Business Ratgeber

Beauty

Business

Esoterik

Flirten

Lifestyle

Mode

Wellness

Wohnen

Die aktuellen News

Was ist Wirtschaft?

WirtschaftWas bedeutet Wirtschaft, und wie wirtschaftet man sparsam bis erfolgreich? Der Konsument muss das Gefühl bekommen, hochwertige Qualität zu einem guten Preis zu erhalten. Der Unternehmer muss das Gefühl haben, dass seine Kunden zufrieden sind und wiederkommen. Der Handel muss von seinen Umsätzen leben können und auch in Zukunft noch offline überleben dürfen.

Wirtschaft bedeutet Geschäftsleben, Aktivität, das florierende Business, Verkauf und Vertrieb, Marketing und Werbung, Arbeit und neue Jobs, und wenn wir die Wirtschaft als pure Substanz betrachten, so fliesst sie in jeden Lebensraum hinein, da sie die Seele der Menschheit, der Motor des alltäglichen Lebens ist.

Wirtschaft bedeutet, freie Märkte zu bedienen, womit der Kapitalismus und der Turbokapitalismus angeheizt werden. Mittlerweile boomt der Kapitalismus so stark, dass daraus ein Turbokapitalismus entstanden ist, der mit einem Turbo die Umwelt zerstört, grosszügig produziert und auf ein anhaltendes, stets in die Höhe schiessendes Wirtschaftswachstum hofft. Das geht so lange gut, bis der Kunde die Nase voll hat, nachhaltig konsumiert, oder bis die Erde keine Rohstoffe mehr hergibt, weil sie nackt dasteht.

Wirtschaft bedeutet Handel und Konsum, die Produktion von Gütern, das Anbieten von Dienstleistungen, und die Informationsweitergabe, welche in den Wirtschaftswissenschaften gelehrt wird. Die Wirtschaft verkörpert neben dem Kapitalismus samt Turbokapitalismus, die soziale Marktwirtschaft, welche für eine soziale Gerechtigkeit sorgt, und die Planwirtschaft laut Marxismus, welche mittels langfristiger Pläne die Güter allgemein zugänglich für alle gleich gerecht verteilt. Leider fruchten die kommunistischen Wirtschaftsmodelle nicht sonderlich gut, denn der einzelne Mensch lechzt von Natur aus gierig nach immer mehr Gütern, welche ihm alleine gehören und ihn materiell gesehen befriedigen. Daraus resultiert auch der Erfolgsgedanke, denn man muss vergleichen können, um erfolgreicher als ein anderer zu sein.

Wirtschaft ist Geld, welches wir als Tauschmittel verwenden, wobei früher Gold und Geld exakt aufeinander abgestimmt waren, was heute leider nicht mehr der Fall ist, denn die Goldaktie boomt nach wie vor und ist an keine ethischen oder moralischen Grenzen gebunden. Das physische, greifbare Gold hilft uns jedoch durch jede noch so schlimme Wirtschaftskrise hindurch.

Wirtschaft Definition - Handel, Konsum und Produktion

Das Wort Wirtschaft stammt vom Wort Wirt ab, was dem Bewirten gleichkommt, und vom Wort Gast, woraus sich die freundliche Gastwirtschaft herauskristallisiert. Es gab Zeiten, in denen waren Gastarbeiter gerne gesehen, bis wir uns von politischen Populisten leiten liessen und die Gastarbeiter als Fremdlinge einstuften. Heute lästert man in manchen tiefsinnigen Tälern noch im tiefsten Dialekt über die Bürger anderer Nationen, schimpft über die Ausländer, und der Mostviertler, der Waldviertler, sowie der Weinviertler glauben, die Rumänen sind an allem schuld.

Der Begriff Ökonomie wurde früher hauptsächlich für die Landwirtschaft verwendet, , für den primären Wirtschaftssektor, wobei der Ökonom der Landwirt war und seine Agrarwirtschaft betrieb. Heute leben wir zunehmend in einer Dienstleistungswirtschaft, die den tertiären Sektor verkörpert, welche die Assistenten und Roboter bevorzugt, und morgen könnten wir bereits in einer Güterknappheit leben, denn Knappheit kurbelt die Inflation an, was jedoch nicht unbedingt die Wirtschaft beflügelt. Hoffentlich finden wir uns nicht eines Tages in der Steinzeit wieder, denn in alten Zeiten galten Jäger und Sammler, kleinste Gruppen bereits als wirtschaftlich rentabel, da sie auf primitivstem Niveau Produkte des täglichen Lebens produzierten, damit Handel betrieben, und somit die älteste Form des sekundären Wirtschaftssektors ausfüllten.

Allgemein gesehen ist die Wirtschaft, auch Ökonomie genannt, die Planung und Befriedigung aller Bedürfnisse, die Organisation und Einrichtung der gesamten Wirtschaftsdienste, die Gesamtheit aller wirtschaftlichen Einrichtungen, von der Planwirtschaft bis zur sozialen Marktwirtschaft. Maschinen, Computer und Roboter bilden die heutige Wirtschaftsgrundlage des technischen Fortschritts, manuelle Handgriffe bildeten die frühen wirtschaftlichen Anfänge. Früher baute man ein Haus per schwerster Handarbeit, heute stellt man Betonblöcke hin.

Zu den wirtschaftlichen Institutionen gehören Unternehmen, Privathaushalte und öffentliche Haushalte, und zu den wirtschaftlichen Handlungen zählen die Absatzwirtschaft, der Handel, der Konsum, die Herstellung und Produktion, der Umlauf, die Verteilung und das Recycling, sowie die Abfallwirtschaft. Wenn viele Güter kaum benutzt bis ungenützt weggeworfen werden, befinden wir uns eines Tages in einer wirtschaftlichen Notlage, denn unser Planet lässt sich nicht ewig verwirtschaften. Studien zeigen, dass die Reichen und Superreichen die grössten Ressourcenverschwender sind, aber solange der Privatjet brummt, ist für die Creme de la Creme alles in Ordnung.

Wirtschaft Definition auf Wikipedia

Wirtschaft Definition im Gabler Wirtschaftslexikon

Wie wird die Wirtschaft eingeteilt?

Primitive Wirtschaftsmodelle aus der SteinzeitMan teilt die Wirtschaft grob gesehen in die Weltwirtschaft, die Betriebswirtschaft, die Hauswirtschaft, die Privatwirtschaft, die Stadtwirtschaft, und die Volkswirtschaft ein. Je nachdem, wo und wie gewirtschaftet wird, sind diese Aufteilungen nötig.

Die Weltwirtschaft agiert global und sorgt dafür, dass wir billig und gut leben. Die Volkswirtschaft verkörpert das wirtschaftliche Treiben eines Landes, während die Stadtwirtschaft das Handelsaufkommen in der jeweiligen Stadt symbolisiert. Im Mittelalter musste man hohe Zölle bezahlen, um in einer fremden Stadt seine Waren zu verkaufen, und heute geschieht dies automatisch, obwohl viele Länder keine Zölle mehr fordern, damit gute Handelsabkommen geschaffen werden, welche dem Volk dienen.

Die private Hauswirtschaft verkörpert einen Haushalt. Je nachdem, wie der einzelne Mensch sein Leben gestaltet, haushaltet er mehr oder weniger gut, sparsam bis verschwenderisch. Heute leben viele Leute auf Pump, haushalten luxuriös bis dekadent, können sich jedoch diesen elitären lebensstil kaum leisten und verarmen, sobald eine globale Wirtschaftskrise droht. Früher warf man nichts weg, verbrauchte alles restlos, hortete Dinge für schlechte Zeiten, und heute übt man fürs Blackout, für den Supergau, der hoffentlich nie eintritt, denn wenn er kommt, haben die Grossstädter nichts mehr zu lachen.

Was bedeutet Wirtschaften?

Wirtschaften bedeutet, ein angenehmes Gleichgewicht von Geld und Macht, von Angebot und Nachfrage, von Arbeit und Freizeit, von Ethik und Moral gegenüber dem Profit zu generieren.

Wirtschaften bedeutet, gut zu haushalten, denn der Wirtschaftshaushalt betrifft nicht nur Staaten, Länder, Gemeinden und Städte, sondern jeden einzelnen Privathaushalt. Wer spart, hat Geld in der Not. Wer gut wirtschaftet, investiert sorgsam und nachhaltig, achtet auf seinen Haushalt und pflegt sein gesamtes Leben. Faulheit, Trägheit, aber auch das Venture-Capital und der übertriebene Leichtsinn können uns in eine wirtschaftliche Schieflage bringen, aus der wir mühsam herauskriechen müssen, wenn wir nicht daran zerbrechen wollen. Jahrelang wurde billiges Geld in die Märkte gepumpt, die Gesellschaft war verwöhnt, bis das instabile Konstrukt zusammenbrach und die EZB den Leitzins erhöhte. Ab diesem Moment war das billige Geld Vergangenheit.

Soziales Gleichgewicht in der Wirtschaft

Unsere Wirtschaft ist nicht unendlich weit auf Wachstum ausgerichtet. Sie wächst nur so lange, wie wir sie füttern und Geld in sie hineinstecken. Dies bemerken wir spätestens, wenn eine Katastrophe, eine Pandemie naht und wir die Wirtschaftssysteme herunterfahren oder in einen Lock-Down gehen. Wenn nichts mehr konsumiert wird, stirbt unser Wirtschaftssystem. Und genauso ergeht es uns wirtschaftlich, wenn wir den Turbokapitalismus alleine regieren lassen, sämtliche Systeme deregulieren, den unkontrollierten Liberalismus toben lassen und davon ausgehen, dass sich die Märkte von selbst regenerieren.

Wenn die Schere zwischen Arm und Reich so weit auseinander geht, dass der Mittelstand stirbt, sind wir wirtschaftlich am Ende. Wenige Superreiche können nicht so viel konsumieren, dass die ganze Welt davon leben kann. Globalisierung und Turbokapitalismus funktionieren nur so lange, bis die Rohstoffe ausgeschöpft sind. Dann bleiben einige wenige übrig, die unsere Wirtschaft regieren, der Rest verarmt und wird zu Sklaven gemacht. Ich denke, vorher wehrt sich die Gesellschaft jedoch so stark, dass kein Stein mehr auf dem anderen bleibt.

Wirtschaft ist Konjunktur und Rezession im Wechsel

Die Wirtschaft im GleichgewichtDie Wirtschaft unterliegt einem ständigen Auf und Ab, wie beim Treppensteigen, einmal hoch, einmal hinunter. Wirtschaftsmässig befinden wir uns deshalb ständig zwischen einem ausgeprägten Hoch und einem eingefleischten Tief, zwischen Konjunktur und Rezession. Immer wenn wir an einem dieser Höhepunkte angekommen sind, wendet sich das Blatt und weht in eine andere Richtung.

Wichtig ist, dass man rechtzeitig vorsorgt und genügend Fettreserven für den Notfall hortet. Wichtig ist auch, dass man nachhaltig und bewusst wirtschaftet, mit den Wasserressourcen liebevoll umgeht, die Flora und Fauna schützt, und dass man nicht jedem Hype nachrennt, der die Welt ausbeutet.

In Indien sterben Elefanten aufgrund einiger weniger, wirtschaftlich übermächtiger Grossgrundbesitzer, weil das Trinkwasser knapp wird. Übrigens ging einer dieser Elefanten auf die Beerdigung derjenigen Frau, die er zuvor niedergetrampelt hatte. Er musste noch einmal kräftig nachtreten. Ich denke, die Frau war beteiligt an den Grossgrundbesitztümern, welche so viel Wasser verschlingen, dass die Elefanten deshalb dürsten müssen. Bitte, ist das Karma?

Die Wirtschaft ist das Grundgerüst, welches uns mit Wohlstand, Arbeit, Profit, Handel und Kapital versorgt, und dieses Grundgerüst darf nicht einseitig in die Hände einiger weniger Grossgrundbesitzer fallen, sonst entstehen zu viele soziale Abhängigkeiten. Eine florierende Wirtschaft lässt uns locker leben und sorglos verweilen. Eine Wirtschaftskrise lässt uns sparen, Güter und Geld horten, ängstlich werden und am Leben zweifeln.

In Europa ist durch die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine der für viele Menschen immerwährende Wohlstand in Gefahr. Den Reichen und Superreichen fällt dies noch nicht auf, aber der Mittelstand verschwindet zunehmend, steigt ins brodelnde Höllenfeuer der Armut ab und kann sich gerade noch die nötigsten Lebensmittel leisten. Die Armen stehen währenddessen an den sozial geführten Pforten der Lebensmitteltafeln, reihen sich in die Konzepte der Sozialmärkte ein und hoffen, es möge sie niemand erkennen. Mit einer Umverteilung der Ressourcen, der Güter, des Geldes, mit einer Luxussteuer, und mit einem allgemein solidarischen Denkmodell würden wir die Sache in den Griff bekommen, aber die Lobby der Reichen ist zu stark, um an dieses wohlstandsbedingte Umdenken zu denken.

Was bedeuten Ethik und Moral in der Wirtschaft?

Wirtschaftliches Denken, Ethik und Moral gehen nur bis zu einem gewissen Grad in die selbe Richtung. Nicht alles, was wirtschaftlich profitabel ist, ist auch ethisch vertretbar. Und so verschenken Firmen Produkte, auch wenn sie nichts zu verschenken haben, weil sie damit Kunden gewinnen. Und der einzelne Mensch betrügt und lügt, weil es wirtschaftlich für ihn rentabel ist. Politiker treffen unseriöse Entscheidungen, um die Wirtschaftslobby zufriedenzustellen, und der Konsum blüht trotzdem.

Gewisse ethische Standards werden übrigens eingehalten, um keine Revolution heraufzubeschwören. Wenn wir keine genmanipulierte Nahrung wollen, wird diese auch nicht gezwungenermassen verkauft, es sei denn, jemand will sie explizit haben, dann hat er die Wahl.

