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So entspannen Sie beim Shoppingbummel

Schuhe kaufenAm 19. Juni ist Weltbummeltag, ein Tag, der symbolisieren will, dass man es ein wenig langsamer angehen sollte, besonders das Shoppen, nicht das Poppen. Einen Shoppingbummel kann man übrigens mit viel Geduld, Ausdauer und Ruhe ausklingen lassen, damit die geschundenen Beine die nötige Entspannung erleben.

Kann man bei einem ausgiebigen Shoppingbummel wirklich entspannen? Für Frauen ist diese Art der Entspannung wie ein Verwöhnprogramm, denn Frauen empfinden grosse Glücksgefühle, wenn sie einkaufen gehen. Für den Mann ist der Shoppingbummel eher keine gute Entspannungsmöglichkeit, denn er scheut das Einkaufen, fühlt sich dabei verloren und desorientiert, und so sollten Männer eher im Internet shoppen, denn hier sitzen sie wenigstens vor dem PC und fühlen sich inmitten von Technik wohler als inmitten von Klamotten.

Der Shoppingbummel sollte, wenn er entspannt ist, nicht in einen Frustkauf ausarten. Wenn man sich zu dick fühlt, macht das Klamotten-Einkaufen keinen Spass, weil man sich in jedem Outfit wie eine Presswurst fühlt, die gleich aufgefressen wird. Auffressen kann man jemanden auch mit Blicken, die unter die Gürtellinie gehen. Wenn es Zeiten gibt, in denen kein Kleid vernünftig passt, sollte man zur Entspannung Schmuck und Wohnaccessoires kaufen, die passen immer.

Ein Shoppingbummel ist dann entspannend, wenn man durch die Läden schlendert, sich dabei die Füsse vertritt, keine zu hohen Absätze trägt, keine zu enge Kleidung am Leib trägt, nichts kaufen muss, sondern nur bummelt, schaut und staunt. Man muss nicht immer mit vollen Tüten nach Hause kommen, wenn man shoppen war. Der reine Anblick der Produkte kann schon zur Entspannung beitragen. Materiell gesehen kann die Seele mit neuen Errungenschaften nichts anfangen, aber der hübsche Anblick verleiht ihr Flügel.

Für unser Ego ist ein Shoppingbummel dann entspannend, wenn wir uns in Schale werfen, mit High-Heels durch die Läden wackeln, neue Schuhe, neue Kleider und neue Accessoires finden, damit erneut durch die Läden wandern und uns mit den vollen Einkaufstüten bewundern lassen. Das Ego braucht keine Bequemlichkeit am Fuss, es ist zufrieden, wenn das Materielle stimmt.

Ein Shoppingbummel lässt Glücksgefühle in uns Frauen hochsteigen, aber nicht immer sind es Dinge, die uns glücklich machen, das Ambiente entspannt uns oftmals eher als ein Paar neue Schuhe. Wenn Sie Ihr Glück von Sachen abhängig machen, dann machen Sie sich abhängig und entwickeln immer die Angst, dass Ihnen etwas fehlen könnte und Sie immer noch mehr brauchen. Machen Sie den Shoppingbummel zu einem Lifestyle Event. Geniessen Sie alles rund ums tatsächliche Einkaufen, dann kaufen Sie Dinge, an denen Sie sich erfreuen, und diese Sachen bleiben lange interessant und schön.

Der entspannte Shoppingbummel im Einkaufscenter

Sehr zu empfehlen, richtig entspannend ist so ein bequemer Shoppingbummel in einem Einkaufscenter, besonders morgens, wenn kaum Leute vorhanden sind. Zwar tragen die grossen Shoppingcenter einiges dazu bei, dass die Innenstädte aussterben, aber im Einkaufszentrum ist es ganzjährig warm, voll klimatisiert, und die Wege sind kurz, da überall Lifte und Rolltreppen lauern, die uns zum Mitfahren verführen. Gesünder ist ein Shoppingbummel in der Innenstadt unter freiem Himmel, aber unsere Gesellschaft wird immer bequemer.

