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Shopping - So shoppen Sie wie ein Profi

EinkaufenWas muss man beim Shopping beachten, um wie ein Profi einzukaufen? Beim Konsumieren sind drei Dinge wichtig, Qualität, Nachhaltigkeit und Strategie, dann kauft man günstig ein. Und wer ziellos kauft, der shoppt eben etwas teurer, was den Reichen und Superreichen jedoch nicht stört.

Frustrierend ist der Einkauf von Lebensmitteln, welche man täglich braucht und nachkaufen muss, oder von unpassenden Klamotten und von Schuhen, die kneifen. Heute gibt es hierfür einige Hilfen, wenn man auf die moderne Technik baut. So existieren Konfektionsgrössenrechner, die den Körper von oben bis unten scannen und dann die passende Konfektionsgrösse finden, selbst wenn die Frau damit nicht einverstanden ist, falls sie zu viel wiegt. Und es gibt kluge, fast schon intelligente, selbst denkende Kühlschränke, ja sogar ganze Küchensysteme, die mit dem Smartphone verbunden sind und automatisch alle Lebensmittel nachbestellen, welche im Haushalt fehlen. Hier muss man allerdings auf den Onlinehandel vertrauen und ist der Technik ausgesetzt. Der feine Mittelweg ist eine Shopping-App, die anzeigt, was im Haushalt fehlt, und dann kann man die Waren selber kaufen. Und die besonders Bequemen nutzen Lebensmittel von Amazon, die pünktlich vor die eigene Haustüre geliefert werden, da der Online-Riese jetzt auch Nahrung im Angebot hat.

Das Shoppen sollte Freude bereiten, selbst wenn man nichts findet, oder wenn man nur für andere einkauft. Lange Einkaufslisten können frustrieren, denn man arbeitet sie bloss ab, während man mit einer gezielten Shopping-App glücklicher einkauft. Und man sollte niemals hungrig Lebensmittel kaufen, sonst findet man zu Hause lauter süssen und fettreichen Krempel in der Tüte, weil uns das Hungergefühl signalisiert, dass wir Zucker, Fett und Kohlenhydrate brauchen, die wir nicht erst grossartig zubereiten müssen, sondern schnell verspeisen können.

Beim Lebensmittelkauf sollte man abends losgehen, mit einer guten Einkaufsliste bestückt, ohne den Partner, mit vollem Magen, und die Quengelzone an der Kasse muss man meiden. Beim Schuhkauf sollte man mit Schwielen an den Beinen losgehen, dann passt nicht jeder Schuh und man kauft nicht jeden Treter. Beim Kleiderkauf sollte man sich vorab einen Bauch anfressen, dann passt nicht jedes Kleid, weil man in der Umkleidekabine frustriert dasteht und den Laden schnell wieder verlässt.

Normalerweise gehen wir nur regelmässig einkaufen, um Lebensmittel zu beschaffen, wobei wir uns ungeduldig in der Quengelzone an der Kasse einreihen und leise fluchen, wenn die Warteschlange zu lang ist. Den ausführlichen Shoppingtrip erledigen wir hin und wieder mit der besten Freundin. Er macht uns glücklich, entsorgt den Alltagsstress, schweisst uns zusammen, und im schlimmsten Fall geht man mit dem selben Kleid aus dem Laden heraus und zeigt sich stolz mit seiner Freundin im Partnerlook. Und genau hier könnte das Shoppingerlebnis gesunde Auswüchse bekommen, denn es ist stark mit sozialen Kontakten verbunden, wenn man gemeinsam shoppt.

Was ist Shopping?

ShoppingShopping bedeutet rein sachlich kompakt betrachtet das Einkaufen allgemein, Warenbeschaffung, Konsum, Handel, Waren vertreiben und Waren konsumieren, kaufen und verkaufen. Auf der einen Seite steht der Händler, der sämtliche Tricks anwendet, um seine Ware zu verkaufen, und auf der anderen Seite steht der Kunde, der Konsument, der sämtliche, ihn zur Verfügung stehende Tricks anwendet, um die Ware so billig wie möglich zu erhaschen, damit er sich gut fühlt, weil er glaubt, ein Schnäppchen gemacht zu haben. Und dazwischen steht der Ladentisch, der geduldig wartet, bis die Ware über den Ladentisch geht.

Shopping ist der Wahnsinn, denn wir schweben im siebten Himmel, wenn wir Schuhe finden, welche den Fuss nicht verformen. Shopping ist Pflicht, wenn es um Lebensmittel geht, und reinste Kür, wenn es ums passende Kleid für die mollige Frau geht, denn die heutigen Kleider sind nicht für Damen, sondern eher für androgyne Models gemacht worden, da passt niemand hinein, der sich nicht zwei bis drei Rippen entfernen lässt.

Das Shoppen ist eine Welt aus Glitzer, Glanz und Glamour, wenn wir die glamouröse Welt der Produkte und Angebote beschreiten. Sogar das harmlose Windows-Shopping macht Spass, denn das optische Auge kauft auch im Vorübergehen alle Dinge, die es sieht. Shopping erzeugt ein Glücksgefühl in der Bauchgegend, ähnlich wie 1000 Schmetterlinge im Bauch, wenn man die Liebe zum Produkt entdeckt, denn wenn es in der Magengegend kribbelt, ist man quasi schockverliebt ins Shoppen. Es ist ein Lebensgefühl, ist zu einem Hobby, zu einer Art Sport geworden, und der Handel steigert jährlich seinen Umsatz. Es ist in gewisser Weise eine Art Entspannung, aber auch ein Wettlauf um die besten Schnäppchen. Es gibt Leute, die sehen das Einkaufserlebnis als Abenteuersport an, hetzen von Geschäft zu Geschäft und trainieren dabei ihre Figur.

