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Nachhaltige Kleidung - Öko, Recycling und Upcycling

Ökomode BlumenkleidNachhaltige Kleidung ist gesund, umweltfreundlich, schont die Natur, die Ressourcen und die Nerven. Es ist Ökomode oder auch Eco Fashion, Recycling und Upcycling Kleidung, die man lange tragen kann, ohne dass sie in Fetzen liegt. Aus vielen Kleidungsstücken lassen sich neue Kleider kreieren, wenn die alten ihre besten Zeiten hinter sich haben. Und so ist nachhaltige Kleidung das Beste, was wir für unser Klima tun können, denn wir sehen darin individuell, und nicht wie ein Massenprodukt von der Stange aus.

Sind Sie modisch gekleidet, oder ziehen Sie sich umweltbewusst, naturbewusst und achtsam an, nachhaltig und langfristig denkend? Wenn wir uns die derzeitige Klimasituation ansehen, so sollten wir lieber auf unsere Kleidungsstücke achten, sie lange tragen und nicht im fast ungetragenen Zustand samt Etilketten wegwerfen, denn die Caritas-Säcke sind keine Mülltonnen. Wenn ich meinen Kleiderschrank öffne, kommt mir die pure Sachlichkeit, der sachlich kompakte Nutzen entgegen, denn ich kaufe mir nur Kleidung, die mehrmals überwintert, die ich über Jahre hinweg tragen kann. Und so hängen Kostüme, Hosenanzüge und einfarbige Tops, Pullover und gerade geschnittene Hosen in meinem Schrank. Einst kaufte ich mir ein Tiger-Outfit, welches bis heute den Schrank brav hütet, da ich mich damit nicht auf die Strasse traue, ohne mir bewusst zu sein, ich könnte als Nachtkatze verwechselt werden. Mode muss zum Typ passen. Es bringt nichts, wenn man sich in einen Anzug presst, obwohl man der Jeans und Pullover Typ ist. Übrigens besitze ich derzeit zwei Paar brauchbare Winterstiefel, schwarz und weiss. Hoffentlich halten die noch einige Jahrzehnte, denn weiss bekommt man so schwer.

Nachhaltige Mode ist gesund, aus natürlichen Materialien gefertigt, und sie wird nicht durch Kinderarbeit hergestellt. Sie ist qualitativ hochwertig, erfüllt viele Funktionen, hält lange, und man trägt sie auch dementsprechend gerne und lange. Sie ist das Gegenteil der Fastfashion, bleibt auch nach vielen Waschgängen in Form, und sie kann geshared, recycled und upcycled werden, also geteilt und wiederverwertet werden.

Einige Modehäuser und Labels nehmen alte Kleidung zurück und verwerten diese neu, entweder als Recyclingprodukt oder im Second Hand Verkauf. Adler, Buma und H&M nehmen getragene, alternde Kleidung zurück. Manche Modehäuser gewähren dann einen Rabatt, geben Gutscheine aus oder beschenken uns mit anderen Kleinigkeiten, wenn wir getragene Kleidung zu ihnen bringen.

Bitte, was sagen die caritativen Einrichtungen dazu? Sie sehen darin keine Gefahr, denn die trendigen Outfits sind ohnehin kaum in Katastrophengebieten einzusetzen, viel zu unbequem und funktionsuntüchtig. Wenn ich jetzt daran denke, dass ich meinen glitzernden Anzug, mein rückenfreies Abendkleid und meinen gold schimmernden Bikini in die Altkleidertonne von Contrapunkt geworfen habe, kann ich nur hoffen, in der heissen Sonne Afrikas kann eine stilbewusste Frau etwas damit anfangen.

Ökomode - der natürliche Look

Wir kaufen zunehmend Ökomode, weil sie nachhaltig und gesund ist, mittlerweile ein vorzeigbares Design aufweist und preislich leistbar geworden ist. Ökomode besteht aus Naturfasern wie Leinen, Baumwolle, Hanf, Schafswolle und naturähnlichen Fasern wie Modal. Sie sitzt bequem und ist auch für Allergiker geeignet.

Die Naturmode wird biologisch hergestellt, bei nachhaltiger Arbeitsweise verdienen die Produzenten und deren Angestellte mehr, damit auch die Näherin leben kann, und sie wird teilweise aus alten Stoffen gefertigt. So wird eine Kollektion nach dem Schlussverkauf nicht restlos entsorgt, sondern wiederverwertet.