Im Einkaufscenter hat man die praktische Wahl von hundert und mehr Geschäften auf mehreren Etagen. Das Auto parkt am Dach, man benötigt keinen Regenschirm, im Winter ist es beheizt und im Sommer frisch gekühlt, solange die Belüftung stimmt. Bitte, das ist ein neuer Trend, denn man will heute alles auf einem Haufen erleben, man will nicht lange gehen, und man möchte alle Geschäfte zum Vergleichen in der Nähe haben.

Man kauft sich ein ganzes Outfit, dazu die passenden Schuhe und ein Halstuch, welches als Anti-Aging Mittel für den Hals dient, und sofort ist man zufrieden, ohne dass man übermüdet aussieht. Entspannend ist auch der Cappucchino danach, der obligatorische Kaffee mit Schaum, bitte mit echtem Milchschaum und auf keinen Fall mit Sahne. Wahrlich, ein Shoppingbummel ist nicht nur der sture, monoton durchgeführte Einkauf alleine, sondern das Einkaufserlebnis fürs Ego, das Schaufenstererlebnis für die Seele und das Essen für den hungrigen Magen. Im Shoppingcenter findet man die gesamte Gastronomie samt Nudel und Pizza, weil der Handel mitdenkt und den Hunger jeglicher Art stillt.

Ausgeschlafen shoppen gehen

Beim Shopping sollte man ausgeschlafen sein. Wer übermüdet shoppt, trifft öfters die falschen Kaufentscheidungen. Er kauft zu kleine Klamotten und zu enge Schuhe. Er denkt sich, da wächst er schon noch hinein, wenn er genug abnimmt. Man kauft auch mehr Süssigkeiten und Schokolade, wenn man unausgeschlafen ist. Man kauft mehr Kohlenhydrate, mehr Fett, mehr Lebensmittel als nötig, denn der Körper entwickelt im müden Zustand ein Kältegefühl, welches wir durch Essen ausgleichen wollen. Die Gier nach Schlaf erzeugt im Gehirn eine alternative Gier nach Produkten, damit man eine Art Glücksgefühl im Kopf hat, und das führt vermehrt zu falschen Entscheidungen und unnötigen oder unpassenden Produkten. Als ich das letzte Mal müde zum Shoppen ging, kaufte ich mir ein so enges Kleid, das brachte ich nicht einmal über meine Pobacken drüber.

Windows-Shopping - Der entspannte Schaufensterbummel

Sonntags ist so ein Shoppingbummel besonders entspannend, weil man nichts kaufen muss, nichts kaufen kann, zumindest nicht bei uns, aber die Öffnungszeiten werden immer flexibler. Windows Shopping heisst der Trend, bei dem man durch die Strassen flaniert, sich vor jedem Schaufenster positioniert und die Produkte im Fenster betrachtet. Ich style mir gerne die Haare vorm Schaufenster, denn so manch eines lässt sich gut als Spiegel, quasi als Ersatzspiegel verwenden. Störend dabei können nur die Schaufensterpuppen sein, denn die kommen mir meistens schöner vor als ich selber.

Beim Windows-Shopping entspannt sogar der Mann seine Augen, wenn er die Schaufensterpuppen begutachtet. Kennen Sie die Schaufensterpuppen im Dessous Laden? Mein Partner findet es beispielsweise entspannend, wenn er vor dem Unterwäscheladen steht und sich an den Schaufensterpuppen ergötzt. Und ich finde es entspannend, wenn er mir die Dessous kauft, welche die Puppen tragen. Bitte, das finde ich gerecht, denn alles andere würde mich so zur Weissglut treiben, dass ich als Zicke durchs Schaufenster springen könnte und der Puppe versehentlich den Hals umdrehe.

