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Wie meistert man die Wirtschaftskrise?

Beten hilft in der WirtschaftskriseEine Wirtschaftskrise ist eine wirtschaftliche Flaute, ein wirtschaftlicher Notstand, eine Talfahrt der gesamten Wirtschaft. Entweder spürt man die Krise nur in einigen Ländern, oder leider auch in seltenen Fällen weltweit.

Die Wirtschaftskrise wird in eine L, eine U, oder in eine V Form eingeteilt, je nachdem, wie sie entsteht, wie sie aussieht, und wie schnell sie sich wieder erholt. Die L Form bedeutet, dass die Wirtscaft schwächelt, schwach wird, und dann dauerhaft, für viele Jahre am Boden ist. Die V Form bedeutet, dass sie schnell schwach wird und sich schnell wieder erholt. Und die U Form heisst, dass die Wirtschaft absinkt, eine Weile am Boden ist und sich dann rasch wieder erholt, steil bergauf geht.

In einer Wirtschaftskrise kann das Geld weniger wert sein, Firmenpleiten, finanzielle Engpässe und Nöte können auftauchen, und der Mensch fühlt sich ohnmächtig. So geschehen ist es in der Corona Krise, wo die ganze Welt in eine Art wahnsinnige Ohnmacht verfallen ist. Die Staaten riegelten sich ab,weil ein Virus die Welt bedrohte und eine Pandemie ausbrach. Die Folgen dieser Krise sehen wir heute mit Wucht auf uns zukommen.

Bitte, wer ist für die Wirtschaftskrise verantwortlich? Neulich schaute ich mir wieder einmal mein Festgeldkonto an und verglich die Zinsen, wobei ich entdeckte, dass ich nicht die höchsten Zinsen bekomme, denn ich könnte ja mit meinem Festgeldkonto nach Island auswandern. Jawohl, ich bin für die Wirtschaftskrise verantwortlich.

Wenn ich nicht hinter jedem Euro, der eventuell für mich arbeiten könnte, her wäre, würden die Banken nicht in die Not geraten, extra für mich billigere Angebote mit mehr Profit zu erstellen. Neulich verglich ich auch wieder einmal meine Versicherungen und kam auf die Idee, auf ein günstigeres Paket umzusteigen, damit ich mir von der monatlichen Ersparnis ein Eis und einen zweiten Kaffee leisten kann. Dick genug bin ich bereits, umgestiegen bin ich noch nicht auf das Billigpaket, denn ich warte auf günstigere und bessere Konditionen, welche ich täglich erwarte. Bitte, ich sagte es Ihnen bereits, ich alleine bin für die Wirtschaftskrise verantwortlich.

Wenn wir das Wort Ethik verbal in die Wirtschaft mit einfliessen lassen, dann würden sich unsere Haare um einen Stehplatz in der ersten Reihe kämpfen, nur um sich das geldgierige Desaster anzusehen. Wirtschaft kann nur blühen, wenn wir nicht jährlich einen enormen Anstieg des Bruttosozialproduktes erwarten, wenn wir nicht laufend billigere Produkte für mehr Qualität erhalten wollen. Das Wirtschaftswachstum kann nur erfolgen, wenn das Endprodukt auch entsprechende Löhne beinhaltet, wenn sich das Geld aus der Börse und dem Aktienhandel nicht auf wenige überdimensional dekadent Reiche aufteilen würde.

Bitte, es geht nichts verloren auf dieser Welt, es wird nur ein wenig umverteilt. Wenn ich jetzt meinen mit Eis aus den Ersparnissen meiner Versicherungsprämie angefressenen Bauch abtrainiere, quasi abnehme, wird das Endprodukt in den Abwassersystemen der Kanalisation verschwinden. Dann spüle ich mein Geld am Klo direkt in den Kanal hinunter.

