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Was muss man im Supermarkt beachten?
Wer am Vormittag einkaufen geht, begegnet zahlreichen Rentnern, die gemütlich shoppen aber an der Kasse quengeln. Zwischen 13:00 und 15:00 Uhr nachmittags ist am wenigsten los, und abends ist das Sortiment oft fast leergefegt, besonders die täglichen Grundnahrungsmittel wie Brot, Milch, Käse, Obst und Gemüse. Wer wirklich sparen will, kauft nur das Nötigste, einmal pro Woche, und wer täglich einkauft, der gibt durchschnittlich am meisten Geld für Lebensmittel aus, weil er viele Dinge zu früh entsorgt. Aktuell boomen die Supermärkte wieder, weil Restaurants sauteuer geworden sind, wir vermehrt selber kochen und uns freuen, wenn wir wissen, was im Essen drinsteckt, wenn es uns lecker schmeckt. Leider boomen dadurch auch die Müllberge, weil wir mehr wegwerfen, als wir essen können. Bitte, der Turbokapitalismus freut sich, während die Umwelt darunter erstickt. Wer viel Geld sparen will, kauft Grosspackungen, die man lange haltbar konservieren kann, er kauft keine Single-Produkte, und man kann seine Einkäufe auch mit Nachbarn, Familienmitgliedern und Verwandten teilen, damit alle Reste verwertet werden. Was ist ein Supermarkt?Ein Supermarkt ist ein Lebensmittelladen, in welchem man ein breit gefächertes Sortiment an Produkten bekommt. Neben Lebensmitteln werden auch andere Waren wie Spielzeug, Kleidung, Technik und Diverses angeboten, Kosmetik und Hygieneartikel, Haushaltswaren, etc. Der Supermarkt unterscheidet sich vom Discounter im Preis, im Warenangebot und in der Warenanordnung. Supermärkte mit einem Vollsortiment besitzen bis zu 40 000 oder mehr Artikel, hingegen ein Discounter besitzt nur etwas mehr als 1000 Produkte im Warenangebot, und zunehmend nehmen die Biosupermärkte einen grossen Platz im Marktgeschehen an, denn wir lieben Bio und Öko. Heute bieten viele Supermärkte spezielle Services an, wie beispielsweise Paketaufgabe, Reisebuchungen, Handytarife, und sogar Immobilienkauf, sodass der Kunde alles aus einer Hand bekommt. Auch bieten Supermärkte eigene Produktlinien zum kleinen Preis an, die neben den Premium Produkten stehen. So kann der Kunde fast auf den Discounter verzichten. Das Wort Supermarkt stamt aus dem Latain Supermercatus, aus dem Englischen Supermarket, und aus der ehemaligen DDR Kaufhalle. Es ist eine Form des Einzelhandels mit grossen Verkaufsflächen, sodass man lange Wege zurücklegen muss, um an der Kasse anzukommen. Es ist ein Modell der Selbstbedienung, ein sogenannter Verbrauchermarkt, und manche Leute nutzen die Tiefkühlabteilung im Sommer sogar als Ort der Abkühlung. Der kluge Aufbau des SupermarktesEs lauern im Supermarkt überall kleine, unbewusste Fallen, die zum Geldausgeben einladen. Die Waren sind nach einem ausgeklügelten System angeordnet, damit der Kunde emotional angeregt wird, mehr zu kaufen als am Einkaufszettel steht. Ein moderner Supermarkt besitzt Eigenmarken, an denen die Supermarktkette am meisten verdient, die jedoch für den Kunden erschwinglich sind und ihn zum Kauf anregen. So besitzen viele Supermärkte eigene Bioprodukte und Sparprodukte, die eine gezielte Kundschaft anzieht, denn Gesundheit und Sparsinn stehen ganz oben in unserer Lebensliste. Im Supermarkt stolpert man meistens zuerst über die Obst- und Gemüseabteilung, die farblich einladend gestaltet ist und mit intensiven Gerüchen frischer Früchte lockt. Genauso sieht es in der Wurstecke, in der Käsetheke und im Fischeck aus. Man sieht die Ware intensiver als sie in Wirklichkeit ist, der Käse ist gelb, das Fleisch ist rot, der Lachs ist zart rosa, das Gemüse leuchtet in den saisonalen Farben. Die Farben sind meist intensiv künstlich erzeugt, durch gezieltes Kunstlicht, damit der Kunde glaubt, er sei im Paradies. Und die guten Gerüche kommen meist aus der Dose oder aus der Klimaanlage, denn die Nase ist bei jedem Einkauf mit dabei. Früher konnte man sich im Tante-Emma Laden die Lebensmittel nicht selbst aussuchen, der Verkäufer reichte sie über den Ladentisch, der mit vielen Laden bestückt war, wovon der Laden heute noch seinen symbolischen Namen hat. Im heutigen Supermarkt greift man die Ware selber an. Besonders bei Obst und Gemüse kann dies bedenklich sein, wenn man sämtliche eventuell ungewaschene Hände vorfindet, die das Warenangebot durchforsten. Handschuhe sind in der Obst- und Gemüseabteilung Pflicht. Heute wiegt man seine Ware auch grösstenteils selber ab. Fair ist es, wenn man hierbei korrekt wiegt und nicht mogelt, indem man danach noch ein Stück hinzugibt, denn so steigen die Preise, weil die Verluste des Diebstahls