Beim Windows-Shopping kann man unter anderem seine Beine entspannen. Kennen Sie die Schaufensterkrankheit? Sie tritt vorwiegend bei flanierenden Frauen mit kaputten Knien und kaputter Hüfte auf. Man stellt sich vor ein beliebiges Schaufenster und entlastet Knie und Hüfte. Dann spaziert man weiter, platziert sich vor dem nächsten Schaufenster und wiederholt die Szene. Bitte, bis zum Abend hat man alles gesehen, was das Herz begehrt. Frauen kennen nämlich kein Ende beim Einkaufen. Man schaut, schaut weiter, bis die Augen vor lauter Konsumgütern die Augen verdrehen.

Wie gut ist ein Shoppingberater?

Lieber Besucher, ich bin Ihr Online Shoppingberater. Ich gebe Ihnen hier Tipps rund ums Einkaufen, damit Ihr Einkauf ein Shoppingerlebnis wird und nicht in Frust ausartet. Einkaufen ist eine Art Marathon. Für den Normalverbraucher ist es mit Pflicht verbunden, da er lediglich Dinge des täglichen Lebens kauft und selten einen entspannten Shoppingbummel macht. Für den Kaufsüchtigen ist es eine Qual, da er alles gut findet, was er im Laden sieht. Und für den Reichen und Superreichen ist es eine Art Freizeitsport, weil er damit die Zeit totschlägt.

Shopping sollte Freude bereiten, selbst wenn man nichts findet, oder wenn man nur für andere einkauft. Lange Einkaufslisten können frustrieren, denn man arbeitet sie bloss ab, während man mit einer gezielten Shopping-App glücklicher einkauft. Und man sollte niemals hungrig Lebensmittel kaufen, sonst findet man zu Hause lauter süssen und fettreichen Krempel in der Tüte, weil uns das Hungergefühl signalisiert, dass wir Zucker, Fett und Kohlenhydrate brauchen, die wir nicht erst grossartig zubereiten müssen, sondern schnell verspeisen können.

Wie gelingt das Shoppingerlebnis?

Studien belegen, dass man beim Shoppen sowohl Glücksgefühle als auch Frustbeulen im Gehirn bekommen kann, je nachdem, wie das Einkaufserlebnis wahrgenommen wird. Am besten ist es, man gönnt sich hin und wieder etwas Schönes und verzichtet auf das permanente Fast-Shopping, den schnellen, billigen Einkauf mit Jagdpotential. Wer auf Umweltfreundlichkeit, Nachhaltigkeit und Qualität achtet, der kauft günstiger ein, als jemand, der nur auf den nackten Preis achtet.

Der Konsument sollte seine Rechte kennen, die Waren müssen funktionieren, das Rückgaberecht ist besonders im Internet wichtig, und man sollte nur dort kaufen, wo man Vertrauen hat. Vor allem sollte man so wenig wie möglich kaufen, wenn man seine Kaufwut überwinden will. Beim Lebensmittelkauf sollte man abends losgehen, mit einer guten Einkaufsliste bestückt, ohne den Partner, mit vollem Magen, und die Quengelzone an der Kasse muss man meiden. Beim Schuhkauf sollte man mit Schwielen an den Beinen losgehen, dann passt nicht jeder Schuh und man kauft nicht jeden Treter. Beim Kleiderkauf sollte man sich vorab einen Bauch anfressen, dann passt nicht jedes Kleid, weil man in der Umkleidekabine frustriert dasteht und den Laden schnell wieder verlässt.

Normalerweise gehen wir nur regelmässig einkaufen, um Lebensmittel zu beschaffen, wobei wir uns ungeduldig in der Quengelzone an der Kasse einreihen und leise fluchen, wenn die Warteschlange zu lang ist. Den ausführlichen Shoppingtrip erledigen wir hin und wieder mit der besten Freundin. Er macht uns glücklich, entsorgt den Alltagsstress, schweisst uns zusammen, und im schlimmsten Fall geht man mit dem selben Kleid aus dem Laden heraus und zeigt sich stolz mit seiner Freundin im Partnerlook.

