![]() |
|
![]() |
![]() |
Woran soll man glauben?
Der Glaube stärkt und prägt uns, je nachdem, woran wir glauben und wie tief wir darin verankert sind. Manche Menschen glauben, dass andere ihre Schuld abtragen, oder die Schuld von Verstorbenen ausgleichen. Und dann gibt es Leute, die belächeln diese These. Ich glaube an Energien, an die universelle Energie, ans Positive im Leben, denn jeder Mensch hat meiner Meinung nach gute Chancen, aus seinem Leben etwas Optimales zu gestalten. Bitte, ich bin ein unverwüstlicher Optimist und denke sogar in Scheisszeiten ans Glück, welches mich hoffentlich wie eine Walze überrollt. Wer vom Glück zerquetscht wird, lebt zufrieden, und wer vom Glück gestreift wird, bekommt auch etwas vom guten Kuchen des Lebens mit auf seinen Weg. Der Glaube ist eine innere, fast schon intime Angelegenheit, die jeder Mensch für sich alleine ausleben sollte, oder in der Gemeinschaft der Gläubigen, die den selben Glauben ausleben. Der Glaube ist Hoffnung, denn man hofft, dass alles gut wird. Der Glaube kan Berge versetzen, eine tiefe Zufriedenheit bieten, er kann aber auch zur Belastung werden, wenn man nicht glaubt und ihn aufgezwungen bekommt. Besonders auf Facebook und Twitter gibt es Leute, die posten alles rund um Glaubensdinge und wollen uns ihren Glauben aufzwingen. Die sagen, alle Andersgläubigen sind am falschen Weg, nur Gott ist der richtige Weg. Das stimmt nicht für jeden Menschen, denn es gibt viele Wege, die auch richtig sind, selbst wenn man nicht gläubig ist. Wer glaubt, der lebt, und wer nicht glaubt, lebt auch. Viele Menschen sind von ihrem Glauben im Laufe des Lebens abgekommen, weil sie Freiheit suchen. Woran soll man glauben? Ich finde, man muss an sich selbst glauben, ans Leben, an den positiven Lebensfluss, denn die meisten Religionen sind einengend, intolerant und dem guten Leben gegenüber eher feindselig eingestellt. Wer seine Religion, seinen inneren Glauben jedoch spirituell auslebt, kann dem Alltag gelassen entgegensehen. Glauben bedeutet, sein Leben in Gottes Hände zu geben, wobei Gott in allen Religionen anders dargestellt wird. Er bleibt aber immer der selbe Gott, eine Energie, die uns hilft. Es gibt den bösen Gott, der Unheil über die Welt bringt, nicht. Unschöne Dinge passieren aufgrund von unschönen Ereignissen, da kann kein Gott etwas dafür. Und so gibt es auch keinen strafenden Gott, wenn man nicht an ihn glaubt oder andersgläubig ist. Woran glauben wir? 80% der Leute glauben an Karma und Reinkarnation, auch wenn wir nicht wissen, ob wir wiedergeboren werden. 60% glauben an Gott, und 40% daran, dass Gott alleine in 7 Tagen die Welt erschaffen hat, mit blossen Händen, inklusive einem Ruhetag. 30% glauben an Hexen, selbst wenn die schlimmste Hexe nur eine ausgefeilte Frau mit weiblichen Zügen und weiblichen Waffen ist. Und 2% glauben an Vampire, aber beim Blutsaugen hört jede Freundschaft auf. Der Glaube ist wichtig. Er stärkt uns von innen, lässt uns hoffen und macht uns stabil, da das Gebet eine Art Meditation ist, welche uns in die ersehnte innere Balance bringt. Der Glaube ist nicht an eine bestimmte Religion gebunden, und so sollten wir alle Religionen und Glaubensrichtungen, sogar die kleinsten Glaubensgemeinschaften tolerieren. Woran glauben Sie, lieber Besucher? Eine anonyme Umfrage hat ergeben, dass viele Menschen ans Geld glauben, in welcher Form auch immer, aber nicht mehr unbedingt an sich selbst. Wenn wir nicht mehr an uns glauben, können wir unseren Kindern keine stabile Zukunft mit auf den Weg geben. Der tiefe Glaube an sich selbst, an seine eigenen Fähigkeiten, das ist es, was uns am Leben hält. Geld ist vergängliches Papier, welches als Zahl ausgespuckt oder geschluckt werden kann. Materielle Dinge sind vergängliche Gegebenheiten, an denen wir uns zeitlich begrenzt erfreuen können. Der tiefe, spirituelle Glaube aber bleibt uns erhalten, bis uns jemand das irdisch schlagende Herz zum Stillstand bringt, und wenn es das Leben selber ist, welches uns tötet, die Seele stirbt nie. Der tiefe Glaube lässt uns Berge versetzen. Er füllt uns mit Tatendrang und Freude aus, auch wenn wir auf dem Weg ins Ziel hinfallen, stolpern und wieder aufstehen müssen. Lieber Besucher, wer nicht im tiefen Glauben verharrt, der weiss das Leben nicht zu schätzen. Es sind die schwierigen Zeiten, die uns reifen lassen. Es sind die