damit ausgeglichen werden. Der heutige Supermarkt ist ein Lebensmitteleinzelhandel, der Lebensmittel, Genussmittel, Drogerieartikel und sonstige Waren anbietet, wobei die Ware, die nicht zum Essen angedacht ist, nicht über 25% der Verkaufsfläche einnehmen darf. Heute ersetzen die Selbstbedienungskassen oft die normalen Kassen, wobei man hier einen ganz schön grossen Stau erzeugen kann, wenn man die Ware ungeschickt und sehr langsam scannt. Im Supermarkt ist der Kassenbereich im Gegensatz zum Discounter noch grosszügig bemessen, sodass man seine Lebensmittel in Ruhe einpacken kann. Im Discounter wird man quasi nach dem Bezahlen aus dem Laden gefegt, weil der nächste Kunde sofort nachrückt. Viele Supermärkte bieten Tagesangebote an, vergeben Kundenkarten, mit denen man spezielle Produkte günstiger einkaufen kann, oder man kann Rabattmarken und Bonuspunkte sammeln. So entsteht eine gewisse Kundenbindung, denn der Kunde kauft dort ein, wo er sich wohlfühlt. Manchmal hat man jedoch Pech, wenn gerade ein Aktionsangebot winkt, denn dieses Produkt ist so begehrt, dass es viele Leute gleichzeitig kaufen, und dann steht man oft vor leeren Regalen, weil das Produkt ausverkauft ist. Bitte, da ärgert man sich grün und blau, wenn man extra für die Milch woanders hinfahren muss, nur weil sie im Angebot war und das Milchregal geleert wurde. Die meisten grossen Supermärkte oder Kaufhallen sind Teil einer Handelskette und verfügen über ein gutes Filialnetz. Manche Handelsketten sind auch Franchisebetriebe und werden von Einzelpersonen und Familienunternehmen geführt, was oft besser ist, da man hier noch sehr menschlich betreut wird. Kritisch wird der Supermarkt nur gesehen, wenn es um die teilweise minderwertige Industrieware, die Gesundheit, die teilweise unpersönliche Kundenbetreuung, die Personalpolitik, die Preispolitik und die Umwelt geht. Man fährt mit dem Auto hin und verschmutzt die Umwelt. Die Personalkosten sind hoch, und die Verkäuferin verdient trotzdem nicht genug. Die Ware ist industriell gefertigt und enthält oft Zusatzstoffe und Hilfsstoffe, was in einigen Fällen der Gesundheit nicht unbedingt dient. Gott sei Dank entstehen zunehmend Biosupermärkte, die für mehr Umweltschutz, für mehr Gesundheit und für Bioprodukte stehen. Die Produkte im Supermarkt
Der unbewusste Schnäppchenfänger begegnet uns bereits beim Eingang eines Supermarktes. Hier steht manchmal ein grosses Schild mit Sonderangeboten und Niedrigpreisen. Wir greifen zu, denn wir haben in diesem Moment vergessen, dass zwei Tage vorher diese Ware verteuert wurde, um sie jetzt als Sonderangebot anzupreisen. Jawohl, wir greifen gerne zu und denken dabei ans Sparen. Ein Supermarkt ist prima aufgebaut. In der Obstecke riecht es nach Erdbeeren und Orangen, in der Brotecke riecht es nach frischem Gebäck, in der Wurstecke riecht es nach herrlichem Bratenaufstrich und in der Käseecke duftet es nach frischem Käse. Wir greifen immer und überall zu, denn die Düfte machen uns hungrig. Der kluge Supermarkt weiss, wie er die Kunden zum Kauf animiert. Es sind alles Düfte aus der Dose, sogenannte Aromastoffe, die durch das Luftfiltersystem bewusst hereinströmen, um den Kunden zum Kauf anzukurbeln. Als ich das letzte Mal an der Brotecke stand, bekam ich solch ein Hungergefühl, dass ich an der Kasse nur noch die leere Brottüte bezahlte, da ich das Brötchen bereits gegessen hatte. Die Waren im Supermarkt sind so aufgebaut, dass der Kunde gegen den Uhrzeigersinn durch den Laden spaziert. Dadurch kauft er mehr ein, als er wollte. Ich kenne einen Supermarkt, der hält sich nicht daran, der ist mittlerweile fast pleite, denn die Leute kaufen nicht so viel dort ein. Im klugen Supermarkt stehen an der Kasse die kleinen Süssigkeiten, denn die sogenannte Quengelzone lädt ein zum Kleinigkeiten einkaufen. An der Kasse muss man meist warten und sieht dabei die leckere Schokolade, die sich so unverschämt vor der Nase im Regal rekelt. Da muss man zugreifen. Wenn man aus dem Supermarkt wieder heraus kommt, hat man viele Kleinigkeiten eingekauft, die man nicht braucht, ist aber rundherum glücklich damit. Obst und Gemüse im SupermarktKennen Sie das? Sie gehen in einen Supermarkt und begegnen zuerst der Obstabteilung und dem Gemüseeck. Sie greifen zu. Und was halten Sie plötzlich in der Hand? Eine Banane, die schon schwarze Flecken hat, eine Tomate, die bereits ihren Saft verliert, oder einen Apfel mit angeschlagenen Stellen. Das Obst kostet genau so viel wie ein frisches Obst. Aber niemand will es haben. Also wartet das angeschlagene Obst und Gemüse geduldig in den Supermärkten, bis ein eiliger Konsument