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Gibt es ein Leben nach dem Tod?
Gibt es im herkömmlichen Sinn der Wiederauferstehung ein Leben nach dem Tod? Die Mehrheit der Menschen glaubt daran, dass wir nach unserem Ableben in eine andere Dimension kommen, unseren Lebensort wechseln, ins Licht gehen, im Jenseits verweilen, unsterblich werden, oder gar wiedergeboren werden. Die Vorstellungen sind unterschiedlich ausgeprägt, von Glück und Angst zugleich geprägt, je nach Religion und Glauben intensiv oder oberflächlich, aber eines haben alle Vorstellungen gemeinsam: Wir glauben daran, dass es irgendwie nach dem Tod weitergeht. Nur wenige Menschen glauben ans pure Nichts nach dem Tod, sehen ihm gelassen entgegen und zweifeln jede Theorie eines möglichen Weiterlebens an. Wenn wir zu Staub werden, auf die Erde fallen und uns nicht mehr blicken lassen, darf hinterher eigentlich nichts sein, was uns wieder zu einer Art Leben erweckt. Und dennoch wiegt ein Mensch, der eine Feuerbestattung vorzieht, in seiner Asche genau so viel wie ein neugeborenes Baby. Seine Asche ist so rein und wertvoll, dass sie als eine besonders hochwertige Asche gilt. Neugeborene sind ebenfalls so rein, unschuldig und wertvoll, dass man sie behutsam pflegen und lieben muss. Es existieren tausende Meinungen über das Leben oder Sterben nach dem Tod, da jeder Mensch seine individuelle Vorstellung vom Sterben hat. Der Tod ist überirdisch, im Himmel, oder unterirdisch, im Grab. Je nach Religion glaubt man ans ewige Leben, an eine Wiedergeburt, ans Nirvana, ans Karma, an Himmel und Hölle. Es ist noch nie jemand zurückgekehrt, der wirklich glaubhaft sagen konnte, was nach dem Sterben passiert. Die Naturwissenschaften gehen aufgrund der Biologie davon aus, dass wir zu Staub werden, aber wie die Seele weiterlebt, ist unklar. Menschen, die wiedergeboren werden, finden wir überall, und zahlreiche Leute glauben an die Reinkarnation. Wichtig für dieses Leben ist jedoch, dass wir es friedlich und positiv leben, denn man weiss nie, was wirklich nachher kommt. Falls wir in unserer jetzigen Form wiedergeboren werden, so können wir die verschiedenen Leben wie eine Art Schule des Lebens ansehen, da wir in jedem einzelnen Leben etwas lernen können. Als mein Vater nach einer Alzheimer Vergesslichkeitsdemenz zu atmen aufhörte, nicht weil er das Atmen vergass, sondern, weil er nach Hause ging, begruben wir ihn am heimischen Friedhof. Bitte, hier ist sein irdisch angebautes Zuhause, denn meine Mutter pflegt täglich sein Grab, stellt ihm frische Blumen in den hauseigenen Grabgarten und kehrt den Sand vor seiner Haustüre weg, damit das Grab sauber bleibt. Mein Vater wollte schon immer einen Butler haben, jetzt hat er einen. Ich weine heute noch manchmal um meinen Vater, weil mein Herz nicht anders kann. Ist der Friedhof wirklich das Zuhause nach dem Tod? Wo wohnt die Seele? Wenn ich mich eines Tages nicht gegen eine eventuelle Beerdigung wehren kann, möchte ich, dass man auf meinem Grab Gemüse und Obstbäume anpflanzt, damit mein irdisches Zuhause Sinn macht und sich meine Hinterbliebenen ernähren können. Richtig makaber wird es, wenn man wissenschaftlich beweist, dass das Gemüse in der Erde eines Verstorbenen besonders gut gedeiht. Bitte, unsere Seele ist laut jüngsten Forschungsergebnissen 21 g leicht, sozusagen ist sie trotz ihres Federgewichtes existent. Diese existente Seele ist nicht umsonst so leicht, denn sie verlässt den toten Körper und lebt in einem für uns nur imaginär vorstellbaren Jenseits