Shopping ist Lust und Frust, Wut und Ärger, ein Glücksgefühl im Kopf, ein bitterer Beigeschmack in der Brieftasche, und es ist Hektik, aber wir lieben diese Hektik, wenn wir etwas Passendes finden. Es ist die Gier nach Produkten, aber wir lieben diese Gier, wenn wir uns mit einem Produkt identifizieren können, es quasi domestizieren und es letztendlich kaufen. Es gibt Leute, die sehen ihre ershoppten Waren als Kinder an, die sie hegen und pflegen, ihnen mehr Aufmerksamkeit spenden als den eigenen Kindern, und wenn die Produkte in die Jahre kommen, wirft man sie aus dem Haus.

Einkaufen ist eine Art Marathon. Für den Normalverbraucher ist es mit Pflicht verbunden, da er lediglich Dinge des täglichen Lebens kauft und selten einen entspannten Shoppingbummel macht. Für den Kaufsüchtigen ist es eine Qual, da er alles gut findet, was er im Laden sieht. Und für den Reichen und Superreichen ist es eine Art Freizeitsport, weil er damit die Zeit totschlägt.

Shopping kann gut bis schlecht sein, es kommt auf den individuellen Shoppingtyp und die jeweilige Situation an. Studien belegen, dass man beim Shopping sowohl Glücksgefühle als auch Frustbeulen im Gehirn bekommen kann, je nachdem, wie das Einkaufserlebnis wahrgenommen wird. Am besten ist es, man gönnt sich hin und wieder etwas Schönes und verzichtet auf das permanente Fast-Shopping, den schnellen, billigen Einkauf mit Jagdpotential. Wer beim Shoppen auf Nachhaltigkeit und Qualität achtet, der kauft günstiger ein, als jemand, der nur auf den nackten Preis achtet. So spart man Geld beim Einkaufen.

Shopping ist neben höchsten Glücksgefühlen in der Bauchgegend und der daraus resultierenden Kaufgier auch Einsamkeit, denn wir shoppen zunehmend einsam und alleine vom Sofa aus im Internet. Hier sind die Produkte unsere besten Freunde, ausser wenn es um Schuhe geht, denn die kaufen wir Paarweise, und schon sind wir zu dritt. Kaufwut kann zu einer Kaufsucht führen. Man füllt oft die Leere im Leben mit unsinnigen Waren aus, erfreut sich kurz dran und lässt den Krempel dann unterm Bett verschwinden, denn dort unten findet man das Zeug nur, wenn man mit dem Staubwedel dranstösst.

Das Shoppen ist ein gesellschaftlich anerkanntes, menschlich angehauchtes Phänomen. Besonders die Rentner gehen gerne einkaufen, schwingen ihren Einkaufswagen vormittags durch die Läden, stöbern in Angeboten, vergleichen Preise, lassen sich Zeit, bis sie an der Kasse stehen und es plötzlich schnell gehen muss, weil sie in Eile sind. Mütter mit kleinen Kindern gehen nicht unbedingt gerne einkaufen, obwohl das Shoppen ein weibliches Phänomen ist. Der Handel hat sich inzwischen auf Mütter mit Kindern eingestellt und hat sein Sortiment auf Schuhe und Spielzeug fokusiert, denn dort fühlen sich Mama und Baby wohl. Fazit: Das Shoppen macht entweder Spass oder erzeugt Schweissausbrüche, und es hinterlässt einen bleibenden Eindruck, entweder in der Geldbörse, in der Mülltonne, oder im Kopf.

Man sollte immer ausgeschlafen shoppen gehen

Beim Shopping sollte man ausgeschlafen sein. Wer übermüdet shoppt, trifft öfters die falschen Kaufentscheidungen. Da kauft man dann gerne zu kleine Klamotten, zu enge Schuhe, zu viel Nippes, da man sich denkt, in die Sachen wächst man schon noch hinein, sobald man den Nippes verstaut hat. Leider kauft man im unausgeschlafenen Zustand auch mehr Süssigkeiten, Schokolade, Kohlenhydrate, dickmachende Lebensmittel, und schon kann man seine geshoppte Kleidung entsorgen, da man noch dicker wird. Im müden Zustand frieren wir und kaufen Kleidung, damit sich ein Glücksgefühl im Körper breitmacht, welches Wärme erzeugt, und genau das ist kontraproduktiv. Die beste Zeit für einen entspannten Shoppingbummel ist vormittags, nachdem man nachts gut geschlafen und morgens ausgiebig gefrühstückt hat, denn im hungrigen Zustand sollte man auch nicht shoppen, da kauft nämlich die Gier ein, damit das Hungergefühl verschwindet.

Windows-Shopping - der entspannte Schaufensterbummel

Der Shopping-Profi schaut sich um. Windows-Shopping heisst ein Trend, bei dem man durch die Einkaufsmeilen rennt, entspannt flaniert, sich vor jedem Schaufenster positioniert und die Produkte im Fenster betrachtet. Man kann sich im Spiegelbild vorm Schaufenster die Haare stylen, die attraktiven Schaufensterpuppen anschauen, bis man vor Neid erblasst, oder man leidet generell ab einem gehobenen Alter unter der Schaufensterkrankheit, da muss man dann zwangsweise permanent stehenbleiben, weil die geschwollenen Beine samt kaputten Hüften und geschundenen Knien schmerzen. Das Windows-Shopping könnte auch dem Mann gefallen, wenn er sich die entblössten Schaufensterpuppen im Dessous-Laden anschaut, sich daran ergötzt und bitte anschliessend seiner Frau die Dessous kauft, damit der Hausfrieden gewahrt wird. So einen Schaufensterbummel kann man in manchen Ländern sonntags erledigen, wenn die Geschäfte geschlossen haben, aber da die Ladenöffnungszeiten immer flexibler werden, hat man nur noch nachts die Chance, shoppen zu gehen, ohne etwas zu kaufen.