des Weges rennt und ohne Hinzusehen einfach zugreift. Wenn Sie wieder einmal Obst und Gemüse im Supermarkt kaufen, achten Sie bei verpackten Waren darauf, was da alles drin ist. Meist sind die Sachen in durchsichtige Folie gewickelt. Hier können Sie einen Blick darauf werfen, ob die Erdbeeren noch zu geniessen sind. Am besten ist es, wenn man einzelnes und noch unverpacktes Obst und Gemüse kauft, aber immer wieder lauern die verpackten Angebote und schlupfen aus allen Winkeln der Obst- und Gemüseabteilung heraus. Auch ich greife oft nach verpackten Obstwaren, aber wenn es möglich ist, betrachte ich die Verpackung von allen Seiten und Richtungen. Besonders jetzt im Herbst, wo wieder Marroni im Supermarkt erhältlich sind, sollte man an den Edelkastanien dezent riechen. Wenn Sie etwas erdig und schimmlig duften, dann sind sie minderwertig. Ausserdem sollte eine Edelkastanie nicht zu leicht in der Hand liegen, denn dann war vielleicht schon der Wurm drin und hat die Marroni konsumiert. Der Wurm bezahlt ja nichts für so eine Marroni, aber Sie bezahlen das Wurmloch gleich mit. Also, Augen auf beim Obstkauf und Gemüse konsumieren im Supermarkt. Eine Einkaufsliste hilft im Supermarkt beim Geldsparen
Was gehört alles auf so eine Einkaufsliste? Die Grundnahrungsmittel des täglichen Lebens, Obst und Gemüse, Joghurt, Milch und Käse, Wurst, Brot, Nudel, Fisch und Fleisch, ein süsses Leckerli, damit die Seele auch etwas zu essen hat, und dann benötigen wir hin und wieder Genussmittel wie Kaffee, Kakao und Tee, und ab und dann Gewürze und Haushaltswaren, haltbare Lebensmittel nach Lust und Laune, die man jedoch nicht bei jedem Einkauf braucht, sonst landen sie im Mülleimer. Hier ist die elektronische Einkaufsliste klar im Vorteil, denn man erneuert sie automatisch, und sie passt sich jedem neuen Einkauf an. Ältere Leute bevorzugen aber dennoch die handgeschriebene Liste, da sie Apps und Smartphones in der Regel scheuen und deren Umgang nicht gewohnt sind. Und so eine manuell erstellte Liste verstaut man am besten in der Geldbörse, denn die trägt man hoffentlich immer bei sich, wenn man einen Supermarkt betritt. Der moderne Kunde verwendet die obligatorische Shopping-App am Smartphone. Heute kauft man ohnehin mit dem Handy ein, managed seine Einkäufe digital und steht sogar im Supermarkt mit seinem Kühlschrank zu Hause in Kontakt. Die Shopping App zeigt uns Billigangebote, man kann mit ihr Preise vergleichen, auf Angebotssuche gehen, Waren miteinander vergleichen, Bioprodukte ausfindig machen, nachhaltige Produkte finden, die Waren scannen und schauen, welche Inhaltsstoffe sich darin befinden, ob Zusatzstoffe enthalten sind, oder in welchem Anbaugebiet die Ware produziert wurde. Mit der Shopping App kann man auch online einkaufen. Hier sollte man jedoch aufpassen, Fake-Shops meiden, auf eine sichere https Verbindung bauen, seine Daten schützen, und man sollte nicht unbedingt im Park oder sonstwo shoppen, denn dort sind die Handy-Daten nicht umfangreich geschützt. Die Zukunft des elektronischen Einkaufszettels wird wohl eine Smart-Watch sein, welche das gesamte Leben regelt. Der Einkaufswagen im SupermarktSupermärkte bieten Einkaufswägen in vielen Varianten an, von klein bis riesengross. Geld spart man, wenn man mit einem kleinen Einkaufskorb shoppt, denn dann kauft man nicht so viel Unsinn ein, da der Korb bald voll ist und schwer wird. In den USA existieren Märkte, die Einkaufswägen beherbergen, in denen man tausend und mehr Produkte stapeln kann, denn die Amerikaner sind Coupon-Liebhaber und horten viele Waren zu Hause. Bei uns boomen die Kleinwägen, aber ein Kindersitz ist meistens vorhanden, damit das Kleinkind nicht versehentlich die Süsswarenabteilung leer frisst. Übrigens erkennt man den Shoppingtyp am Einkaufswagen, der Single kauft Tiefkühlpizza, die Mutter kauft Familienpackungen, und der Rentner kauft altmodische Produkte und scheut Trendwaren. Geld beheben im SupermarktZunehmend bieten Supermärkte eine neue Dienstleistung an, das Geld beheben per EC-Karte am Geldautomaten. Da es sich um eine Dienstleistung handelt, die auch an vielen Geldautomaten von Banken Geld kostet, wird dies im Supermarkt auch bald Geld kosten, aber man hat zumindest die Möglichkeit, flexibel an sein Geld zu kommen. Wenn man erst einmal zwischen Milch, Wurst und Butter an der Kasse steht, nimmt man gleich sein Bargeld mit und muss dafür nicht extra die nächste Bank oder einen unbequemen Aussenbankautomaten ansteuern, weil die Outdoor-Automaten nie so sicher sind wie die Indoor-Automaten. Supermärkte drängen ja auf viele Dienstleistungsmärkte, bieten