weiter. Meine Seele lebt sozusagen gleich hinterm Gartenzaun weiter, denn ich kann mich erinnern, dass ich sie einst in einer meiner verzweifeldsten Momente meines Diesseits an den Teufel verkauft hatte. Ich weiss es noch genau, damals lag ich mit verbundenen Augen im Krankenhaus, blind und wehrlos, da sagte ich: Teufel, ich geb dir meine Seele, wenn du mich jetzt wieder sehen lässt und mich so erfolgreich werden lässt, dass ich aus dem heissen Karibikkessel heraus nach meinem Tod meinen eigenen Nachruf in den Medien hören kann. Der Teufel meinte: Gut, das kriegen wir hin, hören kannst du ohnehin nur mit den Ohren, also wird der Hall des Nachrufs machbar sein. Den Erfolg schicke ich dir im Laufe deines Lebens, erinnere mich bei Gelegenheit daran. Lieber Besucher, als ich mich tags darauf an meine Blindheit gewöhnt hatte, wollte ich dem Teufel meine angebotene Seele nicht mehr verkaufen. Und aus diesem Grund hüte ich mich davor, ihn an meinen Erfolg zu erinnern und hoffe, ein guter Engel möge für meinen eventuell erarbeiteten Nachruf in den Medien sorgen. Es ist schon erstaunlich, welch vielfältige, direkt märchenhafte Gedanken wir uns über das Leben nach dem Tod machen. Ich möchte mit Mamas gestrickten Socken begraben werden, vielleicht strickt sie mir bis dahin ein Paar pinke Socken. Ich gebe mein Geld zu Lebzeiten aus, denn ich will nicht als reiche, finanziell gut gestellte Frau am Friedhof liegen und zusehen, wie sich mein unbeweglicher, verwesender Körper im Mahagoni Sarg nicht mehr ums liebe Geld kümmern kann. Ich habe vernommen, die Seele geht nämlich dorthin, wo sie kein Geld zum Leben braucht. Haben Sie auch schon daran gedacht, dass Ihr Leben mit dem Tod endet? Mein früherer Buchhalter sagte immer, dass wir beide eines Tages von einer fliegenden Untertasse abgeholt werden, damit wir nicht sterben müssen. Im Moment kann er weder grosse, noch kleine Bücher halten, weil er sich von seinem kleinen Schlaganfall erholt. Ich wusste es immer, ich gehe den Leuten auf die Nerven, an die Substanz, da erwischt es einem schon leicht einmal. Mein aktueller Buchhalter ist ein sachlicher Erbsenzähler und hat für fliegende Untertassen keine Gehirnzelle frei, aber das ist es, was ihn so zuverlässig und genau macht. Ich muss ihn bezahlen. Mein alter Buchhalter hielt meine Bücher immer für eine Bratwurst und ein Bier fest. Ja, das alles ist Leben. Und wo endet es nun? Fragen Sie mich etwas Leichteres, denn ich war noch nicht dort, wo noch keiner zurück gekommen ist. Wenn ich es aber eines Tages geschafft habe, berichte ich Ihnen davon. Wir reden in mehreren Jahrzehnten weiter. Mit dem Tod endet das Leben nicht, da beenden wir nur die Partnerschaft mit unserem Körper. Wie in einer echten Partnerschaft mit einem Lebensabschnittspartner gibt es auch hier gute und schlechte Zeiten. Manche Menschen vernachlässigen ja Ihren Partner, den Körper, und dann wundern sie sich, warum diese Partnerschaft so schnell zu Ende ist. Unsere Seele lebt ja nach dem Tod weiter, denn sie hat keine Lust, sich die Karottenernte von unten anzusehen. Die Seele braucht Frischluft zum Atmen. So gesehen ist das Leben ewig, immer da und stets vorhanden. Das ist eine direkt beruhigende und unheimlich praktische Sache, denn das nimmt uns die Angst vorm Sterben. Übrigens sollten wir uns nicht andauernd Gedanken über den Tod und das Leben danach machen, wir sollten viel mehr jetzt leben. Wir sind Schwingung und Energie, nicht unbedingt nur Materie. Deshalb verlassen Menschen ihren Körper und machen