Moralisch bedenklich ist es, wenn der Einzelne im Supermarkt eine Banane abwiegt, das Preisschild auf die Tüte klebt und danach 2 weitere Bananen in die Tüte legt. Wenn das 1000 Leute machen, entstehen den Läden finanzielle Defizite. Und wenn grosse Konzerne Betrug im umfangreichen Stil betreiben, entstehen Defizite, die der einzelne Steuerzahler ausgleichen muss. Und dann jammern wir.

Wir jammern gerne über die aktuelle Wirtschaftslage, über zu wenig Kaufkraft, weil nicht jeder ein drittes Handy benötigt. Wir jammern über zu wenig Umsatz, da dieser nicht ungehemmt in astronomische Höhen steigen kann, ohne eine Pause zu machen. Und wir jammern über zu wenig Wirtschaftswachstum, weil die Produktion nicht endlos weitergeführt werden kann, ohne dass die Umwelt darunter leidet. Hier sieht man, dass die Wirtschaft ethische Probleme hat, mit denen sie umgehen muss. Übrigens ging es uns wirtschaftlich noch nie so gut wie heute, und wir haben noch nie so viel gejammert wie heute.

Wir sehen uns gerne Wirtschaftskatastrophen an, während wir vor den Nachrichten sitzen und ein Wurstbrötchen essen. Wir können das Brötchen ruhig bis zu Ende essen, denn die Nachrichtenlänge erlaubt es uns. Und dann sehen wir uns regelmässig die Spendenaufrufe für arme Länder an, spenden in der Regel nichts oder Kleinbeträge, gehen anschliessend zum Shoppen, weil wir seit einer Woche kein neues Teil mehr gekauft haben, und nachts schlafen wir im Pyjama ein und träumen von der Armut in Afrika. Die Welt ist ungerecht, aber eines Tages wird sie gerechter. Immerhin sstehen die Gespräche über das bedingungslose Grundeinkommen bereits in den Startlöchern.

Die Wirtschaft lebt von Trends

Ein Trend in den wirtschaftlich rentablen Unternehmen geht dahin, dass man Manager mit einem golden handshake ausbezahlt, wenn sie gehen müssen, dass man Personal abbaut, um das Unternehmen zu retten, und dass man out-sourcing betreibt, um Kosten zu sparen. Wenn erst einmal der Serviceroboter den Weg in die Wirtschaft gefunden hat, kann der menschliche Mitarbeiter ausgetauscht werden und den Roboter servicieren.

Derzeit beschäftigen wir Leiharbeiter zu ungerechten Bedingungen, bezahlen viele Leute unter dem Mindestlohn, grosse Unternehmen finden legale Steueroasen und Schlupflöcher, Steuererleichterungen, Off-Shore-Modelle und angenehme Fluchtwege. Die neue Generation der Erben wird bevorteilt, die Luxussteuer wird nur rabenmütterlich behandelt, Vorstände verdienen das 100fache und mehr, wenn man sie gegenüber den Angestellten betrachtet, und der Normalverbraucher rutscht in die Armut ab.

Seit der Jahrtausendwende ist das Problem explodiert, und der Mittelstand, der eigentlich die grösste Wirtschaftssäule darstellen sollte, droht zu verarmen. Hier ist dringender Handlungsbedarf nötig. Wir könnten uns nur durch gerechtere Löhne, durch die Wiedereinführung der Luxussteuer von mehr als 80% ab einem gewissen finanziellen Volumen, durch eine gerechtere Ressourcenverteilung und durch eine Umverteilung der materiellen Güter retten, denn der Trickle-Down-Effekt hat noch nie jemandem geholfen.

Wie wichtig ist die Wirtschaft?

Die Wirtschaft erklimmt astronomische HöhenDie Wirtschaft ist wichtig, denn ohne ein florierendes Wirtschaftsleben gäbe es keinen Fortschritt, keinen Wohlstand, und wir würden uns ähnlich wie in der Steinzeit bewegen, wo die Menschen alleine auf die Natur angewiesen waren. Dies bemerkt man am besten in Krisenzeiten. Die Corona Krise hat gezeigt, dass ohne eine funktionierende Wirtschaft das gesamte menschliche Lebensmodell kippt.

Die Wirtschaft floriert heute zunehmend im Internet, denn sogar Lebensmittel sind online erhältlich und können entweder direkt nach Hause oder sogar in den eigenen Kofferraum des Autos geliefert werden. Drohnen übernehmen zunehmend den Versandweg, und der Postbote wird arbeitslos. Irgendwann rationalisieren wir uns alle weg, weil uns Roboter ersetzen, die wirtschaftlich günstiger sind. Diesem Phänomen können wir nur entkommen, wenn wir uns für mehr Bildung einsetzen, denn die niedrigen Fliessbandarbeiten werden heute schon zunehmend von Servicerobotern erledigt. Wir benötigen eines Tages gut ausgebildete Ingenieure, welche die Serviceroboter warten, und wir brauchen kreative Köpfe, welche neue Lebensmodelle entwerfen, damit unser Wohlstand wächst.

Wichtig ist, dass die Wirtschaft nachhaltig funktioniert, denn unser Planet verfügt nicht über unendlich viele Ressourcen, welche sich ständig erneuern. Deshalb müssen wir enkelfit werden, und das heisst, unsere Enkel haben auch ein Recht auf eine florierende Wirtschaft in einer stabilen Umwelt. Plastik, Schadstoffe, Chemie, Umweltgase, Giftstoffe, all das sollten wir meiden, woimmer es möglich ist. Hier brauchen wir Innovation, damit wir nicht in die Steinzeit zurückrollen. Wenn erst einmal unser Erdöl und das Erdgas verbraucht sind, hilft kein Fracking mehr, denn aus einem leeren Boden kann man nichts herausholen. Holz, Schilf, Moos, Algen, etc. wachsen wieder nach, und so könnte man die Welt wieder begrünen und aus den erneuerbaren Rohstoffen unsere materiellen Güter fertigen.

Fakt ist, wenn wir unsere Wirtschaft weiterhin mit Krieg, Sanktionen, Umweltgiften und Starrsinn betreiben, verfällt sie zu einem kleinen Spielball, der von Hand zu Hand geworfen wird, und dann gewinnt nicht die Hand des Klügeren, sondern die Hand des Stärkeren. Wirtschaftswachstum ist nämlich nur möglich, wenn Friede, Freude, Eierkuchen herrschen, und wir haben am eigenen Leib spüren müssen, wie schlimm Krieg ist, und wie wichtig Frieden sein kann.

Welche Wirtschaftsmodelle sind erfolgreich?

Welche Wirtschaftsmodelle gibt es, und welche funktionieren hervorragend? Die soziale Marktwirtschaft verspricht einen fairen Erfolg für alle, denn der Pechvogel wird unterstützt, und der Glückspilz darf seine Erfolge geniessen. Der Kapitalismus funktioniert auch gut, solange er nicht zum Turbokapitalismus ausartet. Schwierig sind die Planwirtschaft, kommunistische Modelle bis hin zur Diktatur. Hier profitiert man langfristig nicht, da die Staaten gerne in die Pleite schlittern, fatale Misswirtschaft herrscht, oder das Volk hungert, während der Diktator Kaviar schlürft. Die Russen sind beispielsweise leidensfähig und unterstützen unfaire Wirtschaftsmodelle, solange sie ihren Präsidenten lieben, ehren, loben und in den Himmel heben.

Bis jetzt hat es nichts besseres am Markt gegeben, als die soziale Marktwirtschaft. Schlechtere Wirtschaftsmodelle sind der Turbokapitalismus, der strenge, mit diversen Einschränkungen verbundene Kommunismus, oder beispielsweise die Diktatur. Trotzdem haben auch diese Wirtschaftsmodelle, welche teilweise höchst politisch geführt werden, ihre Berechtigung. Ein gut geführter Kommunismus versperrt den Superreichen den Weg, noch mehr Geld am freien, nach oben offenen Markt zu verdienen. Aktionäre und Investoren, Privatiers, Privatstiftungen, die Creme de la Creme, das alles wird geschröpft. Dafür wird flächendeckend auf die Gesamtgesellschaft das Hab und Gut gerecht verteilt, sodass es keine Schere zwischen arm und reich gibt. Ein guter kommunistischer Diktator wird so handeln, dass der Grossteil des Volkes damit zufrieden ist. Ein schlechter Diktator wird sein Volk leiden lassen, während er sich bereichert. Gute Beispiele hierfür sind China für eine aufstrebende Wirtschaftsmacht, und Brasilien für ein untergehendes Volk, welches mit Korruption zu kämpfen hat.

Dass der Kommunismus nicht funktioniert, haben wir bereits gesehen, weil der Mensch von Natur aus auf Erfolg und Gewinnerzielung getrimmt ist. Als ich neulich einen Bericht über das Grundeinkommen für alle gesehen habe, verstand ich die Welt nicht mehr. Alle Leute sagten, sie würden trotzdem arbeiten, nur 2% sagten, sie würden ruhen. Im Grunde würden wir begeistert anfangs unsere Interessen ausleben, die schwermütigen Arbeiten würden sich ungetätigt türmen, Verwaltung, Müllabfuhr, Strassendienste, sämtliche Büroarbeiten, alle Arbeiten, die unser Leben leichter machen, würden irgendwann wegfallen, weil niemand auf Dauer täglich ohne gute Bezahlung eine monotone Leistung erbringt, wenn er keine Konsequenzen spürt und alles nur freiwillig macht.

Die Zuverlässigkeit würde leiden, die geregelten Strukturen würden zerfallen, und wir brauchen Regeln, Ziele, Grenzen und Struktur zum leben. Wir würden uns von aussen steuern lassen, weil wir auf das Grundeinkommen bauen, im Grunde nichts tun müssten und träge werden.

Eine Alternative zum Kapitalismus sind die Sharing-Dienste und der Tauschhandel. Im Grunde ist das eine gesunde Struktur, aber sie lässt die Wirtschaft nicht mehr wachsen, weil wir alles tauschen und kaum noch was kaufen würden. Der eigene Besitz ist weg, dafür hat man Zugang zu allen Dingen. Man braucht nur jemanden zum Tauschen. Diese Systeme funktionieren nur bedingt, weil trotzdem Geld für eventuelle Mieten ins Spiel kommt. Es ist nicht immer etwas Brauchbares zum Tauschen da.

Eine Alternative ist es, Aussteiger zu werden und von dem zu leben, was andere wegwerfen, anbauen und übriglassen. Hier nutzen wir jedoch wieder das funktionierende, müllproduzierende System. Wenn man alles selber regelt, als Aussteiger alles selber anbaut, muss man auf einiges verzichten, und das wollen die wenigsten Leute. Ich finde es am besten, wenn wir die Banken nicht mehr retten, wenn wir das konsumieren, was wir brauchen, wenn wir regional und hochwertig konsumieren, wenn wir nicht nur kaufen, um Arbeitsplätze zu erhalten, wenn die Manager und Vorstände nur noch das Doppelte eines Normalangestellten verdienen, wenn Aktionäre nicht mehr legal handeln dürften und es nur noch die eingeschränkte Handelsbörse gibt, welche nicht alles ohne Sinn handeln dürfte. Dann würde zwar kein starkes Wirtschaftswachstum mehr entstehen, aber die Löhne würden sich erholen, die Leute wären wieder am Leben und nicht nur an der Karriere beteiligt, und die Umwelt würde ein wenig aufatmen können.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist meiner Meinung nach derzeit, aus den aktuellen Modellen heraus gesehen falsch, ein Mindestlohn, der weltweit eingehalten werden muss, von dem die Menschen leben können, das ist der richtige Weg. Leider arbeiten sogar bei uns Leute unterm Mindestlohn, weil es Subunternehmen und viele Ausnahmeregelungen gibt. Die Grundbedürfnisse wie Essen, Wohnen, Heizen und das tägliche Leben dürften nicht kostenmässig explodieren, nur dann hätten wir meiner Meinung nach wieder eine Chance.

Das Wirtschaftsmodell der Korruption boomt

Ein richtig lukratives Wirtschaftsmodell stellt die Korruption dar, welche rechtlich nicht ganz unumstritten, finanziell jedoch lohnend ist. Sie besitzt einen hohen Stellenwert bei den Betroffenen, lässt jedoch das Volk laut aufjaulen. Überall lauert sie, die bequeme Korruption, und wer sie kennt, steht mittlerweile vor Gericht und schöpft seine Persönlichkeit frei von jeglicher Schuld. In Österreich laufen die Korruptionsprozesse wie am laufenden Band dahin, niemand wird verschont, aber rechtlich gesehen wird wohl niemand zu hohe Strafen zu erwarten haben, denn Moral und Justiz sind oftmals zwei Paar verschiedene Schuhe. We are going to Ibizza, das Motto verfolgte die Korruptionsstaatsanwaltschaft bis hinauf zum Bundeskanzler, welcher abdankte, sich verneigte und das Land verliess, Kurz ging kurz nach Amerika, um dort zu bleiben. Und jetzt stellt sich die Frage, ob Korruption gesellschaftsfähig geworden ist? Sogar in der Ukraine tat sich wieder ein neuer Korruptionsskandal auf, obwohl das Land ohnehin unter dem Krieg leidet, schuftet und in Minen versinkt. Österreich ist jedoch derzeit Spitzenreiter in Sachen Korruption, und laut einer Umfrage stören sich die meisten Menschen nicht daran, weil sie wissen, das war immer schon so, das wird immer so bleiben, lassen wir alles beim Alten. Ich könnte schwören, demnächst kommen die Kommunisten und legen den Korruptionssumpf trocken, weil der Reichtum gleichmässig auf alle Menschen verteilt wird, und dann sind wir glücklich. Man sollte den Kommunisten wieder einmal eine Chance geben, denn sie verkörpern nicht die alten Diktaturen, sie sind jung, innovativ und leisten viel Sozialarbeit.

Wie gut ist der Kapitalismus?