Handyverträge, Stromverträge und Postbeförderung, Reisen und mittlerweile fast alle Alltagsdinge an, da bietet sich das Bankgeschäft geradezu an. Irgendwann schiebt sich dann der moderne Kunde die Schokolade in den Mund, das Bargeld in die Geldbörse und den Schuldschein in den A.... Männer mit Kindern im SupermarktWenn Männer mit ihren Kindern in den Supermarkt gehen, ist das Chaos vorprogrammiert. Besonders der chaotische Typ hat Probleme, sein Kind im Griff zu behalten. Die Kinder essen Schokolade oder öffnen ein Joghurt, während der Vater die Lebensmittel sucht und nicht weiss, wo das Zeug zu finden ist. Der schnelle Typ, der sogenannte Rennfahrer, nimmt sich einen Einkaufswagen, setzt sein Kind hinein und rast durch den Supermarkt. Er kauft strikt nach einer Liste ein, verschwindet sofort wieder aus dem Laden und ist froh, wenn er nichts vergessen hat. So schnell kann das Kind gar nicht davonlaufen, wie rasant es durch den Laden getrieben wird. Der kluge Mann setzt sein Kind auch in den Wagen, schaut sich behutsam und ruhig nach den Lebensmitteln um, geht ruhig zur Kasse und schenkt seinem Kind in der Quengelzone Süssigkeiten, damit er seinen Frieden hat. Frauen sind organisierter als Männer, und so haben Mütter ihre Kinder im Supermarkt besser im Griff als Väter. Wie bequem ist der Supermarkt?Supermärkte, vor allem, wenn sie über ein Vollsortiment verfügen, sind die bequemste Anlaufstelle, die man zum Überleben benötigt. Man kann alles darin shoppen, die Nachtwäsche, das Make-Up, die Haushaltsgeräte, die Gartenutensilien, sämtliche Geschenke für zwischendurch, Wein und Champagner, Putzutensilien, Spielsachen, und bis auf wenige, auf den eigenen Leib zugeschnittene Produkte, bekommt man alles, sogar Technik und Gesundheitsprodukte, also ersetzt ein Supermarkt heute die Apotheke, den Drogeriemarkt, den Baumarkt, Bäcker und Metzger, und genau hier könnte man manche Märkte kritisieren, denn der gut sortierte Einzelhandel muss auf Spezialwaren und einen ausgezeichneten Service bauen, um mit einem Supermarkt mithalten zu können, da auch Klamotten und sogar Designerware in vielen Märkten vorhanden sind. Da hat der gute Schuhladen fast ausgedient. Es gibt Leute, die kaufen Unterwäsche, Strümpfe, Kondome, ganze Wohnungseinrichtungen im Supermarkt, während der Fachandel pleite geht. Cest la vie, aber sozialwirtschaftlich ist dies nicht. Discounter oder Supermarkt - Was ist besser?
Die gängigen Discounter sind Hofer in Österreich, Aldi in Deutschland, gefolgt von Lidl, Penny, und einigen Discountern, die jedoch bald von der Bildfläche verschwinden werden, weil der Discountmarkt hart umkämpft ist und sich ständig wandelt. Supermärkte sind in Österreich Billa, Spar, Adeg, und in Deutschland Edeka, Rewe und einige regional agierende Supermärkte, die sich jedoch zunehmend zu grösseren Konzernen zusammenschliessen, da der Lebensmittelmarkt wirklich hart umkämpft ist. Während der Pandemie waren Lebensmittel quasi wie Überlebensmittel, da waren die Discounter fast überall leergefegt und man musste das restliche Klopapier teuer im Supermarkt kaufen. Während der Inflation boomten die Discounter wieder, weil sich der Normalverbraucher aufgrund der steigenden Preise die Lebensmittel nur noch billigst leisten konnte, und in Normalzeiten boomen beide, denn der Supermarkt lockt mit Erlebnis-Shopping, während der Discounter mit tollen Angeboten glänzt. Im Discounter sind viele Lebensmittel genauso geniessbar wie im Supermarkt, nur eben dauerhaft billiger, beispielsweise der Mozzarella, der genauso lecker wie das Markenprodukt schmeckt. Wenn allerdings die Supermärkte mit ihren Eigenmarken auf den Markt drängen, die Bio, Nachhaltigkeit, Qualität und einen guten Preis bieten, weiss man nicht, wie lange der Dioscounter überlebt. Im Discounter sind Käse, Milch, Butter, Joghurt und Salate, die Wurstwaren und Fischwaren billig und lecker zugleich, aber auch sofort vergriffen, denn das Milchregal steuern alle an. Im Supermarkt werden täglich Angebote angepriesen, die ansonsten sauteuer sind, aber wenn die Rabatte winken, greift jeder zu. Ausserdem kann man die meisten Tiefkühlwaren im Discounter kaufen, denn die Waren laufen grösstenteils über die selben Förderbänder in den selben Produktionshallen, nur mit unterschiedlichen Preisen. Bei Obst und Gemüse punktet der Discounter in Sachen Frische, und der Supermarkt beim breiten Sortiment, denn die Naschbeeren, Melonen, Erdbeeren, Kiwi und Zwergbananen bekommt man nicht überall in allen Varianten. Ausserdem haben die meisten Discounter einen Wühltisch mit Produkten des täglichen Lebens, mit Geschenken