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Wie gut ist das Versandhaus?

Mit der Kreditkarte im Versandhaus shoppenEin Versandhaus ist ein Kaufhaus, welches im Grunde aus einem grossen Lager besteht. Man bestellt aus dem Katalog oder online, einfach von zu Hause aus, notfalls auch schnell per Telefon. Versandh„user bieten ein breites Sortiment an Waren an, sodass man nicht unbedingt in verschiedenen Shops kaufen muss, sondern alles bequem von einem einzigen Anbieter bekommt. Das spart Zeit und Aufwand. Und man erh„lt nur eine Rechnung mit dem gesamten Zahlungsbetrag. Das spart Verwaltungsarbeit.

Das Versandhaus bietet wohl die bequemste M”glichkeit, Waren zu kaufen, da es ein breites Sortiment aufweist und die Bestellm”glichkeiten einfach sind. Die Ware wird direkt nach Hause geliefert, und das entspricht unserem heutigen Lebensstil, denn wir haben kaum noch Zeit, uns stundenlang in Kaufh„usern, Boutiquen und Shoppingcentern herumzutreiben.

Der Versandhandel ist grob gesehen eine Form des Einzelhandels, abgestimmt auf die Bedrfnisse der bequemen Leute, denn man bestellt die Ware direkt aus dem Katalog, per Internet, per Telefon, per altmodischem Postweg, oder sogar beim Vertreter selber, der seine Ware direkt an der Haustre pr„sentiert. Man nennt den Versandhandel auch Mailorder oder Distanzhandel, denn er agiert nicht immer direkt mit dem Kunden pers”nlich.

Bezahlt wird per Rechnung, per Lastschrifteinzug, Vorauskasse, Nachnahme, Kreditkarte, Paypal oder einem anderen Bezahlsystem. Beim Bezahlen sollte man jedoch vorsichtig sein, denn nicht jeder Bezahlweg ist so gut wie er aussieht. Wenn man per Nachnahme bestellt, k”nnten Gebhren anfallen, die h”her ausfallen, als man sie im schlimmsten Albtraum  erlebt. Wer per Vorauskasse bezahlt, geht das Risiko ein, dass die Ware nicht ankommt, aber das berwiesene Geld bekommt man nicht mehr zurck. Nur die Kreditkarte, die Lastschrift und weitere gesicherte Bezahlsysteme bieten einen kleinen Schutz, denn hier bekommt man notfalls sein Geld zurck, wenn die Ware nicht geliefert wird.

Den grossen, namhaften Versandh„usern wie Amazon, Otto, Bader, Quelle, Zalando, Walz, etc. kann man vertrauen. Sie liefern pnktlich, rechnen korrekt ab und sichern sich ihrerseits ab, indem sie Bonit„tsnachweise der Kunden einholen. Auch als Kunde tr„gt man n„mlich eine gewisse Verantwortung, dass man die Ware auch bezahlt, wenn man sie bestellt. Die Bonit„tsauskunft ist in unserer modernen Zeit zu einem wichtigen Instrument geworden, um den Normalverbraucher auf seine Zahlungstauglichkeit hin zu berprfen, und deshalb sollte man als Kunde stets darauf achten, im grnen Bereich zu liegen, keine Schulden anzuh„ufen, keine ausst„ndigen Zahlungen offen zu haben und keine Insolvenzverfahren auf dem Rcken zu tragen.

Das erste Versandhaus wurde 1856 in Frankreich er”ffnet, Le Bon Marche. Der Versandhauskatalog wurde zuerst nur in Paris in den Haushalten verteilt, dann in ganz Frankreich, und das Gesch„ft boomte. In den USA, in Kanada, in Grossbritannien und in Deutschland folgten die Versandh„user im Laufe des 19. Jahrhunderts, und das Bestellen aus dem Katalog wurde zum Trend. Besonders in den l„ndlichen Gebieten war der Versandhauskatalog wie ein Geschenk des Himmels, da die Landbev”lkerung nicht die M”glichkeit hatte, sich jederzeit auf den Weg in die Stadt zu machen, um einzukaufen. Trotzdem wollte man modern leben und den Zeitgeist nutzen.

Das Internet verdr„ngte zunehmend das herk”mmliche Versandhaus, denn der Onlinehandel blhte, w„hrend der Versandhauskatalog in den Mll wanderte. Zeiten wandeln sich, Uhren bleiben nicht stehen, und so boomen heute die grossen Kaufh„user mit ihrem Onlineangebot. Technik, Mode, Haushaltswaren, Kosmetik, alles wandert zunehmend ins Internet, die Kataloge und Prospekte werden dnner, kleiner und zunehmend uninteressanter, dafr boomen die Newsletter, die man per E-Mail bekommt. Der Newsletter des modernen Versandhauses ist personalisiert, auf den jeweiligen Kunden und seine Bedrfnisse zugeschnitten, und man erf„hrt jederzeit die neuesten Trendprodukte, sodass man flexibel bestellen kann.

