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Wie gut ist das Versandhaus?
Das Versandhaus bietet wohl die bequemste Möglichkeit, Waren zu kaufen, da es ein breites Sortiment aufweist und die Bestellmöglichkeiten einfach sind. Die Ware wird direkt nach Hause geliefert, und das entspricht unserem heutigen Lebensstil, denn wir haben kaum noch Zeit, uns stundenlang in Kaufhäusern, Boutiquen und Shoppingcentern herumzutreiben. Der Versandhandel ist grob gesehen eine Form des Einzelhandels, abgestimmt auf die Bedürfnisse der bequemen Leute, denn man bestellt die Ware direkt aus dem Katalog, per Internet, per Telefon, per altmodischem Postweg, oder sogar beim Vertreter selber, der seine Ware direkt an der Haustüre präsentiert. Man nennt den Versandhandel auch Mailorder oder Distanzhandel, denn er agiert nicht immer direkt mit dem Kunden persönlich. Bezahlt wird per Rechnung, per Lastschrifteinzug, Vorauskasse, Nachnahme, Kreditkarte, Paypal oder einem anderen Bezahlsystem. Beim Bezahlen sollte man jedoch vorsichtig sein, denn nicht jeder Bezahlweg ist so gut wie er aussieht. Wenn man per Nachnahme bestellt, könnten Gebühren anfallen, die höher ausfallen, als man sie im schlimmsten Albtraum erlebt. Wer per Vorauskasse bezahlt, geht das Risiko ein, dass die Ware nicht ankommt, aber das überwiesene Geld bekommt man nicht mehr zurück. Nur die Kreditkarte, die Lastschrift und weitere gesicherte Bezahlsysteme bieten einen kleinen Schutz, denn hier bekommt man notfalls sein Geld zurück, wenn die Ware nicht geliefert wird. Den grossen, namhaften Versandhäusern wie Amazon, Otto, Bader, Quelle, Zalando, Walz, etc. kann man vertrauen. Sie liefern pünktlich, rechnen korrekt ab und sichern sich ihrerseits ab, indem sie Bonitätsnachweise der Kunden einholen. Auch als Kunde trägt man nämlich eine gewisse Verantwortung, dass man die Ware auch bezahlt, wenn man sie bestellt. Die Bonitätsauskunft ist in unserer modernen Zeit zu einem wichtigen Instrument geworden, um den Normalverbraucher auf seine Zahlungstauglichkeit hin zu überprüfen, und deshalb sollte man als Kunde stets darauf achten, im grünen Bereich zu liegen, keine Schulden anzuhäufen, keine ausständigen Zahlungen offen zu haben und keine Insolvenzverfahren auf dem Rücken zu tragen. Das erste Versandhaus wurde 1856 in Frankreich eröffnet, Le Bon Marche. Der Versandhauskatalog wurde zuerst nur in Paris in den Haushalten verteilt, dann in ganz Frankreich, und das Geschäft boomte. In den USA, in Kanada, in Grossbritannien und in Deutschland folgten die Versandhäuser im Laufe des 19. Jahrhunderts, und das Bestellen aus dem Katalog wurde zum Trend. Besonders in den ländlichen Gebieten war der Versandhauskatalog wie ein Geschenk des Himmels, da die Landbevölkerung nicht die Möglichkeit hatte, sich jederzeit auf den Weg in die Stadt zu machen, um einzukaufen. Trotzdem wollte man modern leben und den Zeitgeist nutzen. Das Internet verdrängte zunehmend das herkömmliche Versandhaus, denn der Onlinehandel blühte, während der Versandhauskatalog in den Müll wanderte. Zeiten wandeln sich, Uhren bleiben nicht stehen, und so boomen heute die grossen Kaufhäuser mit ihrem Onlineangebot. Technik, Mode, Haushaltswaren, Kosmetik, alles wandert zunehmend ins Internet, die Kataloge und Prospekte werden dünner, kleiner und zunehmend uninteressanter, dafür boomen die Newsletter, die man per E-Mail bekommt. Der Newsletter des modernen Versandhauses ist personalisiert, auf den jeweiligen Kunden und seine Bedürfnisse zugeschnitten, und man erfährt jederzeit die neuesten Trendprodukte, sodass man flexibel bestellen kann. Im Versandhandel unterscheidet man zwei grosse Zielgruppen, Business to Consumer und Business to Business, also Versandhäuser, die direkt den Normalverbraucher ansprechen, und jene, welche sich an Unternehmer und Businesskunden richten. Man unterscheidet den Spezialversand, der sich auf eine oder wenige Produktlinien spezialisiert hat, beispielsweise nur Mode oder nur Technik, und man unterscheidet die Universalversandhäuser, die sich dafür entscheiden, eine breite Produktlinie, viele Waren aus unterschiedlichen Sortimenten anzubieten. Die Universalversender sterben leider langsam aus, da der Kunde dieses Modell zunehmend nicht mehr beachtet. Kunden wünschen sich tiefe, detaillierte Produkte eines bestimmten Sortiments, keine oberflächlichen Standardprodukte vieler Sortimente, und so findet er gerade online alles, was er braucht. Bestellungen im Versandhaus - Was muss man beachten?