und Accessoires, und die Supermärkte locken das Publikum mit Kleidung und Produkten aller Art an, wobei der Discounter auch frische Blumen anbietet. Die Wühltische im Discounter sind begehrt wie nie, da tummeln sich die Kunden wie am Fliessband, während sie mit der Billigware dahinfliessen. Und im Supermarkt kann man dafür auch ausgefallenere Waren kaufen, wie beispielsweise Sportgeräte, Swimmingpools, Gartenmöbel, Haushaltswaren oder Schminksets, was den neugierigen Kunden wie eine Motte anzieht. Das Ablaufdatum von Lebensmitteln spielt sowohl im Discounter, als auch im Supermarkt eine wesentliche Rolle. Der Discounter beherbergt ein kleines Sortiment, aber das Ablaufdatum ist selten ein Problem. Der Supermarkt besitzt riesen Mengen und grosse Sortimente. Da kann es vorkommen, dass die Schokolade bereits pelzig wird, wenn sie nahe dem Ablaufdatum gekauft wird und nur noch mit der Kneifzange angefasst werden kann. Ein mindestens genauso grosses Problem stellen die Eigenmarken dar, wobei heute die ersten Discounter dazu übergehen, selbst mit Eigenmarken auf Billigstpreisebene zu werben und nebenher ein kleines Markensortiment führen. Die Billigprodukte und Eigenmarken müssen nicht immer schlechter sein. Manche Billigprodukte werden von Markenfirmen produziert, und der Konsument merkt es kaum. Spinat schmeckt besser vom Markenhersteller, die gängigen Eiaufstriche sind generell besser von der jeweiligen Eigenmarke. Wenn der Konsument darauf achtet, welche Inhaltsstoffe ein Produkt enthält, kann er sicher sein, gesund und billig zugleich zu konsumieren, denn viele Billigprodukte im Discounter sind sehr naturbelassen. Supermärkte locken den Kunden mit Coupons an, welche man in Prospekten, Zeitschriften und Couponheften findet, hortet und einlöst. Hier entsteht ein wenig Vorabarbeit, denn man muss suchen, um fündig zu werden. Der Discounter bietet ein übersichtliches, günstiges Basissortiment auf kleiner Fläche. Hier spart man Zeit, da man weiss, alles ist jederzeit billig, während man im Supermarkt grosse Wege zurücklegen muss, um an seine Couponware zu gelangen. Trotzdem kann man im Supermarkt günstig shoppen, wenn man sich bückt, denn die Billigprodukte stapeln sich in den unteren Regalen, während der hochwertige Preis in Augenhöhe liegt und uns direkt zuzwinkert. Bitte, der Mensch ist faul und besorgt sich mit wenig Aufwand alles, was er sofort greifen kann, sowohl die tägliche Nahrung, als auch den nötigen Liebeshunger im Bett, und da wir nicht von Lichtnahrung alleine leben können, müssen wir einkaufen gehen, um uns selbst und unsere Liebsten mit Nahrung zu versorgen, damit auch der Hunger im Bett gestillt wird. Der Flash-Supermarkt liefert die Ware direkt ins Haus
Natürlich gibt es bei den verschiedenen Anbietern Abweichungen bei den Preisen und auch bei der Schnelligkeit der Lieferung. Beispielsweise ist Berlin sehr gross, und man kann nicht erwarten, dass nach Absenden der Bestellung die Ware innerhalb von 10 Minuten oder wenigstens 15 Minuten geliefert wird, wenn die Streckendauer vom Anbieter bis zur eigenen Haustüre bei normalen Verkehrsbedingungen schon länger dauert. Hier muss man etwas Geduld haben. Aber auch wenn man bei einem normalen Lieferdienst sein Abendessen bestellt, braucht man Geduld, und daran haben sich die Leute immerhin schon gewöhnt. Wenn man die Preise der Flash-Supermärkte mit den Stand-Supermärkten vergleicht, so sind die Waren preislich zwar nahe beieinander, aber einige Waren sind doch etwas teurer, und einige Dinge sind sogar billiger. Es kommt individuell immer auf den jeweiligen Supermarkt und den jeweiligen Flash-Anbieter an, wenn man die Preise vergleicht. Die Grundnahrungsmittel sind ungefähr ähnlich teuer oder ähnlich günstig, die Gourmet-Waren variieren, und jeder Supermarkt bietet ja neben den gängigen Produkten seine Eigenmarken an, welche man nicht unbedingt preislich miteinander vergleichen kann. Wenn man die Bequemlichkeit der Lieferung berücksichtigt, so sind die Flash-Supermärkte sehr bequem. Man sitzt zu Hause oder in der Arbeit am PC, am Smartphone, und man bestellt bequem online. Manche Leute legen sich eine Einkaufsliste an, welche sie regelmässig abarbeiten, und einige Leute verwenden hierzu eine Shopping-App, welche automatisch mit dem Kühlschrank in Verbindung steht und mit wenigen Anwendungen dazu gebracht wird, eigenständig zu prüfen, ob man wieder neue Lebensmittel benötigt. Diese Apps sind leider bei uns noch selten, aber in China sieht man sie schon öfters. Wer jedoch gerne selber durch den Supermarkt schlendert, sich seine Produkte, das Frischobst, das