schmerzhaften Momente, die uns wachsen lassen. Wir können das grosse Glück nur dann richtig geniessen, intensiv in uns aufnehmen, wenn wir durch schmerzende Ereignisse hindurch gegangen sind. Und so lebe ich jetzt viel gefestigter, gelassener, denn ich weiss, am offenen Fenster werde ich erhört und wahrgenommen. Wie hilft uns der tiefe Glaube?Mir hat mein Glaube geholfen, das Leben so zu nehmen, wie es auf mich zukommt. Mir hat der Glaube gezeigt, dass irgendwann jedes Unrecht aufgedeckt wird und die Gerechtigkeit siegt. Mein Glaube hat mir aber auch gezeigt, dass ich verzeihen kann, denn ich kann Liebe geben, auch jenen Menschen, die mir Schmerzen zugefügt haben. Ich empfinde dieses unausgeglichene Gefühl nicht, dass mir jemand wehgetan hat, ich empfinde nur Akzeptanz für jedes Leben, für jeden Menschen. Einst sagte jemand, den ich aus tiefstem Herzen verehre, er würde gerne an Gott glauben, aber die geschehenen Dinge machen es ihm unmöglich. Ich sagte zu ihm, er soll an sich selbst glauben, dann findet er automatisch zu Gott. Als ich in meiner schlimmsten Lebensphase war, erinnerte ich mich an meine Worte und dachte: Wie schnell sind doch edle Worte dahingesagt, wie gut sie doch klingen, und wie schwer sie umzusetzen sind, wenn man selbst am Abgrund schwebt. Alleine dieser Gedanke liess mich wieder am Glauben festhalten. Der tiefe Glaube gibt uns Kraft, bis wieder die Sonne im Leben aufgeht, bis die Wolken am Himmel verschwinden und die Freude zurückkehrt. Meine Vögel am Fenster meinten, Gott sorgt für sie. Bitte, im Winter stelle ich wieder mein Vogelhäuschen auf, damit sie nicht verhungern. Wie hilft der Glaube in Krisenzeiten?Mich erstaunt es immer wieder, wenn ich beobachte, wie in schweren Krisenzeiten die Menschen plötzlich zu Gott finden. Bitte, ich glaube seit Jahrzehnten an mich selber, und ich hoffe, das wird sich nicht ändern. Wenn Menschen durch Krisen gehen, wenn sie diese quasi durchleben, werden sie stärker, oder sie zerbrechen daran, die Chancen stehen 50 zu 50, und viele finden ihren Glauben wieder, welchen sie vielleicht in ihrer Jugend verloren hatten. Bitte, symbolisch gesehen gibt es ja laut Kirche einen Teufel, der uns verführt, und dieser symbolische Kerl sorgt dafür, dass der Glaube nicht tief genug geht, oder dass er gar verloren geht. Mein innerer Teufel, er nennt sich Schweinehund, verführt mich permanent dazu, Schokolade essen zu müssen, aber er stört mich nicht, solange ich körperlich bedingt mein Trimmrad besteigen kann und nicht vom Radsattel falle. Es gibt jedoch Menschen, die erleben eine so tiefe Trauer, schmerzerfüllte Zeit, durchzogen von unendlichem Leid, dass sie sich an etwas festhalten müssen, und hier leistet der Glaube, gefolgt oder verfolgt von Religion und Kirche, wahre Arbeit, quasi Seelsorgearbeit. Nun, man kann sich auch in den Pfarrer verlieben, dann geht man automatisch in die Kirche, darin bin ich Spezialist, denn ich verliebte mich in meinem jugendlichen Leichtsinn kurzfristig in unseren Pfarrer. Als er nach Kanada ging, blieb eine lange Dürre in mir zurück, die ich mit dem Glauben an mich selbst überwand. Als ich blind wurde, weil die Umstände aus sarkastisch-ironischen Gründen mein Augenlicht verschlangen, musste ich den Glauben an mich selbst erst wieder neu definieren, denn ich musste ab diesem Zeitpunkt die Finger zum Sehen benutzen. Bitte, da wäscht man sich automatisch täglich mehrmals die Hände, wenn man alles und jeden angrabscht. Wenn man mit seiner Elefantennase und mit seinen Elefantenohren alles Optische riecht und hört, sieht man bald aus wie ein Elefant. Leider habe ich bis jetzt keinerlei Ansätze in mir entdeckt, an die katholische Kirche, an meinen, in die Wiege gelegte Religion zu glauben, obwohl ich in der Schule kurz in meinen Religionslehrer verliebt war. Ich bin sozusagen eine Gottsuchende, bin jedoch in mir selber, also in meinem Herzen auf mich selber gestossen, und ich fürchte, mein Gott lebt dort drin. Er bekommt in diesem Fall alles mit, was in mir vorgeht, lüftet sozusagen meine intimste Privatsphäre, aber ich bin ohnehin ein offenes Buch, dessen Buchseiten täglich neu bekritzelt werden. Ich bewundere alle Menschen, die Gott gefunden haben, zu ihm beten, ihn loben und preisen, ihm ihr Leben schenken, ihn um Rat fragen, sonntags in die Kirche gehen und tief gläubig sind, ohne einen Fanatismus