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Was ist Shopping?

ShoppingShopping bedeutet rein sachlich kompakt betrachtet das Einkaufen allgemein, Warenbeschaffung, Konsum, Handel, Waren vertreiben und Waren konsumieren, kaufen und verkaufen. Auf der einen Seite steht der Händler, der sämtliche Tricks anwendet, um seine Ware zu verkaufen, und auf der anderen Seite steht der Kunde, der Konsument, der sämtliche, ihn zur Verfügung stehende Tricks anwendet, um die Ware so billig wie möglich zu erhaschen, damit er sich gut fühlt, weil er glaubt, ein Schnäppchen gemacht zu haben. Und dazwischen steht der Ladentisch, der geduldig wartet, bis die Ware über den Ladentisch geht.

Shopping ist der Wahnsinn, denn wir schweben im siebten Himmel, wenn wir Schuhe finden, welche den Fuss nicht verformen. Shopping ist Pflicht, wenn es um Lebensmittel geht, und reinste Kür, wenn es ums passende Kleid für die mollige Frau geht, denn die heutigen Kleider sind nicht für Damen, sondern eher für androgyne Models gemacht worden, da passt niemand hinein, der sich nicht zwei bis drei Rippen entfernen lässt.

Das Shoppen ist eine Welt aus Glitzer, Glanz und Glamour, wenn wir die glamouröse Welt der Produkte und Angebote beschreiten. Sogar das harmlose Windows-Shopping macht Spass, denn das optische Auge kauft auch im Vorübergehen alle Dinge, die es sieht. Shopping erzeugt ein Glücksgefühl in der Bauchgegend, ähnlich wie 1000 Schmetterlinge im Bauch, wenn man die Liebe zum Produkt entdeckt, denn wenn es in der Magengegend kribbelt, ist man quasi schockverliebt ins Shoppen. Es ist ein Lebensgefühl, ist zu einem Hobby, zu einer Art Sport geworden, und der Handel steigert jährlich seinen Umsatz. Es ist in gewisser Weise eine Art Entspannung, aber auch ein Wettlauf um die besten Schnäppchen. Es gibt Leute, die sehen das Einkaufserlebnis als Abenteuersport an, hetzen von Geschäft zu Geschäft und trainieren dabei ihre Figur.

Shopping ist Lust und Frust, Wut und Ärger, ein Glücksgefühl im Kopf, ein bitterer Beigeschmack in der Brieftasche, und es ist Hektik, aber wir lieben diese Hektik, wenn wir etwas Passendes finden. Es ist die Gier nach Produkten, aber wir lieben diese Gier, wenn wir uns mit einem Produkt identifizieren können, es quasi domestizieren und es letztendlich kaufen. Es gibt Leute, die sehen ihre ershoppten Waren als Kinder an, die sie hegen und pflegen, ihnen mehr Aufmerksamkeit spenden als den eigenen Kindern, und wenn die Produkte in die Jahre kommen, wirft man sie aus dem Haus.

Einkaufen ist eine Art Marathon. Für den Normalverbraucher ist es mit Pflicht verbunden, da er lediglich Dinge des täglichen Lebens kauft und selten einen entspannten Shoppingbummel macht. Für den Kaufsüchtigen ist es eine Qual, da er alles gut findet, was er im Laden sieht. Und für den Reichen und Superreichen ist es eine Art Freizeitsport, weil er damit die Zeit totschlägt.

Shopping kann gut bis schlecht sein, es kommt auf den individuellen Shoppingtyp und die jeweilige Situation an. Studien belegen, dass man beim Shopping sowohl Glücksgefühle als auch Frustbeulen im Gehirn bekommen kann, je nachdem, wie das Einkaufserlebnis wahrgenommen wird. Am besten ist es, man gönnt sich hin und wieder etwas Schönes und verzichtet auf das permanente Fast-Shopping, den schnellen, billigen Einkauf mit Jagdpotential. Wer beim Shoppen auf Nachhaltigkeit und Qualität achtet, der kauft günstiger ein, als jemand, der nur auf den nackten Preis achtet. So spart man Geld beim Einkaufen.