Der Shoppingberater - ein persönlicher Einkaufsassistent

Der Shopping-Profi kauft zielorientiert ein. Ein persönlicher Shoppingberater geht mit seinen Kunden einkaufen, stylt sie von Kopf bis Fuss, nimmt ihnen gegebenenfalls die schweren Tüten ab, formt die individuelle Persönlichkeit eines Menschen, indem er seine Kunden ins gute Rampenlicht versetzt, und er steht beratend zur Seite, quasi als Coach, guter Freund und persönlicher Butler. Natürlich kostet so ein Shoppingassistent Geld, aber manche Leute brauchen ihn, beispielsweise der gestresste Manager, Menschen mit einem Handicap, Blinde und Farbenblinde, oder Leute, die an Geschmacksverwirrung leiden, denn sie wissen oft nicht, wie man sich kleidet und stylt. In New York sind die Shoppingassistenten wie das Inventar im Alltag, bei uns müssen sie sich erst ihren Platz in der Gesellschaft erkämpfen, aber eines Tages könnte jeder einen virtuellen Shoppingberater besitzen, denn die Technik des Androiden, des künstlichen Menschen, der batteriebetrieben jederzeit einsatzbereit ist, schreitet zusammen mit dem Online-Shopping rasch voran.

Glücksgefühle oder Frustbeulen beim Shopping

Studien belegen, dass man beim Shoppen sowohl Glücksgefühle als auch Frustbeulen im Gehirn bekommen kann, je nachdem, wie das Einkaufserlebnis wahrgenommen wird. Am besten ist es, man gönnt sich hin und wieder etwas Schönes und verzichtet auf das permanente Fast-Shopping, den schnellen, billigen Einkauf mit Jagdpotential. Neueste Studien zeigen zwar, dass Shopping einsam macht, aber viele von uns entwickeln diese unsagbar schönen Glücksgefühle, schütten Endorphine, Oxitocin, Dopamin, einen enormen Hormoncocktail aus, sehen das Shoppen als Urlaub an und verbinden jede Städtereise mit einem Einkaufserlebnis. Die Glücksgefühle entstehen im Gehirn und im Bauch, als ob tausend Schmetterlinge in unserem Magen von Blume zu Blume fliegen, vom süssen Nektar kosten und sich des flatternden Lebens erfreuen. Und so bekommen wir Glücksgefühle beim Einkaufen, wenn uns die Werbeprospekte mit ihren verlockenden Botschaften um die Ohren flattern, wenn wir vom süssen Nektar der konsumfreudigen Produkte kosten und uns am unbeschwerten Leben der Konsumwelt erfreuen. Es ist ein psychologisch erklärbares Phänomen, ein neurologisch auswertbares Gefühl. Shopping ist ein Zustand, der so berauschend ist, dass er zur Sucht werden kann.

Glücksgefühle kann man insbesondere beim Schuhkauf entwickeln, was bei Frauen auffällig ist. Man kauft Laufschuhe, Sitzschuhe, Liegeschuhe, oder einen Schal, sogenannte Schuhe für den Hals. So mancher Schuh ist für die Katz und wird im Altkleidersack entsorgt, weil die Katz gerne barfuss läuft. Schuhe kaufen, auf hohem und niedrigem Niveau, teuer oder billig, ist neben Klamotten, Schmuck, Modeaccessoires, Hüte, Taschen und Handys kaufen eines der grössten Frauenprobleme unserer heutigen, konsumintensiven Zeit, ein ernst zu nehmender Zustand, der krankhaft ausartet, wenn man nicht ein Schloss an die Geldbörse schraubt, denn die arme Geldbörse muss sich laufend zu hochhackige Schuhe anziehen und geht dabei vor die Hunde, weil sie durch das Laufen in den zu hohen Schuhen immer dünner wird. Frauen können dem pausenlosen Schuhkauf kaum entkommen. Sie brauchen keinen Alkohol, um betrunken zu sein, der nächste Schuhladen wirkt wie eine Glücksdroge im Gehirn, die einen Kaufrausch erzeugt. Erst wenn die Frau zu einer Art künstlichen Intelligenz ohne eigene Gefühlswelt mutiert, ist das Problem mit dem Schuhkauf erledigt, dann läuft sie barfuss.

Nicht jeder Shoppingtrip macht uns glücklich. Wenn Sie ein Mann sind und mit Ihrer Frau neue Klamotten kaufen, haben Sie nichts zu lachen, es sei denn, die Frau nimmt Sie aus Kulanzgründen mit in die Umkleidekabine, wenn sie neue Dessous anprobiert. Als Frau in einem männlichen Schuhsalon hat man auch das Pech, nichts für sich selbst zu finden, was die Stimmung empfindlich reizen kann, wenn der Mann nicht in die Gänge kommt und jeder Schuh irgendwo kneift.

Shopping ist ein seltsames Phänomen, welches Frustbeulen und Glücksgefühle gleichzeitig erzeugen kann. Wenn ein Produkt begehrt ist, wollen es alle wie die Hamster haben, und wenn ein Ladenhüter noch so billig aus dem Regal schaut, will ihn niemand kaufen. Und so streiten wir uns um die begehrten Schnäppchen, während die Ladenhüter auf bessere Zeiten oder einen Dummen warten. Es kommt auf die Dosierung an, denn wenn man mehr einkauft, ist man glücklicher. Es kommt auch darauf an, ob man ein Mann oder eine Frau ist, und darauf, in welchem Laden man einkauft. Sie sehen schon, das Shopping ist eine eigene Wissenschaft, die man gelernt haben muss, damit die Glückshormone ihre Freiheit finden und nicht in Stress ausarten.

Wir shoppen aus wirtschaftlichen und politischen Gründen

Das Shopping ist eine Art Wirtschaftspolitik. Die Politiker versprechen Steuersenkungen, sorgen für flächendeckende Geschenkshäppchen in Form von Bonuszahlungen, damit der Konsum angekurbelt wird, und gleichzeitig malen sie sich Sparpläne aus, damit die Schuldenbremse fester angezogen wird. Es sind Milchmädchenrechnungen, die nur kurzfristig wirken, aber Hauptsache der Handel verzeichnet ein Umsatz-Plus. Genau dieser steigende Umsatz, der jährlich erhöht werden muss, verleiht dem Konsumenten ein gutes Gefühl, weil er medial genial präsentiert wird. Wir entkommen diesem Phänomen erst, wenn wir nachhaltig shoppen und uns die gekauften Produkte näher ansehen. Nicht die Masse, sondern die Qualität sollte im Vordergrund stehen.