auszuleben. Bitte, das mit der Sonntagsmesse könnte mir gelingen. Was bedeutet glauben?Glauben bedeutet Vertrauen, etwas für wahr, für wahrhaftig ansehen, treu sein, aus tiefstem Herzen Verehren, die tiefe Liebe zeigen, Gegebenheiten hinnehmen und davon überzeugt zu sein, dass am Ende alles gut wird. An Gott dürfen wir alle glauben, egal, welcher Religion wir angehören, denn Gott ist unter uns, in uns. Wer sein Herz schenken kann, öffnen kann, der kann auch an Gott glauben. Wenn wir tief in unser Herz hinein hören, entdecken wir mitten in unserem viel beschäftigten Leben, was gut und was weniger gut ist. Ich habe mich einmal im Leben vom Geld leiten lassen, da ich sofort daran dachte, wenn wir den bequemen Weg gehen, kann ich mit dem Geld Blinden und sehbehinderten Menschen helfen. Ich verlor durch den bequemen Weg die Gerechtigkeit, das eigentlich Gute aus den Augen, und er wäre mir fast zum Verhängnis geworden. Heute sehe ich zuerst in mein Herz hinein, dann lese ich darin die Liebe, und dann handle ich erst. Das ist Glauben für mich. Die Götter und ihre Macht
Gott ist ein Geistwesen, welches wir lieben, preisen, loben, vergöttern, woran wir glauben, wenn wir glauben, und worauf wir uns verlassen, wenn wir verlassen sind. Er trägt uns durch Wüstenzeiten, wenn wir nicht mehr unsere eigenen Füsse, sondern nur noch die Füsse Gottes sehen, und er sitzt mit uns bei Tisch, wenn wir das Leben geniessen. Wir sind durch Gott nie alleine, immer zu zweit, denn es ist immer jemand da, der uns zuhört, wenn wir unsere Stossgebete zum Himmel jagen. Einsamkeit erleben wir mit Gott nie, und so brauchen viele Menschen im Grunde nur einen einzigen Gott, damit sie nicht mehr alleine sind, denn es reicht ein einziges Wesen aus, um zu zweit zu sein. Trotzdem leben zahlreiche Menschen mit vielen Göttern zusammen, erleben und fühlen sie in ihrer imaginären Welt, beten und flehen zu ihnen, und es entstehen richtige Geschichten und Lebensschilderungen, wenn die Götter mit uns Menschen zusammenleben. Jeder Mensch sollte an seinen Gott, an seine Götter glauben dürfen, denn der Glaube ist eine rein intime Angelegenheit, die mit dem Weltgeschehen nichts zu tun hat. Wir glauben nämlich oft nicht an die Realität des allgemeinen Seins, wir glauben an unsere persönliche Realität, denn jeder nimmt sein Weltgeschehen individuell wahr, und so darf auch jeder seinen eigenen Gott in seiner Welt beherbergen. Besonders die römischen und die griechischen Götter beeinflussten in alter Zeit das Alltagsleben der Menschen, weil sie an die Macht der Götter glaubten und ihnen überirdische Kräfte verliehen. Die Gedankenkraft kann alles zum Leben erwecken, denn in ihr leben wir. Und so kann man sich auch heute noch die Götter ins Haus holen, an ihre Kräfte glauben und sie für Frieden, Glück, Geldsegen, Fülle, Erfolg und Liebe einsetzen. Man kauft sich einfach die Statuen als symbolische Götter und stellt sie in der Wohnung auf. Sie dienen als Accessoires und verleihen dem Raum ein esoterisches Flair. Eros, Amor und Aphrodite stehen für die Liebe und sind für Singles auf Partnersuche und Paare in einer Beziehung ideal. Pallas Athene ist die Göttin der Weisheit und der Gerechtigkeit, und sie ist ideal geeignet für Menschen, die Prüfungen, Schulabschlüsse, ein Studium, Lehrgänge oder Weiterbildungen anstreben. Fortuna ist die Glücksgöttin und sorgt für Glück, Zufriedenheit, Überfluss, Fülle und schöne Momente. Flora ist die Göttin des Frühlings und der Blumen. Zeus ist der Göttervater. Ich habe mir einige dieser Statuen zugelegt, in der Hoffnung, sie nährt mein Leben positiv. Weisse Statuen sind am besten, denn sie passen in jeden Raum hinein und sehen in einer Glasvitrine himmlisch aus. Die griechischen GötterDie griechischen Götter waren laut Mythologie zwiespaltig. Sie lebten das Leben, die Liebe und die Lust in vollen Zügen aus, wobei sich Zeug jede Frau gönnte, die er begehrte. Sie waren gerecht, aber diese Gerechtigkeit erstreckte sich über mehrere Zonen, wobei man oft nicht wusste, was gerecht, und was ungerecht war. Sie waren sanft und hart zugleich, kannten kaum Vergebung, und der Olymp kochte, wenn es wieder einmal Streit unter den Göttern gab. Und so spiegelten die griechischen Götter einfach nur die Zeitepoche wieder, in welcher sie gelebt, gelobt und gepriesen wurden. Wie beeinflusst uns die Religion?