Immer, wenn wir denken, dass es mit unserer Wirtschaft wieder bergauf geht, setzt sich ein Staat ins Fettnäpfchen und kommt von alleine nicht mehr aus der Pfütze heraus. Dann müssen wir dem armen Kerl helfen, wenn er Mist gebaut hat. So helfen wir den Griechen beim Sparen, den Isländern beim Bankenmanagement, den Irländern beim Wachsen, und weiteren Staaten beim Überleben.

Freunden hilft man ja auch, wenn sie in einer Sache noch viel lernen müssen. Die Talente der instabilen Staaten liegen bestimmt woanders, aber wirtschaften war bis jetzt nicht ihre Stärke. Trotzdem kann ein Staat lernen, wenn er einen guten Wirtschaftskurs besucht. Staaten bestehen nicht aus dem Land alleine, sie bestehen aus Menschen, und Menschen sind fähig, Wirtschaftsseminare zu besuchen und zu lernen, nur wollen müssen sie. Übrigens bemerken ja glücklicherweise nicht alle Leute etwas von der Wirtschaftskrise.

Wenn ich nicht täglich die Nachrichten schauen würde, wüsste ich nicht einmal etwas davon, denn die 5 Sterne Hotels werden immer auf die gleiche hochwertige Weise geführt. Gut, in der Wirtschaftskrise schimpfen die Leute über die Staaten, und wenn alles vorbei ist, machen sie in den Staaten Urlaub, über die sie gelästert haben. Das ist menschlich. Wer möchte schon so selbstlos sein, und sein Geld fremden Leuten geben, wenn er hart dafür gearbeitet hat. Da sparen wir in der Krise lieber noch ein bisschen mehr.

Und wie kommt man dann wieder aus dem Krischen heraus? Wenn alle Staaten und Leute wieder mit Geld gefüttert sind, zufrieden mit dem neuen Geld wirtschaften, etwas gelernt haben, ja dann kaufen die Menschen wieder ein und lassen die Wirtschaft wachsen. Dann hat man auch wieder viele Freunde. Und wenn zu viel Geld gedruckt wird, erfinden wir wieder einmal eine neue Währung und beissen in unsere saftigen Goldbarren hinein. Jetzt können Sie sich Ihren hart verdienten Goldbarren auch am Automaten heraus drücken. Das ist eine saubere, schnelle und praktische zertifizierte Sache. Auch das Gold aus dem Automaten glänzt zusammen mit Ihrem frisch eingemauerten Goldzahn um die Wette.

Manche Produkthersteller nutzen die Wirtschaftskrise aus

Es gibt tatsächlich Produkthersteller, beispielsweise einige Lebensmittel-Produzenten, welche die aktuelle Wirtschaftskrise für sich und ihre Gewinnsteigerung nutzen, quasi ausnutzen. Die Börsengewinne werden erhöht, die Aktionäre freuen sich und investieren mehr Geld in die Aktien, und der Normalverbraucher weiss bald nicht mehr, wie er seine Rechnungen begleichen kann. In Österreich regte sich der Spar-Konzern auf, weil die Preise in Dimensionen steigen, die mit keiner energietechnischen, kriegsbedingten oder wirtschaftlichen Lage mehr zu vereinbahren sind. Man schöpft Gewinne ab, während andere hungern, leiden und sich am Leben nicht mehr erfreuen. Bitte, wenn Sie mich fragen, mein Betonklotz am Bein ist schwer genug, ich bin pleite, aber das Lachshäppchen kann ich mir noch leisten. Es ist unfair, sozial verwerflich, gesellschaftlich geächtet, dass man auf Kosten der Allgemeinheit seine Börsengewinne hoch dotiert, aber es liegt derzeit im Trend. Nestle hat beispielsweise hohe Gewinnausschüttungen vorgesehen, während der Lebensmittelkonzern aus dem Vollen schöpft und die Mutter nicht mehr weiss, ob sie sich den Babybrei noch leisten kann. Viele Lebensmittelläden gehen vermehrt dazu über, die überteuerten Produkte aus dem Sortiment zu nehmen und durch Eigenmarken zu ersetzen, damit die Leute nicht rebellieren und auf die Strasse gehen. Ich sehe hier einen kleinen, nützlichen Gegentrend zur Preissteigerung, aber es ist nur ein Anfang. Ich gebe hier einfach einmal einen Spendenaufruf ab, für den Lions-Club, denn diesen gibt es in jeder kleineren Stadt, und er hilft den unmittelbaren Bürgern. Ich unterstütze den Lions-Club Lienz, weil es meine Geburtsstadt ist und ich dort meine Wurzeln habe.