Shopping ist neben höchsten Glücksgefühlen in der Bauchgegend und der daraus resultierenden Kaufgier auch Einsamkeit, denn wir shoppen zunehmend einsam und alleine vom Sofa aus im Internet. Hier sind die Produkte unsere besten Freunde, ausser wenn es um Schuhe geht, denn die kaufen wir Paarweise, und schon sind wir zu dritt. Kaufwut kann zu einer Kaufsucht führen. Man füllt oft die Leere im Leben mit unsinnigen Waren aus, erfreut sich kurz dran und lässt den Krempel dann unterm Bett verschwinden, denn dort unten findet man das Zeug nur, wenn man mit dem Staubwedel dranstösst.

Das Shoppen ist ein gesellschaftlich anerkanntes, menschlich angehauchtes Phänomen. Besonders die Rentner gehen gerne einkaufen, schwingen ihren Einkaufswagen vormittags durch die Läden, stöbern in Angeboten, vergleichen Preise, lassen sich Zeit, bis sie an der Kasse stehen und es plötzlich schnell gehen muss, weil sie in Eile sind. Mütter mit kleinen Kindern gehen nicht unbedingt gerne einkaufen, obwohl das Shoppen ein weibliches Phänomen ist. Der Handel hat sich inzwischen auf Mütter mit Kindern eingestellt und hat sein Sortiment auf Schuhe und Spielzeug fokusiert, denn dort fühlen sich Mama und Baby wohl. Fazit: Das Shoppen macht entweder Spass oder erzeugt Schweissausbrüche, und es hinterlässt einen bleibenden Eindruck, entweder in der Geldbörse, in der Mülltonne, oder im Kopf. Man kann gezielt einkaufen oder bummeln, sich aufs Angebot und die Nachfrage konzentrieren, Rabatte und Coupons wahrnehmen, sich in den Läden danebenbenehmen, Fakt ist, der Kunde ist König.

Abofalle

Wie entkommt man der Abofalle? Abofallen findet man an jedem Haustürgeschäft, am Telefon, per E-Mail, online und offline, an Verkaufsständen, auf Märkten, vor Geschäftslokalen, und im Urlaub bei fliegenden Händlern. Besonders begehrt sind die Zeitungsabos in Verbindung mit Gewinnspielen oder Gewinnchancen. Der Kunde will gewinnen, erhofft sich den satten Geldgewinn und gibt freiwillig seine Bankdaten preis. Abgebucht wird dann das monatliche Zeitungsabo, und der Kunde schaut durch die Röhre, er muss zahlen. Lieber Besucher, geben Sie niemals zwischendurch Ihre persönlichen Daten preis, schon gar nicht Ihre Bankdaten, dann leben Sie billiger.

Auktion

Shoppen auf AuktionenWas muss man auf Auktionen beachten? Die Händler preisen ihre Ware an, und der Konsument muss schnell sein, damit er den Zuschlag bekommt. Achten Sie im Internet auf Bilder, genaue Beschreibungen, und vergleichen Sie die Produkte mit Angeboten aus dem herkömmlichen Laden. Ersteigern Sie die Ware nicht voreilig und stellen Sie sicher, dass der Anbieter kein Betrüger ist.

Billig einkaufen

Wie kauft man günstig ein? Wichtig ist, dass man sich eine Einkaufsliste schreibt, mit einem bestimmten Ziel shoppt, mit Strategie kauft, nicht zu viel Geld in der Brieftasche hat, und dass man nicht aus lauter Euphorie seiner Kreditkarte verfällt. Man kann Gutscheine einlösen, Coupons sammeln, nach Rabatten und Schnäppchen jagen, oder man beherrscht die alte Technik des Feilschens. In speziellen Mitmach-Supermärkten verdient man sogar durch ein ausgeklügeltes Bonussystem Geld beim Lebensmittel-Einkauf, und die Kundenkarte bietet viele Möglichkeiten für verbilligte Produkte. Das Thema Shopping ist zu einem Billigkonsum geworden. Fakt ist, dass der Konsum noch nie so stark war wie in der letzten Zeit. Wir wollen Bonuspunkte sammeln und kaufen unzählige Liter Milch, die wir kaum trinken können, kaufen zahlreiche Joghurts, die im Kühlschrank ablaufen, während sie sehnsüchtig aufs Aufessen warten, aber die Bonuspunkte stimmen. Die Konsumwelt wird immer billiger, Klamotten aus Bangladesch bekommen wir zum Semmelpreis, nur die Lebensmittelpreise steigen drastisch an, damit wir von Preisnachlässen und Rabattaktionen profitieren.