Religionen beeinflussen uns bewusst und unbewusst, denn es sind schon viele Kriege aus religiösem Fanatismus heraus entstanden. Die Kirche kann etwas Wunderbares, Heilbringendes sein, sie kann jedoch auch Andersdenkende diskriminieren. Es kommt ganz auf die Kirchengemeinde an, ob man sich darin wohlfühlt oder ausgeschlossen wird. Wir leben meiner Meinung nach erst glücklich zusammen, wenn wir unabhängig von Religionen jeden Menschen so akzeptieren, wie er eben ist. Religion ist wichtig, denn wir streben danach, zu einer religiösen Gemeinschaft zu gehören. Wir sehnen uns nach religiöser Energie, nach der Geborgenheit in der Gemeinschaft, nach Führung in religiösen Dingen, nach einem Gott, an den wir glauben können. Religion bedeutet Zugehörigkeit im spirituellen Sinn, aber die eine Religion muss nicht zwangsläufig die andere Religion ausgrenzen. Wir befinden uns Gott sei Dank nicht mehr in den finsteren Zeiten der Inquisition, der Hexenverfolgungen, der Heiligen Kriege, der Bekämpfung sämtlicher Religionen, von denen man glaubte, sie wären schlechter als das Christentum. Das Judentum, die Christen, Katholiken und Protestanten, der Hinduismus, der Taoismus, der Buddhismus, der Islam, die Moslime, die afrikanischen Naturreligionen, alle Glaubensrichtungen können zusammenleben, wenn man sich gegenseitig akzeptiert. Im 30 jährigen Krieg lernten wir, dass Töten nicht das Allerheilsmittel darstellt, und nach 30 Jahren war dieser Krieg vorbei, bei dem niemand mehr wusste, wozu er nötig war. Protestanten und Katholiken lebten danach friedlich beisammen, und nur noch ganz wenige Menschen unterscheiden diese beiden Christengruppen heute noch voneinander. Es sind zwar zwei Kirchen mit unterschiedlichen Systemen, aber wir haben einen gemeinsamen Gott. Der Glaube ist spirituell und umfasst die Religion, jedoch unabhängig vom jeweiligen Religionsbekenntnis, denn der tiefe Glaube an Gott, der nicht unbedingt an eine bestimmte Religion gebunden ist, macht uns stark. Wer glaubt, der kann stolz auf sein Leben sein, denn er verzweifelt nicht, er steht immer wieder auf und weiss, er ist nicht alleine. Wer an ein Leben, an ein Dasein nach dem Tod glaubt, darf sich glücklich schätzen, denn er fürchtet den Tod und das Altern nicht, da er weiss, es geht weiter. Religion und PolitikImmer wieder greift die Religion in die Politik ein, was zwar einige Vorteile mit sich bringt, aber leider auch Nachteile hat, welche uns die Geschichte zeigt. Religiöse Kriege sind entstanden, die Kirche feierte ihre Macht, die Menschen lebten ihren Fanatismus aus und grenzten staatlich gesehen andere Religionen und Glaubensgemeinschaften aus, und religiöse Bewegungen wie beispielsweise die Evangelisten sorgen dafür, dass Kapitalismus, Planetenausbeutung und die Einschränkung weiblicher Bedüfnisse am Vormarsch sind, was uns Brasilien und die USA zeigen. Das Recht auf Abtreibung wurde in manchen Teilen der Welt verboten, Verhütung wird in einigen Ländern verboten, die Regenwälder werden abgeholzt, weil religiöse Politiker sagen, es sei gut für die Menschen und deren Gewinne, und in den USA spaltet sich die Gesellschaft, weil religiöse Führer über Politik predigen und damit den Staat beeinflussen. Auf der einen Seite bekennen sich viele Menschen zu ihrem Glauben und machen die Welt ein Stück besser. Andererseits werden Randgruppen ausgeschlossen, Andersdenkende gemieden und kreative, fortschreitende Köpfe benachteiligt, denn die meisten fundamentalen Glaubensgemeinschaften scheuen Technik und soziale Fortschritte, lehnen Wissenschaft aller Art ab und bauen auf uralte Tradition, welche immer noch Frauen benachteiligt und Bildung in den Hintergrund stellt. Wer nur die Bibel alleine, Lesen, Schreiben und Rechnen beherrscht, lebt engstirnig und verschliesst die Augen vor der Vielfalt der Welt. Religion und Politik sind schwierig unter einen Hut zu bringen, weil in einem Staat mehrere Religionen vereint miteinander leben, und für den allgemeinen Frieden müssen neutrale Gesetze geschaffen werden, die niemanden diskriminieren, ausschliessen oder benachteiligen. Nur die 10 Gebote Gottes, die kann man politisch und religiös unabhängig voneinander einhalten, die schaden niemandem. Wie leben Kreationisten?