Der Kapitalismus agiert weltweitDer Kapitalismus macht Reiche noch reicher und Arme immer ärmer, selbst wenn heute ein Billig-Pullover nur noch 10 Euro kostet. Der Turbokapitalismus hat jedoch ein Ablaufdatum, wenn alle Rohstoffe verbraucht sind und die Menschen gesättigt vom Konsum nach Hause gehen. Langfristig und nachhaltig attraktiv bleibt die soziale Marktwirtschaft. Trotzdem kann man vom Kapitalismus profitieren, indem man ihn nutzt, solange er präsent ist, und wer nachhaltig einkauft, der hat mehr von seinen Gütern.

Der Kapitalismus ist ursprünglich aus Produktion und technischem Fortschritt entstanden, aus dem Zeitalter der industriellen Revolution heraus entsprungen und war etwas Grossartiges. Der Kommunismus machte ihn dann erst so richtig gesellschaftsfähig, wirtschaftlich rentabel und sozial orientiert, da man immer darauf achtete, dass die Löhne stiegen und die Leute ihre finanzielle Unabhängigkeit in der freien Marktwirtschaft geniessen konnten. Sozusagen war es eine gesunde, stetig wachsende Wirtschaftsform, welche die Menschen glücklich machte.

Als sich der Kommunismus verabschiedete, glaubte der Kapitalismus, er sei der grosse Sieger und erlaubte sich alles. Die Löhne stiegen nicht mehr, Arbeitskräfte und Rohstoffe wurden zu Gunsten grosser Produktionsmengen ausgebeutet, da man niemandem mehr beweisen musste, dass man besser ist. Wenn zwei Systeme miteinander konkurrieren, belebt dies den gesunden Markt. Wenn nur noch ein System allmächtig übrig bleibt, kann es in Schieflage geraten, weil die Konkurrenz nicht mehr lebt.

Aus diesem durchaus gesunden Kapitalismus heraus entstand der Turbokapitalismus, der Finanzkapitalismus, die Deregulierung der Aktienmärkte, das wilde Treiben an den Börsen, die Ausbeutung der Länder der Dritten Welt, und so wurde die Kluft zwischen arm und reich immer grösser. In den letzten 10 Jahren wurden immer weniger Reiche immer reicher und immer mehr Arme immer ärmer. Aus dem einstigen gesunden Wirtschaftssystem wurde ein System, welches uns inzwischen mehr oder weniger beängstigt.

Wer sich einen sonnigen Platz im Banken- und Finanzsektor ersessen hat, der schöpft aus dem Vollen, bis nichts mehr vorhanden ist. Die Armen schwitzen währenddessen im Sonnenlicht, welches die Finanzhaie und Big Business Unternehmer ausstrahlen. So ist aus dem einstigen grossartigen Wirtschaftsmodell, welches Freiheit und Wohlstand für alle versprach, ein absurdes Konstrukt geworden, das dem Untergang geweiht ist, sobald alle Rohstoffe und Ressourcen auf unserem Planeten verbraucht sind. Wir steuern darauf hin, in einigen Jahrzehnten zwei bis drei Erden zu benötigen, um so weiterzuleben, wie wir es mit unserem derzeitigen Lebensstil tun.

Was ist der Kapitalismus?

Der Kapitalismus ist eine spezielle Wirtschaftsordnung, eine Gesellschaftsordnung und ein zeitlich gewachsenes Wirtschaftssystem mit historischen Wurzeln. Das Privateigentum steht im Mittelpunkt. Was man sich erwirtschaftet, wird nicht aufgeteilt, es gehört einem selber, und man muss je nach Sozialstaat gewisse Steuern entrichten, damit die soziale Marktwirtschaft zusammen mit den staatlichen Leistungen funktioniert. So werden auch die Schwachen, Kranken und Arbeitslosen aufgefangen, damit niemand Not leidet.

Da der Kapitalismus auf Produktion und Konsum baut, wächst er ständig, und wenn er dies zu schnell, in einem ungesunden Ausmass tut, gerät das Modell in Schieflage. Genau hier liegen Segen und Fluch eng beisammen, denn der Kapitalismus zielt auch auf Gewinn und Wirtschaftswachstum aus, und genau hier liegen natürliche Grenzen. Der Finanzkapitalismus geht noch einen Schritt weiter, rafft sich Vermögen in utopischem Ausmass an und stösst schneller an seine Grenzen als uns lieb ist.

Wie lebt man heute im Kapitalismus?

Heute hat sich aus dem einstigen gut gemeinten und gut durchdachten System ein Turbokapitalismus entwickelt, der in allen Lebensbereichen zu finden ist, sogar in der Freizeitgestaltung, in der Familienplanung, in der Partnersuche, am Wohnungsmarkt, bei den Grundbedürfnissen, in der Ernährung, in allen Konsumbereichen, und besonders im Finanzwesen. Geld regiert die Welt.

Man sucht sich heute teure Hobbies, sucht nach Abenteuer, zählt sich zum Jetset Publikum, Shopping wird zur Freizeitgestaltung Nummer 1, weil man seine Hauling Videos ins Internet lädt und allen Leuten zeigen will, was man sich gekauft hat. Man sucht sich seinen Partner aufgrund gemeinsamer Ziele, aufgrund von Hobbies, Beruf, Einkommenssituation und Aussehen aus. Wenn diese Faktoren schwächeln, trennt man sich, weil die Karriere im Vordergrund steht. Man sucht sich eine schicke Luxuswohnung, vorzugsweise eine Singlewohnung, da man sich nicht vollkommen binden möchte. Die berufliche Karriere steht im Mittelpunkt, und erst danach folgen ethische Werte.

Wir sind die Gesellschaft, die dieses Finanz- und Karrieresystem stützen, denn jeder einzelne Mensch hat die Wahl, Fast-Food, billige Supermarktprodukte, Fast-Fashion und Klamotten im Wochentakt zu kaufen, dreimal im Jahr eine Kreuzfahrt zu machen, das neueste Smartphone zu besitzen, dafür jedoch Umwelt, Rohstoffe und Löhne zu vernachlässigen. Oder man kauft sich nur das, was man braucht, achtet auf Qualität, Regionalität und Nachhaltigkeit, lebt nicht als Trendsetter und Überflieger, schont dafür aber die Umwelt und verzichtet aufs grosse Geld, welches man auf Kosten anderer Menschen erzielt. Heute sind die Lohnkosten und Gehälter in manchen Ländern so gering, dass man nicht davon leben kann. Andererseits wird manchmal nur noch konsumiert, um ein Wirtschaftswachstum zu erzielen und das Finanzsystem aufrecht zu erhalten.

Wann stösst der Kapitalismus an seine Grenzen?

Genau genommen kennt der Kapitalismus nur ein paar Grenzen, diese sind jedoch tödlich für uns alle, sogar für die Superreichen. Eine Grenze ist das Erreichen der Rohstoffgrenze. Wenn es keine Edelmetalle, kein sauberes Wasser, keine seltenen Erden, kein Erdöl, keine Rohmaterialien mehr gibt, kann man nichts mehr produzieren. Wenn uns das Phosphor ausgeht, sind die Böden am Ende. Wir könnten in eine uralte Zeit zurückfallen, in der wir wieder leben wie die Urmenschen. Dies würden nicht viele Leute überleben. Die heutige Medizin macht es uns bereits vor, wenn Antibiotika aufgrund ihres Missbrauchs in der Lebensmittel- und Mastindustrie nicht mehr wirksam sind, Superkeime auftauchen und wir nicht mehr dagegen ankämpfen können. Dann sterben wir an einer simplen bakteriellen Infektion.

Eine weitere Grenze sind die Löhne. Wenn sie ein Minimum erreicht haben, kann kein Mensch mehr davon leben, die Produktion stoppt, der Konsum auch, und das Geld könnte nicht mehr umverteilt werden, weil nichts mehr vorangeht. Die Zahl der Reichen nimmt ab, die Zahl der Superreichen auch, nur das Geld an der Spitze, welches sich die verbleibenden Turbokapitalisten aufteilen, wird immer mehr, bis eine natürliche Grenze erreicht wird, weil das Konsumsystem zusammenbricht.

Eine kleine Grenze ist unser Lebensstil. Wenn wir durch unsere Ernährung krank werden, profitieren die Pharmakonzerne nur kurzzeitig, dann sterben wir und niemand hat etwas davon. In der Zwischenzeit leiden wir unter Zivilisationskrankheiten, werden arbeitsunfähig, erleiden ein Burn-out, resignieren erschöpft und suchen einen energetischen Aussgleich, einen Ausstieg aus diesem System. Erschreckend, aber einige Wissenschaftler sagen, die Welt platzt ohnehin menschentechnisch aus allen Nähten.

Lebt der Kapitalismus ewig?

Natürlich wird dieser Turbokapitalismus nicht ewig leben, denn vorher ist unsere Erde kaputt. Ich frage mich, wie wir dies unseren Kindern erklären, wenn wir so weiterleben? Unsere Kinder könnten eines Tages verrückt werden, ihren Körper nicht mehr unter Kontrolle haben, weil wir unsere Gene vererben und niemand die Langzeitfolgen von Hormonfleisch, gentechnisch veränderter Nahrung, im Labor erzeugtem Superfood, Düngemitteln, Pestiziden, neuen Medikamenten, Chlorhühnern und Turbofutter kennt. Wer weiss, wie unser Körper in Jahrzehnten darauf reagiert, wenn er zunehmend der Chemie ausgesetzt ist, aber über Chemikalien wird so selten konstruktiv verhandelt, sie werden einfach eingesetzt und gelangen wieder ins Grundwasser.

Leben in kapitalistischen Wirtschaftskrisen

Wenn der Turbokapitalismus in eine Wirtschaftskrise mündet, entwickeln sich Trends, welche diese Krisen quasi überschminken möchten. Dies belegen Studien, welche auf Beobachtungen basieren. So trägt man in der Wirtschaftskrise mehr Lippenstift, grellere Farben und mehr Make-Up, wahrscheinlich, um nicht zu zeigen, dass man enblösst wurde.

Man trägt Schuhe mit hohen Absätzen, die in Spitzenzeiten der Krise noch höher werden, vielleicht, weil man vom Boden abheben möchte und mehr Absatz in jeder Hinsicht braucht. In wirtschaftlich guten Zeiten werden die Schuhe wieder flacher, da kommt man auf den Boden der Tatsachen zurück. Die Röcke werden in Krisenzeiten länger, damit man nicht versehentlich die Blösse seines kaputten Knies zeigen muss. In wirtschaftlich guten Zeiten werden die Röcke wieder kürzer, weil das Knie Luft zum atmen braucht. Lange Röcke haben durchaus Vorteile, man sieht die aufquellende Orangenhaut an den Oberschenkeln unterm Rock nicht.

Die Autos werden staatlich durch Prämien gefördert, werden somit billiger und erschwinglicher. Man braucht wenigstens ein schnelles Auto, um der Krise zu entkommen. Die Ernährung leidet in Wirtschaftskrisen auch. Man braucht weniger Semmel, weniger Brötchen, da die Hotelzimmer nicht ausgebucht sind. Dafür konsumieren wir mehr Grippetabletten und Vitaminpräparate, denn der Kopf raucht vor emotionalem Schmerz. Wir essen weniger Popcorn, gehen jedoch dafür öfters ins Kino, um uns abzulenken. Wahrlich, die Krise sorgt für uns alle.

Wie kann der Kapitalismus überleben?

Es gibt tatsächlich noch Möglichkeiten, um unseren jetzigen Finanzkapitalismus aufrecht zu erhalten. Wir könnten Roboter als Arbeitnehmer einsetzen, damit die Produktion vorangeht. Wir könnten dann jeden Menschen mit einem Grundeinkommen ausstatten, damit der Konsum weitergeht und ein Wirtschaftswachstum ersichtlich ist. Wir könnten so lange Geld drucken, bis unsere Rohstoffe aufgebraucht sind, den Superrreichen hohe Steuern auferlegen, damit das Grundeinkommen gesichert ist, aber dieses System wird elendig zerbrechen.

Eine Variante sind die Handelsabkommen, TTIP und alle weiteren, die verhandelt werden oder gar schon bestehen. Nur der Export profitiert, eine weitere deregulierung findet statt, lange Transportwege belasten die Umwelt zusätzlich, und keines der mittelständischen Unternehmen würde profitieren, weil die meisten exportieren nicht. Die Preise würden fallen, aber wir würden noch mehr konsumieren, bis auch dieses System ausgereizt ist.

Eine Variante ist die Abschaffung des Bargeldes. Wenn niemand mehr frei genug ist, Bargeld zu besitzen, können Negativzinsen auf Spareinlagen entstehen, weil niemand könnte sich dagegen wehren. Die Leute müssten konsumieren, weil das Geld weniger wert wird. So würden wir noch einmal ein gutes Wirtschaftswachstum erzielen, bis auch das ausgeschöpft ist. Am Ende würden ganz wenige Superreiche übrig bleiben, die nichts mehr mit dem Geld anfangen könnten, weil niemand mehr da ist, der das System stützt, und weil die Welt kaputt ist.

Wie ungesund ist der Kapitalismus?

Der radikale Turbokapitalismus ist ungesund und kann zum Burn-out führen. Wir streben nach immer mehr Produktion und Gewinn, treiben uns selbst innerlich an, so lange bis wir ausgebrannt sind. Das gute Leben ist ein Mittelweg, auf dem alle Menschen gut dahinspazieren können. Der Kapitalismus hingegen ist eine Art Autobahn, auf der viele Menschen überrollt werden.

Der Kapitalismus macht wenige Menschen steinreich, dafür jedoch viele arm. Armut ist ein Krankheitsfaktor, weil man sich die medizinische Versorgung kaum noch leisten kann und als Privatpatient ohne Geld nicht gerne genommen wird. Geld ist ein Gesundheitsfaktor, besonders in unserer modernen Gesellschaft.