Feilschen

Wie feilscht und handelt man richtig? Feilschen kann man überall dort, wo Menschen miteinander kommunizieren, ins Gespräch kommen, sich sympathisch sind und kein Preiszwang herrscht, beispielsweise in Trendläden, in einigen Kaufhäusern, am Markt. Man braucht hierfür eine Portion Mut, Ausstrahlung und Charisma, ein offenes Wesen, ein tolles Lächeln und die Frechhheit, den Preis herunterzuhandeln. Frauen feilschen mit Männern besser, und Männer haben oft mehr Chancen bei Frauen, ein Produkt günstiger zu erwerben. Die Südländer feilschen am liebsten und sind manchmal sogar beleidigt, wenn kein Handelsgespräch zu Stande kommt. Fakt ist, man muss sich trauen, nach einem niedrigeren Preis zu fragen, und man muss ein Nein aushalten und Akzeptieren.

Geschenke

Was soll man schenken? Männer lieben Technik, Frauen lieben Mode und Schuhe, Kinder mögen Süsses und Spielzeug, aber bitte altersgerecht. Was geht gar nicht? Krawatten und Socken, Unterwäsche und Dessous für die Oma, Erotisches für die Schwiegermutter, das sind No Gos. Das perfekte Geschenk muss zum Beschenkten passen. Beliebt sind derzeit Erlebnisgeschenke, die man jedoch oft mühsam einlösen muss. Gutscheine gehen immer, die verschenkt man wie warme Brötchen. Und Pralinen zählen so wie Blumen zu den Verlegenheitsgeschenken, welche man wie den geschenkten Wein irgendwem weiterschenkt, ausser am Valentinstag, da passen sie zu jedem.

Gewinnspiele

Was muss man bei Gewinnspielen beachten? Man sollte seine Daten schützen, keine sensiblen Daten preisgeben, keine versteckten Abos versehentlich in Anspruch nehmen, sich vor unerwünschter Werbung schützen und seine Telefonnummer sowie seine E-Mail Adresse nicht freizügig herausgeben. Bei Preisausschreiben darf man ruhig kreativ sein, und im Lotto ist bekanntlich alles möglich. Wer eine Reise gewinnt, der sollte darauf achten, dass er nicht so viele Extras dazubezahlen muss.

Gütesiegel

Wie vertrauenswürdig sind Gütesiegel? Sie versprechen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimaneutralität, die Bekämpfung von Kinderarbeit, faire Löhne und Fair-Trade, Bio und Öko, Qualität und höchste Prüfgarantie, aber nicht immer lässt sich alles überprüfen, was versprochen wird. Gütesiegel gibt es wie Sand am Meer, und nicht alle sind zertifiziert. Deshalb sollte man sich an die gängigen Markensiegel halten, sich am Biosiegel oder an namhaften Siegel orientieren, dann lebt man am sichersten.

Gutscheine

Gutscheine können beim Sparen helfen, sie dienen als einfallsloses, aber effektives Geschenk zu jedem Anlass, und sie sind in der Regel ein Jahr lang gültig. Man muss nur darauf achten, dass man sie rechtzeitig einlöst und sie noch lesbar sind. Gutscheine sind zu Weihnachten und zu Ostern eine willkommene Geschenksidee, denn man macht hiermit nichts falsch. In den USA tummeln sich Coupon-Jäger, die das sogenannte Couponing betreiben. Sie sammeln Gutscheine jeglicher Art und sparen damit so viel Geld, dass es sich lohnt, ein ganzes Berufsfeld daraus zu machen.