Glücksgefühle beim Shoppingtrip

Shoppen ist eine Art Ritual für Körper, Geist, Seele und das Ego. Der Körper rennt sich die Beine in den Bauch, wenn er von Laden zu Laden schlendert. Der Geist ist überfordert, wenn er sich durch die vielen Klamotten wühlt. Das Ego ist zufrieden, wenn es sein Prestige durch ein neues Kostüm aufwerten kann, und die Seele leidet, denn sie leidet immer, wenn sich das Ego freut.

Ich habe mir einmal das rege Treiben in meinem Lieblingsladen angesehen. Die Leute kommen nicht nur des Kaufens Willen, sie schauen, stöbern, hetzen den billigen Schnäppchen hinterher, und sie sammeln Treuepunkte, Rabattmarken und Bonuspunkte. Sie lechzen danach, etwas zu kaufen, bei dem sie sparen können. Ich dachte nach. Wieviel Geld könnte man sparen, wenn man ein unnötiges Produkt nicht kauft? Aber wo hätten wir dann dieses Glücksgefühl, welches sich wie ein Nervenkitzel im Bauch ausbreitet?

Neueste Studien zeigen zwar, dass Shopping einsam macht, aber viele von uns entwickeln diese unsagbar schönen Glücksgefühle, schütten Endorphine, Oxitocin, Dopamin, einen enormen Hormoncocktail aus, sehen das Shoppen als Urlaub an und verbinden jede Städtereise mit einem Einkaufserlebnis. Die Glücksgefühle entstehen im Gehirn und im Bauch, als ob tausend Schmetterlinge in unserem Magen von Blume zu Blume fliegen, vom süssen Nektar kosten und sich des flatternden Lebens erfreuen. Und so bekommen wir Glücksgefühle beim Einkaufen, wenn uns die Werbeprospekte mit ihren verlockenden Botschaften um die Ohren flattern, wenn wir vom süssen Nektar der konsumfreudigen Produkte kosten und uns am unbeschwerten Leben der Konsumwelt erfreuen. Es ist ein psychologisch erklärbares Phänomen, ein neurologisch auswertbares Gefühl.

Shopping ist ein Zustand, der so berauschend ist, dass er zur Sucht werden kann. Es ist die Beschaffung von Gütern, die man zum Leben benötigt. Gefährlich wird es erst, wenn man übermässig viele Güter kauft, die man nicht braucht. Shopping ist ein wahrlich seltsames Phänomen. Wenn ein Produkt begehrt ist, wollen es alle haben, kaufen es alle wie die Hamster ein. Wenn ein Ladenhüter noch so billig aus dem Regal schaut, will ihn niemand kaufen. Es kommt auf die Dosierung an, denn wenn man mehr einkauft, ist man glücklicher. Es kommt auch darauf an, ob man ein Mann oder eine Frau ist, und darauf, in welchem Laden man einkauft. Sie sehen schon, das Shopping ist eine eigene Wissenschaft, die man gelernt haben muss, damit die Glückshormone ihre Freiheit finden.

Glücksgefühle kann man insbesondere beim Schuhkauf entwickeln, was besonders bei Frauen auffällig ist. Man kauft Laufschuhe, Sitzschuhe, Liegeschuhe, oder einen Schal, sogenannte Schuhe für den Hals. So mancher Schuh ist für die Katz und wird im Altkleidersack entsorgt, weil die Katz gerne barfuss läuft.

Der Supermarkt verleiht keine Glücksgefühle, nur der leere Magen frohlockt, wenn er Essen riecht. Wenn Sie beispielsweise in einem Supermarkt Lebensmittel einkaufen, sehen Sie nicht gerade zufrieden aus, besonders nicht, wenn Sie in der Warteschlange an der Kasse stehen. Warum ist eigentlich die meiste Zeit über nur eine Kasse geöffnet? Sind Sie schon einmal mit leerem Magen einkaufen gegangen und haben an der Kasse gestanden? Da macht sich ein derartiges Hungergefühl breit, sodass man den Nachbarn auffressen könnte, der vor einem wartet.

So entspannen Sie beim Shoppingbummel

Schuhe kaufenAm 19. Juni ist Weltbummeltag, ein Tag, der symbolisieren will, dass man es ein wenig langsamer angehen sollte, besonders das Shoppen, nicht das Poppen. Einen Shoppingbummel kann man übrigens mit viel Geduld, Ausdauer und Ruhe ausklingen lassen, damit die geschundenen Beine die nötige Entspannung erleben.

Kann man bei einem ausgiebigen Shoppingbummel wirklich entspannen? Für Frauen ist diese Art der Entspannung wie ein Verwöhnprogramm, denn Frauen empfinden grosse Glücksgefühle, wenn sie einkaufen gehen. Für den Mann ist der Shoppingbummel eher keine gute Entspannungsmöglichkeit, denn er scheut das Einkaufen, fühlt sich dabei verloren und desorientiert, und so sollten Männer eher im Internet shoppen, denn hier sitzen sie wenigstens vor dem PC und fühlen sich inmitten von Technik wohler als inmitten von Klamotten.

Der Shoppingbummel sollte, wenn er entspannt ist, nicht in einen Frustkauf ausarten. Wenn man sich zu dick fühlt, macht das Klamotten-Einkaufen keinen Spass, weil man sich in jedem Outfit wie eine Presswurst fühlt, die gleich aufgefressen wird. Auffressen kann man jemanden auch mit Blicken, die unter die Gürtellinie gehen. Wenn es Zeiten gibt, in denen kein Kleid vernünftig passt, sollte man zur Entspannung Schmuck und Wohnaccessoires kaufen, die passen immer.

Ein Shoppingbummel ist dann entspannend, wenn man durch die Läden schlendert, sich dabei die Füsse vertritt, keine zu hohen Absätze trägt, keine zu enge Kleidung am Leib trägt, nichts kaufen muss, sondern nur bummelt, schaut und staunt. Man muss nicht immer mit vollen Tüten nach Hause kommen, wenn man shoppen war. Der reine Anblick der Produkte kann schon zur Entspannung beitragen. Materiell gesehen kann die Seele mit neuen Errungenschaften nichts anfangen, aber der hübsche Anblick verleiht ihr Flügel.

