Lifestyle Ratgeber

Home

Beauty

Business

Esoterik

Flirten

Lifestyle

Wellness

Kultur

Leben

Natur

Shopping

Technik

Urlaub

Wohnen

E-Book: Wie tickt der Lions Club?

Welche Geschenke passen zu wem?

Das perfekte GeschenkWas schenkt man wem? Studien belegen, dass Geldgeschenke, Gutscheine, Bücher, Smartphones, Tablets, Sportgeräte, Wellnessurlaube, Multimediaprodukte und Musik die meist begehrten Dinge sind, die wir verschenken, wobei die Beschenkten die grösste Freude mit Geld und Gutscheinen haben.

Wenn man schon so etwas Unpersönliches wie Geld verschenkt, sollte man wenigstens für eine kreative Verpackung sorgen, beispielsweise ein Sparschwein, in welches man das Geld steckt, oder eine kleine Schatztruhe. Am langweiligsten sind Geldgeschenke in einem neutralen Briefumschlag mit noch neutraleren Glückwunschkarten.

Gutscheine sind auch langweilig, wenn sie lieblos in einem Umschlag übergeben werden. Hier könnte man je nach Gutscheinmotto ein kleines Extra hinzugeben, vielleicht eine Blume mit einem Blumengutschein, ein modisches Accessoire mit einem Klamottengutschein, eine Plastikpalme mit einem Reisegutschein, ein ätherisches Körperöl mit einem Gutschein für ein Wellnesswochenende, einen kleinen Porsche im Maßstab 1:18 mit einem Gutschein für eine Luxuslimousinenfahrt, eine kleine Duftprobe mit einem Parfumgutschein, eine glitzernde Klatschbag mit einem Gutschein für ein Abendkleid, eine Champagnerflasche mit einem Gutschein für ein romantisches Abendessen, eine Perle mit einem Schmuckgutschein.

Wenn man Bücher, Musik und technische Spielereien verschenkt, sollte man wissen, welche Interessen, Musikrichtung und Literatur dem Beschenkten zusagen. Kein Mensch ist glücklich, wenn er das tausendste Teil geschenkt bekommt, mit dem er nichts anfangen kann, ausser es zuerst eine Weile in einem Eck stehen zu lassen, bis es in den Keller wandert und schliesslich entsorgt wird. Man sollte wenigstens ein wenig nachhaltig schenken, auf die Umwelt achten und nicht jeden Krempel kaufen, der gut aussieht. Wenn man nicht mit leeren Händen dastehen will, was übrigens richtig unhöflich ist, kann man etwas Essbares schenken, denn das wandert in den Magen und seltener in den Müll.

Wir tendieren zunehmend dazu, uns keine Gedanken über Geschenke zu machen. Ein richtig ausartendes Wettschenken hat begonnen, was wir zu Weihnachten und Ostern besonders gut beobachten können. Laut Studien geben wir zwischen 100 und 500 Euro für unnützes Zeug aus, denn es zählt die Summe samt Prestige, nicht mehr das Geschenk selber. Diese traurige Entwicklung des Massenkonsums wird uns eines Tages um all unsere Rohstoffe und um den Verstand bringen.

Was schenkt man einer Frau?

Am glücklichsten ist eine Frau mit Pralinen, Schokolade, einem guten Parfum, welches zu ihr passt, einem gut aussehenden Schmuckstück, mit tollen Kleidern, Gutscheinen für Mode und Kosmetik, und das absolut glücklichste Highlight bildet die Kreditkarte des Mannes, welche sie ohne Limit nutzen darf. Diese Kreditkarte kann nur ein ausgiebiger Shoppingbummel im Schuhladen toppen, wenn der Mann der Frau zu Füssen kniet und ihr beim Probieren der neuen Schuhe behilflich ist. Notfalls schenkt man Blumen und kniet sich damit hin. Natürlich kommt es auf die Frau an, denn naturbewusste, robuste Frauen werden mit Glamour und Glitzer nichts anfangen können. Frauen, die den Garten lieben, brauchen einen liebevollen Gutschein einer guten Gärtnerei.

Was schenkt man einem Mann?

Ein Mann liebt Technik, Autos, Handwerken und Frauen. So könnte man ihm einen Gutschein für den Baumarkt schenken, eine Fahrt mit einem Rennwagen, technische Spielereien, die das innere Kind im Mann wecken, oder man schenkt sich als Frau selber her und legt sich in edlen Dessous aufs Bett, während man den Gutschein am Körper verstaut.