Kaufhaus

Was bietet ein Kaufhaus? Ein breites Warenangebot, neue Ladenschlussgesetze, teilweise ein 24 Stunden Angebot, all das lässt das Kaufhaus boomen. Der Vorteil daran ist, dass man alles unter einem Dach vorfindet und überall einen guten Service erhält. Trotz des intensiven Kaufhaussterbens haben einige Kaufhäuser überlebt und bieten dem Kunden ein richtiges Einkaufserlebnis.

Kaufsucht

Wie erkennt man die Kaufsucht, und was macht man dagegen? Wer kaufsüchtig ist, hortet die ershoppten Dinge unter seinem Bett, da er sich nur kurzfristig darüber freuen kann, während er langfristig über die tausend unsinnigen Sachen grübelt. Man überzieht seine Konten, achtet darauf, dass niemand die gekauften Dinge sieht, legt sich ganze Warenlager zu, welche vor sich hintümpeln, und man tappt in die Schuldenfalle. Kaufsucht ist eine Sucht, welche einen verdrängten, aber nicht verarbeiteten Schmerz kaschieren will. Und am Inhalt der Handtasche kann man sehen. ob jemand kaufsüchtig ist oder nicht. Bitte, ich besitze nicht einmal einen Lippenstift, ich horte mein Geld, dann weiss ich wenigstens, dasss ich nirgendwo etwas horten muss.

Kundenkarte

Welche Vor- und Nachteile besitzt eine Kundenkarte? Kundenkarten gibt es wie Sand am Meer, da sie für eine gewisse Kundenbindung sorgen, dem Kunden Nähe und Persönlichkeit versprechen, und der Händler kann seine Rabatte, Angebote, Gutscheine und Sonderaktionen an seine Stammkunden weitergeben. Natürlich muss der Kunde seine privaten, höchst persönlichen Daten freiwillig preisgeben, was eine gewisse Transparenz voraussetzt, die nicht jeder haben will, aber dafür kann man billiger shoppen, Punkte sammeln und Produkte konsumieren, die nur für Stammkunden reserviert sind, beispielsweise ganze Geschenksboxen. Kundenkarten im Lebensmittelbereich sind übrigens sehr begehrt, gefolgt von Kosmetik und Kleidung.

Lieferservice

Der Lieferservice boomt, denn wir konsumieren alles blitzschnell von zu Hause aus, lassen uns die Ware vor die Türe liefern und sind glücklich, wenn wir keinen Schrittt zu viel gehen müssen. Wir essen und trinken zu Hause, kochen jedoch nicht selber, und so konsumieren wir beim Lieferservice, denn der bedient uns rund um die Uhr, wie ein mobiler Kellner, der Kilometergeld erhält. Das Essen ist meist frisch gekocht, oder wenigstens frisch aus der Mikrowelle, gut gewürzt, oder zumindest überwürzt, und man ist nachher so satt wie vorher. Achtung, wer ständig beim Lieferservice bestellt, muss darauf gefasst sein, dick zu werden, denn oft bestehen die Menüs und Speisen aus gehärteten Fetten, viel Zucker und Kohlenhydraten. Bitte, die Pizza ist immer lecker, da kann man nicht widerstehen.

