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Wie schädlich ist ein Kartell?

Besonders in Krisenzeiten muss man vermehrt mit illegalen Kartellbildungen und Preisabsprachen rechnen, da die florierende Marktwirtschaft nicht gut funktioniert, wenn die Welt brennt. Kartelle sind mehrere Unternehmen oder ganze Konzerne, welche intern einen festen Preis für Produkte festlegen, interne Absprachen tätigen, welche die Preise am Weltmarkt, oder im kleinen Rahmen am internen Binnenmarkt empfindlich erhöhen, sozusagen manuell steuern. Plötzlich werden Lebensmittel, Treibstoff, Energie und Strom, Technikprodukte, Alltagswaren ziemlich teuer, niemand weiss wirklich, warum dies so ist, und schuld sind nach aussen hin immer die ungünstigen Umstände. Es reicht oft schon eine Sanktionsdrohung aus, damit die Preise explodieren, da muss noch kein sichtbarer Engpass herrschen, und schon kostet die Milch 2 Euro und mehr. Der Leidensweg des Endverbrauchers ist vorprogrammiert, wenn künstliche Verknappung vorherrscht.

Besonders die Kleinverdiener leiden, und viele Staaten lenken erst viel zu spät mit Oberpreisgrenzen ein, weil man lange diskutiert, während sich die Geldbörsen leeren. Wenn man im Penthouse wohnt und ein üppiges Monatsgehalt einsackt, kann man lange über hohe Preise diskutieren, es tut nicht weh. Wenn man jedoch als alleinerziehender Kleinverdiener in einer beengten Wohnung lebt und spart, wo man kann, schmerzt dies nicht nur psychisch, sondern auch körperlich. Illegale Preisabsprachen sind im Grunde Betrug, und sie ziehen sich sogar bis zu den gängigen Ausschreibungen hin, welche nur oberflächlich gesehene Alibis darstellen, unter der brillanten Oberfläche jedoch längst eine beschlossene Tatsache darstellen. Da bekommt dann nicht der Beste, Billigste und Klügste den Zuschlag, sondern ein anderer.

Die Folgen von Kartellbildungen reichen oft soweit, dass Menschen verzweifeln und vereinzelt ans Sterben denken, weil sie zum Leben zu wenig besitzen. Trotz dass es ein Kartellamt gibt, wo Anzeigen eintrudeln, fliegen die Kartelle selten auf, da man immer wieder äussere Umstände für Preiserhöhungen verantwortlich machen kann und die Kartellbildung schwer nachweisbar ist. Wenn so ein Kartell auffliegt, gibt es zwar Bußgelder, aber die sind nicht so hoch als dass sie schmerzen würden, und die Unternehmen leben fröhlich weiter. Einst hat es eine Preisabsprache zwischen Feuerwehren gegeben, bei der die freiwilligen Feuerwehren draufzahlten. Da brennt dann wirklich die Welt, nicht nur seelisch, sondern auch körperlich.

Preisabsprachen bei Alltagsprodukten schmerzen sehr

Betrug existiert überall, solange der Mensch denkt und starre Köpfe die Welt lenken. Im Ukraine-Krieg wird alles teuer, und wir machen die Sanktionen dafür verantwortlich, dabei fliesst noch immer die selbe Menge an Erdgas durch die Leitung, nur der Preis erklimmt astronomische Höhen. Einst wurden bei Matratzen Preisabsprachen getätigt, wobei nach aussen hin die Rohstoffe die Schuldigen darstellten. Man stopfte billigstes Material in die Matratzen, vielleicht Altkleider, etc. und man verkaufte die Billigmatratze zum Preis einer Luxusmatratze. Auch online gab es bereits Preisabsprachen, bei denen viele kleine Onlinehändler in die Pleite schlitterten. Sie wurden nämlich einfach von den Herstellern nicht mehr beliefert, und der Konkurrenzgedanke verschwand. Wenn einige Unternehmen eine Monopolstellung geniessen, verschwindet der Rest in der Versenkung des Untergrunds und wartet auf bessere Zeiten.

Wer weiss, ob es nicht illegale Kartellbildungen beim derzeitigen Rohstoffmangel oder am Energiemarkt gibt? Bei Kaffee existierten einst auch Preisabsprachen, ohne dass die armen Kaffeebauern einen Nutzen daraus schöpfen konnten. Der Kaffee war plötzlich überall gleich teuer, aber den Normalverbraucher störte es nicht, denn Kaffee bildet die geräuschlose Hintergrundkulisse, welche sich durch einen harten Arbeitstag zieht, wenn man Kaffee-Kettentrinker ist.

 


Elisabeth Putz

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