Astralreisen. Bitte, ein solcher Astralurlaub, ein körperfremder Pauschalurlaub kostet kein Geld. So kostengünstig kommt man in der ganzen Welt herum. Ich weiss, dass wir Energie sind, denn in meinen Träumen kann ich sehen, obwohl ich seit Jahren blind bin. Ich träumte bereits Dinge aus einem meiner früheren Leben, also bin ich nicht unbedingt an diesen einen Körper hier auf Erden gebunden. Übrigens kommt keine Energie grundlos weg, es verschwindet nichts, nicht einmal das Geld. Wenn der eine durch seine Aktiengeschäfte Geld verliert, könnte er es bei demjenigen wieder abholen, zu dem es geflossen ist. Wenn ich mir heute eine Banane kaufe, kann ich morgen die Bananenschale zum Supermarkt zurückbringen und nach dem Toilettengang den Inhalt auch, dann bekomme ich mein Geld zurück oder eine Zwangsjacke angezogen. Es kommt nichts weg, und deshalb gehen wir nach unserem Tod auch nicht verloren, sondern wir ändern lediglich unsere Form. Die Mutter meines Lebenspartners sucht sich schon jetzt ein schickes Grab aus, damit sie genau planen kann, wie und wo sie sich betten wird, damit sie bequem liegt. Makaber, was! Ich suche mir ein schickes Himmelbett in einem edlen Modehaus, damit ich in meinem neuen Penthouse auch zu Lebzeiten gut schlafe. Stirbt das Leben bald wieder einmal aus?Wer sich hin und wieder mit dem Tod beschäftigt, der weiss, dass im Laufe von ungefähr 26 Millionen Jahren immer wieder einmal eine Lebensart ausstirbt. Die Dinosaurier waren auch einst Lebewesen, die den Tod in einer Naturkatastrophe fanden. Wenn altes Leben ausstirbt, beginnt neues Leben, und so hat sich auch der Mensch entwickelt. Wir könnten jedoch eines Tages auch aussterben und uns neu orientieren, wenn wieder eine dieser Naturereignisse auf uns zurollt. Wir persönlich werden es nicht mehr erleben, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit unsere fernsten Nachkommen. Schuld daran könnte ein noch nicht entdeckter kleiner Stern sein, welcher als Beiwerk der Sonne angesehen wird. Dies vermutet jedenfalls ein Forscher, der sich seit langem mit der Existenz dieses Sterns beschäftigt. Wir könnten ihn jedoch mit den Raumsonden bis jetzt einfach nur übersehen haben, weil die kleinen Sterne derart dicht besiedelt sind, dass er in der Masse verschwindet und anonym bleibt. Entweder ist es ein weisser oder ein brauner Zwerg, oder gar ein Exoplanet, der für die regelmässigen Zustände auf der Erde sorgt, welche das Leben auslöschen. Auf jeden Fall lohnt es sich, diesen Stern weiterhin zu suchen. Wie gehen die Mexikaner mit dem Tod um?Während wir dem Tod skeptisch gegenüberstehen, ihn betrauern, weil er ein einziger Trauerfall ist und ihm in der Farbe schwarz begegnen, feiern die Mexikaner das Fest der Toten wirklich wie ein Fest. Sie verkleiden sich, essen gezuckerte Totenköpfe und Süssigkeiten, machen auf den Friedhöfen ein Picnic, singen und tanzen, weil sie die Toten verehren und in den Himmel begleiten, rein symbolisch gesehen. In Mexiko geniesst der Tod ein hohes Ansehen und wird nicht mit Traurigkeit versehen. Trotzdem dürfen wir nicht versehentlich glauben, dass Verstorbene bei den Hinterlassenen keine Spuren hinterlassen. Natürlich trauert man auch in Mexiko um seine verstorbenen Lieben, besonders, wenn das Ereignis noch nicht lange her ist und die Wunden der Seele erst heilen müssen. Trauer ist etwas Natürliches, denn es bewegt die Seele, die den Verlust eines Menschen erst verkraften und verarbeiten muss. Wenn ich jedoch an meine längst verstorbene Oma denke, dessen glatt