Das Christentum ist allgemein gesehen eines der ältesten Religionszugehörigkeiten und erfreut sich heute noch einer grossen Beliebtheit. Zwar haben die Christen nicht immer zu jeder Zeit alles richtig gemacht, aber Fehler sind menschlich, und so kam es hin und wieder zu Skandalen in der Kirche. Christen glauben im Allgemeinen an die 10 Gebote, leben danach und streben ein friedliches Leben an, und so zeichnet der Frieden diese Religion aus. Christ zu sein bedeutet, zu lieben, zu helfen, miteinander glücklich zu leben, und es bedeutet, Probleme gemeinsam zu lösen, damit Skandale in Zukunft vermieden werden. Die fundamentalen ChristenUnter den Christen gibt es eine spezielle Glaubensgemeinschaft, die jeglichen Konsum und trendigen Lifestyle ablehnen. Sie nennen sich fundamentale Christen, leben ein natürliches, möglichst naturbezogenes und einfaches Leben, lehnen Einflüsse der Aussenwelt ab und schicken ihre Kinder nicht in eine öffentliche Schule, damit sie nicht verdorben werden. Die Sexualität wird ausschliesslich in der Ehe ausgelebt, nur zum Zweck der Fortbildung, da alles andere Sünde ist. Ich persönlich könnte mir zwar nicht vorstellen, so ein sexuell inaktives Leben zu führen, da ich die Sinnlichkeit in vollen Zügen auskoste und mit meinem Partner auch ohne Kinder ein erfülltes Liebesleben führe, aber die Geschmäcker und Charaktäre sind verschieden, und so kann ich mir gut vorstellen, dass ein fundamentaler Christ dieses brave Leben in vollen Zügen geniesst und sich nichts anderes wünscht als zu beten und zu arbeiten. Das Leben dieser fundamentalen Christen ist interessant, auch wenn ich es niemals für mich umsetzen könnte, da ich Freude am Konsum, an der Wirtschaft und an der Aussenwelt habe. Die streng gläubigen Christen, die sogenannten Kreatonisten glauben daran, dass Gott alleine die Welt in sechs Tagen erschaffen hat, dass die Symbolik der Bibel wahrheitsgetreu die Realität darstellt, sie unterrichten ihre Kinder privat und glauben nicht an die moderne Wissenschaft. Am 7. Tage ruhte der Herr, und so ruhen auch diese Christen am Sonntag eisern, loben und preisen den Hern, gehen in die Kirche und beten zu Gott. Das Leben hat durchaus seine Vorteile, denn so einem gläubigen Menschen kann man vollends vertrauen, ihm Krredite gewähren und darauf bauen, dass er das Geld auf jeden Fall zurückzahlen wird. Freunde und einen Lebenspartner lernen sie in der Kirche und in der Gemeinschaft kennen, da sie Kontakte zur Aussenwelt eher meiden. Ich finde, es ist ein intensives Glaubenserlebnis, und wer sich darin wohlfühlt, der kann sich durchaus entscheiden, diesen Glauben auszuleben, selbst wenn er zuvor ein anderes Glaubensbild lebte. Allerdings wenden in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit immer mehr fundamentale Christen dieser strengen Religion den Rücken zu und finden ihr Lebensglück in der weltlich angehauchten Gesellschaft. Mädchen schminken sich vermehrt, Jungs fühlen sich zu Mädchen, zu Technik und zu Geld hingezogen, kaufen ein Handy und telefonieren heimlich mit den Mädchen. Der Glaube bekommt zunehmend ein Imageproblem, aber die Amish People, die sogenannten Amishen, welche in den USA leben, werden hoffentlich nie aussterben. Die Hostie - Der Leib Christi als religiöses Symbol
Die geweihte Hostie ist etwas Religiöses, was man bitte nicht durch den Kakao ziehen sollte. Heilige Dinge sind für die Gläubigen heilig, so wie für jeden Menschen sein eigenes Bett heilig ist. Man glaubt, preist den Herrn, betet zu ihm und nimmt seinen Leib als Symbol für den Frieden auf Erden, als Symbol für Kraft, Energie und Einigkeit. Und so sind tausende Kirchgänger jeden Sonntag glücklich, wenn sie die Eucherestiefeier mitfeiern dürfen und die Kommunion empfangen dürfen. Sie gehen gestärkt aus der Kirche heraus, fühlen sich gut nach dem Hochamt, und dies ist ein wunderbarer Effekt, den man aufrecht erhalten muss. Der Ungläubige sucht sein Glück in weltlichen Dingen, der Gläubige hat es in sich selbst gefunden, weil er den Leib Christi in Form einer Hostie zu sich genommen hat. Die katholische Kirche vollzieht die Heilige Wandlung mit Brot und Wein. Hierzu werden Hostien, sogenannte Oblaten verteilt. Diese bestehen zu einem Grossteil aus Weizenmehl, welches für Allergiker nicht geeignet ist. Weiterhin möchte die katholische Kirche jedoch auf den Weizen nicht verzichten. Vorstellen könnte man sich jedoch eine Hostie mit weniger Weizenanteil, mit weniger Glutein. Diese Oblaten sind laut neuestem Stand besser verträglich. Auch möchte die Kirche die Herstellung der Hostien in den gängigen Betrieben belassen und keine aussenstehenden Betriebe damit beauftragen, da dieses Handwerk eine lange Tradition hat. Die Kirche und ihre KirchensteuerFakt ist, die Kirchensteuer hilft der Kirche, sonst niemandem. Nur indirekt hilft sie den Kirchgängern, wenn sie in einer voll ausgestatteten