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Shopping Tipps - So shoppen Sie wie ein Profi
Frustrierend ist der Einkauf von Lebensmitteln, welche man täglich braucht und nachkaufen muss, oder von unpassenden Klamotten und von Schuhen, die kneifen. Heute gibt es hierfür einige Hilfen, wenn man auf die moderne Technik baut. So existieren Konfektionsgrössenrechner, die den Körper von oben bis unten scannen und dann die passende Konfektionsgrösse finden, selbst wenn die Frau damit nicht einverstanden ist, falls sie zu viel wiegt. Und es gibt kluge, fast schon intelligente, selbst denkende Kühlschränke, ja sogar ganze Küchensysteme, die mit dem Smartphone verbunden sind und automatisch alle Lebensmittel nachbestellen, welche im Haushalt fehlen. Hier muss man allerdings auf den Onlinehandel vertrauen und ist der Technik ausgesetzt. Der feine Mittelweg ist eine Shopping-App, die anzeigt, was im Haushalt fehlt, und dann kann man die Waren selber kaufen. Und die besonders Bequemen nutzen Lebensmittel von Amazon, die pünktlich vor die eigene Haustüre geliefert werden, da der Online-Riese jetzt auch Nahrung im Angebot hat. Das Shoppen sollte Freude bereiten, selbst wenn man nichts findet, oder wenn man nur für andere einkauft. Lange Einkaufslisten können frustrieren, denn man arbeitet sie bloss ab, während man mit einer gezielten Shopping-App glücklicher einkauft. Und man sollte niemals hungrig Lebensmittel kaufen, sonst findet man zu Hause lauter süssen und fettreichen Krempel in der Tüte, weil uns das Hungergefühl signalisiert, dass wir Zucker, Fett und Kohlenhydrate brauchen, die wir nicht erst grossartig zubereiten müssen, sondern schnell verspeisen können. Beim Lebensmittelkauf sollte man abends losgehen, mit einer guten Einkaufsliste bestückt, ohne den Partner, mit vollem Magen, und die Quengelzone an der Kasse muss man meiden. Beim Schuhkauf sollte man mit Schwielen an den Beinen losgehen, dann passt nicht jeder Schuh und man kauft nicht jeden Treter. Beim Kleiderkauf sollte man sich vorab einen Bauch anfressen, dann passt nicht jedes Kleid, weil man in der Umkleidekabine frustriert dasteht und den Laden schnell wieder verlässt. Normalerweise gehen wir nur regelmässig einkaufen, um Lebensmittel zu beschaffen, wobei wir uns ungeduldig in der Quengelzone an der Kasse einreihen und leise fluchen, wenn die Warteschlange zu lang ist. Den ausführlichen Shoppingtrip erledigen wir hin und wieder mit der besten Freundin. Er macht uns glücklich, entsorgt den Alltagsstress, schweisst uns zusammen, und im schlimmsten Fall geht man mit dem selben Kleid aus dem Laden heraus und zeigt sich stolz mit seiner Freundin im Partnerlook. Und genau hier könnte das Shoppingerlebnis gesunde Auswüchse bekommen, denn es ist stark mit sozialen Kontakten verbunden, wenn man gemeinsam shoppt. Man sollte immer ausgeschlafen shoppen gehenBeim Shopping sollte man ausgeschlafen sein. Wer übermüdet shoppt, trifft öfters die falschen Kaufentscheidungen. Da kauft man dann gerne zu kleine Klamotten, zu enge Schuhe, zu viel Nippes, da man sich denkt, in die Sachen wächst man schon noch hinein, sobald man den Nippes verstaut hat. Leider kauft man im unausgeschlafenen Zustand auch mehr Süssigkeiten, Schokolade, Kohlenhydrate, dickmachende Lebensmittel, und schon kann man seine geshoppte Kleidung entsorgen, da man noch dicker wird. Im müden Zustand frieren wir und kaufen Kleidung, damit sich ein Glücksgefühl im Körper breitmacht, welches Wärme erzeugt, und genau das ist kontraproduktiv. Die beste Zeit für einen entspannten Shoppingbummel ist vormittags, nachdem man nachts gut geschlafen und morgens ausgiebig gefrühstückt hat, denn im hungrigen Zustand sollte man auch nicht shoppen, da kauft nämlich die Gier ein, damit das Hungergefühl