Konservative Trends in der Wirtschaftskrise

Haben Sie schon einmal beobachtet, wie die Leute sich in Wirtschaftskrisen und Wirtschaftsaufschwüngen verhalten? Ich habe mich selbst einmal dabei beobachtet. Jedes Mal, wenn ich eine innere wirtschaftliche Krise mit mir selber habe, lasse ich mir meine Haare kürzer schneiden, als ich ertragen kann. Dann schreit mein gesamtes Ich nach einer drastischen Veränderung. Wenn die Krise vorbei ist, ziehe ich an meinen Haaren, damit sie schneller wachsen. Irgendwie wächst das Gras aber auch nicht schneller, wenn man daran zieht.

Und so haben sich gewisse Trends in der Wirtschaft entwickelt. In Wirtschaftskrisen werden die hohen Stöckelschuhe noch höher, weil man den Absatz braucht, jawohl, den Absatz in jeder Hinsicht. In wirtschaftlichen Hochkonjunkturen trägt man wieder flache Schuhe, weil man endlich wieder den realen Boden unter seinen Füssen spüren möchte. Für mich sind Wirtschaftskrisen nicht geeignet, zu gefährlich, denn ich kann in hohen Stöckelschuhen nicht laufen.

Die Röcke werden in Krisenzeiten länger, damit man nicht versehentlich die Blösse seines kaputten Knies zeigen muss. In wirtschaftlich guten Zeiten werden die Röcke wieder kürzer, weil das Knie Luft zum atmen braucht. Meine Beine haben ständig Atemnot, und deshalb bevorzuge ich kurze, zu kurz geratene Miniröcke. Meine Orangenhaut an den Oberschenkeln will ja auch atmen.

In der Krise benutzen die Leute mehr Lippenstift. Man muss ja seinen vor Schreck offenen Mund betonen. Ich verwende keinen Lippenstift, also kennt mein Mund keine Krisenzeiten. Und die Autorabatte sind in Wirtschaftskrisen wie Sand am Meer verstreut. Man will ja wenigstens ein schnelles Auto fahren, um der Krise zu entkommen.

Und was macht die österreichische Semmel in der Wirtschaftskrise? Sie wird weniger gekauft, wegen der schrumpfenden Hotelzimmerbuchungen weniger benötigt. Auch das deutsche Brötchen erleidet in Krisenzeiten Einbrüche in seiner Kaufkraft, denn das Brötchen wird auch nach den Buchungszahlen von Hotels berechnet. Wenn ich anständig frühstücke, erlebt das Brot jedoch die reinste Hochkonjunktur.

Wie sieht es wirtschaftlich beim Aspirin aus? Bitte, wenn wir schon beim Essen sind, wenn ich Kopfschmerzen habe, brauche ich meine Semmel und eine Aspirin Tablette. In Krisenzeiten erlebt auch mein Kopf eine Krise nach der anderen, also steigt mein Bedarf an Aspirin. Und wenn wir beim Essen bleiben, so kaufen die Leute in Wirtschaftskrisen weniger Popcorn, obwohl sie zu Ablenkungszwecken vermehrt ins Kino gehen. Bitte, Popcorn raschelt ohnehin unentwegt im Kino, wenn man mit knurrendem Magen daneben sitzt und nichts abbekommt. Das nervt.

