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Wie gut ist Atomenergie?

Atomkerne sind wie Zauberkugeln, man hat ewig etwas davonHaben Sie es schon bemerkt, die Kernenergie macht schlapp, denn sie ist einer unheilbaren Krankheit, der unkontrollierten Kernschmelze zum Opfer gefallen und liegt nun in den letzten tiefen Atemzügen, also quasi am Sterbebett. Ich habe mir schon überlegt, ob man nicht doch einen Pfarrer für die letzte Ölung heranziehen sollte, denn die Kernenergie hätte es verdient.

EON, einer der grössten Stromanbieter ist eine der trauernden Witwen, denn die Atomenergie, einst als saubere Energie vergöttert, hatte mehrere Ehefrauen, die jetzt trauern. Was ist passiert?

Der Schrecken und das Bangen um einen Reaktorunfall sitzt tief in den menschlichen Knochen, sodass sich viele Leute entscheiden, auf umweltfreundliche Energie umzusteigen. Irgendwo scheint immer die Sonne, und wenn nicht, dann weht ein Lüftchen für die Windenergie.

Bitte, manche Leute behaupten, die Kernenergie wäre sauber und billig. Zweiteres stimmt, kostengünstig und flächendeckend ist sie, aber der Atomstrom sorgt dafür, dass wir einen hohen Preis zahlen. Wir leben ungesund in der Nähe von Kernkraftwerken, denn auch unsichtbare Strahlung kann krank machen. Wir streiten uns über die Entsorgung von Atommüll, denn niemand will ihn haben. Und wenn wir ihn ins All schiessen, kommt er womöglich auf irgend eine energetische Art und Weise zu uns zurück.

Der Ausstieg aus der Atomenergie kostet Geld

Zwar haben wir den Ausstieg aus der Atomenergie längst beschlossen, aber er kostet Geld, ist mit Zeit und Umstrukturierungen verbunden, und die erneuerbaren Energien sind auch nicht zur Gänze ideal, nicht für alle Leute. Wasserkraft, Windkraft und Sonnenenergie müssen erst errichtet werden, wobei hier viele freie Flächen verbaut werden müssen, um diese Kraftwerke aufzustellen. Wasserkraftwerke benötigen grosse Wassermengen und Staudämme, Sonnenenergie benötigt Sonne, und die Windkraftwerke müssen angetrieben werden. Sie machen teilweise Lärm, und die Menschen, die in der Nähe wohnen, fühlen sich gestört und protestieren dagegen. Andererseits leben zahlreiche Menschen in der Nähe von Atomkraftwerken und müssen dort ausharren, weil es ihr Zuhause ist. Und wir alle fressen Unmengen an Strom. Natürlich müssen wir langfristig auf Ökostrom, Biostrom, den sogenannten grünen Strom umsteigen, sonst sterben wir mit dem letzten Rest unserer Umwelt aus, aber wir müssen auch endlich umdenken und den Stromverbrauch minimieren. Grüner Strom hat Vorteile, denn die Biostrom-Aktien für nachhaltige Energie werden in die Höhe steigen, wenn alles gut geht.

Ist Atomenergie grün?

So manch ein Land sagt, die Atomenergie ist grün, denn man will einfach nicht glauben, dass die Atomkraft auch Nachteile mit sich bringt. Atomenergie ist so lange sauber, so lange sie unsichtbar bleibt und keine Schäden in der Natur und am menschlichen Körper anrichtet. Das bedeutet, sie ist eben nicht sauber genug, denn wir erkranken, wenn wir dem Atommüll ausgesetzt sind. Keine Frage, Länder wie Frankreich oder China sind Stromfresser, benötigen billige Energie, um das Volk zufriedenzustellen, und erneuerbare, nachhaltige Energie wie sie aus Windkraft, Wasserkraft und Sonnenkraft gewonnen wird, liefert womöglich heute noch nicht so viel Energie, dass alles weltweit reibungslos funktioniert. Also droht andererseits auch der grosse Black-Out, auf welchen fast niemand vorbereitet ist, der seine Stadtwohnung liebt und den täglichen Einkauf schätzt. So lange der Kühlschrank läuft, brennt da drin noch Licht, und das haben wir grösstenteils immer noch der grün-gewaschenen Atomenergie zu verdanken. Um das Endlager werden sich wohl unsere Nach-Nach-Nachfahren kümmern müssen. Genau hier setzen sich die Umweltschützer auf die Strasse und fordern grüne Energie, welche nicht aus dem Atomkraftwerk kommt. Es ist langfristig der richtige Weg, denn wenn man kurzfristig die Atomenergie begrünt, wird uns der Umstieg auf erneuerbare Energien nicht gelingen.