verschwindet. Windows-Shopping - der entspannte SchaufensterbummelDer Shopping-Profi schaut sich um. Windows-Shopping heisst ein Trend, bei dem man durch die Einkaufsmeilen rennt, entspannt flaniert, sich vor jedem Schaufenster positioniert und die Produkte im Fenster betrachtet. Man kann sich im Spiegelbild vorm Schaufenster die Haare stylen, die attraktiven Schaufensterpuppen anschauen, bis man vor Neid erblasst, oder man leidet generell ab einem gehobenen Alter unter der Schaufensterkrankheit, da muss man dann zwangsweise permanent stehenbleiben, weil die geschwollenen Beine samt kaputten Hüften und geschundenen Knien schmerzen. Das Windows-Shopping könnte auch dem Mann gefallen, wenn er sich die entblössten Schaufensterpuppen im Dessous-Laden anschaut, sich daran ergötzt und bitte anschliessend seiner Frau die Dessous kauft, damit der Hausfrieden gewahrt wird. So einen Schaufensterbummel kann man in manchen Ländern sonntags erledigen, wenn die Geschäfte geschlossen haben, aber da die Ladenöffnungszeiten immer flexibler werden, hat man nur noch nachts die Chance, shoppen zu gehen, ohne etwas zu kaufen. Der Shoppingberater - ein persönlicher EinkaufsassistentDer Shopping-Profi kauft zielorientiert ein. Ein persönlicher Shoppingberater geht mit seinen Kunden einkaufen, stylt sie von Kopf bis Fuss, nimmt ihnen gegebenenfalls die schweren Tüten ab, formt die individuelle Persönlichkeit eines Menschen, indem er seine Kunden ins gute Rampenlicht versetzt, und er steht beratend zur Seite, quasi als Coach, guter Freund und persönlicher Butler. Natürlich kostet so ein Shoppingassistent Geld, aber manche Leute brauchen ihn, beispielsweise der gestresste Manager, Menschen mit einem Handicap, Blinde und Farbenblinde, oder Leute, die an Geschmacksverwirrung leiden, denn sie wissen oft nicht, wie man sich kleidet und stylt. In New York sind die Shoppingassistenten wie das Inventar im Alltag, bei uns müssen sie sich erst ihren Platz in der Gesellschaft erkämpfen, aber eines Tages könnte jeder einen virtuellen Shoppingberater besitzen, denn die Technik des Androiden, des künstlichen Menschen, der batteriebetrieben jederzeit einsatzbereit ist, schreitet zusammen mit dem Online-Shopping rasch voran. Glücksgefühle oder Frustbeulen beim ShoppingStudien belegen, dass man beim Shoppen sowohl Glücksgefühle als auch Frustbeulen im Gehirn bekommen kann, je nachdem, wie das Einkaufserlebnis wahrgenommen wird. Am besten ist es, man gönnt sich hin und wieder etwas Schönes und verzichtet auf das permanente Fast-Shopping, den schnellen, billigen Einkauf mit Jagdpotential. Neueste Studien zeigen zwar, dass Shopping einsam macht, aber viele von uns entwickeln diese unsagbar schönen Glücksgefühle, schütten Endorphine, Oxitocin, Dopamin, einen enormen Hormoncocktail aus, sehen das Shoppen als Urlaub an und verbinden jede Städtereise mit einem Einkaufserlebnis. Die Glücksgefühle entstehen im Gehirn und im Bauch, als ob tausend Schmetterlinge in unserem Magen von Blume zu Blume fliegen, vom süssen Nektar kosten und sich des flatternden Lebens erfreuen. Und so bekommen wir Glücksgefühle beim Einkaufen, wenn uns die Werbeprospekte mit ihren verlockenden Botschaften um die Ohren flattern, wenn wir vom süssen Nektar der konsumfreudigen Produkte kosten und uns am unbeschwerten Leben der Konsumwelt erfreuen. Es ist ein psychologisch erklärbares Phänomen, ein neurologisch auswertbares Gefühl. Shopping ist ein Zustand, der so berauschend ist, dass er zur Sucht werden kann. Glücksgefühle kann man insbesondere beim Schuhkauf entwickeln, was bei Frauen auffällig ist. Man kauft Laufschuhe, Sitzschuhe, Liegeschuhe, oder einen Schal, sogenannte Schuhe für den Hals. So mancher Schuh ist für die Katz und wird im Altkleidersack entsorgt, weil die Katz gerne barfuss läuft. Schuhe