereitet wird.

Ausserdem sollte man ohnehin das Besteck vor dem Essen mit einer Serviette putzen, sonst droht schnell eine unschöne Fieberblase oder ein lästiger Darmkeim, der uns an die Kloschüssel kettet. Im Selbstbedienungsladen sollte man das Tablett gut abwischen, denn wer weiss, durch welche Hände es bereits gegangen ist. Aber ansonsten, Guten Appetit.

Was bietet ein gutes Restaurant?

Restaurants gibt es wie Sand am Meer, aber die Unterschiede in Frische, Qualität, Ausstattung, Flair, Gemütlichkeit und Design, Preis und Leistung können stark variieren. Restaurants können sauteuer sein und kaum etwas bieten, oder günstig und gut sein. In der Gastronomie zählt nämlich jeder Cent, denn man muss preislich so eng kalkulieren, dass man entweder sofort wieder den Laden schliessen kann, oder man hat so ein gutes Management, dass man Rücklagen schafft und auch in der Nebensaison überlebt. Der Gast erkennt schnell, ob es ein Saftladen oder ein gut geführter Betrieb ist. Sauberkeit, frisch zubereitetes Essen, eine vegane und vegetarische Auswahl neben dem Fleischkonsum, ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, all das ist wichtig für den Gast, denn er will in erster Linie essen. Gut geschultes, freundliches Personal und eine zuvorkommende Bedienung sind für viele Gäste auch ein Muss, um wiederzukommen. Unverschämtheiten lassen sich nur wenige Gäste gefallen.

Der Kellner und das leidige Trinkgeld

Wie viel Trinkgeld gibt man eigentlich einem Kellner? Bekommen Kellnerinnen mehr Trinkgeld? Was für eine weibliche Frage, die Antwort erledigt sich von ganz alleine. Wenn man nun dem Kellner sein Trinkgeld vor dem Essen gibt, passiert etwas Wunderbares. Man wird schneller bedient und bekommt den besseren Service. Das haben Tests ergeben. Wer macht das schon, sein Trinkgeld vor dem Essen zu überreichen?

Da wundert sich jeder Kellner. Und was ist, wenn der Kellner sein Trinkgeld vor der Bestellung selbst verlangt? Gell, was für eine Unverschämtheit! Ich sage Ihnen, da flüchtet dann so mancher Gast zur Konkurrenz, denn dort ist das Schnitzel auch lecker. Ich hatte übrigens einem Kellner durch einen kleinen Denkfehler ein richtig grosszügiges Trinkgeld gegeben.

Damals gab es in Österreich den Schilling und in Deutschland die D-Mark. In München beglückte ich dann einen Kellner mit 19 D-Mark Trinkgeld für ein süss saures Entchen mit Beilagen. Er küsste mir die Hand und half mir in den Mantel, gab mir seine Telefonnummer und war hin und weg von meiner Grosszügigkeit. So etwas kann mir beim heutigen Euro nicht mehr passieren.

Sparen im Restaurant

Wie kann man beim Restaurantbesuch sparen? Im Internet existieren Portale, die uns genau bei dieser Sparvariante helfen wollen. Wir sollten allerdings gut aufpassen und kalkulieren, wann es sich lohnt. Für den Gast lohnen sich die Online-Angebote besonders während der Woche, wenn nicht viele Leute essen gehen. Für Wirte und Gastbetriebe ist es eine Werbeplattform, die jedoch ins Geld geht, da sich so manch ein Restaurant nichts erspart. Und für die Restaurantportale im Netz lohnt es sich immer, denn sie profitieren von einer Einstellungsgebühr und einer Bearbeitungsgebühr.

Man kann durch Gutscheine sparen. Allerdings muss man zuvor wissen, ob man genau am gewählten Tag das gewählte Menü auch essen möchte und das zur Verfügung stehende Restaurant auch besuchen will. Man spart durch eine Happy-Dinner-Card, einer sogenannten billigeren Speisekarte, die vorzugsweise für zwei Personen gedacht ist. Hier könnte die Kostenfalle in den teuren Getränken liegen, wenn das Essen billig ist. Und man spart mit Rabattsystemen. Hier leidet oft die Qualität des Essens, oder man erspart sich doch nichts, weil die Bearbeitungsgebühr des Onlineportals höher ist, als der Rabatt im Restaurant. Ich gehe zu meinem Lieblingsitaliener und geniesse den Service samt dem Anblick des attraktiven Italieners.

Der laute Tischnachbar im Restaurant

Wer im Restaurant seinen lauten Tischnachbarn kaum erträgt, der kann sich wehren, aber bitte behutsam und höflich. 96% der Leute sind ohnehin der Meinung, man darf dem Nachbarn im Restaurant sagen, dass er zu laut ist. Man sollte ihn jedoch höflichst mit netten Worten um Ruhe bitten, sachlich bleiben und sich nicht aufregen. Selbst Restaurantinhaber sind der Meinung, diese Geste ist angebracht, weil jeder Gast ein Recht auf eine stille Privatsphäre hat, wenn er sich unterhalten will. Mit dem Handy telefonieren ist übrigens in vielen Restaurants nicht gestattet, und schon gar nicht lautstark gröhlend.