schimmerndes Seidenhaar ich geerbt habe, so gönne ich ihr ein liebevolles, friedliches Plätzchen im Jenseits, werde sie immer in guter Erinnerung im Herzen behalten und wünsche ihr im neuen Leben, wo auch immer, alles Gute. Wenn ich jedoch an die Mutter denke, die vielleicht ein Kind verloren hat, so kann ich den tiefen Schmerz verstehen, hier ist der Tod ein einziges Meer an Traurigkeit, ein wahrer Trauerfall. Der Tod ist eine individuelle Angelegenheit, mit der jeder Mensch ein wenig anders umgeht. Gewiss ist nur, er kostet das Leben. Die Queen ist tot, es lebe der KingAls die Queen gestorben war, trauerten sämtliche Briten, die halbe Welt, alle Regierungen dieses Planeten, und gleichzeitig feierte man bereits die erste Blüte des neuen Königs. Wenn man sich die Energien des englischen Königshauses anschaut, so hat selbst in diesem Chaos alles seine Ordnung, auch wenn es von noch so viel Tradition begleitet wurde. Als Lady Diana starb, trauerte die gesamte Welt, und viele Leute können sich heute noch an damals erinnern. Ich sass gerade mit einer Käsesemmel vor dem Fernseher, als es damals geschah, und genau zu dem Zeitpunkt, als die Queen starb, sass ich ebenfalls mit einer Käsesemmel vor dem Fernseher. Natürlich ist dies Zufall, ich liebe Käsesemmel, aber wenn man hinter die energetischen Kulissen blickt, so hätte sich niemand vorstellen können, dass Camilla jemals als Frau von Charles Prinzess of Wales sein wird, und doch haben sich die natürlichen Energien durchgesetzt. Wenn zwei Menschen zusammengehören, finden sie zueinander, da können Welten dazwischenliegen. Und wenn zwei Menschen nicht von Natur aus zusammengehören, passieren Ereignisse, die zu Trennungen aller Art führen. Wenn man den Tod als positives Ereignis betrachtet, so beinhaltet er weiteres Leben, denn es entsteht eine gewisse Dynamik, wenn sich Generationen treffen, voneinander lernen, sich verabschieden und Platz für Neuerungen machen. Wenn wir das ewige Leben auf Erden anstreben, so streben wir damit auch einen gewissen Stillstand an, der nicht unbedingt gesund ist. Wenn man den Tod jedoch als negatives Ereignis betrachtet, so beinhaltet er Leid, Trauer, Verlust und Frust, was auch nicht unbedingt gesund ist. Trauer und Verabschiedung sind lebensnotwendig, um mit alten Gegebenheiten, mit der Vergangenheit, mit geliebten Menschen abzuschliessen, um sie ins Herz zu integrieren und den Tod zu akzeptieren. Ewige Trauer ist jedoch destruktiv und kann Menschen krank machen, zu Zwangshandlungen und Vereinsamung führen. Ich finde es gut, dass sich die Welt von der Queen verabschieden kann, denn so führen die Energien in eine positive Erneuerung. BestattungViele Menschen kümmern sich zu Lebzeiten um ihre eigene Bestattung, kaufen ein Grab, den Grabstein samt Inschrift, einen passenden Sarg, planen die Beerdigung bis ins kleinste Detail hinein und sind erst glücklich, wenn sie für ihr Ableben vorgesorgt haben. Feuerbestattung, edle Särge, Bestattung auf offener See, der Waldfriedhof, alle Möglichkeiten stehen uns offen, wenn wir zum Jenseits übergehen, denn unsere Seele lebt weiter. Geschmackvoll sind edle Grabkränze und weisse Kerzen mit schwarzer Innschrift, schwarz-weisse Schleifen, weisse Rosen und Orchideen, und richtig geschmacklos ist es, wenn man auf Beerdigungen Streit ankurbelt, über den Verstorbenen lästert oder schimpft, oder wenn man sich einschleicht, um die Witwe zu trösten und zu verführen. FriedhofWas symbolisiert ein Friedhof, und wie verhält man sich am Ort der Stille? Friedhöfe