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Wie wird man ein Strassenkünstler?

Strassenkünstler spielen GitarreEin Strassenkünstler arbeitet meist alleine oder in einer Gruppe, und er arbeitet auf der Strasse, in der Fussgängerzone, an öffentlichen Plätzen und Orten, welche er gebucht hat, oder welche ihm genehmigt wurden. Man kann sich nicht einfach in eine überfüllte Fussgängerstrasse stellen und loslegen. Man muss sich bei der jeweiligen Stadt oder Stadtgemeinde, beim zuständigen Amt dafür bewerben, dann bekommt man im Idealfall einen öffentlichen Platz zugeordnet. Oft wartet man aber lange darauf, und manchmal sogar so lange, bis ein alt eingesessener Künstler wegstirbt.

Die Strassenkunst finanziert man durch Spenden, kleine Geldbeträge, welche die Leute in den Hut werfen, oder man verkauft seine Kunstwerke direkt auf der Strasse. Manche Maler malen ein Gemälde eines Passanten und verkaufen es ihm dann. Manche malen die eigene Stadt aus verschiedensten Perspektiven, kreativ, sachlich, im Sonnenlicht, bei Neben und Regen, und dann verkaufen sie ihre Kunst als Grossformat-Postkarte, und besonders die Musiker nehmen eine CD auf ud verkaufen diese auf der Strasse. Diese Kunst ist zwar auch unbezahlbar, wenn man ihren ideellen Wert betrachtet, aber sie darf trotzdem nicht viel kosten, da der dahinschlendernde Passant nicht viel ausgeben möchte und auch nie viel Geld bei sich trägt.

Trotzdem kann man von der Strassenkunst gut leben, wenn man gut aussieht, Charme und Charisma besitzt, eine tolle Ausstrahlung hat, auf Leute zugeht, kommunikativ ist und anziehend wirkt. Man muss den Passanten in irgendeiner Weise, verbal oder non-verbal ansprechen, sonst sitzt man stundenlangerfolglos da und hat abends keine Einnahmen generiert. Nicht jeder ist als Strassenkünstler geeignet, und die besonders sensiblen Künstler sollten sich lieber einen Kunstagenten, eine passende Agentur, einen Künstlerverlag oder eine Galerie suchen. Die Strasse ist hart, manchmal unfair, schmutzig und dreckig, stinkend und voller Leute, leerer Flaschen und Müll. Bitte da kann man als Flaschensammler sogar mit dem eingelösten Pfand reich werden.

Ein hochinteressantes Experiment hat ergeben, dass nicht jeder Strassenkünstler gleichwertig für seine Leistungen honoriert wird. Zuerst setzte sich ein Musiker in die Fussgängerzone, spielte seine Arien und summierte nachher seinen Verdienst, den er aus dem Hut schabte. Ca. 50 Euro verdiente er in einer Stunde. Danach gaben zwei Kinder musikalisch ihr Bestes, auch wenn die Töne sonderbare Klänge annahmen.

Falsch spielen muss doch auch belohnt werden. Die Kinder ernteten mehr Geld als der Profimusiker. Jetzt könnten wir wahrlich zur bitteren Erkenntnis kommen, dass sich Kinderarbeit lohnt. Zum Schluss stellten sich zwei talentfreie Hunde in die Fussgängerzone und glänzten mit dem, was sie am besten konnten, mit dem Lieb-sein. Voila, sogar die Hunde verdienten in einer Stunde mehr als der Musiker. Fazit: Man muss schon ein echt fauler Hund sein, um gut bezahlt durchs Leben zu kommen.

Übrigens verdienten alle Künstler in der Vorweihnachtszeit mehr, da die Leute in dieser Zeit eher zu Spenden neigen. Man gönnt sich ja sonst nichts, da kann man sich schon einmal das gute Gefühl eines reinen Gewissens leisten, wenn man weiss, dass man mit seiner Spende fruchtbaren Ackerboden besät hat. Liebe Besucher, die Hunde haben ein Zuhause, in dem sie von Herrchen und Frauchen mit Gourmetessen gefüttert werden. Arme Kinder suchen dieses Zuhause noch und brauchen Ihre Hilfe.

 


Elisabeth Putz

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