Für unser Ego ist ein Shoppingbummel dann entspannend, wenn wir uns in Schale werfen, mit High-Heels durch die Läden wackeln, neue Schuhe, neue Kleider und neue Accessoires finden, damit erneut durch die Läden wandern und uns mit den vollen Einkaufstüten bewundern lassen. Das Ego braucht keine Bequemlichkeit am Fuss, es ist zufrieden, wenn das Materielle stimmt.

Ein Shoppingbummel lässt Glücksgefühle in uns Frauen hochsteigen, aber nicht immer sind es Dinge, die uns glücklich machen, das Ambiente entspannt uns oftmals eher als ein Paar neue Schuhe. Wenn Sie Ihr Glück von Sachen abhängig machen, dann machen Sie sich abhängig und entwickeln immer die Angst, dass Ihnen etwas fehlen könnte und Sie immer noch mehr brauchen. Machen Sie den Shoppingbummel zu einem Lifestyle Event. Geniessen Sie alles rund ums tatsächliche Einkaufen, dann kaufen Sie Dinge, an denen Sie sich erfreuen, und diese Sachen bleiben lange interessant und schön.

Schuhe shoppen

Wir schauen uns gerne um, betreiben Windows Shopping wie die Weltmeister, wobei die Frau wie ein Hund den Weg in jeden Schuhladen hinein findet, während der normierte Mann sich denkt, bei den Frauen stossen regelmässig zwei Raketen im Kopf zusammen, welche für die nötigen Endorphine im Hirn sorgen.

Männer shoppen in der Regel nicht gerne, aber wenn sie mit einer Frau Dessous kaufen, werden sie schwach und laden die Frau sogar auf die Unterwäsche ein. Mütter mit kleinen Kindern gehen auch nicht unbedingt gerne einkaufen, obwohl das Shoppen ein weibliches Phänomen ist. Der Handel hat sich inzwischen auf Mütter mit Kindern eingestellt und hat sein Sortiment auf Schuhe und Spielzeug fokusiert, denn dort fühlen sich Mama und Baby wohl. Single Frauen gehen gerne einkaufen, weil sie sich übermässig pflegen, stylen und perfekt kleiden, damit endlich wieder ein neuer Partner anbeisst.

Kaufen Sie nicht jeden Nepp

Gehen Sie gerne einkaufen? Ohne meine Einkaufsliste gehe ich niemals in einen Lebensmittelladen, denn sonst packt mich der Hunger am Genick und ich kaufe den Laden leer. Wenn ich jedoch Kleidung kaufe, so benötige ich nur meine kopfeigene Liste, denn jedes zeitlose Kostüm ist schön. Beim Einkaufen kann man Geld sparen, wenn man nicht zu billig kauft. Das musste ich bereits schmerzhaft feststellen, als ich mir im Vorübergehen achtlos ein weisses Top kaufte, welches nur zwei Jahre überlebte. Normalerweise geht meine Kleidung mit mir in Rente, wenn ich meine Fehlkäufe regelmässig ausmiste. Ich kaufte mir auch einst einen Hut, den ich nie trug, da mir Hüte grundsätzlich nicht stehen. Ich schwöre, ich bessere mich demnächst. Trotzdem benötigt das Ego hin und wieder Fehlkäufe, über welche sich die Seele aufregt, schon deshalb, damit man weiss, dass man noch lebt.

Wo lohnt sich ein Shoppingbummel?

Ich kann Ihnen einige Städte empfehlen, in denen ein Shoppingbummel ein lohnendes Entspannungsgeschenk ist, besonders für Frauen, weil die Männer oft nur die Tüten schleppen. Ich bevorzuge die grossen Städte mit den grossen Kaufhausketten, aber ich bin ja auch eine Mischung zwischen Fast Fashion Konsument und naturbewusstem Spiesser. So trage ich zeitlose Mode, auch nach Jahren noch die selben Kostüme und Hosenanzüge, wenn sie noch nicht von der Waschmaschine gefressen wurden.

In München gehe ich gerne durch die Kaufinger Strasse, da kann ich mir den Shoppingbummel leisten. In der Maximilian Strasse kann ich mir nur den Schaufensterbummel leisten, und in München-Schwabing kann ich mir nur den Kaffee danach leisten. Da gibt es übrigens einen Second Hand Laden für Designermode, da geben Prominente ihre nur einmal getragenen Klamotten ab.

Ich kann Ihnen Düsseldorf und Hamburg, zusammen mit Berlin empfehlen. In Berlin gibts die schrägsten Outfits, frei und ungezwungen. Und in Hamburg habe ich mir einst Lack und Leder gekauft, ein Kleid, welches ich nur in zarter Zweisamkeit trage. In Düsseldorf gibt es türkische Läden, die bieten sensationelle Brautmode an, da erspart man sich glatt den Trip in die Türkei.

Wien gehört zu den Einkaufsstädten, in denen man alles findet, wenn die Geldbörse gross genug ist. Die Shopping-City Süd ist so dicht, dass man sich um einen Stehplatz bemühen muss, dafür ist die Kärntner Strasse im 1. Wiener Bezirk grosszügig ausgelegt, auch wenn diese Einkaufsstrasse etwas teurer ist. Man findet von billig bis teuer alles, was das Herz höher schlagen lässt, und am besten sind die vielen kleinen Cafes und Wurststände, bei denen man sich wie ein echter Wiener fühlt.

In London findet man ausgefallene Dinge, die man sonst wie die Nadel im Heuhaufen sucht. Grosse Hüte, Kleider mit Totenköpfen drauf, Jeans in Lederoptik, T-Shirts mit den schrägsten Motiven, und Schuhe, die aussehen wie Boote. Einmal sollte man in seinem Leben durch Harrods geschlendert sein, da findet man sogar einen schicken Flügel, der als Klavier und Frühstückstisch gleichzeitig dient. Ein Parfum ist hier so teuer wie ein halbes Auto, wenn man wählerisch ist, aber das liegt bestimmt am Flacon.