Aus alten Plastikflaschen kann übrigens auch Ökomode gemacht werden, wenn die Fasern zu einer Hose verarbeitet werden. Aus der Altkleidertonne, aus Recyclingware und aus Upcycling wird neue Mode gezaubert, wobei beim Upcycling aus einem alten Shirt ein neues wird, oder aus einem alten Herrenhemd ein Damenrock. Übrigens fällt unter den Begriff der Ökomode auch das Tauschen, denn im Internet existieren gute Tauschbörsen für Kleidung. Einer kann es immer brauchen.

Kleidung, die gesunde Bakterien beinhaltet

Es gibt Hersteller von Ökomode, die kreieren Kleidung aus Bakterien, oder Kleidungsstücke, welche mit gesunden Bakterien bestückt sind. So kann man Naturmaterialien wie Schilf, Algen, Blätter, Blüten und Pflanzen, Kräuter, Bambus, Gräser, Baumrinde, etc. in den Stoff einnähen oder das gesamte Kleidungsstück daraus fertigen. Die Kleidung zerfällt nach einer Weile in ihre Einzelteile, weil reine Naturmaterialien sich zersetzen. Man kreiert jedoch auch Stoffe, die langlebiger sind und mit bestimmten Bakterienkulturen bestückt werden. So könnte man T-Shirts tragen, welche nach drei bis vier Jahren verrotten und die Umwelt nicht belasten.

Man kann aber auch Kleidung tragen, welche etwas für unsere Gesundheit tut, indem man Bakterien einarbeitet, welche das Schwitzen verhindern, uns im Winter nicht frieren lassen, unsere Haut schonen oder sie vor dem Austrocknen schützen. Hier forscht man intensiv, damit eines Tages Mode entsteht, welche sich nach und nach mit der Umwelt verbinden und vollständig biologisch abbaubar sind. Dies leisten heute nur wenige Kleidungsstücke, denn wir tragen immer noch vorzugsweise billiges Polyester, welches wir schnell wegwerfen, wenn neue Trends am Markt aufpoppen. Wenn man schon Kunstfasern kauft, sollte man das Kleidungsstück lange tragen, vielleicht erst wegwerfen, wenn es richtig zerschlissen und ausgewaschen ist, und das kann bei Erdölfasern viele Jahre dauern. Ich trage meine Kleidung so lange, bis sie wurmstichig ist oder der Stoff in Fetzen liegt.

Regionale Kleidung ist besser als Fernost

Wir erleben in Zeiten der Pandemie, dass Waren aus China nicht ankommen oder zu überteuerten Preisen geliefert werden. Genau in diesen Zeiten könnte man darüber nachdenken, seine Kleidung bei uns zu kaufen, auch wenn das Internet noch so frohlockt. Natürlich ist Amazon längst die erste Anlaufstelle für Klamotten aller Art geworden, aber zunehmend findet man auch dort weniger Kleidung, welche auch wirklich zu uns geliefert wird. Der rote Pelzmantel aus China, welcher Figur-umschmeichelnd auf den Schultern liegt und die Hüften benetzt, bei manchen Frauen die Hüften kaschiert, kann seit einem Jahr nicht geliefert werden. Und das transparente Kleid, welches sogar das Gehirn freilegt, wenn man es zu lange betrachtet, kann auch nicht geliefert werden, aber bei diesem Anblick entweicht die Hirnmasse ohnehin nach unten in die Lendengegend und bildet einen Blutstau.

Wir sollten umdenken und nachhaltig kaufen. Natürlich reduzieren sich die Modefarben in Deutschland und Österreich teilweise auf die drei gängigen Farben, schwarz, weiss, grau, aber die Qualität stimmt. Man entdeckt zahlreiche kleine Shops, wenn man sich auf den regionalen Modemarkt konzentriert, und diese Shops bieten Zuverlässigkeit, Service, Freundlichkeit und Komfort an, denn die Ware wird oft persönlich bis zur eigenen Haustüre geliefert. Und wer es edel liebt, der gönnt sich einen Schneider, da kann man sich die Farben vorab aussuchen. Übrigens gibt es den Pelz-Fifi auch in grün, und an der schlicht-schlanken Asiatin sieht er toll aus, so toll, dass man froh sein kann, dass er nicht geliefert wird, denn mit etwas üppigeren Hüften passt man in diesen Mantel ohnehin nicht hinein.

Wie nachhaltig ist Slow-Fashion?