Grüne Atomenergie befeuert die Klimadiskussion

Aktuell sind wir in Klimalaune, hin und her gerissen zwischen bequemem Lebensstil, Klimaerwärmung und einem erneuerbaren Umdenken. Erneuerbare, umweltfreundliche Energie verlangt auch Disziplin und Umrüstung, wofür nicht jeder Mensch Verständnis hat. Aber ganze Landstriche zu verlieren, weil sie verwüsten, ohne Wasser weiterleben, ohne Ernte auskommen, das wollen wir auch nicht, weil es uns nach frischem Obst und Gemüse dürstet. In den USA liegt das gesamte Death-Welly lahm, obwohl dort früher die fruchtbarsten Landstriche lagen. Die Amerikaner dürstet es dennoch nach Orangen und Zitronen, Nüssen und Mandarinen, und so leiten die wenigen Grossgrundbesitzer das tief liegende Grundwasser auf ihre Plantagen, solange der Dollar rollt. Die restliche Bevölkerung verdurstet und stirbt ab, so wie die Natur. Darvinistische Weltanschauungen sagen, das ist eine natürliche Sache. Die meisten Leute heulen jedoch bei diesem Anblick. Wenn wir unsere Sozialkompetenz nicht verlieren möchten, wenn wir nicht in den nächsten Generationen zu emotionslosen Soziopathen werden wollen, sollten wir umdenken, unsere Erde wieder begrünen, auf Sonne, Wind und Wasser bauen, die Bodenschätze nicht ausbeuten, und vor allem sollten wir das Geld nicht mehr an erste Stelle platzieren. Übrigens ist grüner Atomstrom für die meisten Leute ein falscher Knick in der Optik, denn Atomenergie ist noch nie mit der Farbe Grün in Verbindung gebracht worden, aber man entwickelt sich ja weiter, oft jedoch in die falsche Richtung. Es ist wie mit dem warmen Zug, in welchem wir sitzen. Bei jeder Station schauen wir aus dem Fenster und erschrecken, weil wir uns in die falsche Richtung bewegen, aber im Zug ist es so schön warm.

Atomkraft und Tsunami - Wie passt das zusammen?

In Fukushima tobt hin und wieder ein Tsunami, wie auch im Jahr 2010 und im März 2022. Wasserfluten überfluten die dort stehenden Atomkraftwerke, und das herkömmliche Fussvolk leidet schon wieder an Stromausfall. Bitte, haben wir nichts dazugelernt? Immerhin bewegten sich volle 12 Jahre zwischen den zwei Ereignissen vorwärts, in denen wir keinen Schritt in Sachen Atomenergie vorwärts kamen. Der Mensch denkt, und die Welt lenkt währenddessen ihre sensiblen Nervenbahnen über unsere Denkerköpfe hinweg, direkt in die nächste Katastrophe hinein. Bitte, in der Ukraine müssen wir täglich bangen, ob nicht Russland versehentlich aus lauter Freude am Angriffskrieg ein Kraftwerk bombardiert, und in Fukushima macht dies der Tsunami, ohne jegliches menschliches Zutun. Die Erde füttert uns, hält uns am Leben und tötet uns, wann und wo es ihr gefällt. So gesehen ist die Erde ein gefährlicher Ort, an welchem niemand freiwillig leben möchte, wenn er die Grausamkeiten des Klimawandels erahnen würde. Es gibt einen feinen Unterschied zwischen der Ukraine und Fukushima: Die Ukraine liegt direkt in unserer unmittelbaren Nachbarschaft, sodass uns jede noch so kleine Schlagzeile über eventuelle atomare Unfälle ins Auge sticht. Fukushima liegt weit weg und ist uns bloss eine kleine Schlagzeile wert. Aber Menschen leiden sowohl in der Ukraine, als auch in Asien. Ich bin ja der festen Überzeugung, dass Atomenergie nicht grün, sondern eher grau ist, denn sie bildet eine politische Grauzone, die wir erst mit dem Aufkommen genügend neuer Energiequellen lösen werden. Wir müssen uns von Atomstrom lösen, dieser tief sitzende Gedanke prägt meinen Strombedarf bis auf Weiteres, und ich lasse jetzt mein Haar in der heissen Raumluft trocknen, so lange ich noch eine funktionierende Heizung besitze. Danach radle ich am Heimtrainer, um Strom zu gewinnen und züchte mir damit wieder eine vorzeigbare Traumfigur.

 


Elisabeth Putz

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