sind neben ihrer Ruhe ein Ort der Begegnung, sowohl mit den verstorbenen Seelen, als auch mit den Hinterbliebenen, Trauernden, Gleichgesinnten. Wer sein Grab pflegt, ist eng mit der Erde verbunden, in welcher er eines Tages selber aufgeht, weil wir alle zu kosmischem Staub werden. Es gibt jedoch Leute, die sind an der Grenze des guten Geschmacks vorbeigeschlittert und machen den Friedhof zur Eventhalle. Modedesigner präsentieren auf Beerdigungen ihre neuen Kollektionen, und Fotografen platzieren nackte Models neben unschuldigen Särgen. Und so ist der Friedhof ein Ort für alle Seelen, die konservativen und die exotischen Seelen. JenseitsGibt es das Jenseits, und falls ja, wie lebt man dort? Die katholische Kirche bezeichnet es als ewigen Ort, der uns nach dem Tod geöffnet wird. Man kennt viele Theorien über das Jenseits. Vielleicht ist es ein Wohnort, getrennt von Ort und Zeit, in welchem man nach dem irdischen Ableben nur die Wohnadresse ändert, ein Ort der Seelen, ein Weiterbildungszentrum für die Seele, eine Zwischenwelt mit tausend und mehr Stufen, ein sogenannter Zwischenhimmel mit rosaroten Geigen und hellblauen Engeln. Wichtig ist, dass man an etwas glauben darf, damit der Tod nicht sinnlos erscheint. Und noch wichtiger ist es, im Hier und Jetzt, in unserem realen Diesseits zu leben. Mit Toten sprechenWie kann man mit Toten sprechen, mit geliebten Verstorbenen Kontakt aufnehmen, in Verbindung treten? Es gibt Hilfe, beispielsweise durch ein Medium. Hier muss man allerdings die Spreu vom Weizen trennen, da es Menschen gibt, die als Vermittlermedium arbeiten, jedoch keinerlei Kräfte besitzen, mit den Toten in Kontakt zu treten. Da zahlt man bloss Geld für ein Schauspiel. Es gibt spezielle Smartphones, die dem Verstorbenen mit ins Garb gegeben werden, und man kann mit speziellen Handy-Apps seine Lieben im Jenseits kontaktieren, ihnen die News des Tages erzählen oder sie am irdischen Leben teilhaben lassen. Wer Rituale liebt, für den gibt es spezielle Kontaktrituale, mit denen man die Toten spüren lernt. SterbehilfeDie Sterbehilfe ist ein umstrittenes Thema. Die Politik hat Lockerungen in Aussicht gestellt, die Kirche ist empört, und der einzelne Mensch wünscht sich, sterben zu dürfen, wenn er das Leben unerträglich findet. Dignitas aus der Schweiz hat einen, meiner Meinung nach, sehr guten Apparat geschaffen, der legale Sterbehilfe möglich macht, aber man muss dafür in die Schweiz fahren, und das ist für viele Schwerstkranke eine Zumutung. Oft will man aber auch nur aus einer tiefen Depression heraus sterben, und hier hilft eine Therapie, denn der Tod ist nicht mehr rückgängig zu machen. TrauerWie wichtig ist die Trauer? Wer einen geliebten Menschen verliert und nicht trauert, weil er entweder nicht traurig sein will, kann oder darf, der könnte nach Jahren und Jahrzehnten in eine depressive Lage geraten, weil er die Trauerarbeit verdrängt hat. Besonders wenn der Partner, enge Familienmitglieder, oder sogar ein Kind stirbt, trauert man lange. Mütter trauern um ihre Kinder ein Leben lang, selbst wenn man dies im Alltag nicht immer sieht. Das Herz ist angeschlagen, die Seele ist verletzt, und nur die Zeit selbst heilt einige Wunden, aber ein Schnitt wird permanent zurückbleiben, denn es ist schlimm, wenn die Kinder vor der Mutter sterben. Da scheint es, als ob noch so viel leben vor ihnen gelegen hätte, welches sie nicht ausleben konnten, denn im Idealfall sterben die Alten, und nicht die Jungen.
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