Auf Männer muss man individuell eingehen, denn sie sind auch nur Menschen. Wenn ein intellektueller Mann lieber die Börsenkurse und eine wissenschaftliche Abhandlung über die neueste Genforschung bevorzugt, sollte man als Frau eher die Börsennews und eine Medizinzeitschrift am Körper verstauen.

Was schenkt man Freunden?

Bei Freunden weiss man im Idealfall, welche Hobbies und Interessen sie verfolgen. Idealhobbies wie Lesen, Musik, Tennis, Radfahren und Computerspiele sind viel wert, denn man weiss genau, was der Beschenkte mag. Bei ungenauen Hobbies wie Meditation und Freunde treffen weiss man eher nicht, was man schenken soll. Vielleicht beglückt man die Freunde in diesem Fall mit einem Meditationsseminar, einem Selbstfindungsseminar, oder gar mit einem Abo für 1000 neue Facebook-Freunde. Auf jeden Fall sollte man sich hier wirklich Gedanken machen, denn Freundschaft ist ein inniges Band, welches zwar viel aushält, jedoch an Unpersönlichkeit zerbrechen kann. Besonders Mutige schenken ihren Single-Freunden ein Abo in einer Singlebörse oder einen Singleurlaub.

Was schenkt man den Verwandten?

Verwandte sind schwierig. Wenn man von seiner Tante einen mausgrauen Pullover geschenkt bekommt, juckt er und sieht nicht gut aus, aber die Tante freut sich, wenn man ihn in ihrer Anwesenheit trägt, selbst wenn man doof darin aussieht. Wenn Oma Dessous geschenkt bekommt, ist es bestimmt Angora Wollunterwäsche, denn in der friert man nicht. Wenn Opa die hundertste gelbe Krawatte bekommt, lenkt sie hervorragend von seinen dritten Zähnen ab, weil man das Gelb der Krawatte anstatt das Gelb der Zähne betrachtet. Auf keinem Fall darf man ihnen einen Platz im Altersheim schenken, denn darauf reagieren sie allergisch.

Da die Verwandtschaft schwierig ist, sollte man hier eher zu klassischen Geschenken greifen, Wein und Pralinen, oder etwas Traditionellem, einen Gutschein für ein Restaurant. Die eigenen Eltern kann man sogar mit etwas Selbstgebasteltem oder Gebackenem beschenken, Kekse, Kuchen und Torte, oder einer Einladung für ein Wochenende im Haus der Kinder. Zwar werden einige Töchter und Söhne die Hände zum Gebet falten, wenn die Eltern wieder weg sind, aber es zählt ja die gute Geste.

Was schenkt man bei einer Beerdigung?

Immer wieder stirbt jemand weg, und ich mache mir laufend Gedanken darüber, welche Geschenke hier angebracht sind. Der obligatorische Grabkranz, ein Grablicht mit Gehäuse, eine weisse Kerze mit liebevoll gestalteten Trauersprüchen, Grabblumen und Grabschmuck, das sind die Highlights, die den Tod verschönern. Die Trauernden sind in einer äusserst sensiblen Lage, sehr empfindlich und empfänglich für alles. Oft hilft hier nur eine Kondulenzkarte in einem ehrwürdigen Briefumschlag.

Was schenkt man zum Geburtstag?

Zuerst braucht man Informationen über das Geburtstagskind. Eine Glückwunschkarte, angepasst auf den Beschenkten, eine nette Verpackungstüte und wenigstens eine Kleinigkeit zum Naschen sind fast Pflicht. Unter Freunden schenkt man kein Geld, möglichst keine unpersönlichen Gutscheine und schon gar keine Socken, Krawatten und Hemden. Meine Mutter schenkt mir zu jeder Gelegenheit Socken, und ich trage sie stolz bis tapfer, je nachdem, ob ich sie unter hohen Stiefeln verstecke oder lose trage.

Was schenkt man seinem Partner?

Dem eigenen Partner kann man sinnliche Fotos von sich selbst schenken, selbstgeschriebene Liebesgedichte, einen romantischen Urlaub, ein Frühstück im Bett, eine Partnermassage, ein romantisches Essen bei Kerzenschein, ein gemeinsames Wellnessbad, oder eine Übernachtung in einem Romantikhotel. Wichtig ist, dass der Partner etwas bekommt, was die Beziehung aufleben lässt und Zweisamkeit schafft.