Das neueste Modewort heisst Slow-Fashion, und es entspricht dem aktuellen Trend der Natur. Wir schützen damit das Klima, schonen die Umwelt, sparen Ressourcen ein und sind trotzdem gut gekleidet. Slow-Fashion ist das Gegenteil von Fast-Fashion, bietet Raum für eigene Ideen, und die besonders Kreativen formen ein Kleidungsstück so lange um, bis sie es 365 Tage im Jahr tragen können. Man muss nicht täglich ein neues T-Shirt anziehen, welches man nach der fünften Waschmaschinenwäsche entsorgt, weil es nicht mehr im aktuellen Farbtrend liegt. Man braucht sich nur regelmässig zu duschen, und schon kann man sein T-Shirt zwei bis drei Tage hintereinander tragen, wenn man es gut kombiniert. Zukünftig wird unsere Kleidung etwas kosten, denn die Billigläden und Modediscounter werden verschwinden, als ob man sie vom Erdboden wegfegt. Man gönnt sich dann ein einziges Kleid im Jahr, nicht drei Kleider in der Woche. Früher ging ich wöchentlich zu Orsay, Pimkie, Zara, H&M, Perschka und C&A. Ich trug meine Kleider als Kiloware nach Hause, und als ich einmal bemerkte, dass in meiner Altkleidersammlung Teile verschwanden, welche noch mit einem Etikett bestückt waren, dachte ich nach. Wieviel Geld habe ich unnötig zum offenen Fenster hinausgeworfen, welches ich armen Leuten hätte spenden können? Und da ich mich für mein Verhalten schämte, kaufte ich zwei Jahre lang keine Klamotten mehr, sondern bediente mich am vollen Kleiderschrank. Mittlerweile ist mein Schrank gut durchlüftet, da er nicht mehr unter der Kleidung erstickt. Und ich denke, Slow-Fashion ist ein Trend, der uns allen gut tut, denn man hat wieder Zeit fürs Wesentliche, fürs Essen. Auch die Qualität von Slow-Fashion ist hochwertiger, sodass die Kleidungsstücke länger leben. Mit dem Recycling hat man derzeit noch Probleme, denn die alte Fast-Fashion besteht grösstenteils aus zusammengewürfelten Fasern, aus verschiedensten Materialien, welche schwer zu trennen sind. Man hat früher einfach alles restlos entsorgt und darauf gehofft, die Natur möge es schlucken, ohne zu murren. Heute recyclet man die Stoffe, verwertet sie weiter, oder man kauft sich seine Klamotten im Second-Hand-Laden.

Wie gut ist Recycling Kleidung?

Recycling KleidungWir machen aus Alt etwas vollkommen Neues und schonen dabei die Umwelt. Da hat sich bereits eine Frau aus Hessen ein hübsches Recyclingmodell einfallen lassen. Die macht aus alter Bettwäsche neue Mode. Wenn ich im Dachboden meines Elternhauses eine karierte Bettdecke finde, laufe ich zu dieser trendigen Modedesignerin und lasse mir daraus ein Dirndlkleid fürs nächste Oktoberfest nähen.

Der kleinkarierte Look kommt immer an. Hoffentlich verwechselt man mich dann nicht mit einer bayrischen Bauerntischdecke und stellt versehentlich zwei Bierkrüge auf mir ab. Die Abstellfläche wäre ja vorhanden, wenn man mit viel Fantasie genau hinschaut.

Altkleider wiederverwerten

Recycling Kleidung finden Sie auch in Ihrem eigenen Kleiderschrank. Ich hatte einst die Angewohnheit, ganze Kostüme wegzugeben, wenn der Blazer oder der Rock zu altern begannen oder ein wenig aus der Mode waren. Heute recycle ich meine Kleidung, indem ich zum gut erhaltenen Blazer einen ähnlichen oder schwarzen Rock kaufe, denn schwarz passt sich optisch jeder Farbe an, sogar der pinken Farbe. Fragen Sie mich nicht, wie viele pink Kombinationen bereits in meinem Kleiderschrank auf ihren ersehnten Auslauf warten. Ich muss direkt aufpassen, dass da nicht die Motten versehentlich ihr Nest drin bauen und meine Kleidung anders recyclen. Bitte, ein paar Kombinationen hätten dringend den Einsatz einer Motte nötig. Ich als absoluter Liebhaber von pink behaupte ja, das ist das bessere rot, es leuchtet intensiver und verleiht mir mehr geballte Präsenz, quasi zum Davonlaufen.