Tipps für Krisenzeiten

Der wirtschaftliche Kreislauf ist eigentlich immer der selbe. Man produziert Produkte, hat Ideen und bietet Dienstleistungen an. Man macht Werbung für seine Angebote und verdient Geld an den Konsumenten. Und plötzlich geht die Kurve der Wirtschaft nicht mehr bergauf sondern eher schräg nach unten. Aber seine Produkte muss man auch in solchen Zeiten verkaufen können.

Das Marketing sieht allerdings in Zeiten einer Wirtschaftskrise etwas anders aus. Erfolgreiches Marketing beginnt dort, wo die Märkte schwierig werden und der Konsument erst zum Kauf überredet werden muss. Alles andere ist Marketing, welches mit leichten Mitteln erstellt werden kann, denn wenn der Konsument genug Geld übrig hat, greift er leichter nach Produkten, die er eigentlich zum Überleben nicht braucht.

Erfolgreiches Marketing und gute Werbung in einer wirtschaftlichen Talfahrt müssen dem Kunden zeigen, dass das angebotene Produkt lebensnotwendig ist und ihm unheimlich hilft. Hier wirbt man nicht mehr mit der puren Schönheit für Wellnessprodukte, sondern damit, was das Produkt tun kann, um den Stress im Alltag zu lindern. Man zeigt mit seinen Produkten, dass der Kunde damit sparen kann und sein Geld gut in das Produkt investiert ist.

Urlaubsanbieter, Anbieter von Luxusartikeln und Autohersteller haben es in Krisenzeiten eher schwer, ihre Produkte mit herkömmlichen Marketingmethoden zu bewerben. Sie müssen dem Kunden zeigen, dass der Urlaub jetzt besonders günstig zu haben ist und die wirkliche Rettung vor den Alltagssorgen sein kann. Das Auto in Wirtschaftskrisen muss im Marketing als ein wichtiges und rentables Fortbewegungsmittel angeboten werden, denn für Luxus im Auto haben die Menschen in diesen Zeiten nicht den richtigen Blick.

Der Mensch möchte in einer Wirtschaftskrise sein Geld gut investiert wissen und nur die Produkte kaufen, die ihn finanziell überzeugen und lebenswichtig erscheinen. Deshalb sollte Ihr erfolgreiches Marketing genau das bieten, was sich der kleine Sparhals wünscht. So kann man auch in ungünstigen Zeiten gute Werbung und gutes Marketing machen.

Der Aufschwung nach der Wirtschaftskrise

Wir lernen die Vorteile einer intakten Wirtschaft immer dann zu schätzen, wenn wir uns in einer Wirtschaftskrise befinden. Vorher fällt uns die Wirtschaft gar nicht auf. Sie ist wie die Luft, die wir einatmen, immer vorhanden, aber kaum spürbar. Und wenn dann eine Wirtschaftskrise kommt, bemerken wir erst, welch grosser Sturm um uns herum weht. Warum gibt es eigentlich Wirtschaftskrisen?

Es gibt sie, da ein ständiges Bergauf der Wirtschaft irgendwann am Himmel angrenzt und nicht mehr höher steigen kann. Irgendwann muss es immer wieder eine wirtschaftliche Talfahrt geben, das ist ganz natürlich. Aber eine kleine wirtschaftliche Talfahrt muss doch nicht gleich in einer Krise, in einer Katastrophe für die Geldbörse enden.

Die echte wirtschaftliche Katastrophe beginnt, wenn wenige Menschen aus Geldgier immer mehr wollen, mehr in ein Unternehmen investieren, aber weniger Profit ernten. Wenn eine Firma höher eingeschätzt wird, als sie tatsächlich ist, holen die Geier auch mehr Geld heraus, als zu holen ist. Also beginnt eine Wirtschaftskrise zuerst in den Köpfen der Menschen, dann an der Börse in der lieben Aktienwelt, und schliesslich in der leeren Geldbörse. Plötzlich bekommen gute Firmen keine Unterstützung mehr.