Die Geschenkebox - Sie bietet einen Überraschungseffekt

Ein neuer Hype sind Geschenkeboxen, die vorwiegend von Frauen konsumiert werden und von Männern für Frauen als Geschenk gekauft werden. Männer brauchen diese Boxen kaum, weil sie sich fast immer mit ihren gängigen Lieblingsprodukten umgeben. Für Frauen sind diese Boxen wie Weihnachten und Ostern zugleich, weil sie Überraschungen lieben und gerne neue Produkte ausprobieren.

So boomen beispielsweise die Kosmetik- und Beauty-Boxen, in welchen sich neue Trendkosmetik befindet. Zwar ist so eine Beautybox nicht für jede Frau geeignet, und besonders die allergisch reagierende Dame sollte vorsichtig sein, aber es gibt diese Boxen mittlerweile für jede Altersgruppe, für jeden Geldbeutel, und für jeden noch so sensiblen Hauttyp. So gibt es günstige Boxen mit Trendprodukten, teure Boxen mit Anti-Aging Kosmetik, und Boxen mit sensitiver Kosmetik. Trotzdem ist der Überraschungseffekt gross, weil man weiss nie, was drin ist.

Auch Süssigkeitenboxen boomen, weil die moderne Frau gerne nascht, auch wenn sie dabei dick wird und nach der nächsten Diät lechzt. Kochboxen boomen für Frauen und Männer, weil beide Geschlechter gerne selber kochen und neue Rezepte ausprobieren, wobei hier der Gesundheitsfaktor im Fokus steht.

Die Boxen gibt es im Abo, im Monatsabo oder im Dreimonatsabo, und sie bieten oft einen höheren Mehrwert als der Abopreis kostet, den man zahlt. Allerdings muss man auch damit rechnen, dass nicht alle Produkte in jeder Box brauchbar sind. Übrigens sind Geschenkeboxen für Kinder mit neuem Trendspielzeug gross in Mode, denn Kinder haben besonders viel Spass beim Auspacken der Box. Kinder lieben Überraschungen über alles.

Welche Geschenke sind unpassend?

Kondome sind unpassende GeschenkeEs gibt Geschenke, bei denen verzweifelt man. Weisse Rippunterwäsche ist ein gutes Beispiel, oder ein Pyjama, gefolgt von Krawatten und Socken, Unterwäsche für Freunde, eine Ablebensversicherung, ein Sarg zu Lebzeiten, Kochtöpfe und Küchengeräte für die Ehefrau, Haftcreme für die dritten Zähne, eine Slipeinlage bei Inkontinenz, eine Antifaltencreme, ein Intimspray, ein Putzmittel, eine Klobürste, ein Mundwasser, Gutscheine für Tantramassagen, es gibt einiges, wofür man sich vielleicht schämen müsste. Man sollte auch nichts weiterschenken, was man selber nicht braucht, wie beispielsweise die verstaubten Porzellanfiguren, die sich bereits mit Wollmäusen umhüllen.

Exotische und grenzwertige Geschenke

Exotische Geschenke sind nur passend, wenn man weiss, dass der Beschenkte sie mag und danach noch Kontakt haben möchte, denn es könnte auch sein, dass man die Kündigung der Partnerschaft oder der Freundschaft damit in Empfang nimmt. Ein Kaffeewärmer mit USB Anschluss für den Computer, ein Fusswärmer, Stützstrümpfe, eine farbige Perücke für Cosplay und Manga Fans, High Heels mit 12 cm Absätzen im Bleistift-Look, farbige Sonnen- und Therapiebrillen, ein Gutschein für Kontaktlinsen, Zahnbleaching, eine Schönheitsoperation oder eine kosmetische Fussbehandlung, eine Innenbeleuchtung für Tasche und Kleiderschrank, einen unechten Pelzmantel, ein Kleid im Leoparden-Look, eine Gesichtsmaske, falsche Wimpern, Make-Up für die Beine, eine Seidenstrumpfhose mit integrierten lackierten Zehennägeln, eine Ballonfahrt, eine Espressomaschine für die Gastronomie, ein Waffeleisen für vier Waffeln gleichzeitig, eine Schaufensterpuppe als Kleiderständer, einen kleinen Goldbarren, eine Schallplatte oder einen BH aus Schokolade, seltene Briefmarken und Edelsteine, 99 Überraschungseier, all dies sind kreative Geschenkideen, die eine Überlegung wert sind. Sammelbörsen, Souvenirläden, Kreativshops, Retroshops und exotische Händler sind wahre Fundgruben.

Was bedeutet Schenken?

