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Was müssen Verbraucher beachten?
Ein Verbraucher ist ein Konsument, einer, der die Wirtschaft ankurbelt und am Leben hält. Wir sind die aktuellen Verbraucher, und unsere Kinder sind die Konsumenten von morgen. Wir kaufen ein, leisten uns etwas, sparen für Notzeiten, schliessen Abos ab, lieben ein geregeltes Leben ohne Stress, und wir lieben die Automation im Alltag, damit wir uns um möglichst Nichts zu kümmern brauchen. Der Verbraucher regelt Angebot und Nachfrage, zumindest in guten wirtschaftlichen Zeiten, in denen die Produktion nicht stillsteht. Und so orientieren sich die Märkte am einzelnen Konsumenten. Wie sieht die Lage der Märkte für den Verbraucher von morgen aus? Die Wirtschaftsmärkte der Zukunft sind individuell, personalisiert und auf Singles, Paare und Kleinfamilien, besonders aber auf Single-Haushalte ausgerichtet. Es boomen Singlereisen, kleine Appartments, Luxus-Penthäuser für Paare, Singlebörsen im Internet, und es boomt ein Anti-Aging Markt für reifere Menschen. Je mehr Individualität und Ego in einer Dienstleistung, in einem Produkt steckt, umso teurer ist es. Dies beginnt bei Lebensmitteln, wenn die Salatpackung auf den Single-Haushalt zugeschnitten ist, und es endet bei den teuren Mieten für kleine Wohnungen. Der Singleurlaub ist teurer als ein familienfreundliches Hotel, in welchem Kinder gratis urlauben. Anti-Aging Produkte sind teurer als eine normale Hautcreme im grosszügigen Spartopf. Die Wirtschaft hat nämlich Senioren und Singles als zahlungskräftige Konsumenten entdeckt. Tipps für VerbraucherWas muss man als Konsument beachten? Produkte sollten Bio sein und nachhaltig produziert werden. Bei Verpackungsmaterial kann man sparen, Strom und Treibstoff kann man sparen, aber beim Umweltschutz, bei Gesundheit und Qualität sollte man nicht sparsam sein, denn sie sind wichtig für unser Weiterleben. Verbraucher werden oft mit Gewinnspielen angelockt, mit Abofallen zugemüllt und mit falschen Versprechungen zum Produktkauf angeregt, aber selbst davor kann man sich schützen. Achten Sie auf Ihre persönlichen Daten und Ihre Privatsphäre, wenn Sie im Internet unterwegs sind, oder irgendwelche Kundenkarten anlegen. Im Grunde würde das System des Handels wunderbar funktionieren, wenn Machtverhältnsse, Geld und Gier nicht im Weg stehen. Da wir Menschen jedoch von Natur aus mit einem Ego gesegnet sind, muss man sowohl als Händler als auch als Konsument aufpassen, dass man nicht übers Ohr gehauen, über den Tisch gezogen wird, denn so ein Schleudergang über die Tischkante kann symbolisch gesehen ganz schön wehtun. Der Konsument muss beim Parken vor einem Supermarkt darauf achten, dass er nicht zu lange dort parkt, eine Parkscheibe in die Windschutzscheibe gelegt hat und auch im Supermarkt einkauft. Viele Supermärkte sind nämlich dazu übergegangen, die parkenden Autos vor ihrer Türe zu kontrollieren, weil missbräuchlich Fahrzeuge dort stehen, die nichts mit dem Supermarkt zu tun haben. So stehen beispielsweise Pendler den ganzen Tag vor Supermärkten, damit sie gratis parken und sich kein Parkticket oder eine teure Parkgarage leisten müssen. Der Verbraucher darf maximal bis zu 2 Stunden vorm Supermarkt stehen und muss an Hand des Kassabons nachweisen, dass er in dieser Zeit dort eingekauft hat. Ansonsten kann das Fahrzeug abgeschleppt werden, der man zahlt bis zu 30 Euro Strafe. Der Verbraucher muss auch darauf achten, dass er keine Mogelpackung kauft, wenn er Waren einkauft. Oft sieht die Packung gross aus, der Inhalt fällt aber klein aus, weil viel Luft in der Verpackung steckt. Tee, Kaffee, Kakao, Müsli, Getreide, Zucker, alles, was sich in einer Verpackung befindet, kann betroffen sein. Zwar steht die exakte Mengenangabe auf jeder Ware drauf, aber der Konsument hat wenig Vorstellung davon, er orientiert sich gerne an der Verpackungsgrösse. Bei Kosmetik wird gerne viel heisse Luft verkauft, da hier in vielen Verpackungen der sogenannte doppelte Boden eingebaut ist. Man schaut sich eine grosse Parfumschachtel an, in dieser steckt eine zweite Schachtel, und in dieser steckt ein kleiner Flacon mit wenig Parfum drin. Manche Hersteller machen dies aus logistischen Gründen, aus reinen optischen Gründen, aber niemand gibt zu, dass er damit Geld generiert, wenn der Verbraucher zugreift und optisch getäuscht wird. Aus Umweltschutzgründen findet Gott sei Dank langsam ein Umdenken statt. Weibliche Verbraucher müssen auf den Preis achten. Preise für Männerprodukte sind oft niedriger als für Frauenprodukte. Dies zeigt sich in der Kosmetik und beim Friseur deutlich, weil die Frau bis jetzt als pflegeintensiver eingestuft wurde. So kostet ein Kurzhaarschnitt für die Frau mehr als für den Mann. Man merkt es aber auch bei Produkten, die für Frauen und Männer gleich sind, beispielsweise bei Kopfhörern. Die Kopfhörer in pink sind teurer als jene in schwarz. Wahrlich, die Farbe ist schuld. Einige Hersteller und Anbieter sagen, Frauen möchten mehr bezahlen. Das stimmt nicht, eine Frau möchte genauso sparen. Wenn man sich für Männerprodukte entscheidet, kann man sparen, allerdings ist dies nicht überall möglich. Wenn eine Frau mit der Schuhgrösse 40 einen pinken Turnschuh möchte, zahlt sie mehr, als der Mann mit Schuhgrösse 40, wenn er das gleiche Schuhmodell wählt. Faire Preise für alle wären endlich angebracht. Wie werden Konsumenten getäuscht?