Wir schauen uns gerne um, betreiben Windows Shopping wie die Weltmeister, wobei die Frau wie ein Hund den Weg in jeden Schuhladen hinein findet, während der normierte Mann sich denkt, bei den Frauen stossen regelmässig zwei Raketen im Kopf zusammen, welche für die nötigen Endorphine im Hirn sorgen.

Männer shoppen in der Regel nicht gerne, aber wenn sie mit einer Frau Dessous kaufen, werden sie schwach und laden die Frau sogar auf die Unterwäsche ein. Mütter mit kleinen Kindern gehen auch nicht unbedingt gerne einkaufen, obwohl das Shoppen ein weibliches Phänomen ist. Der Handel hat sich inzwischen auf Mütter mit Kindern eingestellt und hat sein Sortiment auf Schuhe und Spielzeug fokusiert, denn dort fühlen sich Mama und Baby wohl. Single Frauen gehen gerne einkaufen, weil sie sich übermässig pflegen, stylen und perfekt kleiden, damit endlich wieder ein neuer Partner anbeisst.

Kaufen Sie nicht jeden Nepp

Gehen Sie gerne einkaufen? Ohne meine Einkaufsliste gehe ich niemals in einen Lebensmittelladen, denn sonst packt mich der Hunger am Genick und ich kaufe den Laden leer. Wenn ich jedoch Kleidung kaufe, so benötige ich nur meine kopfeigene Liste, denn jedes zeitlose Kostüm ist schön. Beim Einkaufen kann man Geld sparen, wenn man nicht zu billig kauft. Das musste ich bereits schmerzhaft feststellen, als ich mir im Vorübergehen achtlos ein weisses Top kaufte, welches nur zwei Jahre überlebte. Normalerweise geht meine Kleidung mit mir in Rente, wenn ich meine Fehlkäufe regelmässig ausmiste. Ich kaufte mir auch einst einen Hut, den ich nie trug, da mir Hüte grundsätzlich nicht stehen. Ich schwöre, ich bessere mich demnächst. Trotzdem benötigt das Ego hin und wieder Fehlkäufe, über welche sich die Seele aufregt, schon deshalb, damit man weiss, dass man noch lebt.

Wo lohnt sich ein Shoppingbummel?

Ich kann Ihnen einige Städte empfehlen, in denen ein Shoppingbummel ein lohnendes Entspannungsgeschenk ist, besonders für Frauen, weil die Männer oft nur die Tüten schleppen. Ich bevorzuge die grossen Städte mit den grossen Kaufhausketten, aber ich bin ja auch eine Mischung zwischen Fast Fashion Konsument und naturbewusstem Spiesser. So trage ich zeitlose Mode, auch nach Jahren noch die selben Kostüme und Hosenanzüge, wenn sie noch nicht von der Waschmaschine gefressen wurden.

In München gehe ich gerne durch die Kaufinger Strasse, da kann ich mir den Shoppingbummel leisten. In der Maximilian Strasse kann ich mir nur den Schaufensterbummel leisten, und in München-Schwabing kann ich mir nur den Kaffee danach leisten. Da gibt es übrigens einen Second Hand Laden für Designermode, da geben Prominente ihre nur einmal getragenen Klamotten ab.

Ich kann Ihnen Düsseldorf und Hamburg, zusammen mit Berlin empfehlen. In Berlin gibts die schrägsten Outfits, frei und ungezwungen. Und in Hamburg habe ich mir einst Lack und Leder gekauft, ein Kleid, welches ich nur in zarter Zweisamkeit trage. In Düsseldorf gibt es türkische Läden, die bieten sensationelle Brautmode an, da erspart man sich glatt den Trip in die Türkei.

Wien gehört zu den Einkaufsstädten, in denen man alles findet, wenn die Geldbörse gross genug ist. Die Shopping-City Süd ist so dicht, dass man sich um einen Stehplatz bemühen muss, dafür ist die Kärntner Strasse im 1. Wiener Bezirk grosszügig ausgelegt, auch wenn diese Einkaufsstrasse etwas teurer ist. Man findet von billig bis teuer alles, was das Herz höher schlagen lässt, und am besten sind die vielen kleinen Cafes und Wurststände, bei denen man sich wie ein echter Wiener fühlt.