Kirche ihren Gottesdienst feiern. Die Kirchensteuer wird nämlich für alles verwendet, was mit der direkten Verwaltung der Kirchen zusammenhängt, nicht aber für arme und ärmste Menschen in Drittweltstaaten, denn hierfür gibt es die hoffentlich hoch ausfallenden Spenden. In Deutschland muss man sich um seine jährliche Kirchensteuer nicht selber kümmern, sie wird automatisch als Steuersatz vom Gehalt abgezogen, und sie fällt um ein Vielfaches höher aus als in Österreich. Wer keine Kirchensteuer bezahlen will, muss notgedrungen aus der Kirche austreten, was unter Umständen Nachteile mit sich bringen könnte, wenn man in die Dorfgemeinschaft stark eingebunden ist und die Sonntagsmesse heilig erscheint. Man könnte nach Afrika auswandern, sich einer schicken Naturreligion anschliessen und unter einem brennenden Dornenbusch auf bessere Zeiten warten. Man könnte jedoch auch hierbleiben, sich über die Kirchensteuer ärgern, diese weiterhin brav zahlen und hoffen, man kommt irgendwann in den Himmel, weil man ein braver Bürger ist. Es hängt vom Glauben ab, wie man sich entscheidet, denn wer tief mit seiner Kirche verbunden ist, für den stellt die Kirchensteuer keine Hürde dar. Wer aus der Kirche austritt, kann zwar weiterhin an Gott und seine eigene Religion glauben, aber er wird wahrscheinlich kein religiös geprägtes Begräbnis erhalten. Genau dies lässt viele Leute verzweifeln, denn sie wünschen sich eine schöne Leich, quasi ein bombastisches Begräbnis samt Blasmusik, Feuerwehrsverein und Trauergästen. Nicht jeder will anonym im Waldfriedhof begraben werden, in einer Urne verschwinden oder als Diamant am Finger seines Partners landen, oder als Ameise wiedergeboren werden und den Fusstritten der Restwelt ausgeliefert zu sein, und so ist die Kirche mit all ihren Eigenheiten doch eine gute Institution, die uns lehrt, christliche Werte zu leben, falls man katholisch, evangelisch oder nahe dieser Religionen sein Leben auskostet. Die Kirche ist eine rein private, ganz individuelle Angelegenheit, die jeder Mensch für sich, mit seinem Gewissen vereinbaren sollte, aber man muss sich nicht in die Enge drängen lassen, denn dafür ist das Leben zu kostbar. Papst und Bischof in der katholischen Kirche
Der Papst ist Leiter der katholischen Kirche, sozusagen der oberste Manager. Dennoch verdient er kein eigenes Geld, lebt aber trotzdem wie ein König mit Kammerdiener und gutem Essen. Für die Verpflegung des Papstes, für seine Ausgaben jeglicher Art, für seine Auslandsreisen und Spesen kommt die Kirche auf. Mit Franziskus haben wir ja dann einen pflegeleichten, geldeinsparenden Papst gewonnen. Übrigens gibt es im Vatikan die begehrten roten Papstschuhe nur bis zur Grösse 46, und wenn ein Papst grössere Füsse besitzt, wird er schon hineinwachsen, oder man einigt sich auf grössere Papstschuhe. Der Papst trägt kein Designer Outfit, jedoch wird sein Papstkostüm von einer namhaften Schneiderei gefertigt. Damals trug Papst Benedikt noch seinen schwarzen Pullover unter seinem Papst-Outfit, als er die Menschenmasse vor der sixtinischen Kirche begrüsste. Ich setze jedes Mal so viel Hoffnung in einen neuen Papst. Ich lasse mich von internen Berichten über Intrigen im Vatikan wenig beeindrucken, obgleich mir bewusst ist, dass es sie gibt. Ich glaube an das Gute im Menschen. Die Kirche wurde von Menschen errichtet, der Glaube an Gott lässt uns in den schlimmsten Momenten unseres Lebens überleben, also kann die Kirche nur überwiegend gut sein. Natürlich agieren Menschen im Vatikan, so wie überall auf der Welt, und Menschen sind unberechenbar. Die Seele des Menschen strebt allerdings nach Frieden, und ich wünsche mir den Weltfrieden, eine Religionsfreiheit, eine Glaubensfreiheit, eine Gleichheit aller Menschen. Ich bin blind, übersehe einen Grossteil des Weltgeschehens, aber ich sehe jeden einzelnen Menschen als Seele. Wussten Sie eigentlich, dass einst eine Frau als Päpstin agierte? Man fand dies erst heraus, als sie ein Kind bekam. Die Päpstin wird von der katholischen Kirche mehr oder weniger geheim gehalten. Na bitte, wieso kann man nicht einfach mit dem Fortschritt im Gleichschritt gehen und Frauen genauso für diese Ämter einsetzen, wenn doch die damalige Päpstin schon hervorragende Arbeit geleistet hatte. Ich wünsche mir von der katholischen Kirche ein paar kleine Reformen. Ich wünsche mir Kondomfreiheit, denn jeder Mensch hat Bedürfnisse. Ausserdem lauert AIDS, besonders in Afrika, wo viele Menschen nicht genug aufgeklärt sind. Ich wünsche mir, dass geschiedene Leute den Segen der Kirche bekommen, denn für eine Scheidung kann der einzelne Mensch nichts, wenn ihm das Leben andere Wege aufzeigt. Ich wünsche mir, dass Frauen in der Kirche Ämter wie Priester und Kardinäle bekleiden dürfen, denn eine Frau ist genauso viel wert wie ein Mann. Ich wünsche mir die Aufhebung des Zölibats, denn dann erhoffe ich mir, dass nicht