kaufen, auf hohem und niedrigem Niveau, teuer oder billig, ist neben Klamotten, Schmuck, Modeaccessoires, Hüte, Taschen und Handys kaufen eines der grössten Frauenprobleme unserer heutigen, konsumintensiven Zeit, ein ernst zu nehmender Zustand, der krankhaft ausartet, wenn man nicht ein Schloss an die Geldbörse schraubt, denn die arme Geldbörse muss sich laufend zu hochhackige Schuhe anziehen und geht dabei vor die Hunde, weil sie durch das Laufen in den zu hohen Schuhen immer dünner wird. Frauen können dem pausenlosen Schuhkauf kaum entkommen. Sie brauchen keinen Alkohol, um betrunken zu sein, der nächste Schuhladen wirkt wie eine Glücksdroge im Gehirn, die einen Kaufrausch erzeugt. Erst wenn die Frau zu einer Art künstlichen Intelligenz ohne eigene Gefühlswelt mutiert, ist das Problem mit dem Schuhkauf erledigt, dann läuft sie barfuss. Nicht jeder Shoppingtrip macht uns glücklich. Wenn Sie ein Mann sind und mit Ihrer Frau neue Klamotten kaufen, haben Sie nichts zu lachen, es sei denn, die Frau nimmt Sie aus Kulanzgründen mit in die Umkleidekabine, wenn sie neue Dessous anprobiert. Als Frau in einem männlichen Schuhsalon hat man auch das Pech, nichts für sich selbst zu finden, was die Stimmung empfindlich reizen kann, wenn der Mann nicht in die Gänge kommt und jeder Schuh irgendwo kneift. Shopping ist ein seltsames Phänomen, welches Frustbeulen und Glücksgefühle gleichzeitig erzeugen kann. Wenn ein Produkt begehrt ist, wollen es alle wie die Hamster haben, und wenn ein Ladenhüter noch so billig aus dem Regal schaut, will ihn niemand kaufen. Und so streiten wir uns um die begehrten Schnäppchen, während die Ladenhüter auf bessere Zeiten oder einen Dummen warten. Es kommt auf die Dosierung an, denn wenn man mehr einkauft, ist man glücklicher. Es kommt auch darauf an, ob man ein Mann oder eine Frau ist, und darauf, in welchem Laden man einkauft. Sie sehen schon, das Shopping ist eine eigene Wissenschaft, die man gelernt haben muss, damit die Glückshormone ihre Freiheit finden und nicht in Stress ausarten. Wir shoppen aus wirtschaftlichen und politischen GründenDas Shopping ist eine Art Wirtschaftspolitik. Die Politiker versprechen Steuersenkungen, sorgen für flächendeckende Geschenkshäppchen in Form von Bonuszahlungen, damit der Konsum angekurbelt wird, und gleichzeitig malen sie sich Sparpläne aus, damit die Schuldenbremse fester angezogen wird. Es sind Milchmädchenrechnungen, die nur kurzfristig wirken, aber Hauptsache der Handel verzeichnet ein Umsatz-Plus. Genau dieser steigende Umsatz, der jährlich erhöht werden muss, verleiht dem Konsumenten ein gutes Gefühl, weil er medial genial präsentiert wird. Wir entkommen diesem Phänomen erst, wenn wir nachhaltig shoppen und uns die gekauften Produkte näher ansehen. Nicht die Masse, sondern die Qualität sollte im Vordergrund stehen. Kaufen Sie nicht jeden NeppGehen Sie gerne einkaufen? Ohne meine Einkaufsliste gehe ich niemals in einen Lebensmittelladen, denn sonst packt mich der Hunger am Genick und ich kaufe den Laden leer. Wenn ich jedoch Kleidung kaufe, so benötige ich nur meine kopfeigene Liste, denn jedes zeitlose Kostüm ist schön. Beim Einkaufen kann man Geld sparen, wenn man nicht zu billig kauft. Das musste ich bereits schmerzhaft feststellen, als ich mir im Vorübergehen achtlos ein weisses Top kaufte, welches nur zwei Jahre überlebte. Normalerweise geht meine Kleidung mit mir in Rente, wenn ich meine Fehlkäufe regelmässig ausmiste. Ich kaufte mir auch einst einen Hut, den ich nie trug, da mir Hüte grundsätzlich nicht stehen. Ich schwöre, ich bessere mich demnächst. Trotzdem benötigt das Ego hin und wieder Fehlkäufe, über welche sich die Seele aufregt, schon deshalb, damit man weiss, dass man noch lebt.
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