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Wie wirkt die Wandermuttergottes?

Muttergottes - die heilige Jungfrau MariaKennen Sie die Wandermuttergottes? Sie ist eine Statue, kirchlich geweiht, wandert von Haus zu Haus und soll den Menschen, die sie zu sich nach Hause bestellen, Frieden bringen und Wunder bewirken. Die Wandermuttergottes beruht auf dem römisch katholischen Glauben und leitet ihr Brauchtum aus der Weihnachtsgeschichte der Herbergssuche her. Die rastlose Maria, die Marienverehrung und das lange Wandern sind Symbole dieser uralten Tradition.

Aus zahlreichen Legenden geht hervor, dass die Wandermuttergottes Wunder bewirkte. Ich besorgte mir sofort eine Statue aus unserer Kirche, liess mich vom Pfarrer kurz in die Geschichte einweihen und probierte diese Glaubensintensität aus. Das erste Wunder, worum ich betete, trat ein, die Liebe meines Lebens erschien endlich auf meiner Lebensbildfläche. Das zweite Wunder, worum ich bat, liess jahrelang auf sich warten, das Geld, welches ich mir wünschte. Es kam, als ich nicht mehr daran glaubte.

Die Wandermuttergottes soll nicht nur darauf beschränkt werden, Wunder zu wirken, sondern auch als symbolische Friedensbringerin, als heilende Kraft für Körper, Geist und Seele, als Symbol der katholischen Kirche angesehen werden. Heute trägt man die Marienstatue von Haus zu Haus, um symbolisch zu signalisieren, dass Maria ein Zuhause gefunden hat.

Die ruhlose, rastlose Maria aus uralten Überlieferungen hatte einige Hürden zu bewältigen, ehe sie die Mutter von Jesus wurde und auf Herbergssuche ging. Heute lebt man die Tradition weiterhin aus, um an die damalige Zeit der Überlieferungen von Wundern und Heilung zu gedenken. In vielen Kirchen ist die Wandermuttergottes bereits zur Symbolfigur für die Vorbereitung auf die Erstkommunion und die Firmung geworden. Man sitzt zusammen, betet die Heiligenstatue an und lernt, wie sich die damalige Herbergssuche zugetragen hat. In vielen Haushalten, in denen die Wandermuttergottes zu Gast ist, betet man den Rosenkranz als Gebet für mühsame Stunden, Heilung und Erlösung.

Die Farbe Blau für Maria, die Mutter Gottes

Blau war lange Zeit die Farbe der Macht, verkörperte die Mächtigen und war im kirchlichen Bereich, für Päpste und Bischöfe, für Kirchenschmuck, etc. verboten. Die Herstellung und Gewinnung der Farbe Blau war aufwendig, überteuert und schwierig zu meistern. Das Ultramarinblau wurde früher aus dem Edelstein Lapislazuli gewonne, welcher sich jedoch im Laufe der Zeit verändert, sodass man heute noch grüne Mäntel an den uralten, gut konservierten Marienstatuen entdecken kann, weil sich der Blauton verflüchtigt oder verändert hat.

Oft wurde die Farbe Azurit verwendet, welche sich ebenfalls verändert, und so galt in der Kirche die Farbe als nicht erlaubt, weil sie zu viel Macht hatte. Maria stieg als erste nicht überirdische Persönlichkeit in den Himmel empor, wurde als Heilige anerkannt und durfte einen blauen Umhang tragen, welcher ihre Macht symbolisierte. Und bis heute ist die Farbe Blau in der Kirche nicht sonderlich präsent, aber Kirchen entwickeln sich geschichtlich und epochal ohnehin nicht grossartig weiter, sie erneuern sich kaum, sonst würden heute die Priester endlich heiraten dürfen.