Männer und Frauen beim Shoppen

Wie shoppen Männer, und wie shoppen Frauen? Der Mann geht zielorientiert in einen Laden, sucht sich mit seinem Tunnelblick genau das, was er benötigt, geht zur Kasse, bezahlt und verlässt den Laden. Eine Frau bummelt, schlendert in irgendeinen Laden, vielleicht einen Schuhladen, denn zu Schuhen fühlt sie sich magisch hingezogen, probiert sämtliche Schuhe an, kauft sich dann doch eine Handtasche, und beim Verlassen des Ladens bemerkt sie, dass sie eigentlich eine Bluse kaufen wollte. Sie geht zielstrebig in den nächsten Schuhladen, weil sie noch keine Schuhe hat, kauft sich noch eine Tasche, sucht dann endlich nach der Bluse, und wenn sie zu Hause ankommt, trägt sie immer noch ihr Top und sagt, die Taschen waren echt preiswert, aber Bluse gab es leider keine. Shopping ist ein weibliches Phänomen, da Frauen liebend gerne einkaufen. Männer shoppen in der Regel nicht gerne, aber wenn sie mit einer Frau Dessous kaufen, werden sie schwach und laden die Frau sogar auf die Unterwäsche ein. Single Frauen gehen gerne einkaufen, weil sie sich übermässig pflegen, stylen und perfekt kleiden, damit endlich wieder ein neuer Partner anbeisst. Man kann sich auch einen gut aussehenden Mann oder eine schöne Frau ershoppen. Der Mann trägt die Geldscheine wie ein schickes Stecktuch in der Sakko-Tasche, und die hübsche Frau steht an seiner Seite und gibt die Geldscheine aus, schiebt sie sozusagen zusammen mit ihrem breiten Lächeln über den Ladentisch. Man flaniert durch die Läden, kauft sich Sonnenbrillen im Partnerlook, und der kleine Fiffi, der als Taschenhund in der Handtasche der Frau schläft, bekommt von all dem nichts mit, solange, bis man ihm ein Leckerli kauft.

Paketzustellung

Wie versendet und empfängt man Pakete günstig? Der Preis und die Versandkosten sind wichtig, aber auch die Zustellungsart. Es gibt mittlerweile mehrere Zustellformen, die Paketbox der Post, die private Paketbox, den Paket-Kiosk, die Drohne oder den menschlichen Paketboten, die Zustellung ins eigene Auto, die traditionelle Zustellung direkt an die Haustüre, oder man holt das Packerl im Lager ab. Wenn erst einmal die praktische Drohne boomt und über unseren Köpfen dahinschwebt, tanzen die Pakete vor unseren Fenstern Walzer und bitten um Einlass in die warme Stube. Spätestens dann braucht sich der Paketbote um seinen viel zu niedrigen Lohn keine Sorgen mehr zu machen.

Privatverkauf

Wie kauft und verkauft man provat? Es boomen die privaten Shoppingpartys, bei denen man sein neues Kleid zwischen Champagner und Pralinen erwirbt. Man diniert, unterhält sich, lacht und feiert zusammen, und man tauscht ungeniert seine Dessous gegen neue Schuhe ein, denn man verkauft und kauft, wenn man das Motto einer Shoppingparty erfüllt. Der Preis ist heiss, die Waren sind meist nicht oder nur ein bis zweimal getragen worden, da wir heute in einer Art Wegwerfgesellschaft leben, in welcher wir versuchen, nachhaltiger zu leben. Wenn die Fastfashion Läden geöffnet sind, kann eine Frau kaum daran vorbeigehen, es sei denn, sie heisst Elisabeth Putz und ist blind, aber selbst ich rieche die neuen Klamotten von weitem und muss ständig Minikleider kaufen. Gott sei Dank verzichte ich auf Lippenstift, denn der lässt sich schwer weiterverkaufen, es sei denn, jemand steht auf intime Lippenbekenntnisse.

Produktproben

Wie gut sind Produktproben? Man kann damit Geld sparen und verdienen, denn viele Probeabos enthalten beide Optionen, den Geldverdienst durch den gezielten Weiterverkauf, durch Empfehlungsmarketing und durch MLM-Systeme, und den satten Spargewinn durch die kostenlosen Proben, die man erhält. Der Händler kann neue Produkte am Kunden testen, und der Kunde kommt in den Genuss, neue Waren kennenzulernen. Beliebt sind Kosmetikproben, aber auch Lebensmittelproben, beispielsweise Schokolade und Süsswaren. Wer jedoch kostenpflichtige Produktabos abschliesst, muss aufpassen, dass er nicht mehr Geld ausgibt, als die Produkte wert sind. Bei Gratisproben hingegen kann man kaum etwas verlieren, nur gewinnen. Oft bezahlt man jedoch mit der Weitergabe und Verarbeitung der eigenen, höchst persönlichen Daten, was nicht jedem Kunden mundet.