Der Kapitalismus ist ungesund für die Umwelt, wodurch wir erkranken, weil wir in dieser Umwelt leben. Die Böden werden ausgelaugt, das Düngemittel Phosphor wird knapp, Chemikalien verseuchen Wasser und Erdboden, die Luft wird verpestet, und so entwickeln wir zunehmend mehr Allergien, wenn wir trotz guter Gesundheit und gesundem Lifestyle den Zivilisationskrankheiten entkommen. Die geschädigte Umwelt gibt ihre Erkrankungen wieder an uns ab. Bitte, das Leben ist in der Tat ein Kreislauf, das Geld kommt wie ein Boomerang zu den Reichen zurück.

Wie mächtig sind Konzerne?

Konzerne sind schnell unterwegsWie mächtig sind Konzerne? Vor allem die Grosskonzerne besitzen eine Allmacht, sodass sie kaum bis keine Steuern zahlen, jedoch ihre Aktionäre mit grossen Gewinnausschüttungen belohnen. Da dies unfair ist, denkt man über eine allgemeine Besteuerung der Konzerne nach, wobei das Nachdenken im Vordergrund steht, und das Handeln bis auf Weiteres auf sich Warten lässt, denn es gibt unzählige Schlupflöcher, die zur Steuervermeidung einladen. Grosskonzerne beschäftigen andererseits wieder so viele Leute, die ihr tägliches Brot im jeweiligen Unternehmen verdienen, dass es schon wieder von Vorteil ist, die Konzerne blühen und gedeihen zu lassen. Wer ein Big Player am Markt ist, schafft an, und erst wenn das Geld gerecht auf der Welt verteilt wird, werden diese Gepflogenheiten abgeschafft. Übrigens sind die grossen DAX-Unternehmen seit Jahren im Sinkflug, nur bemerken wir es bis jetzt nicht sonderlich, weil sie lange sinken können, da sie so hoch oben geflogen sind.

Ein Konzern ist ein Grossunternehmen, welches viel Umsatz generiert, in der Regel tausende Mitarbeiter versorgt, international, weltweit, oder wenigstens im eigenen Land grösstmöglich tätig ist, aber die meisten Grosskonzerne agieren auf allen Kontinenten und erschliessen auch Drittweltländer, weil sie hier ein möglichst grosses Umsatzpotential für die Zukunft sehen.

Konzerne, und vor allem Grosskonzerne sind mächtig, holen sich steuerbegünstigt jedes noch so kleine schmackhafte Häppchen heraus, und sie entlohnen ihre Mitarbeiter nicht unbedingt grosszügig, es sei denn, es handelt sich um die Manager, welche sogar im Falle des totalen Versagens oder bewusst und egoistisch herbeigeführten Untergangs mit einem goldenen Handshake versorgt werden. Diese Macht spüren die kleinen Unternehmen, die brav ihre Steuern bezahlen, ihre Mitarbeiter beim Namen kennen, sie gut entlohnen und sozial eingestellt sind.

Wenn wir uns die derzeit am Markt vorhandenen grössten Tech-Konzerne anschauen, so hat Amazon weltweit weite Handelsketten und fast alle kleinen Händler quasi symbolisch geschluckt, denn wer kauft schon alles einzeln beim kleinen Händler, wenn er alles bei Amazon haben kann, ohne Risiko, bequem lieferbar, bequem abbuchbar, bequem rücksendbar, wenn die Ware nicht gefällt. Diesen Service können kleine Händler oft nicht in diesem Umfang leisten, und so hat Amazon die Nase vorne, während zahlreiche Händler die Nase voll haben. Die Mitarbeiter von Amazon werden zwar grösstenteils gut entlohnt, aber wer für eines der vielen Subunternehmen im Auftrag von Amazon arbeitet, bekommt oft Löhne, die man eher von Drittweltländern gewohnt ist. Da kann man nicht gut davon leben, und zum Sterben ist es trotzdem zuviel, sodass man doch irgendwie überlebt. Auf der anderen Seite leisten sich die Inhaber von diesen Grossunternehmen eine Fahrt ins All und erfreuen sich an der regen Berichterstattung darüber.

Nehmen wir als Beispiel Google oder Facebook. Durch die eingeschränkten Datenschutzbestimmungen, die besonders in der EU gelten, sind diese Konzerne im Vorteil, denn wer die Google- und Facebook Dienste in Anspruch nimmt, muss deren Datenschutz und deren Geschäftsbedingungen zustimmen, was oft heisst, dass man seine Daten freiwillig preisgibt. Die Werbung blüht, die Drittanbieter freuen sich, und der Normalverbraucher stört sich nicht dran, wenn seine Daten verkauft und verarbeitet, gespeichert und weitergegeben werden, denn das bisschen Werbung ist nicht so störend, als wenn man seine täglichen Freunde nicht mehr lesen darf. Und die kleinen Medienhäuser und noch kleineren Blogger knabbern am Existenzminimum, wenn sie die Datenschutzrichtlinien einhalten müssen, weil die Besucher die kleinen Blogs ignorieren, nicht in Werbung einwilligen, wenn sie doch ein ähnliches Angebot auch ohne Werbung konsumieren können. Diese Ungleichheit im Onlinebetrieb spaltet die Onlineunternehmen, sie spaltet quasi eine Gesellschaft, denn zunehmend verlangen die Medienhäuser für das Konsumieren ihrer Berichte Geld, und so ist die frei verfügbare Information, das frei verfügbare Wissen plötzlich kostenpflichtig. Hier entstehen wieder zwei Gesellschaften, die mit und die ohne Geld.

Grosskonzerne beeinflussen mit ihrer Macht auch die Politik, denn die Lobbyisten sorgen dafür, dass ihre Angebote bevorzugt werden. So steigt man jetzt vermehrt wieder in die Atomindustrie ein, baut Atomkraftwerke und gaukelt dem Endverbraucher billigen Strom vor, während man sich in die falsche Richtung hin bewegt. Die Umwelt wird zerstört, die Atomkraftwerke entwickeln Atommüll, der entsorgt werden muss, und einige Länder lassen ihren Atommüll einfach ins Meer fliessen. Wir zahlen einen hohen Preis dafür, weil wir durch unsere tägliche Nahrung diesen Atommüll in unseren Körper aufnehmen, an Krebs erkranken können und sterben. Und da gibt es Leute, die sagen, das Leben ist ohnehin endlich, sterben muss jeder. So manch ein Superreicher ahnt nicht, dass auch er betroffen ist, weil seine Weitblickfähigkeit nicht über den Privatjet hinausgeht. Man lebt ohnehin lieber für den Moment, nicht für eine lange Zukunft, und man lässt sich in seinem ausschweifenden Lebensstil nicht gerne einengen.

Das Positive an Grosskonzernen

Gibt es auch positive Dinge, die Konzerne und Grosskonzerne vorweisen können? Man muss mit der Lupe danach suchen, aber man wird fündig. Die Konzerne bieten tausenden und Millionen Arbeitnehmern einen Job, und Geld braucht jeder, zum Leben, zum Essen, zum Flanieren. Die meisten Konzerne leisten eine gewisse soziale Arbeit, indem sie spenden, in Investitionen für Drittweltländer investieren, neue Techniken entwickeln, neue Maschinen auf den Markt bringen, grosse Mengen in kurzer Zeit produzieren können, grosse Kapazitäten freiwerden lassen, falls sie nötig sind, und sie verfügen über die weltweit nötige Infrastruktur, Vernetzung und Power.

Wenn wir uns unser Konsumverhalten, Surfverhalten im Internet, Freizeitverhalten und die Essgewohnheiten anschauen, so konsumieren wir den Burger bei MC-Donalds, die Kleidung bei Amazon, so wie alles weitere zum Leben und für den Alltag, denn Amazon ist schnell und zuverlässig. Wir googeln alles, was die Informationswelt bietet, sind auf Facebook mit vielen Leuten befreundet, und wir nutzen die Software von Microsoft und Apple, denn ein Apfel ist immer darunter, der uns nährt. Wir essen Schokolade von Craftfood und Nestle, konsumieren Fertiggerichte von Knorr und Maggi, und wir sagen trotzdem, dass wir regional und saisonal konsumieren, während wir Erdbeeren aus Holland importieren und uns die saftige Erdbeere unterm Weihnachtsbaum schmecken lassen. Unser Konsumverhalten richtet sich nach den Grosskonzernen, und wir sehen dies als so natürlich, alltagstauglich und normal an, dass wir nicht auf die Idee kämen, die Konzerne wären schlecht. Und daneben schimpfen wir auf die Grosskonzerne und fordern mehr Besteuerung für Grossunternehmen. Diese Doppelmoral ist naturgegeben, und sie hät uns erstaunlich wach.

Sollen Grossunternehmen besteuert werden?

Seit Jahren diskutieren Politiker, Menschenrechtler und Lobbyisten darüber, ob Grosskonzerne und Grossunternehmen besteuert werden sollen. Google, Facebook, Amazon und Co leben auch gut ohne diese Steuern, da sie für viele Unternehmen eine lästige Zusatzbelastung darstellen. Der kleine Bürger würde sich wahrscheinlich freuen, weil er einerseits davon profitiert, wenn er Glück hat, und andererseits wäre endlich mehr Gerechtigkeit vorhanden, aus welcher man mental schöpfen könnte. Es ist nämlich auch eine Kopfsache, die den kleinen Arbeiter verzweifeln lässt, wenn er mehr als 40 Wochenstunden schuftet, wenig Lohn dafür erntet, und diesen noch hoch versteuern muss, während Grosskonzerne in vielen Ländern keine Steuern bezahlen. Man sagt zwar, es werden Arbeitsplätze geschaffen, aber wer für einen Grosskonzern schuftet, tut dies oft unter katastrophalen Bedingungen, sodass man nicht von guten Arbeitsplätzen sprechen kann. Die Gehaltskluft ist einfach so tief geworden, dass niemand überlebt, der in diese Kluft fällt. Und dann hätten wir noch die Digitalsteuer, die eigentlich für die vermenschlichten Maschinen gilt, welche den Menschen vom Arbeitsplatz verdrängen. Wir nennen es Fortschritt, aber der Fliessbandarbeiter und der Angestellte in der Produktion nennen es Frechheit. So eine Digitalsteuer würde ein guter Anfang sein, aber es wäre wahrscheinlich auch nur ein Tropfen auf dem zu heiss gewordenen Stein, wenn man das System einfach so weiterlaufen lässt.

Lohnen sich DAX-Konzerne?

Die DAX-Konzerne leiden, da sie in den letzten 10 Jahren erbärmlich eingebrochen sind, fast die Hälfte ihrer Gewinnchancen vertan haben, ihre Schulden haben sich nämlich verdoppelt. Natürlich leiden auch die Anleger darunter, denn es schmerzt, wenn man eine Kürzung der Dividende in Aussicht gestellt bekommt. Die Deutsche Telekom ist so ein Paradebeispiel, aber es kann sich jederzeit ändern, denn die Lage an der Börse schwankt wie ein Betrunkener, der vor der eigenen Haustüre steht und seinen Schlüssel sucht. Privatanleger sollten vorsichtig sein, bloss kein geliehenes Geld investieren, denn sonst schnappt die Schuldenfalle im Privathaushalt zu. Bitte, es gibt sie noch, die Leute, welche einen Kredit aufnehmen, um damit an der Börse zu spekulieren. Eine Frau erzählte mir, es wäre doch fatal, keinen Kredit aufzunehmen, wo doch gerade in einer Nullzinsphase das Geld spekulativ mehr Ertrag einbringt. Ich staunte, denn geliehenes Geld ist Fremdgeld, für mich spielt hier die Nullzins-Politik keine Rolle, wenn das Geld weg ist, türmt sich der Schuldenberg erst recht. Man muss die DAX Unternehmen rein sachlich-kompakt betrachten, denn in einem Hedge-Fond werden sie zusammen mit zahlreichen weiteren Aktien und Wertpapieren gemanaged und fallen nicht grossartig ins Gewicht, wenn sie sich etwas ungünstiger entwickeln, denn in grossen Hedge-Fonds bleiben die Erträge erstaunlicherweise oft mehr oder weniger stabil. Wenn man jedoch sein Geld in ein einzelnes DAX Unternehmen steckt, trägt man ein hohes Risiko, aber wem das Venture Kapital gefällt, der hat auch Freude an den DAX-Konzernen.

Sollen Energiekonzerne vom Staat unterstützt werden?

Derzeit verdienen die Energiekonzerne mehr als nötig, verteilen ihre überschüssigen Gewinne an ihre Aktionäre und sehen keinerlei Verpflichtung, dem einzelnen Kunden niedrigere Energiepreise anzubieten. Der Kunde zahlt, der Aktionär greift zu und verdient im Schlaf so viel Geld, dass er damit in den nächsten Privatjet steigen kann und Urlaub macht. In Österreich kursiert jetzt die Debatte, dass Energiekonzerne zwar ihre überschüssigen Gewinne etwas drosseln sollten, im Gegenzug dafür jedoch vom Staat unterstützt werden. 300 Millionen sind hierfür vorgesehen, quasi als Ersatz für die entgangenen Gewinne, welche ein wenig gedrosselt werden sollten. Die Regierung sieht darin eine Win Win Situation, die Energiekonzerne sehen dies auch so, und nur der Endkunde und die Opposition sehen dies anders. Der Staat sagt, mit den Zuschüssen könnte man die Energiewende einleiten, und da wir eine wirtschaftlich denkende, Konzern-orientierte, schwarz-türkis eingefärbte Regierung haben, die mit ein wenig Schnittlauch und Petersilie überzogen ist, macht diese Überlegung durchaus Sinn. Wo sind die Grünen mit ihren Werten geblieben, frage ich mich, denn ich bin tief in meiner Seele eine Grüne, aber wenn ich mich so von oben bis unten hin betrachte, so bin ich eher doch eine Kommunistin, die das Geld gerne flächendeckend auf alle Menschen gleich und gerecht verteilen würde, damit niemand mehr superreich oder bettelarm sein muss. Im Grunde müsste man die überschüssigen Gewinne an die zahlenden Kunden zurückgeben, und dann könnte man staatlich alles subventionieren, was gerade nachhaltig gebaut wird, also gezielt die einzelnen Projekte, Wasserkraftwerke, Windkraftwerke, Solaranlagen unterstützen, die wirklich gebaut werden, und Kohlekraftwerke sollten meiner Meinung nach nicht mehr staatlich subventioniert werden, weil sie schmutzen, stinken und die Lungen staubig machen, einfach ungesund sind und nicht mehr in die Zeit der Energiewende hineinpassen. Wir verbrauchen nicht mehr Strom als früher, wir bezahlen nur das Vielfache für unseren Stromverbrauch, und genau hier sollte der Staat eingreifen, denn es sind nicht nur die Sanktionen schuld, die russisches Gas drosseln, es sind auch die Energiekonzerne wesentlich an der Teuerungswelle beteiligt. Fängt einer mit der Preissteigerung an, ist dies wie bei instabilen Dominosteinen, dann ziehen alle anderen mit, und zum Schluss kann man sich die Lebensmittel nicht mehr leisten, weil die Geldbörse streikt. Bitte, als ich Gott werden wollte, um alle Probleme wie eine bezaubernde Jeannie mit einem Handgriff und einem Kopfnicken aus der Welt zu schaffen, bin ich leider für diesen Job nicht nominiert worden, aber wenn ich Gott geworden wäre, würde ich sämtliche Geldquellen gerecht verteilen, damit Arm und Reich Geschichte sind. Den Job hat leider derzeit ein Superreicher bekommen, dem es egal ist, ob es Armut gibt, denn er sieht sie von seinem Privatjet aus nicht.

