Lifestyle Ratgeber

Beauty

Business

Esoterik

Flirten

Lifestyle

Mode

Wellness

Wohnen

Kultur

Land

Leben

Leute

Natur

Shopping

Technik

Urlaub

 Folgen Sie Elisabeth Putz auf Facebook

 Folgen Sie Elisabeth Putz auf X Twitter

Privatverkauf - So verkaufen Sie Dinge privat

Privat verkaufen und mit Sekt anstossenWie gut ist der Privatverkauf, und wie verkauft man seine Dinge privat richtig erfolgreich? Das private Verkaufserlebnis, direkt von zu Hause aus zu shoppen, boomt. Es gibt sogar private Verkäufer, die machen das Geschäft professionell und bieten Shoppingpartys an.

Man trifft sich mit seinen Freunden in kleinen Runden, vorzugsweise im eigenen Wohnzimmer und bucht so eine private Shoppingparty. Vorwiegend werden Kleidung, Dessous, Kosmetik, Antifaltenprodukte, Liebesartikel, Lust und Leidenschaft, Dessous oder erklärungsbedürftige Produkte wie Vitaminpräparate und Nahrungsergänzung verkauft. Achtung, hier ist oft ein kleiner Gewerbeschein nötig, denn solche Shoppingpartys sind wie ein kleines Gewerbe, welches die Hausfrau betreibt.

Am nachhaltigsten sind die Privatverkäufe, welche gebrauchte Dinge umfassen, denn sie unterstützen die soziale Gemeinschaft und dienen dem Recycling, dem Sharing, dem Weitergeben von Produkten. Man verkauft alles, was man selber nicht mehr verwendet, und der hauseigene Keller ist oft ein kleiner Goldkeller, der ein kleines Taschengeld beschert. Ich verkaufte einst einen Dörrapparat und einen alten Schlitten, dann war mein Keller leer.

Wie funktioniert der Privatverkauf?

Der private Verkäufer kauft die Ware entweder vorab im Grosshandel ein, oder man macht einfach eine Shoppingparty, auf welcher man seine eigenen Dinge verkauft und tauscht. In privater Atmosphäre gerät man in eine Art Euphorie, trinkt Champagner, amüsiert sich und ist in bester Kauflaune. Es ist eine Alternative zum Internetshopping, denn nicht jeder sitzt gerne alleine zu Hause vor seinem Computer und shoppt online.

Was muss man beim Privatverkauf beachten?

Wenn man so eine Shoppingparty veranstaltet, sollte man einige Dinge beachten. Man muss einen Raum absperren können, in welchem man sensible Dinge wie Schmuck, Geld und Wertgegenstände verschliesst. Man sollte nicht wildfremde Leute per Zeitungsannonce einladen, da man ja seine eigene Privatsphäre präsentiert, aber Freunde sind gerne gesehen. Man sollte seine Wohnung aufräumen, denn immerhin empfängt man Gäste und repräsentiert sein Zuhause. Man sollte nicht mehr als 10 bis 20 Leute einladen, denn es könnte sein, dass die Wohnung überquillt, wenn die Freunde wieder Freunde mitbringen und es immer mehr Leute werden, die das Wohnzimmer ausfüllen. Bitte, irgendwann hat sogar der Fernseher keinen Platz mehr und verschwindet unbeobachtet. Aber ansonsten sind diese privaten Verkaufspartys ein Renner.

Der Privatverkauf im Internet

Online existieren zahlreiche Flohmärkte, beispielsweise auf Facebook, auf ebay, auf Will-Haben, und diese sind gut frequentiert, da sie sowohl dem Verkäufer, als auch dem Käufer einen gewissen Schutz bieten. Man braucht viel Zeit, viel Geduld, ein aussagekräftiges Profil mit seriösem Foto, gute Bewertungen, und man muss zuverlässig sein. Man muss jedoch nicht jedes Spassangebot beantworten, denn es tummeln sich auf diesen Verkaufsplattformen auch jede Menge Trolle, die nur spielen und provozieren wollen. Man erkennt sie oft sofort, an folgenden Aussagen: Du haben billiger? Du geben mir Rabatt? Du verkaufen zu halbe Preis? Bitte, oft stammen solche Aussagen von deutschsprachigen Leuten, und so sollte man ausländische Bürger nicht voreilig verdammen, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese oft seriöser und angenehmer sind.

Die Flohmarkt App für private Einkäufe

Mit einer Flohmarkt-App verlegen Sie Ihren Flohmarkt direkt ins Internet. Die gängigen Plattformen für Shopping und Auktionen sind oft teuer, aufwendig zu bedienen, unübersichtlich und überlaufen. Die Flohmarkt-App ist übersichtlich, leicht zu bedienen, passt auf fast jedes Handy, und sie signalisiert dem Kunden, dass es sich hier wirklich ausschliesslich um einen Flohmarkt handelt und nicht um eine Mischung aus Auktionshaus und Shoppingcenter. Das traditionelle Flohmarkt-Flair wird ins Netz verlagert, sodass man bequem von zu Hause aus online sein Schnäppchen erwerben kann. Da heute besonders unter den jungen Leuten ein Trend hin zu Second-Hand-Ware geht, kauft man gerne Gebrauchtwaren, tauscht alte Dinge ein und kauft sich schnell etwas anderes dafür. Die Flohmarkt-App bietet weltweit die ausgefallensten und exotischsten Dinge, die man wahrscheinlich im normalen Handel nicht findet. So hebt man sich von der Masse ab und wird zum angesagten Hipster. Omas alter Hut kann damit als modisches Hütchen weiterverkauft werden, und es findet sich bestimmt ein Kopf, der ihn tragen möchte.