Schenken bedeutet egoistisch gesehen, sein gutes Gewissen zu nähren, ähnlich wie beim Spenden. Es ist in erster Linie jedoch Freude spenden. Ein Geschenk kommt von Herzen, ist eine freiwillige Angelegenheit, macht Freude und sollte möglichst individuell sein. Trotzdem tendieren wir heute zum schnellen Schenken, lassen uns irgendwo einen Gutschein fertigen, verschenken Geld und Warengutscheine, damit wir uns keine grossen Gedanken über ein passendes Geschenk zu machen brauchen.

Man könnte auch seine Liebe schenken, oder man verschenkt seine Aufmerksamkeit, Dienstleistungen, Zeit, Trost, seine Freundschaft, einfach etwas, das man mit Geld nicht bezahlen kann. Dies sind Geschenke, die man wirklich aus einer Herzenslaune heraus weitergibt, denn sie stehen mit der eigenen Persönlichkeit eng in Verbindung und erzielen hohe ethische Ansprüche.

Schenken ist ein Ausdruck der Selbstlosigkeit, des Altruismus. Der Beschenkte freut sich, er könnte jedoch in die Verlegenheit kommen, seinerseits auch etwas zu schenken, und hier befinden wir uns in unserem Konsumzeitalter in der misslichen Lage, dass die gegenseitigen Geschenke immer grösser werden, weil man besser dastehen möchte und sich ungern mit einem minderwertigeren Geschenk zeigt. Man verknüpft soziale Sanktionen damit, erzeugt einerseits Geselligkeit, kann andererseits aber auch eine gewisse Ausgrenzung oder Abhängigkeit damit erzeugen. Stellen Sie sich vor, sie bekommen von einem fremden Menschen eine Rose geschenkt. Dieser Mensch bittet sie kurz darauf um eine kleine Spende. Hier sehen sich viele Leute gezwungen, die Spende zu tätigen, weil sie sich in der Bringschuld fühlen.

Man schenkt auch gerne etwas, wenn man eingeladen wird, ein sogenanntes Gastgeschenk. Vereinzelt findet man jedoch Leute vor, welche mit dieser sozialen Ader nicht ausgestattet sind, die kommen einfach ohne Geschenk und wundern sich, wenn ihre sozialen Kontakte ständig abbrechen. Wein, Blumen und Pralinen sollte man möglichst immer als kleine Aufmerksamkeit mitbringen, wenn man eingeladen wird, das stärkt die sozialen Bindungen und dient als Symbol für Freundschaft und Zuneigung.

Man schenkt heute gerne grössere Geldbeträge anonym, als Spende, Almosen und für Wohltätigkeitszwecke, an gemeinnützige Vereine und Organisationen. Hier fühlt man sich durch das Schenken erleichtert, was genaugenommen egoistische Hintergründe hat, denn wer spendet, erleichtert damit sein schlechtes Gewissen. Wir sehen, wie andere Menschen hungern und fühlen uns ihnen verpflichtet. Auf der anderen Seite profitieren wir von armen Ländern und ziehen wertvolle Rohstoffe zu niedrigen Preisen aus diesen Ländern heraus, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Die Spende ist sozusagen nur ein kleiner Teil dessen, was wir uns vorher genommen haben.

Man schenkt aus psychologischen Gründen heraus, um sein sogenanntes Über-Ich zu stärken, um über den Dingen zu stehen, um als der Gute dazustehen. Und man schenkt, um Geschäftsbeziehungen zu intensivieren. Im Geschäftsleben ist der Schenker gestorben, und der selbstlose Geber lebt schon lange nicht mehr. So sind Geschenke genau genommen ein Zweck, der alle Mittel heiligt und dem eigenen Egoismus gilt.

Geschenke sind rein rechtlich Dinge, die dem Beschenkten gehören, wobei es in den einzelnen Ländern und Staaten unterschiedliche Rechtssprechungen über ein eventuelles Geschenk gibt. So kann man beispielsweise sein Haus mit einer Schenkung auf den Todesfall übergeben, womit man Vor- und Nachteile erntet. Verlobungsgeschenke müssen in einigen Ländern begrenzt zurückgegeben werden, und Hochzeitsgeschenke fallen im Scheidungsfall auch geteilt aus, da streitet man sich förmlich ums letzte Hemd. Wahrlich, ein Geschenk kann Glück und Segen bedeuten, es kann aber unter ungünstigen Umständen auch mit Ärger verbunden sein. Übrigens sind Geschenke, die dem Zweck des Ärgerns dienen, wahre Danärgeschenke. Auch sie kann man in Geschenkspapier einpacken und mit einer hübschen Schleife versehen.