Als ich mein Marienbild, welches ich mit meiner Geburt mitgeliefert bekam, wieder aus dem Schrank holte, wollte ich wissen, ob meine Mutter wohl wirklich meine leibliche Mutter ist, denn wir haben wirklich nichts gemeinsam, ausser unsere Streitkultur, wenn wir uns vor allen Nachbarn duellieren. Ich schälte also das Marienbild aus seinem Rahmen und schaute nach, ob es einen doppelten Boden oder eine versteckte Inschrift, ein nicht sichtbares Dokument gab, welches die Ursprünge meiner komplizierten Geburt nachvollziehbar zeigte, aber ich fand nichts. Ausser Spesen ist nichts gewesen, nur der Rahmen war kaputt. Also suchte ich nach einem neuen Rahmen. Ich nenne meine Mutter Gottes immer Mizzi, weil sie dann flüssiger mit mir spricht. Ich bestellte ihr zuerst einen neutralen weissen Rahmen, dann einen pinken, dann einen blauen, welchen ich jedoch schnell wieder reklamierte, und dann bekam sie einen orangen Rahmen, der ihr bis heute ausgezeichnet steht. Und so hängt bis auf Weiteres in meinem Büro ein Marienbild mit einem knallig herausstechenden orangen Rahmen, aus Lack und elitärem Kunststoff. Die Rarbe Orange kommt den Farben Gelb und Rot sehr nahe, sie steht für Erfolg, Aktivität, einen regen Lebensfluss, Liebe, Reichtum und tausend Verliebtheiten. In diesem Rahmen kann meine Mizzi Wunder wirken, und ich könnte schwören, wenn ich sie um etwas wirklich Dringendes bitte, erfüllt sie mir den Wunsch, wenn auch nicht immer auf die Weise, wie ich es mir vorstelle. Na, vielleicht bewahrt sie mich vor Schlimmerem, wenn nicht alles in Erfüllung geht, denn meine Wünsche sind nicht unbedingt mit eventuellen Konsequenzen verknüpft, da ich immer wieder zwischen Himmel und Erde hin und her gleite, himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt.

Als ich mich versehentlich in meinen Augenarzt verliebte, bat ich darum, es möge doch ein Wunder geschehen, sodass ich ihn für mich gewinnen könnte. Bitte, an Konsequenzen und mögliche Auswirkungen dachte ich nicht. Und meine Bitte wurde auch nicht erhört. Zwei Jahre später bekriegten wir uns vor Gericht, mein Augenarzt und ich, weil wir uns wie zwei Kriegsschiffe rammten. Ich verklagte nämlich das Wiener AKH, und ab diesem Zeitpunkt wusste ich, meine Mizzi hatte mich vor Schlimmerem bewahrt. Bitte, ich habe den Prozess mit Pauken und Trompeten verloren, mein Augenarzt sass am Thron, eben am längeren Hebel, aber ich bin ja auch keine Heilige, und so strebe ich auch nicht den direkten Weg ins Himmelreich an.

Ich möchte damit nur sagen, selbst wenn man sich eine Wandermuttergottes ins Haus holt, müssen nicht alle Bitten in Wunder, und alle Wunder in die Realität umgewandelt werden, da wir alles erhalten, was uns gut tut, aber nicht alles bekommen, was wir uns punktuell in den Kopf gesetzt haben. Herzenswünsche, die durchzogen sind von Güte werden allerdings immer erfüllt.

Maria Himmelfahrt - ein seeliger Feiertag

Am 15. August feiern wir Maria Himmelfahrt, oder auch Mariä Aufnahme in den Himmel, Vollendung Mariens oder Himmelgang Mariens genannt. In vielen Ländern ist dies ein gesetzlicher Feiertag, und die Italiener feiern Feria Agosta, was die absolute Hochsaison des italienischen Tourismus einleitet. Ich liebe diesen Tag schon deshalb, weil ich an diesem Tag mein Frühstück geniessen kann, nicht arbeite, in der Sonne liege und vor mich hinschmore. Gläubige Christen feiern diesen Tag mit einer Heiligen Messe, einem Hochamt mit anschliessender Prozession, wobei die Marienstatue behutsam von 4 bis 6 Trägern getragen wird. Die eindrucksvollsten Prozessionen findet man in Bayern vor.Der Marienfesttag wird seit dem 5. Jahrhundert gefeiert und bedeutet, dass die leibliche Maria in den Himmel aufgenommen wurde. Kritiker bemangeln die unbefleckte Empfängnis Marias, aber die Christen verehren sie als Mutter Gottes und legen viel Hoffnung in die Wunder Marias hinein, beten sie an und pilgern zu den Heiligen Marienplätzen wie Fattima oder Lourdes.

 


Elisabeth Putz

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