Was können Unternehmer tun, um gut durch eine Wirtschaftskrise zu kommen? Sie müssen klein weiterwirtschaften, denn für grosse Anschaffungen fehlt das Geld. Unternehmer, die in Aktien investieren, könnten eigentlich auch ihr Geld beim Spielen einsetzen, denn nichts anderes ist die heutige Börse. Lange kann es gut gehen, aber in Krisenzeiten verlieren solche Unternehmen immer.

Die Gewinner sind die, welche sich ein fettes Geldkissen zugelegt haben und in Krisenzeiten davon zerren. Und wie sieht die Realität aus? In einer Konjunkturzeit vergisst man zu sparen, und in einer Wirtschaftskrise hat man kein Geld mehr zum Sparen.

Die Wirtschaftskrise in Japan zur Tsunami Zeit

Seit dem grossen Knall, der sich wie ein böser Hautausschlag über Japan hernieder gelassen hat, ist auf der Insel ein Phänomen eingetreten, welches man nicht für möglich hielt. Die japanische Wirtschaft schrumpfte in wenigen Tagen nach dem Tsunami, dem Erdbeben und dem katastrophalen Zustand des Atomkraftwerkes in Fukushima. Zuerst erbebte die Erde und liess alles ein wenig unter ihr wackeln.

Spirituell angeschlagene Leute würden womöglich behaupten, es sei ein Ohmen, ein böser Fluch gewesen. Normaldenkende, naturwissenschaftlich geeichte Leute sagen, dass Japan ein Erdbebengebiet ist und sich die Erdplatten immer wieder ein wenig bewegen, damit die Beinfreiheit der Erde gewährleistet ist, denn Bewegung beugt einer drohenden Trombose vor, und so ein Tromböschen braucht unser Planet nicht.

Deshalb verschieben sich Erdplatten und bewegen sich, eine Art von Fitnessprogramm, welches die Erde macht, damit sie schön schlank bleibt. Mit dem Erdbeben alleine hätten die Japaner noch leben können, denn daran sind sie gewöhnt, aber der nachfolgende Tsunami brachte nicht nur Häuser und Landschaftsbilder aus dem Gleichgewicht, sondern auch die japanische Bevölkerung.

Eigentlich hätten sie jetzt genug an Aufregung genossen, da tobte plötzlich als Draufgabe noch der Teufel in einem Atomkraftwerk. Manche Atommeiler stehen aber auch wahrlich nahe am Abgrund, am Wasser. Auch ich bin nahe am Wasser gebaut und musste beim Anblick der Katastrophe mit meinem Tränenhaushalt gut wirtschaften. Was macht jetzt die Wirtschaft in Japan?

Die Finanzwelt kann grausam sein, wenn es hart auf hart kommt, so dachte sich das liebe Geld, es wächst von nun an lieber an anderen Orten, denn auch das Geld möchte nicht radioaktiv verstrahlt werden. Kann Geld überhaupt atomar verseucht werden? Physikalisch unbedingt, aber psychologisch gesehen würde man trotzdem noch gerne zugreifen, wenn man es zwischen die Finger bekommt.

Die Leidensschreie der Wirtschaft kann man von Japan aus über die ganze Welt hören, denn die sind so laut, dass sogar die Autoproduktion vor Schreck den Atem anhält und ihre Standorte woanders hin verlegt. Lieber Besucher, stellen Sie sich einmal vor, Sie hätten einen gut laufenden Betrieb, der über Nacht nichts mehr wert wäre. Was würden Sie tun? Womöglich würden Sie in einen ersten Schockzustand verfallen, sich nach einiger Zeit davon erholen, einen neuen Betrieb aufbauen, oder für lange Zeit im Zentrum für seelische Gesundheit residieren.

Was machen die Japaner? Sie bewahren Ruhe, gehen beinahe zur Tagesordnung über und knipsen die fatale Situation mit ihren unzähligen Kameras, denn was man hat, das hat man. Eine japanische Angestellte bekam von ihrem Arbeitgeber nach dem Unglück eine E-Mail, in der stand, sie solle bitte rechtzeitig morgens aus dem Haus gehen, denn es fahren nicht so viele Züge zur Arbeit.