Schnäppchen

Wie jagt, und wie macht man ein Schnäppchen? Zuerst sollte man feilschen lernen, auf Aktionen und Rabatte achten, den Schlussverkauf wahrnehmen und sich die Ware genau ansehen. Oftmals sehen Produkte auf den ersten Blick billig und schön aus, sind auf den zweiten Blick jedoch reiner Nepp. Richtig günstige Schnäppchen ergattert man am Black Friday, am Cyber Monday, oder bei einer Geschäftsauflösung. Wenn die Wühltischmaus erst einmal in die Gänge kommt, sind die Wühltische leer. Da kauft man sogar Dinge, die man niemals braucht, aber der Keller hat seine Freude damit. Wenn die Billigware aus den Regalen lacht, sitzt die Geldbörse locker, denn da achtet man nur auf den Preis und kauft jeden Scheiss.

Shoppingautomat

Shoppen mit KreditkarteWas ist ein Shopping-Automat? Es ist ein vollautomatischer Laden, aus dem man seine Produkte einfach und schnell per Display und Auswahlverfahren ausdrucken kann. Er ist praktisch, gut und günstig, denn man spart sich als Kunde die langen Warteschleifen an der Kasse, und als Händler spart man sich das Personal für lange Ladenöffnungszeiten. Sogar Tablets, Goldbarren, oder einfach nur simple Ballerinas kann man sich nachts und tagsüber, 24 Stunden täglich, 7 Tage pro Woche nonstop aus dem Automaten ziehen. Bitte, da geht man dann leichter nach Hause, wenn man nach der durchzechten Nacht seine High Heels gegen bequeme Schuhe tauschen kann.

Shoppingbummel

Wie entspannt man beim Shoppingbummel? Am besten man erledigt seinen Shoppingtrip am Sonntag, da sind die meisten Läden geschlossen, und beim Windows-Shopping spart man Geld und unnötige Fehlkäufe. Bei einem bequemen Shoppingbummel entwickelt man aber auch Glücksgefühle, weil unser Gehirn Endorphine ausschüttet und das Belohnungszentrum aktiviert wird, selbst wenn man Fehlkäufe tätigt und mit kaputten Füssen und Schwielen nach Hause kommt. Sportlich betätigen kann man sich beim Bummeln auch, da man ständig in Bewegung ist, was wiederum unserer Gesundheit gut tut. Manche Leute sehen einen Shoppingtrip als Marathon, als Hobby an, shoppen weltweit in den angesagtesten Läden, kennen jeden noch so versteckten Kreativladen und fliegen sogar nach New-York, London, Paris, Mailand, Düsseldorf oder nach Dubai zum Shoppen. Hauptsache der Geldschein ist in Bewegung.

Shoppingdiät

Wie spart man Geld beim Einkaufen? Die Shoppingdiät macht es möglich. Der Verzicht auf alle überflüssigen und unnützen Konsumgüter, nur noch das kaufen, was man braucht. Ein Jahr lang keine neuen Klamotten und Accessoires, das ist speziell für Frauen hart, aber es kann glücklich machen. Das Kleiderfasten und der Kosmetikmord boomen. Man leert seinen Schrank aus, behält nur noch wenige Lieblingsteile zurück und kauft erst neue Klamotten, wenn die alten löchrig sind. Neue Kosmetikprodukte werden erst gekauft, wenn alle alten restlos verbraucht sind. Es boomt der Minimalist, der in seiner Übersichtlichkeit verharrt.

Shoppingqueen

Wer wird Shoppingqueen, und wer gewinnt die 1000 Euro? Die Shoppingqueen ist ein typisches Phänomen der heutigen Wegwerfgesellschaft, die alles blitzschnell kauft, und hieraus ist eine Fernsehshow entstanden, in welcher es um den elitären Shoppingwettbewerb geht. Fünf Frauen ershoppen sich ein Outfit in kürzester Zeit, und eine gewinnt. Natürlich bekommt man Stylingtipps, und man sieht, wie die begehbaren Kleiderschränke in den Privathaushalten mit Klamotten bestückt sind. Hoffentlich werden wir nachhaltiger und achtsamer, dann verschwindet dieses Format wieder, aber ich liebe es trotzdem.