Alte Klamotten umgestalten

Werfen Sie Ihre Kleidung nicht gleich in die Altkleidertonne. Lange Pullover kann man kürzen und ein Kurzarmshirt für den Frühling daraus zaubern. Lange Hosen kann man kürzen und trendige Shorts daraus machen. Bitte, meine engen Röhrenhosen hätten dieses Kurzbudget bitter nötig, denn darin sehe ich aus wie eine farbige Karotte. In meiner orangen Superslimm Hose sehe ich aus wie eine orange Karotte, direkt aus der Erde gehoben. Frisch serviert würde man mich darin versehentlich anknabbern, wenn mich die Reissverschlüsse an den Knöcheln nicht davor retten würden. Ich wusste es, ein Reissverschluss kann Leben retten.

Übrigens können Sie aus langen Winterröcken kurze Minis für den Sommer machen, auch aus Wollröcken, denn luftige Maschen sind attraktiv und besonders im Sommer ohne Mantel darüber ein heisser Hingucker bei 30 Grad Aussentemperatur. Und wenn Sie Zeit haben, versehen Sie Ihre alte Kleidung mit Stickmustern, nähen Applikationen drauf und präsentieren Alt als neuen Look. Bitte, trendige Apps liegen überall herum, im Handy, und jetzt auch in Ihrem Kleiderschrank.

Ich hatte ja einst eine originelle Idee. Ich färbte mit stoffechter Kleiderfarbe einen meiner Anzüge gelb. Jetzt sieht er aus wie ein Paketwagen von der Post. Bitte, den kann ich sogar als Pyjama verwenden, wenn ich zu faul bin, mich abends ins Nachtoutfit zu begeben. Wenn ich den Schrank öffne, lächelt er mir sonnengelb wie ein Eigelb entgegen und fragt, wann ich ihn wieder einmal trage? Nun, ich werde ihn in der Altkleidersammlung neu recyclen.

Kleider Sharing - Klamotten mieten

Ein Recycling Modell für Klamotten ist das Kleider Sharing. In einigen Städten existiert dieses Geschäftsmodell bereits. Man bringt seine Kleidung in so einen Laden und mietet sich für einen Monat neue Outfits, welche man dann wieder zurück bringt.

Manche Labels haben bereits einige Klamotten aus Überproduktionen gespendet, und das Recycling Modell läuft gut an. Wer viele Klamotten für verschiedene Events, für Fotoshootings und weiteres benötigt, für den ist das Kleider Sharing eine gute Idee.

Upcycling Kleidung - aus alt mach neu

Alte Mode neu zuschneidenEin neuer Trend in der Mode ist das Upcycling, das Recycling von Kleidung. Man peppt alte Klamotten auf, macht neue Kleidung daraus, oder man arbeitet ein Kleidungsstück, eine Textilie so lange um, bis etwas Neues daraus entsteht.

Was ist Upcycling Kleidung, und wie wird sie gemacht? Man zaubert aus alter Kleidung, alten Stoffen, oder aus recyclebaren Dingen neue Mode. Aus alten Autoreifen werden Schuhe oder zumindest Schuhsohlen, aus Coladosen wird Schmuck, aus Strohballen werden Hüte, aus alten Vorhängen werden Kleider, aus verbrauchten Tischdecken werden Hemden gefertigt. Die Kreativität kennt keine Grenzen, man peppt alte Kleidung auf, näht sie um, verschönert sie mit naturbelassenen oder natürlichen Materialien wie Baumrinden, Blüten, Eicheln, und man lebt damit nachhaltig. Die Mode ist individuell, bekommt einen Designer-Touch und steigt im Wert. Immer mehr alternative Menschen bevorzugen diesen Look und machen einen richtigen Trend daraus.

Designer haben sich bereits auf das neue Upcycling spezialisiert. Da wird aus dem Regenschirm ein Kleid, aus dem Kleid eine Hose, aus der Hose kurze Shorts, und der alte Vorhang wird zum Kleid umgearbeitet. So wird die Mode nachhaltig und schont die Umwelt.

Man kann aus einer alten Tischdecke ein trendiges Hemd fertigen, aus einem alten Vorhang ein schickes Kleid, aus einer Coladose edle Ohrringe, aus einem Flaschenverschluss flippige Ringe, aus Plastikflaschen trendige Ketten, vielleicht Statementketten, und aus alten Autoreifen kann man Schuhe, Schuhsohlen, Hüte und Accessoires fertigen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Man kann Glas, Kunststoff, Plastik, Filz, Wollreste, Stoffreste, Möbel, Kosmetikflaschen und Flacons zu modischen Teilen umarbeiten, und man kann dazu passend aus der Natur Blüten, Pflanzen, Kräuter, Eicheln, Blätter, Schilf, etc. dazumengen, um den Kleidungsstück einen nachhaltigen, umweltfreundlichen Touch zu verleihen.

 


Elisabeth Putz

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