Wir handeln, verkaufen, versteigern und kaufen gerne. Und so existieren zahlreiche kostenlose und einige kostenpflichtige Flohmarkt-Plattformen im Netz. Ebay dient beispielsweise vorrangig dem Verkauf und der Auktionen. Es gibt jedoch auch regionale Plattformen, bei denen es in erster Linie um soziale Kontakte, um den gegenseitigen Austausch und erst dann um den Verkauf geht. Man sollte darauf achten, mit wem man Kontakt aufnimmt, man sollte nicht jeden fremden Menschen ins eigene Haus einladen, um die Waren anzusehen, und man sollte Geduld aufbringen. Es gibt Artikel, die lassen sich blitzschnell verkaufen, und andere Waren liegen monatelang herum und warten auf neue Besitzer. Saisonelle Produkte lassen sich besser weiterverkaufen, Markenware auch, selbst wenn sie bereits sehr gebraucht aussieht, aber Billigramsch ist ein echter Ladenhüter auf solchen Flohmarkt-Plattformen.

Privatverkäufe müssen versteuert werden

Seit dem 1. Januar 2023 müssen in Deutschland die Privatverkäufe versteuert werden, wenn sie ein gewisses Volumen an Kaufsubjekten und eine gewisse Einnahmegrenze überschreiten. Bis 2000 Euro ist alles erlaubt, nur regelmässig und gewerblich darf es nicht erscheinen. Auf ebay werden alle Verkäufe genau nachverfolgt, und auch in anderen Plattformen ist das Finanzamt ständig präsent, wie ein Fuchs, der aus dem Hinterhalt kommt und die kleine Henne verspeist. In Österreich will man die Privatverkäufe auch konsequent nachverfolgen, aber auf Plattformen wie Will-Haben ist dies schwierig, weil wirklich fast alles rein privat, gebraucht bis schädigst, alt bis uralt, nahezu immer offline über den nicht präsenten Ladentisch geschoben wird. Der Verkäufer begrüsst nämlich viele Käufer im eigenen Wohnzimmer, und bezahlt wird grösstenteils in Bar.

Ich muss sagen, mir gefällt Will-Haben, denn warum sollte der kleine Bürger, der seine gebrauchten, ausrangierten Dinge aus nachhaltigen Gründen weiterverkauft, bestraft und besteuert werden, wenn Reiche und Superreiche, grosse Konzerne und Kaufhausketten ihre Waren kaum bis nicht versteuern müssen. Das ist meiner Meinung nach eine bodenlose Ungerechtigkeit, welche uns den Boden unter den Füssen wegzieht.

Auf jeden Fall wird mit Hilfe von Google, Microsoft, Apple, den Smartphones, eventuellen Swimmingpools im hauseigenen Garten, Eigentumswohnungen, etc. das Vermögen der kleinen Leute beobachtet, und daraus kann sich dann eine unangenehme Begegnung mit dem Finanzamt ergeben, wenn man Schwarzgeld vermutet. Bitte, wann hat man bisher jemanden verurteilt, aufgrund reiner Vermutungen? Ich könnte schwören, die Staaten sind pleite, weil sie die grossen Unternehmer finanziell gut bestücken und kein Geld mehr haben. Man investiert in Waffen, Kampfflugzeuge, in Krieg und Tod, und man investiert in die Finanzkraft des kleinen Mannes, der sein Geld hart verdient und sich über jeden Extra-Euro freut. Das ist eine verkehrte Welt.

Bitte, ich kaufe nichts, ich verkaufe nichts, ich habe mein Erbe versteuert und unterstütze damit caritative Einrichtungen, und somit falle ich aus dem zu versteuernden Raster heraus. Ich denke jedoch, dass man keine grossartigen Gewinne versteuern muss, wenn man gebrauchte Waren verkauft, die als Neuwaren viel teurer waren, denn im Grunde muss man ja nur den Gewinn versteuern, und der fällt bei Gebrauchtwaren extrem niedrig aus, den muss man mit der Lupe suchen. Ich befürworte die Privatverkäufe, denn sie sind klimafreundlich, schützen die Umwelt, vermeiden Neuerzeugnisse, kurbeln die Gemeinschaft an, sind nachhaltig und sozial, und sie kosten nicht viel, denn privat verkauft man meist all das, was man selber nicht mehr braucht. Meiner Meinung nach sollten Privatverkäufe erst dann versteuert werden, wenn Reiche und Superreiche, Konzerne und Grossunternehmen gerechte Steuern bezahlen, und wenn eine Luxussteuer eingeführt wird, denn alles andere ist unfair.

 


Elisabeth Putz

Impressum

Datenschutz

Facebook

Twitter X

Lifestyle