Wie schädlich ist ein Kartell?

Wie funktionieren Kartelle, und wie schädlich sind Preisabsprachen? Keine Frage, wenn sich die Unternehmen und Produzenten illegal miteinander absprechen, gerät der faire und freie Wettbewerb ins Schleudern, und die Alltagsprodukte, Lebensmittel und Güter des täglichen Lebens werden plötzlich grundlos teurer. Die Konkurrenz wird nicht mehr beliefert, und der Teufelskreis beginnt. Hier muss der Gesetzgeber noch nachschärfen und besser darauf achten, dass keine Kartellbildung entsteht.

Besonders in Krisenzeiten muss man vermehrt mit illegalen Kartellbildungen und Preisabsprachen rechnen, da die florierende Marktwirtschaft nicht gut funktioniert, wenn die Welt brennt. Kartelle sind mehrere Unternehmen oder ganze Konzerne, welche intern einen festen Preis für Produkte festlegen, interne Absprachen tätigen, welche die Preise am Weltmarkt, oder im kleinen Rahmen am internen Binnenmarkt empfindlich erhöhen, sozusagen manuell steuern. Plötzlich werden Lebensmittel, Treibstoff, Energie und Strom, Technikprodukte, Alltagswaren ziemlich teuer, niemand weiss wirklich, warum dies so ist, und schuld sind nach aussen hin immer die ungünstigen Umstände. Es reicht oft schon eine Sanktionsdrohung aus, damit die Preise explodieren, da muss noch kein sichtbarer Engpass herrschen, und schon kostet die Milch 2 Euro und mehr. Der Leidensweg des Endverbrauchers ist vorprogrammiert, wenn künstliche Verknappung vorherrscht.

Besonders die Kleinverdiener leiden, und viele Staaten lenken erst viel zu spät mit Oberpreisgrenzen ein, weil man lange diskutiert, während sich die Geldbörsen leeren. Wenn man im Penthouse wohnt und ein üppiges Monatsgehalt einsackt, kann man lange über hohe Preise diskutieren, es tut nicht weh. Wenn man jedoch als alleinerziehender Kleinverdiener in einer beengten Wohnung lebt und spart, wo man kann, schmerzt dies nicht nur psychisch, sondern auch körperlich. Illegale Preisabsprachen sind im Grunde Betrug, und sie ziehen sich sogar bis zu den gängigen Ausschreibungen hin, welche nur oberflächlich gesehene Alibis darstellen, unter der brillanten Oberfläche jedoch längst eine beschlossene Tatsache darstellen. Da bekommt dann nicht der Beste, Billigste und Klügste den Zuschlag, sondern ein anderer.

Die Folgen von Kartellbildungen reichen oft soweit, dass Menschen verzweifeln und vereinzelt ans Sterben denken, weil sie zum Leben zu wenig besitzen. Trotz dass es ein Kartellamt gibt, wo Anzeigen eintrudeln, fliegen die Kartelle selten auf, da man immer wieder äussere Umstände für Preiserhöhungen verantwortlich machen kann und die Kartellbildung schwer nachweisbar ist. Wenn so ein Kartell auffliegt, gibt es zwar Bußgelder, aber die sind nicht so hoch als dass sie schmerzen würden, und die Unternehmen leben fröhlich weiter. Einst hat es eine Preisabsprache zwischen Feuerwehren gegeben, bei der die freiwilligen Feuerwehren draufzahlten. Da brennt dann wirklich die Welt, nicht nur seelisch, sondern auch körperlich.

Preisabsprachen bei Alltagsprodukten schmerzen sehr

Betrug existiert überall, solange der Mensch denkt und starre Köpfe die Welt lenken. Im Ukraine-Krieg wird alles teuer, und wir machen die Sanktionen dafür verantwortlich, dabei fliesst noch immer die selbe Menge an Erdgas durch die Leitung, nur der Preis erklimmt astronomische Höhen. Einst wurden bei Matratzen Preisabsprachen getätigt, wobei nach aussen hin die Rohstoffe die Schuldigen darstellten. Man stopfte billigstes Material in die Matratzen, vielleicht Altkleider, etc. und man verkaufte die Billigmatratze zum Preis einer Luxusmatratze. Auch online gab es bereits Preisabsprachen, bei denen viele kleine Onlinehändler in die Pleite schlitterten. Sie wurden nämlich einfach von den Herstellern nicht mehr beliefert, und der Konkurrenzgedanke verschwand. Wenn einige Unternehmen eine Monopolstellung geniessen, verschwindet der Rest in der Versenkung des Untergrunds und wartet auf bessere Zeiten.

Wer weiss, ob es nicht illegale Kartellbildungen beim derzeitigen Rohstoffmangel oder am Energiemarkt gibt? Bei Kaffee existierten einst auch Preisabsprachen, ohne dass die armen Kaffeebauern einen Nutzen daraus schöpfen konnten. Der Kaffee war plötzlich überall gleich teuer, aber den Normalverbraucher störte es nicht, denn Kaffee bildet die geräuschlose Hintergrundkulisse, welche sich durch einen harten Arbeitstag zieht, wenn man Kaffee-Kettentrinker ist.

Was bringen Sanktionen?

Was bringen Sanktionen? Wirtschaftlich gesehen sind sie eine reine Katastrophe für alle Seiten, denn sie greifen niemals zu 100 Prozent durch, und sie sind unsinnig, wenn nicht die gesamte Welt mitmacht. Wenn ein Land sanktioniert wird, holt es sich seine Güter eben aus einem anderen Land. In Europa leiden wir aufgrund der Sanktionen gegen Russland. Der russische Rubel rollt, China und die USA profitieren, und wir hungern für den Frieden.

Sanktionen sollten immer nur das letzte Mittel der Wahl sein, da sie selten bis nie etwas bringen. Es leiden im Normalfall immer beide Seiten, und üblicherweise können Sanktionen niemals lückenlos verordnet werden, da es immer einen gibt, der aus der Reihe tanzt.

Sanktionen nützen nur im Idealfall etwas, nämlich dann, wenn sich die gesamte Welt lückenlos daran beteiligt. Wenn wir jedoch die Weltpolitik betrachten, so triften China und die USA, Russland und die USA, Afrika und China, Europa und China, Europa und Russland so weit auseinander, dass man diese Länder und Kontinente nicht unter den selben Hut bringt. Und so werden Sanktionen immer scheitern, denn wenn ein Land sanktioniert wird, holt es sich seine Güter eben aus einem anderen Land, weil sich mittlerweile weltweit Allianzen bilden.

Was bedeuten Sanktionen für Europa

Derzeit sanktionieren wir alles, was nicht schnell genug den Baumstamm hochklettert. Russland hat die Sanktionen nicht unbedingt verdient, denn das russische Volk leidet, aber die Russen waren seit ich denken kann, ein leidensfähiges Volk. Sie singen ihre traurigen, vor Schwermut in den Erdboden versinkenden Lieder und warten auf bessere Zeiten. Wer die Sanktionen verdient hat, das ist meiner Meinung nach Präsident Butin persönlich, aber der wird am wenigsten sanktioniert. Seine, ihm nahestehenden Leute, die Superreichen, die ihn unterstützen, ihm symbolisch die Füsse küssen und waschen, oder besser umgekehrt, zuerst waschen und dann küssen, jawohl, sie gehören an den öffentlichen Pranger gestellt, bei Wasser und Brot zur Vernunft gebracht. Stattdessen üben wir uns in einer Art Sippenhaft und lassen das russische Volk spüren, dass wir mit dem Krieg nicht einverstanden sind. Sanktionen tun weh, nicht nur den Russen, auch uns schmerzen sie mittlerweile in den Knochen. Alles wird teurer, der Weizen wird zur seltenen Ware, Getreide allgemein ist als Mangelware erhältlich, und sogar die Milch wird sauteuer, weil die Kuh das restlich verbliebene Weidegut gefressen hat und jetzt zusammen mit der Sau den Stall hütet, so lange, bis die Ukraine wieder Getreide liefert. Europa, die USA und China könnten in eine weltweite, noch nie dagewesene Wirtschaftskrise stürzen, Afrika könnte verhungern, und Milliarden Menschen wären auf der Flucht, wahrscheinlich hoffend darauf, in ein fruchtbares Land zu kommen. Die G7 gipfeln wieder einmal und beraten, wie man die Situation verbessern könnte. Bitte, ich wüsste die Lösung: Wir beenden einfach den Krieg, alle Menschen weltweit vertragen sich wieder, wir reichen uns die Hand zur immerwährenden Freundschaft, und wir stoppen die Sanktionen. Bitte, wenn jetzt noch jemand über den florierenden Turbokapitalismus der letzten 20 Jahre schimpft, der hat die letzten 20 Tage verschlafen, denn der geldgierige Kapitalismus ist wie eine Goldgrube, wenn man sich die aktuelle Teuerungswelle anschaut. Früher lieferten wir unsere Masthühner nach Afrika, heute essen wir sie selber und gackern im Takt. Früher floss das russische Öl in Strömen, heute lechzen wir nach erneuerbaren Energien, welche auch bei uns gedeihen. Und so kann man nur hoffen, dass die Sonne immer scheint, der Wind weht und es ständig regnet, dann können wir Sonnenenergie, Windenergie und Wasserkraft gleichzeitig nutzen. Wenn ich mir jedoch die fatale Lage in Europa ansehe, so fürchte ich, eine schnelle Lösung ist nur mit einer umgefärbten, grün eingefärbten Atomenergie zu schaffen, aber selbst diese Anstrengungen dauern Jahre an, bis die ersten Ergebnisse winken. Mir macht das alles nichts aus, ich mache weiterhin meine Nulldiät und reduziere mein Leben darauf, im Dunkeln zu sitzen, eingewickelt in meine Wohndecke. Ehrlicherweise muss ich gestehen, ich schwitze Blut, denn ich liebe Kaviar und lebe gerne gut.

Raiffeisen pfeift auf Russland Sanktionen

Raiffeisen tätigt weiterhin seine Geschäfte in Russland, ohne rot zu werden, obwohl man sich europaweit auf Sanktionen geeinigt hat. Ich predige seit Kriegsbeginn, dass diese Sanktionen Russland nicht grossartig kümmern werden, einerseits weil das Land autark ist und der eingefleischte Russe leidensfähig und vaterlandstreu sein Leben weiterführt, und andererseits weil nicht alle an den Sanktionen teilnehmen. Bitte, das liebe Geld regiert die Welt, selbst wenn wir uns in der sogenannten Zeitenwende befinden, in der alles besser wird, oder zumindest denke ich, es kann nur noch besser werden. Raiffeisen ist einer der vielen Konzerne, der in Russland seine Geschäfte anstatt zu eliminieren, eher ausweitet, denn der russische Rubel stinkt nur so lange, bis er ausgegeben wird. Derzeit ruhen die Raiffeisen Gelder auf russischen Konten, aber eines Tages sind sie frei und können weiterverwertet werden. Wenn wir uns die Firmen ansehen, welche europaweit an den Sanktionen teilnehmen und sich gänzlich aus Russland zurückgezogen haben, so sind wir durchschnittlich bei 8% der Firmen, alle anderen arbeiten weiter wie bisher. Bitte, da ist Raiffeisen doch in bester Gesellschaft. Ich bin der Meinung, jede Art von Krieg, ob er wirtschaftlich, kampfbereit, idealistisch, aus religiösen, kulturellen, demokratischen oder sonstigen Gründen geführt wird, ist unssinnig. Ich würde nicht hingehen, wenn es Krieg gäbe, ich würde zu Hause bleiben und die Füsse auf den Tisch legen, wartend darauf, der Krieg möge an mir vorübergehen. Österreich ist ein kleines Land, neutral, idyllisch, und wir beherbergen nicht so viele Unternehmen, die es sich leisten können, aus Märkten auszusteigen, ohne Federn zu lassen. Ich könnte schwören, wenn der Krieg sich in die Länge zieht, Russland eines fernen Tages in die Enge gedrängt wird und Butin sich genötigt fühlt zu handeln, dann sagt er, Berlin war eine schöne Stadt, und schon fällt die Atombombe unglücklich aufs Stadtzentrum. Amerika schaut dann zu und sagt: Gott sei Dank sind wir weit genug weg. Und Europa wird zum Entwicklungsland. Ich bin der satten Meinung, Russland und die Ukraine müssten sich an einen gemeinsamen Verhandlungstisch setzen, denn bis jetzt wurden alle Kriege mehr oder weniger auf diese Weise beendet. Bitte, ich hasse Waffen, auch wirtschaftliche Waffen, ich kann das Zeug nicht leiden, denn Waffen schaffen keinen Frieden, sie töten, langsam bis schnell, aber Fakt ist, jede Waffe tötet. Wenn wir wirtschaftlich wieder auf die Beine kommen wollen, müssen wir Kompromisse schliessen, denn die schlimmsten Kriege sind bereits am Idealismus gescheitert, sodass am Ende kein Gewinner, sondern nur Verlierer übrig geblieben sind. Ich werde jetzt beim Universum den Weltfrieden bestellen und hoffen, der Biber hinter unserem Haus fängt die Bestellung nicht ab.