Gemüse, Wurst und Käse genau anschaut, das Ablaufdatum prüft, Obst und Gemüse, Backwaren und Brötchen auf eventuelle Druckstellen oder Griffstellen überprüft, für den ist so ein Flash-Supermarkt ein Horror, denn er muss darauf vertrauen, dass die Ware gut erhalten zu ihm kommt. Viele Leute scheuen diese Online-Supermärkte nach wie vor wie der Teufel das Weihwasser, da sie den Zustand, ihre Lebensmittel online zu bestellen, irritierend finden. Sie gehen lieber gemütlich zum Einkaufen, haben ihren Weidenkorb dabei, führen ihre eigenen Dosen und Gefässe mit, kaufen alles lose, ohne Plastik, in kleinen Mengen, Bio oder Öko, und sie lieben den kleinen Plausch an der Wursttheke, der Käsetheke, an der Supermarktkasse. Sie kaufen gerne im kleinen Bioladen, im Supermarkt um die Ecke oder direkt am Markt ein, und sie freuen sich, wenn sie vom Verkäufer erkannt und persönlich angesprochen werden. Der Normalverbraucher wird jedoch immer bequemer, digitaler und fauler. Natürlich ist dies nicht gesund, denn wenn man seinen Einkauf nicht mehr mit seinen eigenen Füssen erledigt, bewegt man irgendwann die eigene kleine Zehe nicht mehr. Andererseits sind die Flash-Supermärkte für alte Leute, Menschen mit Behinderung, gestresste Manager und Leute mit Zeitmangel ideal, denn auch sie wollen schnell, günstig und zeitgerecht konsumieren dürfen, und Produkte wie Wasserflaschen sind schwer zu tragen. Ersetzt der Supermarkt den Frischmarkt?
Im Gratis-Supermarkt kauft man kostenlos ein
In Anbetracht der steigenden Armut in der Bevölkerung, die man zwar nicht sieht, sondern nur erahnen kann, ist so ein gratis Supermarkt eine tolle Idee, denn so muss niemand mehr hungern oder sich billig ernähren. Die Leute, die diesen kostenlosen Supermarkt bereits ausprobiert haben, berichten nur Gutes darüber. Die Lebensmittel sind geniessbar, sie sind von guter Qualität, und die Auswahl steigt stetig an. Mittlerweile kann man sich ganze Menüs zusammenstellen, nicht nur Kleinigkeiten konsumieren. Da der Schenker an Armut verstarb, kann auch der Free-Supermarkt nicht gänzlich vom Schenken alleine überleben. Und so funktioniert auch der gratis Supermarkt nicht nur durch das Herschenken der Lebensmittel alleine, sondern durch gegenseitiges Geben und Nehmen. Im Internet kann man sich registrieren, dann bekommt man den Zugang zu den kostenlosen Lebensmitteln. Vorab muss man jedoch eine geringe monatliche Gebühr bezahlen, damit man überhaupt an die gratis Lebensmittel kommt. Man benötigt für dieses Kaufmodell einen Facebook Account oder andere soziale Netzwerke im Internet, denn wenn man eine Ware gratis mitnimmt, verpflichtet man sich, dieses Produkt positiv im Internet zu bewerben. Die Hersteller von den Produkten profitieren durch direkte Konsumentenempfehlungen, durch das direkte Empfehlungsmarketing. Sie bauen ihre Reichweite damit aus, machen Imagewerbung und profitieren indirekt durch den Konsumenten. Der Free-Supermarkt ist besonders für die transparenten Leute geeignet, die den Datenschutz scheuen. Nicht jeder möchte öffentlich posten, was er wann gegessen hat, wie es ihm geschmeckt hat und welche Produkte er gerne einkauft. Nicht jeder will transparent sein, aber für die anonymen Konsumenten existieren zahlreiche andere Supermarkt Modelle. Der Mitmach-SupermarktStellen Sie sich vor, es gibt einen Supermarkt, in dem können Sie zu enorm günstigen Preisen einkaufen und sparen sich die Hälfte der Lebensmittelkosten beim Einkaufen. Trotzdem stimmt die Qualität. Stellen Sie sich vor, Sie investieren einmal einen kleinen Mitgliedsbeitrag, und können am billigen Supermarktmodell mitmachen und Geldsparen. Und stellen Sie sich dann noch vor, Sie gehören auch von Zeit zu Zeit zum Supermarktpersonal dazu und profitieren von billigen Lebensmitteln. Willkommen in der Steinzeit, im Kommunismus der modernen Zukunft. In den USA steht bereits so ein Supermarktmodell und lockt seine Kunden mit billigen Produkten an. Die Kunden sind gleichzeitig Inhaber des Supermarktes und profitieren vom Geschäftsmodell. Das funktioniert in etwa so: Der Kunde zahlt einmalig 100 Dollar ein und ist mit diesem Beitrag Mitglied und somit ein Inhaber des Supermarktes. Er verpflichtet sich, mindestens zwei Stunden in der Woche im Supermarkt zu arbeiten. Dafür bekommt er die Waren zu einem enorm günstigen Preis. Wenn ich jetzt dem Verein beitreten würde, und ich an der Kasse mit meinen zwei linken Händen sitzen würde, oder mit den linken Händen Wurst schneide, dann würde ich das alles mit links machen. Ich bräuchte zusätzlich zwei rechte Hände, um eine vollkommene Arbeitskraft zu sein. Nun haben aber viele