Bekleidung im Versandhaus bestellenMode boomt in Versandhäusern mehr als jedes andere Sortiment. Mollige und dicke Menschen bevorzugen den Versandhandel, und so fallen die Konfektionsgrössen im Katalog und online grösser aus als in der normalen Boutique. Bei Bekleidung sollte man auf den modernen Bodyscanner setzen oder lieber eine kleinere Konfektionsgrösse wählen, wenn man nicht mollig ist. Auch sollte man darauf achten, dass das Kleidungsstück Elastan beinhaltet, damit eine gute Passform gewährleistet ist. Immerhin probiert man die Sachen nicht persönlich an, sondern verlässt sich auf Bilder, Beschreibungen und Kundenbewertungen. Im Katalog an den Models sieht alles gut aus. Wenn die Kleidung, die man bestellt hat, nicht passt, sollte man sie umgehend zurückschicken, aber nicht beschädigen. Leider achten viele Kunden nicht darauf, die Ware ordnungsgemäss zu retournieren. Da kommen bereits getragene, total verschwitzte, stinkende Klamotten zurück, nur das Preisschild ist noch dran. Der nächste Kunde möchte genauso die Sicherheit haben, Kleidung zu bestellen, die weder getragen, noch beschädigt ist. Zwar wird die zurückgeschickte Ware überprüft, aber manchmal eben nicht so genau, dass jedes verschmutzte Teil eine Überprüfung standhält. Babykleidung im Versandhaus bestellenBabykleidung aus dem Versandhandel ist etwas schwierig, da das Kleinkind schnell wächst. Wenn man die Kleidung bestellt, passt das Baby genau hinein. Wenn sie geliefert wird, kann es bereits sein, dass das Kind herausgewachsen ist. Besonders wenn der Lieferweg lange dauert, man aus dem Ausland bestellt, oder man vor Weihnachten bestellt, kann es vorkommen, dass man lange auf die Ware wartet. Babykleidung sollte man immer ein bis zwei Konfektionsgrössen grösser bestellen, denn das Kind wächst bestimmt hinein. Möbel im Versandhaus bestellenWer Möbel im Versandhandel bestellt, sollte sicherstellen, dass er ein guter Heimwerker ist, oder er muss sich die Möbel nicht nur liefern, sondern auch aufbauen lassen. Viele Versandhäuser bieten hierfür einen extra Service, der jedoch auch etwas kostet. Wer seine Möbel selber aufbaut und entdeckt, dass Teile fehlen, der hat womöglich einen harten Canossagang vor sich, um die restlichen Mögelteile, Schrauben etc. nachzubestellen, denn hier streikt die Logistik manchmal. Stirbt der Versandhauskatalog aus?Es gibt zwei Sorten von Menschen, jene, die wöchentlich den neuesten Newsletter per Mail erhalten wollen, um nur ja nichts zu verpassen, und jene, die sich zweimal jährlich auf den neuen Versandhauskatalog freuen. Beides kann man bestellen und wieder abbestellen, wenn es lästig werden sollte. Die Gemütlichen blättern im Katalog, sehen ihn als interessante Nachtlektüre zum Einschlafen an, damit sie von den Waren träumen können. Die Schnellen wollen kurz informiert werden und am Laufenden bleiben. Beim Newsletter bekommt man die Neuheiten direkt präsentiert, beim Versandhauskatalog muss man sich bereits im Sommer entscheiden, was man im Winter tragen will, denn die aktuelle Mode wird bereits ein halbes Jahr vorher ins Haus geliefert. Beide Varianten haben ihre ganz speziellen Vorteile, nur wenn man zu viel Geld ausgibt, entstehen Nachteile.
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