mehr allzu grosser Missbrauch begangen wird. Homosexuelle Menschen sollten den Segen der Kirche erhalten dürfen, denn ein Mensch kann nichts für seine natürliche Neigung, er leidet jedoch hart unter dem Druck von aussen. Menschen sollten nicht aufgrund von uralten Regeln leiden dürfen. Menschen sind Seelen mit guten Kernen. Und wenn ich demnächst einen Apfel esse, dann schlucke ich den Kern mit. Wie lebt der Bischof?Wenn wir uns die katholische Kirche anschauen, so finden wir Bischöfe vor, die bescheiden leben und an materiellem Reichtum keine Freude haben. Es gab Ausnahmen, wie beispielsweise den Bischof von Limburg. Im Grunde lehrt uns Gott, im Glück und in Zufriedenheit zu leben, die Fülle zu geniessen und das Leben mit all seiner Schönheit wahrzunehmen. So könnte man den materiellen Reichtum genauso zur Kirche zählen wie den geistigen. Ein Bischof ist ein Episkopos, ein Hüter und Beschützer. Jetzt kommen wir der materiellen Sache schon gewaltig näher, denn der Bischof muss ja quasi sein Revier behüten und schützen, und so schützen vereinzelte Bischöfe auch den Materialismus, der ihnen zum Beaufsichtigen überlassen wurde. Ein Bischof ist ein Verwalter. Jetzt sind wir echt nahe dran am Geschehen, er verwaltet das Materielle bloss, damit es nicht die Banken fressen. Jawohl, somit hätte ich die Antwort auf das exzentrisch ausschweifende Leben des Bischofs von Limburg gefunden. Übrigens musste er neulich zum Papst nach Rom reisen, ihm in einer heiklen Audienz seinen sensibel durch die Medien gezogenen Lebensstil beichten, und er ist bis jetzt von dieser Reise nie wieder nach Limburg zurückgekehrt. Da die Kirche sich sehr langsam wandelt, kann man noch von neulich sprechen, selbst wenn Monate und Jahre dazwischenliegen. Wussten Sie, dass der Bischof zuerst ein Diakon, dann ein Priester und danach erst seinesgleichen sein kann? Im Notfall können übrigens auch einem Laien die Weihungen zum Diakon und zum Priester zu Teil werden, aber bitte der Reihe nach, denn Ordnung muss sein. Der Bischof hat wenigstens noch Aufstiegsmöglichkeiten, er kann zum Papst empor steigen, wenn ein alter Papst stirbt. Gut, der Bischof von Limburg ist auf andere Art und Weise zum Papst empor gestiegen, als Audienz-Suchender, aber ich bin mir sicher, er hat an Erleuchtung und Erkenntnis gewonnen. Bischöfe verwalten ja ganze Landareale, manche besser, manche weniger gut. So kann man an den Reichtümern eines Bischofssitzes erkennen, wie gut ein Bischof wirtschaftet. Das Erzbistum zu Köln ist so nebenbei erwähnt ein reiches Bistum, da kann man sich den einen oder anderen goldenen Schnitzer schon erlauben, so lange die Presse nicht aufbegehrt. Sollte nicht ein Gebot heissen: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut? Was sagen die Steuerzahler dazu? Ich habe mir schon vorsichtshalber Gedanken darüber gemacht, wie es wohl wäre, wenn sich die Kirche ohne staatliches Zutun selbst verwalten würde, aus den Spenden und Einnahmen ihrer Schäfchen? Wäre dies nicht ein erster Ansatz zur Bekehrung vom Materialismus hin zum non materiellen Glauben? Aber eine Badewanne würde ich jedem Bischof gönnen. Der Mandalas - Das Malbuch mit religiösen Motiven
Sie können Ihre Mandalas-Bilder in spirituellen Farben ausmalen, beispielsweise in sämtlichen Violett-Schattierungen, von lila bis dunkelviolett. Die Farbe lila steht für geistige Spiritualität und symbolisiert das innere Gleichgewicht bis hin zur Erleuchtung. Sie können Ihre Mandalas Bilder auch in erfolgsbetonten Farben gestalten. Gelb, Orange, helles Rot, diese Farben stehen für Erfolg, Macht, Reichtum, Geld, Luxus, und sie symbolisieren ein glückliches, materiell ausgefülltes Leben. Wenn Sie auf der Erfolgsschiene durchs Leben gleiten möchten, könnten Sie sich innerlich mit Symbolbildern bereits darauf vorbereiten, damit Ihr Unterbewusstsein den richtigen Weg findet. Wer Gesundheit, Sicherheit und Schutz im Leben sucht, könnte seine Mandalas-Bilder in allen Grün-Schattierungen und Blau-Phasen ausmalen. Die Farbe grün symbolisiert die Gesundheit, die Farbe blau steht für Vertrauen und Sicherheit. Blau und grün ergänzen sich, passen auch optisch gut zueinander und füllen symbolisch gesehen Ihr Leben mit innerer, gesunder Balance aus. So können Sie mental Ihre Gesundheit unterstützen, oder Sie finden mehr Halt im Leben, mehr Stabilität, mehr Zuversicht. Wichtig beim spirituellen Malen ist es, dass man seine Gedanken, Wünsche und Ziele ins jeweilige Bild hineinlegt, dass man sich vorstellt, man wäre bereits in der gewünschten Position, in der ersehnten Situation. Manche Leute hängen Ihre Mandala-Bilder an die Wand, rahmen sie ein, sehen sie als eventuelle Lebensziele an. So kann man sein Zuhause dekorieren und gleichzeitig etwas für seinen inneren Frieden, für den Seelenfrieden tun, sein Ego stärken und mentale Frische ins Leben bringen.
Wie gefährlich sind Sekten?