Werden die russischen Oligarchen sanktioniert?

Das gesamte Fussvolk der Welt möchte, dass russische Oligarchen zur Kasse gebeten werden, dass ihnen solch üppige Sanktionen auferlegt werden, wie nie zuvor. Wir sprechen laufend davon, die russischen Superreichen von ihren prallen Geldbörsen fernzuhalten, machen dies jedoch nur halbherzig, und das hat einen Grund. Wir finden ihre Vermögenswerte, ihr liebgewonnenes Geld so schwer, weil es in Offshore Firmen steckt, welche schwer auffindbar sind. Wer sein Geld liebt, hortet es ungeniert, fast unsichtbar, an Orten, die niemand besucht, vielleicht in Monaco auf seinem eigenen Grundstück, direkt neben dem hauseigenen Hubschrauber-Landeplatz. Es gibt Oligarchen, die besitzen eine eigene Insel, samt Infrastruktur und Personal. Diese Inseln sollte man sanktionieren, die Villen sichern, die Yachten und Privatjets beschlagnahmen, und wenn wir dies erledigt haben, führen wir den bedingungslosen Kommunismus ein und warten, bis die Weltwirtschaft uns frisst. Ich habe lange darüber nachgedacht, wie Vermögenswerte die Menschen schädigen, sobald sie einseitig anwachsen. Die selben Vermögenswerte können uns bereichern, solange sie im Gleichgewicht bleiben und fair verteilt sind. Ich könnte schwören, wenn man eine Obergrenze des privaten Vermögens einführt, sämtliche Privatstiftungen abschafft, welche nichts für die Allgemeinheit leisten, Unternehmen ordentlich besteuert, soziale Gerechtigkeit schafft, und wenn man jeden Menschen gleichwertig betrachtet, dann haben Oligarchen keine Chance mehr, an so viel Geld zu kommen, dass sie in Versuchung kämen, es geheim zu horten. Hierfür müsste jedoch der gläserne Mensch existieren, welcher samt Einnahmen und Ausgaben durchleuchtet werden darf, und dieser Mensch ist noch nicht geboren, denn wir wissen nicht einmal, welchen Mageninhalt jemand mit sich schleppt, wenn man keine Magenspiegelung durchführt. Der gläserne Mensch, vollends transparent, der ist umstritten, und das Darknet boomt. Ich könnte mir vorstellen, gläsern zu werden, nur meine Brüste halte ich bis auf Weiters bedeckt.. Fakt ist, bis jetzt haben es nur Oligarchen schwer, die man beim Namen kennt, und so umzingelten viele Münchner eine Oligarchen-Villa samt Inhalt am Starnberger-See und signalisierten, dass sie den Oligarchen nicht mehr dulden.

Was bewirken die ersten Sanktionen gegen Russland?

Die USA und die NATO Staaten haben fast einstimmig über die Sanktionen für Russland gestimmt, nur einige Länder, die wirklich wirtschaftlich von Russland abhängig sind, zögern noch. Österreich bezieht fast 80% des Erdgases aus Russland, und so würden wir ab Mai spätestens schwimmen lernen müssen, weil wir dann vielleicht auf Wasserkraft umsteigen müssten. Die Industrie könnte ihre Produktion empfindlich herunterfahren, was wieder in wirtschaftlicher Armut endet, denn wir haben gerade erst die Corona-Krise überlebt. Immerhin, wir leben noch. Deutschland bezieht ziemlich viele Güter, unter anderem einen Grossteil des Erdgases aus Russland, und auch hier würde die bereits gebeutelte Wirtschaft leiden. Die Amerikaner leiden ohnehin schon länger unter der Instabilität ihres Landes. Ein Esel würde glatt sagen, bei der jetzigen Lage bemerkt man ein bisschen mehr oder weniger Leiden ohnehin nicht mehr. Fakt ist, wir sind global, und deshalb sind wir abhängig. Wenn wir die Globalisierung betrachten, so ist sie in Friedenszeiten ein elitäres Gut, welches uns Wohlstand und Bequemlichkeit, Fülle und Flexibilität verleiht. In Kriegszeiten darf nicht viel passieren, und schon geht die Bequemlichkeit in den Keller, oder in den symbolischen Bunker, in welchen man sich verkriecht, bis der Krieg zu Ende ist. Wenn die Banken-Aktivitäten weltweit für Russland eingeschränkt werden, so können auch wir unsere Rechnungen nicht mehr bezahlen, und Russland liefert keine Güter mehr. Wenn ich Gott wäre, würde ich sagen, alle Streitmächte gehen zurück an den Verhandlungstisch, denn die Leute wollen in Frieden leben, konsumieren, lachen und lieben. Da ich jedoch nur eine kleine Autorin mit einer instabilen Persönlichkeit bin, welche sich ängstigt, wenn eine Atombombe versehentlich auf Europa fallen würde, sage ich, heulen hilft immer, denn da fliesst etwas, wenn die Tränen energetisch gesehen an den Wangen herunterfliessen. Der einzelne Mensch kann je nach Persönlichkeit, Glaubensverhältnissen und innerer Balance beten, hoffen, an das Gute glauben, diskutieren, sich ärgern, spenden, vor Ort helfen, Flüchtlinge betreuen, aber er kann die Situation nicht im Alleingang ändern. Das macht mich traurig, denn die Weltmächte bekriegen sich aus reinen Machtverhältnissen heraus, nur um an Einfluss zu gewinnen. Ich bin ein egozentrischer Mensch, der seine Fettnäpfchen breittritt, der geliebt werden möchte, aber ich kann mir nicht vorstellen, aus Macht heraus jemanden zu bekämpfen. Bitte, ich würde nur scheitern.

Wir sanktionieren und frieren

Aufgrund der derzeitigen Lage rund um Russland, die Ukraine und einem Beinahe-Krieg haben sich weltweit viele Länder auf Sanktionen geeinigt, welche Russland empfindlich auf den Bauch schlagen könnten, sodass mit Bauchschmerzen zu rechnen ist. Russische Bürger können keine Bankangelegenheiten mehr regeln, wenn sie in Ländern, die Sanktionen verhängt haben, ein lukratives, prall gefülltes Bankkonte besitzen, da die Gelder auf Eis gelegt sind. Und die Länder, welche auf den Sanktionen ausharren, können russische Produkte, Rohstofe und vor allem Erdgas womöglich bald nicht mehr geniessen. Das heisst, wir zerstören uns gegenseitig und prüfen, wer den härteren Kopf besitzt. Wenn Bankgeschäfte nicht mehr weltweit reibungslos funktionieren, bricht der Handel ein, denn auch wir profitieren von den reichen Russen, die im Panzer sitzen und uns mit ihren Vorlieben für Luxusgüter beglücken, welche wir ihnen zur Verfügung stellen, während wir ihr Geld ernten. Der Turbokapitalismus ist ein Teufel, und ich könnte schwören, den Superreichen schaden die Sanktionen nicht, nur das Fussvolk leidet. Kanada, Japan, Australien, die USA, Europa, alle haben Russland den Kampf angesagt und versprechen, was sie halten. Mir wäre es lieber, wir hätten wieder Frieden, denn zu viel Aufregung lässt mein kleines Herz höher schlagen, und das tut mir nicht gut. Bitte, was bringen Sanktionen? Im Grunde bringen sie uns nur Unheil, wirtschaftliche Nachteile, Unruhe und Angst. Hauptsache der Goldpreis steigt, dann wird meine dünne Goldkette, die mir fast den Hals zuschnürt, auch wertvoller.

Ungarn und Griechenland speisen vom Extrateller der Sanktionen

Seit in der EU das neue Sanktionspaket wie ein Bündel eines Weihnachtspaketes geschnürt wurde, dinieren Griechenland und Ungarn vom Extrateller, denn sie geniessen den elitären Ausnahmestatus des Öl-Embargos. Die Ölleitungen nach Ungarn und Griechenland erfreuen sich reger Tätigkeit, und man sieht hier die optisch brillante Oberfläche eines Sanktionspaketes, welches im Grunde zahnlos ist. Bellende Hunde sind meist zahm, sie brüllen nur, beissen aber nicht die Hand, die sie füttert. Und so fahren griechische Frachtschiffe und Öltanker trotz Sanktionen munter weiter, liefern symbolisch gesehen tausende Euros in die russischen Brieftaschen und sorgen so dafür, dass der Krieg vollends ausgekostet wird. Das russische Öl wird wohl zukünftig in andere Länder transportiert werden, und hierfür dienen die griechischen Frachter, welche von den Sanktionen ausgenommen wurden. Und in Ungarn feiert man ohnehin bereits auf den Strassen einen verdächtig freudigen Russlandsieg und denkt bereits daran, selbst wieder eine grosse Staatsmacht zu werden. Früher war das grossungarische Reich mit einem Teil der Ukraine bestückt, und es gibt tatsächlich Menschen, die sehnen sich gerade jetzt wieder danach zurück. Welch eine verkehrte Welt. In Europa wird ein symbolischer Krieg ausgefochten, welcher uns womöglich im Winter frieren lässt, in der Ukraine tobt der Bär, und Russland erfreut sich eines wachsenden Reiches, während der russische Rubel Fahrt aufnimmt. Ich glaube, wenn ich Aussteiger werde, lebe ich besser, denn dann bekomme ich nichts vom derzeitigen Kampf mit. Als Aussteiger muss ich mich im Winter nur darum kümmern, nicht zu erfrieren.

Was ist das Weltwirtschaftsforum?

Was ist das Weltwirtschaftsforum, und wie wichtig ist es? Man trifft sich in der Schweiz zu einem konspirativen Zusammensitzen. Dies betrifft die wichtigsten Wirtschaftsbosse, Wirtschaftstreibenden und Lobbyisten der Welt. Man feiert, diskutiert die aktuelle Wirtschaftslage, und man zeigt, was man erwirtschaftet hat. Das Klima spielt zunehmend eine Rolle, und so wurden auch schon Klimaaktivisten eingeladen, aber zu kritische Stimmen werden ausgeladen, denn man will eine wirtschaftlich liberale Struktur wahren, da hat soziale Kritik keine Chance.

Das Weltwirtschaftsforum ist ein Zusammentreffen der wichtigsten Wirtschaftsbosse und Wirtschaftsleute. Man diskutiert die aktuelle Lage der Weltwirtschaft, feiert sich und seine Erfolgsgeschichten, und man versucht, Probleme wirtschaftlicher Art zu lösen.

Einmal im Jahr treffen sich die grossen, mittleren und kleinen Wirtschaftsbosse in der Schweiz, um zu prüfen, ob ihre Lobby noch stark genug ist, ob die Wirtschaft noch floriert, und ob man an gewissen Schrauben drehen kann, um noch mehr Geld zu generieren. Man muss zu diesem Wirtschaftsforum eingeladen werden, und so haben es auch kritische und alternative Journalisten schwer, hier präsent zu sein, aber wenn man eingeladen wird, diniert man köstlich. Teure Autos, Privatjets, gut gekleidete Leute, die Creme de la Creme der High Economy ist präsent. Ich bin nicht eingeladen worden, ich bin zu kritisch, das gebe ich offen zu, denn wer mich einlädt, muss damit rechnen, kritisiert zu werden, wenn er nicht genug Geld für wohltätige Zwecke spendet.

Böse Zungen behaupten, Herr Schwab und sein elitärer Wirtschaftskreis feiern sich beim Weltwirtschaftsforum in inniger Runde selber, aber dieser Meinung bin ich nun wirklich nicht. Ich finde, die Wirtschaft feiert sich selber und ist stolz auf ihre Errungenschaften, auf den Turbokapitalismus, auf die Produktionssteigerungen, auf die weltweite Kapitalsteigerung, selbst wenn die Armen und Ärmsten dabei untergehen, aber man muss Kollateralschäden in Kauf nehmen, wenn man etwas erreichen will. Ich könnte laut aufjaulen, wenn ich mir die zunehmende Armut weltweit anschaue, die aufgrund von wirtschaftlich rentablen Gesetzen entsteht.

Und so finde ich, sollte auch im Weltwirtschaftsforum ein Umdenkprozess beginnen, der arme Menschen unterstützt und auf satte Gewinne verzichtet, aber das gibt es wahrscheinlich nur im Märchen. Was ich gut finde, ist, dass dieses Jahr die Klimaaktivisten auch eingeladen wurden, und Greta Thunberg eine ernüchternde Klimarede gehalten hat, die uns zum Nachdenken anregen soll. Wir werden sehen, wie sich das Weltwirtschaftsforum entwickelt.

Wirtschaft ist nicht alles, ohne Wirtschaft funktioniert zwar alles nicht, aber die soziale Marktwirtschaft macht alles wieder gut, sage ich, während viele SUV Fahrer die Strassen verschmutzen, immer noch zu viele Privatjets zum Weltwirtschaftsforum fliegen, deren Insassen keine Probleme mit der Klimaerwärmung haben, und während zahlreiche Wirtschaftsbosse angestrengt die Börsenkurse beobachten, weil sie Gewinne erwarten.

Wie meistert man die Wirtschaftskrise?