In London findet man ausgefallene Dinge, die man sonst wie die Nadel im Heuhaufen sucht. Grosse Hüte, Kleider mit Totenköpfen drauf, Jeans in Lederoptik, T-Shirts mit den schrägsten Motiven, und Schuhe, die aussehen wie Boote. Einmal sollte man in seinem Leben durch Harrods geschlendert sein, da findet man sogar einen schicken Flügel, der als Klavier und Frühstückstisch gleichzeitig dient. Ein Parfum ist hier so teuer wie ein halbes Auto, wenn man wählerisch ist, aber das liegt bestimmt am Flacon.

New York ist eine Shoppingmetropole, in der man wirklich alles findet. Wer auf kleine Konfektionsgrössen steht, der sollte die zahlreichen asiatischen Shops besuchen, da erspart man sich einen Chinatrip. Wer grosse Konfektionsgrössen bevorzugt, ist in New York am richtigen Platz, denn die Amerikaner mögen es Dick und Gross, in jeder Hinsicht.

Die Toscana kann ich auch wärmstens empfehlen, weil ich bereits meinen exotischen Shoppingbummel in Pisa und Florenz hinter mir habe, wobei ich mir ein typisch unitalienisches Outfit kaufte. Bitte, ich habe mir so ein züchtig sinnliches französisches Kostüm gekauft, gute Qualität, schlechter Preis, weil es so schlicht wie teuer war. Aber der Kaffee schmeckt in Italien so gut, der entschädigt uns für alles. Frauen können einfach bei jedem Shoppingbummel entspannen, selbst wenn der Preis nicht stimmt.

Glücksgefühle beim Shoppingbummel

Neueste Studien haben ergeben, dass Shopping einsam macht. Das stimmt nicht ganz. Shopping verleiht uns Glücksgefühle im Bauch, als ob tausend Schmetterlinge in unserem Magen von Blume zu Blume fliegen würden, vom süssen Nektar kosten und sich des flatternden Lebens erfreuen. Und so bekommen wir Glücksgefühle beim Einkaufen, wenn uns die Werbeprospekte mit ihren verlockenden Botschaften um die Ohren flattern, wenn wir vom süssen Nektar der konsumfreudigen Produkte kosten und uns am unbeschwerten Leben der Konsumwelt erfreuen. Für mich ist Shopping der beste Urlaub, die reinste Entspannung, denn ich gönne meinem Ego zwischendurch gerne ein Häppchen vom süssen Shoppingrummel.

Shopping ist ein Zustand, der so berauschend ist, dass er zur Sucht werden kann. Es ist die Beschaffung von Gütern, die man zum Leben benötigt. Gefährlich wird es erst, wenn man übermässig viele Güter kauft, die man nicht braucht. Shopping ist ein wahrlich seltsames Phänomen. Wenn ein Produkt begehrt ist, wollen es alle haben, kaufen es alle wie die Hamster ein. Wenn ein Ladenhüter noch so billig aus dem Regal schaut, will ihn niemand kaufen. Und so ist der Konsum eine Art Wettrennen, Wett-Einkaufen, ein Marathon rund um die besten, best bepreisten Produkte.

Glücksgefühle kann man insbesondere beim Schuhkauf entwickeln, was besonders bei Frauen auffällig ist. Kennen Sie die Frau, die so viele Schuhe für die Katz kaufte, dass sie einen Zoo damit eröffnen konnte? Dumm daran war bloss, dass die Katzen auf so hohen Absätzen nicht laufen konnten, und so brachte sie ihre 10 cm bis 12 cm hohen Stöckelschuhe zur Caritas. Bitte, nicht einmal die Caritas erfreute sich an diesen Stelzen. Ach, wer braucht schon Laufschuhe, wenn man das Leben auch in Liegeschuhen im Bett verbringen kann. Wenn Ballerinas und Sneakers wieder in Mode sind, kauft man sich flache Schuhe und trägt die High-Heels zur Altkleidersammlung.