Ein Beispiel hierfür ist der Auto-Abgas-Skandal, welchen zwar viele Konsumenten in Sammelklagen gewonnen haben, aber auch nur jene, die bei einer Sammelklage mitgemacht haben. Immer noch gibt es viel zu viele Verbraucher, welche mit so einem Auto unterwegs sind, keinen Schadensersatz bekommen haben und nie wieder so einen Wagen kaufen werden. Fair wäre es gewesen, wenn jeder einzelne Autokäufer persönlich angeschrieben worden wäre und ihm eine Schadensersatzsumme angeboten worden wäre, aber dann hätte die Wirtschaft darunter gelitten. Und sogar die Politik war teilweise auf der Seite der grossen Automarken, da man einfach sagte, es hängen Arbeitsplätze dran. Das ist für viele kleine Konsumenten unerträglich, denn die Aktionäre bekamen ihre satte Gewinnausschüttung, und einige Manager wurden mit einem Golden-Handshake und einer Abfindung in Millionenhöhe verabschiedet. Wahrlich, das Leben ist ungerecht, aber auf den Strassen rollt es trotzdem dahin. Erinnern Sie sich noch an den Automobilclub, der manche Automarken gegen kleine Gefälligkeiten nach vorne schob und andere weiter nach hinten, obwohl die Testergebnisse anders ausgefallen waren? Bitte, wenn man so etwas entdeckt, weiss man nicht mehr, ob man überhaupt noch einem Automagazin glauben darf. Mein Lebenspartner kaufte sich sämtliche Autozeitschriften, vertraute den Testberichten und Testergebnissen, bis er die herb bittere Wahrheit hören musste. Wir haben uns bis heute kein neues Auto gekauft, er verarbeitet gerade sein Langzeit-Trauma. Wenn es in der Autoindustrie nicht fair zugeht, wie kann sich dann der Verbraucher sicher sein, dass Ökoprodukte beim Ökotest richtig dargestellt werden? Muss man denn alles selber ins Labor schicken? Ich liess einst eine Naturkosmetik Creme eines Network Marketing Unternehmens im Labor prüfen. Ich erschrak, denn es befand sich Eisen und Quecksilber darin. Pfui, ich hatte das Produkt bereits genutzt. Gut, der Anteil der Gifte war minimal, aber er schadet dem Körper auf Dauer. Manchmal wird der Mensch krank, ohne die Ursachen zu kennen. Ich kaufte mir einmal Stiefel, die musste ich wieder zurückgeben. Sie fielen im Test wunderbar aus, bis die Rückrufaktion kam, weil die Stiefel giftige Farbstoffe enthielten. Jetzt rieche ich jedes Mal am Stiefel, wenn ich mir neue kaufe. Ich komme mir vor wie eine Elefantennase auf Schnüffeltour, wie ein Trüffelschwein. Bitte, den Schweinebauch habe ich mir schon angefressen, so angefressen bin ich, wenn ich mitbekomme, dass Korruption am Konsumenten ausgeübt wird. Werden wir Konsumenten verschaukelt? Wie gut ist der Verbraucherschutz?In unserer heutigen Welt des Konsums wissen wir manchmal nicht, was wir zuerst konsumieren sollten. Manche Menschen wissen nicht, ob sie überhaupt etwas kaufen oder abonnieren sollten, da das Angebot so reichhaltig ist, dass es über den Tellerrand schwabbelt. Wir müssen aber genau über diesen vollen Tellerrand schauen, um zu erkennen, welche Angebote und Waren gut für uns sind. Verbraucherschutz Zentralen empfehlen und urteilen mit Testergebnissen. Hier hat der Konsument schon gute Anhaltspunkte, ob ein Produkt gut oder weniger gut ist. Manche Produkte sind aber für den einen Menschen Schrott und für den anderen viel wert. Wozu haben wir den Sperrmüll? Die einen werfen die Sachen weg, die anderen sammeln sie wieder ein und verkaufen den Müll am Flohmarkt wieder anderen Menschen zum Schnäppchenpreis. Einst warf ich ein CD Regal weg und entdeckte mein Regal an einem Flohmarkt wieder. Das Produkt muss zum Menschen passen. Wenn man dies endlich in seinem Gehirn verankert hat, ist man ein guter Verkäufer, zu dem die Kunden erneut kommen. Es bringt nichts, wenn man Produkte den Menschen schmackhaft macht, immer wieder mit den selben Produkten den selben Menschen auf die Nerven geht und ihnen diese Produkte verkaufen möchte. Networkmarketing funktioniert auf diese Weise. Diese Menschen verlieren