Sekten und kleine Glaubensgemeinschaften sind nicht gefährlich, so lange sich die Mitglieder darin wohlfühlen. Es gibt meistens einen Guru, einen spirituellen Führer, zu dem man aufschaut, welchen man bewundert, und in vielen Sekten ist er ein normaler Mensch, aber mit viel Charisma und einer enorm anziehenden Ausstrahlungskraft. Man lebt und betet gemeinsam, schottet sich oft von der Umwelt ab, aber intern sind die meisten Menschen, also die Sektenmitglieder glücklich. Manche Leute sagen, sie leben in einer Blase, die platzen könnte, in einer Lüge, in einer Art Scheinwelt, aber im Grunde sollten wir alle Menschen akzeptieren, auch diejenigen, welche einer Sekte oder einer Glaubensgemeinschaft angehören. Natürlich gibt es zahlreiche Berichte über gefährliche Sekten, und so hat Scientology seine ganz eigene Welt aufgebaut, in welcher man Macht, Ruhm, Erfolg, Glück und Gesundheit erlangt, wenn man klar und gereinigt ist. Natürlich wird man einer gewissen Gehirnwäsche ausgesetzt, wenn man als Sektenmitglied lebt, missioniert, ein wenig fanatisch seinem Glauben anhängt, aber die richtig internen Mitglieder sind glücklich, oder sie glauben es zumindest. Viele Sekten verlangen von ihren Mitgliedern Geld, und die Seminare und Reinigungsrituale sind teuer, aber wenn ein Mensch bereit ist, sein Hab und Gut, sein gesamtes Geld in seinen Glauben zu stecken, ist das sein ganz persönliches, intimes und individuelles Recht. Ich denke, kein Aussenstehender sollte frisch und frei urteilen. Sekten sind fanatischSekten leben einen gewissen Fanatismus aus. Wer fanatisch an die Bibel glaubt und sagt, sie sei von Gott erschaffen worden, übersieht, dass Gott eine neutrale Energie ist, nicht urteilt, alle Menschen liebt und sie so leben lässt, wie sie eben sind. Man erkennt diese Gläubigen schon an ihrer Bibelfestigkeit, gepaart mit einem Glaubensbild, welches aus dem Mittelalter stammt, wo Päpste die Kirche so zurechtgebogen haben, wie sie ihnen gefiel. Jede Schrift, selbst die 10 Gebote sind von Menschenhand gefertigt worden, wobei die 10 Gebote einiges an Gutem beinhalten. Leichter lebt man in der Regel, wenn man tolerant ist, sich nicht über Andersdenkende aufregt, einen moderaten Glauben verfolgt, der niemanden ausgrenzt. Fanatismus engt ein, lebt nach strengen Regeln und lässt die Seele verkümmern, weil man mit aller Härte durchgreift, und das macht uns dann hart, intolerant und einsam. Glaubenstechnisch bin ich kein Fanatiker. Kirchen sind und waren mir religionsbezogen immer schon suspekt, aber die Kunst darin interessiert mich, und wenn die hauseigene Orgel ihre Klänge zum Besten gibt, bin ich dabei. In Freising ging ich einmal mit dem Sohn meiner Vermieterin zum Orgel spielen in den Dom, und ich muss sagen, es war besser als jede Oper. Ich bewundere heute noch alle Menschen, die tiefen Glaubens sind und Gott gefunden haben, denn mir blieb er bis jetzt verborgen. Vielleicht überkommt mich eines Tages die Erleuchtung und ich werde zum Guru, aber bis jetzt hat mich nicht einmal Scientology aufgenommen. Aus einer Sekte aussteigenAnders sieht es aus, wenn man aus einer Sekte aussteigt. Scientology ist hier sehr unbarmherzig, und es gab bereits mysteriöse Todesfälle und menschliche Zusammenbrüche. Es ist eine sehr männliche Religion, dominiert von Macht und Ohnmacht. Und so ist der Weg aus der Sekte heraus ein steiniger Weg, den nicht alle Leute schaffen. Ehemalige Sektenmitglieder berichten, dass sie sich persönlich im Laufe der Zeit verändert haben, zu einem anderen Glauben gefunden haben, in der Gemeinschaft nicht mehr das fanden, was sie glücklich machte, und nach dem Ausstieg begann die Isolation. Man bedenke, dass Sekten oft in vollster Isolation leben und sogar Schüler vom Unterricht so fern wie möglich gehalten werden, um nur ja nicht aus der Gemeinschaft austreten zu wollen. Hier sehe ich sogar ein Problem, denn wer sich isoliert, hat keine Freunde, nur diejenigen, mit denen er lebt. Und viele ehemalige Sektenmitglieder sagen, sie fühlen sich verfolgt, ausgegrenzt, sie finden sich im Leben kaum noch zurecht. Dieser Zustand kann einerseits wirkliche, reale Verfolgung sein, er kann jedoch auch aus den vielen Reinigungsritualen, welche im Grunde eine Gehirnwäsche darstellen, resultieren. Man wird hörig gemacht, seelisch und psychisch gebrochen, und dann wird man so aufgebaut, dass man als gutes Sektenmitglied funktioniert. Fakt ist, solange man Sektenmitglied ist, wartet das Glück, und wenn man aussteigt, wartet das Pech. Glaubensgemeinschaften und das friedliche LebenViele kleine Glaubensgemeinschaften sind spirituell und bieten ihren Mitgliedern ein gutes Umfeld, in welchem sie sich wohlfühlen. Einige Sekten sind jedoch fanatisch und können gefährlich werden. Wer nicht an sich selbst glaubt, verfällt leicht einer Sekte, denn das Charisma eines selbsternannten Gurus strahlt stärker als jedes Atomkraftwerk. Sekten wirken oft einengend. Dies bemerkt man jedoch erst, wenn man aus einer Glaubensgemeinschaft wieder austreten will. Oft hat man dann keine Freunde mehr, keine Familie, steht alleine da und wird verfolgt. Besser ist es, man glaubt an sich selbst, tritt in keine fanatische Glaubensgemeinschaft ein, die fanatische Regeln und die totale gehorsame Abgeschiedenheit predigt, denn das Leben bietet so viel mehr als nur den reinen Gehorsam, den man einen einzigen Menschen schenkt. Spätestens wenn man nutzlos für die Sekte geworden ist, erlebt man oft ein bitteres Erwachen. Hier sollte man sich dann nicht scheuen, professionelle Hilfe zu holen und sich anderen Leuten anzuvertrauen.
|
![]() |
|