Wie entstehen Glücksgefühle beim Shopping?

Beim Einkaufen werden Glückshormone befreit, die sich im tristen Alltag eingesperrt fühlen. Es kommt auf die Dosierung an, denn wenn man mehr einkauft, ist man glücklicher. Es kommt auch darauf an, ob man ein Mann oder eine Frau ist, und darauf, in welchem Laden man einkauft. Sie sehen schon, das Shopping ist eine eigene Wissenschaft, die man gelernt haben muss, damit die Glückshormone ihre Freiheit finden. Im Gehirn werden die Endorphine frei, welche für die ultimative Hochstimmung sorgen. Es ist ein psychologisch erklärbares Phänomen, ein neurologisch auswertbares Gefühl.

Der Supermarkt verleiht keine Glücksgefühle, nur der leere Magen frohlockt, wenn er Essen riecht. Wenn Sie beispielsweise in einem Supermarkt Lebensmittel einkaufen, sehen Sie nicht gerade zufrieden aus, besonders nicht, wenn Sie in der Warteschlange an der Kasse stehen. Warum ist eigentlich die meiste Zeit über nur eine Kasse geöffnet? Sind Sie schon einmal mit leerem Magen einkaufen gegangen und haben an der Kasse gestanden? Da macht sich ein derartiges Hungergefühl breit, sodass man den Nachbarn auffressen könnte, der vor einem wartet.

Nicht jeder Shoppingtrip macht uns glücklich. Wenn Sie ein Mann sind und mit Ihrer Frau neue Klamotten kaufen, haben Sie auch nichts zu lachen, es sei denn, die Frau nimmt Sie aus Kulanzgründen mit in die Umkleidekabine, wenn sie neue Dessous anprobiert. Als Frau in einem männlichen Schuhsalon hat man auch das Pech, nichts für sich selbst zu finden, was die Stimmung empfindlich reizen kann, wenn der Mann nicht in die Gänge kommt und jeder Schuh irgendwo kneift. Lieber Besucher, auch fürs Shopping braucht man einen Plan, damit für Sie und Ihn der freie Tag angenehm wird. Männer und Frauen shoppen nämlich vollkommen unterschiedlich.

Glücksgefühle beim Schuh-Shopping

Shopping ist Schuhkauf auf hohem Niveau. Schuhe kaufen, eines der grössten Frauenprobleme unserer heutigen, konsumintensiven Zeit. Schuhe kaufen ist neben Klamotten, Schmuck, Modeaccessoires, Hüte, Taschen und Handys kaufen ein ernst zu nehmender Zustand, der krankhaft ausartet, wenn man nicht ein Schloss an die Geldbörse schraubt, denn die arme Geldbörse muss sich laufend zu hochhackige Schuhe anziehen und geht dabei vor die Hunde, weil sie durch das Laufen in den zu hohen Schuhen immer dünner wird.

Wie entkommt man als Frau dem pausenlosen Zwang, Schuhe kaufen zu müssen? Wir brauchen keinen Alkohol, um betrunken zu sein, der nächste Schuhladen wirkt wie Alkohol im Gehirn, er macht uns betrunken vor lauter Kaufrausch. Es gibt bis heute leider keine Möglichkeit, um Frauen von Schuhen abzuhalten, wir sind gezwungen, mit den Tretern zu leben, so lange, bis wir uns evolutionsbedingt verändert haben und zu einer Art künstlichen Intelligenz ohne Gefühle mutiert sind.