Im Versandhandel unterscheidet man zwei grosse Zielgruppen, Business to Consumer und Business to Business, also Versandh„user, die direkt den Normalverbraucher ansprechen, und jene, welche sich an Unternehmer und Businesskunden richten. Man unterscheidet den Spezialversand, der sich auf eine oder wenige Produktlinien spezialisiert hat, beispielsweise nur Mode oder nur Technik, und man unterscheidet die Universalversandh„user, die sich dafr entscheiden, eine breite Produktlinie, viele Waren aus unterschiedlichen Sortimenten anzubieten. Die Universalversender sterben leider langsam aus, da der Kunde dieses Modell zunehmend nicht mehr beachtet. Kunden wnschen sich tiefe, detaillierte Produkte eines bestimmten Sortiments, keine oberfl„chlichen Standardprodukte vieler Sortimente, und so findet er gerade online alles, was er braucht.

Bestellungen im Versandhaus - Was muss man beachten?

Bekleidung im Versandhaus bestellen

Mode boomt in Versandh„usern mehr als jedes andere Sortiment. Mollige und dicke Menschen bevorzugen den Versandhandel, und so fallen die Konfektionsgr”ssen im Katalog und online gr”sser aus als in der normalen Boutique. Bei Bekleidung sollte man auf den modernen Bodyscanner setzen oder lieber eine kleinere Konfektionsgr”sse w„hlen, wenn man nicht mollig ist. Auch sollte man darauf achten, dass das Kleidungsstck Elastan beinhaltet, damit eine gute Passform gew„hrleistet ist. Immerhin probiert man die Sachen nicht pers”nlich an, sondern verl„sst sich auf Bilder, Beschreibungen und Kundenbewertungen. Im Katalog an den Models sieht alles gut aus.

Wenn die Kleidung, die man bestellt hat, nicht passt, sollte man sie umgehend zurckschicken, aber nicht besch„digen. Leider achten viele Kunden nicht darauf, die Ware ordnungsgem„ss zu retournieren. Da kommen bereits getragene, total verschwitzte, stinkende Klamotten zurck, nur das Preisschild ist noch dran. Der n„chste Kunde m”chte genauso die Sicherheit haben, Kleidung zu bestellen, die weder getragen, noch besch„digt ist. Zwar wird die zurckgeschickte Ware berprft, aber manchmal eben nicht so genau, dass jedes verschmutzte Teil eine šberprfung standh„lt.

Babykleidung im Versandhaus bestellen

Babykleidung aus dem Versandhandel ist etwas schwierig, da das Kleinkind schnell w„chst. Wenn man die Kleidung bestellt, passt das Baby genau hinein. Wenn sie geliefert wird, kann es bereits sein, dass das Kind herausgewachsen ist. Besonders wenn der Lieferweg lange dauert, man aus dem Ausland bestellt, oder man vor Weihnachten bestellt, kann es vorkommen, dass man lange auf die Ware wartet. Babykleidung sollte man immer ein bis zwei Konfektionsgr”ssen gr”sser bestellen, denn das Kind w„chst bestimmt hinein.

M”bel im Versandhaus bestellen

Wer M”bel im Versandhandel bestellt, sollte sicherstellen, dass er ein guter Heimwerker ist, oder er muss sich die M”bel nicht nur liefern, sondern auch aufbauen lassen. Viele Versandh„user bieten hierfr einen extra Service, der jedoch auch etwas kostet. Wer seine M”bel selber aufbaut und entdeckt, dass Teile fehlen, der hat wom”glich einen harten Canossagang vor sich, um die restlichen M”gelteile, Schrauben etc. nachzubestellen, denn hier streikt die Logistik manchmal.

Stirbt der Versandhauskatalog aus?

Es gibt zwei Sorten von Menschen, jene, die w”chentlich den neuesten Newsletter per Mail erhalten wollen, um nur ja nichts zu verpassen, und jene, die sich zweimal j„hrlich auf den neuen Versandhauskatalog freuen. Beides kann man bestellen und wieder abbestellen, wenn es l„stig werden sollte.

Die Gemtlichen bl„ttern im Katalog, sehen ihn als interessante Nachtlektre zum Einschlafen an, damit sie von den Waren tr„umen k”nnen. Die Schnellen wollen kurz informiert werden und am Laufenden bleiben. Beim Newsletter bekommt man die Neuheiten direkt pr„sentiert, beim Versandhauskatalog muss man sich bereits im Sommer entscheiden, was man im Winter tragen will, denn die aktuelle Mode wird bereits ein halbes Jahr vorher ins Haus geliefert. Beide Varianten haben ihre ganz speziellen Vorteile, nur wenn man zu viel Geld ausgibt, entstehen Nachteile.

 


Elisabeth Putz

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