Shoppingtipps

Was muss man beim Shoppen beachten? Man sollte niemals hungrig einkaufen gehen, denn dann schreit der Magen nach jeglichem unnützen Krempel, den man sofort konsumiert, weil man die Ware in sich hineinfrisst, sozusagen als Hungerhäppchen gegen das Hungergefühl. Man sollte auch niemals müde einkaufen gehen, sonst kauft man irgendwelchen Unsinn, weil das Körpergefühl den Schlaf ankündigt und man nicht mehr genau darauf achtet, was gekauft wird. Unser Körper reagiert im übermüdeten Zustand wie ein Betrunkener, der weiss auch oft nicht, was er tut. Lieber Besucher, kaufen Sie nicht jeden Nepp, erstellen Sie eine Einkaufsliste, verfolgen Sie Rabatte und Angebote, aber shoppen Sie nicht zu viel Vorrat, denn laut Studien werfen wir Vorräte nach einiger Zeit weg, wenn sie zu lange zu Hause liegen.

Shoppingtrends

Welche Shoppingtrends sind in Mode, und wie kauft man heute ein? Der Lieferservice boomt, denn wir dinieren gerne zu Hause, kochen jedoch ungern selber. Das Online-Shopping boomt, denn wir sitzen gerne ausgeruht vor dem Fernseher, schauen nebenbei ins Smartphone, bestellen irgend etwas, und danach legen wir das Smartphone bei Seite und wundern uns über das überraschende Paket, welches Tage später vor der Haustüre steht. Man shoppt unbewusst, wenn man die Amazon-App ständig in Betrieb hat. Man shoppt quasi in einer Art Nebenjob, wenn man mitten in der Arbeit oder beim Relaxen ständig das Handy zückt, um etwas zu kaufen. Aber Gott sei Dank boomt zunehmend die klimafreundliche Nachhaltigkeit, dann shoppen wir weniger, weil die Hände nicht mehr frei sind, um das Smartphone zu zücken. Die Hände kleben nämlich am Asphalt fest. Trotzdem liebe ich die Klimaaktivisten, so lange sie keine Unfälle bauen.

Shoppingtyp

Welcher Shoppingtyp sind Sie? Wir unterscheiden ja je nach Kaufverhalten verschiedene Einkaufstypen, beispielsweise den Frustkäufer, den Gelegenheitskäufer, den Dauerkonsumenten, den Shoppingmuffel. Wo lauert die Gefahr, in eine Art Kaufsucht zu versinken? Einkaufen kann einsam machen, und so sucht man sich oftmals im Laden das, was im Leben fehlt. Nur der konservative Spiesser, der sein Leben bis ins kleinste Detail hinein regelt, verfällt keinem Shoppingwahn. Er kauft das, was er braucht und geht mit seinem Tunnelblick geradeaus, ohne seitlich nach eventuellen Schnäppchen zu schielen.

Online Shopping

Das Shopping im Internet boomt und frisst einen grossen Teil des Handels auf, denn wer einmal bequem vor seinem PC sitzt, der steht so schnell nicht mehr auf. Auch Kleidung boomt online, denn mit dem neuen Körperscanner kann man seine Konfektionsgrösse genau bestimmen und muss nicht mehr ständig die Hälfte zurückschicken. Bücher, CDs und Waren, die nicht auf den Leib geschneidert werden, sind immer ein Hit, nur die Lebensmittel tümpeln nach wie vor in den Shops vor sich hin, da der Mensch spontan hungrig ist und immer noch lieber in den Supermarkt schlendert, bevor er wartet, bis das Paket mit der bestellten Wurst eintrudelt.. Trotzdem boomen zunehmend auch die Online-Lebensmittelhändler, welche die bestellte Ware sofort liefern. Und ausserdem shoppt man Heute von unterwegs aus mit dem Smartphone, das geht noch schneller.