Beten hilft in der WirtschaftskriseWie kommt man gut durch eine Wirtschaftskrise? Sparen ist angesagt, denn der kleine Mann kann sich nicht mehr alles leisten. Rohstoffe, Gold, Immobilien und solide Investments boomen, und die Kleidung wird konservativer. Es profitieren diejenigen, die nachhaltig denken und handeln. Es scheitert derjenige, welcher kurzfristige Entscheidungen trifft, die bloss das schnelle Geld versprechen, denn die Börse ist in der Wirtschaftskrise anfällig für Abstürze. Während des Ukraine-Krieges haben wir gesehen, wie die Kryptowährungen im freien Fall den finanziellen Boden küssten, und wie das Betongold in astronomische Höhen empor stieg. Wenn uns erst einmal die hohe Inflation auffrisst, können wir uns nur noch die Lebensmittel leisten, die wir selber fressen, und tanken müssen wir auch, damit wir rechtzeitig vorwärts kommen, um der Wirtschaftskrise zu entkommen.

Eine Wirtschaftskrise ist eine wirtschaftliche Flaute, ein wirtschaftlicher Notstand, eine Talfahrt der gesamten Wirtschaft. Entweder spürt man die Krise nur in einigen Ländern, oder leider auch in seltenen Fällen weltweit.

Die Wirtschaftskrise wird in eine L, eine U, oder in eine V Form eingeteilt, je nachdem, wie sie entsteht, wie sie aussieht, und wie schnell sie sich wieder erholt. Die L Form bedeutet, dass die Wirtscaft schwächelt, schwach wird, und dann dauerhaft, für viele Jahre am Boden ist. Die V Form bedeutet, dass sie schnell schwach wird und sich schnell wieder erholt. Und die U Form heisst, dass die Wirtschaft absinkt, eine Weile am Boden ist und sich dann rasch wieder erholt, steil bergauf geht.

In einer Wirtschaftskrise kann das Geld weniger wert sein, Firmenpleiten, finanzielle Engpässe und Nöte können auftauchen, und der Mensch fühlt sich ohnmächtig. So geschehen ist es in der Corona Krise, wo die ganze Welt in eine Art wahnsinnige Ohnmacht verfallen ist. Die Staaten riegelten sich ab,weil ein Virus die Welt bedrohte und eine Pandemie ausbrach. Die Folgen dieser Krise sehen wir heute mit Wucht auf uns zukommen.

Bitte, wer ist für die Wirtschaftskrise verantwortlich? Neulich schaute ich mir wieder einmal mein Festgeldkonto an und verglich die Zinsen, wobei ich entdeckte, dass ich nicht die höchsten Zinsen bekomme, denn ich könnte ja mit meinem Festgeldkonto nach Island auswandern. Jawohl, ich bin für die Wirtschaftskrise verantwortlich.

Wenn ich nicht hinter jedem Euro, der eventuell für mich arbeiten könnte, her wäre, würden die Banken nicht in die Not geraten, extra für mich billigere Angebote mit mehr Profit zu erstellen. Neulich verglich ich auch wieder einmal meine Versicherungen und kam auf die Idee, auf ein günstigeres Paket umzusteigen, damit ich mir von der monatlichen Ersparnis ein Eis und einen zweiten Kaffee leisten kann. Dick genug bin ich bereits, umgestiegen bin ich noch nicht auf das Billigpaket, denn ich warte auf günstigere und bessere Konditionen, welche ich täglich erwarte. Bitte, ich sagte es Ihnen bereits, ich alleine bin für die Wirtschaftskrise verantwortlich.

Wenn wir das Wort Ethik verbal in die Wirtschaft mit einfliessen lassen, dann würden sich unsere Haare um einen Stehplatz in der ersten Reihe kämpfen, nur um sich das geldgierige Desaster anzusehen. Wirtschaft kann nur blühen, wenn wir nicht jährlich einen enormen Anstieg des Bruttosozialproduktes erwarten, wenn wir nicht laufend billigere Produkte für mehr Qualität erhalten wollen. Das Wirtschaftswachstum kann nur erfolgen, wenn das Endprodukt auch entsprechende Löhne beinhaltet, wenn sich das Geld aus der Börse und dem Aktienhandel nicht auf wenige überdimensional dekadent Reiche aufteilen würde.

Bitte, es geht nichts verloren auf dieser Welt, es wird nur ein wenig umverteilt. Wenn ich jetzt meinen mit Eis aus den Ersparnissen meiner Versicherungsprämie angefressenen Bauch abtrainiere, quasi abnehme, wird das Endprodukt in den Abwassersystemen der Kanalisation verschwinden. Dann spüle ich mein Geld am Klo direkt in den Kanal hinunter.

Immer, wenn wir denken, dass es mit unserer Wirtschaft wieder bergauf geht, setzt sich ein Staat ins Fettnäpfchen und kommt von alleine nicht mehr aus der Pfütze heraus. Dann müssen wir dem armen Kerl helfen, wenn er Mist gebaut hat. So helfen wir den Griechen beim Sparen, den Isländern beim Bankenmanagement, den Irländern beim Wachsen, und weiteren Staaten beim Überleben.

Freunden hilft man ja auch, wenn sie in einer Sache noch viel lernen müssen. Die Talente der instabilen Staaten liegen bestimmt woanders, aber wirtschaften war bis jetzt nicht ihre Stärke. Trotzdem kann ein Staat lernen, wenn er einen guten Wirtschaftskurs besucht. Staaten bestehen nicht aus dem Land alleine, sie bestehen aus Menschen, und Menschen sind fähig, Wirtschaftsseminare zu besuchen und zu lernen, nur wollen müssen sie. Übrigens bemerken ja glücklicherweise nicht alle Leute etwas von der Wirtschaftskrise.

Wenn ich nicht täglich die Nachrichten schauen würde, wüsste ich nicht einmal etwas davon, denn die 5 Sterne Hotels werden immer auf die gleiche hochwertige Weise geführt. Gut, in der Wirtschaftskrise schimpfen die Leute über die Staaten, und wenn alles vorbei ist, machen sie in den Staaten Urlaub, über die sie gelästert haben. Das ist menschlich. Wer möchte schon so selbstlos sein, und sein Geld fremden Leuten geben, wenn er hart dafür gearbeitet hat. Da sparen wir in der Krise lieber noch ein bisschen mehr.

Und wie kommt man dann wieder aus dem Krischen heraus? Wenn alle Staaten und Leute wieder mit Geld gefüttert sind, zufrieden mit dem neuen Geld wirtschaften, etwas gelernt haben, ja dann kaufen die Menschen wieder ein und lassen die Wirtschaft wachsen. Dann hat man auch wieder viele Freunde. Und wenn zu viel Geld gedruckt wird, erfinden wir wieder einmal eine neue Währung und beissen in unsere saftigen Goldbarren hinein. Jetzt können Sie sich Ihren hart verdienten Goldbarren auch am Automaten heraus drücken. Das ist eine saubere, schnelle und praktische zertifizierte Sache. Auch das Gold aus dem Automaten glänzt zusammen mit Ihrem frisch eingemauerten Goldzahn um die Wette.

Manche Produkthersteller nutzen die Wirtschaftskrise aus

Es gibt tatsächlich Produkthersteller, beispielsweise einige Lebensmittel-Produzenten, welche die aktuelle Wirtschaftskrise für sich und ihre Gewinnsteigerung nutzen, quasi ausnutzen. Die Börsengewinne werden erhöht, die Aktionäre freuen sich und investieren mehr Geld in die Aktien, und der Normalverbraucher weiss bald nicht mehr, wie er seine Rechnungen begleichen kann. In Österreich regte sich der Spar-Konzern auf, weil die Preise in Dimensionen steigen, die mit keiner energietechnischen, kriegsbedingten oder wirtschaftlichen Lage mehr zu vereinbahren sind. Man schöpft Gewinne ab, während andere hungern, leiden und sich am Leben nicht mehr erfreuen. Bitte, wenn Sie mich fragen, mein Betonklotz am Bein ist schwer genug, ich bin pleite, aber das Lachshäppchen kann ich mir noch leisten. Es ist unfair, sozial verwerflich, gesellschaftlich geächtet, dass man auf Kosten der Allgemeinheit seine Börsengewinne hoch dotiert, aber es liegt derzeit im Trend. Nestle hat beispielsweise hohe Gewinnausschüttungen vorgesehen, während der Lebensmittelkonzern aus dem Vollen schöpft und die Mutter nicht mehr weiss, ob sie sich den Babybrei noch leisten kann. Viele Lebensmittelläden gehen vermehrt dazu über, die überteuerten Produkte aus dem Sortiment zu nehmen und durch Eigenmarken zu ersetzen, damit die Leute nicht rebellieren und auf die Strasse gehen. Ich sehe hier einen kleinen, nützlichen Gegentrend zur Preissteigerung, aber es ist nur ein Anfang. Ich gebe hier einfach einmal einen Spendenaufruf ab, für den Lions-Club, denn diesen gibt es in jeder kleineren Stadt, und er hilft den unmittelbaren Bürgern. Ich unterstütze den Lions-Club Lienz, weil es meine Geburtsstadt ist und ich dort meine Wurzeln habe.

Konservative Trends in der Wirtschaftskrise

Haben Sie schon einmal beobachtet, wie die Leute sich in Wirtschaftskrisen und Wirtschaftsaufschwüngen verhalten? Ich habe mich selbst einmal dabei beobachtet. Jedes Mal, wenn ich eine innere wirtschaftliche Krise mit mir selber habe, lasse ich mir meine Haare kürzer schneiden, als ich ertragen kann. Dann schreit mein gesamtes Ich nach einer drastischen Veränderung. Wenn die Krise vorbei ist, ziehe ich an meinen Haaren, damit sie schneller wachsen. Irgendwie wächst das Gras aber auch nicht schneller, wenn man daran zieht.

Und so haben sich gewisse Trends in der Wirtschaft entwickelt. In Wirtschaftskrisen werden die hohen Stöckelschuhe noch höher, weil man den Absatz braucht, jawohl, den Absatz in jeder Hinsicht. In wirtschaftlichen Hochkonjunkturen trägt man wieder flache Schuhe, weil man endlich wieder den realen Boden unter seinen Füssen spüren möchte. Für mich sind Wirtschaftskrisen nicht geeignet, zu gefährlich, denn ich kann in hohen Stöckelschuhen nicht laufen.

Die Röcke werden in Krisenzeiten länger, damit man nicht versehentlich die Blösse seines kaputten Knies zeigen muss. In wirtschaftlich guten Zeiten werden die Röcke wieder kürzer, weil das Knie Luft zum atmen braucht. Meine Beine haben ständig Atemnot, und deshalb bevorzuge ich kurze, zu kurz geratene Miniröcke. Meine Orangenhaut an den Oberschenkeln will ja auch atmen.

In der Krise benutzen die Leute mehr Lippenstift. Man muss ja seinen vor Schreck offenen Mund betonen. Ich verwende keinen Lippenstift, also kennt mein Mund keine Krisenzeiten. Und die Autorabatte sind in Wirtschaftskrisen wie Sand am Meer verstreut. Man will ja wenigstens ein schnelles Auto fahren, um der Krise zu entkommen.

Und was macht die österreichische Semmel in der Wirtschaftskrise? Sie wird weniger gekauft, wegen der schrumpfenden Hotelzimmerbuchungen weniger benötigt. Auch das deutsche Brötchen erleidet in Krisenzeiten Einbrüche in seiner Kaufkraft, denn das Brötchen wird auch nach den Buchungszahlen von Hotels berechnet. Wenn ich anständig frühstücke, erlebt das Brot jedoch die reinste Hochkonjunktur.

Wie sieht es wirtschaftlich beim Aspirin aus? Bitte, wenn wir schon beim Essen sind, wenn ich Kopfschmerzen habe, brauche ich meine Semmel und eine Aspirin Tablette. In Krisenzeiten erlebt auch mein Kopf eine Krise nach der anderen, also steigt mein Bedarf an Aspirin. Und wenn wir beim Essen bleiben, so kaufen die Leute in Wirtschaftskrisen weniger Popcorn, obwohl sie zu Ablenkungszwecken vermehrt ins Kino gehen. Bitte, Popcorn raschelt ohnehin unentwegt im Kino, wenn man mit knurrendem Magen daneben sitzt und nichts abbekommt. Das nervt.

Tipps für Krisenzeiten

Der wirtschaftliche Kreislauf ist eigentlich immer der selbe. Man produziert Produkte, hat Ideen und bietet Dienstleistungen an. Man macht Werbung für seine Angebote und verdient Geld an den Konsumenten. Und plötzlich geht die Kurve der Wirtschaft nicht mehr bergauf sondern eher schräg nach unten. Aber seine Produkte muss man auch in solchen Zeiten verkaufen können.

Das Marketing sieht allerdings in Zeiten einer Wirtschaftskrise etwas anders aus. Erfolgreiches Marketing beginnt dort, wo die Märkte schwierig werden und der Konsument erst zum Kauf überredet werden muss. Alles andere ist Marketing, welches mit leichten Mitteln erstellt werden kann, denn wenn der Konsument genug Geld übrig hat, greift er leichter nach Produkten, die er eigentlich zum Überleben nicht braucht.

Erfolgreiches Marketing und gute Werbung in einer wirtschaftlichen Talfahrt müssen dem Kunden zeigen, dass das angebotene Produkt lebensnotwendig ist und ihm unheimlich hilft. Hier wirbt man nicht mehr mit der puren Schönheit für Wellnessprodukte, sondern damit, was das Produkt tun kann, um den Stress im Alltag zu lindern. Man zeigt mit seinen Produkten, dass der Kunde damit sparen kann und sein Geld gut in das Produkt investiert ist.

Urlaubsanbieter, Anbieter von Luxusartikeln und Autohersteller haben es in Krisenzeiten eher schwer, ihre Produkte mit herkömmlichen Marketingmethoden zu bewerben. Sie müssen dem Kunden zeigen, dass der Urlaub jetzt besonders günstig zu haben ist und die wirkliche Rettung vor den Alltagssorgen sein kann. Das Auto in Wirtschaftskrisen muss im Marketing als ein wichtiges und rentables Fortbewegungsmittel angeboten werden, denn für Luxus im Auto haben die Menschen in diesen Zeiten nicht den richtigen Blick.