Wie verpackt man ein Geschenk kreativ?

Wie verpackt man ein Geschenk richtig? Beim Geschenke verpacken unterscheiden wir mehrere Typen. Der Pragmatiker lässt sich sein Geschenk verpacken, achtet auf keinerlei Individualität, verpackt es gar nicht, oder er nimmt irgendein Papier und schaut, dass die Verpackung Form annimmt. Der Faule nimmt nur eine Tüte oder kauft bereits fix und fertige Geschenksets. Der Sorgfältige verpackt ausgiebig, richtet sich die Tesastreifen, das Papier, die Schleifen und Kärtchen zurecht, achtet darauf, dass farblich und stilistisch alles zusammenpasst, gibt sich Mühe und freut sich selber am meisten aufs Verpacken.

Der Kreative lässt sich etwas einfallen, steckt einen Gutschein in eine edle Schatulle oder in einen Luftballon hinein, verschachtelt alles mehrfach, verwendet grosse und kleine Schachteln übereinander, bastelt aus dem Geschenkspapier ein Kunstwerk, rollt Flaschen so ein, dass oben ein Trichter entsteht, und er versenkt einen Verlobungsring in einem vollen Sektglas oder in einem Tortenstück. Der Umweltbewusste verpackt seine Geschenke in Zeitungspapier, oder er recyclet altes Geschenkspapier vom Vorjahr. Er verwendet Altpapier, alte Kartons, Küchenrolle, Butterpapier oder Alufolie, damit das Geschenk glänzt. Man kann aus der Verpackung auch einen neuen Gegenstand zaubern, indem man das Geschenk in ein Halstuch, in ein Badetuch, in eine Bettwäsche oder in ein Geschirrtuch wickelt.

Beim Geschenke verpacken muss man darauf achten, dass die Ecken glatt und gleichmässig sind, die Gegenstände in einer Verpackung gleich gross sind, das Papier nicht verkehrt herum verschlossen wird, die Tesastreifen klein und möglichst unsichtbar sind, die Schleifen möglichst gleich gross sind, und wer überhaupt nicht verpacken kann, der leistet sich einen Geschenke-Verpackungsservice, denn der kostet nicht viel.

Als ich blind wurde, begab es sich, dass gerade Weihnachten war, die Zeit des Geschenke-Verpackens. Ich kam nach einer meiner missglückten Augenoperationen aus dem Krankenhaus und wollte meine Geschenke verpacken. Wenn man am Tag zuvor eine Narkosespritze erhalten hat, steckt man quasi im Delirium fest, da bekommt man ein selbstverständliches Egal-Gefühl, und so war mir die Verpackung egal. Ich holte aus dem letzten Kellerloch ein altes Geschenkspapier vom Vorjahr, fand einige passende Schleifen, und dann wickelte ich alles ein, was wickelnswert war. Stolz präsentierte ich meine Geschenke meinen Lieben. Sie waren verwundert und meinten: Elisabeth, das hast du gut gemacht, und das neutrale weisse Papier sieht edel aus. Als meine Lieben ihre Geschenke auspackten, bemerkten sie, dass in der Innenseite die tatsächliche Papierkunst verborgen lag. Ich hatte nämlich versehentlich das Papier auf der falschen Seite, auf der Innenseite verwendet, sodass man bloss die weisse Rückseite des Geschenkpapiers sehen konnte. Bitte, der Überraschungseffekt war gross.

Erlebnisgeschenke

Wie schenkt man ein Abenteuer, und wie kommt der Beschenkte zu seinem Erlebnis? Es gibt zahlreiche mehr oder weniger gute Geschenkanbieter von Erlebnisgeschenken, da jedoch eine Werbemasche hinter solchen Angeboten steckt, findet man nicht immer die besten Anbieter des jeweiligen Abenteuers. Oft findet der Beschenkte keinen passenden Termin, und ich musste meine romantische Hotelzimmer-Nacht in einem durchgelegenen Bett in einem abgelegenen Hoteltrakt verbringen, obwohl das Hotel ansonsten top war. Mein Lebenspartner wollte schon wieder abreisen, aber ich liebe Abenteuer aller Art, und das Abendessen, welches wir selbst bezahlten, war dann wirklich ein Traum, der entschädigte uns für jegliche fehlende Romantik.

 


Elisabeth Putz

Impressum

Datenschutz

E-Books

Lifestyle

Facebook

Instagram

Twitter

Xing

YouTube