Wo nehmen die Japaner bloss ihre Geduld und Gleichgewichtsschwingung her? Ich stelle jetzt die Behauptung auf, dass sich Japan von der Wirtschaftskrise erholen wird, denn ich brauche bald wieder einen neuen Computer, und meine Notebook Marke wird just in Japan gefertigt. Lieber Besucher, aus diesem Beispiel können wir wirtschaftlich für unser eigenes Business lernen. Es mag noch so hart kommen, derart hart kann der Boden nicht sein, als dass man keine geeignete Fussmatte auf den harten Untergrund legen könnte, um weicher zu landen. Wenn Ihr Unternehmen einmal kränkeln sollte, verzweifeln Sie nicht an der aktuellen Lage, sondern suchen Sie Wege, die wieder in ein erfolgreiches Ziel führen.

Die Wirtschaft leidet in Pandemie-Zeiten

Nicht nur die Menschen, auch die Wirtschaft leidet in der Corona-Krise leise vor sich hin, aber sie jammert nicht, da sie weiss, sie erholt sich wieder. Es jammern nur die Wirtschaftstreibenden, welche ihren Umsatz vermissen. Einige Staaten unterstützen die Notleidenden, manche sogar überdimensional üppig, wobei die grossen Konzerne und Big-Player mehr, und die Kleinunternehmer weniger bekommen, aber viele Staaten leisten sich den Luxus der finanziellen Unterstützung nicht. Sie sind jetzt schon pleite oder nagen zumindest am Hungertuch. Und wie lösen wir das Problem? Wenn wir uns Schweden ansehen, so müssen wir erkennen, dass dort die Wirtschaft keine Notleidende ist, da es nie einen strengen Lock-Down gegeben hat. Andererseits schreit die Wirtschaft in Staaten wie Deutschland und Österreich laut auf, weil wir uns von Lock-Down zu Lock-Down bewegen, wobei die Zwischenzeiten keinerlei merkbare Verschnaufpausen bieten. Wir sind müde, schwächeln, sind ausgelaugt, und wir warten auf das Pandemie-Ende. Spätestens dann trennt sich die Spreu vom Weizen, denn sämtliche, an der Hungersgrenze nagenden Unternehmen werden dann die Insolvenz auskosten. Der Markt bereinigt sich sozusagen selber. Vorher könnten wir jedoch unser Ego antreiben und die Höhenflüge an der Börse geniessen, falls wir uns Aktien leisten möchten. Nur der Sparer hat es in diesen Zeiten schwer, wenn die Geldbörse klemmt, obwohl sie ohnehin sehr dürr geworden ist.

Alkohol und Psychopharmaka gegen die Teuerungswelle

Wie weit darf die eigene Meinung gehen, und wie weit dürfen sich Politiker in Bezug auf die politische Korrektheit aus dem Fenster lehnen? Unangebrachte Äusserungen werden in letzter Zeit sofort an den öffentlichen Pranger gestellt, obwohl ich finde, dass jeder Mensch Fehler machen darf, und unangebrachte Äusserungen zählen dazu, wenn man sie dann wieder korrigiert. Bundeskanzler Karl nehammer löste in Tirol in der eigenen Partei eine Welle der Empörung aus, als er meinte, wenn wir gegen die Teuerungswelle nicht ankommen, helfen Alkohol und Psychopharmaka. Bitte, ich hätte diese Aussage belächelt, denn nichts anderes wäre ich gewohnt gewesen. Man kann die Aussage sehen wie man will, sie steht im Raum, wurde ausgespuckt, in den sozialen Medien zerkaut, wiedergekaut, wie in einem Kuhmagen verdaut, und wir müssen damit leben. Ich denke, der Bundeskanzler wird im letzten Moment eine typisch österreichische Lösung gegen die Teuerung auf den Tisch legen, und wenn nicht, stecken wir den Kopf in den Sand und spielen Vogel-Strauss. Die Political Correctness läuft zur Hochform auf, wenn es Krisenzeiten hagelt, denn da sägt einer nach dem anderen am Sessel seines Nächsten, um selbst vom Chefsessel geworfen zu werden. Ich finde so manches Vorgehen und so manche Aussage des aktuellen Bundeskanzlers Nehammer nicht korrekt, und auch seine Untätigkeit, die quasi schon an die Grenze einer Lähmung stösst, finde ich nicht ideal, aber ich denke, jeder Politiker würde in Zeiten wie diesen über Kritiker stolpern, die es besser machen, oder die zumindest davon überzeugt sind, es besser zu machen. Fakt ist, wenn wir unter der Teuerungswelle verschwinden, steht uns das Wasser bis zum Hals, dann müssen wir schwimmen lernen, und das werden bestimmt einige verzweifelte Leute in Alkohol üben, wenn die Psychopharmaka den Geist so lahm legen, dass man förmlich untergeht, wenn man nicht oben schwimmt.