Leute zwei linke Hände in der handwerklichen Arbeitswelt. Wer schneidet dann die Wurst? Die Lebensmittel in diesem Supermarkt müssen auch einmal eingekauft werden, bevor sie zum Spottpreis unter den Mitgliedern verteilt werden können. Nun gibt es aber viele gute und hochwertige Lebensmittel nicht zum kleinen Preis. Andererseits fällt das Personal weg, denn das besteht ja aus Ihnen und mir mit den linken Händen, und wir bekommen für unsere Faularbeit nichts bezahlt. Also spart man Personalkosten. Das Modell funktioniert so lange, wie es genügend Idealisten gibt, die den Supermarkt aufrecht erhalten. Wenn die Leute nachlässig werden, nicht zur Arbeit erscheinen, weil ein anderer Job geldmässig lukrativer ist, bleibt der Laden beinahe geschlossen. Das Supermarktmodell funktioniert gut in Krisenzeiten, in denen Lebensmittel und Lebenserhaltungskosten teuer sind, in einer Wirtschaftskrise, in der die Menschen eher tauschen als bezahlen möchten. Wenn die Wirtschaft wieder bergauf geht, ist das Modell bei den Fischen im Wasser, denn dann möchte keiner mehr seine zwei linken Hände für Null Lohn vergeuden. Aber eine gute Geschäftsidee ist dieser Supermarkt in der Not immer. Schlange stehen an der Supermarktkasse
Bitte, neulich stand ich wieder einmal im Supermarkt an der Kasse, es war knapp vor Ladenschluss, und mir war, als ob sich sämtliches Klientel aus dem Laden gerade an der Kasse traf. Alle wollen raus, alle wollen bezahlen, gleichzeitig, dachte ich. Ich hörte die Durchsage: In Kürze wird eine zweite Kasse für Sie besetzt. Ich fragte, wo die Kassierin sei und bekam die Antwort: Am Klo. Aha, na dann, wenn das Klo besetzt ist, ist die Kasse frei, wie beschissen aber auch. Und dann passierte es, ein Kunde reklammierte den gerade getätigten Einkauf und reduzierte sein gekauftes Hab und Gut auf zwei Drittel. Bitte, die restlichen Biogurken und das dreilagige Klopapier hätte er auch noch mitnehmen können, dachte ich. Er lief durch den Laden und kam mit vierlagigem Klopapier und anderen Gurken zurück. Und jetzt stellen Sie sich vor, Sie stehen an der einzig geöffneten Kasse, die zweite sitzt am Klo, und so ein schwieriger Kunde erledigt seine Extrawünsche. Mein Verständnis dafür sank gegen Null. Als ich dann endlich an der Reihe war, hatte ich vergessen, mein Obst zu wiegen und zu bepreisen, der Zettel fehlte. Bitte, jetzt war alles anders, es ging schliesslich um mich. Ich lief zurück, rammte zwei Kunden, rammte anschliessend die Verkäuferin, die gerade vom Klo kam, sie nahm mir das Obst ab, bitte, es waren ohnehin nur Pfirsiche, sie wollte Schlimmeres vermeiden und bepreiste meine vergessene Ware, und ich hatte nur einen einzigen Gedanken: Hat sie sich die Hände gewaschen? Lieber Besucher, wenn schon der Lebensmittel Einkauf im Supermarkt zeitraubend und schwierig ist, so ist er nichts gegen die Zustände, die man sich an der Supermarktkasse in den Bauch steht. Ist nicht das schlimmste am Einkauf die Kasse? Heute kann man nicht einmal mehr behaupten, der Bus fährt gleich weg, denn die Kunden, die einem noch an der Kasse vorlassen, werden immer weniger. Jeder will den Bus, notfalls den Zug erreichen, besonders die Rentner, denn die haben am wenigsten Zeit. Bitte, dies ist mir aufgefallen, als ich einen Rentner schussartig von hinten kommen sah, er mich überholte und meinte: Junges Mädchen, du hast Zeit, ich habs eilig. Bitte, ich war damals eine ausgereifte Frau von 30 Jahren. Ich kann auch nichts dafür, dass meine Denkerstirn ständig ausser Gefecht gesetzt war und keine anständigen Altersfalten warf. Die Kleingeld-Kramer an der SupermarktkasseKennen Sie die Kleingeld Kramer, die an der Kasse im Supermarkt ihr gesamtes Budget an Münzen ausschütten und die Warteschlannge lahmlegen? Früher war ich so ein Kleingeldsucher, heute zahle ich mit Karte, denn auf meiner Karte sieht man das Kleingeld nicht so drastisch. Warum kramen Leute an der Kasse im Supermarkt nach Kleingeld? Es ist der Drang, die Münzen loszuwerden, der Drang, Ordnung in die Geldbörse zu bringen. Wie kommt aber der Kleingeld Kramer bei den Wartenden in der Kassenschlange an? Ich ahnte es, nicht gut. Ich ahnte aber noch etwas: Wenn der lästige Kleingeldsucher endlich seinen hart verdienten Einkauf getätigt und bezahlt hat, verlässt er die Kasse und macht Platz für den nächsten Kleingeld Kramer. Wie tolerant sind die Wartenden an der Supermarktkasse? Ein Experiment hat gezeigt, die Toleranz fällt unterschiedlich aus. Während die einen Leute ihre Kinder beruhigen, holen die anderen ein kleines Leckerli aus der Quengelzone, denn beim Warten stossen die Augen auf lauter