Supermarkt

Wie spart man Geld im Supermarkt? Man muss nicht immer die teuren Markenprodukte kaufen. Viele Supermärkte führen mittlerweile ein grosses Sortiment an Eigenmarken, darunter auch viele Biolebensmittel. Hier kauft man billiger ein und ernährt sich oft auch gesünder. Im Supermarkt wird der Einkauf übrigens zum Erlebnis, weil die Märkte zunehmend auf Optik, gute Düfte und Kundenfreundlichkeit setzen. Sogar in der Quengelzone an der Kasse findet man etwas Passendes, und wenn kein geeignetes Schnäppchen lauert, kann man in der Warteschlange flirten und ein nettes Häppchen kennenlernen. Der Supermarkt verleiht jedoch nicht immer grosse Glücksgefühle, nur der leere Magen frohlockt, wenn er Essen riecht. So manch ein Kunde könnte seinen Vordermann an der Kasse auffressen, wenn er hungrig zum Lebensmittel Einkauf rennt.

Teleshopping

Was muss man beim Teleshopping beachten? Produktlinien von Prominenten boomen immer, denn sie sind Kult. Veraltete, überteuerte oder nutzlose Produkte sollte man jedoch lernen zu erkennen, denn mit ihnen schrumpft nur die Geldbörse. Nicht alles, was im Fernseher angepriesen wird, hält, was es verspricht. Fallen Sie bitte nicht auf ein begrenztes Sortiment herein, was bald ausverkauft ist, denn in den meisten Fällen soll dies nur zum Sofortkauf anregen. Wochen später sieht man das begrenzte Angebot noch immer und muss bemerken, man braucht es vielleicht gar nicht.

Verbraucher

Was müssen Konsumenten beachten? Heute konsumiert man nachhaltig und achtet auf Qualität. Hierfür nutzt man Gütesiegel, damit man ein Produkt besser einschätzen kann. Beim Konsumenten muss man Vertrauen aufbauen, wenn man punkten will, und der Verbraucherschutz wird immer wichtiger. Der Konsument sollte seine Rechte kennen, die Waren müssen funktionieren, das Rückgaberecht ist besonders im Internet wichtig, und man sollte nur dort kaufen, wo man Vertrauen hat. Vor allem sollte man so wenig wie möglich kaufen, wenn man seine Kaufwut überwinden will. Gerade bei Abofallen und teuren Stromanbietern sollte sich der Verbraucher fragen, ob er sich nicht dagegen wehren müsste. Ein Stromvergleich kann Geld sparen, eine nicht gewollte monatliche Zeitschrift kann abbestellt werden, wenn sie rechtzeitig storniert wird. Dies gilt besonders bei Haustürgeschäften, wenn der Fuss des Vertreters bereits geschickt zwischen Tür und Angel steckt. Der mündige Konsument kennt seine Rechte.

Versandhaus

Sterben die Versandhäuser aus, oder bekommen sie eine Retro-Chance? Fakt ist, der Versandhauskatalog stirbt aus, da wir heute unsere gängigen Versandnewsletter erhalten, wenn unser elektronisches Postfach überquillt. Früher lagen die Kataloge vor der Haustüre und verstopften lediglich die Eingangstüre. Heute fluten sie die virtuellen Postfächer und belästigen uns Tag und Nacht, sogar wenn man kein Kunde ist. Trotzdem, der Versandhandel boomt, und zwar online, denn das Internet wird immer schlauer, und so existieren bereits ganze Bodychecker, welche uns vermessen, ausmessen und korrekt in die richtige Konfektionsgrösse hineinpressen. Fakt ist aber auch, Versandwaren gehen online gerne den Weg zurück ins Versandhaus, denn die Hälfte der Ware wird retourniert, weil sie irgendwie nicht ins Konzept passt. Es gibt Leute, die bestellen im Versandhaus, tragen oder verwenden die Ware einmal und schicken sie wieder zurück. Welch Umweltverschmutzung. Mir schenkte Amazon einmal eine Strickjacke, weil die diese nicht mehr haben wollten, und ich schenkte die Jacke der Caritas. Wahrlich, der Shopping-Gott sorgt für uns alle.

 


Elisabeth Putz

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