Der Mensch möchte in einer Wirtschaftskrise sein Geld gut investiert wissen und nur die Produkte kaufen, die ihn finanziell überzeugen und lebenswichtig erscheinen. Deshalb sollte Ihr erfolgreiches Marketing genau das bieten, was sich der kleine Sparhals wünscht. So kann man auch in ungünstigen Zeiten gute Werbung und gutes Marketing machen.

Der Aufschwung nach der Wirtschaftskrise

Wir lernen die Vorteile einer intakten Wirtschaft immer dann zu schätzen, wenn wir uns in einer Wirtschaftskrise befinden. Vorher fällt uns die Wirtschaft gar nicht auf. Sie ist wie die Luft, die wir einatmen, immer vorhanden, aber kaum spürbar. Und wenn dann eine Wirtschaftskrise kommt, bemerken wir erst, welch grosser Sturm um uns herum weht. Warum gibt es eigentlich Wirtschaftskrisen?

Es gibt sie, da ein ständiges Bergauf der Wirtschaft irgendwann am Himmel angrenzt und nicht mehr höher steigen kann. Irgendwann muss es immer wieder eine wirtschaftliche Talfahrt geben, das ist ganz natürlich. Aber eine kleine wirtschaftliche Talfahrt muss doch nicht gleich in einer Krise, in einer Katastrophe für die Geldbörse enden.

Die echte wirtschaftliche Katastrophe beginnt, wenn wenige Menschen aus Geldgier immer mehr wollen, mehr in ein Unternehmen investieren, aber weniger Profit ernten. Wenn eine Firma höher eingeschätzt wird, als sie tatsächlich ist, holen die Geier auch mehr Geld heraus, als zu holen ist. Also beginnt eine Wirtschaftskrise zuerst in den Köpfen der Menschen, dann an der Börse in der lieben Aktienwelt, und schliesslich in der leeren Geldbörse. Plötzlich bekommen gute Firmen keine Unterstützung mehr.

Was können Unternehmer tun, um gut durch eine Wirtschaftskrise zu kommen? Sie müssen klein weiterwirtschaften, denn für grosse Anschaffungen fehlt das Geld. Unternehmer, die in Aktien investieren, könnten eigentlich auch ihr Geld beim Spielen einsetzen, denn nichts anderes ist die heutige Börse. Lange kann es gut gehen, aber in Krisenzeiten verlieren solche Unternehmen immer.

Die Gewinner sind die, welche sich ein fettes Geldkissen zugelegt haben und in Krisenzeiten davon zerren. Und wie sieht die Realität aus? In einer Konjunkturzeit vergisst man zu sparen, und in einer Wirtschaftskrise hat man kein Geld mehr zum Sparen.

Die Wirtschaftskrise in Japan zur Tsunami Zeit

Seit dem grossen Knall, der sich wie ein böser Hautausschlag über Japan hernieder gelassen hat, ist auf der Insel ein Phänomen eingetreten, welches man nicht für möglich hielt. Die japanische Wirtschaft schrumpfte in wenigen Tagen nach dem Tsunami, dem Erdbeben und dem katastrophalen Zustand des Atomkraftwerkes in Fukushima. Zuerst erbebte die Erde und liess alles ein wenig unter ihr wackeln.

Spirituell angeschlagene Leute würden womöglich behaupten, es sei ein Ohmen, ein böser Fluch gewesen. Normaldenkende, naturwissenschaftlich geeichte Leute sagen, dass Japan ein Erdbebengebiet ist und sich die Erdplatten immer wieder ein wenig bewegen, damit die Beinfreiheit der Erde gewährleistet ist, denn Bewegung beugt einer drohenden Trombose vor, und so ein Tromböschen braucht unser Planet nicht.

Deshalb verschieben sich Erdplatten und bewegen sich, eine Art von Fitnessprogramm, welches die Erde macht, damit sie schön schlank bleibt. Mit dem Erdbeben alleine hätten die Japaner noch leben können, denn daran sind sie gewöhnt, aber der nachfolgende Tsunami brachte nicht nur Häuser und Landschaftsbilder aus dem Gleichgewicht, sondern auch die japanische Bevölkerung.

Eigentlich hätten sie jetzt genug an Aufregung genossen, da tobte plötzlich als Draufgabe noch der Teufel in einem Atomkraftwerk. Manche Atommeiler stehen aber auch wahrlich nahe am Abgrund, am Wasser. Auch ich bin nahe am Wasser gebaut und musste beim Anblick der Katastrophe mit meinem Tränenhaushalt gut wirtschaften. Was macht jetzt die Wirtschaft in Japan?

Die Finanzwelt kann grausam sein, wenn es hart auf hart kommt, so dachte sich das liebe Geld, es wächst von nun an lieber an anderen Orten, denn auch das Geld möchte nicht radioaktiv verstrahlt werden. Kann Geld überhaupt atomar verseucht werden? Physikalisch unbedingt, aber psychologisch gesehen würde man trotzdem noch gerne zugreifen, wenn man es zwischen die Finger bekommt.

Die Leidensschreie der Wirtschaft kann man von Japan aus über die ganze Welt hören, denn die sind so laut, dass sogar die Autoproduktion vor Schreck den Atem anhält und ihre Standorte woanders hin verlegt. Lieber Besucher, stellen Sie sich einmal vor, Sie hätten einen gut laufenden Betrieb, der über Nacht nichts mehr wert wäre. Was würden Sie tun? Womöglich würden Sie in einen ersten Schockzustand verfallen, sich nach einiger Zeit davon erholen, einen neuen Betrieb aufbauen, oder für lange Zeit im Zentrum für seelische Gesundheit residieren.

Was machen die Japaner? Sie bewahren Ruhe, gehen beinahe zur Tagesordnung über und knipsen die fatale Situation mit ihren unzähligen Kameras, denn was man hat, das hat man. Eine japanische Angestellte bekam von ihrem Arbeitgeber nach dem Unglück eine E-Mail, in der stand, sie solle bitte rechtzeitig morgens aus dem Haus gehen, denn es fahren nicht so viele Züge zur Arbeit.

Wo nehmen die Japaner bloss ihre Geduld und Gleichgewichtsschwingung her? Ich stelle jetzt die Behauptung auf, dass sich Japan von der Wirtschaftskrise erholen wird, denn ich brauche bald wieder einen neuen Computer, und meine Notebook Marke wird just in Japan gefertigt. Lieber Besucher, aus diesem Beispiel können wir wirtschaftlich für unser eigenes Business lernen. Es mag noch so hart kommen, derart hart kann der Boden nicht sein, als dass man keine geeignete Fussmatte auf den harten Untergrund legen könnte, um weicher zu landen. Wenn Ihr Unternehmen einmal kränkeln sollte, verzweifeln Sie nicht an der aktuellen Lage, sondern suchen Sie Wege, die wieder in ein erfolgreiches Ziel führen.

Die Wirtschaft leidet in Pandemie-Zeiten

Nicht nur die Menschen, auch die Wirtschaft leidet in der Corona-Krise leise vor sich hin, aber sie jammert nicht, da sie weiss, sie erholt sich wieder. Es jammern nur die Wirtschaftstreibenden, welche ihren Umsatz vermissen. Einige Staaten unterstützen die Notleidenden, manche sogar überdimensional üppig, wobei die grossen Konzerne und Big-Player mehr, und die Kleinunternehmer weniger bekommen, aber viele Staaten leisten sich den Luxus der finanziellen Unterstützung nicht. Sie sind jetzt schon pleite oder nagen zumindest am Hungertuch. Und wie lösen wir das Problem? Wenn wir uns Schweden ansehen, so müssen wir erkennen, dass dort die Wirtschaft keine Notleidende ist, da es nie einen strengen Lock-Down gegeben hat. Andererseits schreit die Wirtschaft in Staaten wie Deutschland und Österreich laut auf, weil wir uns von Lock-Down zu Lock-Down bewegen, wobei die Zwischenzeiten keinerlei merkbare Verschnaufpausen bieten. Wir sind müde, schwächeln, sind ausgelaugt, und wir warten auf das Pandemie-Ende. Spätestens dann trennt sich die Spreu vom Weizen, denn sämtliche, an der Hungersgrenze nagenden Unternehmen werden dann die Insolvenz auskosten. Der Markt bereinigt sich sozusagen selber. Vorher könnten wir jedoch unser Ego antreiben und die Höhenflüge an der Börse geniessen, falls wir uns Aktien leisten möchten. Nur der Sparer hat es in diesen Zeiten schwer, wenn die Geldbörse klemmt, obwohl sie ohnehin sehr dürr geworden ist.

Alkohol und Psychopharmaka gegen die Teuerungswelle

Wie weit darf die eigene Meinung gehen, und wie weit dürfen sich Politiker in Bezug auf die politische Korrektheit aus dem Fenster lehnen? Unangebrachte Äusserungen werden in letzter Zeit sofort an den öffentlichen Pranger gestellt, obwohl ich finde, dass jeder Mensch Fehler machen darf, und unangebrachte Äusserungen zählen dazu, wenn man sie dann wieder korrigiert. Bundeskanzler Karl nehammer löste in Tirol in der eigenen Partei eine Welle der Empörung aus, als er meinte, wenn wir gegen die Teuerungswelle nicht ankommen, helfen Alkohol und Psychopharmaka. Bitte, ich hätte diese Aussage belächelt, denn nichts anderes wäre ich gewohnt gewesen. Man kann die Aussage sehen wie man will, sie steht im Raum, wurde ausgespuckt, in den sozialen Medien zerkaut, wiedergekaut, wie in einem Kuhmagen verdaut, und wir müssen damit leben. Ich denke, der Bundeskanzler wird im letzten Moment eine typisch österreichische Lösung gegen die Teuerung auf den Tisch legen, und wenn nicht, stecken wir den Kopf in den Sand und spielen Vogel-Strauss. Die Political Correctness läuft zur Hochform auf, wenn es Krisenzeiten hagelt, denn da sägt einer nach dem anderen am Sessel seines Nächsten, um selbst vom Chefsessel geworfen zu werden. Ich finde so manches Vorgehen und so manche Aussage des aktuellen Bundeskanzlers Nehammer nicht korrekt, und auch seine Untätigkeit, die quasi schon an die Grenze einer Lähmung stösst, finde ich nicht ideal, aber ich denke, jeder Politiker würde in Zeiten wie diesen über Kritiker stolpern, die es besser machen, oder die zumindest davon überzeugt sind, es besser zu machen. Fakt ist, wenn wir unter der Teuerungswelle verschwinden, steht uns das Wasser bis zum Hals, dann müssen wir schwimmen lernen, und das werden bestimmt einige verzweifelte Leute in Alkohol üben, wenn die Psychopharmaka den Geist so lahm legen, dass man förmlich untergeht, wenn man nicht oben schwimmt.

Ist die Wirtschaft am Limit?

Unsere Wirtschaft florierte über 20 bis 30 Jahre hinweg, und wenn man es grosszügig sieht, so florierte sie seit 50 Jahren. Plötzlich kamen andere Zeiten, eine sogenannte Zeitenwende auf uns zu, und dies bedeutet wahrscheinlich auch, dass eine Wirtschaftswende auf uns zukommt. Zwei Szenarien könnten uns überrollen: Entweder man geht pleite, die finanziellen Ressourcen werden gerecht aufgeteilt, das Geld verschwindet und wird durch transparent überprüfbares und streng überwachtes Plastikgeld ersetzt, oder die Schere zwischen Arm und Reich geht so stark auseinander, dass die Menschen auf die Strasse gehen und protestieren, Aufstände und Revolutionen heraufbeschwören und sich an den Reichen rächen. Bitte, ab diesem Zeitpunkt möchte ich nicht mehr im Businesskostüm herumlaufen, da kleide ich mich in alte Lappen und hoffe, es möge mich niemand erkennen. Wirtschaftlich gesehen spielen wir aufgrund der turbulenten Preissteigerungen, der Teuerungswelle und der Güterverknappung mit dem Feuer. Börsentechnisch gesehen sind jedoch die Aktionäre derzeit kurzfristig in Hochstimmung, denn jetzt ist alles möglich. Und zwischendrin sterben Unternehmen, die an der Zeitenwende vorbeileben. Wir leben in einer Zeit, in der alles flexibel über die Bühne gehen muss, der Zweitjob kein Problem darstellen darf, die berufliche Erreichbarkeit sogar nachts, in der Badewanne und am Klo verfügbar sein muss, und in welcher man morgen schon damit rechnen muss, pleite zu sein. Aber inmitten dieser wirtschaftlichen Turbulenzen gibt es Menschen, die dennoch glücklich sind, gut gelaunte Aktionäre, fröhliche Startups, flexible Influencer, oder man wird Aussteiger. Ein Trend im Business geht dahin, aus dem monotonen Hamsterrad des beruflichen Alltags auszusteigen und ein alternatives Leben zu führen. Bitte, ich habe Leute kennengelernt, die waren damit glücklich, aber ich muss auch sagen, nicht jeder Mensch ist hierfür geeignet, denn die tägliche Arbeit verspricht zumindest ein Minimum an Erfolg, und man lebt eine gewisse Struktur aus, die wichtig fürs Seelenleben ist. Heute gehen zunehmend immer mehr Arbeitssuchende dazu über, ihre Forderungen ans jeweilige Unternehmen zu stellen, fordern höhere Löhne, mehr Freizeit, bessere Arbeitsbedingungen, denn die Corona-Krise hat gezeigt, dass man auch ohne Job und mit weniger Geld gut leben kann. Und so könnten wir wirklich einen Wirtschaftseinbruch erleben, wenn die Arbeitskraft fehlt. Meiner Meinung nach muss ein soziales und wirtschaftliches Gleichgewicht zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber geschaffen werden.

 


Elisabeth Putz

Impressum

Datenschutz

Facebook

Twitter X

Business