Ist die Wirtschaft am Limit?

Unsere Wirtschaft florierte über 20 bis 30 Jahre hinweg, und wenn man es grosszügig sieht, so florierte sie seit 50 Jahren. Plötzlich kamen andere Zeiten, eine sogenannte Zeitenwende auf uns zu, und dies bedeutet wahrscheinlich auch, dass eine Wirtschaftswende auf uns zukommt. Zwei Szenarien könnten uns überrollen: Entweder man geht pleite, die finanziellen Ressourcen werden gerecht aufgeteilt, das Geld verschwindet und wird durch transparent überprüfbares und streng überwachtes Plastikgeld ersetzt, oder die Schere zwischen Arm und Reich geht so stark auseinander, dass die Menschen auf die Strasse gehen und protestieren, Aufstände und Revolutionen heraufbeschwören und sich an den Reichen rächen. Bitte, ab diesem Zeitpunkt möchte ich nicht mehr im Businesskostüm herumlaufen, da kleide ich mich in alte Lappen und hoffe, es möge mich niemand erkennen. Wirtschaftlich gesehen spielen wir aufgrund der turbulenten Preissteigerungen, der Teuerungswelle und der Güterverknappung mit dem Feuer. Börsentechnisch gesehen sind jedoch die Aktionäre derzeit kurzfristig in Hochstimmung, denn jetzt ist alles möglich. Und zwischendrin sterben Unternehmen, die an der Zeitenwende vorbeileben. Wir leben in einer Zeit, in der alles flexibel über die Bühne gehen muss, der Zweitjob kein Problem darstellen darf, die berufliche Erreichbarkeit sogar nachts, in der Badewanne und am Klo verfügbar sein muss, und in welcher man morgen schon damit rechnen muss, pleite zu sein. Aber inmitten dieser wirtschaftlichen Turbulenzen gibt es Menschen, die dennoch glücklich sind, gut gelaunte Aktionäre, fröhliche Startups, flexible Influencer, oder man wird Aussteiger. Ein Trend im Business geht dahin, aus dem monotonen Hamsterrad des beruflichen Alltags auszusteigen und ein alternatives Leben zu führen. Bitte, ich habe Leute kennengelernt, die waren damit glücklich, aber ich muss auch sagen, nicht jeder Mensch ist hierfür geeignet, denn die tägliche Arbeit verspricht zumindest ein Minimum an Erfolg, und man lebt eine gewisse Struktur aus, die wichtig fürs Seelenleben ist. Heute gehen zunehmend immer mehr Arbeitssuchende dazu über, ihre Forderungen ans jeweilige Unternehmen zu stellen, fordern höhere Löhne, mehr Freizeit, bessere Arbeitsbedingungen, denn die Corona-Krise hat gezeigt, dass man auch ohne Job und mit weniger Geld gut leben kann. Und so könnten wir wirklich einen Wirtschaftseinbruch erleben, wenn die Arbeitskraft fehlt. Meiner Meinung nach muss ein soziales und wirtschaftliches Gleichgewicht zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber geschaffen werden.

 


Elisabeth Putz

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