New York ist eine Shoppingmetropole, in der man wirklich alles findet. Wer auf kleine Konfektionsgrössen steht, der sollte die zahlreichen asiatischen Shops besuchen, da erspart man sich einen Chinatrip. Wer grosse Konfektionsgrössen bevorzugt, ist in New York am richtigen Platz, denn die Amerikaner mögen es Dick und Gross, in jeder Hinsicht.

Die Toscana kann ich auch wärmstens empfehlen, weil ich bereits meinen exotischen Shoppingbummel in Pisa und Florenz hinter mir habe, wobei ich mir ein typisch unitalienisches Outfit kaufte. Bitte, ich habe mir so ein züchtig sinnliches französisches Kostüm gekauft, gute Qualität, schlechter Preis, weil es so schlicht wie teuer war. Aber der Kaffee schmeckt in Italien so gut, der entschädigt uns für alles. Frauen können einfach bei jedem Shoppingbummel entspannen, selbst wenn der Preis nicht stimmt.

Auktion

Shoppen auf AuktionenWas muss man auf Auktionen beachten? Die Händler preisen ihre Ware an, und der Konsument muss schnell sein, damit er den Zuschlag bekommt. Achten Sie im Internet auf Bilder, genaue Beschreibungen, und vergleichen Sie die Produkte mit Angeboten aus dem herkömmlichen Laden. Ersteigern Sie die Ware nicht voreilig und stellen Sie sicher, dass der Anbieter kein Betrüger ist.

Billig einkaufen

Wie kauft man günstig ein? Wichtig ist, dass man sich eine Einkaufsliste schreibt, mit einem bestimmten Ziel shoppt, mit Strategie kauft, nicht zu viel Geld in der Brieftasche hat, und dass man nicht aus lauter Euphorie seiner Kreditkarte verfällt. Man kann Gutscheine einlösen, Coupons sammeln, nach Rabatten und Schnäppchen jagen, oder man beherrscht die alte Technik des Feilschens. In speziellen Mitmach-Supermärkten verdient man sogar durch ein ausgeklügeltes Bonussystem Geld beim Lebensmittel-Einkauf, und die Kundenkarte bietet viele Möglichkeiten für verbilligte Produkte. Das Thema Shopping ist zu einem Billigkonsum geworden. Fakt ist, dass der Konsum noch nie so stark war wie in der letzten Zeit. Wir wollen Bonuspunkte sammeln und kaufen unzählige Liter Milch, die wir kaum trinken können, kaufen zahlreiche Joghurts, die im Kühlschrank ablaufen, während sie sehnsüchtig aufs Aufessen warten, aber die Bonuspunkte stimmen. Die Konsumwelt wird immer billiger, Klamotten aus Bangladesch bekommen wir zum Semmelpreis, nur die Lebensmittelpreise steigen drastisch an, damit wir von Preisnachlässen und Rabattaktionen profitieren.

Geschenke

Was soll man schenken? Männer lieben Technik, Frauen lieben Mode und Schuhe, Kinder mögen Süsses und Spielzeug, aber bitte altersgerecht. Was geht gar nicht? Krawatten und Socken, Unterwäsche und Dessous für die Oma, Erotisches für die Schwiegermutter, das sind No Gos. Das perfekte Geschenk muss zum Beschenkten passen. Beliebt sind derzeit Erlebnisgeschenke, die man jedoch oft mühsam einlösen muss. Gutscheine gehen immer, die verschenkt man wie warme Brötchen. Und Pralinen zählen so wie Blumen zu den Verlegenheitsgeschenken, welche man wie den geschenkten Wein irgendwem weiterschenkt, ausser am Valentinstag, da passen sie zu jedem.

Gewinnspiele

Was muss man bei Gewinnspielen beachten? Man sollte seine Daten schützen, keine sensiblen Daten preisgeben, keine versteckten Abos versehentlich in Anspruch nehmen, sich vor unerwünschter Werbung schützen und seine Telefonnummer sowie seine E-Mail Adresse nicht freizügig herausgeben. Bei Preisausschreiben darf man ruhig kreativ sein, und im Lotto ist bekanntlich alles möglich. Wer eine Reise gewinnt, der sollte darauf achten, dass er nicht so viele Extras dazubezahlen muss.

Gutscheine

Gutscheine können beim Sparen helfen, sie dienen als einfallsloses, aber effektives Geschenk zu jedem Anlass, und sie sind in der Regel ein Jahr lang gültig. Man muss nur darauf achten, dass man sie rechtzeitig einlöst und sie noch lesbar sind. Gutscheine sind zu Weihnachten und zu Ostern eine willkommene Geschenksidee, denn man macht hiermit nichts falsch. In den USA tummeln sich Coupon-Jäger, die das sogenannte Couponing betreiben. Sie sammeln Gutscheine jeglicher Art und sparen damit so viel Geld, dass es sich lohnt, ein ganzes Berufsfeld daraus zu machen.

Kaufhaus

Was bietet ein Kaufhaus? Ein breites Warenangebot, neue Ladenschlussgesetze, teilweise ein 24 Stunden Angebot, all das lässt das Kaufhaus boomen. Der Vorteil daran ist, dass man alles unter einem Dach vorfindet und überall einen guten Service erhält. Trotz des intensiven Kaufhaussterbens haben einige Kaufhäuser überlebt und bieten dem Kunden ein richtiges Einkaufserlebnis.

Kaufsucht

Wie erkennt man die Kaufsucht, und was macht man dagegen? Wer kaufsüchtig ist, hortet die ershoppten Dinge unter seinem Bett, da er sich nur kurzfristig darüber freuen kann, während er langfristig über die tausend unsinnigen Sachen grübelt. Man überzieht seine Konten, achtet darauf, dass niemand die gekauften Dinge sieht, legt sich ganze Warenlager zu, welche vor sich hintümpeln, und man tappt in die Schuldenfalle. Kaufsucht ist eine Sucht, welche einen verdrängten, aber nicht verarbeiteten Schmerz kaschieren will. Und am Inhalt der Handtasche kann man sehen. ob jemand kaufsüchtig ist oder nicht. Bitte, ich besitze nicht einmal einen Lippenstift, ich horte mein Geld, dann weiss ich wenigstens, dasss ich nirgendwo etwas horten muss.