ihre Freunde, finden keine neuen mehr und verirren sich dann in der jeweiligen Networkmarketing Gruppe, in der sie den Familienersatz finden. Wenn ich das Produkt gut finde, ist es noch lange nicht gut für den Rest der Welt. Und wenn ein anderer ein Produkt gut findet, muss ich es nicht auch konsumieren. Die Vielfalt der Produkte bietet uns die Auswahl. Besonders bei Kosmetikartikeln, Essen, Getränken und Produkten für den eigenen Körper sollte man das auswählen, was der Körper mag. Und alles andere sollte man so wählen, dass die Seele damit einverstanden ist. Es hat auch nicht jeder die gleiche Wohnung. Sogar die Ikeamöbel werden beliebig und unterschiedlich kombiniert. Stiftung Warentest und Ökotest - Wie gut sind sie?Allgemein kann sich der Verbraucher auf einige wenige grosse Verbraucherstiftungen verlassen, welche unsere Produkte des täglichen Lebens regelmässig prüft, kritisch beurteilt und exakt unter die Lupe nimmt. Im Werbegeschäft des wirtschaftlich rentablen Weltmarkts hat der Konsument nämlich wenig zu sagen. Er sieht ein Produkt, kauft es, benutzt es, und möglicherweise stellt sich erst hinterher ein Mangel dar, welcher sogar zu Gesundheitsschäden führen kann. Viele Konsumenten sind daher verunsichert und lesen sich gerne vorab die Berichte der Stiftung Warentest durch, oder sie prüfen, ob ein Produkt den ökologischen Anforderungen genügt, was die Stiftung Ökotest in der Regel prüft. Dies hat Auswirkungen auf die Produkthersteller, die sich dann nach und nach an eine verbesserte Variante ihres Produktes heranwagen müssen, sonst wird es nicht oder nur noch selten gekauft. Ein gutes Beispiel ist Tee. In vielen Tees, auch im Biotee gab es gefährliche Mineralsalze, Bodenschadstoffe und ungesunde Kohlenwasserstoff-Verbindungen, besonders im Verpackungsmaterial. Die Tee-Anbieter mussten handeln, und die explizit genannten Teeproduzenten hatten richtigen Handlungszwang, sodass sich Tee aus dem Supermarkt heute merklich verbessert hat. Genauso erging es dem Kaffee und dem Kakao, und die Smoothies dürfen in der Werbung nicht mehr als gesund angepriesen werden, wenn sie viel zu viel Fruchtzucker enthalten. Man sieht, öffentliche Verbraucherzentralen und Konsumentenberichte erzeugen ein gewisses Umdenken für Konsumenten und Produzenten. Stiftung Warentest und das ÖkosiegelIch hoffe, nein, ich bete zum Himmel, dass die Stiftung Warentest fair ist und sich nicht kaufen lässt, denn ich vertraue ihr. Konsumenten haben das Glück, dass sie einen Orientierungspunkt bei Stiftung Warentest finden. Ich schaue beispielsweise bei vielen Produkten auf das Ökosiegel oder informiere mich über die Qualität eines Produktes bei Stiftung Warentest. Auf den Verkäufer und seine Meinung alleine verlasse ich mich nicht, denn da war ich bereits mehrmals schon verlassen worden. Besonders bei Kinderspielzeug sollten Sie vorsichtig sein. Das CE Zeichen alleine ist nicht dafür ausschlaggebend, dass es sich wirklich um kindgerecht verarbeitete Ware handelt. Es können giftige Farben verwendet worden sein, oder kleine Teile können sich vom Spielzeug lösen. Ich achte auch darauf, wo, in welchem Land das Spielzeug produziert wurde. Kleinkinder stecken alles in den Mund. Übrigens musste jetzt der gute Kindertee aus dem Sortiment weichen, weil er zu viel Zucker enthielt. Der Tee schmeckte mir wahrlich gut, und ich bin mittlerweile ein Kleinkind mit weit über 30 Jahren. Die Konsumenten haben sich erfolgreich durchgesetzt und den Tee zunehmend gemieden, bis der Hersteller ihn durch einen gesunden Kindertee ersetzte. Wir Verbraucher haben ja kaum Chancen, ein Produkt auf seine Richtigkeit zu testen, wir müssen uns auf Siegel, Qualitätssicherung und Verbraucherschutzzentralen verlassen. Immerhin, wir sind weiter als in Russland, denn dort blüht die Korruption wie eine ungemähte Wiese. Optisch bezaubernd, aber kaum betretbar.
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