nette Süssigkeiten, die im Kassenbereich lauern. Manche Leute regten sich bereits auf, als sie nur den blossen Ansatz eines Geldbörsenstöberns bemerkten. Bei alten Frauen war man eher nachsichtig, bei jungen Männern hingegen hatte man kein Erbarmen und lästerte los. Fazit: Kleingeld Kramer sind lästig aber wichtig, denn sie kurbeln den Konsum an der Supermarktkasse an. Die Warteschlange an der SupermarktkasseWer in den Supermarkt geht, der kennt das Problem. Man stellt sich an der Kasse an und möchte bezahlen. Aber manchmal dauert es eine kleine Ewigkeit, bis die nette Dame an der Kasse, oder der freundliche Kassier unser Geld haben möchte. Man steht in einer langen Warteschlange, und die Leute vor uns möchten alle das Gleiche, ihr Geld loswerden und die Ware mit nach Hause nehmen. In Deutschland steht man bis zu einer Viertelstunde an der Kasse an, bevor man an der Reihe ist. In Österreich stehen die Leute aber nur bis zu sieben Minuten an der Kasse. Woher kommt dieser Unterschied. Nun, in Österreich leben nicht so viele Menschen, deshalb können sich auch nicht so viele Leute gleichzeitig an den Kassen in den Geschäften tummeln. In Österreich sind die Konsumgüter, besonders die Lebensmittel derzeit um 20% teurer als in Deutschland. Wen freut es bei diesen Preisen noch, einkaufen zu gehen? Also haben die wenigen Leute viel Platz an den Kassen im Supermarkt. Und wenn Sie schnell nach Österreich einkaufen fahren und nicht gerade an der Grenze wohnen, schaffen Sie die guten Zeiten nie, denn dann können Sie sich gleich lange in Deutschland an einer Kasse anstellen. Übrigens sind in vielen Ländern immer zu wenige Kassen besetzt, da auch ein Supermarkt ein wirtschaftliches Unternehmen ist und sparen muss. Gell, kaum zu glauben. Die Kassen im Supermarkt sind wunderbare Quengelzonen, überhaupt wenn man ein bis mehrere Kinder mit sich schleppt. Da liegen die verführerischen Lollis und Schokoladen in den Regalen. Die Schokolade schreit förmlich danach - Nimm mich, sonst nimmt mich ein anderer! Besonders schlimm ist die Warteschlange an der Kasse, wenn man auf die Toilette muss. Haben Sie schon einmal im Stau gestanden, und Sie mussten aufs Klo? Da wird jede Minute zur Stunde und jede Stunde zur reinen Herausforderung. Ein kleiner Tipp, um das Anstellen an überfüllten Kassen zu überstehen: Gehen Sie vor dem Einkaufen auf die Toilette und sorgen Sie dafür, dass die eventuell mitgenommenen Kinder es auch tun. Das erspart unangenehme Gefühle an der Supermarktkasse. Essen Sie vorher etwas, und gehen Sie mit leeren Magen nie in einen überfüllten Supermarkt, denn sonst wirkt die Schokolade an der Kasse noch anziehender und einladender zum Mitnehmen. Nutzen Sie die Kasse im Supermarkt vielleicht für einen kleinen Smalltalk mit Ihrem Vordermann. Besonders Singles finden hier manchmal einen neuen Flirt. Nehmen Sie eventuell für Ihre Kinder noch einen Erwachsenen mit, der inzwischen auf die Kinder aufpasst, während Sie sich in Geduld und Warten an der Kasse üben. Im Grunde hat man seinen Einkauf ja getätigt, wenn man an der Supermarktkasse ankommt. Deshalb sollte man froh sein, dass man alles im Einkaufswagen hat und bald wieder zu Hause ist. Vielleicht nutzen Sie die Gelegenheit für gute Gedanken und positive Ideen, wenn Sie wieder einmal in der Warteschlange im Supermarkt stehen. Das verschafft Ihnen ungeahnten Reichtum im Gehirn. Flirten im SupermarktWenn ich an einer überfüllten Kasse stehe und einen attraktiven Mann kennenlerne, dann sind mir die Quengelzone, die lange Warteschlange und die Kleingeld-Kramer egal, dann flirte ich auf Teufel komm raus, denn in meinem innersten Naturell komme ich gegen meine natürlichen Instinkte nicht an. Da unterscheide ich mich nicht grossartig von einem Tier. Wenn an der Kasse ein attraktiver Kassier sitzt, stelle ich mich natürlich dort an, wo ich von ihm bedient werde, auch wenn ich dabei in der längsten Schlange stehe und mir die Beine in den Unterleib hinein wachsen. Manchmal zweifle ich an meinem genialen Verstand. Der kleine Flirt an der Supermarktkasse verkürzt die Lebenszeit des elengslangen Wartens, denn subjektiv nimmt man dann Minuten als Sekunden wahr. Man schaut sich tief in die Augen, wobei die weiblich dominierende Oberweite die Ersatzaugen darstellt, und man kommt locker flockig ins Gespräch. Vielleicht winkt dann doch die eine oder andere Telefonnummer, die zu einem weiteren Date einlädt. Dann steht man gemeinsam an der überfüllten Bar in einem Lokal und erinnert sich wie in einem Dejavu an die Warteschlange an der Supermarktkasse.
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