Männer und Frauen beim Shoppen

Wie shoppen Männer, und wie shoppen Frauen? Der Mann geht zielorientiert in einen Laden, sucht sich mit seinem Tunnelblick genau das, was er benötigt, geht zur Kasse, bezahlt und verlässt den Laden. Eine Frau bummelt, schlendert in irgendeinen Laden, vielleicht einen Schuhladen, denn zu Schuhen fühlt sie sich magisch hingezogen, probiert sämtliche Schuhe an, kauft sich dann doch eine Handtasche, und beim Verlassen des Ladens bemerkt sie, dass sie eigentlich eine Bluse kaufen wollte. Sie geht zielstrebig in den nächsten Schuhladen, weil sie noch keine Schuhe hat, kauft sich noch eine Tasche, sucht dann endlich nach der Bluse, und wenn sie zu Hause ankommt, trägt sie immer noch ihr Top und sagt, die Taschen waren echt preiswert, aber Bluse gab es leider keine. Shopping ist ein weibliches Phänomen, da Frauen liebend gerne einkaufen. Männer shoppen in der Regel nicht gerne, aber wenn sie mit einer Frau Dessous kaufen, werden sie schwach und laden die Frau sogar auf die Unterwäsche ein. Single Frauen gehen gerne einkaufen, weil sie sich übermässig pflegen, stylen und perfekt kleiden, damit endlich wieder ein neuer Partner anbeisst. Man kann sich auch einen gut aussehenden Mann oder eine schöne Frau ershoppen. Der Mann trägt die Geldscheine wie ein schickes Stecktuch in der Sakko-Tasche, und die hübsche Frau steht an seiner Seite und gibt die Geldscheine aus, schiebt sie sozusagen zusammen mit ihrem breiten Lächeln über den Ladentisch. Man flaniert durch die Läden, kauft sich Sonnenbrillen im Partnerlook, und der kleine Fiffi, der als Taschenhund in der Handtasche der Frau schläft, bekommt von all dem nichts mit, solange, bis man ihm ein Leckerli kauft.

Schnäppchen

Wie jagt, und wie macht man ein Schnäppchen? Zuerst sollte man feilschen lernen, auf Aktionen und Rabatte achten, den Schlussverkauf wahrnehmen und sich die Ware genau ansehen. Oftmals sehen Produkte auf den ersten Blick billig und schön aus, sind auf den zweiten Blick jedoch reiner Nepp. Richtig günstige Schnäppchen ergattert man am Black Friday, am Cyber Monday, oder bei einer Geschäftsauflösung. Wenn die Wühltischmaus erst einmal in die Gänge kommt, sind die Wühltische leer. Da kauft man sogar Dinge, die man niemals braucht, aber der Keller hat seine Freude damit. Wenn die Billigware aus den Regalen lacht, sitzt die Geldbörse locker, denn da achtet man nur auf den Preis und kauft jeden Scheiss.

Shoppingautomat

Shoppen mit KreditkarteWas ist ein Shopping-Automat? Es ist ein vollautomatischer Laden, aus dem man seine Produkte einfach und schnell per Display und Auswahlverfahren ausdrucken kann. Er ist praktisch, gut und günstig, denn man spart sich als Kunde die langen Warteschleifen an der Kasse, und als Händler spart man sich das Personal für lange Ladenöffnungszeiten. Sogar Tablets, Goldbarren, oder einfach nur simple Ballerinas kann man sich nachts und tagsüber, 24 Stunden täglich, 7 Tage pro Woche nonstop aus dem Automaten ziehen. Bitte, da geht man dann leichter nach Hause, wenn man nach der durchzechten Nacht seine High Heels gegen bequeme Schuhe tauschen kann.

Shoppingdiät

Wie spart man Geld beim Einkaufen? Die Shoppingdiät macht es möglich. Der Verzicht auf alle überflüssigen und unnützen Konsumgüter, nur noch das kaufen, was man braucht. Ein Jahr lang keine neuen Klamotten und Accessoires, das ist speziell für Frauen hart, aber es kann glücklich machen. Das Kleiderfasten und der Kosmetikmord boomen. Man leert seinen Schrank aus, behält nur noch wenige Lieblingsteile zurück und kauft erst neue Klamotten, wenn die alten löchrig sind. Neue Kosmetikprodukte werden erst gekauft, wenn alle alten restlos verbraucht sind. Es boomt der Minimalist, der in seiner Übersichtlichkeit verharrt.

Shoppingqueen

Wer wird Shoppingqueen, und wer gewinnt die 1000 Euro? Die Shoppingqueen ist ein typisches Phänomen der heutigen Wegwerfgesellschaft, die alles blitzschnell kauft, und hieraus ist eine Fernsehshow entstanden, in welcher es um den elitären Shoppingwettbewerb geht. Fünf Frauen ershoppen sich ein Outfit in kürzester Zeit, und eine gewinnt. Natürlich bekommt man Stylingtipps, und man sieht, wie die begehbaren Kleiderschränke in den Privathaushalten mit Klamotten bestückt sind. Hoffentlich werden wir nachhaltiger und achtsamer, dann verschwindet dieses Format wieder, aber ich liebe es trotzdem.

Shoppingtrends

Welche Shoppingtrends sind in Mode, und wie kauft man heute ein? Der Lieferservice boomt, denn wir dinieren gerne zu Hause, kochen jedoch ungern selber. Das Online-Shopping boomt, denn wir sitzen gerne ausgeruht vor dem Fernseher, schauen nebenbei ins Smartphone, bestellen irgend etwas, und danach legen wir das Smartphone bei Seite und wundern uns über das überraschende Paket, welches Tage später vor der Haustüre steht. Man shoppt unbewusst, wenn man die Amazon-App ständig in Betrieb hat. Man shoppt quasi in einer Art Nebenjob, wenn man mitten in der Arbeit oder beim Relaxen ständig das Handy zückt, um etwas zu kaufen. Aber Gott sei Dank boomt zunehmend die klimafreundliche Nachhaltigkeit, dann shoppen wir weniger, weil die Hände nicht mehr frei sind, um das Smartphone zu zücken. Die Hände kleben nämlich am Asphalt fest. Trotzdem liebe ich die Klimaaktivisten, so lange sie keine Unfälle bauen.