Glücksgefühle beim Massen-Shopping

Shopping ist eine Art Wirtschaftspolitik. Wir müssen umdenken. Gut, die Politik malt sich grosszügig geschnittene Arbeitspläne, Jobpläne, Geschenkeaktionen und Steuersenkungspläne aus, damit der Konsum angekurbelt wird. Gleichzeitig malt sie sich Sparpläne aus, damit die Schuldenbremse fester angezogen wird. Manche Politiker stehen sogar mit beiden Füssen auf der Schuldenbremse, und der Geld-Zug rollt trotzdem noch. Hauptsache der Handel verzeichnet ein Umsatz-Plus. Genau dieser steigende Umsatz, der jährlich erhöht werden muss, verleiht dem Konsum Glücksgefühle in der Magengegend, solange die Konsumenten mitspielen und fleissig kaufen. Wir entkommen diesem Phänomen erst, wenn wir nachhaltig shoppen und uns die gekauften Produkte näher ansehen. Nicht die Masse, sondern die Qualität sollte im Vordergrund stehen.

Glücksgefühle beim Billig-Shopping

Das Thema Shopping ist zu einem Billigkonsum geworden. Fakt ist, dass der Konsum noch nie so stark war wie in der letzten Zeit. Überall winken Rabatte und Gutscheine. Wir wollen Bonuspunkte sammeln und kaufen unzählige Liter Milch, die wir kaum trinken können, kaufen zahlreiche Joghurts, die im Kühlschrank ablaufen, während sie sehnsüchtig aufs Aufessen warten, aber die Bonuspunkte stimmen.

Wir jagen Rabatten hinterher, die Konsumwelt wird immer billiger, Klamotten aus Bangladesch bekommen wir zum Semmelpreis, nur die Lebensmittelpreise steigen drastisch an, damit wir von Preisnachlässen und Rabattaktionen profitieren. Und genau dieser Profit verleiht uns Glücksgefühle im Bauch, denn der Konsument ist manchmal wie eine Schaufensterpuppe, nur mit dem kleinen Unterschied, dass er vor dem Schaufenster steht und Preise vergleicht.

Ich habe mir schon oft überlegt, aus dem Shoppingwahn auszusteigen. Immerhin habe ich meinen wöchentlichen Streifzug in meinem Lieblings-Shoppingcenter auf vier Geschäfte reduziert, wobei ich die Lebensmittel nicht inkludiere, denn ich bin kein Rabattjäger. Gut, ein Kostüm lacht mich fast immer an. Ich besitze sie bereits in allen möglichen und unmöglichen Farben. Bis jetzt hat sie mein Kleiderschrank gefressen, und ich schwöre, ich höre damit auf, wenn kein Platz mehr im Schrank ist.

Lieber Besucher, Sie sehen schon, es ist schwierig, sich der Konsumgesellschaft zu entziehen. Wie soll ich abstinent beim Einkaufen werden, wenn ich am Samstag in meinem Lieblings-Shoppingcenter frühstücke und mich der Italiener bereits beim Namen kennt. Der weiss mittlerweile sogar, was ich frühstücke.

Glücksgefühle beim Shoppingtrip

Shoppen ist eine Art Ritual für Körper, Geist, Seele und das Ego. Der Körper rennt sich die Beine in den Bauch, wenn er von Laden zu Laden schlendert. Der Geist ist überfordert, wenn er sich durch die vielen Klamotten wühlt. Das Ego ist zufrieden, wenn es sein Prestige durch ein neues Kostüm aufwerten kann, und die Seele leidet, denn sie leidet immer, wenn sich das Ego freut.

Ich habe mir einmal das rege Treiben in meinem Lieblingsladen angesehen. Die Leute kommen nicht nur des Kaufens Willen, sie schauen, stöbern, hetzen den billigen Schnäppchen hinterher, und sie sammeln Treuepunkte, Rabattmarken und Bonuspunkte. Sie lechzen danach, etwas zu kaufen, bei dem sie sparen können. Ich dachte nach. Wieviel Geld könnte man sparen, wenn man ein unnötiges Produkt nicht kauft? Aber wo hätten wir dann dieses Glücksgefühl, welches sich wie ein Nervenkitzel im Bauch ausbreitet? Wahrlich, Shoppen ist so unwichtig, dass es bereits wieder wichtig ist.

 


Elisabeth Putz

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