Restaurants und Preise für den Gast

Der Gast ist König, speziell im Restaurant, aber nicht in allen Restaurants. Kennen Sie zufällig die speziellen Preise für Inländer und Ausländer, für Einheimische und Touristen? Der Tourist zahlt mehr als der eigene Einwohner, und so entsteht der Touristennepp in Restaurants. Ein Bekannter von mir beschäftigte einst einen Lehrling, und der fragte lautstark: Sind die Preise für unsere Leute oder für die Touristen? Mein Bekannter sagte: Wir haben für alle Leute die gleichen Preise. Daraufhin meinte der Lehrling: Aber gestern hatten wir noch höhere Preise für die Touristen. Dieses Beispiel zeigt, dass man sich extra wenig dabei denkt, wenn man für spezielle Gäste noch speziellere Preise fertigt, denn zahlbar ist alles. Übrigens ist der Kaffee morgens oft billiger als mittags und abends, und die Mittagsmenüs sind um 11:00 Uhr billiger als um 13:00 Uhr. Mein Kaffee ist ohnehin billig, denn ich trinke ihn an der Bar, da muss er mir nicht an den Tisch gebracht werden. In Spanien ist mir dies tatsächlich so passiert, dass er an der Theke günstiger war. Restaurants pflegen in der Tat eine Kultur, die manchmal für den Gast und manchmal gegen ihn spricht. Man muss nur wissen, welcher Gast zu welcher Tageszeit etwas günstiger bekommt.

Restaurants werben mit kleineren Portionen

Stellen Sie sich vor, Sie gehen in ein Restaurant, bestellen Ihr Essen, sind zufrieden damit und werden Stammgast. Plötzlich bestellen Sie wieder, und Ihr Teller ist nur noch halb so gross, dafür sind Ihre Augen um so grösser, denn die Rechnung fällt doppelt so hoch aus. Dieses Phänomen könnte Ihnen in Zukunft öfters über den Weg laufen, denn ein neuer Trend in Sachen Essen geht dahin, dass Restaurants kleinere Portionen zum selben oder zu höheren Preisen anbieten. Ein umweltfreundlicher Gedanke treibt diesen Trend voran. Wenn die Teller kleiner werden, muss man nicht so viel hochwertiges Essen wegwerfen. Da wir ohnehin in einer Wegwerfgesellschaft leben, bräuchte man dann nur noch die Rechnung wegwerfen, das Essen hat im Magen Platz, nicht mehr in der Mülltonne. Ausserdem wird der neue Trend von einer schlanken Linie und einer gesunden Lifestyle-Bewegung angetrieben. Wer weniger isst, bleibt schlank und tut etwas für seine Gesundheit. Der schwer arbeitende Mensch wird die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und so ein Restaurant hungrig wieder verlassen. Die reiche Luxusfrau wird frohlocken und sich ein neues Kleid in der Konfektionsgrösse Size Zero kaufen, nachdem sie reich geheiratet hat und sich die üppigen Preise leisten kann. Und ich bin immer hungrig, mit kleinen und grossen Portionen.

Wie müssen die Speisen im Restaurant beim Gast ankommen?

Wenn Sie im Restaurant essen, lieben Sie es, bedient und umsorgt zu werden, denn zu Hause müssen Sie immer selber kochen und für Ihr Wohl bei Tisch sorgen. Jetzt kann es aber in manchen Restaurants passieren, dass die Speisen den Weg zu Ihrem Tisch so schwer finden, sodass sie kalt bei Ihnen ankommen. Es nützt bitteschön nichts, wenn Sie sich zu diesem Zweck direkt neben die Restaurantküche setzen, denn von hier aus atmen Sie bloss die saftigen Küchendämpfe ein.

Es gibt Richtlinien, wie das Essen in einem Restaurant ankommen muss, damit der Gast zufrieden ist. Die Suppe muss heiss am Tisch ankommen, so heiss, dass Sie genussvoll den warmen Löffel in Ihren hungrigen Mund schieben können, ohne zu jammern. Wenn Sie allerdings auf die Toilette gehen, weil Sie dringende Geschäfte zu erledigen haben oder sich den Lidstrich nachmalen wollen, kann es sein, dass die Suppe kalt ist, wenn Sie Ihre Geschäftsangelegenheiten geregelt haben.

In so einem Fall muss der Kellner die Suppe kein zweites Mal zurückschicken, um sie aufzuwärmen. Gute Restaurants machen es aber trotzdem, wenn der Gast danach fragt. Die korrekt und zeitlich richtig servierte Suppe brauchen Sie nur zu bezahlen, wenn sie auch warm genug für den Verzehr ist, kalte Suppen dürfen reklamiert werden.

Sie erhalten im Restaurant das, was Sie bestellen

Sie lieber Gast, haben in einem Restaurant Anspruch darauf, dass genau die Speisen angeliefert werden, die Sie auch bestellt haben. Zu Hause backen Sie ja auch nicht gerade einen Pflaumenkuchen und geben Kirschen hinein. Gut, aus Mangel an Alternativen kann es schon einmal ein Kirschkuchen werden, wenn man zu wenige Pflaumen zu Hause hat. Ich gab sogar einst Nüsse in meinen Pflaumenkuchen hinein und präsentierte meinen Freunden einen leckeren Pflaumenkuchen, an den niemand glaubte.

Im Restaurant bezahlen Sie aber fürs bestellte Essen. Die Schinken-Käse-Pizza muss also echten Schinken und wahrscheinlich noch echteren Käse beinhalten, denn Käseersatz und Schinkenart haben auf so einer Pizza nichts verloren. Wenn es eine günstige Pizza mit leuchtenden Ersatzteilen ist, muss dies auf der Speisekarte ausgewiesen sein, damit der Gast weiss, was er da in seinen Magen schiebt.

Sie müssen für Mogelessen nicht bezahlen, aber Sie dürfen es auch nicht vorher aufessen, sich satt den Bauch streicheln und dann erst reklamieren und sich aufregen. Guten Appetit.

 


Elisabeth Putz

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