Shoppingtyp

Welcher Shoppingtyp sind Sie? Wir unterscheiden ja je nach Kaufverhalten verschiedene Einkaufstypen, beispielsweise den Frustkäufer, den Gelegenheitskäufer, den Dauerkonsumenten, den Shoppingmuffel. Wo lauert die Gefahr, in eine Art Kaufsucht zu versinken? Einkaufen kann einsam machen, und so sucht man sich oftmals im Laden das, was im Leben fehlt. Nur der konservative Spiesser, der sein Leben bis ins kleinste Detail hinein regelt, verfällt keinem Shoppingwahn. Er kauft das, was er braucht und geht mit seinem Tunnelblick geradeaus, ohne seitlich nach eventuellen Schnäppchen zu schielen.

Online Shopping

Das Shopping im Internet boomt und frisst einen grossen Teil des Handels auf, denn wer einmal bequem vor seinem PC sitzt, der steht so schnell nicht mehr auf. Auch Kleidung boomt online, denn mit dem neuen Körperscanner kann man seine Konfektionsgrösse genau bestimmen und muss nicht mehr ständig die Hälfte zurückschicken. Bücher, CDs und Waren, die nicht auf den Leib geschneidert werden, sind immer ein Hit, nur die Lebensmittel tümpeln nach wie vor in den Shops vor sich hin, da der Mensch spontan hungrig ist und immer noch lieber in den Supermarkt schlendert, bevor er wartet, bis das Paket mit der bestellten Wurst eintrudelt.. Trotzdem boomen zunehmend auch die Online-Lebensmittelhändler, welche die bestellte Ware sofort liefern. Und ausserdem shoppt man Heute von unterwegs aus mit dem Smartphone, das geht noch schneller.

Supermarkt

Wie spart man Geld im Supermarkt? Man muss nicht immer die teuren Markenprodukte kaufen. Viele Supermärkte führen mittlerweile ein grosses Sortiment an Eigenmarken, darunter auch viele Biolebensmittel. Hier kauft man billiger ein und ernährt sich oft auch gesünder. Im Supermarkt wird der Einkauf übrigens zum Erlebnis, weil die Märkte zunehmend auf Optik, gute Düfte und Kundenfreundlichkeit setzen. Sogar in der Quengelzone an der Kasse findet man etwas Passendes, und wenn kein geeignetes Schnäppchen lauert, kann man in der Warteschlange flirten und ein nettes Häppchen kennenlernen. Der Supermarkt verleiht jedoch nicht immer grosse Glücksgefühle, nur der leere Magen frohlockt, wenn er Essen riecht. So manch ein Kunde könnte seinen Vordermann an der Kasse auffressen, wenn er hungrig zum Lebensmittel Einkauf rennt.

Teleshopping

Was muss man beim Teleshopping beachten? Produktlinien von Prominenten boomen immer, denn sie sind Kult. Veraltete, überteuerte oder nutzlose Produkte sollte man jedoch lernen zu erkennen, denn mit ihnen schrumpft nur die Geldbörse. Nicht alles, was im Fernseher angepriesen wird, hält, was es verspricht. Fallen Sie bitte nicht auf ein begrenztes Sortiment herein, was bald ausverkauft ist, denn in den meisten Fällen soll dies nur zum Sofortkauf anregen. Wochen später sieht man das begrenzte Angebot noch immer und muss bemerken, man braucht es vielleicht gar nicht.

Verbraucher

Was müssen Konsumenten beachten? Heute konsumiert man nachhaltig und achtet auf Qualität. Hierfür nutzt man Gütesiegel, damit man ein Produkt besser einschätzen kann. Beim Konsumenten muss man Vertrauen aufbauen, wenn man punkten will, und der Verbraucherschutz wird immer wichtiger. Der Konsument sollte seine Rechte kennen, die Waren müssen funktionieren, das Rückgaberecht ist besonders im Internet wichtig, und man sollte nur dort kaufen, wo man Vertrauen hat. Vor allem sollte man so wenig wie möglich kaufen, wenn man seine Kaufwut überwinden will. Gerade bei Abofallen und teuren Stromanbietern sollte sich der Verbraucher fragen, ob er sich nicht dagegen wehren müsste. Ein Stromvergleich kann Geld sparen, eine nicht gewollte monatliche Zeitschrift kann abbestellt werden, wenn sie rechtzeitig storniert wird. Dies gilt besonders bei Haustürgeschäften, wenn der Fuss des Vertreters bereits geschickt zwischen Tür und Angel steckt. Der mündige Konsument kennt seine Rechte.

Versandhaus

Sterben die Versandhäuser aus, oder bekommen sie eine Retro-Chance? Fakt ist, der Versandhauskatalog stirbt aus, da wir heute unsere gängigen Versandnewsletter erhalten, wenn unser elektronisches Postfach überquillt. Früher lagen die Kataloge vor der Haustüre und verstopften lediglich die Eingangstüre. Heute fluten sie die virtuellen Postfächer und belästigen uns Tag und Nacht, sogar wenn man kein Kunde ist. Trotzdem, der Versandhandel boomt, und zwar online, denn das Internet wird immer schlauer, und so existieren bereits ganze Bodychecker, welche uns vermessen, ausmessen und korrekt in die richtige Konfektionsgrösse hineinpressen. Fakt ist aber auch, Versandwaren gehen online gerne den Weg zurück ins Versandhaus, denn die Hälfte der Ware wird retourniert, weil sie irgendwie nicht ins Konzept passt. Es gibt Leute, die bestellen im Versandhaus, tragen oder verwenden die Ware einmal und schicken sie wieder zurück. Welch Umweltverschmutzung. Mir schenkte Amazon einmal eine Strickjacke, weil die diese nicht mehr haben wollten, und ich schenkte die Jacke der Caritas. Wahrlich, der Shopping-Gott sorgt für uns alle.

 


Elisabeth Putz

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